DE2822437C2 - Verfahren zum Herstellen eines Speisermodells - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines SpeisermodellsInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C7/00—Patterns; Manufacture thereof so far as not provided for in other classes
- B22C7/02—Lost patterns
- B22C7/023—Patterns made from expanded plastic materials
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C15/00—Moulding machines characterised by the compacting mechanism; Accessories therefor
- B22C15/23—Compacting by gas pressure or vacuum
- B22C15/24—Compacting by gas pressure or vacuum involving blowing devices in which the mould material is supplied in the form of loose particles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C9/00—Moulds or cores; Moulding processes
- B22C9/08—Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
- B22C9/088—Feeder heads
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Speisermodells, in dem ein aufheb- oder änderbarer
Kern, insbesondere aus vergasbarem Kunststoffschaum, mit einer gasdurchlässigen Schicht versehen
wird.
Unter Herstellen eines Speisermodells wird hier das Aufbringen einer Schicht auf einen aufhebbaren Kern
verstanden, dessen Raum später nach dem Entfernen von der Schmelze des Speisers eingenommen wird.
Bekannt sind Speisermodelle aus vergasbarem Kunststoffschaum, bei denen eine dünne Schicht aus
Schlichte durch Aufstreichen, Tauchen oder Spritzen aufgetragen wird. Nach dem Vergasen des Kunststoffschaumes
bleibt dann ein Hohlraum übrig, der während des Gießvorganges mit Schmelze gefüllt ist, die zur
Speisung des Gußstückes während des Erkaltens dient. Da mit den bisher bekannten Herstellungsmethoden
nur sehr dünne Schichten aufgetragen werden können, sind trotz sorgfältiger Hinterfüllung Risse oder Einbrüche
in den Schichten nicht mit Sicherheit auszuschließen. Hierdurch gelangen wiederum Verunreinigungen
(Sand in die Schmelze, welche die Gußquaütät stark reduzieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wirtschaftliches Verfahren zur Massenherstellung von Speisermodellen
mit Mänteln auf entfernbaren Kernen zu finden, welches die Aufbringung einer ausreichend starken
Schicht in einem Arbeitsvorgang erlaubt, wobei noch zusätzlich ein Abschlagkern anformbar sein sollte.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Kern in einem geöffneten Kernschießkasten
innerhalb des späteren Raumes, der der äußeren Form des Speisermodells entspricht, so befestigt wird, daß
nach dem Schließen des Kernschießkastens ein Formhohlraum für einen Mantel als Schicht frei bleibt und
daß die zur Bildung des Mantels vorgesehene Masse mittels Schußluft in den Formhohlraum eingebracht
wird.
Dieser rückschauend womöglich naheliegend erscheinenden Lösung standen bisher erhebliche Bedenken
entgegen, weil derartige Speisermodelle bzw. deren Kerne aus aufgeschäumtem Kunststoff bestehen und
tiavon ausgegangen werden mußte, daß diese Kerne unter dem Druck der Schußluft von Kernschießmaschinen
komprimiert werden, bei Aufheben des Drucks in einer Kernschießform jedoch infolge ihrer Elastizität in
ihre ursprüngliche Form zurückkehren und dabei die aufgebrachte Schicht wie einen Mantel absprengen.
Diese Schwierigkeit ist jedoch mit einer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens überwunden,
nach der bei einem — unter herkömmlichen Bedingungen — kompressiblen Kern, wie einem solchen aus
Schaumstoff, der Druck der Schußluft geringer eingestellt wird als der zu einem Komprimieren des Kerns
führende Druck. Erst durch diesen erfinderischen Schritt konnte das grundlegende, erfindungsgemäße
Verfahren, das für nicht kompressible Kerne in Betracht kommt, erschlossen werden.
Falls ein Mantel eines Speisermodells bzw. ein solcher für dessen Kern für eine exotherme Reaktion ausgestaltet
ist, ist es erforderlich, diesen Mantel gegenüber dem Modell bzw. der Modellplatte abzugrenzen oder zu isolieren,
damit durch die Reaktion frei werdende Stoffe nicht zur Beeinträchtigung der Schmelze führen können.
Dies geschieht in der Regel durch Schlichten der in Betracht kommenden Fläche mit Zirkon o. dgl. Um auch
diesen Herstellungsschritt zu vereinfacnen und einer serienmäßigen
Ausführung zu erschließen, wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß nach Schließen des Kernschießkastens
und vor Einbringen der Masse für den Mantel gegebenenfalls über eine Dosiervorrichtung eine
bestimmte Menge Schlichte in den zwischen dem Kern und der innenwand des Kernschießkastens bestehenden
Raum eingebracht wird.
Zweckmäßig ist an ein Speisermodell sogleich ein Abschlagkern angeformt, wie er bisher als selbständiges
Formteil gesondert verwendet wird. Um dies zu erreichen, ist nach der Erfindung der zuletzt beschriebene
Verfahrensschritt dahingehend erweitert, daß aus der Schlichte zugleich der Abschlagkern gebildet wird.
In den Zeichnungen ist das Wasser der Erfindung veranschaulicht, denn neben dem allgemeinen Aufbau
von Kernschießkasten und Speisermodell sind in F i g. 1 und F i g. 2 die Ablaufstufen des Verfahrens rechts bzw.
links der Mittellinie dargestellt.
Das Speisermodell 1, bestehend aus Kern 10, Abschlagkern
11 und Mantel 12 ist in einem Kernschießkasten 2 angeordnet. Der Kernschießkasten 2 besteht aus
einer Grundplatte 20 sowie zwei Seitenteilen 21 und 22. Auf der Grundplatte 20 ist ein Zapfen 201 zur Aufnahme
des Kernes 10 des Speisermodells 1 angeordnet. Am Fuß des Zapfens 201 befindet sich eine Stufe 202 zum
Formen eines Abschlagkernes 11 des Speisermodells 1.
