DE2819704C2 - Anströmboden für Wirbelrinnen - Google Patents
Anströmboden für WirbelrinnenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Anströmboden für Wirbelrinnen gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
Für die Behandlung von Feststoffpartikeln, ζ. Β. zwecks Trocknung nasser Schüttgüter, Regeneration
beladener Adsorptionsmittel oder für chemische Reaktionen wie z. B. die Vergasung oder Verbrennung feinkörniger
Kohle, werden wegen des guten Stoff- und Wärmeaustausches bevorzugt Wirbelrinnen verwendet.
In diesen Rinnen strömt das Wirbelgas vorzugsweise in vertikaler Richtung, während das zu behandelnde Gut
unter ständigen vertikalen Wirbelbewegungen längs der Wirbelrinne vom Eingang zum Ausgang wandert Je
nach Anwendungsfall ist eine besonders intensive Durchmischung oder die Erreichung eines besonders
gleichmäßigen Wirbelzustandes der Feststoffpartikel erwünscht
Eine hohe Durchwirbelung wird durch sehr unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten des Wirbelgases
an verschiedenen Stellen des Wirbelbettes erreicht Demgegenüber wird ein besonders gleichmäßiger Wirbelzustand
dadurch bedingt, daß die Wirbelgasgeschwindigkeit an jedem Punkt der Wirbelrinne konstant
ein bestimmtes Vielfaches der jeweiligen Wirbelpunktgeschwindigkeit der betreffenden Feststoffpartikel beträgt
Die erforderlichen Wirbelgasgeschwindigkeiten betragen je nach Korngröße und Schüttdichte des Wirbelgutes
sowie nach Temperatur und Art des Wirbelgases irn allgemeinen zwischen 0,05 und 5,0 m/sec und die
Temperaturen der Wirbelgase 300 bis 1300 K. Es hat sich gezeigt daß vor allem bei besonders hohen Wirbelgastemperaturen,
also beispielsweise oberhalb 700 K1 sich fest eingebaute Anströmboden, insbesondere
Strahlroste, sehr stark verwerfen, so daß sie in der Regel ausgewechselt werden müssen, wenn das Wirbelbett
einmal abgefahren wird (Anströmboden aus Metallegierungen mit besonders geringer Wärmeausdehnung würden
solche Verwerfungen zwar mindern, wären aber bei weitem zu kostspielig). Andererseits ist man vor allem
im Falle relativ schwerer Wirbelgüter, d. h. hoher Wirbelgasgeschwindigkeiten, darauf angewiesen, einen hinreichend
schweren Anströmboden zu verwenden, was die Benutzung von Anströmboden aus Füllkörperschichten
in der Regel ausschließt Schließlich weisen vor allem lose aufgelegte Anströmboden immer wieder
den Nachteil auf, daß sie vor allem am Rande nur selten richtig abzudichten sind, so daß unkontrollierte Wirbelgasmengen
an solchen Stellen in die Wirbelschicht eintreten können. — Außerdem sind große Anströmboden,
wie sie für Massenschüttgüter verwendet werden, sehr schwer zu handhaben, was vor allem bei ihrem Auswechseln
hinderlich ist.
Aus der britischen Patentschrift 6 69 680 ist ein Anströmboden für Wirbelrinnen bekannt, bei dem längs
der Wirbelrinne ausgerichtete nebeneinander angeordnete Profilstäbe durch seitliche Beabstandung den vertikalen
Durchtritt des Wirbelgases ermöglichen. Mit einer derartigen Wirbelrinne sind nur über die gesamte
Wirbelrinnenlänge einheitliche Anströmgeschwindigkeiten des Wirbelgases zu erreichen.
Aus der britischen Patentschrift 9 90 924 ist ein Anströmboden für Wirbelbetten bekannt, bei dem das Wirbelgas
eine Vielzahl von den Anströmboden durchdringenden Löchern in nebeneinanderliegenden Profilstäben
durchdringt. Diese Profilstäbe sind Bestandteile eines Rostes und nicht dazu geeignet, einen gleichmäßigen
Wirbelzustand des Wirbelgutes entlang einer Wirbelrinne zu gewährleisten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden. — Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Weitere besonders vorteilhafte Ausbildungsformen der Erfindung werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 11 verwirklicht.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile zu vermeiden. — Dies wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 erreicht. Weitere besonders vorteilhafte Ausbildungsformen der Erfindung werden durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 2 bis 11 verwirklicht.
