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VORRICHTUNG FÜR FENSTERROLLOS
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für Fensterrollos, die einen
Rollo-Achsstab mit eingebautem, arretierbarem Federmotor aufweisen, an welchem Achsstab
das eine Ende eines Rollo-Vorhangs befestigt ist, mit zwei an den beiden Stirnseiten
des Achsstabes herausschauenden Achsstummeln, von denen der eine Flachprofil-Querschnitt
hat, mit je einem Träger zu beiden Seiten des Achsstabs, die sowohl an einer Wand
als auch einer Decke befestigbar sind und eine Kreuz- Durchbrechung für den Flachprofil-Querschnitt
aufweisenden Achsstummel und eine randoffene Ausnehmung für den anderen Achsstummel
aufweisen.
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Fensterrollos weisen stets einen Achsstab auf, um den der Vorhang
gewickelt werden kann. Im Achsstab ist ein Federmotor vorgesehen, der den Vorhang
aufzuwickeln trachtet. Dies wird gewünschtenfalls dadurch verhindert, dass man den
Vorhang an seiner Rollokordel festhält. Eine Schwerkraft-Vorrichtung im Achsstab
sperrt dann den Federmotor. Der Federmotor hat einen seitlich aus dem Achsstab herausstehenden
Achsstummel
mit l-Profil, der wegen der Schwerkraft-Vorrichtung immer die gleiche räumliche
Lage einnehmen muss unabhängig davon, ob die Vorrichtung an der Wand oder an der
Decke befestigt ist. Sofern bekannte Träger sowohl für die Decken- als auch Wandmontage
vorgesehen sind, haben sie eine kreuzförmige Ausnehmung für das l-Profil, damit
man der Schwerkraft-Vorrichtung immer die gleiche Lage geben kann.
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Es gibt Rollo-Achsstäbe mit einem kleineren Durchmesser für kurze
Vorhänge und Achsstäbe grösseren Durchmessers für lange Vorhänge.
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Ausserdem besteht der Wunsch, die Rollo-Achsstäbe einmal links herum
und einmal rechts herum in die Träger einzuhängen, weil man dann im einen Fall den
Vorhang direkt vor dem Fenster und im anderen Fall in einem Abstand vor dem Fenster
herunterziehen kann, der um den Achsstab-Durchmesser grösser ist.
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Bei solchen Vorrichtungen ist auch derjenige Betriebs-Zustand zu berücksichtigen,
bei dem der Vorhang losgelassen wird, mit hoher Geschwindigkeit nach oben saust
und irgendwie an die Vorrichtung anschlägt.
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Seit der Verdunkelungs-Zeit des zweiten Weltkriegs haben diese Vorrichtungen
keinen Fortschritt gebracht. Ein bekannter Träger, der sowohl links als auch rechts
verwendet werden kann und einen Anschlag für den unteren Rand des Vorhangs besitzt,
ist ein nacktes Blechstanzteil. Für die Deckenbefestigung ist dieser Träger nicht
geeignet, weil der Achsstummel des Achsstabes, der nicht mit dem Federmotor verbunden
ist,
aus der für ihn bestimmten randoffnen Ausnehmung herausfallen
würde. Aber auch bei waagrechter Montage besteht die Gefahr, dass der Achsstab aus
den Trägern herausrutscht, weil die randoffene Ausnehmung dann einen horizontalen,
offenen Schlitz aufweist. Der Träger ist mit seinen Lagerausnehmungen an einen bestimmten
Achsstab angepasst und kann nicht für unterschiedlich grosse Achsstäbe verwendet
werden. Ausserdem ist der Träger völlig unästhetisch.
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Durch die DE-GS 7 611 673 ist es bekannt geworden, über die Metallwinkel
eine Kunststoffhülse zu schieben, die auf dem Metallwinkel durch Klemmung hält und
den Metallwinkel etwas verschönt. Für die senkrechte Montage ist dieser Winkel nicht
geeignet. Selbst bei horizontaler Montage ist fraglich, ob nach einigen Rollo-Schlägen
die Abdeckkappe noch auf dem Metallwinkel befestigt bleibt. Für die unterschiedlichen
Achsstabdurchmesser und die zugehörigen unterschiedlichen Achsstummel sind hier
unterschiedliche randoffene Ausnehmungen vorgesehen.
