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DE2814033A1 - Verfahren zur herstellung von flammloeschpulvergemischen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von flammloeschpulvergemischen

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Publication number
DE2814033A1
DE2814033A1 DE19782814033 DE2814033A DE2814033A1 DE 2814033 A1 DE2814033 A1 DE 2814033A1 DE 19782814033 DE19782814033 DE 19782814033 DE 2814033 A DE2814033 A DE 2814033A DE 2814033 A1 DE2814033 A1 DE 2814033A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
extinguishing
powder
alkali metal
fire extinguishing
substances
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19782814033
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English (en)
Inventor
Spaeter Genannt Werden Wird
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELZETT MUEVEK
MAGYAR NEPHADSEREG HADITECHNIK
Original Assignee
ELZETT MUEVEK
MAGYAR NEPHADSEREG HADITECHNIK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by ELZETT MUEVEK, MAGYAR NEPHADSEREG HADITECHNIK filed Critical ELZETT MUEVEK
Publication of DE2814033A1 publication Critical patent/DE2814033A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A62LIFE-SAVING; FIRE-FIGHTING
    • A62DCHEMICAL MEANS FOR EXTINGUISHING FIRES OR FOR COMBATING OR PROTECTING AGAINST HARMFUL CHEMICAL AGENTS; CHEMICAL MATERIALS FOR USE IN BREATHING APPARATUS
    • A62D1/00Fire-extinguishing compositions; Use of chemical substances in extinguishing fires
    • A62D1/0007Solid extinguishing substances
    • A62D1/0014Powders; Granules

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Business, Economics & Management (AREA)
  • Emergency Management (AREA)
  • Fireproofing Substances (AREA)
  • Fire-Extinguishing Compositions (AREA)

