DE281283C - - Google Patents
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- DE281283C DE281283C DENDAT281283D DE281283DA DE281283C DE 281283 C DE281283 C DE 281283C DE NDAT281283 D DENDAT281283 D DE NDAT281283D DE 281283D A DE281283D A DE 281283DA DE 281283 C DE281283 C DE 281283C
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- rolling
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B35/00—Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
- B21B35/10—Driving arrangements for rolls which have only a low-power drive; Driving arrangements for rolls which receive power from the shaft of another roll
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
Description
KAISERLICHES Λ
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jk 281283 — KLASSE Ta. GRUPPE
Antrieb von Walzen mit nur einer angetriebenen Walze.
Bei Umkehrwalzenstraßen wird in der Regel (vgl. Fig. i) nur eine der beiden Walzen,
gewöhnlich die Unterwalze a, unmittelbar oder durch Vermittlung eines Vorgeleges von
der Treibmaschine d angetrieben, während die zweite Walze (Gegenwalze), in der Regel die
Oberwalze b, von der ersten aus durch Vermittlung eines Kammwalzgerüstes mitgenommen
wird. Die Kammräder c dieses Gerüstes ίο haben hierbei rund die Hälfte der erforderlichen
Walzleistung auf die Oberwalze zu übertragen und erhalten demnach bei größeren Straßen, wie z.B. Blockstraßen, sehr große
Abmessungen. Weiter bedingen sie große Verluste, die zwischen 10 bis 30 Prozent der
gesamten Walzleistung betragen können, und unterliegen vor allem starker Abnutzung infolge
der stoßweise auftretenden starken Kräfte. In vielen Fällen müssen die Kammao räder eines Kammwalzgerüstes schon nach
einjährigem Betrieb durch neue ersetzt werden, so daß diese Antriebsart meist sehr kostspielig
ist.
Man hat nun versucht, die Kammwalzgerüste und ihre Nachteile dadurch zu beseitigen,
daß man Ober- und Unterwalze durch je eine unabhängige Treibmaschine antreibt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß man
zum Betrieb der Walzenstraße zwei annähernd gleich große Trennmaschinen aufstellen muß,
die teurer sind und mehr Raum beanspruchen als eine einzige für die ganze Leistung bemessene
Treibmaschine. Zudem erfordern die meisten Walzenstraßen eine senkrechte Verstellung
der Oberwalze und, um diese zu ermöglichen, eine in der Höhenlage bewegliche j Spindel zwischen Treibmaschine und Walze.
Bei schräger Stellung dieser Spindel sind aber die benachbarten Lager starken Rückdrücken
ausgesetzt, die wiederum erhebliche Abnutzungen und Arbeitsverluste zur Folge haben.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Kammwalzgerüste entbehrlich zu machen
und deren Nachteile und gleichzeitig auch die allerdings geringeren Nachteile des getrennten
Antriebes von Ober- und Unterwalze durch zwei .gleiche Treibmaschinen zu vermeiden.
Gelöst wird die Aufgabe durch die Anordnung eines kleinen und gegebenenfalls gleichzeitig
mit- der Gegenwalze in der Höhenlage verstellbaren Hilfsmotors für die Gegenwalze, der
im wesentlichen nur dazu dient, der Gegenwalze die erforderlichen Beschleunigungsleistungen zuzuführen, während die eigentliche
Walzarbeit durch eine einzige Treibmaschine unmittelbar der Hauptwalze zugeführt wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn man diese in Fig. 2 dargestellte Anordnung in folgender
Weise arbeiten läßt. Sobald das Walzgut mit Hilfe des Rollganges nach den Walzen zu in
Bewegung gesetzt ist, wird durch den Hilfsmotor e die Gegenwalze b in dem richtigen
Drehsinn in Bewegung gesetzt und auf annähernd die Geschwindigkeit gebracht, die die
Walze beim Durchgang des Walzgutes haben soll. Einen Augenblick, bevor das Walzgut
zwischen die Walzen eintritt, wird auch die Treibmaschine d der Hauptwalze angelassen.
Durch den Eintritt des Walzgutes werden dann Ober- und Unterwalze miteinander gekuppelt.
Um aber diesen Eintritt zu erzwingen, ist Energie erforderlich, und soweit die
Gegenwalze b hieran beteiligt ist, wird diese Energieabgabe an das Walzgut einfach durch
Verzögerung der Gegenwalze bewirkt. Haben dann Gegenwalze, Walzgut und Hauptwälze
gleiche Geschwindigkeit, so zieht die Treibmaschine d allein das Walzgut durch die Walzen
hindurch. Das Geschwindigkeitsdiagramm für diesen Vorgang verläuft etwa wie in Fig. 3
dargestellt. Hier bedeutet / die Geschwindigkeitskurve der Gegenwalze, g diejenige der
Hauptwalze; beide Kurven sind auf die Zeit als Abszisse bezogen.
