DE2830144C2 - Verfahren zur Herstellung von Sebacinsäure aus Adipinsäure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Sebacinsäure aus AdipinsäureInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Sebacinsäure aus Adipinsäure durch elektrolytische
Kondensation von Monomethyladipat.
Elektrochemische Kondensationsretktionen von Carbonsäuren werden allgemein als Kolbe-Reaktion
bezeichnet und beispielsweise von H. Kolbe in Ann. 69
2CHjOOC(CH2)4COCr
— 2e
Bei den üblichen Verfahren können die einzelnen Stufen beispielsweise wie folgt durchgeführt werden:
Monomethyladipat wird durch Halbveresterung von Adipinsäure mit Methanol in Abwesenheit eines
Katalysators oder in Gegenwart eines Säurekatalysators hergestellt (japanische Offenlegungsschrift
00 024/74). Die elektrolytische Kondensation von Monomethyladipat erfolgt durch Auflösen von Monomethyladipat
in einer Methanollösung und Elektrolyse der teilweise mit einem Alkali, z. B. Kaliumhydroxyd,
(1849) 257 und A.C. Brown in Ann. 261 (1891) 107
beschrieben. Ein Beispiel der Kolbe-Reaktion ist die Herstellung von Dimethylsebacat aus Monomethyladipat
Hierbei kann die Reaktion an der Anode durch die folgende Gleichung dargestellt werden:
Zur großtechnischen Herstellung von Sebacinsäure aus Adipinsäure müssen die folgenden drei Stufen
durchgeführt werden:
1) in der ersten Stufe wird Monomethyladipat gebildet.
2) In der zweiten Stufe wird Dimethylsebacat aus Monomethyladipat durch elektrolytische Kondensation
und Abtrennung und Reinigung von Dimethylsebacat aus der Elektrolytlösung, die Dimethylsebacat enthält, gebildet
3) In der dritten Stufe wird Sebacinsäure gebildet.
CH3OOC(CH2)SCOOCh3 + 2CO2
45 neutralisierten Lösung unter Bildung einer Elektrolytlösung,
ζ. B. einer Methanollösung, die Monomethyladipat und sein Alkalisalz, Dimethylsebacat und Spurenmengen
von Nebenprodukten wie Dimethyladipat, Methyln-valerat, Methyl-a>-hydroxyvalerat, Methylallylacetat
enthält, und anschließende Abtrennung des als Elektrolyseprodukt in der Elektrolytlösung aus dem eingesetzten
Monomethyladipat und seinem Alkalisalz gebildeten Dimethylsebacat durch Extraktion (US-PS 38 96 011).
Sebacinsäure wird durch Hydrolyse des in dieser Weise abgetrennten und gereinigten Dimethyisebacats in
Gegenwart eines Säurekatalysators erhalten (US-PS 38 96 011).
Bei der großtechnischen Herstellung von Sebacinsäure nach dem üblichen Verfahren liegt der größte Mangel
in der zweiten Stufe vor, in der das Dimethylsebacat aus der das Dimethylsebacat enthaltenden Elektrolytlösung
abgetrennt wird. Die Abtrennung des Dimethyisebacats aus der das Dimethylsebacat enthakenden Elektrolytlösung
kann nach Verfahren wie Destillation, Kristallisation, Extraktion' erfolgen. Die destillative Abtrennung
hat jedoch den Nachteil, daß Dimethylsebacat und Monomethyladipat als azeotropes Gemisch anfallen, so
daß es nicht zweckmäßig ist, die Abtrennung durch Destillation vorzunehmen. Beim Kristallisationsverfahren
muß bei tiefer Temperatur gearbeitet werden, so daß sich der Nachteil ergibt, daß eine Verunreinigung
mit Monomethyladipat und seinem Alkalisalz während der Kristallisation des Dimeihylsebacats unvermeidbar
ist Daher wird ein extratives Trennverfahren angewandt, bei dem Wasser, Hexan oder Heptan der
Elektrolytlösung zugesetzt wird. Bei Verwendung von Wasser als Extraktionsmittel hat dieses Ver'ahren
jedoch «sen Nachteil, daß eine große Wassermenge verwendet werden muß und die Trennung der ölschicht
und der Wasserschicht nach der Extraktion durch einen sehr geringen Unterschied im spezifischen Gewicht der
beiden Schichten sehr schwierig ist. Die Verwendung eines organischen Lösungsmittels, z.B. n-Heptan, als
Extraktionsmittel hat den Nachteil, daß zwangsläufig mehr als eine unbeachtliche Menge Monomethyladipat
in die n-Heptanschicht übergeht Nach dem neuesten Verfahren, das in der US-PS 38 96 011 beschrieben wird,
wird die Abtrennung von hochreinem Dimethylsebacat erfolgreich unter Verwendung einer verhältnismäßig
geringen Menge eines Extraktionsmittels, nämlich unter Zusatz eines organischen Lösungsmittels, das das
Dimethylsebacat löst, aber Wasser nicht löst, zusammen mit Wasser zur Elektrolytlösung und Trennung nach
einer bestimmten Kontaktzeit durchgeführt. Aber selbst bei dem vorstehend genannten neuesten Verfahren sind
die Probleme der üblichen Verfahren nicht grundsätzlich gelöst. Die erneute Einführung von Wasser und jo
einem organischen Lösungsmittel in das System ist unvermeidlich, und mehr als eine mäßige Menge eines
Extraktionsiösungsmittels ist erforderlich, um hochreines Dimethylsebacat abzutrennen. Dies sind die
Nachteile des letztgenannten Verfahrens. r>
In dem Bemühen, die Nachteile der üblichen Verfahren auszuschalten, wurde nun gefunden, daß
Monomethyladipat in der Elektrolytlösung durch Adsorption an einem Anionenaustauscher abgetrennt,
ein Alkalisalz des Monomethyladipats durch Extraktion ■">
mit einer äußerst geringen Menge Wasser oder durch Adsorption an einem Kationenaustauscher als Alkalimetallionen
abgetrennt und ferner das am Anionenaustauscher adsorbierte Monomethyladipat leicht mit
Methanol oder Wasser, das im System vorhanden ist, ·*■">
regeneriert werden kann und die am Kationenaustauscher adsorbierten Alkalimetallionen leicht durch
Monomethyladipat und/oder eine im System vorhandene, Monomethyladipat enthaltende Mothanollösung
regeneriert werden können. Demzufolge ist es möglich geworden, das Dimethylsebacat vom Monomethyladipat
und seinem Alkalisalz leicht abzutrennen und hochreines Dimethylsebacat zu gewinnen, ohne daß ein
organisches Lösungsmittel und Wasser erneut in das System eingeführt werden oder wobei in gewissen >5
Fällen nur eine äußerst geringe Wassermenge in das System eingeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist demnach ein Verfahren gemäß Anspruch 1. Bevorzugte Ausführungsformen
sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 6. Die to Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
Abbildungen beschrieben.
F i g. 1 zeigt ein Fließschema eines für die Durchführung der ersten Stufe a) gemäß der Erfindung
geeigneten Verfahrens; b5
Fig.2 veranschaulicht graphisch die Beziehung
zwischen Eisenionenkonzentration bzw. Cyclopentanonkonzentration in der Reaktionslösung und der Zeit
in der in Beispiel 5 und Beispiel ö beschriebenen ersten Stufe a) des Verfahrens gemäß der Erfindung;
F i g. 3 zeigt ein Fließschema eines für die Durchführung der Stufen b) und c) gemäß der Erfindung
geeigneten Verfahrens, wobei die Entfernung von Methanol aus der Elektrolytlösung, die Behandlung mit
Wasser und die Behandlung mit einem Anionenaustauscher im Festbett in dieser Reihenfolge durchgeführt
werden;
F i g. 4 zeigt ein Fließschema eines für die Durchführung der Stufen b) und c) des Verfahrens gemäß der
Erfindung geeigneten Verfahrens, bei dem eine Behandlung mit einem Kationenaustauscher im Festbett
und eine anschließende allmähliche Anionenaustauschbehandlung vorgenommen werden;
F i g. 5 zeigt ein für die Durchführung der Stufen b) und c) gemäß der Erfindung geeignetes Verfahren, bei
dem die Kationenaustauschbehandlung und die Anionenaustauschbehandlung gleichzeitig durchgeführt werden.
Die erste Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung, in der Monomethyladipat durch Halbveresterung von
Adipinsäure gebildet wird, wird nachstehend ausführlich beschrieben.
im allgemeinen genügt als Ausgapgsmaterial eine Lösung, die Adipinsäure und Methanol enthält. Um die
Bildung von Dimethyladipat zu unterdrücken und bevorzugt Monomethyladipat zu bilden, wird vorzugsweise
als Ausgangsmaterial eine Lösung verwendet, die 1 Mol Adipinsäure, 0,2 bis 2 Mol Dimethyladipat, 0,5 bis
5 Mol Methanol und 1 bis 10 Mol Wasser enthält.
Die Reaktion kann unter Verwendung eines Säurekatalysators, beispielsweise einer Mineralsäure wie
Schwefelsäure, Salzsäure oder Salpetersäure oder einer organischen Sulfonsäure, z. B. p-Toluolsulfonsäure,
durchgeführt werden. In diesem Fall unterliegen die Reaktionsbedingungen keiner besonderen Begrenzung,
jedoch wird die Reaktion vorzugsweise unter einem Druck von 0,98 bar oder mehr und bei einer Temperatur
von 50° C oder mehr durchgeführt. Die Reaktion kann auch in Abwesenheit eines Katalysators durchgeführt
werden. In diesem Fall wird vorzugsweise bei hohen Temperaturen unter Druck, z. B. unter einem Druck von
1,96 bis '4,7 bar, und einer Temperatur von 120 bis 200° C gearbeitet. Es ist bevorzugt, die Reaktion unter
Verwendung eines stark sauren Kationenaustauscherharzes als sauren Katalysator durchzuführen. In diesem
Fall hat die Verwendung eines stark sauren Kationenaustauscherharzes
gegenüber der Verwendung einer Mineralsäure oder einer organischen Sulfonsäure als
Katalysator einen Nachteil hinsichtlich der katalytisehen Aktivität, jedoch den Vorteil hinsichtlich der
Korrosion des Reaktors und der Abtrennung des Reaktionsprodukts vom Katalysator. Ferner kann die
Verwendung eines Katalysators im Vergleich zum Arbeiten ohne Katalysator auf jeden Fall nachteilig,
aber vom Standpunkt der Reaktionsbedingungen und der Bildung von Nebenprodukten vorteilhaft sein.
Wenn ohne Katalysator gearbeitet wird, muß die Reaktion bei hohen Temperaturen unter Druck
während einer langen Zeit durchgeführt werden. Wenn ferner die Herstellung von Monomethyladipat unter
diesen Bedingungen großtechnisch während einer langen Zeit durchgeführt wird, nimmt die Bildung von
Cyclopentanon als Nebenprodukt zu, wie die Kurve A in F i g. 2 zeigt. Ebenso steigt die Bildung von hochsiedenden
Verbindungen als Nebenprodukte. Diese Nebenproduktbildung wird durch Spurenmengen von Metall*
ionen, insbesondere Eisenionen, die vom Reaktor selbst in die Reaktionslösung durch die Reaktion unter
strengen Bedingungen, z. B. bei hohen Temperaturen unter Druck, freigegeben werden und als Katalysator
unter Bildung von Cyclopentanon sowie hochsiedenden Verbindungen wirksam sind, verursacht. Bei der
großtechnischen Herstellung von Monomethyladipat ist es üblich, nicht umgesetzte Adipinsäure während der
Reinigung des Monomethyladipats abzutrennen und in die Ausgangslösung zurückzuführen. In einem solchen
Fall zeigt sich ferner, daß Metallionen nicht nur aus dem Reaktor, sondern auch aus einer Destillationsblase
während der Reinigung des Monomethyladipats freigegeben werden. Unter Berücksichtigung dieser Tatsachen
ist eine Arbeitsweise, bei der das stark saure Kationenaustauscherharz als Katalysator bei der
großtechnischen Herstellung von Monomethyladipat verwendet wird, am vorteilhaftesten.
Beispiele geeigneter stark saurer Kationenaustauscherharze sind Polystyrolharze, z. B. Styrol- Divinylbenzol-Copolymerisate,
die Sulfonsäuregruppen enthalten und entweder eine Gelstruktur oder Porenstruktur
aufweisen. Zur kontinuierlichen Durchführung der Veresterungsreaktion und zur wirksamen Ausnutzung
der Aktivität des Kationenaustauscherharzes muß das Harz als Festbett eingesetzt werden. Wenn das stark
saure Kationenaustauscherharz kontinuierlich während einer langen Zeit verwendet wird, findet ein allmählicher
Abfall der katalytischen Aktivität des Harzes bei der Veresterung durch einen Anstieg der Menge der am
Harz adsorbierten Metallionen statt. In einem solchen Fall kann das Kationenaustauscherharz nach einem
üblichen, weitgehend angewendeten Verfahren, z. B. durch Regenerierung mit wäßriger Salpetersäurelösung,
regeneriert und wiederverwendet werden.
Was die Reaktionstemperatur in dem mit dem stark sauren Kationenaustauscherharz gefüllten Festbett
anbelangt, so sind höhere Temperaturen vom Standpunkt der Reaktionsgeschwindigkeit wirksamer, jedoch
ist unter Berücksichtigung der Wärmebeständigkeit des Harzes eine Temperatur von 12O0C oder weniger,
insbesondere von 90"C oder weniger, vorzuziehen. Da jedoch bei zu niedriger Reaktionstemperatur eine
längere Reaktionszeit erforderlich ist, wird in der Praxis eine Temperatur von 60° bis 90° C bevorzugt
Wenn andererseits die als Ausgangsmaterial verwendete Lösung durch das mit dem stark sauren
Kationenaustauscherharz gefüllte Festbett geleitet wird, ist eine Abscheidung von Adipinsäure von der als
Ausgangsmaterial verwendeten Lösung bei der Betriebstemperatur des Festbettes ungünstig. Die Abscheidung
von Adipinsäure aus der Ausgangslösung kann verhindert werden, wenn die Mengen der Lösungsmittel
wie Methanol, Wasser und Dimethyladipat über einer bestimmten Mindestmenge gehalten werden. Die
Verwendung von Lösungsmitteln im großen Oberschuß ist jedoch unzweckmäßig als Folge der notwendigen
Entfernung der Lösungsmittel während der Abtrennung des Monomethyladipats aus der Reaktionslösung und
seiner Reinigung. Um die Ausscheidung von Adipinsäure aus der Ausgangslösung ohne Verwendung eines
großen Oberschusses des Lösungsmittels zu verhindern,
muß daher ein Unterschuß der Lösungsmittel in der Ausgangslösung durch Kreislaufführung eines Teils des
Ablaufs aus dem Festbett ergänzt werden. Die im Kreislauf geführte Menge des Ablaufs aus dem Festbett
ist verschieden in Abhängigkeit von den Mengen der Adipinsäure und der Lösungsmittel in der Ausgangslö
sung sowie von der Temperatur des Festbetts und kann nicht begrenzt werden, jedoch ist sie ausreichend, um
die Abscheidung von Adipinsäure aus der Ausgangslösung zu vermeiden. Ferner unterliegt die Durchflußmenge
der Ausgangslösung durch das Festbett keiner besonderen Begrenzung, jedoch wird die Durchflußmenge
vorzugsweise so gewählt, daß die Veresterungsreaktion im Festbett bis nahezu zum Gleichgewicht
verlaufen kann.
Ein Beispiel des Verfahrens zur Herstellung von Monomethyladipat unter Verwendung eines stark
sauren Kationenaustauscherharzes als Katalysator wird nachstehend unter Bezugnahme auf das in F i g. 1
dargestellte Fließschema beschrieben. In ein Auflösungsgefäß 1 werden Adipinsäure und Methanol durch
einen Eintritt 7 eingeführt. Methanol und Wasser, die von der Destillationskolonne 4 über Kopf abgenommen
werden, Dimethyladipat und Wasser, die von der Destillationskolonne 5 über Kopf abgenommen werden,
Adipinsäure und Monomethyladipat, die vom Boden der Destillationskolonne 6 abgenommen werden, und ein
von einer Abflußöffnung 8 abgezogener Teil der Reaktionslösung werden im Kreislauf in das Auflösungsgefäß
1 zurückgeführt. Adipinsäure wird im Auflösungsgefäß 1 gelöst und am oberen Ende der
Ionenaustauscherharzsäule 2 als Ausgangslösung aufgegeben. In der Säule 2 des Ionenaustauscherharzes finden
Adsorption von Spurenmengen von Metallionen und ein Teil der Veresterungsreaktion statt. Vom Fuß der
Ionenaustauscherkolonne 2 wird die Flüssigkeit, aus der die Meiallionen entfernt worden sind, abgenommen und
oben auf die lonenaustauscherharzsäule 3 aufgegeben, in der die Veresterungsreaktion hauptsächlich stattfindet.
