DE2825399C2 - Elektrophotographisches Kopierverfahren sowie fotoleitfähiges Steuergitter - Google Patents
Elektrophotographisches Kopierverfahren sowie fotoleitfähiges SteuergitterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrofotografisches
Kopierverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sicn weiter auf ein
fotoleitfähiges Steuergitter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 9.
Bei einem bekannten gattungsgemäßen elektrofotografischen Kopierverfahren (DE-OS 24 62 398) wird ein
fotoleitfähiges Steuergitter mit einem elektrisch leitenden Gitterkern verwendet, welcher auf einer Seite mit
einer fotoleitfähigen Schicht und darüber mit einer elektrisch isolierenden Deckschicht versehen ist. Das
elektrostatische Ladungsbild wird auf dem Steuergitter durch Ladungen gebildet, welche in der Grenzschicht
der fotoleitfähigen Schicht gegenüber der isolierenden Deckschicht festgesetzt sind. Dieses Ladungsbild ist
zwar verhältnismäßig stabil, jedoch mit folgender Eigenart behaftet:
Da ein Teil des elektrisch leitenden Gitterkerns nach außen freiliegt, wird ein merklicher Anteil der
Koronaladungen über diesen freiliegenden Teil während der Ausbildung des elektrostatischen Ladungsbildes
in den Gitterkern abgeleitet. Dadurch wird das
Oberflächenpotential des Ladungsbildes nicht sehr hoch. Ein hohes Oberflächenpotential des Ladungsbildes
ist jedoch für eine Mehrfachkopie sehr wichtig.
Aus der DE-OS 15 22 582 ist ein fotoleitfähiges Steuergitter mit einem elektrisch leitenden Gitterkern
bekannt, das auf einer Seite mit einer fotoleitfähigen Schicht und auf der anderen Seite mit einer elektrisch
isolierenden Schicht versehen ist Das elektrostatische Ladungsbild wird hier unmittelbar auf der freien
Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht ausgebildet Das Ladungsbild wird daher aufgrund der Dunkelleitfähigkeit
des Fotoleiters verhältnismäßig leicht zerstört. Das Steuergitter gemäß der DE-OS 15 22 582 ist daher nicht
geeignet, ausgehend von einem einzigen, auf dem Steuergitter ausgebildeten Ladungsbild eine Vielzahl
von Kopien zu erzeugen. Gerade darin aber liegt ein wichtiges Merkmal von mit Steuergittern arbeitenden
elektrofotografischen Geräten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrofotografisches Kopierverfahren zu schaffen,
welches gestattet, unter Benutzung eines einmal erzeugten elektrostatischen Ladungsbildes eine Vielzahl
von Kopien guter Qualität zu erzeugen. Der Erfindung liegt weiter die Aufgabe zugrunde, ein fotoleitfähiges
Steuergitter zum Durchführen des Verfahrens zu schaffen.
Der das Verfahren betreffende Teil der Erfindungsaufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren verwendet somit 3υ ein Steuergitter, welches zusätzlich zu einer ersten
fotoieitfähigen Schicht, welche mit der isolierenden Schicht überzogen ist, eine zweite fotoleitfähige Schicht,
weiche auf die von der ersten fotoleitfähigen Schicht abgewandte Seite des Gitterkerns aufgebracht ist. Auf
diese Weise läßt sich vermeiden, daß Koronaladungen direkt in den Gitterkern abgeleitet werden. Das
Oberflächenpotential des elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Steuergitter ist daher sehr hoch. Auf der
zweiten fotoleitfähigen Schicht während der Erzeugung dieses elektrostatischen Ladungsbildes niedergeschlagene
Ladungen werden bei deren gleichmäßiger Totalbelichtung entfernt. Diese Totalbelichtung kann
von jeder Seite des Steuergitters aus erfolgen, da selbst bei einer Belichtung von der isolierenden Deckschicht
her die zweite fotoleitfähige Schicht vom Streulicht ausreichend belichtet wird. Die Totalbelichtung kann
mit sehr starkem Licht erfolgen.
Die Unteransprüche 2 bis 8 kennzeichner vorteilhafte
Durchführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Bei der bildmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials mittels des durch das Ladungsbild auf dem
Steuergitter zu differenzierenden Koronaionenstromes sollte sich auf der zweiten fotoleitfähigen Schicht keine
Ladung niederschlagen, da diese Ladung das Ladungsbild des Steuergitters bzw. dessen Wirkung beeinträchtigen
könnte. Um ein solches Niederschlagen von Ladungen auf der zweiten fotoleitfähigen Schicht zu
verhindern, wird diese Schicht gemäß dem Anspruch 6 daher während der bildmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
vorteilhafterweise totalbelichtet, so daß sie leitend ist. Wenn die Polarität des
Koronaionenstromes und die Aufladung der zweiten fotoleitfähigen Schicht derart sind, daß die Koronaladung
sich nicht auf der zweiten fotoleitfähigen Schicht niederschlägt, kann diese Totalbelichtung entfallen.
Der Anspruch 9 kennzeichnet den grundsätzlichen Aufbau des zur Durchführung des Verfahrens verwendeten
fotcleitfähigen Steuergitters.
Die Ansprüche 10 bis 15 kennzeichnen vorteilhafte Ausführungsformen des Steuergitters.
Zusammenfassend werden mit der Erfindung folgende wesentliche Vorteile erzielt:
in einfacher Weise kann auf dem Steuergitter ein elektrostatisches Ladungsbild mit sehr hohem Kontrast
erzeugt werden.
Das auf dem Steuergitter bzw. dessen isolierender Deckschicht befindliche elektrostatische Ladungsbild
läßt sich über lange Zeit hinweg halten, so daß eine große Anzahl von Kopien mit Hilfe dieses Ladungsbildes
hergestellt werden kann.
An das fotoleitfähige Steuergitter muß keine Vorspannung angelegt werden, so daß das Problem der
Funkenbildung vermieden ist.
Da der Gitterkern des Steuergitters nach außen hin nicht freiliegt, wird bei der Aufladung ein hoher
Wirkungsgrad erzielt.
Das Steuergitter kann in einfacher Weise hergestellt werden. Es besteht keine Feuchtigkeitsempfindlichkeit,
so daß nur ein geringer Ladungsverlust eintritt.
Als Aufzeichnungsmaterial kann jedwelches, Ladungen aufnehmendes Material verwendet werden, beispielsweise
einfaches Papier, ein Ladungen aufnehmender Zwischenbildträger in Form einer Trommel, einer
Walze, eines Riemens od. dgl.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen beispielsweise und mit weiteren
Einzelheiten erläutert. Es stellen dar
Fig. la, Ib und Ic grafische Darstellungen der
fotoleitfähigen Eigenschaften der für ein Steuergitter verwendeten fotoleitfähigen Materialien,
Fig. 2 bis 10 und lla, 11b Querschnitte durch
verschiedene Ausführungsbeispiele von Steuergittern, Fig. 12 bis 14 Skizzen der aufeinanderfolgenden
Schritte des elektrofotografischen Kopierens (Verfahren A) unter Verwendung eines Steuergitters gemäß
Fig. 2,
Fig. 15 bis 18 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden
Schritte einer abgeänderten Durchführungsform des elektrografischen Kopierens (Verfahren
B) unter Verwendung eines Steuergitters gemäß Fig. 2,
Fig. 19 bis 21 Skizzen zur Erläuterung des elektrofotografischen
Verfahrens B unter Verwendung eines Steuergitters gemäß F i g. 4,
Fig. 22 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steuergitters,
F i g. 23 bis 26 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden Schritte des Verfahrens B unter Verwendung
eines Steuergitters gemäß F i g. 6,
F i g. 27 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steuergitters,
F i g. 28 bis 31 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden
Schritte des Verfahrens B unter Verwendung eines Steuergitters gemäß F i g. 27,
F i g. 32 eine grafische Darstellung der Änderung des Oberflächenpotentials des Steuergitters bei den aufeinanderfolgenden
Schritten gemäß F i g. 28 bis 31,
F i g. 33 bis 35 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden Schritte einer weiteren Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens (Verfahren C)
unier Anwendung eines Steuergitters gemäß F i g. 2,
F i g. 36 und 37 grafische Darstellungen des Oberflächenpotentials
und des elektrostatischen Kontrasts des auf dem Schirm erzeugten ersten latenten Ladungsbil-
Fig.38 eine Skizze zur Erläuterung eines Verfahrensschrittes
zum Erzeugen eines zweiten latenten Ladungsbildes,
F i g. 39 bis 41 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden
Schritte einer weiteren Durchführungsform des elektrofotografischen Kopierens (Verfahren
D) unter Verwendung eines Steuergitters,
F i g. 42 und 43 grafische Darstellungen des Oberflächenpotentials
und elektrostatischen !Contrasts des primären Ladungsbildes auf dem Steuergitter,
Fig.44 eine Skizze zur Erläuterung der Schaffung
eines sekundären Ladungsbildes,
F i g. 45 bis 48 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden Schritte beim Verfahren D unter Verwendung
eines Steuergitters gemäß F i g. 8,
F i g. 49 bis 53 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden Schritte einer weiteren Durchführungsform des elektrofotografischen Kopierens (Verfahren
E) unter Verwendung eines Steuergitters gemäß F i g. 2, Fi g. 54 bis 58 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden
Schritte des Verfahrens E unter Verwendung eines Steuergitters gemäß F i g. 8,
Fig.59 eine grafische Darstellung zur Erläuterung
der Änderung des Oberflächenpotentials des fotoleitfähigen Steuergitters bei den aufeinanderfolgenden
Schritten gemäß F i g. 54 bis 58,
Fig.60 eine grafische Darstellung zur Erläuterung
der Änderung des Oberflächenpotentials des Steuergitters gemäß Fig. 27 bei den aufeinanderfolgenden jo
Schritten des Verfahrens E,
F i g. 61 eine grafische Darstellung der Änderung des Oberflächenpotentials Steuergitters gemäß Fig.8 bei
den aufeinanderfolgenden Schritten des Verfahrens B,
F i g. 62 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steuergitters,
F i g. 63 bis 66 Skizzen zur Darstellung der aufeinanderfolgenden Schritte des Verfahrens A unter Verwendung
eines Steuergitters gemäß F i g. 65,
Fig.67 einen Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Steuergitters,
Fi g. 68 bis 70 Skizzen zur Erläuterung der aufeinanderfolgenden
Schritte des Verfahrens C unter Verwendung eines Steuergitters gemäß F i g. 67.
Fig.71a und 71b Querschnitte durch weitere
Ausführungsbeispiele von Steuergittern.
Das bei dem Steuergitter vorgesehene fotoleitfähige Material kann aus drei verschiedenen Arten fotoleitfähigen
Werkstoffs bestehen. In den Fi g. la, Ib und Ic sind
Merkmale dieser drei Arten fotoleitfähigen Materials unterschiedlichen Leitungstyps gezeigt:
F i g. la zeigt fotoieitfähiges Material, Typ a, weiciics
leicht mit positiver Polarität aufladbar ist (p-Leiter);
F i g. Ib zeigt fotoieitfähiges Material, Typ b, welches
leicht mit negativer Polarität aufladbar ist (n-Leiter);
Fig. Ic zeigt fotoieitfähiges Material, Typ c, welches
leicht mit positiver oder negativer Polarität aufladbar ist
Aus Gründen der Einfachheit werden die fotoleitfähigen Werkstoffe hier als Typ a, b und c bezeichnet und
den Bezugszeichen für die fotoleitfähigen Schichten der entsprechende Buchstabe hinzugefügt
Die obenerwähnten Eigenschaften der fotoleitfhäigen Stoffe werden zum großen Teil durch eine Verbindung
zwischen dem Gitterkern und der fotoleitfähigen Schicht und auch durch die Gesamteigenschaften der
fotoleitfähigen Schicht beeinflußt Wenn z. B. die fotoleitfähige Schicht durch Verdampfen von Se
erzeugt wird, hat die Schicht Eigenscnaften des Typ a, wenn der Gitterkern, welcher beim Verdampfen als
Substrat dient, auf über 60°C erhitzt wird; aber die
Eigenschaft entspricht dem Typ c bei Temperaturen unterhalb 6O0C. Wenn man eine Se-Te-Legierung
verdampft, die einen Gehalt an Te von einigen Prozent bis zu zehn und einigen Prozentpunkten enthält,
entspricht die fotoleitfähige Schicht dem Typ b, wenn der Gitterkern als Substrat auf über 6O0C erhitzt wird,
nimmt jedoch Eigenschaften des Typ c an, wenn die Temperatur des Substrats niedriger ist als 6O0C. Die
Eigenschaft des Typ a erhält man durch Schaffung einer dünnen Schicht, deren Dicke nur wenige Mikron beträgt
und die aus SeO2, feinen Kristallen aus Se, Te, Ge usw.
besteht und zwischen dem Gitterkern und der aus Se geschaffenen fotoleitfähigen Schicht angeordnet ist.
Wenn eine dünne Schicht aus As2S3 an der Verbindungsstelle
zwischen dem Gitterkern und der aus Se bestehenden fotoleitfähigen Schicht erzeugt wird, hat
diese Schicht die Eigenschaft des Typ c. Im allgemeinen hat CdS eine gleichrichtende Eigenschaft des Typs b.
F i g. 2 zeigt einen Querschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines Steuergitters. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist eine erste fotoleitfähige Schicht 24a mit Eigenschaften des Typ a zwischen einem
Gitterkern 21 und einer isolierenden Deckschicht 22 angeordnet. An der entgegengesetzten Seite des
Gitterkerns 21 ist eine zweite fotoleitfähige Schicht 23c mit Eigenschaften des Typ c angeordnet. Es bestehen
also bei diesem Ausführungsbeispiel zwei unterschiedliche Arten fotoleitfähiger Schichten. Verschiedene
Ausführungsbeispiele des Steuergitters mit zwei unterschiedlichen Arten fotoleitfähigen Materials sind in den
Fig. 3-7 dargestellt
Fig.8, 9 und 10 sind Querschnitte durch weitere Ausführungsbeispiele von fotoleitfähigen Steuergittern.
Bei diesen Ausführungsbeispielen weist das Steuergitter jeweils eine erste und zweite fotoleitfähige Schicht mit
den gleichen Eigenschaften auf.
Gemäß F i g. 8 ist z. B. die erste und die zweite fotoleitfähige Schicht 24cund 23c vom Typ c.
Es sei noch erwähnt, daß die isolierende Deckschicht 22 der Steuergitter gemäß Fig. 2-10 lichtdurchlässig
ist.
Der Gitterkern 21 des Steuergitters 20 kann aus einem Metallgitter mit feinen Öffnungen der US-Standardsiebfeinheit
50 — 400 Maschen pro Zoll gebildet sein. Die fotoleitfähigen Schichten 23 und 24 können
durch Verdampfen folgender Metalle unter Vakuum geschaffen sein: Se, PbO, S, Te, Sb, Bi, Legierungen oder
intermetallische Verbindungen, durch Zerstäuben von ZnO, CdS, TiO2 oder durch Besprühen oder Anstreichen
mit Pulvern eines fotoleitfähigen Stoffs wie ZnO, CdS, CdSe, TiO2, PbO, die in einem elektrisch isolierenden,
organischen Bindemittel gelöst sind. Die fotoleitfähigen Schichten können aus einem komplexen fotoleitfähigen
Material geschaffen sein, welches aus einer Se-Te-Legierung und organischem Halbleitermaterial besteht.
Die Deckschicht 22 kann durch Besprühen oder Anstreichen mit einem elektrisch isolierenden organischen
Stoff geschaffen sein, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyurethan, Polyvinylchlorid, Actylharz.
Polycarbonat, Silikonharz, Fluoräthylenharz, Epoxyharz.
Die F i g. 11 a und 1 Ib zeigen weitere Ausführungsbeispiele
des Steuergitters. Gemäß Fig. 11a ist eine Deckschicht 22 nur über einem Teil einer ersten
fotoleitfähigen Schicht 24 angebracht und eine zweite
fotoleitfähige Schicht 23 ist mit der ersten fotoleitfähigen
Schicht 24 verbunden. Gemäß Fig. 11b hat der Gitterkern 21 im Querschnitt trapezförmige statt
rechteckige Gestalt.
Da beim Steuergitter der Gitterkern 21 von den fotoleitfähigen Schichten 23, 24 und der Deckschicht 22
völlig umgeben ist, fließen bei der Ausbildung einer primären latenten Abbildung bzw. eines Ladungsbildes
auf dem Steuergitter keine Koronaionen direkt in den Gitterkern 21, so daß das Ladungsbild ein sehr hohes
Oberflächenpotential und damit sehr guten elektrostatischen Kontrast haben kann.