Die Vorteile und verschiedenen Ausführungsformen von erfindungsgemäßen Profilstäben für Anströmboden
werden anhand der folgenden Figuren erläutert. Es zei-
gen im einzelnen
Fig. la—3a einige Querschnitte von Profilstäben mit
ineinandergreifenden seitlichen Oberhängen,
F i g. 4a—Sa einige Querschnitte von Profilstäben für
stumpfes, seitliches Aneinanderstoßen, F i g. 1 b Draufsicht auf Profilstab mit Aussparungen,
Fig.2b—8b Draufsicht auf Profik'äbe mit Aussparungen
in Form von seitlichen Ausnehmungen an der vorderen und/oder hinteren Kante,
Fig. 9b Draufsicht auf Profilstab mit (aus den vorgenannten)
kombinierten Aussparungen,
Fig. 10a Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen
Anströmboden,
F i g. 10b Seitenansicht des Anströmbodens nach F i g. 1 Oa (Schnitt A-A),
F i g. 1 Oc Seitenansicht des Anströmbodens nach Fig. 10a (Schnitt B-B).
Die in den Figuren gezeigten Ausführungsformen sollen nur der Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen
und keine Einschränkung darstellen. In den F i g. 1 a bis 9a sind einige der möglichen Querschnitte von Profilstäben
für erfindungsgemäße Anströmboden zu sehen. Die Figuren lassen erkennen, daß eine Vielzahl von
Aussparungen für den Durchtritt der Wirbelgase bei den erfindungsgemäßen Anströmböden verwendet
werden kann. Zum Beispiel können die Aussparungen die Form von Durchbrechungen besitzen, d. h. im wesentlichen
Löcher, die im wesentlichen durch spanabhebende oder gießtechnische Formgebung entstehen
(Fig. 1 a/lb). Vorteilhaft sind auch Aussparungen in
Form von seitlichen Ausnehmungen an der vorderen und/oder hinteren Kante der Profilstäbe, wie sie
F i g. 2a/b bis 8a/b zeigen. Solche Ausnehmungen sind
vor allem bei gegossenen Profilstäben einfacher herzustellen als die vorgenannten Durchbrechungen. Sie dürften
vor allem bei solchen Profilstäben von Interesse sein, die stumpf, d. h. ohne ineinandergreifende seitliche
Oberhänge aneinanderstoßen. Selbstverständlich sind auch Kombinationen der beiden genannten Arten von
Aussparungen möglich (F i g. Salb), vor allem dann, wenn besonders große Wirbelgasmengen, d. h. eine große
Anzahl von Aussparungen, von Nöten sind.
Profilstäbe nach F i g. 8a/b und 9a/b weisen den besonderen
Vorteil auf, in Längsrichtung durch die Profilierung eine hohe Festigkeit bei nicht allzu hohem Gewicht
aufzuweisen und daher auch bei höheren Temperaturen und unter Druckbelastung sich nicht wesentlich
durchzubiegen.
Zumindest an ihren Enden (gegebenenfalls auch an weiteren Stellen) liegen die Profilstäbe auf einem Halterahmen
auf. Dieser Halterahmen soll vorteilhafterweise ihre Verschiebung in Längsrichtung infolge der Wärmeausdehnung
zulassen (Fig. 10c — hier bedeuten 1: Profilstab,
2: Rahmen, 3: Seitenwand). Gleichzeitig soll ein Austreten der Wirbelgase zwischen Profilstab und Haiterahmen
verhindert werden. Letzteres kann besonders vorteilhaft dadurch bewirkt werden, daß die Profilstäbe
an ihren Enden mit Auflagern versehen werden, die an ihrer Unterseite plane Flächen, die auf dem Halterahmen
aufliegen, aufweisen, was in Fig. 7a/b besonders deutlich hervorgehoben ist. — Der Halterahmen muß
dann so ausgearbeitet sein, daß er gegenüber den Profilstäben wie eine Schneide wirkt, über die sie im Falle
einer Längsausdehnung rutschen (F i g. 10c).
Da die Kontaktstellen der Profilstäbe untereinander (nicht etwa seitliche Ausnehmungen) nach der Erfindung
zumindest während des Betriebes des Wirbelbettes gasdicht sein müssen, werden alternativ folgende
Lösungen vorgeschlagen:
1. Die Profilstäbe sind im kalten Zustand so verlegt, daß zwischen ihnen kleine Zwischenräume verbleiben,
die sich bei Erreichen der zu erwartenden Arbeitstemperatur des Wirbelbettes durch Wärmeausdehnung
völlig schließea Auf diese Weise wird verhindert, daß sich einerseits der Anströmboden
in der Querrichtung zu den Stäben bei Temperaturschwankungen verwirft und andererseits unkontrolliert
Wirbelgas durch irgendwelche Ritzen und Spalten außer aus den vorgesehenen Aussparungen
strömt, was einer kontrollierten Behandlung des Schüttgutes zuwiderlaufen würde. — Die genannten
Zwischenräume können je nach der Breite der Profilstäbe (welche in der Regel zwischen 10
und 400 mm betragen wird), den verwendeten Werkstoffen und den Differenzen zwischen der
Temperatur beim Verlegen der Stäbe und der Betriebstemperatur des Wirbelbettes (z. B. zwischen
300 und 1300 K) größenordnungsmäßig zwischen 0,1 und 10 mm breit sein.
