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DE2819974C3 - Bodenverfestigungsmittel zur Befestigung von Erdmassen - Google Patents

Bodenverfestigungsmittel zur Befestigung von Erdmassen

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DE2819974C3
DE2819974C3 DE2819974A DE2819974A DE2819974C3 DE 2819974 C3 DE2819974 C3 DE 2819974C3 DE 2819974 A DE2819974 A DE 2819974A DE 2819974 A DE2819974 A DE 2819974A DE 2819974 C3 DE2819974 C3 DE 2819974C3
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DE
Germany
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sodium
soil
cement
gelatinization
hardening
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DE2819974A
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DE2819974A1 (de
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Kiichi Endo
Tatsuhiko Noguchi
Hachiro Hiroshima Yamaguchi
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Kureha Corp
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Kureha Corp
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    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B22/00Use of inorganic materials as active ingredients for mortars, concrete or artificial stone, e.g. accelerators, shrinkage compensating agents
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
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    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Bodenverfestigungsmittel, das zur Befestigung von Erdmassen, worunter auch Gesteins- und Kieselmassen verstanden werden, beispielsweise beim Bau von Tunnels, Dämmen und ähnlichen Untergrundbauten, Verwendung findet.
Es sind bereits verschiedene Verfahren zur Konsolidierung von Erdmassen bekannt, bei denen beispielsweise Zementmilch oder Natriumsilikat und ein Härtungsmittel zur Härtung des Natriumsilikats eingesetzt werden. Dabei werden als Härtungsmittel beispielsweise Caliumchlorid, Natriumcarbonat, Natriumsulfat, Schwefelsäure, Kupfersulfat, gelöschter Kalk, Aluminiumsulfat, ein Qualitätsbauzement, Bentonit, Natriumaluminat, Natriumbicarbonat und Natriumsilicofluorid verwendet. Diese bekannten Verfahren haben jedoch den Nachteil, daß die Zeit, in der das Erdreich konsolidiert wird (Gelatinierungszeit), allgemein kurz ist und bereits bei kleinen Änderungen des Mischungsverhältnisses von Natriumsilikat zu Härtungsmittel außerordentlich schwankt, so daß man die Gelatinierungszeit nicht in ausreichendem Maße kontrollieren kann und die Ausführung der Erdmassenbefestigung sehr mühsam und störanfällig ist.
In den letzten Jahren wurden verschiedene organische Bodenverfestigungsmittel entwickelt, die ein hohes Bodendurchdringungsvermögen besitzen und mit deren Hilfe die Gelatinierungszeiten leicht eingestellt werden können. Bekannte organische Bodenverfestigungsmittel sind beispielsweise solche aus Polyacrylamid, Harnstoffharzen, Polyacrylaten, Urethanharzen und Chromlignin. Diese organischen Bodenverfestigungsmittel sind giftig und können nicht in der Nähe von Quellen, unterirdischen Wasserläufen, Flüssen und Bächen, Seen und Sümpfen verwendet werden.
Unter den verschiedenen Methoden, die zur Durchführung von Bodenbefestigungsarbeiten verfügbar sind und auf der Verwendung von flüssigen Chemikalien vom Wasserglastyp beruhen, hat das sogenannte LW-Verfahren (japanische Patentschrift Nr. 24122/ 1961) in der praktischen Anwendung weite Verbreitung gefunden. In diesem Verfahren wird eine Suspension eines Bodenverfestigungsmittels verwendet, das sich aus einem Bauzement und Natriumsilikat zusammensetzt, Dieses Bodenverfestigungsmittel umfaßt insbesondere 2,5 bis 100 Gewichtsteile der Hauptkomponente des Wasserglases pro Gewichtsteil Bauzement. Das LW-Verfahren besitzt jedoch den Nachteil, daß die Gelatinierungszeit und die Festigkeit der behandelten Erdmasse in einer wechselseitigen entgegengesetzten Beziehung zueinander stehen. Während der Anteil an Zement zum Zwecke der Festigkeitserhöhung der
55
t>o
tr> Erdmaise gesteigert werden muß, wird die Gelatinierungszeit entsprechend verkürzt. Dadurch härtet das Verfestigungsmittel aus, bevor es bis zur gewünschten Tiefe in die Erdmasse eingedrungen ist, und verhindert dadurch eine reibungslose Durchführung der Injektion.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines Bodenverfestigungsmittels, das hinsichtlich der Gelatinierungszeit von den Mischungsverhältnissen Silikat/ Härter möglichst unabhängig ist und zu besseren Druckfestigkeiten führt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Bodenverfestigungsmittel gemäß Anspruch '.