Wenn das elektrofotografische Kopierverfahren unter Verwendung eines Steuergitters gemäß Fig. 2 —7
durchgeführt wird, kann das Ladungsbild nach verschiedenen Verfahren geschaffen werden, wobei der ersten
und zweiten fotoleitfähigen Schicht 24 bzw. 23 die entsprechenden Eigenschaften gegeben werden, wie
weiter unten im einzelnen erläutert.
Es sollen nun verschiedene Beispiele des elektrofotographischen Kopierverfahrens beschrieben werden.
Das elektrofotographische Kopierverfahren läßt sich in folgende fünf Gruppen hinsichtlich der Ausbildung
des Ladungsbildes auf dem Steuergitter unterteilen. Diese grundlegenden Verfahren sollen zunächst erläutert
werden. Sie weisen jeweils die folgenden nacheinander durchgeführten Verfahrensschritte auf:
Verfahren A:
1. Bildmäßige Belichtung der ersten fotoleitfähigen Schicht während gleichzeitig die isolierende
Deckschicht einer Koronaentladung ausgesetzt wird,
2. Totalbelichiung des Steuergitters.
Verfahren B:
1. Bildmäßige Belichtung der ersten fotoleitfähigen Schicht während gleichzeitig die isolierende
Deckschicht einer Koronaentladung ausgesetzt wird,
2. die Deckschicht wird einer sekundären Koronaentladung mit zur verausgegangenen Koronaentladung
entgegengesetzter Polarität ausgesetzt,
3. Totalbelichtung des Steuergitters.
Verfahren C:
1. Gleichförmiges Aufladen der isolierenden Deckschicht,
2. bildmäßige Belichtung der ersten fotoleitfähigen Schicht während gleichzeitig die isolierende
Deckschicht einer Koronaentladung mit zur gleichförmigen Aufladung entgegengesetzter
Polarität ausgesetzt wird,
3. Totalbelichtung des Steuergitters.
Verfahren D:
1. Gleichförmiges Aufladen der isolierenden Deckschicht bei gleichzeitiger Totalbelichtung der
ersten fotoleitfähigen Schicht,
2. bildmäßige Belichtung der ersten fotoleitfähigen Schicht während gleichzeitig die isolierende
Deckschicht einer Koronaentladung mit zur gleichförmigen Aufladung entgegengesetzter
Polarität ausgesetzt wird,
3. Totalbelichtung des Steuergitters.
Verfahren E:
1. Bildmäßige Belichtung der ersten fotoleitfähigen Schicht während gleichzeitig die isolierende
Deckschicht einer Koronaentladung ausgesetzt wird,
2. Totalbelichtung des Steuergitters,
3. die Deckschicht wird einer sekundären Koronaentladung mit zur vorhergegangenen Koronaentladung
entgegengesetzter Polarität ausgesetzt,
4. Totalbelichtung des Steuergitters.
ίο In den nachfolgend im einzelnen geschilderten
Ausführungsbeispielen erfolgt die bildmäßige Belichtung jeweils von der Seite des Steuergitters her, auf der
die erste fotoleitfähige Schicht angeordnet ist. Dies ist jedoch nicht zwingend. Die Koronaentladung, der die
isolierende Deckschicht des Steuergitters ausgesetzt wird, und die Totaibeüchtung des Steuergitters müssen
ebenfalls nicht zwingend von einer bestimmten Seite her erfolgen, solange infolge des möglichen »Durchgriffs«
durch die Gitteröffnungen die Belichtung bzw. Beaufschlagung mit einer Koronaentladung entsprechend
den Erfordernissen der vorangehend angegebenen grundlegenden Verfahren A) bis E) erfolgt.
Bei diesem ersten Ausführungsbeispiel wird das Ladungsbild gemäß Verfahren A auf dem in F i g. 2
gezeigten Steuergitter 20 erzeugt. Die Koronaentladung, die gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung
durchgeführt wird, erfolgt mit negativer Polarität, also mit zum Leitungstyp der ersten fotoleitfähigen Schicht
entgegengesetzter Polarität. Wie Fig. 12 zeigt, wird zunächst ein Koronadraht 33 an der Seite der
Deckschicht 22 des Steuergitters 20 angeordnet und eine Koronagleichstromquelle 34 an den Koronadraht
und den Gitterkern 21 des Steuergitters 20 angeschlossen, um eine hohe Spannung von negativer Polarität an
den Koronadraht 33 anzulegen. Der negative Koronaionenstrom wird vom Koronadraht 33 auf das Steuergitter
20 gerichtet, und gleichzeitig wird die erste fotoleitfähige Schicht 24a bildmäßig belichtet, wozu von
der Seite der Deckschicht 22 her auf den Schirm 20 ein Lichtbild 20 projiziert wird, so daß die Ladungsmengen,
die an der Grenze zwischen der Deckschicht 22 und der -ersten fotoleitfähigen Schicht 24a in der Grenzschicht
der fotoleitfähigen Schicht im Dunkelbereich und im Hellbereich der Abbildung eingefangen werden, sich
voneinander unterscheiden, so daß das Oberflächenpotential ViD der Deckschicht 22 im Dunkelbereich sich
vom Oberflächenpotential Vu. der Deckschicht 22 im Hellbereich unterscheidet. Bei dem in F i g. 12 gezeigten
bildmäßigen Belichten kann die erste fotoleitfähige Schicht auch durch .Anordnen des Koronadraht^ 33 an
der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c gleichzeitig der Koronaentladung ausgesetzt werden.
Wie Fig. 13 zeigt, wird das Steuergitter 20 dann
totalbelichtet. Bei dieser Totalbelichtung verschwinden die auf der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c
gespeicherten Ladungen, so daß das Ladungsbild nur im Bereich der Deckschicht 22 erzeugt wird. In diesem Fall
ergibt sich der elektrostatische Kontrast Vc des Ladungsbildes wie folgt:
Die Totalbelichtung gemäß Fig. 13 kann von der Seite der Deckschicht 22 und/oder von der Seite der
fotoleitfähigen Schicht 23c her erfolgen.
Fig. 14 zeigt ein Ausführungsbeispiel des Verfahrensschritts zur bildmäßigen Aufladung des isolierenden
Aufzeichnungsmaterials mittels des auf dem Steuergitter in der oben beschriebenen Weise erzeugten
Ladungsbildes. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein feiner Koronadraht 35 an der Seite der zweiten
fotoleitfähigen Schicht 23c angeordnet und eine Koronagleichstromquelle 36 an den Koronadraht 35
und den Gitterkern 21 des Steuergitters 20 angeschlossen, um eine hohe Spannung anzulegen, deren Polarität
der gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung erfolgenden Koronaentladung gemäß Fig. 12 entgegengesetzt
ist, d. h. bei diesem Ausführungsbeispiel liegt positive Polarität am feinen Koronadraht 35. Gegenüber
der Deckschicht 22 des Steuergitters 20 wird dabei das Aufzeichnungsmaterial 38 auf einer Gegenelektrode
37 angeordnet. An die Gegenelektrode 37 und den Gitterkern 21 wird eine Beschleunigungsspannungsquelle
39 angeschlossen, um ein elektrisches Feld zu erzeugen, welches einen Koronaionenstrom von positiver
Polarität, der vom Koronadraht 35 ausgeht, zur Gegenelektrode 37 leitet. Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die zweite fotoleitfähige Schicht 23c totalbelichtet, während der positive Koronaionenstrom
vom Koronadraht 35 auf das Aufzeichnungsmaterial 38 gerichtet wird. Hierbei wird ein elektrisches Feld zur
Förderung des positiven Koronaionenstroms nur an den öffnungen im Steuergitter 20 erzeugt, und die
Feldstärke des elektrischen Feldes unterscheidet sich im Hellbereich von der im Dunkelbereich, so daß der vom
Koronadraht 35 ausgehende Koronaionenstrom das Aufzeichnungsmaterial 38 unabhängig davon, ob es sich
um den Dunkelbereich oder den Hellbereich handelt, auf jeden Fall erreicht, so daß ein Ladungsbild auf dem
Aufzeichnungsmaterial mit viel Schleierschwärzung entsteht. Um diese Schleierbildung zu vermeiden, muß
das Aufzeichnungsmaterial 38 zuvor auf ein konstantes Potential von negativer Polarität gleichförmig aufgeladen
werden, z. B. auf einige zehn bis einige hundert Volt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ladungsbild auf dem Steuergitter 22 gemäß dem Verfahren A unter
Verwendung eines in Fig. 2 gezeigten Steuergitters 20
in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 erzeugt. Die Koronaentladung, die gleichzeitig mit der bildmäßigen
Belichtung durchgeführt wird, hat jedoch positive Polarität. Der elektrostatische Kontrast K-des auf dem
Steuergitter 22 entstehenden Ladungsbildes ergibt sich bei diesem Ausführungsbeispiel wie folgt:
V1. = apVID- Va
Wenn die elektrostatische Kapazität der ersten fotoleitfähigen Schicht 24 Cp und die elektrostatische
Kapazität der Deckschicht 22 c, ist, läßt sich λ,, wie foigi
ausdrücken:
- c-
Op~ Cr + C, '
Würde keine Totalbelichtung nach der bildmäßigen Belichtung und gleichzeitigen Koronaentladung durchgeführt,
ergäbe sich der elektrostatische Kontrast Vfdes
Ladungsbildes auf dem Steuergitter wie folgt:
Vc=IV10-VuI
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ladungsbild auf dem Steuergitter gemäß Verfahren A auf einem in
F i g. 3 gezeigten Steuergitter 20 erzeugt. Die Koronaentladung während der bildmäßigen Belichtung hat
positive Polarität. Bei diesem Ausiührungsbeispiei hat die Ladung auf der Deckschicht die gleiche Polarität wie
beim Beispiel 2 beschrieben, so daß der elektrostatische Kontrast Vcdes Ladungsbildes folgender ist:
Vc = V1D-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ladungsbild auf dem Steuergitter gemäß Verfahren A unter
Verwendung eines in F i g. 3 gezeigten Steuergitters 20 in der gleichen Weise wie beim Beispiel 3 erzeugt. Die
Koronaentladung während der bildmäßigen Belichtung hat jedoch negative Polarität. Bei diesem Ausführungsbeispiel hat die Ladung auf der Deckschicht die gleiche
Polarität wie beim Beispiel i, so daß sich der elektrostatische Kontrast Vc des Ladungsbildes wie
folgt ergibt:
-V11)
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ladungbild auf dem Steuergitter 20 gemäß Verfahren A unter
Verwendung eines in Fig. 4 gezeigten Steuergitters 20 erzeugt. Die Polarität der Koronaentladung während
der bildmäßigen Belichtung muß positiv sein, da die zweite fotoleitfähige Schicht 23a gemäß F i g. 4 vom Typ
a ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das Ladungsbild auf dem Steuergitter, dessen elektrostatischer
Kontrast
-15 ist. in der gleichen Weise geschaffen werden wie beim
Beispiel 2. Der für die Aufzeichnung zu verwendende negative Koronaionenstrom, der zu seiner Modulierung
auf das Steuergitter 20 gelenkt wird, lädt die zweite fotoleitfähige Schicht 23a (p-Leiter) nicht auf. so daß die
in Fig. 14 gezeigte Totalbelichtung während der Aulzeichnung auf dem Aufzeichnungsmaterial weggelassen
werden kann.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ladungsbild auf dem Steuergitter gemäß Verfahren A unter
Verwendung eines in F i g. 5 gezeigten Steuergitters 20 erzeugt. Die Polarität der Koronaentladung während
der bildmäßigen Belichtung muß negativ sein, da die zweite fotoleitfähige Schicht 236 des Steuergitters 20
vom Typ b (η-Leiter) ist und folglich positive Ladung nicht zu speichern vermag. Bei diesem Ausführungsbeispiei
kann das Ladungsbild auf dem Steuergiüci, dessen
elektrostatischer Kontrast
ist, in der gleichen Weise wie beim Beispiel 4 geschaffen werden. Der für die Aufzeichnung zu verwendende
positive Koronaionenstrom, der zu seiner Modulierung auf das Steuergitter 20 gelenkt wird, lädt die zweite
fotoleitfähige Schicht 23i(n-Leiter) nicht auf, so daß die Totalbelichtung während der Aufzeichnung auf dem
Aufzeichnungsmaterial weggelassen werden kann, wie beim Beispiel 5.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ladungsbild auf dem Sieuergitter unter Verwendung eines in F i g. 6
gezeigten Steuergitters 20 gemäß Verfahren A erzeugt. Die zweite fotoleitfähige Schicht 23£>
des Steuergitters 20 ist vom Typ b (η-Leiter) gemäß F i g. Ib, und die erste
fotoleitfähige Schicht 24a ist vom Typ a (p-Leiter) gemäß Fig. la, so daß das Ladungsbild auf dem
Steuergitter, dessen elektrostatischer Kontrast
Vc= -(V10-V1J
ist. in der gleichen Weise wie beim Beispiel 1 geschaffen werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die
Totalbelichtung bei der Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsmaterial
weggelassen werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Ladungsbild auf dem Steuergitter unter Verwendung eines in F i g. 7
gezeigten Steuergitters 20 gemäß Verfhren A erzeugt.
Die zweite fotoleitfähige Schicht 23a ist vom Typ a (p-Leiter) und die erste fotoleitfähige Schicht 24t» vom
Typ b (η-Leiter), so daß das Ladungsbild auf dem Steuergitter mit einem elektrostatischen Kontrast von
in der gleichen Weise wie beim Beispiel 3 geschaffen werden kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die
Totalbelichtung während der Aufzeichnung auf dem Aufzeichnungsmaterial weggelassen werden.
Bei diesem Beispiel soll das Ladungsbild auf einem Steuergitter 20 gemäß F i g. 2 nach dem Verfahren B
geschaffen werden. Das Steuergitter 20 weist eine zweite fotoleitfähige Schicht 23c vom Typ c auf, so daß
entweder eine positive oder negative Ladung gespeichert werden kann. Bei diesem Beispiel wird die
Koronaentladung, die gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung erfolgt, mit negativer Polarität durchgeführt.
Wie Fig. 15 zeigt, ist ein Koronadraht 40 der Deckschicht 22 gegenüber angeordnet und eine
Koronagleichstrom-Spannungsquelle 41 an den Koronadraht und den Gitterkern 21 des Steuergitters 20
angeschlossen, um an den Koronadraht 40 eine hohe negative Spannung anzulegen. Vom Koronadraht 40
wird ein negativer Koronaionenstrom zum Steuergitter 20 gerichtet und gleichzeitig eine bildmäßige Belichtung
mit einem zu vervielfältigenden Original von der Seite der Deckschicht 22 durchgeführt. Während dieser
bildmäßigen Belichtung wird die zweite fotoleitfähige Schicht 23c in einem Hellbereich des Bildes durch das
Licht teilweise bestrahlt und wird leitend. In einem Dunkelbereich des Bildes bleibt die zweite fotoleitfähige
Schicht 23c dagegen vollständig im Dunklen und entsprechend auf hohem Widerstand, !n der Heüfläche
gelangt daher über die leitenden Teile der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c ein Großteil der auf das
Steuergitter gerichteten Koronaionen in den leitenden Gitterkern 21, so daß sich auf der isolierenden
Deckschicht 22 eine kleinere Menge Koronaionen niederschlägt Im Dunkelbereich dagegen schlägt sich
eine große Menge Koronaionen auf der Deckschicht 22 nieder. Nach ausreichender Aufladung wird also der
absolute Wert des Oberflächenpotentials V1 D des
bildmäßigen Dunkelbereichs des Steuergitters 20 größer als der des Oberflächenpotentials V1/. des
bildmäßigen belichteten Hellbereichs. Bei der bildmäßigen Belichtung und gleichzeitigen Koronaentladung
kann der Koronadraht 40 auch der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c gegenüber angeordnet sein.
