DE2819850B1 - Pyrotechnischer Nebelsatz - Google Patents
Pyrotechnischer NebelsatzInfo
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Description
Theorie und Technik der natürlichen Nebelbildung, und insbesondere der künstlichen Nebelerzeugung,
werden in kurzer und umfassender Weise in TECHNIK UND VERSORGUNG 1970, Seiten 63 bis 68 erörtert.
Neben den verschiedensten Mitteln und Wegen zur Erzeugung von künstlichem Nebel oder Rauch, nämlich
zur Sichthemmung, werden dort auf den Seiten 65 bis 67 unter der Gruppe der pyrotechnischen Nebel auch
Chlorkohlenwasserstoff-Metall-Nebelsätze und Phosphor-Nebelsätze beschrieben. Eine spezielle Art der
Chlorkohlenwasserstoff-Metall-Nebelsätze sind solche, die als Metall Zinkstaub enthalten, wobei ein Teil dieses
Zinkstaubs gegebenenfalls auch durch Zinkoxid ersetzt sein kann und als Reaktionsbeschleuniger geringe
Mengen weiterer Metallpulver, beispielsweise Aluminiumpulver, vorhanden sind. Entsprechende Nebelsätze
gehen auch aus GB-PS 127 031 und MODERN PYROTECHNICS von Dr. H. E11 e r η 1961, Seite 277,
hervor. Als Chlorkohlenwasserstoff wird dabei in der
Regel Hexachloräthan bevorzugt. Neben Zinkpulver und gegebenenfalls Zinkoxidpulver können derartige
Nebelsätze zusätzlich zu Aluminiumpulver oder statt dessen auch noch geringe Mengen an pulverförmigem
Silicium, Titan, Eisen und/oder Magnesium enthalten, wobei gegebenenfalls ferner auch noch kleine Mengen
an üblichen Metalloxidpulvern, wie pulverförmigem Mangandioxid, Kupferoxid oder Eisenoxid, vorhanden
sein können. Die Phosphor-Nebelsätze enthalten neben rotem Phosphor in der RegeLauch noch andere Zusätze,
wie Metallpulver, beispielsweise" Magnesiumpulver; Metalloxide, wie Mangandioxid oder insbesondere
Kupferoxid, oder auch Nitrate, wie Kaliumnitrat oder Bariumnitrat.
Aus DE-PS 8 87128 ist ein Räuchermittel zur
Bekämpfung von Ungeziefer bekannt, bestehend aus einer sich verflüchtigenden, dre~Schädlinge vernichtenden
Verbindung sowie Guanidinnitrat und einem dessen exotherme Zersetzung fördernden Stoff, welches
dadurch gekennzeichnet ist, daß der die Zersetzung steigernde Stoff ein Polynitrophenol oder ein Polynitrosophenol
ist. Beispielsmäßige Mittel dieser Art enthalten einen überwiegenden Anteil an Guanidinnitrat (67
bzw. 65%), 4,6-Dinitro-o-kresol bzw. Dinitroresorcin (18
bzw. 15%) als Schädlingsvernichtungsmittel und «,a-Bisip-chlorphenylJ-jS.jS.jS-trichloräthan bzw. γ-Hexachlorcyclohexan
(15 bzw. 20%). Durch die Verwendung von Chlorkohlenwasserstoffen soll anscheinend
eine starke Rauchentwicklung erreicht werden. Über den Zweck des in diesem Räuchermittel vorhandenen
Guanidinnitrats wird zwar nichts ausgeführt, doch sollte durch dessen Verwendung offensichtlich durch die bei
seiner thermischen Zersetzung entstehenden Gase eine Verflüchtigung der übrigen Komponenten bewirkt
werden. Metallpulver und weitere Komponenten, wie sie bei pyrotechnischen Nebelsätzen üblich sind, sind in
diesem Räuchermittel zwangsläufig überhaupt nicht vorhanden, und ein solches Mittel würde sich bereits
wegen seiner Giftigkeit nicht als Nebelsatz eignen.