Ein spezifisches Beispiel für ein solches Alkalisalz der Kieselsäure ist Wasserglas. Für den Fall, daß als zweite Komponente Imidodisulfonsäure und/oder Imidodisulfonate mit einer ziemlich hohen Acidität eingesetzt werden, wird vorzugsweise ein Wasserglas mit einem niedrigen Siliciumdioxid/Natriumoxid-Verhältnis verwendet, d. h. ein Wasserglas mit einem hohen Na2O-Gehalt, um die gewünschte Gelatinierungszeit zu erhalten. Wenn dagegen die zweite Komponente ein lmidodisulfonat mit einer niedrigen Acidität ist, wird vorzugsweise ein Wasserglas mit einem hohen SiO2/Na2O-Verhältnis eingesetzt
Die erfindungsgemäß verwendete Imidodisulfonsäure [(SO3H)2NH] und ihre Salze erhält man dadurch, daß man Stickstoffoxide enthaltendes Abgas in Kontakt mit einer wäßrigen Lösung bringt, die mindestens ein Eisen(II)salz und wenigstens ein Alkalisulfid enthält, um die Stickstoffoxide aus dem Abgas zu entfernen (US-PS 39 91 161, US-PS 39 92 508 und US-PS 40 55 623).
Die erfindungsgemäß eingesetzten Imidodisulfonate können beispielsweise in Form des Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- und/oder Magnesiumsalzes vorliegen. Als spezifische Beispiele werden die folgenden genannt:
(NH4SOj)2NH
Ca(SO3I2NNH4
Ca(SOj)2N
>Ca
Ca(SO.,)2N
Ca(SO3J2N · Na · 3 H2O
Ca(SOj)2N
^>Cu ■ 8 H2O
Ca(SOj)2N'
Ca(SOj)2NH ■ 3H2O
(NaSOj)2NH
Imidodisulfonsäuren und ihre Salze weisen unterschiedliche pH-Werte auf, die im Bereich zwischen 4 und 11 liegen, und besitzen eine unterschiedliche Wasserlöslichkeit. Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß die Imidodisulfonsäure und ihre Salze auch bei Änderung ihres Mischungsverhältnisses nur einen relativ geringen Einfluß auf die Gelatinierungszeiten haben, so daß diese leicht geregelt werden können, wobei gleichzeitig die behandelten Erdmassen eine hohe Verfestigung erhalten. Imidodisulfonsäure und ihre Salze haben außerdem eine sehr niedrige Toxizität.
Das erfindungsgemäße Bodenverfestigungsmaterial gemäß Anspruch 1 ist hinsichtlich des Mischungsverhältnisses der Komponenten nicht besonders kritisch. Dieses sollte aber unter Berücksichtigung der jeweiligen besonderen Verhältnisse des zu verfestigenden Materials passend ausgewählt werden. Im einzelnen kann durch geeignete Wahl und Mischung der genannten Komponenten im gewünschten Verhältnis und Injizieren der resultierenden Mischung in die Erdmasse der Boden bei der gewünschten Gelatinierungsgeschwindigkeit (bzw. Härtungsgeschwindigkeit) verfestigt und auf diese Weise die Konsolidierung der Erdmassen leicht bewerkstelligt werden. Darüber hinaus verhütet diese Arbeitsweise nach der Konsolidierung das Auftreten möglicher Verluste der Alkalikomponente aus dem Boden und macht es möglich, dem Boden genügende Festigkeit und wasserabschirmende Eigenschaften zu geben.