Als nächstes wird die isolierende Deckschicht 22 des Steuergitters 20 einer sekundären Koronaentladung mit
entgegengesetzter Polarität zu der während der bildmäßigen Belichtung ausgesetzt, und die Oberflächenpotentiale
in den bildmäßig dunklen und hellen Bereichen werden einander angeglichen. Zu diesem
Zweck wird, wie Fig. 16 zeigt, ein Koronadraht 42 der Deckschicht gegenüber angeordnet und eine Gleichstromquelle
43 sowie eine Wechselstromquelle 44 mit dem Koronadraht 42 und dem Gitterkern 21 in Reihe
geschaltet, so daß eine Gleichspannung mit einer ihr überlagerten Wechselspannung an den Koronadraht
angelegt wird. Es sei erwähnt, daß es bei diesem Arbeitsschritt ausreicht, eine Gleichstromkoronaentladung
entsprechender Polarität durchzuführen, so daß die Wechselstromqtielle 44 weggelassen werden kann;
die Menge der Gleichstrom- oder Wechselstromkoronaentladung kann durch ein eigenes Steuergitter
gesteuert werden, welches 2:wischen dem Koronadraht 42 und dem Steuergitter 20 angeordnet ist.
Nach Beendigung der sekundären Koronaentladung wird das Steuergitter 20 einer Totalbelichtung ausgesetzt,
wie Fig. 17 zeigt. Infolgedessen haben die Oberflächenpotentiale im hellen und im dunklen
Bereich unterschiedliche Werte entsprechend der unterschiedlichen Ladungsmenge, die an der Grenze
zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a und der Deckschicht 22 eingefangen ist. Ein elektrostatischer
Kontrast Vc des auf dem Steuergitter 20 geschaffenen
Ladungsbildes läßt sich dann wie folgt ausdrücken:
wobei
-a,
C1
Cn+ C1
Da der absolute Wert des Oberflächenpotentials Vi ο
im Dunkelbereich, das während der bildmäßigen Belichtung erhalten wird, bei diesem Beispiel groß
gewählt werden kann, ist es möglich, auf dem Steuergitter ein Ladungsbild mit sehr hohem elektrostatischen
Kontrast zu schaffen. Fig. 17 zeigt, daß die Totalbelichtung von der Seite der Deckschicht 22
durchgeführt wird; sie kann aber auch von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c oder von beiden
Seiten erfolgen.
Fig. 18 zeigt, wie ein isoüerendes Aufzeichnungsmaterial
mit Hilfe des auf dem Steuergitter in der oben beschriebenen Weise erzeugten Ladungsbildes bildmäßig
aufgeladen werden kann. Ein Koronadraht 45 ist oberhalb der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c
angeordnet und eine Gleichstrom-Spannungsquelle 46 ist an den Koronadraht und den Gitterkern 21
angeschlossen, um an den Koronadraht eine hohe negative Spannung anzulegen, die die gleiche Polarität
hat wie die Koronaentladung bei der bildmäßigen Belichtung des Steuergitters. Der Deckschicht 22
gegenüber ist ein Aufzeichnungsmaterial 48 auf einer Gegenelektrode 47 angeordnet, und eine Beschleunigungsspannungsquelle
49 ist an den Gitterkern 21 und die Gegenelektrode 47 angeschlossen. Dann wird ein
negativer Koronaionenstrom vom Koronadraht 45 zum Steuergitter 20 und zum Aufzeichnungsmaterial 48
gerichtet, während das Steuergitter von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c einer Totalbelichtung
ausgesetzt wird. Um die feinen Öffnungen im
Steuergitter herum wird ein beschleunigendes elektrisches Feld erzeugt, welches die gleiche Richtung aber
andere Stärke hat als die Oberflächenpotentiale. Um das Ladungsbild auf cL-m Aufzeichnungsmaterial 48
schaffen zu können, sollte deshalb das Aufzeichnungsmaterial 48 vorher mit positiver Polarität auf ein
gegebenes Potential aufgeladen worden sein, so daß durch die im Heilbereich durch das Steuergitter
durchtretenden negativen Ladungen dem Hellbereich entsprechend das Aufzeichnungsmaterial entladen und
ein »positives« Ladungsbild erhalten wird (dunkler Bildbereich geladen). Durch zweckmäßige Wahl des
Oberflächenpotentials, das bei der sekundären Koronaentladung gemäß F i g. 16 auf dem Steuergitter erhalten
wird, ist es möglich, ein verstärkendes Feld im Dunkelbereich und ein blockierendes Feld im Hellbereich
zu erzeugen, so daß es in diesem Fall nicht nötig ist, das Aufzeichnungsmaterial 48 vorher aufzuladen. Wenn
bei der bildmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials die Koronaentladung gemäß Fig. 18 mit einer
Gleichspannung mit ihr überlagerter Wechselspannung erfolgt, kann der Schritt der Totalbelichtung wegfallen.
Wenn die Koronaentladung bei der bildmäßigen Belichtung mit einer zu obenerwähnten Polarität
entgegengesetzten Polarität durchgeführt wird, muß die sekundäre Koronaentladung mit negativer Polarität
erfolgen, so daß es theoretisch unmöglich wäre, ein Ladungsbild auf dem Steuergitter zu erzeugen. Da in
diesem Fall die Lade- und Entladegeschwindigkeiten zwischen den hellen und dunklen Bereichen unterschiedlich
sind, ist es in der Praxis jedoch möglich, ein solches Ladungsbild in einem Übergangszustand zu erzeugen.
Bei diesem Beispiel wird das Ladungsbild auf einem in F i g. 3 gezeigten Steuergitter 20 nach dem Verfahren B
erzeugt. Die Polaritäten der Koronaentladung beim bildmäßigen Belichten und bei der sekundären Koronaentladung
sind denen gemäß Beispiel 9 entgegengesetzt.
Der elektrostatische Kontrast Vc des auf dem
Steuergitter 20 ausgebildeten Ladungsbildes läßt sich wie folgt ausdrucken:
Bei diesem Beispiel wird ein fotoleitfähiges Steuergitter 20 gemäß F i g. 4 verwendet und das Ladungsbild auf
dem Steuergitter 20 gemäß Verfahren B erzeugt. Die Polarität der Koronaentladung bei der bildmäßigcn
Belichtung ist positiv gewählt. Zunächst wird, wie Fig. 19 zeigt, ein Koronadraht 50 der Deckschicht 22
des Steuergitters 20 gegenüber angeordnet und eine Koronaspannungsquelle 51 an den Koronadraht und
den Gitterkern 21 angeschlossen, um an den Koronadraht 50 eine hohe positive Spannung anzulegen. Der
Koronadraht gibt einen positiven Koronaionenstrom in Richtung zum Steuergitter ab, und gleichzeitig wird das
Steuergitter einer bildmäßigen Belichtung ausgesetzt. Da die zweite fotoleitfähige Schicht 23a vom Typ a
(p-Leiter) ist, werden positive Ladungen an die zweite fotoleitfähige Schicht 23a im Dunkelbereich des
Steuergitters 20 abgegeben aber keine negativen Ladungen an der Grenzfläche zwischen der ersten
fotoleitfähigen Schicht 24c und der Deckschicht 22 eingefangen. Während der Hellbereich der ersten
fotoleitfähigen Schicht 24c Licht erhiilt. werden negative Ionen in die Grenzfläche zwischen der ersten
fotoleitfähigen Schicht 24c und der Deckschicht 22 eingeführt und dort eingefangen. Es sei noch erwähnt,
daß der Hellbereich der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23a mehr oder weniger positive Ladungen hat Als
nächstes wird das Steuergitter 20 der sekundären Koronaentladung mit umgekehrter Polarität ausgesetzt,
wie Fig.20 zeigt. Vor der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23a ist ein Koronadraht 52 angeordnet, und eine
Koronaspannungsquelle 53 ist an den Koronadraht und
ίο den Gitterkern 21 angeschlossen, um eine Spannung
von entgegengesetzter Polarität zu der der ersten Koronaentladung anzulegen. Der Grund, weshalb die
Koronaentladung von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23a erfolgt, besteht darin, dsß diese vom
p-Typ und daher kaum mit negativer Polarität aufladbar ist und folglich hierbei als Steuergitter dient. Auf diese
Weise kann das meßbare Oberflächenpotential ausgeglichen werden. Natürlich kann die sekundäre Koronaentladung
auch von der Seite der Deckschicht 22 mit Hilfe einer Wechselstromkoronaentladungsvorrichtung
erfolgen. In diesem Fall läßt sich das Aufladungspotential durch Anordnen eines eigenen Steuergitters
zwischen dem Koronadraht und dem fotoleitfähigen Steuergitter steuern. Während der sekundären Koronaentladung
bleiber, iieander Grenze zwischen der erten
fotoleitfähigen Schicht 24c und der Deckschicht 22 eingefangenen Ladungen unbeweglich und unverändert.
Wenn das Oberflächenpotential des Steuergitters 20 bei der sekundären Koronaentladung auf Null geht.
bestehen im Hellbereich des Sieuergitters 20 noch die
Ladungen in der Grenzschicht zwischen der Deckschicht 22 und der ersten fotoleitfähigen Schicht 24cund
auf der freien Oberfläche der Deckschicht, und diese Ladungen sind elektrostatisch gegeneinander ausgeglichen.
F i g. 21 zeigt die Totalbelichtung, die im Anschluß an die sekundäre Koronaentladung durchgeführt wird.
Gemäß Fig. 21 erfolgt die Totalbelichtung von der Seite der Deckschicht 22 her; aber sie kann auch von der
to Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23a oder von beiden Seiten her erfolgen. Bei der Totalbelichtung
werden die an der Grenze zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24c und der Deckschicht 22 im
bildmäßigen Hellbereich eingefangenen Ladungen freigesetzt und elektrostatisch ausgeglichen durch die
Ladungen auf der Deckschicht, so daß das Ladungsbild
entsteht. Der elektrostatische Kontrast V1. dieses Ladungsbildes auf dem Steuergitier läßt sich wie folgt
ausdrücken:
V1.= -«, Vu,
Das Potential im dunklen Bereich ist niedriger als im hellen Bereich, so daß das Ladungsbild auf dem
Steuergitter gegenüber der optischen Abbildung »negativ« ist, wenn man im bisherigen Fall das Ladungsbild als
»positiv« postuliert, weil der dunkle Bildbereich aufgeladen wird. Es ist jedoch auch möglich, ein
»positives« Ladungsbild zu erzeugen, wenn man das Ladepotential bei der sekundären Koronaentladung mit
W) umgekehrter Polarität entsprechend wählt.
Mit dem auf diese Weise auf dem Steuergitter ausgebildeten Ladungsbild kann das Ladungsbild auf
dem Aufzeichnungsmaterial in der gleichen Weise geschaffen werden, wie im Zusammenhang mit Fig. IH
i>5 erläutert. Das bedeutet, daß beim Aussenden eines
negativen Koronaionenstroms vom Koronadrahi 4i
/um Steuergittcr 20 ein Ladungsbild von negativer Art
gegenüber der Vorlage auf dem Aufzeichnungsmaterial
J5
entsteht und daß bei Erzeugung eines positiven Koronaionenstroms ein auf dem Aufzeichnungsmaterial
positives Ladungsbild geschaffen werden kann. Wenn der negative Koronaionenstrom verwendet wird, kann
die Totalbelichtung wegfallen. Durch entsprechende Wahl des Ladepotentials bi; der sekundären Koronaentladung
und der Polarität des Koronaionenstroms für die bildmäßige Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
kann also das Ladungsbild auf dem Steuergitter und das auf dem Aufzeichnungsmaterial in beliebiger Kombination
aus positiv-positiv, positiv-negativ, negati-positiv und negativ-negativ geschaffen werden.
Wie oben erwähnt ist der elektrostatische Kontrast Vc des Ladungsbildes auf dem Steuergitter vom
Oberflächenpotential Vu des Steuergtitters 20 entsprechend
dem Hellbereich der Abbildung bei der bildmäßigen Belichtung und gleichzeitigen Koronaentladung
gemäß F i g. 19 bestimmt.
Wird gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel eines Steuergitters, das in Fig.22 dargestellte Steuergitter
20 verwendet, bei dem sich zwischen dem Gitterkern 21 und der zweiten fotoleitfähigen Schicht
23a eine durch Verdampfen aufgebrachte lichtundurchlässige Schicht 54 befindet, wird die zweite fotoleitfähige
Schicht 23a bei einer Belichtung des Steuergitters von der Deckschicht her nicht belichtet, und folglich
kann die isolierende Deckschicht 22 bei der bildmäßigen Belichtung auf ein ausreichend hohes Potential aufgeladen
werden, was zu einem größeren elektrostatischen Kontrast führt.
Bei diesem Beispiel sind die Polaritäten bei der ersten
und sekundären Koronaentladung entgegengesetzt zum Beispiel 11 gewählt. Der elektrostatische Kontrast K
des auf dem Steuergitler 20 geschaffenen Ladungsbildes kann also durch folgende Gleichung ausgedrückt
werden:
K = χ,
Bei diesem Beispiel wird das Ladungsbild auf einem in Fig. 5 gezeigten Steuergitter 20 gemäß Verfahren B
erzeugt. Bei der bildmäßigen Belichtung wird die Koronaentladung mit positiver Polarität durchgeführt.
Dies Beispiel ähnelt also dem Beispiel 11, und der elektrostatische Kontrast Kdes auf dem Steuergitter 22
erzeugten Ladungsbildes läßt sich durch folgende Gleichung ausdrücken:
K- = -«, V1,
Dies Beispiel entspricht dem Beispiel 13, wobei die Polaritäten der beiden Koronaentladungen entgegengesetzt
zu Beispiel 13 sind. Der elektrostatische Kontrast Vr des Ladungsbildes auf dem Steuergitter wird wie
folgt ausgedrückt:
«,■
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.6 gezeigtes
fotoleitfähiges Steuergitter 20 verwendet und das Ladungsbild auf dem Steuergitter 20 gemäß Verfahren
B erzeugt. Wie F i g. 23 zeigt, ist vor der Deckschicht 22 ein Koronadraht 55 angeordnet und eine Koronaspannungsquelle
56 an dem Koronadraht und den Gitterkern
21 angescnlossen, um vom Koronadraht einen negativen Koronaionenstrom auszusenden, wobei gleichzeitig
von der Deckschichtseite aus eine bildmäßige Belichtung durchgeführt wird. Da die zweite fotoleitfähige
Schicht 236 vom Typ b ist und in wirksamer Weise mit negativen Ladungen aufladbar ist, haben die zweite
fotoleitfähige Schicht 23b und die Deckschicht 22 im Dunkelbereich der bildmäßigen Belichtung ein Potential
Vu,. Positive Ladungen werden dann in die erste fotoleitfähige Schicht 24a eingegeben und an der
Grenze zwischen der Deckschicht 22 und der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a eingefangen. Aufgrüne der
Wirkung von durch die Deckschicht 22 gelangendem Licht wird im hell belichteten Bereich die zweite
fotoleitfähige Schicht 236 örtlich leitend, und eine an der Grenze zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a
und der Deckschicht 22 eingefangene Ladungsmenge wird kleiner im Vergleich zu der im Dunkelbereich, weil
ein Teil des Koronaionenstromes über die leitende zweite fotoleitfähige Schicht in den Gitterkern abfließt
und damit die Deckschicht 22 in diesem Bereich weniger geladen wird. Damit wird das Oberflächenpotential Vu.
im Hellbereich niedriger als das Oberflächenpotential V|Dim Dunkelbereich.
Als nächstes wird gemäß F i g. 24 eine sekundäre Koronaentladung mit umgekehrter Polarität durchgeführt.
Zu diesem Zweck wird ein Koronadraht 57 an der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht angeordnet
und eine Koronaspannungsquelle 58 an den Koronadraht 57 und den Gitterkern 21 angeschlossen. Da die
zweite fotoleitfähige Schicht 23b vom Typ b ist und kaum mit positiver Polarität aufladbar ist, muß die
sekundäre Koronaentladung von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23b her erfolgen. Deshalb kann
das Oberflächenpotential des gesamten Steuergitters 20 durch das Obrrflächenpotential (positives Sättigungspotential) an der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23i>
gesteuert werden, und damit kann die ganze Oberfläche des Steuergitters 20 eine meßbare Spannung von Null
haben. Es sei noch erwähnt, daß das erhaltene Potential dadurch gesteuert werden kann, daß die Koronaentladung
mit Hilfe einer Wechselstromkoronaladungsvorrichtung vorgenommen oder ein eigenes Steuergitter
zwischen dem Koronadraht und dem fotoleitfähigen Steuergitter 20 angeordnet wird. Da sich bei der
sekundären Koronaentladung die an der Grenze zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a und der
Deckschicht 22 bei der bildmäßigen Belichtung eingefangenen Ladungen kaum bewegen, hat die ganze
Oberfläche des Steuergitters 20 nach außen ein gegebenes konstantes Potential.