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Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die eine betriebssichere Montage sowohl an der Decke als auch an
der Wand erlaubt, das Einsetzen der Achsstsbe links herum oder rechts herum erlaubt,
die Verwendung von Achsstäben unterschiedlichen Durchmessers erlaubt, eine korrekte
Lage des Vorhangs zum Fenster mit sich bringt, rostanfällige Metallteile vermeidet,
eine Spritzguss-Herstellung ermöglicht. und dabei gleichzeitig auch ästhetisch ist.
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Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe durch folgende Merkmale gelöst:
a)
Die Träger haben Kastenprofil, sind aus Kunststoff gespritzt, haben zumindest auf
der dem Achsstab zugewandten Seite eine senkrechte Aussenwand und sind zum grössten
Teil ihres Volumens hohl.
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b) Die Kreuz-Durchbrechung und die randoffene Ausnehmung sind in je
einem Einsatzstück vorgesehen, das aus einem in mechanischer Belastungshinsicht
hochwertigen Material besteht, und in eine zum Umriss des Einsatzstückes komplementäre
Ausnehmung des zugehörigen Trägers einsetzbar, und in der Ausnehmung fixierbar ist.
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Man kann damit die Träger aus einem für sie geeigneten Kunststoff
spritzen und ihnen die notwendige Gestalt geben und kann andererseits die Einsatzstücke
aus einem anderen Material herstellen, sowie die Gestalt der Einsatzstücke an die
Erfordernisse anpassen .
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Durch die Merkmale des Anspruchs 2 erreicht man, dass man nur eine
einzige Sorte von Einsatzstücken benötigt, dass die Einsatzstücke räumlich richtig
angeordnet sind und man auch Träger hat, die sowohl für die linke als auch rechte
Montage des Achsstabes taugen.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 3 erreicht man, dass man lediglich
drei Sorten von Trägern benötigt, nämlich Träger für links aussen und Träger für
rechts aussen sowie Träger für die Mitte.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 4 erreicht man, dass man nur eine
einzige Sorte von Trägern benötigt.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 5 erreicht man weit auseinander liegende
Lagerstellen für die Einsatzstücke und ausserdem einen ästhetischen Abschluss.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 6 erreicht man eine zusätzliche Abstützung
und kann damit die einzelnen Wände spritzgussgerecht dünn machen.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 7 erreicht man, dass auch bei Montage
an der Decke die Abdeck-Elemente nicht von den Trägern herunterrutschen und das
Ganze eine geschlossene und ästhetisch ansprechende Form erhalten kann. Ausserdem
schützt das Abdeck-Element den Stoff des Vorhangs gegen Lichtstrahlen, Staub usw.
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Durch die Merkmale des Anspruchs 8 erhält man einen flächigen Übergang
von den Abdeck-Elementen zur Abdeckhaube.
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Insgesamt ist damit eine sehr wertvolle Vorrichtung geschaffen worden,
die jedoch auch von einem technisch wenig begabten Laien montiert, ergänzt oder
umgebaut werden kann.
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Die Erfindung wird nunmehr anhand eines bevorzugten Ausführungs-Beispiels
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine perspektivische,
explodierte Darstellung der Erfindung ohne Achsstab und Vorhang, Figur 2 die Profilform
der Abdeckhaube, Figur 3 die Profilform der Einsteckleiste, Figur 4 die Draufsicht
auf einen Mittelträger, Figur 5 die Ansicht gemäss dem Pfeil A in Figur 4, Figur
6 einen Schnitt längs der Linie 66 in Figur 5, Figur 7 die Draufsicht auf den linken
Aussenträger von Figur 1, Figur 8 einen Schnitt längs der Linie 88 in Figur 7, Figur
9 eine Ansicht gemäss dem Pfeil B in Figur 7, Figur 10 eine Radial-Ansicht eines
Einsatzes, Figur 11 eine Ansicht gemäss dem Pfeil C in Figur 10, Figur 12 eine Ansicht
gemäss dem Pfeil D in Figur 10, Figur 13 einen Schnitt längs der Linie 13 13 in
Figur 10, Figur 14 einen Schnitt längs der Linie 14 14 in Figur 10, Figur 15 einen
Schnitt längs der Linie 15 15 in Figur 10, Figur 16 eine teilweise aufgeschnittene
Ansicht gemäss dem Pfeil E in Figur 1 eines Abdeck-Elements, Figur 17 die Ansicht
gemäss dem Pfeil F in Figur 16, und Figur 18 und 19 die Vorderansicht und Seitenansicht
eines Einsatzes.
