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Neue Derivate des 9-Fluor-
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prednisolons
Die Erfindung betrifft neue Derivate
des 9-Fluorprednisolons, gemäß Anspruch 1, ein Verfahren zu ihrer Herstellung, und
pharmazeutische Präparate, die diese Wirkstoffe enthalten.
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Das 9-Fluorprednisolon (9«4Riuor-llß,17«,21-trihydroxy-1,4« pregnadien-3,20-dion)
ist seit langem bekannt. (J. Amer. Chem.
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Soc., 7Q, 1955, 4181). Dieses Kortikoid ist als Wirkstoff für pharmazeutische
Präparate, die zur topischen Behandlung entzündlicher Erkrankungen dienen, ungeeignet,
da es sehr starke systemische Wirkungen aufweist.
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Es wurde gefunden, daß bisher unbekannte Derivate des 9-fluorwirksam
prednisolons systemisch nur schwach - sind,aber bei topischer Anwendung überraschenderweise
eine starke antiinflammatorische Wirksamkeit besitzen, die meist diejenige der wirksamsten
handelsüblichen Kortikoide übertrifft.
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Unter einer 1 bis 10 Kohlenstoffatome enthaltenden Acylgruppe R1 der
Derivate des 9-Fluorprednisolons der allgemeinen Formel I gemäß Anspruch 1 soll
eine Gruppe verstanden werden, welche sich von einer offenkettigen oder cyclischen,
geradkettigen oder verzweigten Carbonsäure, wie zum Beispiel der Ameisensäure, Essigsäure,
Propionsäure, Buttersäure, Isobuttersäure, Valeriansäure, Isovaleriansäure, Trimethylessigsäure,
Capronsäure, tert.-Butylessigsäure, Cyclopentylcarbonsäure, Cyclohexylcarbonsäure
oder Caprylsäure ableiten.
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Besonders bevorzugte Acylgruppen R1 sind solche, die sich von einer
bis zu 6 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkancarbonsäure ableiten.
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Die neuen 9-Fluorprednisolon-Derivate können nach dem Verfahren gemäß
Patentanspruch 16 hergestellt werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Verfahrensvariante a wird unter
an sich bekannten Bedingungen durchgeführt, vorzugsweise, indem man die Verbindung
der Formel III in einem mit fluorwasserstoffhaltigem inerten Lösungsmittel umsetzt.
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Geeignete inerte Lösungsmittel sind beispielsweise Äther (Diäthyläther,
Diisopropyläther, Tetrahydrofuran etc.) orga--nische Basen wie Pyridin oder chlorierte
Kohlenwasserstoffe (Methylenchlorid Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff' Tetrachloräthan
etc.).
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Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Verfahrensvariante b wird ebenfalls
unter an sich bekannten Bedingungen durchgeführt.
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Eine bevorzugte Methode zum Fluoraustausch der 21-Hydroxygruppe der
allgemeinen Formel III besteht darin, die 21-Hydroxygruppe mit einer Sulfonsäure,
vorzugsweise mit Methansulfonsäure oder p-Toluolsulfonsäure zu verestern und anschließend
die Sulfonsäuregruppen gegen Fluor auszutauschen. Die Veresterung der 21-Hydroxygruppe
erfolgt beispielsweise, indem man ein Sulfonsäurechlorid
in Gegenwart
einer organischen Base, wie Pyridin oder in Gegenwart wässriger Alkalis auf die
Verbindungen der Formel III einwirken läßt. Der Austausch der Sulfonsäuregruppe
gegen ein Fluoratom erfolgt vorzugsweise, indem man die 21-Sulfonsäureester mit
einem Alkalifluorid, wie zum Beispiel Saliumflorid in Gegenwart eines polaren Lösungsmittels,
wie z.B. Dimethylformamid umsetzt.
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Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß Verfahrensvariante c wird ebenfalls
unter an sich bekannten Bedingungen durchgeführt.
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I)ie Spaltung der Orthoester der allgemeinen Formel IV mit Trimethylsilylfluorid,
erfolgt vozugsweise in einem inerten Lösungsmittel, wie einen dipolaren aprotischen
Lösungsmittel (Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon, Dimethylsulfoxyd, Hexamethylphosphorsäuretriamid
etc.), einem Äther (Diäthyläther, Diisopropyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethyläther
etc.), einem chlorierten Kohlenwasserstoff (Methylenchlorid, Chloroform, Tetrachloräthan
etc.), einem Kohlenwasserstoff (Benzol, Toluol, Cyclohexan etc.) oder einem Gemisch
dieser Lösungsmittel.
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Die Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren können
somit in einfacher Weise und in hohen Ausbeuten aus Prednisolon hergestellt werden,
welches seinerseits relativ einfach aus Diosgenin synthetisiert werden kann. Dies
hat zur
Folge, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen mit relativ
geringem Aufwand in einer Gesamtausbeute von ca. 10 % aus Diosgenin hergestellt
werden können. Demgegenüber sind die Synthesen der bekannten hochwirksamen Kortikoide
aus Diosgenin wesentlich aufwendiger und die erzielten Gesamtausbeuten signifikant
geringer (ca. 0,5 bis 5 %). Dies ist angesichts der wachsenden Schwierig'xeiten,
geeignete Ausgangsprodukte Xür die Kortikoidsynthesen in ausreichender Menge zu
beschaffen und im Hinblick auf die hohen Wirkstoffkosten, mit denen kortikoidhaltige
Arzneimittelspezialitäten belastet sind, nicht ohne Bedeutung.