F i g. 25 zeigt die Totalbelichtung, die im Anschluß an die sekundäre Koronaentladung durchgeführt wird.
Gemäß F i g. 25 erfolgt die Totalbelichtung von der Seite der Deckschicht her; sie kann aber auch von der
entgegengesetzten Seite oder von beiden Seiten des Steuergitters 20 aus erfolgen. Diese Totalbelichtung
dient zur Freigabe der Ladungen, die an der Grenze zwischen der fotoleitfähigen Schicht 24a und der
Deckschicht 22 eingefangen sind. Auf der Deckschicht
22 bestehen im bildmäßigen Dunkelbereich negative Ladungen und im bildmäßigen Hellbereich positive
Ladungen, und diese Ladungen sind mit Ladungen von entgegengesetzter Polarität ausgeglichen, die an der
Grenzschicht verblieben sind. Deshalb wird auf dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild geschaffen, das aus
positiven und negativen Ladungen besteht und dessen
elektrostatischer Kontrast Vc wie folgt ausgedrückt
werden ^ann:
F! g. 26 «igt, wie auf der Basis des auf dem
Steuergitter in der oben beschriebenen Weise erzeugten Ladungsbildes das Aufzeichnungsmaterial bildmäßig
aufgeladen wird. Gemäß Fig.26 ist ein Koronadraht 59 vor der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23b
angeordnet und eine Hochspannungsquelle 60 an den Koronadraht 59 unc den Gitterkern 21 angeschlossen,
um eine hohe positive Spannung (6~10kV) an den Koronadraht 59 anzulegen. Der Deckschicht 22
gegenüber wird ein Aufzeichnungsmaterial 62 auf einer Gegenelektrode 61 angeordnet und eine Beschleunigungsspannungsquelle
63 an die Gegenelektrode 61 und den Gitterkern 21 angeschlossen, um eine negative
Spannung (-3,5 4 kV) an die Gegenelektrode 61
anzulegen. Der Absland zwischen dem Steuergitter 20 und der Gegenelektrode 61 beträgt ca. 4 mm. Ein
positiver Koronaionjnstrom wird vom Koronadraht 59 in Richtung auf das Aufzeichnungsmaterial 62 abgegeben.
Im bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters 20 wird ein Beschleunigungsfeld erzeugt, so daß der
Koronaionenstrom c.urch die öffnungen im Steuergitter hindurch auf das Aufzeichnungsmaterial 62 gelangt. Im
Hellbereich hingegen erzeugt das Oberflächenpotential der Deckschicht 22 eine positive Spannung (vorzugsweise
50-130 V) im Verhältnis zum Oberflächenpotential der zweiten fotoleitfähigen Schicht, welches bei der
sekundären Koronaentladung mit umgekehrter Polarität erzeugt wurde, und in den öffnungen entsteht ein
Blockierfeld, welches verhindert, daß der positive Koronaionenstrom hindurchgelangt. Deshalb wird auf
dem Aufzeichnungsmaterial 62 ein »positives« Ladungsbild erzeugt.
Bei diesem Beispiel ist die Totalbelichtung während der bildmäßigen Aufladung gemäß Fig. 26 nicht nötig.
Falls es erforderlich ist, ein »negatives« Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial zu erzeugen, reicht es, die
Polaritäten der Hochspannungsquelle 60 und der Beschleunigungsspannungsquelle 63 umzutauschen. In
diesem Fall muß während der bildmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterial das Steuergitter totalbelichtet
werden.
Bei diesem Beispiel wird das Ladungsbild auf einem in Fig. 7 gezeigten Steuergitter 20 mit Hilfe des
Verfahrens B erzeugt. Dies Beispiel entspricht dem zuvor erläuterten Beispiel 15, außer daß die Polaritäten
der Koronaentladungen zur Erzeugung des Ladungsbildes denen des Beispiels 15 entgegengesetzt sind. Der
elektrostatische Kontrast Vcdes Ladungsbildes auf dem
Steuergitter läßt sich also durch folgende Gleichung ausdrücken:
Da die zweite fotoleitfähige Schicht 23a vom Typ a (p-Leiter) ist, sei darauf hingewiesen, daß die Totalbelichtung
bei der bildmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials durchgeführt werden muß.
Bei diesem Beispel wird ein in Fig. 27 gezeigtes
fotoleitfähiges Steuergitter 20 verwendet und darauf ein Ladungsbild unter Anwendung des Verfahrens B
erzeugt. Das Steuergitter 20 gemäß F i g. 27 weist eine lichtundurchlässige leitende Schicht 54 unter der
zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c auf und ist folglich ähnlich aufgebaut wie das Ausführungsbeispiel gemäß
F i g. 3. F i g. 28 zeigt die bildmäßige Belichtung und die gleichzeitige Beaufschlagung des Steuergitters mit einer
Koronaentladung von der Seite der Deckschicht 22 her mit Hilfe eines Koronadrahts 64 und einer Gleichstromhochspannungsquelle
65, die an den Koronadraht und den Gitterkern 21 angeschlossen ist Ein positiver
Koronaionenstrom wird auf das Steuergitter 20 gerichtet Die bildmäßige Belichtung erfolgt von der
Seite der Deckschicht her. In den bildmäßig belichteten und dunklen Bereichen des Steuergitters werden dann
Oberflächenpotentiale Vu. bzw. V\o erzeugt. Da im
Hellbereich die erste fo'.oleitfähige Schicht 24c Licht erhält, gelangen positive Ladungen an die Deckschicht
22, wobei an der Grenze zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht und der Deckschicht negative
Ladungen eingefangen werden. Da die unter der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23cvorhandene leitende
Schicht 54 lichtundurchlässig ist, werden positive Ladungen sowohl im Dunkelbereich als auch im
Hellbereich auch an dieser Schicht 23c angelagert. Auf diese Weise wird das Oberflächenpotential des ganzen
Steuergitters 20 im wesentlichen gleichmäßig und außerdem sehr hoch.
Fig. 29 zeigt die sekundäre Koronaentladung mit umgekehrter Polarität, die auf den obengenannten
Schritt folgt. Bei diesem Beispiel wird die sekundäre Koronaentladung mit Wechselstrom durchgeführt. Zu
diesem Zweck ist eine Wechselslromhochspannungsquclle 67 an einen Koronadraht 66 und den Gitterkern
21 angeschlossen. In der Praxis erzeugt die Wechselstromkorona mehr negative Koronaionen als positive,
so daß eine geringe Menge negativer Ionen an das Steuergitter gelangt. Aus Gründen der Einfachheit wird
jedoch davon ausgegangen, daß die Mengen positiver und negativer Koronaionen so weit einander gleich sind,
so daß keine wesentlichen negativen Ladungen auf dem Steuergitter bleiben. Wenn man die Koronaentladung
derartig mit Wechselstrom durchführt, wird das Oberflächenpotential des Steuergitters 20 das gleiche
(Null V) wie das des Gitterkerns 21. Es sei noch erwähnt, daß die negativen Ladungen, die bei der Koronaentladung
während der bildmäßigen Belichtung an der Grenze zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24c
und der Deckschicht 22 im bildmäßig belichteten Bereich eingefangen wurden, durch die sekundäre
Koronaentladung nicht freigesetzt werden, so daß nicht notwendigerweise alle positiven Ladungen auf der
Oberfläche der Deckschicht 22 gelöscht werden, um das Oberflächenpotential von der Deckschicht 22 aus
gesehen auf Null Volt zu bringen.
F i g. 30 zeigt die Totalbelichtung. Wie oben erwähnt,
wird das Oberflächenpotential des ganzen Steuerpitters 20 bei der sekundären Koronaentladung mit umgekehrter
Polarität auf Null Volt gebracht; aber wenn die Totalbelichtung erfolgt, fließt ein Teil der in der ersten
fotoleitfähigen Schicht eingefangenen negativen Ladungen zum Gitterkern ab, und es werden die Ladungen auf
der Deckschicht 22 im bildmäßigen Hellbereich mit den negativen Grenzschichtladungen ausgeglichen, so daß
ein positives Potential auf der Deckschicht meßbar ist. Mit Hilfe der drei oben beschriebenen aufeinanderfolgenden
Schritte kann ein »negatives« Ladungsbild auf der Deckschicht 22 erzeugt werden, dessen elektrostati-
scher Kontrast Vc wie folgt ausgedrückt wird:
Vc-«i V, ι
Unter Hinweis auf F i g. 31 wird der Verfahrensschritt
erläutert, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial durch Modulieren des Koronaionenstroms entsprechend dem
Ladungsbild auf dem Steuergitter bildmäßig aufgeladen
wird. Während die Totalbelichtung von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c durchgeführt wird,
wird ein Gleichstrom-Koronaionenstrom durch das Steuergitwr 20 auf ein Aufzeichnungsmaterial 68
gerichtet Zu diesem Zweck ist eine Gleichstromhochspannungsquelle 70 an den Gitterkern 21 und einen
Koronadraht 69 angeschlossen, um negative Koronaionen zu erzeugen und eine Beschleunigungsspannungsquelle
72 ist an den Gitterkern 21 und eine Gegenelektrode 71 angeschlossen, um die Koronaionen
zu beschleunigen, die durch das Steuergitter 20 hindurchgelangt sind. Im bildmäßigen Hellbereich wird
ein Feld erzeugt, um den Durchtritt des Koronaionenstroms durch die Öffnungen im Steuergitter zu fördern,
so daß die negativen Koronaionen auf das Aufzeichnungsmaterial 68 gelangen. Da andererseits im bildmäßigen
Dunkelbereich kein solches Förderfeld erzeugt wird, gelangen die Koronaionen nicht durch das :
Steuergitter, sondern werden auf dem Weg über die zweite fotoleitfähige Schicht 23 und den Gitterkern
neutralisiert. Auf diese Weise entsteht auf dem Aufzeichnungsmaterial 68 ein »negatives« Ladungsbild,
das gegenüber der Vorlage negativ ist. Dieses : Ladungsbild kann mit Hilfe positiver Tonerteilchen
sichtbar gemacht werden.
Wie bereits unter Hinweis auf Fig. 29 erwähnt, werden bei Benutzung von Wechselstrom für die
sekundäre Koronaentladung mit umgekehrter Polarität ι mehr oder weniger stark negative Ladungen an den
bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters angelegt. Dies beeinträchtigt den Betrieb jedoch nicht, weil die
obengenannten negativen Ladungen ein elektrisches Feld erzeugen, dessen Richtung den Durchtritt des -1
negativen Koronaionenstroms durch die öffnungen im Steuergitter verhindert und die Schleierbildung im
Dunkelbereich der negativen Kopie verhindern kann, so daß Kopien von guter Qualität hergestellt werden
können. Da die zweite fotoleitfähige Schicht 23c J während der bildmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
gemäß F i g. 31 der Totalbelichtung ausgesetzt wird, wird diese Schicht 23c nicht mit
Ladungen aufgeladen, die die bildmäßige Modulation des Koronaionenstroms beeinträchtigen könnten. 3
Fig.32 ist eine graphische Darstellung, in der die
Änderung des Oberflächenpotentials auf dem Steuergitter 20 im Verlauf der aufeinanderfolgenden Verfahrensschritte dargestellt ist. Eine durchgehende Linie stellt
das Oberflächenpotential im bildmäßigen Dunkelbe- 5 reich dar, während eine gestrichelte Linie für den
bildmäßigen Hellbereich gilt. Der elektrostatische Kontrast Kcdes ersten latenten Ladungsbildes läßt sich
wie folgt ausdrucken:
Vc=-cc.Vu
und das Oberflächenpotential Vi/. im bildmäßigen
Hellbereich kann bei der ersten Koronaentladung sehr hoch gewählt werden. Deshalb kann auch der
elektrostatische Kontrast des auf dem Aufzeichnungsmaterial erzeugten Ladungsbildes sehr hoch sein.
Ferner ist das Oberflächenpotential im bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters nach der sekundären
Koronaentladung etwas negativ wegen der unausgeglichenen Eigenschaft der Wechselstromkorona, wie oben
schon erwähnt.
Bei der obigen Erläuterung wird auf dem Aufzeich-
Bei der obigen Erläuterung wird auf dem Aufzeich-
; nungsrnaterial ein negatives Ladungsbild von einem
»negativen« Ladungsbild des Steuergitters erzeugt Es ist jedoch auch möglich, ein positives Ladungsbild von
einem »positiven« Ladungsbild zu schaffen. In diesem Fall wird ein eigenes Steuergitter ium Steuern der
ι Koronaentladung bzw. des Koronaionenstromes bei der
sekundären Koronaentladung gemäß Fig.29 zwischen
dem fotoleitfähigen Steuergitter 20 und dem Koronadraht 66 angeordnet, um eine negative Ladungspolarität
mit entsprechendem Potential auf der Deckschicht 22 zu erhalten, welches zur Schaffung eines »positiven«
Ladungsbildes auf dem Steuergitter geeignet ist Hierbei kann ein positives Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial
68 mittels eines positiven Koronaionenstroms hergestellt werden.
Dies Beispiel unterscheidet sich von dem vorhergehenden nur dadurch, daß die Koronaentladung während
der bildmäßigen Belichtung mit negativer Polarität erfolgt. E!ei diesem Beispiel kann man auf dem
Steuergitter ein Ladungsbild erhalten, das aus negativen Ladungen besteht und gegenüber der Vorlage ein
Negativ ist und dessen elektrostatischer Kontrast V^
sich wie folgt ausdrucken läßt:
K-=«,V,.L
Mittels dieses Ladungsbildes kann auf dem Aufzeichnungsmaterial ein Ladungsbild als Positiv der Vorlage
erhalten werden. Auch bei diesem Beispiel kann das Ladungsbild auf dem Steuergitter als Positiv geschaffen
werden, wenn man die sekundäre Koronaentladung mit umgekehrter Polarität entsprechend durchführt.
Bei diesem !Beispiel wird das in F i g. 2 gezeigte
Steuergitter 20 verwendet und auf ihm ein Ladungsbild gemäß dem Verfahren C erzeugt. Zu diesem Zweck
wird, wie Fig. 33 zeigt, das Steuergitter auf der
isolierenden Deckschicht negativ gleichförmig aufgeladen, indem eine Hochspannungsquelle 73 an einen der
Deckschicht 2'X gegenüber angeordneten Koronadraht 73 und den Gitterkern angeschlossen wird. Es liegt auf
der Hand, daß dieser primäre Aufladevorgang auch von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c her
erfolgen kann. Da die erste fotoleitfähige Schicht 24a vom Typ <%(p-Leiter) ist, werden bei der gleichförmigen
Aufladung der Deckschicht 22 positive Ladungen an der Grenze zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a
und der Deckschicht 22 in Übereinstimmung mit den negativen Ladungen auf der Deckschicht 22 eingefangen.
Nach Beendigung der gleichförmigen Aufladung wird das Steuergitter bei gleichzeitiger bildmäSiger Belichtung
einer Koronaentladung mit zur gleichförmigen Aufladung entgegengesetzter Polarität ausgesetzt. Zu
diesem Zweck ist, wie F i g. 34 zeigt, ein Koronadraht 75 der Deckschicht 22 gegenüber angeordnet und eine
Gleichstromquelle 76 sowie eine Wechselstromquelle 79 zwischen dem Koronadraht 75 und dem Gitterkern
21 in Reihe geschaltet, um eine Gleichspannung mit einer ihr überlagerten Wechselspannung an den
Koronadraht 75 anzulegen. Es sei noch erwähnt, daß diese Koronaentladung mit umgekehrter Polarität auch
von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c her erfolgen kann. Das Bild wird von der Seite der
Deckschicht 22 her projiziert. Bei dieser bildmäßigen Belichtung werden die positiven Ladungen, die vorher
in der Zwischenfläche zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a und der Deckschicht 22 in einem
Bereich des Steuergitters gefangen wurden, der einem Dunkelbereich des optischen Bildes entspricht, nicht
freigesetzt, so daß die negativen Ladungen auf der Deckschicht 22 beibehalten bleiben. Ferner werden auf
der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c positive Ladungen gespeichert. Andererseits verschwinden in
einem Bereich des Steuergitters, der einem Hellbereich des optischen Bildes entspricht, die zuvor in der
Zwischenfläche eingefangenen positiven Ladungen, und negative Ladungen werden injiziert und eingefangen,
und infolgedessen werden positive Ladungen auf der Deckschicht 22 gespeichert.