2. An einem oder beiden Enden des Anströmbodens werden Verspannmittel derart angeordnet, daß sie
auf den jeweils angrenzenden Profilstab quer zu dessen Längsachse (und dadurch auch seitlich auf
alle anderen Profilstäbe) in der Ebene des Anströmbodens wirken. — Die zunächst nur mehr
oder minder lose verlegten Profilstäbe werden durch solche Verspannmittel seitlich aneinander
gedrückt, was zu der erwünschten Gasdichtigkeit an den Kontaktstellen führt Als Verspannmittel
eignen sich u. a. Federn, Spindeln und Hydraulikstempel. Fig. 10a zeigt einen derartigen Anströmboden.
Hier liegen Profilstäbe 1 in Rahmen 2, der von Seitenwänden 3 gehalten wird. Verspannmittel
4 sind am Rahmen 2 oder an Seitenwänden 3 befestigt, sie wirken auf Profilstäbe 1 so, daß diese zumindest
bei Maximaltemperatur dicht aneinander gepreßt werden.
Gasdichtigkeit, welche zur Vermeidung von unerwünschten Mehrmengen an Wirbelgas gefordert wird,
ist in den vorliegenden Fällen natürlich nur als relativer Begriff zu sehen und nicht im Sinne der Gasdichtigkeit
bei Vakuumanlagen zu verstehen. Die Aussparungen für den Durchtritt der Wirbelgase sind nämlich im Vergleich
zu kleinsten noch verbliebenen Spalten und Ritzen (wesentlich kleiner als 0,1 mm) stets so groß, daß
nach dem Prinzip des geringsten Widerstandes die Wirbelgase praktisch ausschließlich durch erstere strömen
werden — vor allem in Anbetracht der Tatsache, daß mit kleiner werdenden Querschnitten die durch sie hindurchtretenden
Gasmengen dem Gesetz von Hagen-Poiseuille folgen, d. h. mit der vierten Potenz des Radius
abnehmen, wenn dieser in die Größenordnung der hier möglicherweise auftretenden kleinen Spalten und Ritzen
kommt.
Es wurde gefunden, daß weitere Verbesserungen durch die Verwendung von Gußteilen als Profilstäbe
erzielt werden. Dies gilt insbesondere bezüglich der einfachen Herstellungsmethode und der Wärmeausdehnung.
Die Aussparungen der Profilstäbe müssen so dimensioniert sein, daß der freie Querschnitt für den Durchtritt
des Wirbelgases bei Betriebstemperatur die gewünschte Größe hat.
Besonders vorteilhaft ist die Kombination von Profil-
stäben mit ineinandergreifenden seitlichen Laschen und Aussparungen für den Durchtritt von Wirbelgasen
(F i g. la/b). Hier müssen die Zwischenräume beim Verlegen
wegen der (durch besagte ineinandergreifenden seitlichen Laschen bedingten) bereits vorhandenen Gasdichtigkeit
zwischen den einzelnen Profilstäben nicht so genau eingehalten werden (hier können die Zwischenräume
im Mittel größer sein als notwendig), was bei der erwähnten geringen Größe dieser Zwischenräume von
Vorteil ist; bzw. es könnte auf die sonst alternativ vorgeschlagenen Verspannmittel unter Umständen verzichtet
werden.
Beim Verlegen der Profilstäbe muß jedoch stets mindestens soviel freier Raum zwischen denselben oder an
einem oder beiden Enden des Wirbelbettes und genauso in Längsrichtung der Profilstäbe berücksichtigt werden,
wie diese beim Aufheizen des Wirbelbettes auf Betriebstemperatur infolge ihrer Wärmeausdehnung insgesamt
benötigen.