Das Harz in der Ionenaustauschersäule 2 muß nach einem üblichen Regenerierungsverfahren, beispielsweise
unter Verwendung einer wäßrigen Salpetersäurelösung regeneriert werden, wenn die zulässige Konzentration
der Metallionen in der Flüssigkeit, die aus der Ionenaustauscherkolonne 2 abgezogen wird, überschritten
wird. Da die Adsorption von Metallionen und die Veresterungsreaktion getrennt unter Verwendung von
zwei lonenaustauscherharzsäulen durchgeführt werden,
ist die Regelung der Ionenaustauschersäule sehr leicht. Vom Fuß der Ionenaustauschersäule 3 wird die
Veresterungsreaktionslösung abgezogen und teilweise durch die Ablaufleitung 8 zum Auflösungsgefäß 1
zurückgeführt und teilweise zur Destillationskolonne 4 geführt. Die Konzentrationen an Cyclopentanon und
Eisenion in der Veresterungsreaktionslösung im Lauf der Zeit kann sehr niedrig gehalten werden, wie die
Kurven Cund Din F i g. 2 zeigen. In der Destillationskolonne
4 werden Methanol und Wasser abdestilliert, und der flüssige Rückstand wird vom Boden der Kolonne 4
abgezogen und auf die Destillationskolonne 5 aufgegebea Das Methanol und das Wasser, die aus der
Destillationskolonne 4 über Kopf übergehen, werden in das Auflösungsgefäß 1 zurückgeführt In der Destillationskolonne
5 werden Dimethyladipat und Wasser abdestilliert. Der flüssige Rückstand wird vom Boden
der Kolonne 5 abgezogen und auf die Destillationskolonne 6 aufgegeben. Das Dimethyladipat und das
Wasser, die vom Kopf der Destillationskolonne 5 abgezogen werden, werden in zwei Schichten getrennt
Nach Entfernung eines Teils des Wassers durch Abzugsleitung 9 wird der Rückstand in das Auflösungsgefäß 1 zurückgeführt Monomethyladipat wird vom
Kopf der Destillationskolonne 6 erhalten, und der Adipinsäure und Monomethyladipat enthaltende flüssi-
ge Rückstand wird als Bodenprodukt von der Kolonne abgezogen und in das Auflösungsgefäß 1 zurückgeführt.
Die Herstellung von Dimethylsebacat durch elektrolytische
Kondensation in der zweiten Stufe b) des Verfahrens gemäß der Erfindung aus dem in der ersten
Stufe erhaltenen Monomethyladipat wird nachstehend ausführlich beschrieben.
Die bei der elektrolytischen Kondensation zu verwendende Elektrolytlösung enthält Monomethyladipat
und sein neutralisiertes Salz, Dimethylsebacat und Methanol.
Bezüglich der Wasserkonzentration in der Elektrolytlösung ist die Beziehung zwischen Wasserkonzentration
und Stromausbeute, Wasserkonzentration und Produktausbeute bekannt (z. B. aus Journal of Applied
Chemistry (U.S.S.R.) 38 (1956) 1776). Um die Stromausbeute
und Produktausbeute hoch zu halten, muß die Wasserkonzentration auf 5 Vol.-°/o oder weniger
gesenkt werden. Ferner wird angenommen, daß die maximale Stromausbeute und Materialausbeute erzielt
werden kann, indem die Wasserkonzentration so weit wie möglich gesenkt wird. Es wurde jedoch überraschenderweise
gefunden, daß eine extreme Senkung der Wasserkonzentration die Stromausbeute nach einer
Anzahl von Versuchen eher verringert. Wie Tabelle 3 in Beispiel 13 zeigt, sinkt die Stromausbeute erheblich,
wenn die Wasserkonzentration in der Elektrolytlösung unter 0,15 Gew.-% sinkt. Andererseits wurde gefunden,
daß bei einer Wasserkonzentration von mehr als '5,0 Gew.-% die Stromausbeuic und die Produktausbeute
ebenfalls sinken. Um die .Stromausbeute und die Produktausbeute hoch zu halten, muß daher die
Wasserkonz(.ntration in der Elektrolytlösung im Bereich von 0,15 bis 3,0 Gew.-% gehalten werden.
Um die elektrische Leitfähigkeit der Elektrolytlösung zu steigern, können als neutralisierende Basen Hydroxyde,
Carbonate. Bicarbonate, Methylate und Äthylate von Natrium, Kalium oder Lithium oder Amine verwendet
werden. Da jedoch ein Amin an der Anode unter Beschleunigung des Verbrauchs der Anode oxydiert
wird und die Verwendung einer Lithiumverbindung die Stromausbeute erniedrigt, werden vorzugsweise Hydroxyde,
Carbonate, Bicarbonate oder Methylaie von
Natrium oder Kalium verwendet.
Der Neutralisationsgrad des Monomethyladipats (definiert als molare Menge für die Neutralisation des
Monomethyladipats mit einer Base) beträgt vorzugsweise 10 bis 60 Mol-%, insbesondere 20 bis 50 Mol-%.
Wenn der Neutralisationsgrad geringer ist als 10 Mol-%, steigt die Spannung, und oberhalb von 60
Mol-% sinkt die Stromausbeute.
Die Konzentration von Dimethyisebacat in der Elektrolytlösung beträgt vorzugsweise 5 bis 40 Gew.-%,
insbesondere 10 bis 30 Gew.-%. Wenn die Konzentration unter 5 Gew.-% liegt ist die Stromausbeute niedrig,
während bei einer Konzentration von mehr als 40 Gew.-% die Spannung steigt (US-PS 38 96 011).
Beliebige Elektrolyse-Zellen, die gewöhnlich für organische elektrolytische Reaktionen verwendet werden
und eine Elektrolytlösung zwischen zwei Elektroden mit hoher Strömungsgeschwindigkeit zu führen
vermögen, sind für die Zwecke der Erfindung geeignet Beispielsweise kann eine Elektrolyse-Zelle, die eine
Kathodenplatte und eine parallel dazu ausgerichtete Anodenplatte und eine zwischen den Elektroden
angeordnete Polyäthylenplatte zur Festlegung des Abstandes zwischen den beiden Elektroden enthalten.
Die Polyäthylenplatte hat in ihrem zentralen Teil eine Öffnungszone für den Durchgang der Elektrolytlösung.
Die stromdurchflossene Fläche der Elektroden wird in Abhängigkeit von der Fläche der Öffnungszone und
dem von der Dicke der Polyäthylenplatte abhängenden
ri Elektrodenabstand bestimmt. Die Elektrolytlösung wird
durch eine Zulauföffnung der Elektrolyse-Zelle eingeführt, zwischen den beiden Elektroden hindurchgeleitet,
während die Reaktion hervorgebracht wird, und nach dem Verlassen der Zelle durch einen Austritt zu einem
ι ti Elektrolytlösungsbehälter zurückgeführt.
Als Materialien für die Elektroden können Platin, Rhodium, Ruthenium, Iridium allein oder als Legierung
für die Anode verwendet werden. Diese Metalle werden im allgemeinen in galvanisierter Form unter Verwen-
! ι dung von Titan, Tantal als Substrat verwendet. Als
Kathoden werden solche mit niedriger Wasserstoff-Überspannung bevorzugt, jedoch ist die Kathode nicht
unbedingt darauf begrenzt. Platin, Eisen, nichtrostender Stahl, Titan können als Kathode verwendet werden.
:ii Die Strömungsgeschwindigkeit der Elektrolytlösung
in der Elektrolyse-Zelle beträgt vorzugsweise 1 bis 4 m/Sekunde, insbesondere 1 bis 3 m/Sekunde. Wenn
die Strömungsgeschwindigkeit geringer ist als 1 m/Sekunde, sinkt die Stromausbeute, während bei Strö-
_'■> mungsgeschwindigkeiten von mehr als 4 m/Sekunde der
Druckverlust in der Elektrolyse-Zelle größer wird (US-PS 38 96 011).
Der Abstand zwischen den Elektroden beträgt vorzugsweise 0,5 bis 3 mm, insbesondere 0,5 bis 2 mm.
jo Wenn der Abstand geringer ist als 0,5 mm, wird der
Druckverlust in der Elektrolyse-Zelle größer, während bei einem Abstand von mehr als 3 mm die Spannung
steigt (US-PS 38 96 011).
Die Stromdichte beträgt vorzugsweise 5 bis
;> 40 A/dm2, insbesondere 10 bis 30 A/dm2. Wenn die
Stromdichte geringer ist als 5 A/dm2, sinkt die Stromausbeute (US-PS 38 96 011).
Die Temperatur der Elektrolytlösung beträgt vorzugsweise 45 bis 65° C, insbesondere 50 bis 60cC. Wenn
w die Temperatur niedriger ist als 45°C, sinkt die
Stromausbeute und steigt die Spannung. Über 650C
liegende Temperaturen sind durch den Siedepunkt der Elektrolytlösung begrenzt (US-PS 38 96 011).
Die Abtrennung des Dimethylsebacats in der Stufe c)
•»ι aus der das Dimethylsebacat enthaltenden Lösung, die
bei der vorstehend beschriebenen elektrolytischen Kondensation in der zweiten Stufe des Verfahrens
gemäß der Erfindung erhalten wird, und die Reinigung des Dimethylsebacats wird nachstehend ausführlich
,π beschrieben.
Zur Gewinnung von Dimethylsebacat aus einer rviethanoliösung der Elektrolytlösung, die rvionomeihyiadipat
und sein Metallsalz. Dimethylsebacat und Spurenmengen anderer Nebenprodukte enthält die bei
der elektrolytischen Kondensation gebildet werden, sind die folgenden Stufen notwendig: eine Stufe zur
Entfernung des Methanols durch Destillation, eine Stufe zur Abtrennung des Alkalisalzes von Monomethyladipat
oder Alkalimetallionen und eine Stufe zur
bo Abtrennung von Monomethyladipat
Die Abtrennung des Monomethyladipats von der Elektrolytlösung erfolgt durch Behandlung mit einem
Anionenaustauscher.
Für die Anionenaustauschbehandlung können ver-
b5 schiedene Anionenaustauscher verwendet werden,
jedoch wird in der Praxis ein Anionenaustauscherharz
bevorzugt. Als Anionenaustauscherharze eignen sich stark basische Anionenaustauscherharze mit quaternä-
ren Ammoniumgruppen als Austauschgruppen, schwach oder mittelstark basische Anionenaustauscherharze
mit primären bis tertiären Amingruppen als Austauschgruppen. Wenn Methanol oder heißes Wasser
als Regenerierungsmittel in der nachstehend erläuterten Weise verwendet werden, sind schwach oder mittelstark
basische Anionenaustauscherharze technisch vorteilhaft, wobei hiervon unter Berücksichtigung des
Regenerierungswirkungsgrades und der Wärmebestäiidigkeit
der Harze Anionenaustauscherharze vom Typ der tertiären Amine besonders bevorzugt werden. Bei
Verwendung von Methanol als Regenerierungsmittel können stark basische Anionenaustauscherharze mit
Pyridiniumgruppen als Austauschgruppen neben schwach oder mittelstark basischen Anionenaustauscherharzen
vorteilhaft technisch verwendet werden.
Bei Verwendung von schwach basischen, mittelstark basischen Anionenaustauscherharzen oder von Anionenaustauscherharzen
mit Pyridiniumgruppen allein als Anionenaustauscherharz oder bei Verwendung eines
solchen Anionenaustauscherharzes zusammen mit einem Kationenaustauscherharz als Mischbett in der
nachstehend erläuterten Weise muß die vorhandene Methanolmenge möglichst niedrig gehalten werden, da
die Anwesenheit von Methanol die Adsorption von Monomethyladipat am Anionenaustauscherharz verhindert.
Im allgemeinen wird die Konzentration des Methanols in der dem Festbett des Ionenaustauscherharzes
zugeführten Lösung und in der im Festbett verbleibender. Lösung bei 5 Gew.-% oder weniger
gehalten. Daher muß in diesem Fall das Methanol vor der Anionenaustauschbehandlung aus der Elektrolytlösung
entfernt werden.
Als Regenerierungsmittel der Anionenaustauscherharze kann Wasser oder ein hydrophiles organisches
Lösungsmittel, z. B. Methanol, Äthanol, Aceton und Tetrahydrofuran, verwendet werden. Als großtechnisch
geeignetes Regenerierungsmittel kommt Methanol oder erhitztes Wasser im Falle der Behandlung in
Kombination mit der Wasserbehandlung und Methanol im Falle der Behandlung in Kombination mit der
Kationenaustauschbehandlur.g in Frage. Besonders bevorzugt wird die Verwendung von Methanol, da das
aus der Elektrolytlösung entfernte Methanol hier vorteilhaft verwendet werden kann. Für die Regenerierung
werden höhere Temperaturen vom Standpunkt des Regenerierungswirkungsgrades bevorzugt jedoch
sind niedrigere Temperaturen vom Standpunkt der Siedepunkte der Regenerierungsmittel und der Wärmebeständigkeit
der Harze vorzuziehen. Im allgemeinen wird vorzugsweise Methanol von Raumtemperatur bis
600C oder heißes Wasser von 80c bis 900C als
Regenerierungsmittel für schwach oder mittelstark basische Anionenaustauscherharze verwendet. Bei
Verwendung von stark basischen Anionenaustauscherharzen mit quaternären Ammoniumgruppen als Austauschgruppen
wird vorzugsweise Methanol von Raumtemperatur bis 400C als Regenerierungsmittel verwendet.
Als nächste Maßnahme wird in der Stufe der Abtrennung des Alkalisalzes von Monomethyladipat
oder von Alkalimetallionen die Wasserbehandlung oder Kationenaustauschbehandlung durchgeführt.
Die Wasserbehandlung kann vor oder nach der Anionenaustauschbehandlung oder gleichzeitig mit Dir
unter Verwendung eines mit einem Anionenaustauscher gefüllten Festbetts als Extraktionskolonne durchgeführt
werden. In jedem Fall wird der Effekt der Extraktion des Alkalisalzes des Monomethyladipats durch die Wasserschicht
nicht verändert, jedoch wird die Anionenaustauschbehandlung nach der Wasserbehandlung vom
Standpunkt der Adsorption des Monomethyladipats am Anionenaustauscher bevorzugt. Ferner muß zur Trennung
einer zugesetzten wäßrigen Lösung in zwei Schichten während der Wasserbehandlung das Methanol
vor der Wasserbehandlung entfernt werden. Daher werden die Entfernung von Methanol aus der
ίο Elektrolytlösung, die Wasserbehandlung und die Anionenaustauschbehandlung
in der Praxis vorzugsweise nacheinander in dieser Reihenfolge durchgeführt. Die für die Extraktionsbehandlung mit Wasser verwendete
Wassermenge genügt, wenn nach dem Vermischen der öl- und Wasserschichten zwei Schichten getrennt
werden können, jedoch werden im allgemeinen vorzugsweise 5 bis 50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das
Gewicht der Elektrolytlösung nach Entfernung des Methanols, verwendet.