Nach diesem Schritt mit der bildmäßigen Belichtung wird das Steuergitter 20 einer Totalbelichtung ausgesetzt.
Bei einem Ausführungsbeispiel dieses Totalbelichtungsvorgangs gemäß F i g. 35 wird das Steuergitter 20
gleichmäßigem Licht von der Seite der Deckschicht 22 her ausgesetzt; aber diese Belichtung kann auch von der
Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c oder von beiden Seiten gleichzeitig erfolgen. Wenn das Steuergitter
20 totalbelichtet wird, werden Ladungen, deren Menge den im Dunkel- und Hellbereich auf der
Deckschicht 22 gespeicherten Ladungen entspricht und deren Polarität zu diesen entgegengesetzt ist, an der
Zwischenfläche zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a und der Deckschicht 22 eingefangen, so daß
das Steuergitter 20 elektrostatisch ausgeglichen ist. Auf diese Weise wird ein Ladungsbild auf dem Steuergitter
erzeugt, das auf der Deckschicht 22 aus positiven und negativen Ladungen besteht. Wenn die elektrischen
Oberflächenpotentiale der hellen und dunklen Bereiche des elektrostatischen Ladungsbildes mit V1. bzw. VD
bezeichnet werden, so besteht folgendes Verhältnis zwischen V/. und VD:
Vi/ It/ ι
Fig. 36 und 37 zeigen dies Verhältnis zwischen Vp
und Vl bzw. den elektrostatischen Kontrast Vf=IV0-V;.!. Wie aus Fig. 37 hervorgeht, kann
theoretisch der elektrostatische Kontrast V1. des auf dem
Steuergitter befindlichen Ladungsbildes auf folgenden Maximalwert erhöh; werden
Vc= ά., (V2L-Tr \ V1 ο j);
aber im allgemeinen gilt V10= - V2D- Folglich wird der
maximale Kontrast Vrm3A =-2a, V20, wobei Vi0=Vh.,
V2D= V2L= VL; wobei V2D und V2/. die Oberflächenpotentiale
der hellen und dunklen Bereiche sind, die durch die bei der mit umgekehrter Polarität erfolgenden
sekundären Koronaentladung auf dem Steuergitter 20 erzeugten Ladungen verursacht sind.
In Fig.38 ist schematisch gezeigt, wie ein Aufzeich- ho
nungsmaterial mit Hilfe des auf dem Steuergitter in der oben beschriebenen Weise ausgebildeten Ladungsbildes
bildmäßig aufgeladen wird. Dazu ist ein Koronadraht 78 der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c gegenüber
angeordnet und eine Gleichstromquelle 79 an den Koronadraht 78 und den Gitterkern 21 angeschlossen,
um einen positiven Koronaionenstrom vom Koronadraht 78 in Richtung zum Steuergitter 20 zu erzeugen.
Ferner ist ein Aufzeichnungsmaterial 81 auf ein« Gegenelektrode 80 gelegt, die dem Steuergitter 2(
gegenüber angeordnet ist, und eine Beschleunigungs Spannungsquelle 82 ist zwischen die Gegenelektrode 8(
und den Gitterkern 21 geschaltet, um ein elektrische« Feld zu erzeugen, welches die vom Koronadraht 7f
erzeugten positiven Ladungen beschleunigt. Auf diese Weise wird der positive Koronaionenstrom vorr
Koronadraht 78 zum Aufzeichnungsmaterial 81 geleitel und gleichzeitig das Steuergitter 20 einer Totalbelichtung
ausgesetzt. Während dieses Vorganges ist in den öffnungen des Steuergitters im bildmäßigen Hellbereich
ein umgekehrtes elektrisches Feld vorhanden welches den Durchtritt des lonenstroms durch die
Öffnungen verhindert. In den öffnungen des Steuergitters im bildmäßigen Dunkelbereich hingegen ist ein
vorwärtsgerichtetes Feld vorhanden, welches den Durchtritt des lonenstroms fördert, so daß ein
Ladungsbild ohne Schleierschwärzung und mit gutem Kontrast auf dem Aufzeichnungsmaterial 81 hergestellt
wird. Es sei noch darauf hingewiesen, daß bei einer Umkehr der Polaritäten der Koronagleichstromquelle
79 und der Beschleunigungsspannungsquelle 82 gemäß F i g. 38 auf dem Aufzeichnungsmaterial ein Ladungsbild
geschaffen werden kann, das gegenüber dem Ladungsbild auf dem Steuergitter ein Negativ ist.
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 3 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet und das Ladungsbild auf ihm
gemäß Verfahren C erzeugt. Dies Ausführungsbeispiel unterscheidet sich vom Beispiel 19 insofern, als hier die
gleichförmige Aufladung des Steuergitters mit positiver Polarität erfolgt, weil die erste fotoleitfähige Schicht
246 des Steuergitters 20 vom Typ b (n-Leiter) ist. Infolgedessen läßt sich der elektrostatische Kontrast V1
des bei diesem Beispiel auf dem Steuergitter geschaffenen Ladungsbildes wie folgt ausdrücken:
V-= Λ, V2D
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 6 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet und das Ladungsbild darauf
gemäß Verfahren C erzeugt. Dieses Steuergitter weist eine zweite fotoleitfähige Schicht 23b vom Typ b
(η-Leiter) und eine erste fotoleitfähige Schicht 24a vom Typ a (p-Leiter) auf, so daß die Polarität bei der
gleichförmigen Aufladung negativ sein muß. Deshalb ähneit dies Ausführungsbeispiel dem Beispiel 19, und der
elektrostatische Kontrast V1. des auf dem Steuergitter 20
geschaffenen Ladungsbildes läßt sich wie folgt ausdrükken:
V1.=-XtV2
Bei dieser Gleichung steht V2 für das Oberflächenpotential,
welches durch die Ladungen verursacht wird, die während der bildmäßigen Belichtung durch die gleichzeitig
mit umgekehrter Polarität erfolgenden Koronaentladung dem Steuergitter eingegeben werden.
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig. 7 gezeigtes fotoleitfähiges Steuergitter 20 verwendet und das
Ladungsbild darauf gemäß Verfahren C erzeugt. Da bei diesem Ausführungsbeispiel die erste fotoleitfähige
Schicht 246 des Steuergitters 20 vom Typ b (n-Leiter) ist. muß die gleichförmige Aufladung des Steuergitters
mit positiver Polarität erfolgen. Deshalb erfolgt bei diesem Ausführungsbeispiel auch die Koronaentladung
bei der bildmäßigen Belichtung mit entgegengesetzter Polarität im Vergleich zum Beispiel 21, und der Kontrast
des ersten elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Steuergitter 20 läßt sich wie folgt ausdrücken:
K- = X1 V2
10
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 2 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet und das Ladungsbild darauf
gemäß Verfahren D erzeugt. Da die erste fotoleitfähige Schicht 24a in diesem Fall vom Typ a (p-Leiter) ist,
erfolgt die gleichzeitig mit einer Totalbelichtung des Steuergitters durchgeführte gleichförmige Aufladung
mit negativer Polarität. Wie Fig. 39 zeigt, wird ein
Koronadraht 83 der Deckschicht 22 gegenüber angeordnet und eine Koronagleichstromquelle 81 an
den Koronadraht 83 und den Gitterkern 21 angeschlossen, so daß das Steuergitter 20 mit negativen
Koronaionen aufgeladen wird, die der Koronadraht 83 liefert, während das Steuergitter 20 gleichzeitig der
Totalbelichtung ausgesetzt wird. Während dieses Vorganges werden positive Ladungen in der Zwischenfläche
zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a und der Deckschicht 22 eingefangen, so daß das
Steuergitter auf der Deckschicht gleichmäßig mit negativer Polarität aufgeladen wird. Es liegt auf der
Hand, daß die Koronaentladung, die gleichzeitig mit der Totalbelichtung erfolgt, auch von der Seite der zweiten
fotoleitfähigen Schicht 23c her erfolgen kann. Als nächstes wird das Steuergitter gleichzeitig mit der
bildmäßigen belichtung einer Koronaentladung mit zur gleichförmigen Aufladung umgekehrter Polarität ausgesetzt.
Zu diesem Zweck ist, wie Fig.40 zeigt, ein Koronadraht 85 der Deckschicht 22 gegenüber
angeordnet, und eine Gleichstromquelle 86 und eine Wechselstromquelle 87 sind zwischen dem Koronadraht
85 und den Gitterkern 21 in Reihe geschaltet, so daß am Koronadraht durch eine Gleichspannung mit einer ihr
überlagerten Wechselspannung eine Koronaentladung erzeugt wird. Das Steuergitter 20 wird also auf der Seite
der Deckschicht 22 einer Koronaentladung mit umgekehrter Polarität zur gleichförmigen Aufladung
ausgesetzt, und gleichzeitig wird ein optisches Bild von der gleichen Seite auf das Steuergitter 20 projiziert.
Infolgedessen werden in einem Bereich, der einem Hellbereich des optischen Bildes entspricht, die zuvor in
der Zwischenfläche zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24a und der Deckschicht 22 der eingefangenen
positiven Ladungen freigesetzt und negative Ladungen inziziert und eingefangen, während in einem Bereich,
der einem Dunkelbereich des optischen Bildes entspricht, die an der Oberfläche der Deckschicht 22
gespeicherten negativen Ladungen mehr oder weniger gelöscht werden, während die in der Zwischenschicht
eingefangenen positiven Ladungen erhalten bleiben. Es ist klar, daß die Koronaentladung während der
bildmäßigen Belichtung auch von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c aus erfolgen kann.
F i g. 41 zeigt die Totalbelichtung, während der die in der Zwischenfläche zwischen der ersten fotoleitfähigen
Schicht 24a und der Deckschicht 22 im Dunkelbereich bei der vorhergehenden gleichförmigen Aufladung
eingefangenen Ladungen freigegeben werden, so daß Restladungen in der Zwischenfläche verbleiben, die mit
den Ladungen, die nach der Koronaentladung bei der bildmäßigen Belichtung auf der Isolierschicht 22
gehalten sind, elektrostatisch ausgeglichen sind. Es kann so durch entsprechende Auswahl der Entladungsspannung
der mit der bildmäßigen Belichtung erfolgenden Koronaentladung auf dem Steuergitter ein Ladungsbild
erzeugt werden, das aus positiven und negativen Ladungen besteht.
Das Verhältnis zwischen den elektrischen Oberflächenpotentialen Vi. und Vd des Hell- bzw. Dunkelbereichs
des schließlich auf dem Steuergitter geschaffenen Ladungsbildes läßt sich wie folgt ausdrücken:
VD =«„Vi-Ot,-1V1/. I
- I V11|< Vi.<|V2/.|
In den F i g. 42 und 43 ist das Verhältnis zwischen V/.
und Vobzw. Vc und Vtgezeigt. Wenn die Ladespannung
für den weiteren Ladevorgang mit umgekehrter Polarität so gewählt wird, daß das Potential VL des
Hellbereiches OS VtS|V,/.| dann wird, wie aus diesen
Figuren hervorgeht, der elektrostatische Kontrast
Vc-Ki(V2L+\VyL\)
und bei | V2J = I Vu\ wird der maximale Kontrast
Fig.44 zeigt den Verfahrensschritt, bei dem ein Aufzeichnungsmaterial durch Modulieren eines Koronaionenstroms
entsprechend dem in der obigen Weise auf dem Steuergitter erhaltenen Ladungsbild bildmäßig
aufgeladen wird. Hier ist eine Gleichstromquelle 89 zwischen einen der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c
gegenüber angeordneten Koronadraht 88 und den Gitterkern 21 geschaltet, um einen positiven Koronaionenstrom
zu erzeugen. Gleichzeitig wird das Steuergitter 20 einer Totalbelichtung ausgesetzt. Ferner ist an der
Seite der Deckschicht 22 eine Gegenelektrode 90 angeordnet, auf die ein Aufzeichnungsmaterial 91
gegeben ist. Zwischen die Gegenelektrode 90 und den Gitterkern 21 ist eine Beschleunigungsspannungsquelle
92 geschaltet, so daß der positive Koronaionenstrom, der durch die Öffnungen des Steuergitters 20 gelangt, in
Richtung zum Aufzeichnungsmaterial 91 beschleunigt wird. Während dieses Verfahrensschrittes haben die
Öffnungen im Dunkelbereich des Steuergitters 20 ein umgekehrtes Feld, welches den Durchtritt des lonenstroms
verhindert, während die Öffnungen im Hellbereich ein vorwärtsgerichtetes Feld haben, welches den
Durchtritt des Ionenstroms fördert, so daß das Aufzeichnungsmaterial 91 die positiven Ladungen nur in
Bereichen empfängt, die den Dunkelbereichen des Steuergitters entsprechen, und ein Ladungsbild ohne
Schleier und mit starkem Kontrast auf dem Aufzeichnungsmaterial entsteht. Es liegt auf der Hand, daß bei
Umkehr der Polarität der Gleichstromquelle 89 und der Beschleunigungsspannungsquelle 92 auf dem Aufzeichnungsmaterial
ein zweites Ladungsbild erhalten werden kann, das aus negativen Ladungen besteht. Ferner sei
noch erwähnt, daß ein Ladungsbild, das aus positiven und negativen Ladungen besteht, erhalten werden kann,
wenn das Aufzeichnungsmaterial vorher mit einer Polarität auf ein vorherbestimmtes Potential gleichmäßig
aufgeladen wird.
Bei diesem Beispiel wird das Ladungsbild auf einem in F i g. 3 gezeigten Steuergitter 20 gemäß Verfahren D
erzeugt. Dies Beispiel unterscheidet sich vom Beispiel 23 in einer Hinsicht, nämlich daß die gleichförmige
Aufladung des Steuergitters die gleichzeitig mit der Totalbelichtung durchgeführt wird, wie F i g. 39 zeigt,
mit positiver Polarität erfolgt, weil die erste fotoleitfähige Schicht 246des Steuergitters 20 vom Typ b (n-Leiter)
ist. Deshalb läßt sich bei diesem Beispiel der Kontrast K des Ladungsbildes auf dem Steuergitter wie folgt
ausdrücken:
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.4 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet und das Ladungsbild darauf gemäß Verfahren D erzeugt. Da hier die erste
fotoleitfähige Schicht 24c sowohl positive als auch negative Ladungen aufnimmt, kann die gleichförmige
Aufladung des Steuergitters, die gleichzeitig mit der Totalbelichtung gemäß F i g. 39 durchgeführt wird,
entweder mit positiver oder negativer Polarität erfolgen. Beim vorliegenden Beispiel wird sie mit
positiver Polarität durchgeführt. Folglich läßt sich der Kontrast Kdes Ladungsbildes, das auf dem Steuergitter
20 entsteht, gemäß diesem Beispiel wie folgt ausdrükken:
Bei diesem Beispiel ist lediglich das Beispiel 25 dahin abgewandelt, daß die gleichzeitig mit der Totalbelichtung
erfolgende gleichförmige Aufladung des Steuergitters mit negativer Polarität erfolgt; im übrigen nach
Verfahren D vorgegangen wird. Deshalb läßt sich der Kontrast Kdes Ladungsbildes, das auf dem Steuergitter
bei diesem Beispiel entsteht, wie folgt ausdrücken:
Κ·=-α, V2D
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 5 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet, auf dem das Ladungsbild
gemäß Verfahren D erzeugt wird. Dies Beispiel unterscheidet sich vom Beispiel 25 dadurch, daß das
Steuergitter 20 eine zweite fotoleitfähige Schicht 236 vom Typ b (η-Leiter) aufweist. Deshalb ergibt sich der
Kontrast V1- des Ladungsbildes, das bei diesem Beispiel
auf dem Steuergitter 20 geschaffen wird, wie folgt:
Bei diesem Beispiel wird das Beispiel 27 dahin abgewandelt, daß die gleichzeitig mit der Totalbelichtung
erfolgende gleichförmige Aufladung mit negativer Polarität vorgenommen wird. Folglich liefert dies
Beispiel ein Ladungsbild auf dem Steuergitter, dessen Kontrast Vcsich wie folgt ausdrücken läßt.
Vc= -λ,V2
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig. 6 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet, auf dem das Ladungsbild gemäß Verfahren D erzeugt wird. Da die erste
fotoleitfähige Schicht 24a vom Typ a (ρ-Leiter) ist, muß die Polarität der gleichzeitig mit der Totalbelichtung
durchgeführten gleichförmigen Aufladung negativ sein. Deshalb hat das bei diesem Beispiel auf dem
Steuergitter 20 geschaffene Ladungsbild einen Kontrast K-, der sich wie folgt ausdrückt:
Vc- -a,V2
Das bedeutet, daß der Kontrast K- von dem Oberflächenpotential bestimmt ist, welches die Ladungen
verursachen, die bei der Koronaentladung, die ίο gleichzeitig mit dem Projizieren des optischen Bildes
durchgeführt wird, auf dem Steuergitter 20 abgeschieden werden.