Die erfindungsgemäßen Profilstäbe haben den Vorteil, im Bedarfsfall sehr leicht ausgewechselt werden zu
können, d. h., wenn sich einmal Aussparungen zugesetzt
oder einzelne Stäbe sich z. B. aufgrund von Alterungserscheinungen verzogen haben sollten, ist die Handhabung
solcher Einzelstäbe im Vergleich zu ganzen Rosten erheblich einfacher. Außerdem bietet die Möglichkeit
der Profilierung der Stäbe nach mechanischen Gesichtspunkten den Vorteil, gegenüber festen Rosten auf
weitere Unterstützung in der Regel nicht angewiesen zu sein, was aus Kostengründen, vor allem aber auch aus
Gründen einer gleichmäßigen Gasverteilung, erwünscht ist
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anströmböden
besteht darin, daß mit ihnen auf einfache Weise die Wirbelgasgeschwindigkeit, insbesondere in
Längsrichtung der Wirbelrinne, variiert werden kann, was z. B. dann erwünscht ist, wenn das Wirbelgut möglichst
gleichmäßig behandelt werden soll, während der Behandlungsdauer aber laufend seine Dichte ändert Ein
typischer Fall hierfür ist der allmähliche Rückgang der Schüttdichte bei der Regeneration von nassen Adsorpticnsmitteln,
wie Aluminiumoxid oder Aktivkohle. Hier beträgt die Änderung der Schüttdichte zwischen Eingang
und Ausgang der Wirbelrinne meist mehr als 50%. Infolgedessen käme es in solchen Fällen zu unkontrol-Iierten
und unerwünschten Durchmischungen, Formänderungen, Verweilzeiten und Abnutzungen (Abrieb) der
Feststoffpartikel in der Wirbelrinne, wenn die Wirbelgasgeschwindigkeit in der gesamten Rinne gleich groß
wäre, d. h. sich der Wirbelzustand infolge der Schuttdichteänderungen
längs der Wirbelrinne stark verändern würde. Profilstäbe mit unterschiedlich großer Anzahl
und/oder Größe der Aussparungen weisen unterschiedliche, aber jeweils genau definierte Wirbelgasdurchlässigkeiten
auf, d. L, daß (entsprechend der benötigten
Wirbelgasgeschwindigkeit) an den verschiedenen Stellen der Wirbelrinne nur die entsprechenden Profilstäbe
eingesetzt werden müssen, um der obengenannten Anforderung der Vergleichmäßigung des Wirbelzustandes
zu genügen.
Selbstverständlich ist es mit den erfindungsgemäßen Anströmboden auch möglich, entsprechend bereits bekannter
Lösungsvorschläge, die eine besonders hohe Durchmischung des Wirbelgutes zur Aufgabe haben,
die Größe und/oder Anzahl der Aussparungen derart zu bemessen, daß am Rand oder in der Mitte der Wirbelrinne
die angebotene Wirbelgasmenge größer oder kleiner als an den entsprechenden anderen Stellen der Wirbelrinne
ist, was bekanntlich zu Turbulenzen und Vermischungen führt. Dann aber bieten die erfindungsgemäßen
Anströmboden immer noch den Vorteil gegenüber herkömmlichen Anströmboden, sich bei entsprechend
hohen Temperaturen nicht zu verwerfen und stets definierte Wirbelgasmengen durch die Aussparungen
durchtreten zu lassen.
Einer der größten Vorteile der erfindungsgemäßen Anströmboden besteht darin, daß sie ein An- und Abfahren
des Wirbelbettes praktisch beliebig oft hintereinander vertragen, ohne sich zu verziehen oder zu verwerfen,
wie es bekannte Anströmboden in der Regel tun.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Anströmboden für Wirbelrinnen, bei denen das zu behandelnde Gut unter ständigen vertikalen Wirbelbewegungen
längs der Wirbelrinne vom Eingang zum Ausgang wandert und die zusammengesetzt
sind aus einzelnen, parallel nebeneinander angeordneten, metallischen Profilstäben mit Aussparungen
für den Durchtritt von Wirbelgasen durch den Anströmboden, dadurch gekennzeichnet,
daß Profilstäbe mit unterschiedlicher Anzahl und/ oder Größe der Aussparungen derart nebeneinander
angeordnet sind, daß in Längsrichtung der Wirbelrinne an jeder Stelle die Strömungsgeschwindigkeit
des Wirbelgases das gewünschte Maß aufweist
2. Anströmboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen der Profilstäbe
vor- und/oder nebeneinander angeordnet sind.
3. Anströmboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Aussparungen in Form
von seitlichen Ausnehmungen an der vorderen und/ oder hinteren Kante der Profilstäbe, bezogen auf die
Ebene des Anströmbodens, befinden.
4. Anströmboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe gleichzeitig Aussparungen
in Form von Löchern und seitlichen Ausnehmungen aufweisen.
5. Anströmboden nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilstäbe seitlich stumpf
aneinanderstoßen.
6. Anströmboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Profilstäbe mittels
ineinandergreifender seitlicher Überhänge quer zur Stabrichtung verschiebbar sind.
7. Anströmboden nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Verspannmittel an
einem oder beiden seiner Enden derart angeordnet sind, daß sie auf den jeweils angrenzenden Profilstab
quer zu dessen Längsachse in der Ebene des Anströmbodens wirken.
8. Anströmboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilstäbe Gußteile sind.
9. Anströmboden nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Auflager am Ende der Profilstäbe an ihrer Unterseite plane Flächen aufweisen und die Profilstäbe in
Längsrichtung verschiebbar sind.
10. Anströmboden nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl und/oder Größe der Aussparungen am Rand
oder in der Mitte der Wirbelrinne unterschiedlich bemessen sind.
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