Description

22.672/SsE Patentanwälte
Dr. Walter Kraus η Dr.AnnekäteWeisert
" ' Irmgardsfr. 15, 8000 München
1855
1) Elzett Müvek
Budapest, Ungarn
2) Magyar Nephadsereg Haditechnikai Intezet Budapest, Ungarn
Verfahren zur Herstellung von Flammlöschpulvergemischen
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sur Herstellung von Flammlöschpulvergemischen.
In. der Feuerlöschpraxis werden als Feuerlöschmittel seit langem Pulvergemische von verschiedenen Typen verwendet. Die meistverbreitet versendeten Pulverge»ische können auf Grund ihrer Wirkstoffe auf die folgende Weise gruppiert werden?
1. Alkalimetallhydrogenkarbonate,
2. Alkalimetallhydrogenkarbonat-Addukte,
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3. Alkalimetallhalogenide, 2814033
4. Phosphatgeriiische,
5. Gemische von Δ lka lime tall sulfat en und !forsten.
Von den obigen Gruppen sind die Stoffe der Gruppen 1 und 2" spezielle Wirkstoffe für Flammlöschpulver, die Stoffe der Gruppe 5 sind eub Löschen, von Leichtaetallbränden geeignet und die Stoffe der Gruppen 4- und 5 sind Wirkstoffe von Glutlösehpulvern.Die Flammlöschpulver können neben den Wirkstoffen auch Stoffe zur Sicherung der Hydrophobitat und FLieHbaxkeit und gegebenenf al Is auch andere Zuschläge enthalten. Heute enthalten die modernsten Plammlöschpulver als Wirkstoff die Addukte der Gruppe 2· Solche Flammlösohpulver sind z.B* in den folgenden Patentschriften beschrieben« GB-PS 1 118 215, GB-PS 1 168 092, GB-PS 1 190 152 und BiE-P? 2 258 256.
Die Iiösohwirkung dieser Pulver ist 3—5-aial so groß, wie die der äassisohen Löschpulver, die Alkalimetallhydrogenkarbonate eat halten. Die Addukte sind stabil und inert. Ihre Nachteile sind die aua Löschen notwendige relativ kleine Korngröße, wodurch der AusschuBabstand begrenzt wird, sowie der hohe Kostenaufwand der Herstellung der Wirkstoffe.
Das Lösohmechanismus der Flanunlösohpulver ist das folgende. Die grundlegende Löscheigenschaft der E1Iammlöschpulver ist das Inhibieren der Kadikalkettenreaktion der Verbrennung. -Das Inhibieren findet in heterogener oder in homogener Phase statt. Im ersten Falle funktioniert das
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Pulverteilchen, das in die Flarmazone hineingelangen ist, als eine "elementare Wand", während in der ixeakfcion, die in homogener Phase verläuft, das Alkalimetallteilchen von der Oberfläche des Pulvers verdampft und in Dampfzustand die den Verbrennungsvorgang weiterführenden ,Milchen rekombiniert. Der Effekt der Inhibition hängt von der ifatur der im Laufe der thermischen Zersetzung aus dem Pulver entstehenden Teilchen, der Teilchengröße - die mit den Aussohußparametern die Verweilzeit des Pulverteilchens in der Flammzone bestimmt - sowie der Größe der Teilchenoberfläche ab, worin die Größe der 'Teilchenoberfläche die heterogene Aekornbinierung, sowie durch die .uenge der verdampften Zone die sekundäre, homogene Jxekorabinierung beeinflußfe. Bei der Prüfung des Inhibitionsmechanismus wurde es festgestellt, daß es vorteilhaft ist, wenn im ialle des entsprechend ausgewLhlten Wirkstofftyps die Oberfläche des Pulverteilchens und die Verweilzeit des Teilchens in der Flammzone erhöht werden können, Heben dem grundlegenden Inhibitionsmechanismus der Flamtalöschwirkung tritt auch die Sauerstoff-Verdrwngewirkuog der bei der thermischen Zersetzung des Lösohmittels entstenenden Inertgase als eine sekundäre Lösohwirkung auf. Daher sind die J?lammlÖschpulver meistens Stoffe, aus denen beim Löschen eine große Menge von Inertgaseri (meistens COg» ϊίΗχ) befreit wird, Weitere Bedingungen der VFirksamfceit eines Feuerlöschpulver sind neben der guten Löschwirkung die geeignete Fließbarkeit, gute Stabilität und kleine Hydrophobität. Es ist ein sehr schweres Problem die