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig. 7 gezeigtes Steuergitier 20 vei wendet, und das Ladungsbild gemäß
Verfahren D darauf erzeugt. Da dieses Steuergitter die erste fotoleitfähige Schicht 24b vom Typ b (n-Leiter)
aufweist, muß eine gleichförmige Aufladung, die gleichzeitig mit der Totalbelichtung erfolgt, mit
positiver Polarität angewendet werden. Deshalb haben bei diesem Beispiel der primäre Aufladevorgang und die
nachfolgende Koronaentladung bei der bildmäßigen Belichtung entgegengesetzte Polarität zu Beispiel 29. so
daß sich der elektrostatische Kontrast V1. des auf dem Steuergitter 20 geschaffenen Ladungsbildes wie folgt
ausdrücken läßt:
K=λ, V3
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.8 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet, auf das ein Ladungsbild gemäß Verfahren D erzeugt wird. Wie F i g. 45 zeigt, ist
)5 ein Koronaentladiingsdrahi 93 der der Koronaentladungsvorrichtung
an der Seite der Deckschicht 22 des Steuergitters 20 angeordnet. Zwischen den Koronaentladedraht
93 und den Gitterkern 2t ist eine Koronaspeisequelle 94 geschaltet. Zunächst wird das Steuergitter
-») 20 totalbelichtet und gleichzeitig auf der Deckschicht
mit positiver Polarität gleichmäßig aufgeladen. Infolgedessen wird an der Grenzfläche zwischen der ersten
fotoleitfahigen Schicht 24c und der Deckschicht 22 eine negative Ladung eingefangen. Die gleichzeitig durchzu-
Ji führende Totalbelichiung und primäre Aufladung
können von der Seite der zweiten fotoleitfahigen Schicht 23c her erfolgen.
Dann wird das Steuergitter 20 gleichzeitig bildmäßig belichtet und finer Koronaentladung mit zur gleichförmigen
Aufladung entgegengesetzter Polarität ausgesetzt. Zu diesem Zweck ist ein Koronaentladungsdraht
95 an der Seiie uei Deckschicht 22 angeordnet. Um arn
Koronaentladungsdraht95 eine Wechselstrom-Koronaentladung
mit überlagerter negativer Gleichspannung zu ermöglichen, sind eine Gleichspannungsquelle % und
eine Wechselspannungsquelle 97 zwischen den Gitterkern 21 und den Koronaentladungsdraht 95 in Reihe
geschaltet. Im biidmäßigen Hellbereich des Steuergitters
20 werden die eingefangenen negativen Ladungen
bo freigegeben und entsprechend den negativen Ladungen,
die auf der Deckschicht 22 angelagert werden, positive Ladungen an der Grenzfläche eingefangen. Im bildmäßigen
Dunkelbereich des Steuergitters 20 werden die an der Grenzfläche ursprünglich eingefangenen negativen
Hi Ladungen nicht freigegeben, so daß die positiven
Ladungen auf der Deckschicht 22 durch die negative Ladung gelöscht werden, die aufgrund der Koronaentladung
mit entgegengesetzter Polarität erzeugt wird.
Deshalb wird das Oberflächenpotential im bildmäßigen Hellbereich des Steuergitters 20 gleich dem Oberflächenpotential
im bildmäßigen Dunkelbereich. Die Koronaentladung mit engegengesetzter Polarität kann
auch von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c her durchgeführt werden.
Fig.47 zeigt die Totalbelichtung, die nach der bildmäßigen Belichtung und gleichzeitigen Koronaentladung
mit entgegengesetzter Polarität durchgeführt wird. Im bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters
20 ermöglicht diese Totalbelichtung, daß die an der Grenzfläche zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht
24c und der Deckschicht 22 während der primären gleichförmigen Aufladung gemäß Fig.45 eingefangenen
elektrischen Ladungen freigegeben werden. Infolgedessen werden die elektrischen Ladungen an der
Grenzfläche elektrostatisch ausgeglichen mit denjenigen elektrischen Ladungen, die nach der bildmäßigen
Belichtung und der Koronaentladung mit entgegengesetzter Polarität gemäß F i g. 46 auf der Deckschicht 22
gehalten sind. Es ist also möglich, durch entsprechende Wahl der Koronaentladungsspannung für die gleichzeitig
mit der bildungsmäßigen Belichtung erfolgenden Koronaentladung mit entgegengesetzter Polarität auf
der Deckschicht 22 ein erstes elektrostatisches Ladungsbild zu schaffen, das aus positiven und negativen
Ladungen zusammengesetzt ist.
Der elektrostatische Kontrast V1. des Ladungsbildes
auf dem Steuergitter 20 ergibt sich wie folgt:
Das Oberflächenpotential Vl des Ladungsbildes auf
dem Steuergitter im bildmäßigen Hellbereich und das Oberflächenpotential V0 im bildmäßigen Dunkelbereich
verhält sich zueinander wie folgt:
Aufzeichnungsmaterial 101 zu führen. Das elektrische Feld zum Beschleunigen des Durchtritts des Stroms
negativer Koronaionen wird an den öffnungen im bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters 20 erzeugt
und das elektrische Feld zum Blockieren des Durchtritts des Stroms negativer Koronaionen an den
Öffnungen im bildmäßigen Hellbereich. Folglich haftet die negative elektrische Ladung nur an dem Teil des
Aufzeichnungsmaterials 101, der dem bildmäßigen
ίο Dunkelbereich des fotoleitfähigen Steuergitters entspricht,
so daß auf dem Aufzeichnungsmaterial 101 ein Ladungsbild erzeugt wird, das keinen Schleier zeigt und
sich durch starken Kontrast auszeichnet.
Wenn die Polaritäten der Spannungsquelle 99 und 102 vertauscht werden, fließt der Koronaionenstrom durch den bildmäßigen Hellbereich, so daß es möglich ist, auf dem Aufzeichnungsmaterial ein gegenüber der Vorlage negatives Ladungsbild zu erzeugen.
Wenn die Polaritäten der Spannungsquelle 99 und 102 vertauscht werden, fließt der Koronaionenstrom durch den bildmäßigen Hellbereich, so daß es möglich ist, auf dem Aufzeichnungsmaterial ein gegenüber der Vorlage negatives Ladungsbild zu erzeugen.
Wenn außerdem das Aufzeichnungsmaterial 101 zuvor gleichmäßig aufgeladen wird, kann auf dem
Aufzeichnungsmaterial ein Ladungsbild erzeugt werden, das sowohl aus positiven als auch negativen
Ladungen zusammengesetzt ist.
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.8 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet, um darauf ein erstes elektrostatisches Ladungsbild gemäß Verfahren D zu
erzeugen, wobei jedoch die gleichzeitige gleichmäßige Totalbelichtung und primäre Aufladung gemäß F i g. 45
mit negativer Polarität durchgeführt wird. Infolgedessen ähnelt dies Beispiel dem bereits beschriebenen
Beispiel 23. Der elektrostatische Kontrast Vc des auf
dem Steuergitter 22 erzeugten Ladungsbildes ergibt sich wie folgt:
Vc= -OC1V20
Vd = XpVL- Λ; Vi/.
— V1 i<
VlS V]l Zwischen dem Oberflächenpotential VL des Ladungs
bildes im bildmäßigen Hellbereich und dem Oberflä-
Wenn Vl=V1/., dann läßt sich der maximale 40 chenpotential VD ergibt sich folgendes Verhältnis:
elektrostatische Kontrast V0n,, wie folgt ausdrücken: . , .
Gemäß Fi g. 47 wird die Totalbelichtung in Richtung zur Deckschicht 22 durchgeführt. Als Alternativlösung
kann diese aber auch in Richtung zur zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c oder zur Deckschicht 22 und
zur zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c ausgeführt werden.
Fig.48 ist eine schematische Darstellung eines Beispiels des Verfahrensschrittes zum Modulieren des
Koronaionenstromes mit Hilfe des in der oben beschriebenen Weise auf dem Steuergitter 20 geschaffenen
Ladungsbildes, zum bildmäßigen Aufladen des Aufzeichnungsmaterials. Bei diesem Beispiel ist zwischen
einen Koronaentladungsdraht 98, der an der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c des Steuergitters
20 angeordnet ist, und den Gitterkern 21 eine Gleichspannungsquelle 99 geschaltet. Das Steuergitter
20 wird totalbelichtet, und gleichzeitig wird ein Strom
negativer Koronaionen auf es gerichtet Der Seite der Deckschicht 22 gegenüber ist ein Aufzeichnungsmaterial
101 auf einer Gegenelektrode 100 angeordnet, und zwischen die Gegenelektrode 100 und den Gitterkern
21 ist mittels einer Spannungsquelle 102 eine Beschleunigungsspannung
angelegt, deren Aufgabe es ist, den Strom negativer Koronaionen, die durch die öffnungen
im Sieuergitter 20 hindurchtreten, in die Richtung zum -1 V1Ll=Vi= I V1L|
wenn Vl=|Vil|, ergibt sich der maximale elektrostatische Kontrast VcnM, wie folgt:
V^2x= 2X, I V1 L I
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 9 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet, um auf ihm ein Ladungsbild
gemäß Verfahren D zu erzeugen. Sowohl die zweite als auch die erste fotoleitfähige Schicht 23a und 24a des in
Fig. 9 gezeigten Steuergitters 20 ist vom Typ a (p-Leiter), so daß die gleichzeitig erfolgende Totalbelichtung
und primäre Aufladung gemäß Fig.45 mit negativer Polarität erfolgen muß. Folglich ähnelt dieses
Beispiel dem schon beschriebenen Beispiel 32. Der elektrostatische Kontrast V- des Ladungsbildes, das auf
dem Steuergitter 20 erzeugt wird, ergibt sich wie folgt:
Wenn bei diesem Beispiel die Polarität des zu modulierenden Koronaionenstromes bei der bildmäßigen
Aufladung des Aufzeichnungsmaterials negativ ist, kann die Totalbelichtung, die nach Verfahren D hierbei
gleichzeitig erfolgt, weggelassen werden.
Bei diesem Beispiel wild ein in Fig. 10 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet, auf dem ein Ladungsbild gemäß Verfahren D erzeugt wird. Da sowohl die erste
als auch die zweite fotoleitfähige Schicht 246 und 23b des Steuergitters 20 vom Typ b (n-Leiter) sind, muß die
während der Totalbelichtung erfolgende primäre Aufladung mit positiver Polarität vorgenommen werden.
Folglich ähnelt dieses Beispiel dem Beispiel 31. Der ic
elektrostatische Kontrast Vcdes auf dem Steuergitter 20
erzeugten Ladungsbildes ergibt sich wie folgt:
Vc-«I V2D
Wenn bei diesem Beispiel die Polarität des bildmäßig is
zu modulierenden Koronaionenstroms positiv ist, kann bei der bildmäßigen Aufladung des Aufzeichnungsmaterials
die nach Verfahren D erforderliche Totalbelichtung weggelassen werden.
20
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 2 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet, auf dem ein Ladungsbild
gemäß Verfahren E erzeugt wird.
Wie F i g. 49 zeigt, ist an der Seite der Deckschicht 22 des Steuergitters 20 ein Koronaentladungsdraht 103
angeordnet. Zwischen den Koronaentladungsdraht 103 und den Gitterkern 21 ist eine Koronaspeisequeile 104
geschaltet. Das Steuergitter 20 wird auf der Deckschicht mit negativer Polarität gleichmäßig aufgeladen, und
gleichzeitig die erste fotoleitfähige Schicht von der Deckschicht 22 her bildmäßig belichtet. Hier entspricht
die zweite fotoleitfähige Schicht 23c, da sie Streulicht empfängt, einem elektrisch leitenden Körper im
bildmäßigen Hellbereich des Steuergitters 20 und einem Körper mit hohem Widerstand im bildmäßigen
Dunkelbereich. Wenn also das Steuergitter 20 ausreichend aufgeladen wird, wird der absolute Wert des
Oberflächenpotentials Vw im bildmäßigen Dunkelbereich
größer als der des Oberflächenpotentials Vu im bildmäßigen Hellbereich, weil im Hellbereich ein Teil
der Koronaionen zur zweiten fotcleitfähigen Schicht fließt und dort die Ladung zum Gitterkern abgeleitet
wird. Gemäß Fig.49 kann die Koronaentladung in
Richtung zur zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c durchgeführt werden.
Wie Fig.50 zeigt, wird dann das Steuergitter 20
totalbelichtet. Im bildmäßigen Dunkelbereich erlaubt diese Totalbelichtung, daß die auf der zweiten
fotoleitfähigen Schicht 23c angelagerten elektrischen Ladungen verschwinden, wodurch ein Potentialunterschied
ViD- Vit zwischen dem bildmäßigen Dunkelbereich
und dem bildmäßigen Hellbereich des Steuergitters 20 entsteht. Die Totalbelichtung kann zur
Deckschicht 22 und/oder zur zweiten fotoleitfähigen Schicht 23cgerichtet erfolgen.
Anschließend wird das Steuergitter 20 einer Koronaentladung ausgesetzt, deren Polarität der beim bildmäßigen
Belichten gleichzeitig erfolgenden Koronaentladung entgegengesetzt ist. Zu diesem Zweck ist bei
diesem Beispiel, wie Fig. 51 zeigt, ein Koronaentladungsdraht 105 an der Seite der Deckschicht 22 des
Steuergitters 20 angeordnet. Zwischen den Koronaentladungsdraht 105 und den Gitterkern 21 ist eine
Gleichspannungsquelle 106 und eine Wechselspannungsquelle 107 in Reihe geschaltet, um eine Wechselstromkoronaentladung
mit überlagerter positiver Gleichspannung durchzuführen. Folglich wird sowoh!
der bildmäßige Hellbereich als auch der Dunkelbereich
des Steuergitters 20 auf der zweiten fotoleitfähigen Schicht positiv aufgeladen, während ein Teil der
negativen Ladungen auf der Deckschicht neutralisiert wird, so daß nach außen das Steuergitter als
gleichmäßig aufgeladen erscheint Diese Koronaentladung mit entgegengesetzter Polarität kann auch von der
Seite der zweiten fotoleitfähigen Schichi 23c her erfolgen.
F i g. 52 zeigt die Totalbelichtung nach der sekundären Koronaentladung. Bei der Totalbelichtung werden
die elektrischen Ladungen, die nach der sekundären Koronaentladung auf der Deckschicht 22 vorhanden
sind, und die entsprechenden elektrischen Ladungen von entgegengesetzter Polarität, die an der Grenzfläche
zwischen der ersten fotoleitfähigen Schicht 24c und der Deckschicht 22 eingefangen sind, gegeneinander ausgeglichen.
Infolgedessen kann auf dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild erzeugt werden, dessen elektrostatischer
Kontrast Vfsich wie folgt ausdrücken läßt:
VV= -A1-(
-V,0
Gemäß F i g. 52 wird die negative Ladung auf der Deckschicht 22 sowohl im bildmäßigen Hellbereich als
auch im bildmäßigen Dunkelbereich gehalten. Es kann aber auch positive oder negative Ladung auf der
Deckschicht 22 im bildmäßigen Hellbereich und im bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters 20 gehalten
werden, wenn man die Spannung für die Koronaentladung, die mit umgekehrter Polarität gemäE
F i g. 51 nach der Totalbelichtung erfolgt, entsprechenc wählt. Ferner kann die Totalbelichtung von jeder Seite
des Gitters wahlweise oder gleichzeitig von beider Seiten durchgeführt werden.
