DE2818260C2 - Verfahren zur Herstellung von Butendiol - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ButendiolInfo
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Description
Die katalytische Teilhydrierung von 1,4-Butindiol (hinfort kurz als Butindiol bezeichnet) in 1,4-Butendiol
(hinfort kurz als Butendiol bezeichnet) in Anwesenheit zahlreicher verschiedener Katalysatoren, auch von
Palladium und Blei auf einem Träger, und nach verschiedenen Verfahrensweisen ist bekannt Bei diesen
Verfahren wird die Hydrierung des Butendiois bei der
Butendiolstufe abgebrochen und nicht bis zu einem vollständig hydrierten Butandiol fortgesetzt Dieser
Stand der Technik findet sich in folgenden Veröffentlichungen:
US-PS 2681 938,29 53 605,29 61 471,
31 19 879,31 92 168,34 77 962,
DE-PSU 15 238,24 31929,
H. Lindlar, HeIv. Chim. Acta 35, 446 (1952), R. L
Ajgustine, »Catalytic Hydrogenation«, Marcel Dekker (New York), 1965, und T. Fukada, BuII. Chem. Soc Japan
31,343-7(1958).
Dir" bekannten Verfahren haben jedoch bezüglich
eines oder mehrerer der bei einem großtechnischen Verfahren gewünschten Merkmale Nachteile. Für ein
wirklich erfolgreiches, großtechnisches Verfahren zur Herstellung von Butendiol durch katalytische Hydrierung
von Butindiol sollten folgende Merkmale erfüllt sein:
1. Butendiol sollte in hohen Ausbeuten aus relativ konzentrierten Butindiollösungen hergestellt werden,
2. das Verfahren sollte nach Destillation keine wesentlichen Mengen an nichtflüchtigen Teeren
oder Rückständen bilden, die die Ausbeute an destilliertem Produkt vermindern würden,
3. das Verfahren sollte bezüglich der Teilhydrierung von Butindiol nur in Butendioi selektiv sein und
keine wesentlichen Butandiolmengen bilden, bis praktisch alles Butindiol verbraucht worden ist,
4. das Verfahren sollte keine wesentlichen Mengen an Nebenprodukten, wie Acetale, bilden, die die
Ausbeute an destilliertem Produkt weiter verringern,
5. das Verfahren sollte ein hohes Verhältnis des bevorzugten cis-Butendiolisomeren gegenüber
dem trans-Butendiolisomeren liefern,
6. das Verfahren sollte Butendiol in einem relativ kurzzeitigen Verfahrenszyklus liefern* der die
Hydrierungs- und Katalysatorabtrennstufe umfaßt,
7. das Verfahren sollte eine einfache, wirtschaftliche Weise zur schnellen Abtrennung des Katalysators
von den flüssigen Reaktionsprodukten erlauben,
8. das Verfahren sollte einen Katalysator benötigen, der die obigen Ziele erreicht und wiederholt ohne
schnellen Verlust seiner Wirksamkeit verwendet werden kann.
Die Erfindung schafft ein Verfahren zur katalytischen Teilhydrierung von Butindiol in Butendiol in hoher
Ausbeute und aus relativ konzentrierten Buttndiollösungen.
Bei diesem Verfahren wird praktisch alles Butindiol in cis-Butendiol umgewandelt, das nur sehr geringe
Mengen an Verunreinigungen, wie Butendiol, Acetale und trans-Butendiol, enthält, wobei nur wenig nichtflüchtige
Rückstände auftreten und die Ausbeuten an destilliertem Produkt daher hoch sind. Weiterhin sind
ίο die Geschwindigkeit von Hydrierung und Katalysatorabtrennung
hoch, was einen kurzen Gesamtzyklus für das Verfahren ergibt
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von 1,4-Butendiol durch partielle Hydrierung
von 1,4-Butindiol in Gegenwart eines Katalysators,
bestehend aus Palladium und Blei auf einem Träger, das dadurch gekennzeichnet ist, daß als Träger Tonerde
verwendet wird.
Die Hydrierung erfolgt bei einer Temperatur von etwa 30 bis 700C und einem Druck von Atmosphärendruck
bis zu etwa 22 bar.