Das Bodenverfestigungsmaterial gemäß der Erfindung kann zusätzlich ein Härtungsmitte] zur Härtung des Silikats enthalten. Beispiele für geeignete Härtungsmittel sind Calciumchlorid, Natriumcarbonat, Schwefelsäure, Kupfersulfat, gelöschter Kalk, Bauzement, Bentonit, Natriumaluminat, Natriumbicarbonat, Natriumsilicofluorid, Calciumaluminat, Gips, Natriumsulfat, Natriumbisulfit, Calciumcarbonat, Celluloseglykolat, Ammoniumsulfat, Phosphorsäure, Natriumphosphat, Ethylencarbonat, Kaliumbicarbonat, Adipinsäuredimethylsulfoxid, Ethylenglykoldiacetat, Glyoxal, Gamma-Butyllacton, Essigsäure, Fettsäureester von Polyethylenglykol w u. dgl. Als Bauzement können Portlandzement, gemischter Zement oder jeder andere ähnliche Zement verwendet werden. Besonders bevorzugt wird Portlandzement. In diesem Fall kann das Mischungsverhältnis von Silikat zu Zement in dem ungefähren Bereich von r, 0,1 bis 100 Gewichtsteilen Silikat pro Gewichtsteil Zement liegen. Wenn das Mischungsverhältn.., von Zement zu Silikat groß ist, ist die Härtungszeit (Gelatinierungszeit) sehr kurz, obwohl der erhaltene konsolidierte Boden eine hohe Festigkeit besitzt, so daß in diesem Fall die Mischung nicht problemlos verwendet werden kann. Um die Festigkeit der erhaltenen konsolidierten Erdmasse zu erhöhen und die Gelatinierungszeit in geeigneter Weise zu regeln, wird vorzugsweise das Silikat mit dem Zement in einem Verhältnis von 0,2 bis 2 Gewichtsteilen Silikat pro Gewichtsteil Zement gemischt und zu der erhaltenen Mischung Natriumimidodisulfonat oder ein anderes ähnliches Imidodisulfonat mit relativ hohen pH-Wert in einer Menge von 0,1 bis 10 Gewichtsteilen pro Gewichtsteil des festen Natriumsilikats zugemischt. Eine geeignete Verkürzung der Härtungszeit wird vorzugsweise dadurch erreicht, daß man unter den Imidodisulfonaten ein solches mit einem hohen Calciumgehalt, beispielsweise Calciumimidodisulfonat, auswählt
Wenn der besondere Zweck der Konsolidierung des Bodens eine Einregulierung der Härtungskapazität der erfindungsgemäßen Zusammensetzung erfordert, kann eine solche selbstverständlich durch Regelung der Konzentration der Einzelkomponenten erfolgen, erforderlichenfalls auch durch Zusatz der oben im einzelnen genannten Härtungsmittel.
Die Konsolidierung von Erdmassen durch Verwendung der erfindungsgemäßen Bodenverfestigungsmittel kann in an sich bekannter Weise durchgeführt werden, beispielsweise durch Versprühen, Zerstäubung, Einmischen, Einspritzen u. dgl. Sämtliche Komponenten der Komposition können vor der Injektion miteinander gemischt und dann unter Druck injiziert werden. Es ist aber auch möglich, die- Komponenten unabhängig voneinander zu injizieren. Die Injektion der erfindungsgemäßen Zusammensetzung in die Erdmasse kann aber auch in der Weise erfolgen, daß man zunächst die Komponenten in gepulvertem Zustand mischt, die erhaltene Mischung beispielsweise in einem Papierzylinder unterbringt, der in ein Loch eingesetzt wird, das zuvor in die Erdmasse gebohrt wurde, und dann die Mischung in der Erdmasse aushärten läßt.
Da die erfindungsgemäße Bodenverfestigungsmasse anorganischer Natur ist, besteht keine Gefahr, daß durch ihre Anwendung vorliegende Bestimmungen zur Reinhaltung des Wassers und Abwasser-Verordnungen verletzt werden. Auch hierin liegt ein besonderer Vorteil der vorliegenden Erfindung.
Die Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele weiter erläutert
Beispiel 1
Ein Glasrohr von 5 cm Innendurchmesser und 10 cm Höhe wurde mit etwa 400 g standardisiertem Sand gefüllt, wobei oben auf dem so erhaltenen Sandbett ein freier Raum verblieb. In diesen Raum wurde eine wäßrige, gründlich gerührte Mischung aus Wasserglas und aus dem Imidodisulfonat gegossen. Dann wurde rasch ein reduzierter Druck auf das so gefüllte Rohr ausgeübt, um ein Eindringen der flüssigen Zusammensetzung in den Sand 2U bewirken. Nachdem der Inhalt in dem Rohr erstarrt war, wurde ein Teil des von der flüssigen Zusammensetzung durchdrungenen Sandbettes auf Festigkeit geprüft, die als Druckfestigkeit bestimmt wurde. Die Ergebnisse sind in der Tabelle la zusammengestellt. In allen Versuchen erreichten die festgestellten Festigkeitswerte der konsolidierten Sandproben nach 48 Stunden den Bereich zwischen 5 und 20 kg/cm2. Die Tabelle Ib zeigt Vergleichsversuche mit üblichen Härtern.