Die oben abgehandelten pyrotechnischen Nebelsätze auf Basis von Chlorkohlenwasserstoffen, insbesondere
Hexachloräthan, und Metallpulver, insbesondere Zinkpulver, oder auf Basis von rotem Phosphor zeichnen sich
zwar durch eine an sich ausreichend hohe Nebelleistung mit guter Deckkraft aus, haben jedoch den Nachteil, daß
sie nicht im an sich gewünschten Ausmaß untoxisch sind. Bei der Vernebelung derartiger Nebelsätze entstehen
nämlich Chlorwasserstoff oder Phosphorpentoxid, die bei ihrer Einatmung zu schweren Vergiftungserscheinungen
führen können. Es kam daher hiermit auch schon zu tödlichen Unfällen, und zwar insbesondere
dann, wenn Nebelsätze auf dieser Basis in mehr oder weniger geschlossenen Räumen und/oder unter Bedingungen
eines zu geringen Feuchtigkeitsangebotes abgebrannt wurden. Da ein Nebel jedoch ausschließlich
zu Tarnzwecken dient, soll er grundsätzlich ungiftig sein. Dieses Erfordernis erfüllen Nebelsätze auf Basis von
Chlorkohlenwasserstoffen und Metallpulver wegen des bei ihrer Vernebelung entstehenden Chlorwasserstoffs
nicht, und entsprechendes gilt auch in etwas abgeschwächter Form für die Nebelsätze auf Basis von
rotem Phosphor, bei deren Vernebelung Phosphorpentoxid gebildet wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die oben diskutierten bekannten Nebelsätze auf Basis von
Chlorkohlenwasserstoff und Metallpulver oder auf Basis von Phosphor so zu modifizieren, daß sie bei
wenigstens gleich guter oder sogar erhöhter Nebelleistung nicht mehr toxisch sind, wobei sich natürlich
kostenmäßig im wesentlichen keine Verschlechterung ergeben soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß nun in der in den Ansprüchen gekennzeichneten Weise gelöst.
Das zu diesem Zweck verwendete Guanidinnitrat hat die Formel
NH,
/
HN=C ■ HNO3
/
HN=C ■ HNO3
NH2
Es zeichnet sich vor allem dadurch aus, daß es eine energiereiche und sauerstoffhaltige Verbindung ist, die
in den Ablauf der Nebelbildungsreaktion exotherm, und somit reaktionswärmeliefernd, eingreift und dabei
zugleich Reaktions- bzw. Zersetzungsprodukte ergibt, die die bei der Vernebelung von Nebelsätzen der
genannten Art freiwerdenden Säuren (Salzsäure und Phosphorsäure) neutralisiert. Diese Stoffe können somit
ihre toxische Wirkung nicht mehr entfalten, so daß die entstehenden Nebel in bezug auf ihren Säuregrad
untoxisch sind. Die Tatsache, daß es sich beim Guanidinnitrat nicht nur um ein die freiwerdenden
Säuren neutralisierendes, sondern zugleich energielieferndes Mittel handelt, bringt zwangsläufig den
äußerst erwünschten Effekt mit sich, daß durch dessen Verwendung auf den sonst bei derartigen Nebelsätzen
unbedingt notwendigen Zusatz an Reaktionsbeschleunigern, bei denen es sich vor allem um energiereiche
Metallpulver, wie insbesondere Aluminiumpulver bzw. Magnesiumpulver handelt, oder die beispielsweise auch
energiereiche Metalloxidpulver oder sonstige Sauerstoffspender sein können, in der Regel ganz verzichtet
werden kann. In gewissen Fällen können solchen Guanidinnitrat enthaltenden erfindungsgemäßen pyrotechnischen
Nebelsätzen gewünschtenfalls jedoch auch
derartige übliche Mittel in geringer Menge zugesetzt werden. Wesentlich allein ist jedoch die Gegenwart
einer für den angegebenen Zweck ausreichenden Menge an Guanidinnitrat. Der erfindungsgemäße
Nebelsatz kann somit entweder nur aus einem geeigneten Chlorkohlenwasserstoff, Metallpulver und
Guanidinnitrat oder nur aus rotem Phosphor und Guanidinnitrat in jeweils dem gewünschten Zweck
entsprechenden wohlabgewogenen Mengenverhältnissen bestehen. Alle sonstigen Zusätze sind im Rahmen
des fachmännischen Könnens liegende, nicht unbedingt erforderliche Eventualmaßnahmen von mengen- und
wirkungsmäßig relativ untergeordneter Bedeutung.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen pyrotechnischen Nebelsatzes basiert auf a)
einem Chlorkohlenwasserstoff und einem Metallpulver und enthält als Reaktionsbeschleuniger Guanidinnitrat.
Als Metallpulver lassen sich dabei Zinkpulver, Aluminiumpulver, Titanpulver oder Siliciumpulver verwenden,
wobei Zinkpulver besonders bevorzugt wird. Der Einsatz der anderen soeben genannten Metallpulver
ergibt in der Regel eine so hohe Reaktionswärme, daß das als Neutralisationsmittel dienende Guanidinnitrat
ohne Bildung des zur Neutralisation erforderlichen Ammoniaks zerstört wird. Bei Verwendung solcher
Metallpulver muß man die für den Ablauf der Neutralisationsreaktion erforderliche Reaktionstemperatur
daher durch Zusatz geeigneter Mittel einstellen, und hierzu sind in erster Linie Zinkoxid oder Titandioxid
geeignet.
