DE281030C

DE281030C -

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Publication number: DE281030C
Application number: DENDAT281030D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 281030 KLASSE 46 c. GRUPPE

PAUL DANIEL in NEW YORK.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 12. Juni 1913 ab.

Die Erfindung betrifft einen mittels elastischen Mediums betriebenen Motor, insbesondere eine Verbrennungskraftmaschine besonders für Flugzeuge. Beim Bau derartiger Verbrennungskraftmaschinen ist es wichtig, bei gegebener Widerstandsfähigkeit einen geringsten Betrag an Material zu verwenden.

Bei der Verbindung der Kolbenstange mit dem Kolben wird nun gewöhnlich eine Materialmenge benutzt, die größer ist als diejenige, die

zur Übertragung des Druckes notwendig ist.

Dies kommt daher, daß die Beanspruchungen auf den Kolben unsymmetrisch verteilt werden.

Zweck der Erfindung ist es, die Verbindung

der Kolbenstange mit dem Kolben derart auszubilden, daß ein geringster Materialbetrag dadurch erreicht wird, daß die Beanspruchungen in gleichmäßiger Weise zwischen dem Kopf des Kolbens und den Wänden verteilt werden.

ao Die Erfindung besteht darin, daß der Bolzen für die Kolbenstange durch eine Stützdecke getragen wird, die außen mit Gewinde versehen ist und in einem Innengewinde der Kolbenwand verschraubt wird, wobei die Stützdecke mittels Gewindebolzens an der Kolbenstirnwand befestigt wird. Hierdurch werden die Beanspruchungen gleichmäßig auf die Wände und den Kopf des Kolbens verteilt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsförm des Erfindungsgedankens in einem Längsschnitt

durch den Zylinder und den Kolben dargestellt, und zwar für eine kreisende Verbrennungskraftmaschine.

Der Kolben 16 ist innerhalb des Zylinders 13 angeordnet. Die Kolbenstirnwand besteht aus einem mit der Kolbenwand aus einem Stück gegossenen schlüsseiförmigen Teil 21 und einer Nabe 33, die durch einen Gewindebolzen 24 mit dem zentralen Auge 23 einer Stützdecke 22 verbunden ist. Die Stützdecke 22 besitzt einen Randflansch 25, der in der Kolben wand verschraubt wird und sich gegen die Wulst 32 legt. Zwischen Augen 26 wird die Kolbenstange 17 durch den Bolzen 27 gehalten. Löcher 28 sind zur Verminderung des Gewichtes des Kolbens vorgesehen.

Ein Überschuß an Öl, der durch die Zentrifugalwirkung hervorgebracht wird, kann durch die ölablaßöffnungen 29 und 30 austreten und wird durch die Öffnungen 31 entfernt, wenn der Kolben seine Innenstellung erreicht.

Die übrigen Teile des Motors können, in irgendeiner bekannten Weise ausgebildet sein.-

Wenn die Stützdecke 22 im Kolben festgeschraubt ist, preßt sie gegen die vorspringende Wulst 32 auf der inneren Kolbenwand und außerdem auch gegen die Nabe 33 der Kolbendecke, durch welche die Schraube 24 hindurchgeht. Es ist ersichtlich, daß dadurch die Arbeitsbeanspruchungen in außerordentlich gün-

stiger Weise auf die Kolbendecke und die Kolbenwand verteilt werden.

Es ist ersichtlich, daß die beschriebene Anordnung außerordentlich zweckmäßig zur Verbindung der Kolbenstange mit dem Kolben ist und eine absolut gleichmäßige Verteilung der Beanspruchungen zwischen der Kolbenwand und dem Kolbenkopf bewirkt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Tauchkolben für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchem der Kolbenzapfen in einer mit dem Kolben verschraubten Stützdecke sitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützdecke (22) gegen eine Wulst (32) auf der inneren Kolbenwand und gleichzeitig gegen eine Nabe (33) der Kolbenstirn- ■ wand durch Verschraubung angepreßt wird, so daß die Beanspruchungen gleichmäßig auf die Kolbenstirnwand und die Stützdecke verteilt werden.
2. Kolben für kreisende Verbrennungskraftmaschinen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit Ölablaßöffnungen (29, 30) versehen ist, die dazu dienen, das öl durch Löcher (31) in der Zylinderwandung zu entfernen, wenn der Kolben seine Tiefstellung erreicht hat.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.