Komponente Versuch ] Nr. 3 4 5*) Ca ■ 8 H2O 6
Natriumsilikat (g) 1 2 20
1. Wasser (g) 50 70 70 70
Komponente 50 70 50 30 30 30
Wasser (g) 50 30
2. I midodisulfonat (g) 80 80 80 80
80 80 Ca(SO3I2N Ca(SQj)2N.
Ca(SOj)2N
(Ni
Ca(SOj)2NH 3H2O
20
20
1SOj)2NNa ■ 3 H2O
.20
Fortsetzung
Versuch Nr.
12 3 4 5·)
4 3 1
3,0 4,0 4,0
10,0 15,0 18,
Härtungszeit (Gelatinierungszeit) 3 2 4 3 1 > 30
(Min.)
DrucLütigkeit einer durch- 2,0 3,5
tränkten Probe des Sandbettes (kg/cm2) nach 2 Stunden
Druckfestigkeit derselben 6,0 14,0 10,0 15,0 18,0 8,0
Sandbettproben (kg/cm2) nach 48 Stunden
Bemerkungen:
*) In den VersuchsBufen neigten die Sandproben dazu, teilweise zu koagulieren, wodurch angezeigt wird, daß das Verfahren, zwei flüssige Komponenten zu mischen, genau eingestellt werden sollte.
Tabelle 1 b
'· .-rglcichsversuch Nr.
1 2 3*·)
1. Komponente
Natriumsilikat (g) 50 70 50 7O
Wasser (g) 50 30 50 30
2. Komponente
Wasser (g) 90 80 90 90
Härtungskomponente (g) Natriumaluminai Calciumchlorid
!0 20 10 !Ο
Gelatinierungszeit (Min.) 5 3 1 0.5
Druckfestigkeit einer durchtränkten Probe 3.0 3.5 4.0 4.0
des Sandbettes (kg/cm2) nach 2 Stunden
Druckfestigkeit derselben Sandbettprobe ikg/cnr) 3.5 3.8 4,2 -.3
nach 48 Stunden
Bemerkungen:
**) In den Versuchsläufen neigten die Sandproben dazu, !eilweise zu koagulieren. wcL.irch angezeigt wird, daß das Verfahren. zwei flüssige Komponenten zu mischen, genau eingesteill werden sollte.
Änderungen der Zusatzmengen nicht sehr änderte. Die
Es wurden Versuche durchgeführt, die die Beziehung Versuche 4 bis 6 zeigen dagegen, daß die Gelatinie-
zwischen der Gelatinierungszeit und dem Mischungs- rungszeit geändert werden kann, wenn zusätzlich zum
verhältnis bei der Verwendung von Natriumsilikat und ρ ,<,„ , N„ „ n
den verschiedenen Imidodisulfonaten aufzeigen. Die 5o (3/2 · 2
Versuchsbedingungen und -ergenisse sind in Tabelle 2a noch
zusammengestellt. Dabei zeigen die Versuche 1 bis 3 die (NaSC^NNa · 3 H2O Beziehung zwischen der zugefügten Menge an
r /cn \ μη τ u η zugefügt wird. Auf diese Weise kann die Gelatinierungs-
CaIbU3J2NM · J H2U .. zejt durch geeignete Wahl der Art und
und der Gelatinierungszeit, die sich bei den geringen von Imidodisulfonaten eingestellt werden. Tabelle 2 a (bei 15 C)
Versuch Nr.
1 2
Natriumsilikat (g) 50 50 50 50 50 50
/Na2O/SiO: \
V ungefähr 1:3/
Wasser (g) 50 50 50 50 50 50
rortM.'t/.iinu
Versuch Nr. I
Ca(SO1J2NH · 3H?0(g) 18 20 22 20 20 15
(NaSOy)2NNa ■ 3 H2O (g) 0 0 0 3 6 6
Wasser (g) 80 80 80 80 80 80
Gelatinierungszeit (Min.) 4,3 3,1 2,5 5,5 9,3 24,
Zum Vergleich wurden die Versuche Nr. 7 bis 12 mit Natriumaluminat und CaCl2 durchgeführt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2b zusammengestellt. Offensichtlich ändert sich die Gelatinierungszeit schon bei geringen Änderungen der Zusatzmengen stark, so daß eine sehr genaue Einstellung des Mischungsverhältnisses erforderlich ist.