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gate Löschwirkung und die geeignete Fließbarkeit gleichzeitig au sichern, da von dem Standpunkt der Löschwirkung die kleine und von dem der Flie^barkeit die große Korngröße die vorteilhafte Größe ist. Mittels Zuschlagstoffe kann die i'ließbarkeit der kleinen Teilchen erhöht werden, damit aber die Ver«eilzeit in der .?lammzone an einem gegebenen Wert bleibt und cer Aussonußabstand verhältnismäßig klein ist. -
Gefnäss der schon erwähnten CT-PS 2 258 2>G können Alk limetallhydrogenkRrbonat-Addukte durch Spritztrocknen, hergestellt werden. Dei· Wirkstoffgehalt der geniuss dem dort beschriebenen Verfahren hergestellten Produkte ist jedoch ziemlich nieder, durchschnittlich 55-70 %, Durch eine Eluidbettbehandlung, die sehr zeitraubend ist (1-1,5 Stunden), kann der Wirkstoffgehalt der Produkte durchschnittlich nur auf 80-84 0C erhöht werden.
Das Ziel der Erfindung ist die Ausarbeitung eines Verfahrens zur Herstellung von Flarnmlösehpulvergemischen, um die oben erwähnten Nachteile zu beseitigen,
Erfindungsgemäst wercfeiin die durch Spritztrocknen aufzuarbeitende Lösung Trägerstoffe von großer spezifischen Oberflüchs und entsprechend ausgewählter Qualität und TrorngrolenVerteilung zugegeben und die keaktion neben den Ausgangsstoffen wird an der Oberfläche dieser Trägers toffe durchgeführt werden. Mittels dieser auf diese Weise katalysierten iieaktion können in einer kürzeren Verweilzeit solche Produkte hergestellt werden, worin der 'Virkstoffgehalt wesentlich größer ist (durchschnitt-
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BAD ORIGlNAII
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lieh 88-92 %), als der der gemass der obigea PS hergestellten Produkte. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäss hergestellten Produkte oesteht darin, daß sie nur eine geringe Menge (unter 1 Gew.-%) von unreagierten Amino- bzw. I minov erb indungen enthalten und keine Nachbehandlung verlangen. Der hohe Konversionsgrad wird auch dadurch befördert, daß men dem aufzuarbeitenden Ausgangsstoff auch Ammoniumhydrogenkarbonat oder Ammoniumksrbonafc zugibt. Durch die thermische Zersetzung dieser Verbindungen entsteht in der Spritzkammer eine 7!aseerdampfatmosphäre, die GOp ttnd NEU enthält.
3?in weiterer Vorteil des erfindungsgeraässen Verfahrens besteht darin, daß der Ausschdßabstand des Flaramlösehpulvers - unter ähnlichen rfedingungen - durch die iodifizierung des Trägerstoffes bsw. dessen durchschnittlicher Torngröse und Korngrößenverteilung in einem breiten Bereich verändert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, das die Fersteilung des ^firkstoffes baw. dessen Verwendung zum Löschen wesentlich wirtschaftlicher ist, als im Falle von einem Pulver, das keinen Trägerstoff enthalt· Erfindungsgemäss werden zur Herstellung von dem Wirkstoff des Feuerlöschpulvers die Reaktionen der folgenden Ftoffe:
a) reaktionsfähige Amino— bzw. Iminoverbindungen, die mindestens eine NHo" bBW· 1^" GrttPPe enthalten, wie z.B. Harnstoff, Guanidin, Dicyandiamid, Thioharnstoff, Melamin, Semikarbazid usw.
b) Älkalimefeallkarbonate, -hydrogenkarbonate, Alkalimetallhydroxide un<ä
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BAD
ο) /.PiirionitLcib.yärogenkDrbonrt bzw. Ammoniumknrbonat "bzw. deren Gemische an Tr&gerstoffen von großer Oberfläche und entsprechend aufgewühlter TTorngrößenverteilung durch-.-gefiihrt.