In F i g. 53 ist ein Beispiel des Verfahrensschrittes zurr
Modulieren des Koronaionenstroms mit Hilfe des aul dem Steuergitter 20 in der oben beschriebenen Weise
erzeugten Ladungsbildes gezeigt, mit dem das Aufzeichnungsmaterial
bildmäßig aufgeladen wird. Bei dieserr Beispiel ist zwischen einen an der Seite der zweiter
fotoleitfähigen Schicht 23c des Steuergitters 2C angeordneten Koronaentladungsdraht 108 und der
Gitterkern 21 eine Gleichspannungsquelle 109 geschal tet. Das Steuergitter 20 wird totalbelichtet unc
gleichzeitig wird ein Strom positiver Koronaionen ir Richtung auf das Steuergitter 20 gelenkt. Dar Seite dei
Deckschicht 22 gegenüber ist ein Aufzeichnungsmate rial 111 angeordnet, welches auf einer Gegenelektrode
110 angeordnet ist, zwischen die und den Gitterkern 21 eine Beschleunigungsspannungsquelle 112 geschaltet ist
Die elektrische Beschleunigungsspannungsqueüe Hi
hat die Aufgabe, den Strom positiver Koronaionen, die durch die öffnungen im Steuergitter 20 hindurchtreten
auf das Aufzeichnungsmaterial 111 zu lenken. Eir elektrisches Feld zum Beschleunigen des Durchtritts de;
Stroms positiver Koronaionen wird in den Öffnunger sowohl im bildmäßigen Hellbereich als auch in
bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters 20 er zeugt, wobei sich jedoch die Feldstärke im bildmäßiger
Hellbereich von der im bildmäßigen Dunkelbereicr unterscheidet. Folglich wird das auf dem Aufzeich
nungsmaterial Ul erzeugte Ladungsbild mit einen Schleier entwickelt. Um diesen Nachteil zu vermeiden
muß das Aufzeichnungsmaterial 111 vorher gleichmäßig mit negativer Polarität aulgeladen werden.
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.3 gezeigtes
Steuergitler 20 benutzt, auf dem ein Ladungsbild gemäß Verfahren E erzeugt wire". Hierbei wird bei der
gleichzeitigen bildmäßigen Belichtung und Koronaentladung gemäß F i g. 49 das Steuergitter 20 im Gegensatz
zu Beispiel 35 einer Koronaentladung mit positiver Polarität ausgesetzt. Folglich ist es möglich, auf dem
Steuergitter 20 ein Ladungsbild zu erzeugen, dessen ic elektrostatischer Kontrast Vrsich wie folgt verhält:
Vc= a,-(V1D-
B e i s ρ i e 1 37
15
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.4 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet und darauf ein Ladungsbild gemäß Verfahren E erzeugt. Hierbei wird bei der
gleichzeitigen bildmäßigen Belichtung und Koronaentladung gemäß Fig.49 das Steuergitter 20 ähnlich wie
beim Beispiel 36 einer Koronaentladung mit positiver Polarität ausgesetzt. Folglich kann auf dem Steuergitter
20 ein Ladungsbild erzeugt werden, dessen elektrostatischer Kontrast Vrsich wie folgt ergibt:
25
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.4 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet, und darauf ein Ladungsbild gemäß Verfahren E erzeugt. Hierbei wird bei der
gleichzeitigen bildmäßigen Belichtung und Koronaentladung gemäß F i g. 49 das Steuergitter 20 im Gegensatz
zum Beispiel 37 einer Koronaentladung mit negativer Polarität ausgesetzt. Folglich kann auf dem Steuergitter
20 ein Ladungsbild geschaffen werden, dessen elektrostatischer Kontrast V1-sich wie folgt ergibt:
Vr= «,2V,,
wobei Vi ein Oberflächenpotential ist, welches von der
dem Steuergittcr im ersten Ladevorgang gegebenen elektrischen Ladung erzeugt wird.
45
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.5 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet, um darauf ein Ladungsbild
gemäß Verfahren E zu erzeugen. Hierbei wird bei der gleichzeitigen bildmäßigen Belichtung und Koronaentladung
gemäß Fig. 49 das Steuergitter 20 ebenso wie beim Beispiel 37 einer Koronaentladung mit positiver
Polarität ausgesetzt. Folglich kann auf dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild geschaffen werden, dessen elektrostatischer
Kontrast V1-wie folgt ausgedrückt wird:
V1.= -
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.5 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet, um darauf ein Ladungsbild gemäß Verfahren E zu erzeugen. Hierbei werden die
gleichzeitige bildmäßige Belichtung und Koronaentladung gemäß Fig. 49 so durchgeführt, daß das
Steuergitter 20 entgegen dem Beispiel 39 einer Koronaentladung mit negativer Polarität ausgesetzt
wird. Folglich kann auf dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild erzeugt werden, dessen elektrostatischer
Kontrast V1- durch folgende Gleichung ausgedrückt
Vc= -
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.6 gezeigtes
Steuergitter 20 verwendet, um darauf ein Ladungsbild gemäß Verfahren E zu erzeugen. Hierbei werden das
bildmäßige Belichten und die gleichzeitige Koronaentladung gemäß Fig.49 so durchgeführt, daß das
Steuergitter 20 einer Koronaentladung mit positiver Polarität ausgesetzt wird. Folglich ist es möglich, auf
dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild zu erzeugen, dessen elektrostatischer Kontrast Vc sich ähnlich wie
beim Beispiel 35 ergibt:
V1.= -A1-(
- V1J
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 7 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet, um darauf ein Ladungsbild
gemäß Verfahren E zu erzeugen. Hierbei werden die gleichzeitige bildmäßige Belichtung und Koronaentladung
gemäß Fig. 49 so durchgeführt, daß das Steuergittcr 20 einer Koronaentladung mit negativer
Polarität ausgesetzt wird. Folglich kann auf dem Steuergitter ein Ladungsbild erzeugt werden, dessen
elektrostatischer Kontrast Vc sich ähnlich wie beim Beispiel 36 wie folgt ergibt:
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.8 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet und darauf das Ladungsbild
gemäß Verfahren E geschaffen. Fig. 54 zeigt, daß die
bildmäßige Belichtung und die Koronaentladung von der Seite der Deckschicht 22 durchgeführt werden. Die
Koronaentladung erfolgt mit negativen Koronaionen. Zu diesem Zweck ist eine Gleichspannungsquelle 114
von z.B. 8 kV an einen Koronadraht 113 und den Gitterkern 21 angeschlossen. Das Steuergitter 20 wird
auf ein Oberflächenpotential von einigen hundert Volt im bildmäßigen Dunkelbereich und auf ein niedrigeres
Potential im Hldmäßigen Hellbereich aufgeladen. Da bei diesem Beispiel das Steuergitter 20 nicht wie beim
Beispiel 17 eine lichtundurchlässige leitende Schicht 54 umfaßt und der Widerstand der zweiten fotolatfähigen
Schicht 23cim Hellbereich durch Streulicht niedriger als
im Dunkelbereich wird, wird das Oberflächenpotential auf der Deckschicht 22 im Hellbereich geringer als im
Dunkelbereich, weil ein Teil der Koronaionen zur zweiten fotoleitfähigen Schicht fließt und im Hellbereich
deren Ladung zum Kern 21 abfließt. Wie Fig. 55 zeigt, wird das Steuergitter 20 dann von der Seite der
Deckschicht 22 her totalbelichtet. Während dieser Totalbelichtung bewegen sich Ladungen im Dunkelbereich
zur Zwischenfläche zwischen der Deckschicht 22 und der ersten fotoleitfähigen Schicht 24c, so daß das
meßbare Oberflächenpotential im Dunklen auf den Wert im Hellbereich absinkt. Die Ladungen, die jedoch
im bildmäßigen Hellbereich eingefangen sind, bleiben unverändert.
F i g. 56 zeigt wie anschließend das Steuergitter einer Koronaentladung ausgesetzt wird, deren Polarität zu
der bei der bildmäßigen Belichtung gemäß Fig.54 gleichzeitig erfolgenden Koronaentladung entgegengesetzt
ist und die im Dunkeln in Richtung zur Deckschicht
22 durchgeführt wird. Hierbei ist zwischen dem Steuergitter 20 und einem Koronadraht 115 ein Gitter
116 angeordnet, mit dem die negative Klemme einer Gleichspannungsquelle 117 verbunden ist, deren positive
Klemme mit dem Koronadraht 115 gekoppelt ist Femer ist zwischen das Gitter 116 und den Steuergitterkern
21 eine Vorspannungsquelle 118 geschaltet, die einen zweckmäßig gewählten Spannungswert hat. Das
Steuergitter 20 kann also auf eine Spannung aufgeladen werden, die dieser Vorspannung entspricht, z. B. derart,
daß die Oberflgchenladung auf der Deckschicht 22 im Hellbereich positiv gegenüber der im Dunkelbereich ist.
Es sei noch erwähnt, daß die an die zweite fotoleitfähige Schicht 23c angelagerten Ladungen gelöscht werden.
, Als nächstes wird das Steuergitter 20 einer Totalbelichtung ausgesetzt, wie F i g. 57 zeigt. Das führt dazu, daß das meßbare Potential auf der Deckschicht 22 im Dunkeibereich negativ und im Hellbereich positiv wird, so daß ein Abbild entsteht, das aus positiven und negativen Ladungen zusammengesetzt ist und einen klaren elektrostatischen Kontrast hat.
, Als nächstes wird das Steuergitter 20 einer Totalbelichtung ausgesetzt, wie F i g. 57 zeigt. Das führt dazu, daß das meßbare Potential auf der Deckschicht 22 im Dunkeibereich negativ und im Hellbereich positiv wird, so daß ein Abbild entsteht, das aus positiven und negativen Ladungen zusammengesetzt ist und einen klaren elektrostatischen Kontrast hat.
F i g. 58 zeigt, wie ein Ladungsbild auf einem Aufzeichnungsmaterial durch Modulieren eines Koronaionenstroms
mittels des auf dem Steuergitter befindlichen Ladungsbildes geschaffen werden kann. Zu
diesem Zweck werden negative Koronaionen von einem Koronadraht 119 von der Seite der Deckschicht
22 her auf das Steuergitter gerichtet. An den Koronadraht 119 und den Gitterkern 21 ist eine
Gleichspannungsquelle 120 von z. D. 8 kV angeschlossen
und an den Gitterkern 21 und eine Gegenelektrode 121 eine Beschleunigungsspannungsquelle 122 von z. B.
4 kV. Auf der Gegenelektrode 121 ist ein Aufzeichnungsmaterial 123 angeordnet. Im bildmäßigen Hellbereich
wird ein vorwärtsgerichietes elektrisches Feld erzeugt, um den Durchtritt des negativen Koronaionenstroms
durch das Steuergitter 20 zu beschleunigen, so daß die Koronaionen durch die öfnungen hindurchtreten
und das Aufzeichnungsmaterial unter dem Einfluß des von der Spannungsquelle 122 erzeugten Beschleunigungsfeldes
erreichen. Im bildmäßigen Dunkelbereich hingegen wird ein blockierendes elektrisches Feld
erzeugt, um den Durchtritt des Koronaionenstroms durch das Steuergitter 20 zu verhindern, so daß keine
Koronaionen durch es hindurch gelangen. Auf diese Weise entsteht auf dem Aufzeichnungsmaterial 123 ein
Ladungsbild, das aus negativen Ladungen zusammengesetzt ist und im Vergleich zum optischen Bild des
Originals ein negatives Bild ist.
Fig.59 ist eine graphische Darstellung, die die so
Änderungen des Oberflächenpotentials des Steuergitters 20 in aufeinanderfolgenden Verfahrensschritten
zeigt. Die durchgezogene Linie gilt für das Oberflächenpotential im bildmäßigen Dunkelbereich, während die
gestrichelte Linie den bildmäßigen belichteten Bereich bezeichnet. Der elektrostatische Kontrast V0 des
schließlich auf dem Steuergitter gebildeten Ladungsbildes ergibt sich wie folgt:
V,= - a., ■(«„
60
Dies Beispiel unterscheidet sich vom Beispiel 43 nur darin, daß die Koronaentladung, die gleichzeitig mit der
bildmäßigen Belichtung erfolgt, mil positiver Polarität durchgeführt wird. Deshalb geschieht die anschließende
Koronaentladung mit negativen Koronaionen. Die sekundäre Koronaentladung wird so lange fortgesetzt,
bis das Oberflächenpotential des Steuergitters einen geeigneten negativen Spannungswert erreicht Dann
erhält man auf dem Steuergitter ein Ladungsbild, bei dem im Gegensatz zu Beispiel 43 das Oberflächenpotential
auf der Deckschicht das im bildmäßigen Dunkelbereich positiv und im Hellbereich negativ ist Der
elektrostatische Kontrast Vc des ersten Ladungsbildes
wird durch folgende Gleichung dargestellt:
B e i s ρ i e 1 45
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig.27 gezeigtes
Steuergitter verwendet, bei dem unter der zweiten fotoleitfähigen Schicht 23c eine lichtundurchlässige
elektrisch leitende Schicht 54 vorhanden ist Das Ladungsbild auf dem Steuergitter wird gemäß Verfahren
E erzeugt. Wie schon beim Beispiel 17 erläutert, werden weg::n des Vorhandenseins der lichtundurchlässigen
Schicht 54 bei der während der bildmäßigen Belichtung erfolgenden Koronaentladung die bildmäßigen
dunklen und hellen Bereiche des Steuergitters im wesentlichen auf das gleiche Potential aufgeladen.
Wenn als nächstes die Totalbelichtung durchgeführt wird, bewegen sich die Ladungen aus dem bildmäßigen
Dunkelben: ch in die Grenzschicht zwischen, der ersten
fotoleitfähig Schicht 24c und der Deckschicht 22, so daß das meßbare Oberflächenpotential in diesem
Dunkelbercich sich erniedrigt. Folglich wird der
Kontrast zwischen den bildmäßig dunklen und hellen Bereichen größer. Um das Oberflächenpotential im
Dunkelbereich während der Totalbelichtung stark zu reduzieren, wird vorzugsweise die Dicke der Deckschicht
22 dünner gewählt als die der ersten fotoleitfähig in Schicht 24c.
Als nächst :s wird das Steuergitter einer sekundären Koronaentladung mit entgegengesetzter Polarität zu
der ersten Koronaentladung durchgeführt und schließlich
das gany.i! Steuergitter totalbelichtet. Die Änderungen
des Gbirflächenpotentials des Steuergitters während
der !aufeinanderfolgenden Schritte geht aus Fig.60 hervor. Bei diesem Beispiel wird die erste und
die zweite Koronaentladung mit negativer bzw. positiver Poli.rität durchgeführt.
Bei diesem Beispiel wird ein in F i g. 8 gezeigtes Steuergitter 20 verwendet und darauf das Ladungsbild
gemäß Verfc: hren B erzeugt. F i g. 61 ist eine graphische Darstellung des Oberfiächenpotentials bei den verschiedenen
Schrit ΐε:η des Verfahrens B.
Bei diesem Beispiel wird ein in Fig. 62 gezeigtes Steuergitter !0 verwendet und darauf das Ladungsbild
gemäß VeriEihren A erzeugt. Im Prinzip ist das
Steuergitter Ιϋ das gleiche wie das in Fig.9 gezeigte;
aber bei die:M:m Ausführungsbeispiel sind die erste und
zweite fotoloitfähige Schicht 24a und 23a des in Fig.9
gezeigten 'Cutters durch eine einzige fotoleitfähige
Schicht des Typs a (p-Leiter) vertreten, was in F i g. 62 durch Bezuj;:;zeichen 23a kenntlich gemacht ist. Eine
solche fotoleitfähige Schicht 23a kann durch Verdampfen,
Aufstäuben oder Aufsprühen hergestellt werden.
Fig. 63 z( igt den Verfahrensschritt des bildmäßigen
Belichtens, während das Gitter gleichzeitig einer Koronaentladung ausgesetzt wird. Der Deckschicht 22
gegenüber isl ein Koronadraht 130 angeordnet, und eine
Hochspannungsquelle 131 ist an den Koronadraht und den Gitterkern 21 angeschlossen, um positive Koronaionen
zum Steuergitter 20 auszusenden. Gleichzeitig wird das Steuergitter 20 einer bildmäßigen Belichtung
entsprechend einem zu vervielfältigender.; Original 132
ausgesetzt. Im bildmäßigen Dunkelbereich des Steuergitters
20 bleibt die fotoleitfähige Schi -ht 23a auf hohem Widerstand, so daß dieser Bereich mit positiver
Polarität aufgeladen wird. Im bildmäßigen Hellbereich
wird hingegen das Steuergitter kaum aufgeladen.