Die Kationenaustauschbehandlung, bei der nur Alkalimetallionen durch Adsorption von einem Alkalisalz
von Monomethyladipat abgetrennt werden, um das Monomethyladipat freizusetzen, wird vorzugsweise vor
der Anionenaustauschbehandlung durchgeführt oder
2S sollte wenigstens gleichzeitig mit der Anionenaustauschbehandlung
durchgeführt werden. Verschiedene Kat ionenaustauscher können für die Kationenaustauschbehandlung
verwendet werden, jedoch wird in der Praxis vorzugsweise ein Kationenaustauscherharz vertu
wendet, wenn die Kationenaustauschbehandlung allein durchgeführt wird. Wenn die Kationenaustauschbehandlung
gleichzeitig mit der Anionenaustauschbehandlung durchgeführt wird, kann vorteilhaft ein Mischbett
aus einem Kationenaustauscherharz und einem Anio-
ii nenaustauscherharz oder vorzugsweise ein amphoteres
lonenaustauscherharz mit Kationenaustauschgruppen und Anionenaustauschgruppen verwendet werden. Da
die Anwesenheit von Methanol den Effekt der Kationenaustauschbehandlung kaum beeinflußt, kann
4» die Entfernung des Methanols im Gegensatz zur
vorstehend genannten Wasserbehandlung zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Kationenaustauschbehandlung
vorgenommen werden.
Die für die Kationenaustauschbehandlung verwendeten Kationenaustauscherharze unterliegen keiner besonderen
Begrenzung, jedoch sind schwach saure oder mittelstark saure Kationenaustauscherharze im Hinblick
auf den Regenerierungswirkungsgrad technisch vorteilhaft, wenn Monomethyladipat und/oder eine
w Lösung von Monomethyladipat in Methanol als Regenerierungsmittel verwendet werden. Hiervon
werden unter Berücksichtigung des Austauschvermögens Kationenaustauscherharze vom Acrylsäuretyp
oder Iminodiessigsäuretyp von den schwach sauren
ο Kationenaustauscherharzen und Kationenaustauscherharze
vom Phosphonsäuretyp von den mittelstark sauren Kationenaustauscherharzen bevorzugt
Als Mittel zur Regenerierung der Kationenausi.auscherharze
eignen sich Monomethyladipat und/oder eine wäßrige Lösung oder ein hydrophiles organisches
Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol Aceton, Tetrahydrofuran,
das Monomethyladipat enthält Hiervon werden Monomethyladipat und/oder eine Monomethyladipat
enthaltende Methanollösung technisch bevorzugt Wenn das Kationenaustauscherharz zusammen
mit dem Anionenaustauscherharz in einem Mischbett verwendet wird, müssen als Regenerierungsmittel
Monomethyladipat und Methanol in dieser Reihenfolge
verwendet werden, da die Regenerierung des Kationenaustauscherharzes
und die Regenerierung des Anionenaustauscherharzes gleichzeitig durchgeführt werden
müssen. Selbst bei Verwendung von Methanol allein wird auch die Regenerierung des Kationenaustauscherharzes
möglich, da Monomethyladipat durch Regenerierung des Anionenaustauscherharzes desorbiert wird,
wobei eine Methanollösung von Monomethyladipat gebildet wird. Als Monomethyladipat kann das in die
elektrolytische Reaktion eingesetzte Ausgangsmaterial verwendet werden. Als Monomethyladipat enthaltende
Methanollösung eignet sich der Ablauf aus der Regenerierung des Anionenaustauscherharzes, und als
Methanol kann das von der Elektrolytlösung abgetrennte Methanol verwendet werden, so daß es nicht
notwendig ist, ein neues Regenerierungsmittel in das System einzuführen. Die Regenerierung wird vom
Standpunkt des Wirkungsgrades der Regenerierung vorzugsweise bei höheren Temperaturen durchgeführt,
jedoch wird gewöhnlich unter Berücksichtigung der Siedetemperatur des Regenerierungsmittels und der
Wärmebeständigkeit des Harzes bei einer Temperatur im Bereich von Raumtemperatur bis 60° C gearbeitet.
Das amphotere loncaustauscherharz, das im Falle
dergleichzeitigen Durchführungder Kationenaustauschbehandlung und der Anionenaustauschbehandlung verwendet
wird, unterliegt keiner besonderen Begrenzung. Wenn jedoch Methanol als Regenerierungsmittel
verwendet wird, wird vorzugsweise ein amphoteres Ionenaustauscherharz, das schwach basische oder
mittelstark basische funktioneile Gruppen und schwach saure funktioneile Gruppen enthält, vom Standpunkt
des Wirkungsgrades der Regenerierung verwendet. Als schwach basische oder mittelstark basische funktioneile
Gruppen kommen primäre bis tertiäre Amine in Frage, jedoch werden vom Standpunkt des Austauschvermögens
vorzugsweise tertiäre Amine verwendet. Als schwach saure funktioneile Gruppen kommen funktioneile
Acrylsäure- und Methacrylsäuregruppen in Frage, jedoch werden funktionell Acrylsäuregruppen vom
Standpunkt des Austauschvermögens bevorzugt. Daher wird ein amphoteres Ionenaustauscherharz, das tertiäre
Amingruppen und funktionell Acrylsäuregruppen enthält, technisch besonders bevorzugt Das Mengenverhältnis
der schwach basischen oder mittelstark basischen funktionellen Gruppen zu den schwach
sauren funktionellen Gruppen kann nach Belieben verändert werden. Das günstigste Mengenverhältnis
wird in Abhängigkeit von der Menge des Monomethyladipats und der Menge der Alkalimetallionen, die zu
adsorbieren und zu entfernen sind, gewählt.
Wenn Monomethyladipat und Alkalimetallionen am amphoteren Ionenaustauscherharz, das schwach basische
oder mittelstark basische funktioneile Gruppen und schwach saure funktioneile Gruppen enthält,
adsorbiert werden sollen, kann die Anwesenheit von Methanol die Adsorption von Monomethyladipat durch
die schwach basischen oder mittelstark basischen funktionellen Gruppen verhindern. Um Monomethyladipat
und Alkalimetallionen gleichzeitig zu adsorbieren und abzutrennen, muß daher die vorhandene
Methanolmenge so gering wie möglich gehalten werden. Im allgemeinen wird vorzugsweise die Methanolkonzentration
in der Lösung, die auf das mit dem amphoteren Ionenaustauscherharz gefüllte Festbett
aufgegeben wird, und in der verbleibenden Lösung im Festbett auf weniger als 5 Gew.-% eingestellt Daher
sollte in diesem Fall die Entfernung des Methanols aus
der Elektrolytlösung "or der Zuführung zum Festbett
vorgenommen werden.
Als Mittel zur Regenerierung des amphoteren lonenaustauscherharzes eignen sich Wasser und hydrophile
organische Lösungsmittel wie Methanol, Äthanol, Aceton, Tetrahydrofuran. Hiervon wird Methanol in der
großtechnischen Praxis bevorzugt, da das aus der Elektrolytlösung entfernte Methanol verwendet werden
kann. Vom Standpunkt des Wirkungsgrades der Regenerierung sind erhöhte Regenerierungstemperaturen
vorzuziehen, jedoch wird die Regenerierung unter Berücksichtigung des Siedepunktes des Regenerierungsmittels
und der Wärmebeständigkeit des Harzes im allgemeinen vorzugsweise bei einer Temperatur
zwischen Raumtemperatur und 60° C durchgeführt.
Wenn die Entfernung von Menhanol vor dem Ionenaustausch von Anionen und Kationen durchgeführt
und Methanol für die Regenerierung des lonenaustauscherharzes verwendet wird, muß das im
Ionenaustauscherharz verbliebene Regenerierungsmittel nach der Regenerierung des lonenaustauscherharzes
ausgetrieben werden. Als Mittel zürn Austreiben des Methanols können Wasser oder organische Verbindungen,
die keine Affinität zu Wasser aufweisen und am Harz nicht adsorbiert werden, z. B. Dimethyladipat und
Dimethylsebacat, verwendet werden. Für die großtechnische Herstellung wird unter Berücksichtigung der
Nachbehandlungen eine Elektrolytlösung bevorzugt, aus der Methanol, Monomethyladiphat und sein
Metallsalz entfernt worden sind. Bei Durchführung der Anionenaustauschbehandlung in Kombination mit der
Wasserbehandlung kann Wasser als Lösung zum Austreiben verwendet werden.
Das Verfahren zur Abtrennung von Dimethylsebacat aus der Dimethylsebacat enthaltenden Elektrolytlösung
und zur Reinigung des Dimethylsebacats wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Fließschemas beschrieben,
in denen die Substitutionsstufe, bei der eine Regenerierungsmittellösung in einer lonenaustauschersäule
verbleibt, weggelassen ist.
F i g. 3 zeigt ein Fließschema, das die Wasserbehandlung und die Anionetiaustauschbehandlung in einem
Festbett als Beispiel veranschaulicht Die Elektrolytlösung wird zwischen einem Elektrolytlösungsbehälter 11
und einer Elektrolyse-Zelle 12 im Kreislauf geführt Ein Teil der Elketrolytlösung in der Elektrolyse-Zelle 12
wird abgezogen und zu einer Destillationskolonne 13 geführt In der Destillationskolonne Ϊ3 wird Methanol
entfernt während die verbleibende Lösung vom Boden der Kolonne 13 einem Mischer 14 zugeführt wird.
Wasser wird durch den Eintritt 15 zugeführt und mit der verbliebenen Lösung unter genügendem Rühren gemischt
Das Gemisch wird anschließend einem Dekantiergefäß 16 zugeführt Vom oberen Ende des
Dekantiergefäßes 16 wird eine ölschicht die Dimethylsebacat und Monomethyladipat enthält, abgezogen und
oben auf die Anionenaustauscherharzsäule 17 aufgegeben. In der Kolonne 17 wird Monomethyladipat am
Harz adsorbiert und eine Lösung, die als hauptsächliche Komponente Dimethylsebacat enthält, vom Fuß der
Kolonne 17 abgezogen. Durch weitere Destillation wird hochreines Dimethylsebacat erhalten. Das durch Destillation
über Kopf der Destillationskolonne 13 übergehende Methanol gelangt zum Boden der Anionenaustauscherharzsäule
17, um das am Harz adsorbierte Monomethyladipat zurückzugewinnen, und wird dann
im Kreislauf zum Elektrolytlösungsbehälter 11 für den
Einsatz in die Elektroivse-Reaktion zurückgeführt Vom
Boden des Dekantiergefäßes 16 wird eine wäßrige Schicht, die ein Alkalimetallsalz von Monomethyladipat
enthäit, abgezogea Die wäßrige Schicht wird im Verdampfer 18 in Wasser und das Alkalisaiz von
Monomethyladipat getrennt Das Wasser wird für die Extraktion wiederverwendet, und das Alkalisalz von
Monomethyladipat wird in den Elektrolytlösungsbehälter 11 zurückgeführt, um in die Elektrolyse-Reaktion
eingesetzt zu werden.
F i g. 4 zeigt ein Fließschema und veranschaulicht ein
Ausführungsbeispiel der Kationenaustauschbehandlung an einem Festbett und die Anionenaustauschbehandlung
an einem Festbett, wobei die Kationenaustauschbehandlung stufenweise vor der Anionenaustauschbehandlung
vorgenommen wird. Die Elektrolytlösung wird zwischen einem Elektrolytlösungsbehälter 11 und
einer Elektrolyse-Zelle 12 im Kreislauf geführt. Ein Teil der Elektrolytlösung in der Elektrolyse-Zelle 12 wird
abgezogen und oben auf eine Kationenaustauscherharzsäule 23 aufgegeben. In der Kolonne 23 werden die
Alkalimetallionen am Harz adsorbiert, und die Elektrolytlösung, aus der die Alkalimetallionen entfernt worden
sind, wird vom unteren Ende der Kolonne 23 abgezogen und auf eine Destillationskolonne 24 aufgegeben. In der
Destillationskolonne 24 wird Methanol entfernt. Die verbleibende Lösung wird vom unteren Ende der
Kolonne 24 abgezogen und oben auf eine Anionenaustauscherharzsäule 25 aufgegeben. In der Kolonne 25
wird Monomethyladipat am Harz adsorbiert, und eine Lösung, die als hauptsächliche Komponente Dimethylsebacat
enthält, wird vom Fuß der Kolonne 25 abgezogen. Durch weitere Destillation wird hochreines
Dimethylsebacat erhalten. Das am Kopf der Destillationskolonne 24 übergehende Methanol wird am Fuß
der Anionenaustauscherharzsäule 25 aufgegeben, um das in der Kolonne am Harz adsorbierte Monomethyladipat
zurückzugewinnen, und vom oberen Ende der Kolonne 25 abgezogen. Dem Fuß der Kationenaustauscherharzsäule
23 werden außer dem Monomethyladipat, dessen Menge der in der Elektrolyse-Reaktion
verbrauchten Menge entspricht, durch einen Eintritt 26 zugeführt. Außerdem wird die vom Kopf der Anionenaustauscherharzsäule
25 abgezogene Methanollösung, die Monomethyladipat enthält, zugeführt, worauf die am
Harz adsorbierten Alkalimetallionen in der Lösung zurückgewonnen werden. Eine Methanollösung, die
Menomethyladipat und sein Alkalimetallsalz enthält, wird vom Kopf der Kolonne 23 abgezogen und in den
Elektrolytlösungsbehälter 11 als Einsatz für die Elektrolyse-Reaktion zurückgeführt.
Fig.5 zeigt ein Fließschema, das als Beispiel eine
Ausführungsform der Kationenaustauschbehandlung an einem Festbett und die Anionenaustauschbehandlung
an einem Festbett bei gleichzeitiger Durchführung beider Behandlungen veranschaulicht. Die Elektrolytlösung
wird zwischen einem Elektrolytlösungsbehälter 11 und einer Elektrolysezelle 12 im Kreislauf geführt. Ein
Teil der Elektrolytlösung in der Elektrolyse-Zelle 12 wird abgezogen und auf eine Destillationskolonne 33
aufgegeben. In der Destillationskolonne 33 wird Methanol entfernt. Die verbleibende Lösung wird vom
Fuß der Kolonne 33 abgezogen und oben auf eine Ionenaustauscherharzsäule 34 aufgegeben. In der
Ionenaustauscherharzsäule 34 werden Monomethyladipat und Alkalimetallionen am amphoteren lonenaustauscherharz
adsorbiert. Eine Lösung, die als hauptsächliche Komponente Dimethylsebacat enthält, wird vom
Fuß der Kolonne 34 abgezogen. Durch weitere
Destillation wird hochreines Dimethylsebacat erhalten. Das am Kopf der Destillationskolonne 33 übergehende
Methanol wird zum Fuß der lonenaustauscherharzsäule 34 geführt, in der Monomethyladipat und Alkalimetallionen,
die am Harz adsorbiert sind, im Methanol zurückgewonnen werden. Die das Monomethyladipat
und sein Alkalisalz enthaltende Methanollösung wird vom oberen Ende der Kolonne 34 abgezogen und in den
Elektrolytlösungsbehälter 11 als Einsatz für die Elektrolyse- Reaktion zurückgeführt
Da, wie die späteren Ausführungsbeispiele zeigen, das Ionenaustauscherharz nach der Regenerierung wieder
adsorptionsfähig ist, können die Ionenaustauscherkolonnen natürlich kontinuierlich gefahren werden.
Wie bereits erwähnt, ermöglicht die Erfindung die Abtrennung von Dimethylsebacat aus der Elektrolytlösung
ohne gleichzeitige Abtrennung von Monomethyladipat und seinem Alkalisalz durch Kombination der
Wasserbehandlung und der Anionenaustauschbehandlung oder durch Kombination der Kationenaustauschbehandlung
und der Anionenaustauschbehandlung bei der Abtrennung von Dimethylsebacat aus der das
Dimethylsebacat enthaltenden Elektrolytlösung. Ferner können Nebenprodukte wie Dimethyladipat, Methyl-nvalerat,
Methyi-aj-hydroxvvalerat, Methylallylacetat, die
in Begleitung des Dimethylsebacats abgetrennt werden, beispielsweise durch Destillation abgetrennt werden. Im
Gegensatz zu üblichen Extraktionsverfahren, bei denen eine erhebliche Wassermenge und ein nicht im System
vorhandenes organisches Lösungsmittel verwendet werden, um hochreines Dimethylsebacat zu gewinnen,
ermöglicht das Verfahren gemäß der Erfindung die Herstellung von extrem hochreinem Dimethylsebacat,
ohne daß ein organisches Lösungsmittel und Wasser in das System eingeführt werden oder, indem nur eine sehr
geringe Wassernienge in das System eingeführt wird,
um ein Alkalisalz von Monomethyladipat zu extrahieren.
Die Hydrolyse des in der zweiten Stufe ibgetrennten und gereinigten Dimethylsebacats zur Bildung von
Sebacinsäure in der Stufe d) des Verfahrens gemäß der Erfindung wird nachstehend ausführlich beschrieben.