Der Tonerde-Träger ist sogenannte Übergangs-Tonerde, die folgendermaßen definiert ist:
Typische Katalysatorvorstufen werden dadurch her-
Typische Katalysatorvorstufen werden dadurch her-
gestellt, daß man eine instabile Form eines Übergangs-Aluminiumoxids
oder eines hydratisierten Aluminiumoxids mit einem Kupfersalz imprägniert Das imprägnierte
Aluminiumoxid wird dann bei ausreichender Temperatur ausreichend lange gebrannt um das
Kupfersalz in Kupferoxid und das hydratisierte Aluminiumoxid oder instabile Übergangs-Aluminiumoxid
in stabile Übergangs-Tonerde zu überführen. Instabile Übergangs-Tonerde läßt sich durch etwa 1 - bis
12stündiges Brennen bei etwa 450 bis 6000C in stabile
}5 Übergangs-Tonerde überführen. Unter einer Übergangs-Tonerde
wird eine Tonerde verstanden, die unter diesen Temperatur- und Zeitbedingungen nicht in
größerem Maßstab in eine andere Aluminiumoxid-Phase überführt wird. Repräsentative instabile Übergangs-Tonerden
sind chi-rho-Aluminiumoxid und rho-AIuminiumoxid.
Alternativ kann man die Katalysatorvorstufe auch so herstellen, indem man eine stabile Übergangs-Tonerde
direkt mit einem Kupfersalz imprägniert und dann das imprägnierte Aluminiumoxid brennt, um das
Kupfersalz in Kupferoxid zu überführen. Es wurde gefunden, daß aktive Katalysatoren, die aus Katalysatorvorstufen
hergestellt wurden, bei denen instabile Übergangs-Tonerde, insbesondere chi-roho-Aluminiumoxid,
oder ein hydratisiertes Aluminiumoxid verwendet wurde, oft höhere Aktivität zeigen als Katalysatoren,
die aus Katalysatorvorstufen hergestellt wurden, bei denen von Anfang an stabile Übergangs-Tonerde
verwendet wurde. Vorzugsweise stellt man die Katalysatorstufe von Anfang an aus dem chi-rho-Aluminiumoxid
her, da in diesem Fall die Katalysatoren höhere Aktivität aufweisen als viele Katalysatoren, die aus
Katalysatorvorstufen hergestellt wurden, bei denen anfangs hydratisierte Aluminiumoxide oder stabile
Übergangs-Tonerdsn verwendet wurden. Aluminiumo-
M) xid-trihydrate, -dihydrate oder -monohydrate sind als
solche als Träger für die aktivierten Katalysatoren ungeeignet, da sie in heißen wäßrigen Lösungen nicht
strukturstabil sind und oft eine nicht geeignete Oberfläche haben. Auch «-Aluminiumoxid ist wegen
hs seiner geringen Oberfläche für die Zwecke der
Erfindung ungeeignet. Typische hydratisierte Aluminiumoxide, die zur Herstellung der erfindungsgemäßen
Katalysatorvorstufen geeignet sind, umfassen Trihydra-
te, wie Bayerit, Gibbsit und Nordstandit, Dihydrate, wie
Pseudoboehmit, und Monohydrate, wie Boehmit Die hydratisierten Aluminiumoxide können durch die
vorstehend beschriebene Dehydratisierung in Übergangs-Tonerden überführt werden. Wie bereits er
wähnt, können die erfindungsgemäß zur Herstellung der Katalysatorvorstufen und/oder der aktiven Katalysatoren verwendeten Aluminiumoxide unterschiedliche
Wassermengen enthalten,z. B.:
Aluminiumoxid
H2O : AIiO3-Molverhältnis
Trihydrat etwa 3,0
Dihydrat etwa 1,5-2,0
Monohydrat etwa 1,0-1,15
Rho etwa 0,5
Chi-Rho etwa 0,3
Verwendbare stabile Übergangs- etwa 0,02-0,5 Tonerden
Verwendbare stabile Übergangs- etwa 0,02-0,5 Tonerden
Die Hydrierung erfolgt in einem geeigneten Reaktor, z. B. einem Autoklav, der mit einem wirksamen Rührer
versehen ist und Mittel zur Wasserstoffeinführung aufweist
Die Reaktion wird eingeleitet, indem man den Autoklav mit einer geeigneten, wäßrigen ButindioIIösung und dem Katalysatorpulver bei der Reaktionstem-
peratur beschickt und Wasserstoff auf den vorgeschrie-
TabeIIe I
benen Druck einführt Die Reaktion wird fortgesetzt, bis
praktisch alles Butindiol verbraucht ist, d. h, bis etwas
weniger als 1 Mol Wasserstoff pro MoI Butindiol absorbiert worden ist und vorzugsweise weniger als 2%
des ursprünglichen Butindiols zurückbleibt
Geeignete Konzentrationen der Reaktionsteilnehmer im vorliegenden Verfahren werden in der folgenden
Tabelle I genannt:
Üblich
Bevorzugt
Optimal
Butindiolkonzentration (Gew. % der ■ ,äßrigen Lösung)
Katalysatorkonzentration (Gew.-%r bezogen auf
Butindiol)
Katalysatorzusammensetzung
Palladiumgehalt; Gew.-%
Die Bleikomponente des erfindungsgemäßen Katalysators wird geliefert, indem man dem Ausgangsmaterial
aus Palladium-auf-Übergangstonerde direkt ein Bleisalz oder eine andere Bleiverbindung zufügt. Das Bleisalz
oder die andere Verbindung ist vorzugsweise mindestens etwas im wäßrigen Medium löslich, so daß es bzw.