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Bei der erfindungsgemässen Vorrichtung nach Figur 1 ist an einer senkrechten
Wand ein Mittelträger 21 , ein linker Träger 22, ein rechter Träger 23, links und
rechts vom Mittelträger 21 jeweils eine Klemmleiste 24, 26, zwei in diese einhängbare
Abdeckhauben 27, 28, eine auf den Mittelträger 21 aufschiebbare Mittelabdeckung
29,
eine auf den linken Träger aufschiebbare linke Endabdeckung
31 und eine auf den rechten Träger 23 aufschiebbare rechte Abdeckung 32 vorgesehen.
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Die Klemmleisten 24, 26 besitzen gemäss Fig. 3 eine ebene Wandplatte
33. Von deren Mitte aus geht nach rechts ein Federschenkel 34, der gemäss der Zeichnung
auf den oberen Bereich der Wandplatte 33 hin leicht gebogen ist und dann wieder
nach rechts drehend einen Einführungsspalt bildet. Die Wandplatte 34 ist mit Schrauben
36 an der Wand befestigt.
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Gemäss Fig. 2 haben die Abdeckhauben 27, 28 einen senkrechten Schenkel
37, der in den Einführungsschlitz der Klemmleisten 24, 26 passt nach einer rechtwinkligen
Abbiegung haben die Abdeckhauben 27, 28 ein horizontales Dach 38, das danach in
einen etwa 115 Winkel-Grade langen Bogen 39 übergeht, dessen Mittenachse eine geometrische
Längsachse 41 ist.
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Der in den Fig. 4 bis 6 im Maßstab 1:1 genau dargestellte Mittelträger
21, hat eine Wandplatte 42, die gemäss Figur 6 die Gestalt eines breiten auf dem
Kopf stehenden T hat. Ihr senkrechter Balken 43 hat zwei horizontale Langlöcher
44, 46, mit denen der Mittelträger 21 an die Wand geschraubt werden kann. Der waagrechte
Balken 46 trägt rechts und links je einen Anschlag 47, 48, der unten eine horizontale
Anschlagfläche 49, 51 für denjenigen Stab hat, der in einem Rollo-Vorhangan dessen
unteren Rand immer vorgesehen ist. Die Anschläge 47, 48 haben an ihrer Oberseite
eine nach hinten geneigte Fläche 52, 53, die den Rollo-Wickel wegen ihrer Gestalt
nicht behindert und mit einem kleinen, horizontalen Absatz 54, 56 ein kleines Stück
nach hinten springt.
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Von dort aus geht ein dünner Halteflügel 57, 58 senkrecht nach oben,
der von der Rückseite der Wand einen solchen Abstand hat, dass zwischen Halteflügel
57, 58 und Wand die Wandplatte 33 geschoben werden kann und somit der Mittelträger
21 in diesem Bereich zusätzlich zu den Schrauben 36 die Klemmleiste 24 in ihrem
rechten Endbereich und die Klemmleiste 26 in ihrem linken Endbereich hält.
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Aus dem Balken 43 der Wandplatte 42 wächst ein Tragarm 59 nach vorne,
der von rückwärts hohl ist, etwa kastenförmige Gestalt hat, eine rechte senkrechte
Wand 61, eine linke senkrechte Wand 62, eine untere Wand 63, eine obere waagrechte
Wand 64 und eine äussere Halbkreisbogenwand 66 aufweist, die die beiden Wände 63,
64 miteinander verbindet und die zur geometrischen Längsachse 41 konzentrisch ist,
welche schon im Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben wurde.
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Fluchtend mit der Aussenseite der Wände 61, 62 und über die Wönde
63, 64 und die Halbkreisbogenwand 66 hinausgehend ist sozusagen in Fortsetzung der
Wand 61 rechts eine senkrechte, Rechteck-Querschnitt aufweisende umlaufende Rippe
67 vorgesehen, die gemäss Fig. 5 oben waagrecht, dann halbkreisbogenförmig und unten
wieder waagrecht verläuft. Ihr linkes Gegenstück ist die Rippe 68, die ebenso verläuft
und die Rippen 67, 68 sind vollständig parallel zueinander.
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In der Mittenebene innen ist im Tragarm 69 noch eine Mittel wand 69
vorgesehen, die halbkreisbogenförmig verläuft und innen an die Halbkreisbogenwand
66 anschliesst.