Oberhalb des Zapfens 201 ist eine Einschießöffnung 23 angeordnet. In der Außenwand 24 des Formraumes 25
sind Entlüftungsdüsen 26 angebracht.
F i g. 1, rechts — bei geöffnetem Kernschießkasten 2 ein Kern 10 aus vergasbarem Kunststoffschaum auf den
Zapfen 201 gesteckt, so daß damit ein Formraum 251 für den Mantel 12 vorgegeben ist Darauf wird gemäß
Fig.2 mittels einer Dosiervorrichtung Zirkonsand in den unteren Abschnitt des Formraumes 251 gegeben,
womit nicht nur eine Grenzschicht zur Grundplatte 20 bzw. später beim Gießen zum Gußstück, sondern auch
zugleich der Abschlagkern 11 gebildet wird.
Nun wird mittels der Kernschießmaschine — nach F i g. 2, links — die Masse zur Bildung des Mantels 12
mit einstückig eingeformten Druckluftkern 121 mittels zuvor komprimierter Druckluft durch die Einschießöffnung
23 schlagartig in den verbliebenen Raum 251 eingeschossen, wobei die darin enthaltene Luft durch die
Entlüftungsdüsen 26 entweicht Bei diesem Vorgang ist
— bei einem Kern aus Schaumstoff — der Druck der
Druckluft geringer eingestellt als der Druck, unter dem
der Kern 10 komprimiert würde. Die Masse des Mantels 12 enthält größtenteils ihre Festigkeit und ihren Zusammenhalt
durch den Druck der Schußluft
Damit ist das Speisermodell 1 — nach F i g 2 rechts
— hergestellt und es kann nach öffnen des Kernschießkastens
2 entnommen werden.
25
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
30
40
55
60
65
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines Speisermodells, indem ein aufheb- oder änderbarer Kern, insbesondere
aus vergasbarem Kunstoffschaum, mit einer gasdurchlässigen Schicht versehen wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kern (10) in einem geöffneten Kernschießkasten (2) innerhalb des späteren
Raumes (25), der der äußeren Form des Speisermodells
(1) entspricht, so befestigt wird, daß nach dem Schließen des Kernschießkastens (2) ein Formhohlraum
(251) für einen Mantel (12) als Schiebt frei bleibt und daß die zur Bildung des Mantels (12) vorgesehene
Masse mittels Schußluft in den Formhohl- is raum (251) eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einem kompressiblen Kern (10), wie einem solchen aus Schaumstoff, der Druck der
Schußiuft geringer eingestellt wird ais der zu einem Komprimieren des Kerns führende Druck.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die an der Modellplatte zur Anlage gelangende Fläche des
Mantels mit Zirkon o. dgl. geschlichtet ist, daiarch gekennzeichnet, daß nach SrWießen des Kernschießkastens
(2) und vor Einbringen der Masse für den Mantel (12) gegebenenfalls über eine Dosiervorrichtung,
eine bestimmte Menge Schlichte in den zwischen dem Kern (10) und der Innenwand des
Kernschießki^tens (2) gebildeten Formhohlraum (251) eingebracht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, wobei an das Speisermodell ein Abschlagkern ang-formt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß aus der Schlichte zugleich der Abschlagkern (11) geformt wird.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822437 DE2822437C2 (de) | 1978-05-23 | 1978-05-23 | Verfahren zum Herstellen eines Speisermodells |
CH480479A CH641983A5 (de) | 1978-05-23 | 1979-05-22 | Verfahren zum herstellen einer einstueckigen, einen mantel aufweisenden speiserform. |
FR7913256A FR2426512A1 (fr) | 1978-05-23 | 1979-05-23 | Procede pour fabriquer un modele de masselotte pour moules de fonderie |
GB7917997A GB2021461B (en) | 1978-05-23 | 1979-05-23 | Process for the manufacture of a feeder model |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782822437 DE2822437C2 (de) | 1978-05-23 | 1978-05-23 | Verfahren zum Herstellen eines Speisermodells |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2822437A1 DE2822437A1 (de) | 1979-11-29 |
DE2822437C2 true DE2822437C2 (de) | 1986-04-24 |
Family
ID=6040008
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782822437 Expired DE2822437C2 (de) | 1978-05-23 | 1978-05-23 | Verfahren zum Herstellen eines Speisermodells |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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DE (1) | DE2822437C2 (de) |
FR (1) | FR2426512A1 (de) |
GB (1) | GB2021461B (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1508657B1 (de) * | 1965-12-16 | 1970-04-23 | Gruenzweig & Hartmann | Kugelfoermiges Speisermodell aus geschaeumtem Kunststoff |
DE2121353A1 (en) * | 1971-04-30 | 1972-11-09 | Baur, Eduard, Dipl.-Ing., 5256 Waldbruch | Casting mould riser insert - made from globular insulating material giving improved casting |
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1978
- 1978-05-23 DE DE19782822437 patent/DE2822437C2/de not_active Expired
-
1979
- 1979-05-22 CH CH480479A patent/CH641983A5/de not_active IP Right Cessation
- 1979-05-23 GB GB7917997A patent/GB2021461B/en not_active Expired
- 1979-05-23 FR FR7913256A patent/FR2426512A1/fr active Granted
Also Published As
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---|---|
CH641983A5 (de) | 1984-03-30 |
GB2021461B (en) | 1983-01-26 |
FR2426512B1 (de) | 1985-03-29 |
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GB2021461A (en) | 1979-12-05 |
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