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DE2810593C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von radioaktiven Abfällen in einen unterirdischen Hohlraum - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von radioaktiven Abfällen in einen unterirdischen Hohlraum

Info

Publication number
DE2810593C2
DE2810593C2 DE19782810593 DE2810593A DE2810593C2 DE 2810593 C2 DE2810593 C2 DE 2810593C2 DE 19782810593 DE19782810593 DE 19782810593 DE 2810593 A DE2810593 A DE 2810593A DE 2810593 C2 DE2810593 C2 DE 2810593C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
transport container
waste
underground cavity
introduction
radioactive waste
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19782810593
Other languages
English (en)
Other versions
DE2810593A1 (de
Inventor
Henning Ing.(grad.) 6463 Freigericht Homann
Hartmut Dipl.-Phys. 6450 Hanau Kroll
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nukem GmbH
Original Assignee
Nukem GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nukem GmbH filed Critical Nukem GmbH
Priority to DE19782810593 priority Critical patent/DE2810593C2/de
Publication of DE2810593A1 publication Critical patent/DE2810593A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2810593C2 publication Critical patent/DE2810593C2/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F9/00Treating radioactively contaminated material; Decontamination arrangements therefor
    • G21F9/04Treating liquids
    • G21F9/20Disposal of liquid waste
    • G21F9/24Disposal of liquid waste by storage in the ground; by storage under water, e.g. in ocean

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • High Energy & Nuclear Physics (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zum Einbringen von Abfällen in einen unterirdischen Hohlraum, bei dem die Abfälle mit einem Bindemittel gemischt, die Mischung mittels eines Transportbehälters durch ein Bohrloch in den unterirdischen Hohlraum abgesenkt und der Transportbehälter dort entleert wird, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 24 33 168 bekannt. Gemäß dieser Schrift werden radioaktive Abfälle in Behälter eingebracht und diese mit einem wasserunlöslichen Material, wie Bitumen oder Beton umhüllt bzw. die Zwischenräume zwischen den lose gestapelten Behältern mit diesem Material ausgefüllt. Dieses wasserunlösliche Material kann man auch unter Zumischung von Bindemitteln aus Problemabfällen, wie Schlacke, Kalkschlamm oder Bauschutt herstellen und mit wiederverwendbaren Transportbehältern in den Hohlraum einbringen.
Um den Nachteil der verlorenen Einwegverpackung in Form von Behältern zu vermeiden und um auch die Hohlraumkapazität besser auszunutzen, wurde die behälterlose Endlagerung durch das Einbringen von pumpfähigen Gemischen aus Abfällen und hydraulischen Verfestigungsmitteln durch Rohre direkt in den unterirdischen Hohlraum vorgeschlagen. Dabei erstarrt das Gemisch erst in dem Hohlraum zu einem monolithischen Block (Zeitschrift ATW, Heft 7, Juli 66, Seiten 357 ff).
Dieses Verfahren bringt jedoch Schwierigkeiten mit sich, da die Pumpfähigkeit des Abfall-Verfestigungsmittel-Gemisches stets gegeben sein muß, der Rohrstrang ständig gereinigt werden muß, wobei das dabei in die Kaverne gelangende Spülwasser wiederum mit einem Binder abgebunden werden muß und durch die trotzdem nicht auszuschließende Gefahr der Rohrverstopfung durch feste Stoffe oder auch durch vorzeitiges Aushärten Redundanzen bei den Förderleitungen und auch bei der Abfallagerkapazität vor der Verfestigung erforderlich sind.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbringen von Abfällen in einen unterirdischen Hohlraum zu finden, bei denen zusätzliche Umfüllvorgänge vermieden werden.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei radioaktiven Abfällen der Mischvorgang im
Transportbehälter erfolgt
Zur Durchführung dieses Verfahrens dient vorteilhafterweise eine Vorrichtung, mit einer Förderanlage zur Absenkung des Transportbehälters, der als Mischer ausgebildet und am Boden mit einem Verschlußorgan versehen ist
Anhand der Abbildung wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens und eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens schematisch näher erläutert:
Ober dem Schacht 1 eines unterirdischen Hohlraumes 2, der sich in einer geeigneten geologischen Formation 3 befindet, werden radioaktive Abfälle 4 und ein hydraulischer Binder 5 gemischt. Der Mischvorgang erfolgt in einem Transportbehälter 6, der mit einer Mischeinrichtung 7 ausgestattet ist und mittels einer Förderanlage 8 durch den Schacht 1 in den Hohlraum 2 abgelassen werden kann. In einer geeigneten Position über dem Hohlraumboden bzw. bei bereits verfestigtem Abfall 9 wird das nicht unbedingt pumpfähige Abfall-Bindemittel-Gemisch 10 durch öffnen eines Verschlußorgans 11, beispielsweise eines Schiebers oder einer Klappe, in den Hohlraum ? abgelassen. Dort erstarrt das Gemisch zu einem festen Block. Nach dem Entleeren wird der Transportbehälter 6 durch die Fördereinrichtung 8 zum erneuten Befüllen in die Ausgangsposition gebracht. Nach Abschluß einer Einlagerungskampagne kann der Transpo-tbenälter 6 durch Spülen gereinigt werden, wobei die Spüllösung nicht in den Hohlraum 2 gelangen muß, sondern in eine Vorlage zurückgepumpt werden kann.
In einem Störfall, z. B. durch vorzeitiges Abbinden des Gemisches bereits im Transportbehälter 6, kann dieser abgeworfen und durch einen neuen Transportbehälter ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Einbringen von Abfällen in einen unterirdischen Hohlraum, bei dem die Abfälle mit einem Bindemittel gemischt, die Mischung mittels eines Transportbehälters durch ein Bohrloch in den unterirdischen Hohlraum abgesenkt und der Transportbehälter dort entleert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei radioaktiven Abfällen der Mischvorgang im Transportbehälter erfolgt.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit einer Förderanlage zum Absenken des Transportbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportbehälter (6) als Mischer ausgebildet ist und am Boden mit einem Verschlußorgan (11) versehen ist
DE19782810593 1978-03-11 1978-03-11 Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von radioaktiven Abfällen in einen unterirdischen Hohlraum Expired DE2810593C2 (de)

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Publication Number Publication Date
DE2810593A1 DE2810593A1 (de) 1979-09-20
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS59220695A (ja) * 1983-05-30 1984-12-12 株式会社日立製作所 放射性廃棄物固化処理・処分用容器

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2433168B2 (de) * 1974-07-10 1976-10-07 Kraftwerk Union AG, 4330 Mülheim Anordnung zur lagerung radioaktiver abfaelle

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