Tabelle 2 b Versuch Nr. 8 9 5 1,5 10 11 1 (bei 15 C) 12
7 50 50 Beispiel 3 50 50 50
50
Natriumsilikat (g) 50 50 50 50 50
/Na2O/SiO, λ
V ungefähr 1 : 3/
50 Natriumaluminat
8 10 12
Calciumchlorid
8 10
12
Wasser (g) 13 4 sofort
kristallisiert
Härtungskomponente (g)
Gelatinierungszeit (Min.)
30 g Portlandzement wurden in 100 g Wasser dispergiert und mit einer Lösung von 70 g Wasserglas (Verhältnis Na2O/SiO2 ungefähr 1 :3) und 10 g Trinatriumimidodisulfonat (NaSOs)2NNa in 50 g Wasser gemischt. Die Gelatinierung trat nach ungefähr lOminütigem Mischen ein, die Festigkeit des Gels selbst betrug nach 24stündiger Alterung 1,5 kg/cm2. Die Festigkeit der Probe, die durch Mischen der obenerwähnten Mischung mit standardisiertem Sand (von Toyoura) hergestellt wurde, betrug nach einer 72stündigen Alterung der Mischung in feuchter Luft 25 kg/cm2.
Eine Vergleichsprobe wurde in der gleichen Weise, aber ohne Zusatz von Natriumimidodisulfonat, hergestellt. Es gelierte bald nach der Zumischung, d.h. innerhalb von 2 Minuten, und konnte daher nicht für die Konsolidierung des Sandes gebraucht werden.
Beispiel 4
Es wurde die gleiche Mischung wie in Beispiel 3 hergestellt mit dem Unterschied, daß die Menge an (NaSOa)2NNa auf 20 g erhöht wurde. Dadurch wurde die Gelatinierungszeit um 5 Minuten auf 15 Minuten verlängerL Die Festigkeit des Gels selbst betrug nach 24siündigerri Stehenlassen 1,3 kg/cm7, nach 72stür.digem Aushärten 8 kg/cm2. Durch Vermischen dieser Mischung mit standardisiertem Sand (von Toyoura), Koagulieren der erhaltenen Mischung und 72stündigem Aushärtenlassen dieser Mischung in feuchter Atmo-
Tabelle 3
Sphäre wurde eine Probe erhalten, dessen Festigkeil 22 kg/cm2 betrug.
Die Beziehung zwischen der Härtungszeit und den-Mischungsverhältnis von Zement, Wasserglas unc Imidodisulfonaten' wurde in den in Tabelle 3 zusammengestellten Versijchsergebnissen aufgezeigt. Daraus gehl deutlich hervor, daß die Härtungszeit durch Zusatz vor (NaSO3)2NNa bzw. Ca(SO3J2NNa · 3 H2O in einenweiten Bereich geregelt werden kann.
Portland
zement
H2O Wasserglas
(Na2O/SiCb
ungefähr
1:3)
30 (NaSO3)2NNa 0 H2O Gewichts
verhältnis
von Zement/
Wasserglas
Härtungs
zeit
g g g 30 g 20 g - (15 C)
40 100 70 0 150 1.3 0.1
40 100 150 1.3 1.8
30 100 50 0.4 2.0
•"ort sei/u ng
100 100 100 100
70
70
200
200
50
50
100
100
10
Portland IU) Wasserglas (NaSO1HNNa H1O Gewichts- llärtungs-
zement (Na,O/SiO, verliiiltnis ZC it
ungefähr von Zement/
1:3) Wasserglas
B e g B B - (15 C)
0.4 0.4 0.2 0.2
10 15 10
*) Ca(SOj)2NNaOHiO.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Bodenverfestigungsmittel enthaltend ein Alkalisilikat und eine Schvefel enthaltende Säure und/ oder deren Salze, dadurch gekennzeichnet, daß es als Schwefel enthaltende Säure und/oder deren Salze Imidodisulfonsäure und/oder ein oder mehrere Imidodisulfonate enthält
2. Bodenverfestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als lmidodisulfonat das Ammonium-, Natrium-, Kalium-, Calcium- und/oder Magnesiumsalz eingesetzt wird.
DE2819974A 1977-05-09 1978-05-08 Bodenverfestigungsmittel zur Befestigung von Erdmassen Expired DE2819974C3 (de)

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