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Sie dient Versteifungszwecken, ebenso wie ihr an sich anschliessender
oberer Kamm 71.
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In der Wand 64 ist ein von rechts kommender rechteckiger Schlitz 72
und ein von links kommender rechteckiger Schlitz 73 vorgesehen, die zwischen sich
einen Steg 74 Ubriglassen, unter dem sich der versteifende Kamm 71 erstreckt. Die
Schlitze 72, 73 sind so lang, dass die über einen Rollo-Achsstab hinausstehenden
Achsstummel eingeführt werden können. An ihren äusseren Rändern gehen die Schlitze
72, 73 in gemäss Fig. 4 senkrecht zur Zeichnungsebene stehende, in den Wänden 61,
62 vorgesehene Schlitze 76, 77 über. Dort sind auch die Rippen 67, 68 unterbrochen.
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Sowohl in der Wand 61 als auch in der Wand 62 ist eineViereck-Ausnehmung
78, 79 vorgesehen, die koaxial zur geometrischen Längsachse 41 ist, drei gerundete
Ecken hat und mit ihrer gemäss Fig. 5 rechten Flanke stosslos und glatt in die gemäss
Fig. 5 rechte Flanke der Schlitze 76, 77 übergeht. Wie Fig. 5 zeigt, sind die quadratischen
Vierkant-Ausnehmungen 78, 79 etwas mehr als doppelt so breit wie die Schlitze 76,
77 und die Oberseiten und Unterseiten der Vierkant-Ausnehmungen 78, 79 verlaufen
waagrecht, d.h. ihre beiden anderen Begrenzungskanten verlaufen senkrecht. Die Mittelwand
69 hat eine horizontal mit den Viereck-Ausnehmungen 78, 79 fluchtende Ausnehmung,
soweit sie dort hineinragt.
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Koaxial zur geometrischen Längsachse 41 ist dann gemäss Fig. 6 von
rechts in die Wand 61 und von links in die Wand 62 eine kreisrunde Einsenkung 81,
82 vorgesehen, die einen Durchmesser wenig grösser als die Diagonale der Vierkant-Ausnehmungen
78, 79 hat, etwa auf halbe Wandstärke der Wände 61, 62 eingesenkt ist und rechts
und links gleich aussieht.
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Die Rippen 67, 68 gehen oben und unten mit Versteifungs-Ecken83 in
den Balken 43
Uber.
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Ein Einsatz-Körper 84 hat rechtflachförmige Gestalt mit abgerundeten
Ecken. Er passt satt von rückwärts in den Hohlraum im Tragarm 59. Ist er ganz eingesetzt,
dann fluchtet seine Rückseite 86 mit der Rückseite des Balkens 43. Der Einsatz-Körper
84 hat von seinen beiden senkrechten Seiten her je eine Schraube 87, 88 eingeschraubt.
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In seiner Mitte ist ein Sackloch 89 vorgesehen, das von seiner vorderen
Stirnseite 91 ausgeht und in seinem Boden eine Durchgangsbohrung 92 aufweist, durch
den der Schaft 93 einer Schraube gesteckt ist, deren Kopf sich in dem Sackloch 89
befindet.
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Auf den Schaft 93 ist ein Spannflügel 94 geschraubt. Gemäss Fig. 19
in Höhe der Durchgangsbohrung 92 sind zu beiden Seiten von dieser Positionier-Vorsprünge
96, 97 vorgesehen, die sich senkrecht zur Zeichnungsebene von Fig. 19 erstrecken
und gerade so breit sind, dass sie in den Schlitz von Laufnuten in Vorhangschienen
passen. Der Spannflügel 94 befindet sich dann in der Laufnut und durch Anziehen
der im Sackloch 89 befindlichen Schraube kann man damit den Einsatzkörper 84 von
unten gegen Vorhangschienen schrauben.
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Die Verbindung zwischen dem Einsatzkörper 84 und dem Mittelträger
21 stellen in diesem Fall die Schrauben 87, 88 dar, für die in den Halteflügeln
57, 58 zwei Durchtritts-Öffnungen 97, 98 gelassen sind. Ausserdem sind für die Schäfte
der Schrauben 87, 88 in den Wänden 61, 62 in deren wandnahem Bereich gemäss Fig.