Als Ausführungsform der Hydrolysenreaktion ist die kontinuierliche Reaktion nachteilig. Die chargenweise
Durchführung der Reaktion hat den wirtschaftlichen Vorteil, daß die Reaktion ohne Vermischung nicht
umgesetzter Materialien wie Monomethylsebacat bis zur Vollendung geführt und die Qualität der Sebacinsäure
gesteigert wird.
Die Hydrolysenreaktion kann unter Verwendung einer Mineralsäure wie Salpetersäure, Schwefelsäure
und Salzsäure oder einer organischen Sulfonsäure wie p-Toluolsulfonsäure als Katalysator durchgeführt werden.
Vom Standpunkt der Korrosion der Werkstoffe des Reaktors und der Reaktionsgeschwindigkeit wird
vorzugsweise Salpetersäure als Katalysator verwendet. In diesem Fall kann, wenn Dimethylsebacat einer
wäßrigen Säurekatalysatorlösung mit einer Konzentration von 10 bis 30 Gew.-°/o in einer Menge, die geringer
ist als die Menge, die der Löslichkeit der Sebacinsäure in der wäßrigen Säurekatalysatorlösung bei der Hydrolysentemperatur
entspricht, zugesetzt und die Hydrolyse unter Entfernung von Methanol durchgeführt wird, die
Hydrolyse in sehr kurzer Zeit vollendet werden. Es ist ferner möglich, die Hydrolysenreaktion durchzuführen,
indem zunächst Wasser und anschließend eine wäßrige Salpetersäurelösung verwendet wird. In diesem !"all
kann die Hydrolyse unter Verwendung von Wasser, das
in der 4fachen Gewiohtsmenge des Dimethylsebacats
oder in einer größeren M-snge zugesetzt wird, 2 bis 5
Stunden bei einer Temperatur von 220° bis 280° C unter eine.n Druck von 34,3 bis 49 bar und die Hydrolyse
unter Verwendung der wäßrigen Salpetersäurelösung bei einer Salpetersäurekcnzentraüon von 12 bis 25
Gew.-% 0.5 bis !,5 Stunden bei einer Temperatur von 80° bis 100° C durchgeführt werden. Um die Geschwindigkeit
der Hydrolysenreaktion zu steigern, kann ferner die Hydrolysenreaktion unter Zusatz von Sebacinsäure, die
als Reaktionsprodukt gebildet worden ist, zum System zur Entfernung des durch die Reaktion gebildeten
Methanols aus dem System durchgeführt werden. Dieses Verfahren hat gegenüber dem mit Salpetersäure
als Katalysator durchgeführten Verfahren den Nachteil, daß die Reaktionsgeschwindigkeit nicht sehr hoch ist,
jedoch weist das Verfahren zahlreiche Vorteile auf: Die Reaktion kann bei verhältnismäßig niedriger Temperatur
durchgeführt und in einer Stufe vollendet werden, während die Reaktionsgeschwindigkeit über einer
gewissen Höhe gehalten wird. Die Abtrennung des Katalysators von der gebildeten Sebacinsäure ist leicht,
und das Methanol wird nicht verändert. Bei Verwendung von Salpetersäure als Katalysator reagiert das in
der Reaktionslösung gebildete Methanol mit Salpetersäure unter Bildung von Methylnitrat. Dies kann nicht
vollständig verhindert werden, auch wenn das Methanol während der Reaktion aus dem System entfernt wird.
Wenn die erste Hälfte der Reaktion ohne Katalysator durchgeführt wird, ist ferner die gebildete Sebacinsäure
leicht oder stark verfärbt. Wenn diese Reaktion bei hohen Temperaturen und hohen Drücken durchgeführt
wird, verstärkt sich die Verfärbung des Reaktionsprodukts erheblich. Unter Berücksichtigung der vorstehend
genannten Faktoren wird das Verfahren, bei dem Sebacinsäure dem Reaktionssystem zugesetzt und das
hierdurch gebildete Methanol aus dem Reaktionssystem während der Hydrolyse entfernt wird, für die großtechnische
Herstellung von Sebacinsäure durch Hydrolyse von Dimethylsebacat besonders bevorzugt.
Die Wirkung der Zugabe von Sebacinsäure zur Beschleunigung der Hydrolysenreaktion ist in der ersten
Hälfte der Reaktion, in der zwei Schichten, d. h. eine Dimethylsebacatschicht und eine Wasserschicht vorliegen,
erheblich. Wie später in Tabelle 3 ersichtlich, wird mit steigender Menge der zugesetzten Sebacinsäure die
Zeit, bis zu der die Reaktionslösung gleichmäßig wird, kürzer und die Reaktion beschleunigt. Da jedoch durch
Zugabe von Sebacinsäure im Überschuß der volumetrische Wirkungsgrad des Reaktors verschlechtert wird,
wird die Sebacinsäure bei der großtechnischen Herstellung in einer Menge von 1 bis 20 Gew.-%, bezogen auf
das Gewicht des Dimethylsebacats, zugesetzt.
Zur Beschleunigung der Hydrolysenreaktion in anderer Weise als durch Zusatz von Sebacinsäure zum
System wird das durch die Hydrolyse gebildete Methanol kontinuierlich durch Abdampfen aus dem
System entfernt und gleichzeitig das zusammen mit dem Methanol entfernte Wasser kontinuierlich ergänzt.
Ferner ermöglicht diese Arbeitsweise die Führung der Reaktion bis zur Vollendung. Die Entfernung von
Methanol kann unmittelbar nach der Reaktion erfolgen, jedoch ist die Wirkung in der zweiten Hälfte der
Reaktion, in der die Reaktionslösung im gleichmäßigen Zustand und nicht wie in der ersten Hälfte der Reaktion
in zwei Schichten, nämlich als Dimethylsebacatschicht und als Wasserschicht, d. h. als ungleichmäßige Lösung
vorhanden ist, stärker. Wenn außerdem das Methanol in der ersten Hälfte der Reaktion entfernt wird, wird
außerdem eine erhebliche Menge Dimethylsebacat zusammen mit dem Methanol abdestilliert, so daß es
erforderlich ist, das abdestillierte Dimethylsebacat abzutrennen und zurückzugewinnen. Unter Berücksichtigung
dieser Faktoren wird das Methanol vorzugsweise in der zweiten Hälfte der Reaktion entfernt Durch
Abdampfen von Methanol aus dem System wird gleichzeitig Wasser entfernt Die Entfernung viel
größerer Mengen an Methanol und Wasser durch Abdampfen ist zwar vom Standpunkt der Reaktionsgeschwindigkeit
vorteilhaft, jedoch wird durch die Entfernung zu großer Mengen Methanol und Wasser
der Aufwand an Wärmeenergie größer. Daher werden im allgemeinen vorzugsweise 2 bis 6 Gew.-Teile
Methanol und Wasser pro Gew.-Teil des eingesetzten Dimethylsebacats entfernt Eine höhere Wasserkonzentration
in der Reaktionslösung ist vorteilhaft vom Standpunkt der Reaktionsgeschwindigkeit jedoch ist
eine niedrigere Konzentration vom Standpunkt des volumetrischen Wirkungsgrades des Reaktors vorzuziehen.
Im allgemeinen wird die Wasserkonzentration während der Hydrolysenreaktion vorzugsweise im
Bereich von 10 bis 75 Gew.-% gehalten.
.'"> Höhere Reaktionstemperaturen sind vom Standpunkt
der Reaktionsgeschwindigkeit vorteilhaft, jedoch erfordern höhere Reaktionstemperaturen höhere Reaktionsdrücke
und verursachen ferner Verfärbung des Reaktionsprodukts. Insbesondere wird durch eine
i» Reaktionstemperatur oberhalb von ?20°C eine erhebliche
Verfärbung des Reaktionsprodukts verursacht. In der ersten Hälfte der Reaktion, in der die Reaktionslösung
ungleichmäßig ist, ist der Einfluß der Reaktionstemperatur sehr groß, wie die Werte in der später
r> folgenden Tabelle 5 zeigen, und die Reaktionsgeschwindigkeit
ist bei Temperaturen unterhalb von 180°C sehr niedrig. In der zweiten Hälfte der Reaktion, in der die
Reaktionslösung gleichmäßig ist, ist der Einfluß der Reaktionstemperatur gering, wobei oberhalb von I50°C
fast kein Unterschied vorhanden ist. Untsr Berücksichtigung dieser Tatsachen wird die Reaktion vorzugsweise
in der ersten Hälfte der Reaktion, während der die Reaktionslösung ungleichmäßig ist, bei einer Temperatur
von 180° bis 220° C und in der zweiten Hälfte der ϊ Reaktion, in der die Reaktionslösung gleichmäßig ist, bei
einer Temperatur von 150° bis 220°C durchgeführt.
Eine konkrete Ausführungsform eines Verfahrens zur Hydrolyse von Dimethylsebacat unter Zusatz von
Sebacinsäure zum Reaktionssystem und Entfernung von
w Methanol, das während der Reaktion gebildet wird, aus
dem System wird nachstehend als Beispiel beschrieben.
In einen chargenweise betriebenen Reaktor werden
Dimethylsebacat, Sebacinsäure und Wasser gegeben, worauf mit der Hydrolyse begonnen wird. Der Reaktor
ν-, wird erhitzt, bis die Reaktionslösung homogen wird.
Sobald die Reaktionslösung homogen ist, werden Methanol und Wasser kontinuierlich durch Abdampfen
aus dem Reaktor entfernt, während gleichzeitig das Wasser, das zusammen mit dem Methanol entfernt wird,
bo kontinuierlich ergänzt wird, um die Reaktion zur
Vollendung zu führen. Die aus dem Reaktor abgezogene wäßrige Lösung, die das Methanol enthält, wird in eine
Destillationskolonne aufgegeben, aus der über Kopf Methanol übergeht und gewonnen wird, während vom
tv> Fuß der Kolonne Wasser abgezogen und kontinuierlich
dem Reaktor zugeführt wird. Nach der Reaktion wird Aktivkohle in den Reaktor gegeben, um die Reaktionslösung zu entfärben, worauf die wäßrige Lösung, die
Aktivkohle und Sebacinsäure enthält, aus dem Reaktor
entnommen und auf ein Filter gegeben wird. Nach dem Abfiltrieren der Aktivkohle wird die die Sebacinsäure
enthaltende wäßrige Lösung einem Verdampfer zugeführt, in dem das Wasser abgedampft und zurückgewonnen
und in dieser Weise Sebacinsäure gewonnen wird.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert In diesen Beispielen beziehen sich alle
Mengenangaben in Prozent und Teilen auf das Gewicht, falls nicht anders angegeben.
Als Ausgangsmaterial wurde eine Lösung hergestellt, die 34,7% Adipinsäure, 373% Dimethyladipat, 15,2%
Methanol und 12,8% Wasser enthielt Ein stark saures Kationenaustauscherharz, das zum Η-Typ regeneriert
war (100 ml, bezogen auf Wasser), wurde mit Wasser substituiert und in eine mit Mantel versehene Kolonne
von 15 mm Innendurchmesser und 1000 mm Länge gefüllt Wasser von 80°C wurde durch den Mantel
geleitet Durch die Kolonne wurde 1 kg der auf 80° C vorerhitzten Ausgangslösung mit einer Raumströmungsgeschwindigkeit
von 31/Std. von oben nach unten durch die Kolonne geleitet Ein erster Ablauf von 400 g
wurde als erster Strom abgenommen. Eine Probe wurde vom Rest des Ablaufs als Reaktionslösung genommen.
Die Analyse durch Gaschromatographie ergab, daß die Reaktionslösung 32,0% Monomethyladipat und 35,1%
Dimethyladipat enthielt Die Abtrennung des Monomethyladipats von der Reaktionslösung und seine Reinigung
wurden durch Destillation vorgenommen.
Eine Elektrolytlösung für die elektrolytische Kondensation wurde durch Auflösen von Monomethyladipat,
das durch Halbveresterung von Adipinsäure erhalten worden war, Kaliumhydroxyd und Dimethylsebacat in
Methanol in solchen Mengen hergestellt, daß die Lösung 4% Monomethyladipat, 4,6% Kaliumsalz von
Monomethyladipai, 20% Dimethylsebacat und 0,5% Wasser in Methanol enthielt. 2 kg der Elektrolytlösung
wurden in einen Elektrolytlösungsbehält-ir gegeben und
in eine Elektrolyse-Zelle eingeführt. In der Elektrolyse-Zelle wurde zwischen Kathode und Anode, die eine
Stromdurchgangsfläche von 1,5 χ 100 cm hatten, eine
1 mm dicke Polyäthylenplatte, die eine Öffnungszone einer solchen Größe aufwies, daß die Stromdurchgangsfläche
1,5 χ 100 cm betrug, so angeordnet, daß der Abstand zu jeder Elektrode 1 mm betrug. Die Kathode
bestand aus einer Titanplatte von 2 mm Dicke und die Anode aus einer Titanplatte von 2 mm Dicke, die mit
einer 2 μπι dicken Platinschicht plattiert war. Die
Elektrolyse-Zelle war mit einem Eintritt und einem Austritt für die Elektrolytlösung versehen. Die Elektrolyse
wurde bei einer Strömungsgeschwindigkeit der Elektrolytlösung zwischen den beiden Elektroden von
2 m/Sekunde, einer Stromdichte von 10 A/dm2 und bei einer Temperatur der Elektrolytlösung von 55° C unter
kontinuierlicher Ergänzung des im Verlauf der Elektrolyse verbrauchten Monomethyladipats 3 Stunden
durchgeführt. Die Zellenspannung betrug 7,8 V. Nach der Elektrolyse wurde durch Gaschromatographie
festgestellt, daß Dimethylsebacat als Produkt gebildet worden war. Die Stromausbeute betrug 67,8% und die
Produktausbeute 80,9%.
Die durch die elektrolytische Kondensation erhaltene Elektrolytlösung bestand aus einer Methanollösung, die
4% Monomethyladipat, 4,6% Kaliumsalz von Monomethyladipat, 24% Dimethylsebacat und als Nebenprodukte
Dimethyladipat, Methyl-n-valerat, Methyl-üJ-hydroxyvalerat
Methylallylacetat in Spurenmengen enthielt Das Methanol wurde aus der Elektrolytlösung
durch Destillation so entfernt, daß die Methanolkonzentration auf 2J5°/o gesenkt wurde.
Zu 250 g der Elektrolytlösung, aus der Methanol entfernt worden war, wurden 25 g Wasser gegeben. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt Anschließend trennte sich die Lösung in zwei Schichten. Die
obere Ölschicht enthielt Dimethylsebacat und Monomethyladipat, während die untere Schicht eine wäßrige
Schicht war, die das Kaliumsalz von Monomethyladipat
enthielt Die Methanolkonzentration der ölschicht betrug 1,5%.
Anschließend wurden 100 ml (bezogen auf Wasser) eines schwach basischen Anionenaustauscherharzes
vom Typ des tertiären Amins, das zum OH-Typ regeneriert worden war, mit der Elektrolytlösung
substituiert, aus der Methanol, Monomethyladipat und dessen Kaliumsalz entfernt worden waren, und in eine
ummantelte Kolonne mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einer Länge von 1000 mm gefüllt war. 200 g
der ölschicht aus der Methanol und das Kaliumsalz von Monomethyladipat entfernt worden waren, wurden von
oben nach unten durch die Anionenaustauschersäule mit einei Raumströmungsgeschwindigkeit von 1,0/1/Std. bei
Raumtemperatur geleitet Die Menge des Ablaufs, in dem die Konzentration von Monomethyladipat 0,05%
oder weniger betrug (diese Konzentration wird definiert als Konzentration von Monomethyladipat
jo beim Durchbruchspunkt), betrug 165 g und die Durchbruchskapazität
0,71 Milliäquivalent/cm3 Harz. Die
Durchbruchskapazität des Monomethyladipats wurde nach der folgenden Gleichung ermittelt:
Durchbruchskapazität =
MAVAllQ0-CA)
1000.
Hierin sind Wa die Ablaufmenge bis zum Durchbruchspunkt
(g), Wb die Lösungsmenge, die das Harz substituiert (g), CA die Konzentration von Monomethyladipat
in der auf die Anionenaustauschersäule aufgegebenen Ausgangslösung (%), Ma das Molekulargewicht
von Monomethyladipat und VA das Harzvolumen (bezogen auf Wasser) (ml). (Die Durchbruchskapazität
wurde auch bei anderen Anionenaustauschbehandlungen in der vorstehend beschriebenen Weise ermittelt.)