sie durch den Träger absorbiert werden kann. Geeignete Bleiverbindungen sind das Acetat, Nitrat,
Chlorid, Bromid, Citrat, Oxid oder Carbonat. Extrem unlösliche Bleiverbindungen, z. B. das Sulfid, sind
ungeeignet
Wie erwähnt, beträgt das Atomverhältnis von Blei zu
Palladium im Katalysator der Erfindung mindestens 0,03. Bei diesem oder vorzugsweise einem höheren
Verhältnis ist ausreichend Blei anwesend, um unerwünschte Nebenreaktionen, die gewöhnlich während
der Hydrierung mit Palladium auf Tonerdekatalysatoren erfolgen, in erheblichem Maß zu inhibieren und
dadurch die Ausbeute an Butendiol zu erhöhen.
Obgleich der Wirkungsmechanismus des Bleis im en
System nicht ganz verstanden wird, werden vermutlich Bleiionen auf der Katalysatoroberfläche absorbiert und
anschließend zu metallischem Blei hydriert, das die aktiven, für die Bildung von Nebenprodukten verantwortlichen Stellen blockiert, ohne die Hydrierungsreaktion selbst ernstlich zu stören.
Geeignete Übergangstonerdeträger werden in der US-PS 40 02 694 beschrieben; sie bestehen aus wasser-
10-50 | 0,03 | 25-45 | 30-40 |
0,1-10 | 0,4-3 | 1-2 | |
0,5-15 | 3-10 | 4-6 | |
mindestens | 0,03-0,25 | 0,07-0,14 | |
freier Tonerde mit einem H2O/Al2O3-Mulverhältnis von
etwa 0,02 bis etwa 03 und haben ein Oberflächengebiet
von mindestens etwa 1OmVg, vorzugsweise über 25 mVg. Diese Übergangstonerden werden hergestellt
aus geeigneten Quellen, z. B. Tonerdehydraten einschließlich Tonerdemono-, -di- und -trihydraten und
gemischten Alkali- oder Erdalkalioxid/Tonerdeoxiden, wie sie in der obengenannten Patentschrift erwähnt
werden. Diese Palladfum-auf-Tonerde-Katalysatoren
sind im Handel aus verschiedenen industriellen Quellen erhältlich.
Nach der Hydrierung läßt man den Reaktorinhalt sich absetzen, und die wäßrige Flüssigkeit wird abgezogen
und filtriert. Dann wird Wasser abdestilliert und die organischen Flüssigkeiten bei vermindertem Druck
destilliert. Dadurch erhält man Butendiol in relativ reiner Form in hoher Ausbeute.
Beispiel 1
Wirkung von Bleiacetat
Es wurde eine Reiht: einzelner Hydrierungen mit gelegentlicher Zugabe von Bleiacetat in der als
Reaktorbeschickung verwendeten Butindiollösung durchgeführt. Die Versuche erolgten mit einer Anfangsbeschickung von 300 g 35%iger wäßriger Butindiollösung (175 g, 2,0 Mol Butindiol) und 2,05 g 5%
Palladiunvauf-Tonerde-Katalysator. Zu verschiedenen
Zeiten wurde Bleiacetattrihydrat der Butindiollösung
zugefügt Dann erfolgte die Hydrierung bei einer Temperatur von 50°C und einem Druck von 3,7 bar in
einem 1-1-Autoklav aus rostfreiem Stahl unter Rühren
mit einer wirksamen, hochtourigen Turbine.