5 horizontale, miteinander fluchtende, nach rückwärts randoffene Schlitze 99 vorgesehen,
die jeweils von einer Einsenkung 101 umgeben sind, die auf halbe Wandstärke eingesenkt
ist und eine Auflage für die Köpfe der Schrauben 87, 88 gibt.
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Ist keine Vorhangschienen-Montage vorgesehen, so können die Gegenstände
nach Fig. 18 und 19 natürlich fehlen und man kann auch die Durchtritts-Öffnungen
97, 98 und den Schlitz 99 weglassen.
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Wie man in den Fig. 7 bis 9 sieht, gleicht der linke Träger 22 dem
Mittelträger 21 vollständig mit der Ausnahme, dass bei ihm der linke Teil des Balkens
46 fehlt, der Halteflügel 58 fehlt und der gemäss Fig. 8 senkrechte Balken43 links
oben und links unten etwas abgeschrägt ist, sowie die linken Schlitze 73 und 77
fehlen.
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Der rechte Träger 23 entsteht durch entsprechende Spiegelung der Fig.
7 bis 9.
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Man könnte die linken und rechten Träger 22, 23 auch dadurch aus einem
Mittelträger 21 herstellen, indem man bei letzterem die nicht benötigten Teile links
oder rechts durch einen glatten Schnitt abtrennt.
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Ein in den Fig. 10 bis 15 im Maßstab 2:1 dargestelltes Einsatzstück
102 ist aus einem hochwertigen Kunststoff wie z. B. Polyamid gespritzt. Seine gemäss
Sen Fig. 10 und 13 rechte Hälfte dient zur Aufnahme des l-Profil aufweisenden einen
Achsstummels eines Achsstabes, während die linke Hälfte der Aufnahme des kreiszylindrischen
Achsstummels eines Achsstabes dient. Rechts am Einsatzstück ist ein kreisrunder
Flansch 103 vorgesehen, dessen Durchmesser mit dem Durchmesser der Einsenkungen
81, 82 übereinstimmt und der so dünn ist, dass er die Einsenkungen 81, 82 füllt.
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Dabei fluchtet dann die Aussenseite des Flansches 103 glatt mit der
Aussenseite der Wände 61, 62.
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Gemäss den Fig. 10 und 13 nach links schliesst sich an den Flansch
103 eine Kreuzwand 104 an, in deren Kreuzarme das l-Profil des Achsstummels des
Achsstabes passt. Die acht Aussenkanten 106 der Kreuzwand 104 sind abgerundet und
so gestaltet, dass sie in die Ecken der Vierkant-Ausnehmungen 78, 79 passen und
damit eine formschlüssige Kraftübertragung gewährleisten. In der Mitte des Einsatzstückes
102 ist eine radiale Bodenwand 107 vorgesehen, deren Umriss gemäss Fig. 14 ebenfalls
dem Umriss der Vierkant-Ausnehmung 78, 79 entspricht und im eingebauten Zustand
in der Mittelwand 69 liegt. Gemäss den Fig. 10 und 13 nach links schliesst sich
an die Bodenwand 107 ein U-Profil 108 an, das gemäss der Zeichnung um 450 zu den
Armen des Kreuzes geneigt ist und nach schräg oben randoffen ist. Die geometrische
Mittenachse 109 des Einsatzstückes 102 ist die Mittenachse des Kreuzes und auch
die Mittenachse des halbkreisbogenförmigen Teils des U-Profils 108 und im eingebauten
Zustand liegt die Mittenachse 109 in der geometrischen Längsachse 41. Es ist dies
auch die Mittenachse des kreiszylindrischen Achsstummels des Achsstabes, an den
auch der Abstand der parallelen Schenkel des U-Profils 108 angepasst ist. Zur leichteren
Einführbarkeit sind diese Schenkel aussen gemäss Fig. 14 etwas abgerundet. Vom U-Profil
108 aus gehen auch noch zwei Stützrippen 111, 112.
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Gemäss den Fig. 10 und 13 links vom U-Profil 108 folgt ein Schild
113, dessen Umriss mit dem Umriss der Bodenwand 107 fluchtet und der in seinem Umriss
den Vierkant-Ausnehmungen 78, 79 angepasst ist und dort passend eingesteckt werden
kann und ebenfalls eine Formschluss-Verbindung zur Übertragung von Kräften bildet.