Durch den Mantel der Anionenaustauscherkolonne
wurde kontinuierlich warmes Wasser von 600C geleitet.
Durch die Anionenaustauscherharzsäule wurden 250 ml
so Methanol, das auf 600C vorerhitzt war, von unten nach
oben in einer Durchflußmenge von 1,5 1/Std. geleitet, um
die in der Anionenaustauscherharzsäule verbliebene Lösung auszutreiben und das am Harz adsorbierte
Monomethyladipat zu desorbieren. Die gewonnene Menge Monomethyladipat im Ablauf betrug 17 g
entsprechend einer Ausbeute von 81%. Die Ausbeute in % wurde nach der folgenden Gleichung berechnet:
Ausbeute in % =
Wr - W,
100.
Hierin stehen Wc für die im Ablauf gewonnene
Menge des Monomethyladipats (in g), Wo für die Menge
des Monomethyladipats in der in dei Anionenaustauschersäule verbleibenden Lösung (in g) und Wn die am
Harz adsorbierte Menge des Monomethyladipats (in g). (Die nachstehend für andere Anionenaustauschbehandlungen
genannten Ausbeuten in % wurden in der
gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, ermittelt) Dann wurde die Anionenaustauschersäule auf Raumtemperatur
gekühlt, worauf 150 g der Elektrolytlösung,
aus der Methanol, Monomethyladipat i'nd sein Kaliumsalz
entfernt worden waren, von unten nach oben bei Raumtemperatur in einer Durchflußmenge von 1,5 I/
Std. durch die Anionenaustauschersaule geleitet, um das
Methanol auszutreiben. Die Methanolkonzentration im Ablauf wurde auf 43 Gew.-% gesenkt.
Die vorstehend genannte ö'schicht, aus der Methanol
und das Kaliumsalz von Monomethyladipat entfernt worden waren, wurde in einer Menge von 200 g von
oben nach unten bei Raumtemperatur in einer Menge von 1,01/Std. erneut durch die Anionenaustauschersäule
geleitet. Die bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossene Menge betrug 166 g. Die
Durchbruchskapazität betrug 0,72 Milliäquivalent/ml
Harz.
Bei der Adsorptionsstufe und Readsorptionsstufe der Anionenaustauschbehandlung betrug die Reinheit des
Dimethylsebacats in dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat aus der Anionenaustauscherharzsäule
ausgeflossenen Ablauf 99,9% oder mehr. Die Reinheit des Dimethyls, bacats wurde nach der folgenden
Gleichung berechnet:
Reinheit =
■ 100.
Hierin ist Cb die Monomethyladipatkonzentration
und Cc die Dimethylsebacatkonzentration. Die Analyse des Monomethyladipats und Dimethylsebacats wurde
durch Gaschromatographie vorgenommen. Die Abtrennung des Dimethylsebacats aus dem aus der Anionenaustauscherharzsäule
bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossenen Ablauf und die Reinigung des Dimethylsebacats erfolgten durch Destillation.
Ein Gemisch von 190 g Dimethylsebacat, das aus der
durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung abgetrennt und gereinigt worden war,
9 g Sebacinsäure und 200 g Wasser wurde in einen 1 1-Autoklaven gegeben. Die Reaktion wurde bei einer
Temperatur von 18O0C unter kräftigem Rühren durchgeführt. Die Reaktionslösung war zunächst nicht
homogen, wurde jedoch nach 3,0 Stunden, gerechnet vom Beginn der Reaktion, homogen. Sobald die
Reaktionslösimg homogen wurde, wurde mit der kontinuierlichen Entfernung von Methanol und Wasser
aus dem Autoklaven begonnen. Gleichzeitig wurde das mit dem Methanol entfernte Wasser kontinuierlich
durch Zugabe von Wasser zum Autoklaven ergänzt. Unter diesen Bedingungen wurde die Reaktion weitere
5 Stunden fortgesetzt. Insgesamt wurden 640 g Wasser und Methanol entfernt und insgesamt 660 g Wasser zur
Ergänzung zugeführt. Während der Reaktion betrug der Innendruck des Autoklaven 6,87 bis 8,83 bar. Der
Umsatz durch die Hydrolyse betrug nach der Reaktion 99,3 Mol-%. Der Umsatz durch Hydrolyse wurde als
Verhältnis der Molzahl von gebildeter Sebacinsäure zur Molzahl von eingesetztem Dimethylsebacat berechnet.
Aus einer als Ausgangsmaterial eingesetzten Lösung (Lösung A), die 56,3% Adipinsäure, 20,1% Dimethyladipat,
12,1% Methanol und 11,4% Wasser enthielt, wurde Adipinsäure bei einer Temperatur unter 900C abgeschieden.
Die Lösung A wurde in einen Autoklaven gegeben und zur Durchführung der Reaktion 4 Stunden
bei 1500C erhitzt, wobei eine Reaküonslösung (Lösung
B) erhalten wurde. Die Lösung B bestand aus 21,6% Adipinsäure, 38,0% Monomethyladipat, 203% Dimethyladipat,
4,4% Methanol und 15,6% Wasser. Ein Gemisch von 1 Teil der Lösung A und 4 Teilen der
Lösung B wurde als Ausgangsmaterial für die Aufgabe auf eine Ionenaustauscherharzsäule hergestellt Das
ίο Gemisch bestand aus 28,5% Adipinsäure, 30,4%
Monomethyladipat, 20,1 % Dimethyladipat, 5,9% Methanol
und 14,8% Wasser bei einer Auflösungstemperatur der Adipinsäure von 73° C
Dann wurden 100 cm3 (bezogen auf Wasser) eines stark sauren Kationenaustauscherharzes, das zum Η-Typ regeneriert worden war, mit Wasser substituiert und in eine ummantelte Kolonne mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einer Länge von 1000 mm gefüllt Heißes Wasser von 800C wurde durch den Mantel geleitet. Anschließend wurden 2 kg der auf 800C vorerhitzten Ausgangslösung von oben nach unten mit einer Durchflußmenge von 8 I/Std. durch die Ionenaustauscherharzsäule geleitet Ein erster Ablauf von 400 g wurde als erster Strom entfernt Vom Rest des Ablaufs als Reaktionslösung wurde eine Probe genommen. Die Analyse durch Gaschromatographie ergab, daß die Reaktionslösung 39,5% Monomethyladipat und 20,1% Dimethyladipat enthielt. Die Abtrennung des Monomethyladipats von der Reaktionslösung und seine Reini-
Dann wurden 100 cm3 (bezogen auf Wasser) eines stark sauren Kationenaustauscherharzes, das zum Η-Typ regeneriert worden war, mit Wasser substituiert und in eine ummantelte Kolonne mit einem Innendurchmesser von 15 mm und einer Länge von 1000 mm gefüllt Heißes Wasser von 800C wurde durch den Mantel geleitet. Anschließend wurden 2 kg der auf 800C vorerhitzten Ausgangslösung von oben nach unten mit einer Durchflußmenge von 8 I/Std. durch die Ionenaustauscherharzsäule geleitet Ein erster Ablauf von 400 g wurde als erster Strom entfernt Vom Rest des Ablaufs als Reaktionslösung wurde eine Probe genommen. Die Analyse durch Gaschromatographie ergab, daß die Reaktionslösung 39,5% Monomethyladipat und 20,1% Dimethyladipat enthielt. Die Abtrennung des Monomethyladipats von der Reaktionslösung und seine Reini-
ju gung wurden durch Destillation vorgenommen.
Eine Elektrolytlösung für die elektrolytische Kondensation wurde hergestellt indem Monomethyladipat, das
durch Halbveresterung von Adipinsäure hergestellt worden war, Natriummethylat und Dimethylsebacat in
j3 Methanol in solchen Mengen gelöst wurden, daß die
Lösung 4,5% des Natriumsalzes von Monomethyladipat und 20% Dimethylsebacat in Methanol enthielt. Die
elektrolytische Kondensation wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch die
ίο Wasserkonzentration in der Elektrolytlösung durch
Zusatz von Wasser zur Elektrolytlösung bei 1,51% gehalten wurde. Die Spannung der Elektrolyse-Zelle
betrug 7,8 V. Nach der Elektrolyse wurde die Ausbeute an Dimethylsebacat durch Gaschromatographie bestimmt
Die Stromausbeute betrug 66,5% und die Produktausbeute 79,3%. Durch die elektrolytische
Kondensation wurde als Elektrolytlösung eine Methanollösung erhalten, die 4% Monomethyladipat, 4,5% des
Natriumsalzes von Monomethyladipat, 24% Dimethyl-
)o sebacat und Spurenmengen von Nebenprodukten wie Dimethyladipat, Methyl-n-valerat, Methyl-co-hydroxyvalerai,
Methylallylacetat enthielt. Aus der Elektrolytlösung wurde Methanol durch Destillation bis auf eine
Konzentration von 2,5% entfernt.
Zu 250 g der Elektrolytlösung, aus der Methanol entfernt worden war, wurden 25 g Wasser gegeben. Das
Gemisch wurde bei Raumtemperatur gerührt Anschließend trennte sich die Lösung in zwei Schichten, nämlich
eine obere ölschicht, die Dimethylsebacat und Mono-
bo methyladipat enthielt, und eine untere Wasserschicht,
die das Natriumsalz von Monomethyladipat enthielt.
Die Methanolkonzentration in der ölschicht betrug 1,5%.
Die Anionenaustauschbehandlung wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt, wobei
jedoch die Regenerierungstemperatur von 60° auf 3O0C
verändert wurde. Die folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
1) Während des Adsorptionsvorganges betrug die ausgeflossene Ablaufmenge bis zum Durchbruchspunkt
von Monomethyladipat 166 g. Die Durchbruchskapazität betrug 0,72 Milliäquivalent/ml
Harz. Die Reinheit des Dimethylsebacats im Ablauf betrug 99,9% oder mehr.
2) Während der Regenerierung betrug die im Ablauf zurückgewonnene Menge des Monomethyladipats
16 g. Dies entspricht einer Gewinnung von 70%.
3) Während des Readsorptionsvorganges betrug die Menge des bis zum Durchbruchspunkt von
Monomethyladipat ausgeflossenen Ablaufs 158 g und die Durchbruchskapazität 0,66 Milliäquivalent/ml
Harz. Das Dimethylsebacat im Ablauf hatte eine Reinheit von 99,9% oder mehr.
Die Abtrennung von Dimethylsebacat aus dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat aus der
Anionenaustauscherharzsäule ausgeflossenen Ablauf und die Reinigung des Dimethylsebacats erfolgten
durch Destillation.
Ein Gemisch von 80% Dimethylsebacat, das aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen
Elektrolytlösung abgetrennt und gereinigt worden war, 2% Sebacinsäure und 18% Wasser wurde in einer
Menge von 400 g in einen 1 l-Autoklaven gegeben. Die
Reaktion wurde bei einer Temperatur von 1800C unter kräftigem Rühren durchgeführt. Nach 3,7 Stunden,
gerechnet vom Beginn der Reaktion, wurde die Reaktionslösung homogen. Die zweite Hälfte der
Reaktion nach der Bildung einer homogenen Reaktionslösung wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
durchgeführt. Die durch Destillation bis zum Ende der Reaktion abgezogene Gesamtmenge von Methanol und
Wasser betrug 920 g und die insgesamt ergänzte Wassermenge 970 g. Der Umsatz durch Hydrolyse nach
der Reaktion betrug 98,9 Mol-%.
Unter Verwendung eines mit Thermometer, Kühler und Rührer versehenen Dreihalskolbens wurde eine
Reaktionslösung, die 146 g Adipinsäure, 32 g Methanol, 36 g Wasser und 50 mg-Äquivalente Salpetersäure
enthielt, 6 Stunden bei Normaldruck am Rückfluß erhitzt, wobei ein ölbad zum Erhitzen verwendet wurde.
Nach der Reaktion ergab die Analyse durch Gaschromatographie, daß die erhaltene Lösung 114 g Monomethyladipat
und 24,5 g Dimethyladipat enthielt. Das Monomethyladipat wurde durch Destillation aus der
erhaltenen Lösung abgetrennt und gereinigt
Die elektrolytische Kondensation wurde auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise durchgeführt wobei
jedoch als neutrale Salzgruppe an Stelle von Natriummethylat
Natriumcarbonat und durch Halbveresterung von Adipinsäure erhaltenes Monomethyladipat verwendet
wurden. Die Spannung der Elektrolyse-Zelle betrug 7JB V, die Stromausbeute 67,2% und die Produktausbeute
80,2%.
Aus der durch elektrolytische Kondensation erhaltenen
Elektrolytlösung erfolgten die Entfernung von Methanol und die Abtrennung des Natriumsalzes von
Monomethyladipat durch Extraktion in eine Wasserschicht auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise.
Anschließend wurden 100 cm3 (bezogen auf Wasser) eines schwach basischen Anionenaustauscherharzes
vom Typ des tertiären Amins, das zum OH-Typ regeneriert worden war, mit Wasser substituiert und in
eine ummantelte Kolonne von 15 mm Innendurchmesser und 1000 mm Länge gefüllt. 195 g der Ölschicht, aus
der Methanol und das Natriumsalz von Monomethyladipat entfernt worden waren, wurde von oben nach unten
bei Raumtemperatur mit einer Durchflußmenge von 1,01/Std. durch die Anionenaustauscherharzsäule geleitet.
Der Ablauf trennte sich in zwei Schichten, eine obere ölschicht, die Dimethylsebacat enthielt, und eine
ίο untere Wasserschicht. Die Ablaufmenge der bis zum
Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossenen ölschicht betrug 100 g und die Durchbruchskapazität
0,73 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat
in der ölschicht hatte eine Reinheit von 99,9% oder
π mehr.
Das Austreiben der in der Anionenaustauscherharzsäule verbliebenen Lösung und die Desorption des am
Harz adsorbierten Monomethyladipats erfolgten auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise. Die Menge des im
i'd Ablauf gewonnenen Monomethyladipats betrug 17 g
entsprechend einer Ausbeute von 80%.
Nach Abkühlung der Anionenaustauscherharzsäule auf Raumtemperatur wurden 150 ml Wasser bei
Raumtemperatur von unten nach oben durch die
2Ί Anionenaustauschersäule mit einer Durchflußmenge
von 1,5 1/Std. geleitet, um das Methanol abzutreiben. Die Methanolkonzentration im Ablauf wurde auf 0,1%
gesenkt.
Anschließend wurden 195 g der ölschicht, aus der
3d Methanol und das Natriumsalz von Monomethyladipat
entfernt worden waren, bei Raumtemperatur mit einer Durchflußmenge von 1,01/Std. erneut von oben nach
unten durch die Anionenaustauscherharzsäule geleitet. Der Ablauf trennte sich in zwei Schichten, eine obere
ti ölschicht, die Dimethylsebacat enthielt, und eine untere
Wasserschichi. Die Ablaufmenge der bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossenen
ölschicht betrug 101 g und die Durchbruchskapazität 0,73 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat in
w der ölschicht haue eine Reinheit von 99,9% oder mehr
Die Abtrennung von Dimethylsebacat aus dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat aus der
Anionenaustauscherharzsäule ausgeflossenen Ablaufs und die Reinigung des Dimethylsebacats wurden durch
4i Destillation durchgeführt.
In ein 2 1-Glasgefäß wurden 100 g Dimethylsebacat
das aus der durch die elektrolytische Kondensatior erhaltenen Elektrolytlösung abgetrennt und gereinigi
worden war, und 1,5 kg einer 18%igen wäßriger Salpetersäurelösung gegeben und bei Normaldruck
unter kräftigem Rühren 3 Stunden unter Entfernung vor Methanol durch Destillation am Rückflußkühler erhitzt
um die Hydrolyse durchzuführen. Die Umwandlung durch die Hydrolyse nach der Reaktion betrug 99,i
Mol-%. Die Methanolkonzentration während dei Hydrolyse wurde bei 0,03% oder weniger gehalten. Die
durch die Hydrolyse gebildete Sebacinsäure war in dei Reaktionslösung gelöst und schied sich nicht ab.