Nachdem etwas weniger als die theoretische Wasserstoffmenge
zur Umwandlung von Butindiol in Butendiol zugefügt worden war, wurde das Produkt sich 1 Stunde
absetzen gelassen, um den Katalysator von der Lösung zu trennen. Dann wurde der Inhalt der Lösung
untersucht und durch Gas-Chromatographie analysiert. Nach Bedarf wurde weiterer Wasserstoff eingeführt, um
den endgültigen Butindiolgehalt auf unter 1 % der Diole zu verringern. Nach Erzielung eines annehmbaren
Reaktionsproduktes wurde dieses abgezogen, worauf der Katalysator in einem kleinen Sumpf am Reaktoi boden
zurückblieb. Für den nächsten Versuch wurden frische 500 g Butindiol zugefügt und das Verfahren
wiederholt.
Das hydrierte Produkt wurde zur Entfernung von Spuren des nicht abgesetzten Katalysators filtriert, und
ein 200-g-Aliquot wurde vollständig destilliert Nach Entfernung von Wasser wurde das rohe Butandiol bis zu
einer Blasentemperatur von 2000C bei 1 torr Druck
gesammelt
Die Ergebnisse dieser Versuchsreihe sind in Tabelle H und III angegeben:
Tabelle II | Pb(Ac)2 · 3 H2 | O Zeit | Hydrierung erforderliche Zeit | Destillat als Prozentsatz | Gewicht: g | Rückst. | (B) |
Vers. | (g. insges.) | Hrs. (A) | (B) = Ausbeute an organischem | Destillat | 16,5 | % Ausbeute | |
0 | 3,0 | 49,3 | 18,7 | 74 9 | |||
1 | 0 | 2,7 | 50,4 | 11,1 | 72,9 | ||
2 | 0,025 | 2,8 | 54,5 | 11,5 | 83,1 | ||
3 | 0,025 | 3,2 | 54,2 | 10,7 | 82,5 | ||
4 | 0,025 | 3,7 | 54,7 | 10,3 | 83,6 | ||
5 | 0,025 | 3,8 | 54,6 | 10,2 | 84,1 | ||
6 | 0,025 | 4,6 | 55,4 | 10,8 | 84,5 | ||
7 | 0,025 | 4.4 | 54,9 | 7,4 | 83,6 | ||
8 | 0,040 | 4,8 | 58,7 | 6,0 | 88,8 | ||
9 | 0,040 | 5,0 | 59,5 | 6,1 | 90,8 | ||
10 | 0,040 | 5,2 | 59,8 | 5,9 | 90,7 | ||
11 | 0,055 | 8,0 | 60,7 | 4,5 | 91,2 | ||
12 | 0,055 | 8,3 | 62,7 | 93,3 | |||
13 | plus Rückstand. | ||||||
(A) = für die | des organischen Destillates | ||||||
Die Analysedaten des Destillates sind in Tabelle III ge.annt:
Tabelle III
Tabelle III
Vers. | Gas-Chromatograph-Flächen-0/ | B2D | ) | B2D Acetal | (C) | andere | Verhältn. |
98,32 | 0,57 | 0,54 | von cis/trans | ||||
B1D | 98,13 | 0,51 | B3D | 0,78 | B2D (D) | ||
1 | 0,51 | 98,91 | 0,30 | 0,06 | 0,48 | 32,6 | |
2 | 0,49 | 99,15 | 0,23 | 0,09 | 0;30 | 37,5 | |
3 | 0,28 | 98,31 | 0,16 | 0,03 | 0,27 | 57,9 | |
4 | 0,29 | 98,45 | 0,16 | 0,03 | 0,17 | 65,0 | |
5 | 0,27 | 98,46 | 0,20 | 0,99 | 0,32 | 64,0 | |
6 | 0,23 | 98,86 | 0,24 | 0,99 | 0,43 | 65,7 | |
7 | 0,30 | 98,09 | 0,19 | 0,72 | 0,65 | 67,9 | |
8 | 0,36 | 98,10 | 0,46 | 0,11 | 0,52 | 80,6 | |
9 | 0,24 | 98,61 | 0,23 | 0,83 | 0,27 | 40,9 | |
IO | 0,82 | 98,33 | 0,26 | 0,10 | 0,31 | 38,9 | |
11 | 0,40 | 97,95 | 0,28 | 0,49 | 0,54 | 67,1 | |
12 | 0,29 | 0,79 | 62,7 | ||||
13 | 0,34 | 0,89 | 56,7 | ||||
(C) ^ B|D-Butantlinl; BjD-Butcndiol; B2D Acetai-Bulenwiol-hydroxybutyraldehydacetal; BjD-Butindiol.