Als nächstes wird das Steuergitter 20 einer Totalbelichtung ausgesetzt wie F i g. 64 zeigt Dabei verschwinden
die Ladungen auf der freien Oberfläche der fotoleitfähigen Schicht 23a im Dunkelbereich, und
negative Ladungen werden an der Grenze zwischen der fotoleitfähigen Schicht 23a und der Deckschicht 22
unter dem Einfluß der auf der Oberfläche der Deckschicht 22 abgelagerten positiven Ladungen
eingefangen. Auf diese Weise wird auf dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild geschaffen, dessen eleictrostatischer
Kontrast V1. sich wie folgt ausdrücken läßt:
Bei diesem Beispiel wird ein Aufzeichnungsmaterial verwendet, welches zuvor gleichmäßig aufgeladen
wurde. F i g. 65 zeigt diesen Schritt der gleichmäßigen Aufladung. Ein Aufzeichnungsmaterial 133 wird auf eine
elektrisch leitende Platte 134 gelegt und eine Koronaentladungsvorrichtung oberhalb des Aufzeichnungsmaterials
133 angeordnet. An die Platte 134 und einen Koronadraht 136 wird eine Hochspannungsquelle 137
angeschlossen. Zwischen dem Aufzeichnungsmaterial 133 und der Koronaentladungsvorrichtung 135 ist ein
Gitter 138 angeordnet, welches an eine Vorspannungsquelle 139 angeschlossen ist. Auf diese Weise kann das
Aufzeichnungsmaterial 133 auf ein vorherbestimmtes positives Potential gleichmäßig aufgeladen werden.
Fig.66 zeigt den Verfahrensschritt zum Erzeugen eines Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial
133 mit Hilfe des auf das Steuergitter 20 gebildeten Ladungsbildes. Zu diesem Zweck wird das Aufzeichnungsmaterial
133 auf eine Gegenelektrode 140 gegeben und eine Beschleunigungsspannungsquelle 141
an der Gegenelektrode und den Gitterkern 21 angeschlossen. An der Seite des Steuergitters 20, die der
dem Aufzeichnungsmaterial 133 zugewandten Seite gegenüberliegt, ist ein Koronadraht 142 angeordnet,
und eine Hochspannungsquelle 143 ist an den Koronadraht und den Gitterkern 21 mit solcher
Polarität angeschlossen, daß der Koronadraht Koronaionen erzeugt, deren Polarität der der Ladungen auf
dem Aufzeichnungsmaterial 133 entgegengesetzt ist. Auf diese Weise wird ein negativer Koronaionenstrom
vom Koronadraht 142 abgegeben, wie durch die gestrichelten Linien in F i g. 66 angedeutet. In· bildmäßigen
Hellbereich des Steuergitters 20 fließen die negativen Ionen durch die fotoleitfähige Schicht 23a des
Typs a (p-Leiter) in den Gitterkern 21 und erreichen das Aufzeichnungsmaterial 133 nicht. Im Dunkelbereich des
Steuergitters 20 hingegen gelangen die negativen Koronaionen durch die öffnungen und lagern sich auf
dem Aufzeichnungsmaterial 133 ab, weil in diesem Bereich ein elektrisches Feld erzeugt wird, welches den
Durchtritt von Ionen durch die Öffnungen fördert. Das führt dazu, daß das Oberflächenpotential des Aufzeichnungsmaterials
133 im bildmäßigen Dunkelbereich sich zum Negativen ändert. Auf diese Weise wird auf dem
Aufzeichnungsmaterial 133 ein Ladungsbild mit entgegengesetzten Ladungen in den HoII- und Dunkelbereichen
geschaffen.
Es sei noch erwähnt, daß bei der Modulation des negativen Koronaionenstromes gemäß F i g. 66 die
positiven Ladungen auf der Deckschicht 22 mehr oder weniger neutralisiert werden. Aber die an dei
Zwischenfläche zwischen der Deckschicht 22 und der fotoleitfähigen Schicht 23a eingefangenen Ladungen
haben die gleiche Polarität wie die Koronaionen, so daß der Koronaionenstrom wegen der abstoßenden Wirkung
der eingefangenen Ladung wirksam moduliert wird. Auf diese Weise kann eine große Anzahl von
Kopien mit Hilfe des einmal auf dem Steuergitter 20 gebildeten Ladungsbildes hergestellt werden.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die in F i g. 66 gezeigte Ausbildung des Ladungsbildes auf dem
Aufzeichnungsmaterial gleichzeitig mit dem in Fig. 64 gezeigten Totalbeüchtungsschritt des Steuergitters
durchgeführt werden kann. In diesem Fall wird die fotoleitfähige Schicht 23a nicht mit den Koronaionen
vom Koronadraht 142 aufgeladen, so daß auf dem Aufzeichnungsmaterial ein Ladungsbild von hoher
Qualität ohne Schleierbildung entsteht.
B e i s ρ i ε I 48
Bei diesem Beispiel wira das erste Ladungsbild auf einem in Fig.67 gezeigten fotoleitfähigen Steuergitter
nach dem Verfahren C geschaffen. Dieses Steuergitter ähnelt dem beim Beispiel 47 verwendeten, hat jedoch
eine fotoleitfähige Schicht 23c vom Typ c.
F i g. 68 zeigt die gleichmäßige Aufladung des Steuergitters. Der Deckschicht 22 gegenüber ist ein
Koronadraht 150 angeordnet, und eine Hochspannungsquelle 151 ist an den Koronadraht und den Gitterkern
21 angeschlossen. Der Gitterkern 20 wird mit negativer Polarität gleichmäßig aufgeladen. Der Aufladevorgang
kann von der entgegengesetzten Seite des Steuergitters 20 erfolgen.
F i g. 69 zeigt den Verfahrensschritt der bildmäßigen Belichtung, während das Steuergitter gleichzeitig einer
Koronaentladung mit umgekehrter Polarität ausgesetzt wird. Der Deckschicht gegenüber ist ein Koronadraht
152 angeordnet und eine Gleichspannungsquelle 153 und eine Wechselspannungsquelle 154 sind in Reihe
zwischen den Koronadraht und den Gitterkern 21 geschaltet. Das Steuergitter 20 wird mit positiver
Polarität entgegengesetzt zur gleichmäßigen Aufladung beaufschlagt. Gleichzeitig wird das Steuergitter 20
anhand eines Originals 155 bildmäßig belichtet. Da die fotoleitfähige Schicht 23c im Hellbereich leitend wird,
wird das Oberflächenpoiential in diesem Bereich positiv. Im bildmäßigen Dunkelbereich hingegen bleibt
das Oberflächenpotential unverändert. Deshalb wird auf dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild geschaffen, das aus
positiven und negativen Ladungen zusammengesetzt ist. Es sei noch darauf hingewiesen, daß das Oberflächenpotential
der fotoleitfähigen Schicht 23c im Dunkelbereich ein positives Sättigungspotential wird.
Fig. 70 zeigt die gleichmäßige Belichtung. Während
dieses Verfahrensschrittes werden positive Ladungen entsprechend den negativen Ladungen auf der freien
Oberfläche der Deckschicht 22 an der Grenze zwischen den Schichten 22 und 23c eingefangen, so daß das
Oberflächenpotential absinkt. Auf diese Weise wird auf dem Steuergitter 20 ein Ladungsbild erzeugt, welches
einen hohen elektrostatischen Kontrast Vc gemäß
folgender Gleichung hat:
Vc-«/(Vi-V20)
Vc-«/(Vi-V20)
Mit Hilfe dieses Ladungsbildes kann auf einem Aufzeichnungsmaterial ein Ladungsbild hergestellt
werden. Hierzu kann ein positiver Koronaionenstrom verwendet werden, und im bildmäßigen Dunkelbereich
des Steuergitters wird ein elektrisches Feld erzeugt, um den Durchtritt dieses Ionenstroms durch die Öffnungen
zu fördern. Während dieses Schrittes der Ausbildung des Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial wird
das Steuergitter einer Totalbelichtung von derjenigen Seite des Steuergitters aus ausgesetzt, die von der
Deckschicht 22 abgewandt ist. Die Koronaionen werden auf diese Seite des Steuergitters projiziert.
Es sei noch erwähnt, daß ein umgekehrtes Ladungs
bild auf dem Aufzeichnungsmaterial durch Ändern der Polarität des Koronaionenstroms erhalten werden
kann.
Die Erfindung ist keineswegs auf die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern erlaubt
noch viele weitere Abwandlungen. Bei dem Beispiel 43 und 44 z. B., bei dem auf einem Steuergitter mit dem
grundsätzlichen Aufbau gemäß F i g. 8 ein Ladungsbild nach dem Verfahren E geschaffen wird, wird zum
Erhöhen des Unterschieds im Oberflächenpotential zwischen dem bildmäßigen Dunkelbereich und dem
Hellbereich vorzugsweise die zweite fotoleitfähige Schicht 23c ausreichend stark belichtet, um derer
Widerstand zu erniedrigen. Hierzu kann eines dei Steuergitter gemäß Fig. 71a oder 71b verwende!
werden. Beim Beispiel gemäß Fig. 71a hat dei Gitterkern 21 einen dreieckigen statt einen rechteckigen
Querschnitt, und gemäß Fig. 71b erweitert sich die fotoleitfähige Schicht 23cin Richtung parallel zur Ebene
des Steuergitters, so daß eine größere Menge Licht aul
ίο die zweite fotoleitfähige Schicht 23cauftreffen kann.
Während bei allen oben beschriebenen Beispielen die bildmäßige Belichtung und Beaufschlagung mit einer
Koronaentladung von der Seite der Deckschicht 22 her durchgeführt wird, kann dies auch von der Seite der
zweiten fotoleitfähigen Schicht 23 aus erfolgen. Obwohl in diesem Fall der Unterschied des Qberflächenpotentials
zwischen den dunklen und hellen Bereichen größer wird, könnte die Schärfe oder Auflösung der Vervielfältigung
schwächer werden, so daß vorzugsweise die obengenannten Schritte von der Seite der Deckschicht
22 aus erfolgen.
Wenn auf dem Steuergitter ein Ladungsbild von ausreichend hohem elektrostatischen Kontrast erzeug!
wird, kann ferner der Verfahrensschritt der Totalbeiichtung während der bildmäßigen Modulation des Koronaionenstromes
weggelassen werden.
Hierzu 26 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. ElektrofotograFisches Kopierverfahren, bei dem
ein isolierendes Aufzeichnungsmaterial mittels eines Koronaionenstromes, der durch ein ein Ladungsbild
tragendes, fotoleitfähiges Steuergitter bildmäßig differenziert wird, bildmäßig aufgeladen wird, wobei
ein Steuergitter aus einem elektrisch leitenden Giaerkern mit einer auf einer Seite aufgebrachten
fotoleitfähigen Schicht und einer transparenten isolierenden Deckschicht auf der fotoleitfähigen
Schicht verwendet und zur Ausbildung des Ladungsbildes auf dem Steuergitter unter gleichzeitiger
bildmäßiger Belichtung der fotoleitfähigen Schicht die Deckschicht einer Koronaentladung ausgesetzt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Steuergitter verwendet wird, das auf der der
isolierenden Deckschicht gegenüberliegenden Seite des Gitterkerns eine zweite, auch die in den
Gitteröffnungen ggf. freiliegenden Bereiche des Gitterkerns abdeckende, fotoleitfähige Schicht aufweist,
daß die zweite fotoleitfähige Schicht nach der bildmäßigen Belichtung des Steuergitters total
belichtet wird und daß der bildmäßig zu differenzierende Koronaionenstrom von der Seite der zweiten
fotoleitfähigen Schicht her durch das Sleuergitter gerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß, nachdem die isolierende Deckschicht
bei gleichzeitiger bildmäßiger Belichtung der ersten fotoleitfähigen Schicht der Koronaentladung ausgesetzt
wurde, jedoch vor der nachfolgenden Totalbelichtung der zweiten fotoleitfähigen Schicht, die
isolierende Deckschicht einer sekundären Koronaentladung mit zur vorangegangenen Koronaentladung
entgegengesetzter Polarität ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die isolierende Deckschicht vor der
Erzeugung des Ladungsbildes mit einer Polarität gleichförmig aufgeladen wird, die der Polarität der
gleichzeitig mit der bildmäßigen Belichtung erfolgenden Kornaentladung entgegengesetzt ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste fotoleitfähige Schicht
während der gleichförmigen Aufladung der isolierenden Deckschicht totalbelichtet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, bevor die isolierende Deckschicht der
sekundären Koronaentladung ausgesetzt wird, die erste fotoleitfähige Schicht totalbelichtet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das das Ladungsbild tragende Steuergitter
während der bildmäßigen Differenzierung des auf das Aufzeichnungsmaterial gerichteten Koronaionenstromes
entweder von der Seite der zweiten fotoleitfähigen Schicht oder der Seite der isolierenden
Deckschicht her totalbelichtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Koronaentladung
durch Kombination einer Gleichstrom- und einer Wechselstromentladung erfolgt.
8. Verfahren nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die sekundäre Koronaentladung
durchgeführt wird, bis sich die Polarität des Steuergitters umkehrt.
9. Fotoleitfähiges Steuergitter zur bildmäßigen Differenzierung eines auf ein isolierendes Aufzeich-
nungsmaterial gerichteten Koronaionenstromes, das einen elektrisch leitenden Gitterkern, eine auf einer
Seite des Gitterkerns aufgebrachte fotoleitfähige Schicht und eine transparente isolierende Deckschicht
auf der fotoleitfähigen Schicht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der isolierenden
Deckschicht (22) gegenüberliegenden Seite des Gitterkerns (21) eine zweite, auch in den Gitferöffnungen
gegebenenfalls freiliegende Bereiche des Gitterkerns abdeckenden fotoleitfähige Schicht (23;
23a; 236; 23c) aufgebracht ist
10. Steuergitter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden fotoleitfähigen
Schichten aus Fotoleitern gleichen Leitungstyps bestehen.
11. Steuergitter nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden fotoleitfähigen Schichten aus Fotoleitern unterschiedlichen Leitungstyps
bestehen.
12. Steuergilter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Gitterkern und
der zweiten fotoleitfähigen Schicht eine elektrisch leitende lichtundurchlässige Zwischenschicht angeordnet
ist.
13. Steuergitter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Gitterkerns
(21) derart ist, daß die zweite fotoleitfähige Schicht (23; 23a; 236; 23c) durch Licht, welches von
der Seile der isolierenden Deckschicht (22) auf das Steuergitter trifft, ausreichend belichtet wird.
14. Sleuergitter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite fotoleitfähige
Schicht (23; 23a; 236; 23c) einen Querschnitt derart aufweist, daß sie vom von der Seile der isolierenden
Deckschicht (22) auf das Steuergitter auffallenden Licht ausreichend belichtet wird.
15. Steuergitter nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die erste fotoleitfähige
Schicht (24; 24a; 246; 24c) und die zweite fotoleitfähige Schicht (23; 23a; 236; 23c) einen
integralen Körper bilden, welcher den Gitterkern (2J) vollständig umgibt.
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6811877A JPS542732A (en) | 1977-06-09 | 1977-06-09 | Electrophotographic method |
JP7114277A JPS546542A (en) | 1977-06-17 | 1977-06-17 | Electrophotographic method |
JP7114377A JPS546543A (en) | 1977-06-17 | 1977-06-17 | Electrophotographic method |
JP7114577A JPS546544A (en) | 1977-06-17 | 1977-06-17 | Electrophotographic method |
JP7114677A JPS546545A (en) | 1977-06-17 | 1977-06-17 | Electrophotographic method |
JP7114477A JPS546546A (en) | 1977-06-17 | 1977-06-17 | Potosensitiv screen for electrophotography |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2825399A1 DE2825399A1 (de) | 1978-12-14 |
DE2825399C2 true DE2825399C2 (de) | 1983-04-14 |
Family
ID=27551091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2825399A Expired DE2825399C2 (de) | 1977-06-09 | 1978-06-09 | Elektrophotographisches Kopierverfahren sowie fotoleitfähiges Steuergitter |
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---|---|
US (1) | US4438186A (de) |
DE (1) | DE2825399C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3680954A (en) * | 1965-04-30 | 1972-08-01 | Eastman Kodak Co | Electrography |
GB1251599A (de) * | 1968-02-01 | 1971-10-27 | ||
DE1963615A1 (de) * | 1968-12-20 | 1970-07-09 | Minolta Camera Kk | Verfahren zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes in der elektronischen Photographie und Vorrichtung zur Durchfuehrung dieses Verfahrens |
-
1978
- 1978-06-09 DE DE2825399A patent/DE2825399C2/de not_active Expired
-
1981
- 1981-06-19 US US06/275,588 patent/US4438186A/en not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2825399A1 (de) | 1978-12-14 |
US4438186A (en) | 1984-03-20 |
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