B e i s ρ i e 1 4
Ein Gemisch von 146 g Adipinsäure, 96 g Methanol 54 g Wasser und 139 g Dimethyladipat wurde in einei
Autoklaven gegeben und 2 Stunden unter kräftigen Rühren bei einer Temperatur von 1500C umgesetzt
Nach der Reaktion ergab die Analyse durch Gaschro matographie, daß 112 g Monomethyladipat gebilde
worden waren. Die Abtrennung des Monomethyladi
pats aus der Reaktionslösung und seine Reinigung erfolgten durch Destillation.
Die elektrolytische Kondensation wurde auf die in Beispiel 2 beschriebene Weise, jedoch unter Verwendung
von Natriumcarbonat an Stelle von Natriummethy- ■-, !at als neutrale Salzgruppe unter Verwendung von
N-lonomethyladipat, das durch Halbveresterung von
Adipinsäure erhalten worden war, durchgeführt. Die Spannung der Elektrolyse-Zelle betrug 7.8 V, die
Stroiiiausbeute 67,0% und die Produktausbeute 79,8%. ic
Die Abtrennung von Dimethylsebacat aus der durch
die elu-ktrolytisxhe Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung
wurde aul die in Beispiel 3 beschriebene Weise durchgefiinrt. wobei jedoch die Temperatur des durch
dci Mantel der Anionenaustauscherkolonne geführten ;">
Wassers nii_'hi 50&C sondern 900C betru17 und als
Regenerierungsmittel heißes Wasser von 90rC an Stelle von Methanol von bf/'C verwendet wurde. Die
folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
1) Während des Adsorptionsvorganges betrug die Ablaufmenge der bis zum Durchbruchspunkt von
Monomethyladipat ausgeflossenen Ölschicht 102 g und die Durchbruchskapazität 0.75 Milliäquivalent/cmJ
Harz. Das Dimethyisebacat in der öl· '
schicht hatte eine Reinheit von 99,9% oder mehr.
2) Während der Regenerierung wurden im Ablauf 16 g Monomethyiadipai entsprechend einer Gewinnung
von 70% gewonnen.
3) Während der RcadLorption betrug die bis zum "'
Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossene Menge der Ölschicht 89 g. Die Durchbruchskapazität
betrug 0,65 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat in der Öischicht hatte
eine Reinheit von 99,9% oder mehr. ;'
Das Dimethylsebacat wurde aus dem aus der Anionenaustauschersäule bis zum Durchbruchspunkt
von Monomethyladipat ausgeflossenen Ablauf aus der 4i>
Anionenaustauschersäule durch Destillation abgetrennt und durch Destillation gereinigt.
Die Hydrolyse des Dimethylsebacats, das aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen
Elektrolytlösung abgetrennt und gereinigt worden war, t;
wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt.
Monomethyladipat wurde durch Halbveresterung von Adipinsäure nach dem Verfahren, dessen Fließschema
in F i g. 1 dargestellt ist, hergestellt.
Durch den Eintritt 7 wurden 13,8 kg/Std. Adipinsäure
und 3,0 kg/Std. Methanol in das Auflösungsgefäß 1 eingeführt Methanol und Wasser, die vom Kopf der
Destillationskolonne 4 abgezogen wurden, Dimethyladipat und Wasser, die vom Kopf der Destillationskolonne 5 abgezogen wurden, Adipinsäure und
Monomethyladipat, die vom Boden der Destillationsko- bo
lonne 6 abgezogen wurden, und ein vom Ablauf 8 abgezogener Teil der Reaktionslösung wurden im
Kreislauf geführt. Das Auflösungsgefäß wurde auf 8O0C
erhitzt, und eine Ausgangsmateriallösung wurde in einer
Menge von 240 kg/Std. aus dem Gefäß 1 entnommen t,5
und oben auf die lonenaustauscherharzsäule 2 aufgegeben. Die Ausgangsmateriallösung hatte die folgende
Zusammensetzung: 28,0% Adipinsäure, 203% Dimethyladipat, 30,8% Monomethyladipat, 5,7% Methanol,
14,9% Wasser und 0,3% Cyclopentanon. Die lonenaustauscherkolonne 2 war mit 15 1 stark saurem Kationenaustauscherharz,
das zum Η-Typ regeneriert war, gefüllt. Die Ausgangsmateriallösung wurde bei 8O0C
durch die Säule geleitet. Das Harz in der lonenaustauscherkolonne 2 wurde nach kontinuierlichem Betrieb für
200 Stunden einmal mit wäßriger ln-Salpetersäurelösung
regeneriert. Der aus der Ionenaustauscherkolonne 2 unten ausfließende Ablauf wurde auf die lonenaustauschersäule
3 aufgegeben. Die lonenaustauschkolonne 3 war mit 601 stark saurem Kationenaustauscherharz, das
zum Η-Typ regeneriert war, gefüllt. Der vom Boden der lonenaustauscherkolonne 2 ausfließende Ablauf wurde
durch die Kolonne 3 geleitet, während sie bei 8O0C gehalten wurde. Vom Boden der lonenaustauscherkolonne
3 wurde die Reaktionsiösung in einer Menge von 240 kg/Std. abgezogen. Ein Viertel der Lösung wurde
auf die Destillationskolonne 4 aufgegeben, während 3/4 der Lösung durch die Abzugsleitung 8 abgezogen und
zum Auflösungsgefäß 1 zurückgeführt wurden. Die vom Fuß der lonenaustauscherkolonne 3 abgezogene Reaktionsiösung
hatte die folgende Zusammensetzung: 22,0% Adipinsäure, 20,2% Dimethyladipat, 37,0%
Monomethyladipat, 4,3% Methanol, 15,7% Wasser und 0,3% Cyclopentanon. Die Änderungen der Konzentration
von Eisenion und Cyclopentanon in der aus der lonenaustauscherkolonne 3 abgezogenen Lösung im
Laufe der Zeit sind in Tabelle 1 genannt und in F i g. 2 dargestellt. In F i g. 2 stellt die Kurve Cdie Cyclopenlanonkonzentration
und die Kurve D die Eisenionenkonzentration dar. In der Destillationskolonne 4 wurde die
Temperatur am Boden bei 14O0C unter Normaldruck gehalten. Methanol und Wasser, die über Kopf der
Kolonne abdestilliert wurden, wurden zum Auflösungsgefäß 1 geführt, während die verbleibende Lösung vom
Fuß der Kolonne abgezogen und auf die Destillationskolonne 5 aufgegeben wurde. In der Destillationskolonne 5 wurde die Temperatur am Boden bei 2000C unter
vermindertem Druck (26,6 mbar) gehalten. Dimethyl adipat und Wasser wurden aus der Kolonne über Kopf
abdcstilüert. Dimethyladipat und Wasser, die vom Kopf
der Destillationskolonne 5 abgezogen wurden, wurden in zwei Schichten getrennt. Das Wasser wurde aus der
Abzugsleitung 9 in einer Menge von 2,0 kg/Stunde abgeführt, während die verbleibende Lösung zum
Auflösungsgefäß 1 zurückgeführt wurde. Vom Boden der Destillationskolonne 5 wurde eine Lösung, die
Adipinsäure und Monomethyladipat enthielt, abgezogen und auf die Destillationskolonne 6 aufgegeben. In
der Kolonne 6 wurde die Temperatur am Boden bei 2100C unter vermindertem Druck (26.6 mbar) gehalten.
Monomethyladipat wurde vom Kopf der Kolonne in einer Menge von 15 kg/Std. abgezogen, um eine
Elektrolytlösung für die elektrolytische Kondensation zu bilden. Vom Fuß der Destillationskolonne 6 wurde
eine Lösung, die Adipinsäure und Monomethyladipat enthielt, abgezogen und zum Auflösungsgefäß I
zurückgeführt
Die einzelnen Apparaturen waren aus den folgenden Werkstoffen hergestellt:
Ionenaustauscherkolonnen 2 und 3 SUS 304
Destillationskolonne 4 SUS 304
Destillationskolonne 6: Reboiler aus Titan und Verdampfereinheit aus SUS 316
Zeit.
Std.
Std.
Konzentralion
von
Cyclopentanon,
Konzentralion von
Eisenion, ppm
50
100
150
200
100
150
200
0,3
0,3
0,3
0,3
Unter Verwendung von Monomethyladipat, das durch Halbveresterung von Adipinsäure erhalten
worden war, wurde die elektrolytische Kondensation auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt.
Aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung erfolgten die Entfernung
von Methanol und die Abtrennung des Kaliumsalzes von Monomethyladipat durch Extraktion zur Wasserschicht
auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise.
In der nächsten Stufe wurden 100 cm3 (bezogen auf Wasser) eines stark basischen Anionenaustauscherharzes
vom Pyridinium-Tvp, das zum OH-Typ regeneriert war, mit der Elektrolytlösung, aus der Methanol,
Monomethyladipat und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, substituiert und in eine Kolonne von 12 mm
Innendurchmesser und 1500 mm Länge gefüllt. Dann wurden 400 g der ölschicht, aus der Methanol und das
Kaiiumsalz von Monomethyladipat entfernt worden waren, von oben nach unten bei Raumtemperatur mit
einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,01/Std. durch die Anionenaustauscherharzsäule geleitet. Die bis zum
Durchbruchspunkt von Monomethylaoipat ausfließende Menge des Ablaufs betrug 218 g und die Durchbruchskapazität
1,10 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat
im Ablauf hatte eine Reinheit von 99,9% oder mehr.
Das Austreiben der in der Anionenaustauscherharzsäule
verbleibenden Lösung und die Desorption des am Harz adsorbierten Monomethyladiapts wurden auf die
in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch zum Austreiben und zur Regenerierung nicht die
in Beispiel 1 genannten Temperaturen, sondern Raumtemperatur angewandt wurde. Die im Ablauf
gewonnene Menge des Monomethyladipats betrug 24 g entsprechend einer Ausbeute von 78%.
Das in der Anionenaustauscherharzsäule verbliebene Methanol wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene
Weise ausgetrieben.
Anschließend wurden 400 g der ölschicht, aus der
Methanol und das Kaliumsalz von Monomethyladipat entfernt worden waren, erneut von oben nach unten bei
Raumtemperatur mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,01/Std. durch die Anionenaustauscherharzsäule
geleitet Die bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat. ausgeflossene Menge des Ablaufs betrug
203 g. Die Durchbruchskapazität betrug 0,99 Milliäquivalent/ml Harz. Das Dimethylsebacat im Ablauf hatte
eine Reinheit von 993% oder mehr. Das Dimethylsebacat wurde von dem bis zum Durchbruchspunkt von
Monomethyladipat aus der Anionenaustauscherharzsäule ausfließenden Ablauf durch Destillation abgetrennt und durch Destillation gereinigt
Das Dimethylsebacat, das von der durch die
elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung abgetrennt und gereinigt worden war, wurde auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise hydrolysiert.
Die Herstellung von Monomethyladipat durch Halbveresterung von Adipinsäure wurde auf die in Beispiel 5
beschriebene Weise durchgeführt, wobei jedoch an Stelle der Ionenaustauscherharzkolonnen 2 und 3
(Fig. l)ein Reaktor 2 verwendet und die Kreislaufführung
eines Teils der aus der Ablaufleitung 8 abgezogenen Reaktionslösung zum Auflösungsgefäß 1 unterlassen
wurde. Der Reaktor wurde unter den folgenden Bedingungen betrieben: Eine Ausgangsmaieriallösung
wurde vom Auflösungsgefäß 1 in einer Menge von 60 kg/Std. zum Reaktor 2 geführt. Die Veresterungsreaktion
wurde im Reaktor 2 bei einer Temperatur von 1800C und einer durchschnittlichen Verweilzeit von 5
Stunden durchgeführt. Die Ausgangsniateriallösung hatte 20 Stunden nach Beginn der Reaktion die folgende
Zusammensetzung:45,5% Adipinsäure,20,3% Dimethyladipat, 10,8% Monomethyladipat, 9,3% Methanol.
12,3% Wasser und 0,8% Cyclopentanon. Vom Reaktor 2 wurde die Reaktionslösung in einer Menge von
60 kg/Std. abgezogen. Diese Lösung hatte die folgende Zusammenset7ung:21,7% Adipinsäure,20,0% Dimethyladipat,
37,2% Monomethyladipat, 4.3% Methanol. 15,6% Wasser und 0,9% Cyclopentanon. Die Änderungen
der Konzentrationen von Cyclopentanon und Eisenion in der aus dem Reaktor 2 abgezogenen
Reaktionslösung im Verlauf der Zeit sind in Tabelle 2 angegeben und durch die Kurven /. und S in F i g. 2
dargestellt.
Tabelle 2 | Konzentration | Konzentration |
/eil. | von | de·. |
Std. | Cyclopentanon. | Exertions. |
ppm | ||
0.9 | 15 | |
20 | 1.2 | 20 |
50 | 2.0 | 40 |
KX) | 3.2 | 70 |
150 | 4.0 | 105 |
200 | ||
Der Reaktor 2 war aus nichtrostendem Stahl SUS 316 hergestellt, während das Auflösungsgefäß 1 und die
Destillationskolonnen 4, 5 und 6 auG den gleichen Werkstoffen wie bei dem in Beispiel 5 beschriebenen
-,ρ Versuch hergestellt waren.
unter Verwendung von Monomethyladipat. das durch Halbveresterung von Adipinsäure erhalten
worden war. wurde die elektrolytische Kondensation auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt.
Anschließend wurden 100 cm3 (bezogen auf Wasser) eines schwach sauren Kationenaustauscherharzes vom
Acrylsäuretyp, das zum Η-Typ regeneriert war, mit Methanol substituiert und in eine ummantelte Kolonne
von 12 mm Innendurchmesser und 1500 mm Länge gefüllt Dann wurden 500 g der durch die elektrolytische
Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung bei Raumtemperatur und einer Strömungsgeschwindigkeit von
1,5 1/Std. von oben nach unten durch die Kationenaustauscherharzsäule
geleitet Die Ablaufmenge unterhalb einer Kaliumionenkonzentration von 50 ppm, die als die
Kaliumionenkonzentration beim Durchbruchspunkt definiert wird, betrug 360 g. Die Durchbruchskapazität
betrug 0,71 Milüaqurvalent/cm3 Harz. In diesem Fall
wurde die Durchbruchskapazität mit Hilfe der in Beispiel 1 beschriebenen Gleichung berechnet, in der
Monomethyladipat durch das Kaliumion ersetzt wurde. (Die später genannten Werte für andere Kationenaustauschbehandlungen
wurden nach der gleichen Methode berechnet.)
Während warmes Wasser von 55° C durch den Mantel der Kationenaustauscherkolonne geleitet wurde, wurden
anschließend 200 g Monomethyladipat und 150 g Methanol, die beide auf 55°C vorerhitzt waren, in dieser
Reihenfolge von unten nach oben mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,5 1/Std. durch die Kationenaustauscherkolonne
geleitet, um die in der Kationenaustauscherharzsäule verbliebene Lösung auszutreiben und
die am Harz adsorbierten Kaliumionen zu desorbieren. Die im Ablauf gewonnene Menge der Kaliumionen
betrug 2,1 g entsprechend einer Rückgewinnung von 45%. In diesem Fall wurde die prozentuale Rückgewinnung
unter Verwendung der in Beispiel 1 beschriebenen Gleichung, in der Monomethyladipat durch das
Kaliumion ersetzt wurde, berechnet. (Die nachstehend genannten Werte für andere Kationenaustauschbehandlungen
wurden nach der gleichen Methode berechnet.)
Nach Abkühlung der Kationenaustauscherharzkolonne auf Raumtemperatur wurden 500 g der Elektrolytlösung
erneut von unten nach oben bei Raumtemperatur und einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,51/Std.
durch die Kationenaustauscherkolonne geleitet. Die bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene
Ablaufmenge betrug 290 g und die Durchbruchskapazität 0,55 Milliäquivalent/cm3 Harz.
Dann wurde Methanol durch Destillation aus der Elektrolytlösung, aus der Kaliumionen entfernt worden
waren, bis auf eine Methanolkonzentration in der verbliebenen Lösung von 2,5% entfernt.