(D) = Verhältnis von Js- zu trans-Butendiol. bestimmt durch Gas-Chromatographie der Acetate.
Nach dieser Versuchsreihe wurden 1.75 g Katalysator durch Filtrieren gewonnen.
Die Daten von Tabelle Il zeigen, daQ die Ausbeute an
Butendiol durch Verringerung des nichtflüchtigen Rückstandes wesentlich erhöht wird. Wie weiterhin
ersichtlich, verringert die absatzweise Bleizugabe die Menge — zuerst langsam und dann schneller. Weiter
führt die Zugabe von Blei zu einer verbesserten Reinheit aufgrund verminderter Mengen an Butandiol. Acetal.
trans-Butendiol und anderer Verunreinigungen.
Bestimmung der Hydrierungsmengen und Ausbeuten als Funktion des Bleigehaltes
Gemäß Beispiel 1 wurden verschiedene fjn/elversu-L
ie durchgeführt, um die Ausbeulen an Destillat und die
it; aiiveii riyui rer urigs^etnctigcn <m runkitori ut*>
Bleigehaltes im Katalysator zu bestimmen. Die frgebnisse
dieser Versuche sind in Tabelle IV und der beiliegenden Zeichnung angegeben.
Tabelle IV | \tnni- | \iishouU- | 75 | Kel.itm |
l'h'Aci· | '. erhiift π | 84 | I Iwlricrunu | |
."> HO (g.i | I'b/I'i! | 90 | ||
0.000 | 91 | 100 | ||
(I | 0.068 | ')() | 94 | |
0.025 | 0.109 | 67 | ||
0.040 | 0.150 | 45 | ||
0.055 | 0.19(1 | 25 | ||
(I.(I7Il | I) TJT, | 11 | ||
Il 100 | ||||
Die beiliegende Zeichnung ist eine Kurve tier Daten von Tabelle IV. in welcher die prozentualen Ausbeulen
und relativen Hydrierungsmengen gegen das Atom-Verhältnis von Pb zu Pd im crfindungsgemäflen
Katalysator aufgetragen sind.
Wirkung der Anwendung eines Pb zu Pd Atom-Verhältnisses von mindestens 0.03 auf die prozentuale
Butcndiolausbeutc.
H D
0.6(1
0.21'
(i. Is
(i. Is
0.14
0.20
I! I)
Kl) V .Ui | IH) | .meiere |
0.55 | 0.02 | 0.65 |
11.49 | 0.72 | 0.60 |
'!.22 | 0.30 | 0.37 |
'MS | 0.56 | 0.37 |
0.21 | 0.87 | 0.25 |
112" | 0.M | 0.48 |
9S.-1"
Beispiel 3
Palladmm-auf-Kohle-Katalvsator
Vergleichsweise wurde ein Palladium-auf-Kohle-Ka-'.alysator
anstelle des Palladium-auf-Tonerde-Katalysators
in einer ähnlichen Versuchsreihe wie in Beispiel 1 verwendet. Die Reihe wurde jedoch nach 2 Versuchen
beendet, da 0.2 g des relativ flockigen Katalysators bei
der üblichen Entnahme des ersten Versuches übergeführt wurden.
labeil | ί Ml | PHiAl); 3 g. kumui.iii |
'5. | H-O | Zeil (iewichl: g | 9." 9.6 |
B-.D | Rückst | andere | Al.· :te |
fl 0.025 Tabelle MII |
3.5 5 4.0 5 |
Acetal | 0.7 0.6 |
6.3 6.1 |
0.4 0.3 |
90.5 90.7 |
||||
2 | Vei | BD | Chromatograph-Flächenprozen; B:D B;D |
|||||||
1 2 |
2.2 1 4 |
95.6 1.1 97.0 0.7 |
||||||||
Die festgestellte Erhöhung der Ausbeute von 78.5 auf %
90% ist praktisch linear mit einem erhöhten Atom-Verhältnis
von Pb zu Pd von 0.03 auf 0.1!. Dann erreicht die Ausbeute ein Maximum von etwa 91.0% bei einem
% Verhältnis von 0.14 und sinkt danach langsam auf etwa
87% bei einem Verhältnis von Ö.273.