Als Trtgerstoffe von großer OberfU^che kommen z.ß. die Tonerden "{ Aluminiumoxid?, !sluminiutnoxidhydrate), Perlite, natürliche und synthetische Zeolite, Bentonite, Asbest in Betracht.
Bei einer vorteilhaften Ausf:ihruiigsforr". des Verfahrens wird eus den Gemischen von entsprechenden '■ olverhültniP'-en (0,7-1,2:1-2) der TTonnonenten a) uaä b) mit ^-10 Gew.-^ der Trvnponfente o) eine ges;;ttigte ws-ssriffe Lösung hergestellt. In diese gesättigte wässrige Lösung wird- der Trag erst off in einer IVi enge von 0,5-90 *&» bezogen auf das eingeführte Trookensubstana, eingebracht und zur Herstellung einer stabilen Fuspension 0,5-2 % Celluloseether (z.B. Methvloellulose, Carboxvraethy!cellulose) ziogegeben. Die auf diese Weise hergestellte Suspension wird in den Sprit atrockner eingesetzt. Die besten Parameter des Ppritatrockners sind die folgenden: Eintrittstemperatur von Luft: 200-500 0C Austrittsteraperatur von L»ffc: 100-180 0C Verweilseit: 2-25
Die in den Spritstrookner eingesetete Suspension zersetzt sich in kleine Teilchen in der Ausfalldüse, auf Einwirkung der in den Trockner eingeleiteten heißen Luft
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AO
verdiirnpft des Nasser and die ^eaktiou verläuft an der Oberfläche des Tragerstoff es and in kleinerem iv-a^e an den nus der Lösung entstandenen Teilohen. Das Verhältnis der zwei Vorgänge büngt von der Qualität der verwendeten Reaktionskomponenten, der Qualität, TTorngröRe and iVienge des verwendeten Trägerstoffes, sowie von den .Betrieb spsrame tern, des Spritstrocknens ab. Durch, ihrer entsprechende Einstellung kann es erreicht werden, daß die an der Trägeroberfische verlaufende .Reaktion die entscheidende Reaktion ist.
T>ie Reaktion, findet zwischen den Komponenten a) und b) statt, es entstehen Addukte. Die TTomponente c) nitriert keinen Teil an der Ren'-rtion, sie zersetzt si^h und sicriert damit im Reaktionsraum eine CO2 und NH^ enthaltende Wasserdampatmosphäre, die die Entstehung einer hohen Konversion (über 85 0C) fördert. Unter den Umständen des Soritztrooknens enthält der in der «dduktbildendem, an den Trägers t off körne rn in günstiger Gasatmosphäre verlnufenden Reaktion entstehende Lösohstoff einen meistens an Träger— stoffkörnern gebildeten Wirkstoff. Dessen Korngröße und ballistische Eingesohaft können durch die Modifiziex'ung der Eigenschaften der Trägerstoffkörner reguliert werden. Im Laufe vom Löschen wird durch die aus der Trälgerstoffoberfläohe verdämpfende Alkaliione eine wirksame Inhibition entwickelt, wegen deren großer Verdampfungsgesohwindigkeit zeigt die Löschkraft der TrLgerstoff enfc-
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28U033 A4
haltenden Lösohstoffe keine bedeutende Änderung im-7er—" tiLlu/is zu der Löschkraft der seinen, ara Fluid bett nacU-bebunrdelten Δ-Jdukte. Das erfind ungsgeuiLiß hergestellte .r-'ulve-r Oenöti;t keine ilachuehandlung, da die 'Conversion so hoch ist, daß die unreagierten Ausgangsstoffe in solcher kleinen ;aenge den Loschvprgang riiaiil' beeinflußen. 3ei der erf induügsgemässeii. Herstellung von PeuerlösGhpulvergewiiTCheri ist der Zuschlagstoff auf wand niedriger, da der die JIier5barkeit erhöhende Zuschlagstoff nicht nötig ist, oder uax- eine kleine itenge davon benötigt wird.
Jureh die VerwenJung des ex'findungsger/iu^en Verfahrens ist es möglich, die I'igenschaften der Wirkstoffe nach den Anwen(5ungsi»jethoden au variieren» Im Falle "V'oa kleinen Hendgex-ö ten kann durch die Yerniinderung der rJ]rir'-g erst off korugrü3e und durch die keduzierung der I'rägerstoff..\e.age ein Pulver hergestellt werden, das entsprechende Lösch- und ballistische Eigenschaften hat. Bei der herstellung der Wirkstoffe von Pulvern, die zur füllung von größeren Geräten bzw. Fahraeugen geeignet sind, werden größere Trägerstoffgröße und eine größere inende von Trägerstoff gews.blt. '