Die Aussenfläche des Schilds 113 fluchtet je nach Einsteckrichtung entweder mit
der Aussenseite der Wand 61 oder der Wand 62. Wie aus Fig. 12 ersichtlich, hat der
Schild 113 einen Schrägschlitz 114, der mit der Innenfläche des U-Profils 108 fluchtet
und dieses gemäss Fig. 10 nach links fortsetzt.
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Steckt man das Einsatzstück 102 in Fig. 4 von rechts in die Vierkant-Ausnehmungen
78, 79, dann fluchtet die Mündung des U-Profils 108 mit dem Schlitz 77 und ist über
den Schlitz 73 für den kreiszylindrischen Achsstabstummel zugänglich. Würde man
das Ansatzstück 102 von links einschieben, dann würde die Mündung des U-Profils
108 mit dem Schlitz 76 kommunizieren und man könnte den kreiszylindrischen Achsstabstummel
über den Schlitz 72 einführen. Gleichgültig, ob der Tragarm 59 waagrecht oder senkrecht
angeordnet ist, ist immer einer derKreuzschenkel der Kreuzwand 104 waagrecht.
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Ist der Tragarm 59 waagrecht, dann stehen seine Schlitze 76, 77 senkrecht
und der kreiszylindrische Achsstummel müsste steigen, ehe er aus dem Tragarm 59
herausgelangen würde. Selbst wenn der Tragarm 59 hängt, ist es für diesen Achsstummel
unmöglich, aus dem Tragarm 59 herauszukommen, sofern man dies nicht montagebedingt
will.
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Die Mittelabdeckung ist in den Fig. 16 und 17 genauer dargestellt.
Sie hat einen geraden, hohlen, oberen Schenkel 116 und einen ebensolchen unteren,
zu diesem parallelen Schenkel 117. Beide werden miteinander durch ein halbkreisförmiges
Bogenstück 118 verbunden, dessen Mittenachse konzentrisch zur geometrischen Längsachse
41 bzw.
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der geometrischen Mittenachse 109 ist. Die Mittelabdeckung 29 ist
so breit wie die lichte Weite zwischen den Rippen 67, 68 und die Innenfläche 119
passt genau auf die Wand 64, 66, 63, so dass man die Mittelabdeckung 29 genau passend
auf den Tragarm 59 aufschieben kann. Mit einem Steg 121 übergreift sie die obere
Stirnfläche des Balkens 43 und mit einem Steg 122 untergreift sie die untere Stirnfläche
des Balkens 43.
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Die Innenfläche 119 des Schenkels 116 deckt auch die Schlitze 72,
73 ab und verhindert damit auch, dass der kreiszylindrische Achsstummel des Achsstabs
nach der Montage
austreten kann.
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Rechts und links sind im oberen Bereich der Mittelabdeckung 29 senkrecht
abstehende Tragleisten 123, 124 vorgesehen, die senkrecht abstehen und mit ihrer
Aussenseite vom Umriss gemäss Fig. 16 einen Abstand haben, der der Dicke des Dachs
38 und des Bogens 39 entspricht. Zur besseren Befestigung der Tragleiste 123, 124
ist jeweils noch eine Fussleiste 126, 127 mit den Aussenwänden der Mittelabdeckung
29 verbunden.
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Die Endabdeckung 31 sieht im wesentlichen gleich aus wie die Mittelabdeckung
29.
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Nur endet sie, wie dies in Fig. 17 gestrichelt dargestellt ist - mit
einer balligen Abschlussfläche 128. Die Tragleiste 124 fehlt da natürlich.
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Die Endabdeckung 32 entsteht durch Spiegelung der Endabdeckung 31.
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Bei der Montage schiebt man zunächst die Endabdeckungen 31, 32 und
die Mittelabdeckung 29 auf die zugehörigen Tragarme 59. Dann setzt man gemäss Fig.
1 von oben die Abdeckhauben 27, 28 auf. Deren Bogen 39 übergreift dann mit seinem
über die 900 hinausgehenden Bereich die Tragleisten 123, 124 in deren gekrümmten
Bereich, da das Abdeckhauben-Material etwas federt. Damit lösen sich auf keinen
Fall die Teile, sei die Vorrichtung nun waagrecht montiert, wie dies Fig. 1 zeigt
oder senkrecht montiert. Die Vorrichtung ist in fertig montiertem Zustand von oben
und vorn sehr glattflächig, damit ästhetisch und leicht zu reinigen.