Anschließend wurden 100 cm3 (bezogen auf Wasser) eines schwach basischen Anionenaustauscherharzes
vom Typ des tertiären Amins, das zum OH-Typ regeneriert worden war, mit der Elektrolytlösung, aus
der Methanol, Monomethyladipat und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, substituiert und in eine
ummantelte Kolonne von 12 mm Innendurchmesser und 1500 mm Länge gefüllt Dann wurden 200 g eines
Gemisches, das durch Zugabe von 100 g der Elektrolytlösung,
aus der Methanol, Monomethyladipat und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, zu 100 g der
Elektrolytlösung, aus der Kaliumionen und Methanol entfernt worden waren, hergestellt wurde, von oben
nach unten bei Raumtemperatur und einer Durchflußmenge von 1,01/Std. durch die Anionenaustauscherkolonne
geleitet. Die bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossene Menge des Abiaufs
betrug 175 g und die Durchbruchskapazität 0,71 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat im
Ablauf hatte eine Reinheit von 99,9% oder mehr.
Das Austreiben der in der Anionenaustauscherharzsäule
verbliebenen Lösung und die Desorption des am Harz adsorbierten Monomethyladipats wurden auf die
in Beispiel 1 beschriebene Weise durchgeführt. Die im Ablauf zurückgewonnene Menge des Monomethyladipats betrug 16 g entsprechend einer Gewinnung von
81%. Dann wurde das Methanol aus der Anionenaustauscherharzsäule auf in Beispiel 1 beschriebene Weise
abgetrieben.
Anschließend wurden 200 g des vorher hergestellten Gemisches aus der Elektrolytlösung, aus der Kaliumionen und Methanol entfernt worden waren, und der
Elektrolytlösung, aus der Methanol, Monomethyladipal und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, bei
Raumtemperatur und einer Durchflußmenge von 1,01/Std. erneut von oben nach unten durch die
■' Anionenaustauscherharzsäule geleitet. Die bis zum
Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossene Menge des Ablaufs betrug 177 g und die Durchbruchskapazität
0,72 Miliiäquivalent/cm3 Harz. Das
Dimethylsebacat im Ablauf hatte eine Reinheit von
κι 99,9% oder mehr.
Das Dimethylsebacat wurde aus dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat aus der
Anionenaustauscherharzsäule ausgeflossenen Ablauf durch Destillation abgetrennt und durch Destillation
i~' gereinigt. Das Kaliumion wurde durch Atomabsorptionsanalyse
analysiert.
Die Hydrolyse des Dimethyisebacais, das von der
durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung abgetrennt und gereinigt worden war,
2« wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise
durchgeführt.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde
2Ί wiederholt, wobei jedoch die Abtrennung von Dimethylsebacat
aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung unter folgenden Bedingungen
durchgeführt wurde:
Als Regenerierungsmittel für das Kationenaustau-
Als Regenerierungsmittel für das Kationenaustau-
3<) scherharz wurden 200 g einer Methanollösung, die 10%
Monomethyladipat und 150 g Methanol enthielt, an Stelle von 200 g Monomethyladipat und 150 g Methanol,
die bei dem in Beispiel 6 beschriebenen Versuch verwendet wurden, verwendet. Mit Ausnahme der
π Verwendung des vorstehend genannten Regenerierungsmittels
wurde der Versuch auf die in Beispiel 6 beschriebene Weise durchgeführt.
Bei den in der Kationenaustauscherkolonne durchgeführten Maßnahmen wurden die folgenden Ergebnisse
4» erhalten:
1) Während des Adsorptionsvorganges betrug die bis zum Durchbruchsptmkt des Kaliumions ausgeflossene
Menge des Ablaufs 355 g und die Durch-
■f 3 bruchskapazität 0,70 Milliäquivalent/cm3 Harz.
2) Während der Regenerierung betrug die im Ablauf zurückgewonnene Menge des Kaliumions 2,0 g
entsprechend einer Rückgewinnung von 42%.
3) Während der Readsorption betrug die bis zum in Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene
Ablaufmenge 275 g und die Durchbruchskapazität 0,51 Milliäquivalent/cm3 Harz.
i; Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die Abtrennung von Dimethylsebacat
aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung unter folgenden Bedingungen
durchgeführt wurde:
Methanol wurde aus der Elektrolytlösung so weit abdestilliert, daß die Methanolkonzentration in der
verbleibenden Lösung 2£% betrug.
Dann wurden 100 cm3 (bezogen auf Wasser) eines
schwach sauren Kationenaustauscherharzes vom Imi nodiessigsäuretyp, das zum HCl-Typ überführt worden
war, mit der Elektrolytlösung substituiert, aus der
Methanol, Monomathyladipat und sein Kaliumsalz
entfernt worden war, und in eine ummantelte Kolonne
von 12 mm Innendurchmesser und 1500 mm Länge gefüllt. Durch die Kationenauatauscherharzsäule wurden
von oben nach unten 700 g eines Gemisches, das durch Zugabe von 41 j g der Elektrolytlösung, aus der
Methanol, Monomethyladipat und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, zu 290 g der Elektrolytlösung,
aus der Methanol entfernt worden war, hergestellt worden war, bei Raumtemperatur und einer Durchlaufmenge
von 1,5 1/Std. geleitet. Die bis zum Durchbruchspunkt
des Kaliumions ausgeflossene Ablaufmenge betrug 442 g und die Durchbruchskapazitäi 0,87
Milliäquivalent/cm3 Harz.
Während warmes Wasser von 55° C durch den Mantel der Kationenaustauscherkolonne geleitet wurde, wurden
100 g Monomethyladipat, 200 g einer Methanollösung, die 10% Monomethyladipat enthielt, und 150 g
Methanol, die sämtlich auf 55° C vorerhitzt worden waren, in dieser Reihenfolge von unten nach oben mit
einer Durchlaufmenge von 1,5 1/Std. durch die Kationenaustauscherharzsäule
geleitet, wodurch die in der Kationenaustauscherharzsäule verbliebene Lösung ausgetrieben
wurde und die am Harz adsorbierten Kaliumionen desorbiert wurden. Die im Ablauf gewonnene
Menge des Kaliumions betrug 2,7 g entsprechend einer Rückgewinnung von 48%.
Nach der Abkühlung der Kationenaustauscherkolonne auf Raumtemperatur wurden 150 g der Elektrolytlösung,
aus der Methanol, Monomethyladipat und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, von unten nach
oben bei Raumtemperatur und einer Durchlaufmenge von 1,5 1/Std. durch die Kationenaustauscherharzsäule
geleitet, um die verbliebene Lösung des Regenerierungsmittels
auszutreiben. Die Methanolkonzentration im Ablauf wurde auf 4,5% gesenkt.
Anschließend wurden 700 g eines Gemisches, das aus der Elektrolytlösung, aus der Methanol entfernt worden
war, und der Elektrolytlösung, aus der Methanol, Monomethyladipat und sein Alkalisalz in der oben
beschriebenen Weise entfernt worden waren, hergestellt worden war, bei Raumtemperatur und einer
Durchlaufmenge von 1,5 1/Std. von oben nach unten durch die Kationenaustauscherharzsäule geleitet. Die
bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene Ablaufmenge betrug 330 g und die Durchbruchskapazität
0,61 Milliäquivalent/cm3 Harz.
Dann wurde ein schwach basisches Anionenaustauscherharz vom Typ des tertiären Amins, das zum
OH-Typ regeneriert worden war, auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise in eine Kolonne gefüllt. Durch die
Anionenaustauscherharzsäule wurden 400 g des bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions aus der Kationenaustauscherharzsäule
ausgeflossenen Ablaufs auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise geleitet. Die bis zum
Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossene Ablaufmenge betrug 225 g und die Durchbruchskapazität
0,72 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat im Ablauf hatte eine Reinheit von 99,9% oder
mehr.
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurde die in der Anionenaustauscherharzsäule verbliebene Lösung
ausgetrieben und das am Harz adsorbierte Monomethyladipat desorbiert. Die im Ablauf gewonnene Menge des
Monomethyladipats betrug 18 g entsprechend einer Rückgewinnung von 79%.
Nach dem Austreiben der in der Anionenaustauscherharzsäule verbliebenen Regenerierungsmittellösung auf
die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 300 g des bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions aus der
Kationenaustauscherkolonne ausgeflossenen Ablaufs erneut durch die Anionenaustauscherharzsäule geleitet
Die bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossene Ablaufmenge betrug 220 g und die
Durchbruchskapazität 0,71 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat im Ablauf hatte eine Reinheit von
99,9% oder mehr.
Das Dimethylsebacat wurde aus dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat aus der
κι Anionenaustauscherharzkolonne ausgeflossenen Ablauf durch Destillation abgetrennt und durch Destillation
gereinigt.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die Abtrennung des Dimethylsebacats
von der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung unter folgenden
Bedingungen durchgeführt wurde:
2Ii Der in Beispie! 8 beschriebene Versuch wurde
wiederholt wobei jedoch die Vorbehandlung des schwach sauren Anionenaustauscherharzes vom Iminodiessigsäuretyp
unter folgenden Bedingungen durchgeführt wurde:
Das durch de Vorbehandlung in den NaOH-Typ
überführte Ionenaustauscherharz wurde mit Wasser substituiert und in eine ummantelte Kolonne von 12 mm
Innendurchmesser und 1500 mm Länge gefüllt. Während warmes Wasser von 55° C durch den Mantel
jo geleitet wurde, wurde eine auf 55° C vorerhitzte 16%ige
wäßrige Lösung von Monomethyladipat mit einer Geschwindigkeit von 1,51/Std. in einer Menge, die der
15fachen Menge des Harzes (bezogen auf Wasser) entsprach, von oben nach unten durch die Kolonne
geleitet, wobei das am Harz adsorbierte Natriumion desorbiert wurde. Während weiterhin warmes Wasser
durch den Mantel der Kolonne geleitet wurde, wurde auf 550C vorerhitztes Methanol von oben nach unten
mit einer Geschwindigkeit von 1,5 1/Std. in einer Menge,
•»ι· die der 15fachen Harzmenge entsprach, durch die
Kolonne geleitet, wobei das am Harz adsorbierte Monomethyladipat desorbiert wurde. Dann wurde das
Methanol in der Kolonne durch Wasser ersetzt.
Die Kationenaustauschbehandlung hatte die folgenden Ergebnisse:
1) Während der Adsorption betrug die bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene
Ablaufmenge 403 g und die Durchbruchskapazität 0,78 Milliäquivalent/cm3 Harz.
2) Während der Regenerierung betrug die im Ablauf zurückgewonnene Menge des Kaliumions 3,2 g
entsprechend einer Rückgewinnung von 59%.
3) Während der Readsorption betrug die bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene
Ablaufmenge 373 g und die Durchbruchskapazität 0,71 Milliäquivalent/cm3 Harz.
bo Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde
wiederholt, wobei jedoch das Dimethylsebacat von der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen
Elektrolytlösung wie folgt abgetrennt wurde:
Der in Beispiel 8 beschriebene Versuch wurde
to wieHerholt, wobei jedoch ein mittelstark saures
Kationenaustauscherharz vom Phosphonsäuretyp, das zum Η-Typ regeneriert worden war, an Stelle des
schwach sauren Kationenaustauscherharzes vom Imi-
nodiessigsäuretyp, das zum HCI-Typ überführt worden war, verwendet wurde. Bei den Behandlungen in der
Kationenaustauscherkolonne wurden die folgenden Ergebnisse erhalten:
1) Während der Adsorption betrug die bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene
Ablaufmenge 575 g und die Durchbruchskapazität 1,18 Milliäquivalent/cm3 Harz.
2) Während der Regenerierung betrug die im Ablauf zurückgewonnene Menge des Kaliumions 4,4 g
entsprechend einer Rückgewinnung von 52%.
3) Während der Readsorption betrug die bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene
Ablaufmenge 532 g und die Durchbruchskapazität 1,08 Milliäquivalent/cm3 Harz.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die Abtrennung von Dimethyisebacat
aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung in folgender Weise durchgeführt
wurde:
Als amphoteres lonenaustauscherharz wurde ein Harz verwendet, das durch Suspensionspolymerisation
von Acrylsäure, chlormethyliertem Styrol und Divinylbenzol und Behandlung des gebildeten Copolymerisats
mit Diethylamin hergestellt worden war. Die Austauschkapazität der Aminogruppe betrug 0,87 Milliäquivalent/cm3
Harz und die der Carboxylgruppe 0,84 Milliäquivalent/cm3 Harz.
Aus der vorstehend genannten Elektrolytlösung wurde Methanol bis auf eine Konzentration von 2,5%
abdestilliert. Zu 300% der Elektrolytlösung, aus der Methanol in dieser Weise entfernt worden war, wurden
600 g der Elektrolytlösung gegeben, aus der Methanol, Monomethyladipat und sein Kaliumsalz entfernt worden
waren, wobei 900 g einer Ausgangslösung für die lonenaustauscherkolonne erhalten wurden.
Dann wurden 150 cm3 (bezogen auf Wasser) des in den NaOH-Typ überführten amphoteren lonenaustauscherharzes
mit Wasser substituiert und in eine ummantelte Kolonne von 12 mm Innendurchmesser und
1500 mm Länge gefüllt.
Während warmes Wasser von 55°C durch den Mantel der lonenaustauscherkolonne geleitet wurde, wurden
1500 g einer 16%igen wäßrigen Monomethyladipatlösung, die auf 550C vorerhitzt war, mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1,51/Std. von unten nach oben durch die lonenaustauscherkolonne geleitet, um das am
Harz adsorbierte Natriumion zu desorbieren. Anschließend wurden, während weiterhin warmes Wasser von
55°C durch den Mantel der Ionenaustauscherkolonne geleitet wurde, 1500 r.il Methanol, das auf 55°C
vorerhitzt war, mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,51/Std. von unten nach oben durch die
lonenaustauscherkolonne geleitet, um das am Harz adsorbierte Monomethyladipat zu desorbieren.
Nach Abkühlung der lonenaustauscherkolonne auf Raumtemperatur wurden 225 g der Elektrolytlösung,
aus der Methanol, Monomethyladipat und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, bei Raumtemperatur mit
einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,5 1/Std. von unten nach oben durch die lonenaustauscherkolonne
geleitet, um Methanol auszutreiben. Die Methanolkonzentration im Ablauf wurde auf 4,5% gesenkt.
Durch die lonenaustauscherkolonne, die mit dem in der oben beschriebenen Weise behandelten amphoteren
Ionenaustauscherharz gefüllt war, wurden 900 g der vorbehandelten Ausgangslösung von oben nach unten
bei Raumtemperatur und einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,01/Std. geleitet Die Menge des Ablaufs der
Lösung, in der die Kaliumionenkonzentration 50 ppm oder weniger und die Monomethyladipatkonzentration
0.05% oder weniger betrug, betrug 249 g. Die Lösung, in
der die Monomethyladipatkonzentration mehr als 0,05% und die Kaliumionenkonzentration 50 ppm oder
ίο weniger betrug, lief in einer Menge von 329 g ab. Die
Durchbruchskapazität von Monomethyladipat betrug 0,41 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacai in
der bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossenen Lösung hatte eine Reinheit von 99,9%
i> oder mehr. Die Durchbruchskapazität des Kaliumions
betrug 0,30 Milliäquivalent/cm3 Harz. Die Durchbruchskapazität
wurde nach der folgenden Gleichung berechnet:
Durchbruchskapazität
(Wr-
1*^(100- Q)
• 1000.
Hierin bedeuten Wf die bis zum Durchbruchspunkt
ausgeflossene Ablaufmenge (g), IVc die Menge der
2ϊ Lösung, die das Harz substituiert (g), Cd die Konzentration
von Monomethyladipat (einschließlich des Kaliumsalzes von Monomethyladipat) bzw. die Konzentration
des Kaliumions in der der lonenaustauscherkolonne zugeführten Ausgangslösung (%), Cf den Unterschied
κι zwischen den Gesamtkonzentrationen von Monomethyladipat
und seinem Kaliumsalz in der der lonenaustauscherkolonne zugeführten Ausgangslösung und den
Gesamtkonzentrationen von Monomethyladipat und seinem Kaliumsalz in dem bis zum Durchbruchspunkt
i-, ausgeflossenen Ablauf (°/o), Vb das Harzvolumen
(bezogen auf Wasser (cm3)) und Mb das Molekulargewicht
von Monomethyladipat bzw. Kalium.
