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DE281918C - - Google Patents

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Publication number
DE281918C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
color
coating
liquids
glass
same
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281918D
Other languages
English (en)
Publication of DE281918C publication Critical patent/DE281918C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/16Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using titration

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Investigating Or Analysing Materials By The Use Of Chemical Reactions (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVe 281918 -KLASSE 42/. GRUPPE
JEAN FRISCH & CO. in DÜSSELDORF.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Glasgefäße zur Aufnahme solcher Flüssigkeiten oder Lösungen, deren scharfe Beobachtung oder Beurteilung hinsichtlich ihrer Färbung oder der Veränderung ihrer Färbung aus irgendwelchem Grunde erwünscht ist.
Es wird auf den. verschiedensten Gebieten sehr oft erforderlich, das Aussehen von Flüssigkeiten oder Lösungen hinsichtlich ihrer Färbung einwandfrei und rasch zu beurteilen, oder Flüssigkeiten derselben Art in bezug auf ihren Farbton zu vergleichen. Insbesondere bei der quantitativen Analyse chemischer Verbindungen mittels des Titrierverfahrens,
!5 wo es sich bekanntlich darum handelt, durch einen möglichst geringen Überschuß eines zugefügten Reagenzmittels eine Umfärbung herbeizuführen, um dann aus der Menge des zur Umfärbung notwendigen Reagenzmittels die Quantität des zu bestimmenden Bestandteiles der Verbindung zu berechnen, hängt oft sehr viel davon ab, daß bei der Zugabe des Reagenzmittels der Vorgang der Umfärbung einwandfrei beobachtet wird. Es muß also möglichst genau beurteilt werden können, in welchem Augenblick die beobachtete Lösung denselben Farbenton besitzt wie die meistens vorhandene Vergleichsflüssigkeit. Es handelt sich dabei um den Vergleich zweier oder mehrerer Lösungen oder Flüssigkeiten hinsichtlich ihrer Färbung, und für einen solchen Vergleich, wenn er einwandfrei sein soll, ist es Grundbedingung, daß die Beobachtung der einzelnen Flüssigkeiten unter den gegenseitig genau gleichen Voraussetzungen geschieht. Es muß vor allem dafür gesorgt werden, daß die Einwirkung des Lichtes auf die einzelnen Flüssigkeiten stets die gleiche ist; der geringste Unterschied hinsichtlich des Lichtdurchganges durch die einzelnen Flüssigkeiten kann zu Irrtümern Anlaß geben; es kann z. B. gleiche Farbtönung als vorliegend erscheinen, während das in Wirklichkeit nicht der Fall ist, oder umgekehrt. Auch die Art und Färbung des für die Beobachtung in Betracht kommenden Hintergrundes ist von hoher Bedeutung für eine sichere Beurteilung der Färbung, denn ein heller Hintergrund wird beispielsweise den Eindruck einer anderen Färbung hervorrufen wie ein dunkler.
Man hat sich nun bisher in der Weise zu helfen gesucht, daß man .die Gläser, welche die zu beobachtende Flüssigkeit enthielten, auf eine gemeinsame Unterlage (gewöhnlich Papier) aufstellte; man suchte auf diese Weise einen wenigstens einigermaßen gleichartigen Hintergrund zu schaffen; dabei wurde aber dem auf verschiedenartigem Lichtdurchgang beruhenden Fehler nicht abgeholfen.
Die vorliegende Erfindung beseitigt die erwähnten Fehlerquellen vollständig. Dies wird durch einen bis zu einer beliebigen Höhe der inneren oder äußeren Oberfläche des Glasgefäßes sich erstreckenden Emailleüberzug von dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßter Farbe erreicht.
Dieser Überzug gibt dem Gefäß einen ständigen und beständigen Hinter- bzw. Unter-
grund; er bedarf weder einer besonderen Bedienung, noch ist er vergänglich, wenigstens nicht früher, als bis auch sein Träger, das Glasgefäß selbst, verbraucht ist.
Die Höhe des Überzuges kann beliebig sein. Gefäße mit sehr hohem Überzug eignen sich nur für die Beobachtung der Flüssigkeit nach den reflektierenden Strahlen, also in der Draufsicht schräg von oben nach unten.,
ίο Macht man den Emaille Überzug an der Seitenwand aber weniger hoch, beispielsweise nur einige Millimeter, so eignet sich das Glas auch für Beobachtungen nach den durchgehenden Strahlen. Bei der Prüfung nach den reflektierenden Strahlen wird ein solches Glas dann nur soeben bis zur Oberkante des Überzuges gefüllt, bei der Prüfung'nach den durchgehenden Lichtstrahlen dagegen über den Überzug hinaus und dann wie ein gewöhnliches Glas behandelt, also die oberhalb des Überzuges befindliche Flüssigkeitssäule quer zur senkrechten Achse des Gefäßes beobachtet. Auch bei dieser Prüfung bietet der Überzug einen nicht zu unterschätzenden Vorteil, nämlieh den, daß er die Flüssigkeitssäule nach unten zu mit einem gleichmäßigen Untergrund versieht, welcher reflektierende, die Prüfung in der Durchsicht beeinflussende Lichtstrahlen nicht aufkommen läßt oder sie wenigstens mit Sicherheit stets in gleicher Weise zeigt. Bei letztbeschriebener Prüfung kann der eigentliche Hintergrund der miteinander zu vergleichenden Farbflüssigkeiten dann den jeweiligen Erfordernissen entsprechend gewählt werden.
Die oben erwähnten Fehlerquellen werden also bei Benutzung des Erfindungsgegenstandes vermieden, und die Verwendung der Gläser bringt gleichzeitig den Vorteil mit sich, daß sie keinerlei Umstände erfordert; die Gläser können auf jede beliebige Unterlage aufgestellt werden, ohne daß dadurch das Aussehen der darin enthaltenen Flüssigkeit beeinträchtigt wird. Sie ermöglichen also eine sichere und fehlerlose Beurteilung und Vergleichung der Färbung von Flüssigkeiten.
Die Farbe, welche der Überzug erhält, wird in erster Linie von der Art des zu prüfenden Farbtones abhängen und dementsprechend gewählt werden. .
Die beiliegende Zeichnung zeigt in schaubildlicher Darstellung zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es sind hier zwei Gläser gezeichnet, welche hinsichtlich ihrer Form heute fast allgemein bei der Titrier-Analyse verwandt werden. Der in diesem Falle auf der äußeren Oberfläche des Glases gedachte Emailleüberzug reicht bei diesen Ausführungsbeispielen bis zu den als Ellipse erscheinenden Linien α (Fig. 1 bzw. Fig. 2.)
Man kann natürlich nicht nur die Höhe dieses Überzuges beliebig ändern und ihn beispielsweise auf die ganze Oberfläche des Glases ausdehnen, sondern man kann ihn auch an irgendwelchen Stellen unterbrechen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Glasgefäß zur Beobachtung des Farbtones von Flüssigkeiten oder Lösungen, insbesondere für Titrieranalysen, gekennzeichnet durch einen bis zu einer beliebigen Höhe der inneren oder äußeren Oberfläche sich erstreckenden Emailleüberzug von dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßter Farbe.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT281918D Active DE281918C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281918C true DE281918C (de)

Family

ID=537614

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Country Link
DE (1) DE281918C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11650505B2 (en) * 2014-08-08 2023-05-16 Nissan Chemical Industries, Ltd. Resist underlayer film-forming composition containing novolac resin reacted with aromatic methylol compound

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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