Der Vorteil des früheren Anlassens des Hilfsmotors liegt also darin, daß die lebendige
Kraft der Gegenwalze zu einem Zeitpunkt nutzbar gemacht wird, wo die Unterstützung
des Hauptmotors besonders wertvoll ist, in dem Augenblick nämlich, wo das Walzgut von
den Walzen erfaßt wird. Die Beanspruchung des Hauptmotors wird durch die Mitwirkung
der lebendigen Kraft der Gegenwalze herabgesetzt, so daß man mit einem Antriebsmotor
von geringerer Höchstleistung auskommt.
Selbstverständlich kann erforderlichenfalls der Hilfsmotor auch während des Durchganges des Walzgutes durch die Walzen sich entsprechend seiner Leistungsfähigkeit an der Energieabgabe beteiligen. Ebenso kann, wenn zum Zwecke der Beschleunigung des Betriebes der Hauptantrieb eine bremsende Wirkung auf Unterwalze und Walzgut ausübt, auch der Hilfsmotor zum Abbremsen der lebendigen Energie der Gegenwalze benutzt werden.
Selbstverständlich kann erforderlichenfalls der Hilfsmotor auch während des Durchganges des Walzgutes durch die Walzen sich entsprechend seiner Leistungsfähigkeit an der Energieabgabe beteiligen. Ebenso kann, wenn zum Zwecke der Beschleunigung des Betriebes der Hauptantrieb eine bremsende Wirkung auf Unterwalze und Walzgut ausübt, auch der Hilfsmotor zum Abbremsen der lebendigen Energie der Gegenwalze benutzt werden.
Besonders zweckmäßig" ist es, den Hilfsmotor
für die Gegenwalze als Elektromotor auszubilden und diesen Elektromotor, der entweder
unmittelbar oder mit Hilfe eines Vorgeleges mit der Gegenwalze gekuppelt sein kann, so an die Gegenwalze anzubauen, daß er
mit dieser in seiner Höhenlage verstellt wird. Es entfallen dadurch die schräg gestellten
Spindeln zwischen Antrieb und Gegenwalze und deren Nachteile.
Da bei der Anordnung nach der Erfindung der Hilfsmotor stets annähernd gleichzeitig
mit den sogenannten Arbeitsrollgängen vor und hinter den Walzen in Bewegung gesetzt
werden muß, so kann es zweckmäßig sein, den Steuerapparat für den Hilfsmotor der Gegenwalze
mit den Steuerapparaten für die Rollgänge zu kuppeln oder, bei elektrischem Betrieb
beider, Rollgangsmotor und Hilfsmotor der Gegenwalze in denselben Stromkreis zu legen.
Die beschriebene Anordnung kann in sinngemäßer Weise auch bei Triowalzenstraßen
verwendet werden. Ferner kann im Bedarfsfalle die Unterwalze mit dem Hilfsmotor und
die Oberwalze mit dem Hauptantrieb versehen werden.
Claims (3)
1. Antrieb von Walzwerken mit nur einer angetriebenen Walze, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gegenwalze durch einen Hilfsmotor beim Beginn des Walzens gedreht wird, um das Walzgut in die Walzen
einzuführen.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsantrieb für
die Gegenwalze früher bewegt wird als der Hauptantrieb.
3. Antrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung
des Hilfsantriebes mit der Steuerung der Rollgänge vor und hinter den Walzen verbunden
wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281283C true DE281283C (de) |
Family
ID=537040
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT281283D Active DE281283C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281283C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939263C (de) * | 1951-12-28 | 1956-02-16 | Hydropress | Stossbank mit Rollenkalibern zum Ausstrecken gelochter Bloecke |
DE1039460B (de) * | 1953-02-17 | 1958-09-25 | Inter Continentaler Huettenbau | Trio-Walzwerk mit Eigenantrieb aller Walzen zum Walzen von Baendern oder Blechen |
DE1286492B (de) * | 1964-01-07 | 1969-01-09 | Demag Ag | Walzenantrieb fuer ein von Drei- auf Zweiwalzeneinbau umstellbares Walzgeruest |
-
0
- DE DENDAT281283D patent/DE281283C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE939263C (de) * | 1951-12-28 | 1956-02-16 | Hydropress | Stossbank mit Rollenkalibern zum Ausstrecken gelochter Bloecke |
DE1039460B (de) * | 1953-02-17 | 1958-09-25 | Inter Continentaler Huettenbau | Trio-Walzwerk mit Eigenantrieb aller Walzen zum Walzen von Baendern oder Blechen |
DE1286492B (de) * | 1964-01-07 | 1969-01-09 | Demag Ag | Walzenantrieb fuer ein von Drei- auf Zweiwalzeneinbau umstellbares Walzgeruest |
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