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert.
In den Beispielen, die in der Tabelle 1 zusamtaen-. gefasst sind, werden die angegebenen Mengen der TComponenten a)t b) und c) gemessen und eine gesättigte wässrige Lösung bereitet, dann wird der Trägerstoff zugegeben und
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AZ
die Fuspension mit- 1-2 ^" Meth.ylcellalose stabilisiert. ITech dem Rpritztrocicnen werden die iTorngröSenverteilung des erhaltenen Produktes und r.?;ch der Zugabe der Zusoiling stoffe die Löschliraft and die Aufwandskemtzeinhen bestimmt. Heben den in der Tabelle angeführten Beispiele w ar de eine-Variante de? F-toffes 1, worin kein Stoff c) und kein Trägerstoff verwendet wurden, hergestellt; dieser Stoff diente als Vergleichssubstßnz. Diese Vergleicbssubstanz wurde nach ihrer Herstellung an einem PIu Id bett zur Erhöhung ihres Wirkstoff gen* Its nachbehandelt,
Zxxt Prüfung der Löschkraft wird ein vertagtes j\.odell der in verschiedenen !formen beschriebenen Einheitsfeuers der blasse B verwendet, das aus einer Luftdüse zur Picherung eines Luftstroms von 2 Liter/Min., einer «it einen Pulvertfnk von 3 g Fassungsvermögea versehenen Düse, einer ßegelbank aur Einstellung der Düse und 5 scheibenförmigen Ietalischlassel (Durchmesser: 3f5, 7t 9, 11 13 cm) besteht.
In die Schüssel von 1 cm Höhe werden Wasser bis zu einer TTche von Of5 era, dann darauf 0,4 om Benzinschicht gegossen. In den Pulvertenk der Düse wird 1 g Pulvergemisch gesetzt. Das in die au der Prüfung verwendeten Schüssel gegossene Benzin wird entzündet, nach 10 sek Vorbrennen wird der Lufstrom auf die Düse angelegt und das Pulver in die PlaramBone gebraoht. Im Laufe der Prüfung «ird der Durchmesser der Schüssel stufenweise erhöht und die Prüfung so lange fortgesetzt, bis der eingemessene Stoff cum Loschen des Feuere nicht mehr fä-
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hig ist. Die Tiösohkraft wird durch den Durchmesser de» größten gelöschten Feuers charakterisiert. Zu der Feuerlöschprüfung werden die Löschpulver der folgenden Zusammensetaun^ verwendet?
Wirkstoff $?,5 %
hydrophobieren er Btoff
(Kaliumstearat-oder Silikon) 2,0%
Glimmerpulver 0,5 &
Die Ergebnisse dei* Feuerlöschprufungen sind in der Tabelle 2 zusammengefasst.
Aus den Angaben geht es hervor, daß die Löschkraft mit der am Fluidbett nachbehandelten Vergleiehssubstana nahezu identisch ist. Diese Ergebnisse wuiden mit den mit Handgeräten durchgeführten Lösohproben bestätigt.
Beispiel B
Der oben beschriebene Versuch wird mit dem Unterschied wiederholt, daß man als Stoff C-) anstelle von Ammoniumkarbonat eine äquivalente Menge von Ammoniumhydrogenkarbonat oder das Gemisch von 0,25 Mol Ammoniumhydrogenkarbonat und 0,25 Mol Ammoniumkarbonat verwendet. Die auf diese Weise modifizierten Mittel, die den Stoffen und 14 entsprechen, zeigen bei den oben beschriebenen Feuerlöechversuchen eine Lösohwirkung, die mit den in der Tabelle 2 angegebenen Ergebnissen äquivalent ist.
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Beispiel G
Die Herstellung der Wirkstoffe 7 und 8 der Tabelle 1 wird mit dem ernte rs ο hied wiederholt, daß man als Stoff b) eine äquivalente iv:enge von fCaliumkarbonat bzw. Natriumhydroxid sowie das Gemisch von 0,5 iViol Natriumhydrogenkarbonat und 0,7 AiO 1 Kaliumhydroxid verwendet. Die auf diese Weise modifizierten Stoffe zeigen in den oben beschriebenen i^euerlöschversuchen eine Löschwiritung, die mit den in der Tabelle 2 angegebenen Ergebnissen äquivalent ist.