Dann wurden, während warmes Wasser von 55° C durch den Mantel der Ionenaustauschersäule geleitel
wurde, 375 ml Methanol, das auf 55° C vorerhitzt war, um unten nach oben mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1,51/Std. durch die lonenaustauscherkolonne geleitet, um die in der Ionenaustauscherharzsäule
verbliebene Lösung auszutreiben und das Monomethyladipat und die Kaliumionen, die am Harz adsorbiert
waren, zu desorbieren. Die im Ablauf gewonnene Menge des Monomethyladipats (einschließlich Kaliumsalz
von Monomethyladipat) betrug 20 g entsprechend einer Rückgewinnung von 72%. Die im Ablauf
rio gewonnene Menge des Kaliumions betrug 2,7%
entsprechend einer Rückgewinnung von 51%. Die Gewinnung in % wurde gemäß der folgenden
Gleichung berechnet:
Zurückgewonnene Menge in % = -— · 100.
Hierin bedeuten Wndie im Ablauf gewonnene Menge
von Monomethyladipat (einschließlich des Kaliumsalzes
bo von Monomethyladipat) bzw. Kaliumion (g), W/ die
Menge des Monomethyladipats (einschließlich des Kaliumsalzes von Monomethyladipat) bzw. des Kaliumions
in der in der lonenaustauscherharzsäule verbliebenen Lösung (g) und VV/die am Harz adsorbierte Menge
en des Monomethyladipats bzw. Kaliumions (g).
Nach Abkühlung der lonenaustauscherkolonne auf Raumtemperatur wurden 225 g der Elektrolytlösung,
aus der Methanol, Monomethyladipat und sein Kalium-
salz entfernt worden waren, von unten nach oben bei Raumtemperatur mit einer Strömungsgeschwindigkeit
von 1,5 i/Std. durch die Ionenaustauscherkolonne
geleitet, um das Methanol abzutreiben. Die Methanolkonzentration im Ablauf wurde auf 4,5% gesenkt.
Anschließend wurden 900 g der in die Ionenaustauscherkolonne eingesetzten Lösung, die aus der Elektrolytlösung,
aus der Methanol entfernt worden war, und der Elektrolytlösung, aus der Methanol, Monomethyladipat
und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, hergestellt worden war, erneut bei Raumtemperatur
und einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,01/Std. von oben nach unten durch die Ionenaustauscherkolonne
geleitet Die bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyladipat ausgeflossene Ablaufmenge betrug 245 g und
die Durchbruchskapazität 0,40 Milliäquivalent/cm3
Harz. Die bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene Ablaufmenge betrug 322 g und die
Durehbruchskapazität 0,29 Milliäquivalent/cm3 Harz.
Das Dimethylsebacat in dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyiadipat ausgeflossenen Ablauf hatte
eine Reinheit von 99,9% oder mehr.
Das Dimethylsebacat wurde aus dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyiadipat aus der
lonenaustauscherkolonne ausgeflossenen Ablauf durch Destillation abgetrennt und durch Destillation gereinigt.
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die Abtrennung von Dimethylsebacat
aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung unter folgenden Bedingungen
durchgeführt wurde:
Methanol wurde aus der Elektrolytlösung bis auf eine Methanolkonzentration von 2,5% in der verbleibenden
Lösung abdestilliert. Zu 300 g der Elektrolytlösung, aus der Methanol in dieser Weise entfernt worden war,
wurden 600 g der Elektrolytlösung gegeben, aus der Methanol, Monomethyiadipat und sein Natriumsalz
entfernt worden waren, wobei 900 g einer Einsatzlösung für die lonenaustauscherkolonne erhalten wurden.
Anschließend wurden 50 cm3 (bezogen auf Wasser) eines zum Η-Typ regenerierten, mittelstark sauren
Kationenaustauscherharzes vom Phosphonsäuretyp und 150 cm3 (bezogen auf Wasser) eines schwach
basischen Anionenaustauscherharzes vom Typ des tertiären Amins, das zum OH-Typ regeneriert worden
war, ausreichend gemischt und mit der Elektrolytlösung, aus der Methanol, Monomethyiadipat und sein Kaliumsalz
entfernt worden waren, substituiert und in eine ummantelte Kolonne von 12 mm Innendurchmesser und
2000 mm Länge gefüllt. Dann wurden 900 g der vorher hergestellten Einsatzlösung bei Raumtemperatur und
einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,01/Std. von oben nach unten durch die das Mischbett enthaltende
lonenaustauscherkolonne geleitet. Die Ablaufmenge, in der die Monomethyladipatkonzentration bei 0,05%
oder weniger und die Kaliumionenkonzentration bei 50 ppm oder weniger lag, betrug 254 g. Die Menge des
Ablaufs, in der die Monomethyladipatkonzentration mehr als 0,05% und die Kaliumionenkonzentration
50 ppm oder weniger betrug, betrug 9 g. Die Durehbruchskapazität von Monomethyiadipat betrug 0,50
Milliäquivalent/cm3 und die Durehbruchskapazität des Kaliumions 0,26 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat
in dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyiadipat ausgeflossenen Ablauf hatte eine
Reinheit von 99,9% oder mehr. Die Durehbruchskapazität wurde auf die in Beispiel 11 beschriebene Weise
berechnet
Während warmes Wasser von 55° C durch den Mantel der Ionenaustauscherkolonne geleitet wurde, wurden
"> 200 g Monomethyiadipat und 300 ml Methanol, die beide auf 55° C vorerhitzt waren, in dieser Reihenfolge
mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,5 1/Std. von unten nach oben durch die lonenaustauscherkolonne
geleitet, um die in der lonenaustauscherharzsäule
ίο verbiiebene Lösung auszutreiben und das Monomethyiadipat
und das Kaliumion, die am Harz adsorbiert waren, zu desorbieren. Die im Ablauf zurückgewonnene
Menge des Kaliumions betrug 3 g entsprechend einer Rückgewinnung von 56%. Die Gewinnung in % wurde
auf die in Beispiel 11 beschriebene Weise berechnet,
jedoch wurde die Gewinnung von Monomethyiadipat in % nicht ermittelt.
Nach Abkühlung der lonenaustauscherkolonne auf Raumtemperatur wurden 300 g der Elektrolytlösung,
aus der Methanol, Monomethyiadipat und sein Kaliumsalz entfernt worden waren, bei Raumtemperatur mit
einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,51/Std. von
unten nach oben durch die lonenaustauscherkolonne geleitet, um das Methanol auszutreiben. Die Methanolkonzentration
im Ablauf wurde auf 4,5% gesenkt.
Dann wurden 900 g der Einsatzlösung, die vorher aus der Elektrolytlösung, aus der Methanol entfernt worden
war, und aus der Elektrolytlösung, aus der Methanol, Monomethyiadipat und sein Kaliumsalz entfernt worin
den waren, hergestellt worden war, bei Raumtemperatur mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 1,0 1/Std.
erneut von oben nach unten durch die lonenaustauscherharzsäule geleitet. Die Menge des bis zum
Durchbruchspunkt von Monomethyiadipat ausgeflosse-
j") nen Ablaufs betrug 252 g und die Durehbruchskapazität
0,49 Milliäquivalent/cm3 Harz. Die bis zum Durchbruchspunkt des Kaliumions ausgeflossene Ablaufmenge
betrug 261 g und die Durehbruchskapazität 0,25 Milliäquivalent/cm3 Harz. Das Dimethylsebacat in dem
■40 bis zum Durchbruchspunkt des Monomethyladipats
ausgeflossenen Ablauf hatte eine Reinheit von 99,9% oder mehr.
Das Dimethylsebacat wurde aus dem bis zum Durchbruchspunkt von Monomethyiadipat aus der
j lonenaustauscherkolonne ausgeflossenen Ablauf durch Destillation abgetrennt und durch Destillation gereinigt.
Der in Beispiel 2 beschriebene Versuch wurde ■jo wiederholt, wobei jedoch mit anderen, in Tabelle 3
genannten Wasserkonzentration in der Elektrolytlösung bei der elektrolytischen Kondensation des durch
Halbveresterung von Adipinsäure erhaltenen Monomethyladipats gearbeitet wurde. Die Ergebnisse sind in
der Tabelle 3 genannt.
Ver | Wasser | Strom- | 0,4 | Produkt- | Spannung. |
such | konzen | ausbeute, | 67,3 | ausbeulc. | V |
60 Nr. | tration, % |
"/» | 67,9 | % | |
1 | 0,12 | 66,5 | - | 5.9 | |
2 | 0,15 | 66,4 | 80,6 | 7,5 | |
65 3 | 0,85 | 56,3 | 80.7 | 7,8 | |
4 | 1,51 | 79,3 | 7,8 | ||
5 | 3,05 | 81,4 | 7,5 | ||
6 | 3,56 | 71,1 | 7,6 |
Der in Beispiel I beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die Hydrolyse des Dimethylsebacats,
das aus der durch elektrolytiiche Kondensation
erhaltenen Elektrolytlösung abgetrennt und gereinigt worden war, wie folgt durchgeführt wurde:
Ein Gemisch, das Dimethylsebacat, Sebacinsäure und Wasser in den in Tabelle 4 genannten Mengen enthielt,
wurde in einen 1 1-Autoktaven gegeben. Die Reaktion wurde ui.ter kräftigem Rühren bei 1800C durchgeführt
Die zunächst nicht homogene Reaktionslösung wurde im Verlauf der Reaktion homogen. Von dem Zeitpunkt
ab, zu dem die Reaktionslosung homogen wurde, wurden Methanol und Wasser kontinuierlich durch
Destillation aus dem Autoklaven entfernt, während gleichzeitig das zusammen mit dem Methanol entfernte
Wasser kontinuierlich ergänz; wurde. Die Reaktion wurde weitere 5 Stunden durchgeführt Während der
Reaktion betrug der Innendruck im Autoklaven 6,87 bis 8,83 bar. Die zur Bildung einer homogenen Lösung
erforderliche Zeit, die bis zum Ende der Reaktion abdestillierte Gesamtmenge von Methanol und Wasser,
die insgesamt zugeführte Wassermenge und der Umsatz in der Hydrolyse sind in Tabelle 4 genannt.
Tabelle 4 | Einsatzmengen, g Dimethyl- Sebacin- sebacal säure |
0 | Wasser | Erforderliche Zeil bis zur Bildung einer homogenen Lösung. Stü. |
Gesamtmenge an abdestillier tem Methanol und Wasser, g |
Insgesamt zugeführtes Wasser, g |
Umsatz durch Hydro lyse, Mol-% |
Versuch Nr. |
200 | 9 | 200 | 6.4 | 6iO | 655 | 99,! |
1 | 190 | 18 | 200 | 3,0 | 640 | 660 | 99,3 |
2 | 180 | 53 | 200 | 2,4 | 595 | 610 | 99,5 |
3 | 140 | Beispiel 15 | 200 | 1,0 | 510 | 535 | 99,4 |
4 | io die bis zum | Ende der Reaktion abdestilliert wurde, | |||||
Der in Beispiel 1 beschriebene Versuch wurde wiederholt, wobei jedoch die Hydrolyse des Dimethylsebacats,
das aus der durch die elektrolytische Kondensation erhaltenen Elektrolytlösung abgetrennt
und gereinigt worden war, wie folgt durchgeführt wurde:
In einen 1 1-Autoklaven wurden 400 g einer Lösung
gegeben, die 48% Dimethylsebacat, 2% Sebacinsäure und 50% Wasser enthielt. Die erste Hälfte der Reaktion
wurde unter kräftigem Rühren bei der in Tabelle 5 genannten Temperatur durchgeführt, bis die Reaktionslösung homogen wurde. Von dem Zeitpunkt ab, zu dem
die Reaktionslösung homogen wurde, wurde die Reaktionstemperatur auf 160"C eingestellt und die
Reaktion weitere 5 Stunden durchgeführt, während Methanol und Wasser kontinuierlich aus dem Autoklaven
abdestilliert wurden und gleichzeitig das mit dem Methanol entfernte Wasser kontinuierlich ergänzt
wurde. Die Gesamtmenge von Methanol und Wasser, betrug 680 g. Während der zweiten Hälfte der Reaktion
betrug der Innendruck im Autoklaven 4,9 bis 5,89 bar.
Die Reaktionstemperatur während der ersten Hälfte der Reaktion, die bis zur Bildung einer homogenen
Lösung erforderliche Zeit und der Umsatz in der Hydrolyse sind nachstehend in Tabelle 5 genannt.
Versuch | Rcaklions- | Zur Bildung | Umsatz |
Nr. | temperatur | einer homo | in der |
in der | genen Lösung | Hydro | |
1. Hälfte | erforderliche | lyse, | |
der Reaktion, | Zeit, | Mol-% | |
C | Sld. | ||
1 | 160 | 12,5 | 99,2 |
2 | 120 | 3,1 | 99,4 |
3 | 200 | 1,9 | 99,3 |
Hierzu 3 Blatt Zcichmmiicn
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung von Sebacinsäure aus Adipinsäure, wobei man
a) die Adipinsäure mit Methanol in den Monomethyladipinsäureester überführt,
b) ein Gemisch aus dem erhaltenen Monomethyladipat aus dessen Alkalisalz und aus Dimethylsebacat
in methanolischer Lösung der Elektrolyse unterwirft, .
c) aus der Elektrolyselösung das Monomethyladipat
und dessen Alkalisalz abtrennt, und
d) das Dimethylsebacat in Gegenwart eines Säurekatalysators zur Sebacinsäure hydrolysiert
und das durch die Hydrolyse gebildete Methanol während der Hydrolyse aus dem System entfernt,
dadurch gekennzeichnet,daß man
in der Stufe c) zunächst entweder nach der Entfernung des Methanols aus der Elektrolyselösung das Alkalisalz des Monomethyladipats mit Wasser extrahiert oder die Alkalimetallionen vor oder nach der Entfernung des Methanols aus der Elektrolyselösung mit Hilfe eines schwachen oder mittelstarken Kationenaustauscher-Festbettes entfernt, und dann das Monomethyladipat aus dem alkaiifreien Gemisch, das maximal 5 Gew.-% Methanol enthalten soll, mit Hilfe eines schwachen, mittelstarken oder Pyridiniumgruppen enthaltenden Anionenaustauscher-Festbettes abtrennt, iu
in der Stufe c) zunächst entweder nach der Entfernung des Methanols aus der Elektrolyselösung das Alkalisalz des Monomethyladipats mit Wasser extrahiert oder die Alkalimetallionen vor oder nach der Entfernung des Methanols aus der Elektrolyselösung mit Hilfe eines schwachen oder mittelstarken Kationenaustauscher-Festbettes entfernt, und dann das Monomethyladipat aus dem alkaiifreien Gemisch, das maximal 5 Gew.-% Methanol enthalten soll, mit Hilfe eines schwachen, mittelstarken oder Pyridiniumgruppen enthaltenden Anionenaustauscher-Festbettes abtrennt, iu
und in der Stufe d) gegebenenfalls das Dimethylsebacat in Gegenwart von 1 — 20 Gew.-% Sebacinsäure
hydrolisiert
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Alkalisalz des Monomethyladipats mit 5—50 Gew.-% Wasser, bezogen auf das
Gewicht der Elektrolytlösung, extrahiert.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Monomethyladipat mit einem
Anionenaustauscher, der tertiäre Aminogruppen enthält, entfernt
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Alkalimetallionen mit Hilfe
eines Kationenaustauscher-Festbettes, das mit Monomethyladipat und/oder einer Monomethyladipat
enthaltenden Methanollösung regeneriert worden ist entfernt sowie das Monomethyladipat mit Hilfe
eines Anionenaustauscher-Festbettes, das mit Methanol oder warmem Wasser regeneriert worden ist,
abtrennt
5. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man die Abtrennstufe c) mit
einer Elektrolyselösung durchführt, die in der Stufe
a) durch Überleiten von Adipinsäure, Methanol und Wasser über ein mit einem starksauren Kationenaustauscher gefülltes Festbett erhalten worden ist.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß man die Abtrennstufe c) mit
einer Elektrolyselösung durchführt, die in der Stufe
b) durch elektrolytische Kondensation des Monomethyladipats in einer 0,15 — 3,0 Gew.-°/o Wasser
enthaltenden Elektrolytlösung erhalten worden ist.
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---|---|---|---|
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