Als Chlorkohlenwasserstoffe lassen sich hierbei im Prinzip alle bei derartigen Nebelsätzen üblichen
Chlorkohlenwasserstoffe verwenden, beispielsweise gesättigte aliphatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie
Dichlormethan, Tetrachlorkohlenstoff, Trichloräthylen, Tetrachloräthan oder Hexachloräthan, oder auch
aromatische Chlorkohlenwasserstoffe wie Pentachlorbenzol oder Hexachlorbenzol. Tetrachlorkohlenstoff
und Hexachloräthan werden hiervon bevorzugt, wobei insbesondere Hexachloräthan verwendet wird.
Die Menge an Chlorkohlenwasserstoff reicht im allgemeinen, bezogen auf die Bildung an Metallchlorid
aus dem jeweiligen Metall, von etwa der stöchiome-
H) trisch erforderlichen Menge bis zu einem etwa
15prozentigen Überschuß.
Die Menge an Guanidinnitrat macht im allgemeinen wenigstens etwa ein Mol auf drei Chloratome im
Chlorkohlenwasserstoff aus. Eine bestimmte Menge des Metallpulvers, beispielsweise des Zinkpulvers, kann
auch durch reaktionsmildernde Metalloxidpulver, beispielsweise durch Zinkoxidpulver ersetzt sein, wodurch
sich die Reaktionszeit steuern läßt Im allgemeinen können bis zu 40 Gew.-% der Menge an Zinkstaub
durch Zinkoxid ersetzt sein. Vorzugsweise sind 10 bis 40 Gew.-%, und insbesondere 20 bis 30 Gew.-%, des
Zinkstaubs durch Zinkoxid ersetzt Das Zinkoxid kann auch ganz oder teilweise durch andere Metalloxidpulver
ersetzt sein, beispielsweise durch Kupferoxid, Eisenoxid, Mangandioxid oder Titandioxid. Neben Zinkpulver
können auch geringe Mengen anderer üblicher Metallpulver vorhanden sein, beispielsweise pulverförmiges
Silicium, Titan, Aluminium, Eisen oder Magnesium und deren Legierungen.
Die Menge an Guanidinnitrat macht im allgemeinen etwa 36 bis 46 Gew.-% des gesamten Nebelsatzes aus.
Sie liegt vorzugsweise bei etwa 31 bis 41 Gew.-%, und
beträgt insbesondere etwa 36 Gew.-%.
Ein besonders bevorzugter Nebelsatz auf Basis von Chlorkohlenwasserstoffen und Metallpulver enthält
etwa 34 Gew.-% Hexachloräthan, etwa 22 Gew.-°/o Zinkpulver, etwa 8 Gew.-% Zinkoxid und etwa 36
Gew.-°/o Guanidinnitrat.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist ein Kupferoxid pyrotechnischer Nebelsatz, der auf b) rotem
Phosphor basiert und ferner Guanidinnitrat enthält Im allgemeinen sind neben rotem Phosphor als Rest etwa
30 bis 50 Gew.-% Guanidinnitrat, vorzugsweise etwa 35 bis 45 Gew.-% Guanidinnitrat, und insbesondere etwa
40 Gew.-°/o Guanidinnitrat vorhanden. Nebelsätze dieser Art können gegebenenfalls auch übliche Bindemittel
enthalten, beispielsweise in einer Menge von bis zu etwa 25 Gew.-%.