Beispiel D
Die Herstellung des Wirkstoffes 7 der Tabelle 1 wird mit dem Unterschied wiederholt, daß man als Stoff a) eine äquivalente jVienge von Guanidin, Thioharnstoff bzw. Pemikarbazid sowie das 1:1 Geraisch von Harnstoff und Peraikarbazid oder das 2:1 Gemisch von Harnstoff und Dicyandiamid verwendet. Die auf diese "''eise modifizierten Stoffe Beigen in den oben beschriebenen Feuerlöschversuohen eine Löschwirkung, die mit den in der Tabelle 2 angegebenen Ergebnissen äquivalent ist.
Die durch die Verwendung der erfindungsgem&ß hergestellten Wirkstoffe bereiteten Flammlösehpulvergemisohe können auch andere Stoffe enthalten, a,B# die folgenden: Stoffe, die eine Hydrophobität sichern (z.B. Kaliurastearat, Silikonöl, an einer Kornoberfläche hergestelltes Silikon), Zuschläge, die die Keibung vermindern
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(ί.Β. Graphit, Glimmer usw.), andere Inertstoffe, die mit den Komponenten nioht reagieren, E.B. Talk, Trikalziumphosphat, Bariamsulfat, Silikagel. Wir geben die folgenden Beispiele an«
Beispiel I
Wirkstoff des Beispiels Beispiel IV 1 92 %
Kaliumstearat Wirkstoff des Beispiels 2 %
Glimmer Silikonöl 1,5 %
Trikalaiumphosphat Bariumsulfat 2,5 %
Silikagel Beispiel V 3 %
Beispiel II Wirkstoff des Beispiels
Wirkstoff des Beispiels Kalaiumstearat 1 87 %
Mmethyldichlorsilan TrikalBiumphosphat 2 %
Graphit Glimmer 8 0 9 8 4 2/ 1 %
Bariumsulfat 10 %
Beispiel III
VJirkstoff des Beispiels 2 91 %
SilikonÖl 2 %
Trikalziumphosphat 3%
Talk 4 %
3 88 %
2 %
10 %
10 94 %
2 %
3 %
0723 1 %
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Tabelle 1
Herstellung der Wirkstoffe
=i- xveaktionsteilneaiacr Tragerstoff Parameter
Diel a J b) c) des Spritb-
iai- ClLoIJ (lt2A.ol) (0,5 hxol) trockners
Korngröße des
T . T T, ν Proein aus (see) duk;_
tes (/u J
1 Ha rn-
stoff
KHGO3
2 Harn
stoff
KHGO3
3 Harn
stoff
KHGO,
4 Harn
stoff
KHGO3
5 Harn
stoff
KHCO^
5 Harn
stoff
NaHCO3
7 Harn--.
stoff
NaHCO3
8 Dicyan
diamid
KHCO3
Q
j
Dicyan
diamid
SHCO5
LO Ha rn-
a ϊ off
KHGO,
Ll Harn
stoff
SHCO,
12 Harn
stoff
IHCO,;
12- -Harn
stoff
KHCO5
(NH4J2CO
(NH4J2GO Tonerde von 5-20/u
30
(NH4J2CO3 (NH4J2CO3
(NH4J2GO3 (NH4J2GO3
(NH4J2CO3 Tonerde von 20-50/u 40
Tonerde von 50-100/U 50
AlZSiO2 von lO-20/ΐλ 35
von
10-20/u 40
Tonerds von 5-20/α 30
AlZSiO2 von
10-20/u 40 r
Tonerde von 5-20/u 50
AlZSiO2 von 10-20/ii 40
Tonerde von 5-20/α 35
AlZSiO0 von 10-20/U 30 8 % B&ntonit
Tonerde voa 5-20 /U. 50 5 % Perlit + 5 % Bentonit
AlZSiO5 von 18-20 /U 50 5 % Perlit + 5 % Bentonit
360 140 20 10-40
370 130 15 30-70
360 120 10 80-140
375 135 15 15-40
375 135 15 20-50
380 140 20 15-45
375 135 15- 20-55
470 175 15 10-50
490 185 15 15-35
380 135 20 20-50
380 135 20 30-70
380 135 18 15-45
380 135 18 25-65
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BAD.
(Fortsetzung der Tabelle 1)
28U033
Bei- Heaictions teilnehmer
spiel a) b) o)
Nam- (1 Mol) (1,2 Mol) (0,5J"ol)
Trügerstof
Parameter Korndes Spritz- größe troc>ners des
14 Harn·* SaHCO stoff
15 Harn- NaHGO stoff
(NHA)oC0-z Tonerde von ± * ? νοα 20-50/U 40%
5 % Perlit 5 % Bentonit (NH4) «CO, Tonerde von
* ^ 20-50/U 40 #
8 ?5 Bentonit 130 15 45-90
130. . 15 50-100
809842/0723 BAD ORIGINAL
28UQ33
Tabelle 2 Die Ergebnisse der feuerlöschversucke
Probe Ausmaß vom erfolg
reich gelöschten
Feuer
Menge des zum
Löschen verwen
deten Stoffes
(S)
Vergleichssubsfcans 9 1
1 9 r-l
2 9 r-l
3 7 1
A 9 1
3 7 1
6 7 1
IO 9 1
11 7 1
Vergleiohssubstans 5 0,5
1 5 0,5
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Claims (12)