Die erhöhte Butendiolausbeute wird begleitet von einer Verminderung der relativen Hydrierungsge-
schwindigkeit. Diese kann jedoch gegebenenfalls durch
Verwendung von mehr Katalysator oder einer höheren Reaktionsteniperatur oder eines höheren Druckes
innerhalb ties angegebenen, geeigneten Bereiches kompensiert werden. Beim großtechnischen Betrieb
s>-ircl außerdem die Hydrierungsgeschwindigkeit häufig
durch eine Diffusion von Wasserstoff in den Katalysator begrenzt, weshalb ein Abfall in der Katalysatoraktivitäi
/u einem wesentlich geringeren Abfall dieser Geschwin digkeit führt.
Beispiel 4
Verwendung von Bleioxid
Hier wurde Blei als Bleioxid, Pb)Oi, in Pulverform in
einer ähnlichen Versuchsreihe wi.'; in Beispiel I verwendet. Die Tabellen V und Vl /eigen, daß die
Wirkung der Bleizugabe in dieser Form dieselbe ist wie mit den stärker löslichen Bleisalzen.
Vor·, | I1KO1 | Ami | (iewiclil; μ | Rückstand | % Aiisbe |
μ. ιη>μθΝ.ιιιιΐ | llrv | Destillat | I4.h | 76.9 | |
1 | I) | 5,0 | -IX.S | 7.1 | 88.9 |
2 | 0.024 | 6.0 | 57.0 | 6.5 | 90.1 |
3 | 0.024 | 6.7 | 59.3 | 6.0 | 91.0 |
4 | 0.024 | 6.0 | 60.5 | 5.5 | 91.7 |
5 | 0.024 | 6.5 | 61.1 | 6.8 | 89.9 |
6 | 0.024 | 6.4 | 60.3 | ||
Die Daten der obigen Tabelle VII zeigen, daß mit oder ohne Blei der Rückstand gering und die
Hydrierungsgeschwindigkeit gut sind. Wie jedoch aus Tabelle VIII ersichtlich, ist die Selektivität wesentlich
schlechter als mit Palladium-auf-Tonerde, und weiter
waren die Absetzeigenschaften des flockigen Katalysators schlecht, so daß eine wesentlich längere Zeit zur
Trennung des Katalysators von der Flüssigkeit notwendig ist.
In den folgenden Vergleichsversuchen wird der gegenüber dem aus der US-PS 34 07 227 bekannten
Katalysator erzielte technische Fortschritt erläutert.
Vergleichsversuche
Es wurden 12 Versuche durchgeführt, wobei ein Katalysator vorwendet wurde, in dem das in den
erfindungsgemäßen Katalysatoren anwesende Blei durch eine äquivalente Menge von Zink ersetzt war. Die
Ergebnisse zeigen, daß wesentlich größere Mengen an
unerwünschten Rückständen und viel geringere Ausbeuten an Butendiol erhalten werden als bei Verwendung
der bleihaltigen Palladium-Katalysatoren gemäß vorliegender Erfindung.
Anzahl der
Versuche
Versuche
Metall
Rückstand Ausbeute
Pb
Zn
Zn
5.9 g 18.8 g
Unter den vorliegend beanspruchten Verfahrensbedingungen wurden 3 Versuche durchgeführt, wobei
anstelle von Tonerde Kalziumcarbonat als Träger für den mit Blei modifizierten Palladium-Katalysator
verwendet wurde. Die folgenden Ergebnisse zeigen, daß Kalziumcarbonatträger-Katalysatoren zu größeren
Mengen an unerwünschten Rückständen und zu geringeren Ausbeuten an Butendiol führen als die
erfindungsgemäßen Katalysatoren mit Tonerde als Träger, wobei das Verhältnis von Palladium und Blei in
den verwendeten Katalysatoren gleich war.
Anzahl der
Versuche
Versuche
Träger
Ruckstand Ausbeute
3 AIu- 11.1g 83,1%
minium-
Kalzium- 20,1 g 69,0%
carbonat
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 1,4-Butendiot durch partielle Hydrierung von 1,4-Butindiol in Gegenwart eines Katalysators, bestehend aus Palladium und Blei auf einem Träger, dadurch gekennzeichnet, daß als Träger Tonerde verwendet wird.
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---|---|---|---|
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-
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- 1978-04-26 DE DE2818260A patent/DE2818260C2/de not_active Expired
- 1978-05-19 JP JP5901978A patent/JPS53144511A/ja active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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JPS53144511A (en) | 1978-12-15 |
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JPS627178B2 (de) | 1987-02-16 |
CA1090829A (en) | 1980-12-02 |
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