Neben den bei einem derartigen Nebelsatz unbedingt erforderlichen Komponenten, nämlich rotem Phosphor und Guanidinnitrat können genauso wie den Nebelsätzen auf Basis von Chlorkohlenwasserstoffen, Zinkpulver und Guanidinnitrat gegebenenfalls auch noch geringe Mengen anderer üblicher reaktionsregulierender Mittel vorhanden sein, wie sie bereits oben im Zusammenhang mit dem Nebelsatz auf Basis von Chlorkohlenwasserstoffen und Zinkpulver diskutiert wurden, und als solche Mittel kommen Metallpulver von Zink, Magnesium, Aluminium, Titan oder Metalloxidpulver, wie Kupfer-
Neben den bei einem derartigen Nebelsatz unbedingt erforderlichen Komponenten, nämlich rotem Phosphor und Guanidinnitrat können genauso wie den Nebelsätzen auf Basis von Chlorkohlenwasserstoffen, Zinkpulver und Guanidinnitrat gegebenenfalls auch noch geringe Mengen anderer üblicher reaktionsregulierender Mittel vorhanden sein, wie sie bereits oben im Zusammenhang mit dem Nebelsatz auf Basis von Chlorkohlenwasserstoffen und Zinkpulver diskutiert wurden, und als solche Mittel kommen Metallpulver von Zink, Magnesium, Aluminium, Titan oder Metalloxidpulver, wie Kupfer-
bo oxid oder Mangandioxid, in Frage. Ferner können
derartige Nebelsätze auch geringe Mengen üblicher Sauerstoffspender als reaktionsregulierende Mittel
enthalten, wie Kaliumnitrat oder Bariumnitrat. Ein besonders bevorzugter pyrotechnischer Nebelsatz auf
Basis von rotem Phosphor enthält etwa 60 Gew.-% roten Phosphor und etwa 40 Gew.-% Guanidinnitrat.
Ein Teil des roten Phosphors kann bei Nebelsätzen dieser Art auch durch einen Chlorkohlenwasserstoff
ersetzt sein, beispielsweise durch Hexachloräthan, und ein derartiger Nebelsatz enthält beispielsweise 66
Gew.-% roten Phosphor, 40 Gew.-°/o Guanidinnitrat und 4 Gew.-% Hexachloräthan.
Die erfindungsgemäßen Nebelsätze werden mit üblichen Anzündsätzen gezündet.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele weiter erläutert.
Nebelsatz auf Basis von Hexachloräthan und Zinkpulver
Zur Bildung eines Nebelsatzes werden folgende Komponenten gründlich miteinander vermischt:
34 Gew.-°/o Hexachloräthan, 22Gew.-% Zinkpulver,
8Gew.-% Zinkoxid,
36 Gew.-% Guanidinnitrat.
8Gew.-% Zinkoxid,
36 Gew.-% Guanidinnitrat.
Beispiel 2
Nebelsatz auf Basis von rotem Phosphor
Nebelsatz auf Basis von rotem Phosphor
Zur Bildung eines Nebelsatzes auf Basis von rotem Phosphor vermischt man folgende Komponenten
gründlich miteinander:
60 Gew.-% roten Phosphor und 40 Gew.-°/o Guanidinnitrat.
Beispiel 3
Nebelsatz auf Basis von rotem Phosphor
Nebelsatz auf Basis von rotem Phosphor
Es werden folgende Komponenten gründlich miteinander vermischt:
56 Gew.-% roter Phosphor,
40 Gew.-% Guanidinnitrat,
4Gew.-% Hexachloräthan.
40 Gew.-% Guanidinnitrat,
4Gew.-% Hexachloräthan.
Claims (8)
1. Pyrotechnischer Nebelsatz auf Basis von
a) Chlorkohlenwasserstoffen und einem Metallpulver oder
b) rotem Phosphor, der teilweise durch einen Chlorkohlenwasserstoff ersetzt sein kann,
und gegebenenfalls mit geringen Mengen üblicher reaktionsregulierender Mittel, dadurch gekennzeichnet,
daß er ferner Guanidinnitrat enthält. ___-
2. Nebelsatz nach Anspruch^, dadurch gekennzeichnet,
daß gemäß a) die Menge an Chlorkohlenwasserstoff, bezogen auf die Bildung an Metallchlorid
aus dem jeweiligen Metall, von etwa der stöchiometrisch erforderlichen Menge bis zu einem
etwa 15%igen Überschuß reicht.
3. Nebelsatz nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet,
daß gemäß a) die Menge an Guanidinnitrat wenigstens etwa ein Mol auf drei Chloratome im
Chlorkohlenwasserstoff ausmacht.
4. Nebelsatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er etwa 34 Gew.-% Hexachloräthan,
etwa 22 Gew.-% Zinkpulver, etwa 8 Gew.-% Zinkoxid und etwa 36 Gew.-°/o Guanidinnitrat
enthält.
5. Nebelsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er gemäß b) roten Phosphor und 30 bis
50 Gew.-% Guanidinnitrat enthält.
6. Nebelsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er roten Phosphor und 35 bis 45
Gew.-°/o Guanidinnitrat enthält.
7. Nebelsatz nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß er etwa 60 Gew.-% roten Phosphor
und etwa 40 Gew.-% Guanidinnitrat enthält.
8. Nebelsatz nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er bis zu 25 Gew.-% eines
üblichen Bindemittels enthält.
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