  1. / Iy Verfahren zur Herstellung von ?laratnlöschpulveraddukten, dadurch gekennzeichnet, daß man an Träger— stoffteilchen von großer-· spezifischer Oberfläche durch Spritzverfahren eine Reaktion der folgenden stoffe
    a) reaktionsfähige Amino— bsw. Iminoverbindungen, die mindestens eine ML·- oder HH- Gruppe enthalten, wie Harnstoff, Guanidin, Dicyandiamid, Thioharnstoff, Melamin, Remikarbazid oder deren Gemische und
    b) Alkalimetal Ikarbonate und/oder Alkalimetallhydrogenkarbonate und/oder Alkalimetallhydroxide in Gegenwart von Ämmoniumhydrogenkarbonat und/oder Ammoniumkarbonat durchführt. ■
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Trögerstoff Tonerde (Aluminiumoxid), Aluminiumoxihydrat, natürliche und synthetische Zeolite, Perlit, Bentonit oder Asbest verwendet.
  3. 3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als unter Punkt b) erwähnte, Alkaliraetallverbindung ein ITatrium- oder Kaliumsalζ verwendet.
  4. 4» Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenriBeiehnet, daß man den Vorgang in einem Spritztrockner bei einer Eintrittstemperatur von 2^0-5^0 0C, einer Austrittstemperator von 100-180 0O und einer Vervseilzeit von 5-25 sek durchführt.
  5. 5· Verfahren naoh einem der Ansprüche 1 bis 4f
    dadurch gekennBeiohnet, daß man als Lösungsmittel Wasser verwendet.
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    ORIGINAL INSPECTED
  6. 6. Verfahren n;-ch einem der Ansprache 1 bis 5, dadurch Kekei^aeiccriet, dal nan den Ausgangs to/f eia FatelysatortrLt^eiCtofi'pulver u It einer mittleren ""ornpröRe unter 200/U in einer . ieuge von 0,^-90 Gew.-^ angibt.
  7. 7. Ycrfauren uach eine:1 der Ansprache 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daP man ein- ■'•itnlysf;tortr-.f?erstofZpuLver mit einer rittleren Korngröße von 10-120/U verwendet.
  8. 8. "Vermehren n^oti eine'' ier AnsprMohe 1 bi·^ 7,
    das
    dadurch gekennzeichnet, da-/Gesamtgewicht der "Opponenten a) und b) und UIH1HGO;, und/oder (NHi)9CO71 10-50 ^ des Gewichts des Henktionsgepisches betrügt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis B, dadurch gekennzeichnet, daß man die komponenten a) und b) in .",ίο!verhältnissen von 0,7-1,2:1,2 verwendet.
  10. 10. Feuerlöschpulvergemisch, besonders znm T.S— sehen von Branden der blassen A, B, G, D oder E, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Addukt nach einem der Anspräche 1 bis 6 in einer Stenge von 70-97 &, Zuschlagstoffe, awecttiiossiß stoffe, die Hydrophobitüt, Verträglichkeit mit Löschschäumen oder Fließbarkeit sichern, Gleitmittel, oberflächenaktive Mittel, Färbemittel in einer lienge von 3~3O % und gewünschtenfalls nndex'e, herkömmliche Feuerlösohstoffe enthalt.
  11. 11. Feuerlöschpulvergemisch nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Addukt nach einem der Ansprüche 1 bis 9 in einer Menge von 5~95 ^, andere herkömmliche Feuerlöschstoffe in einer ?'enge von 5~95 1^
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    BAD ORIGINAL* ■"
    28U033
    and einen ooei -lehxere ZasoaUrstoffe in einer >euge von 0-50 & enthalt.
  12. 12. üeaerlüeciipalvc-r/ieiräsch ηεοη foEDiucb. IO oder 11, dadurch gekennzeichnet, ciaS es -3ie /iddakte d-er Ansprüche 1 bis 9" eberiSo wie Jic -aperen herkö^ilicheo. e' in einer n.ei-gL· von J0-7C V- enthalt.
    8 O 9 8 4 2/0723
    BAD ORIGINAL
DE19782814033 1977-04-07 1978-03-31 Verfahren zur herstellung von flammloeschpulvergemischen Withdrawn DE2814033A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HUEE002493 HU181499B (hu) 1977-04-07 1977-04-07 Tűzoltó porkeverékek és eljá ás hatóanyagok előállítására

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2814033A1 true DE2814033A1 (de) 1978-10-19

Family

ID=10995721

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782814033 Withdrawn DE2814033A1 (de) 1977-04-07 1978-03-31 Verfahren zur herstellung von flammloeschpulvergemischen

Country Status (3)

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DE (1) DE2814033A1 (de)
GB (1) GB1601017A (de)
HU (1) HU181499B (de)

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WO1989004694A1 (fr) * 1987-11-19 1989-06-01 Marx Guenther Agent extincteur

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