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Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen, wie bereits erwähnt wurde,
bei topischer Applikation eine starke antiinflammatorische WirksaSreit, sind aber
bei systemischer Applikation nur schwach wirksam.
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Die neuen Verbindungen eignen sich in Kombination mit den in der galenischen
Pharmazie üblichen Trägermitteln zur lokalen Behandlinig von Kontaktdermatitis,
Ekzemen der verschiedensten Art, Neurodermatosen, Erythrodermie, Verbrennungen,
Pruritis vulvae et ani, Rosacea, Erythematodes cutaneus? Psoriasis, Lichen ruber
planus et verrucosus und ähnlichen Hauterkrankungen.
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Die Herstellung der Arzneimittelspezialitäten erfolgt in üblicher
Weise, indem man die Wirkstoffe mit geeigneten Zusätzen in die gewünschte Applikationsform,
wie zum Beispiel: Lösungen, Lotionen, Salben, Cremen oder Pflaster, überführt. In
den so formulierten Arzneimitteln ist die Wirkstoffkonzentration von der Applikationsform
abhängig. Bei lotionen und Salben-wird vorzugsweise eine Wirkstoffkonzentration
von 0,001 bis 1 % verwendet.
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Darüberhinaus sind die neuen Verbindungen gegebenenfalls in-Kombination
mit den üblichen Trägermitteln und Hilfsstoffe auchgut zur Herstellung von Inhalationsmitteln
geeignet, welche -zur -Therapie allergischer Erkrankungen der Atemwege, wie zum
Beispiel des Bronchialasthmas oder der Iihinitis- verwendet -weriren können.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
Beispiel
1 a) Eine Suspension von 8.7 g 21-Fluor-17a-hydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
in 100 ml Diethylenglykoldimethylether wird mit 12 g N,N-Dimethylaminopyridin und
8.8 ml Acetanhydrid 6.5 Stunden bei 800C gerührt. Das Reaktionsgemisch wird mit
Methylenchlorid verdünnt und mit 2 N Salzsäure gewaschen. Nach der Wasserdampfdestillation
extrahiert man mit Methylenchlorid, trocknet über Natriumsulfat und isoliert nach
dem Eindampfen 7.9 g 17α-Acetoxy-21-fluor-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion.
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b) 7.6 g 17α-Acetoxy-21-fluor-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
werden in 76 ml Dioxan gelöst und mit 7.2 g N-Bromsuccinimid versetzt. Nach tropfenweiser
Zugabe von 38 ml 10proz. wässriger Perchlorsäure rührt man 30 Minuten bei Raumtemperatur
weiter und gibt die Reaktionslösung in eine Lösung von 3.5 g Natriumhydrogensulfit
in 350 ml Wasser. Man saugt den Niederschlag ab und erhält nach dem Trocknen 10
g 17a-Acetoxy-9a-Brom 21-fluor-11ß-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) 10 g des obigen Rohproduktes werden in 600 ml Ethanol mit 14.0
g Kaliumacetat 2 Stunden bei 1100C refluxiert. Man engt die Reaktionslösung im Vakuum
ein und gibt auf Eiswasser.
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Der Niederschlag wird abfiltriert und das Rohprodukt an 700 g Kieselgel
mit einen Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (o-6% Aceton) gereinigt. Ausbeute 3.4
g 17«-Acetoxy-9,11ß-epoxy-21-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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d) 31 ml einer 70proz. (HF),/ / Pyridin-Lösung werden auf -60°C abgekühlt
und mit einer Lösung von 3 g 17-a-Acetoxy-9,11ßepoxy-21-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion
in 3 ml Pyridin versetzt.
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Die Reaktionslösung wird 10 Stunden bei -5°C gerührt und anschließend
3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt. Man gibt auf ammoniakalisches Eiswasser und filtriert
den Niederschlag ab.
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Das Rohprodukt wird an 350 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-15% Aceton) gereinigt. Ausbeute 2.15 g 174x-Acetoxy-9«,21-difluor-11ß-hydroxy-1,4-pregnadien-3s20
dion. Schmelzpunkt 2760C (Zers.). [«1D23 +160 (Chloroform).
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UV:#23= 15800 (Methanol).
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Beispiel 2 a) Analog Beispiel 1a stellt man aus 7.9 g 21-Fluor-17ahydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
und Propionsäureanhydrid 5 g 21-Fluor-17α-propionyloxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
her, die unter den im Beispiel 1b beschriebenen Bedingungen mit N-Bromsuccinimid
umgesetzt werden. Ausbeute 8.5 g 9-Brom-21-fluor-11ß-hydroxy-17cc-propicnyloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) 8.5 g des obigen Rohproduktes werden unter den im Beispiel 1c beschriebenen
Bedingungen mit Kaliumacetat umgesetzt. Das Rohprodukt wird an 700 g Kieselgel mit
einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-6% Aceton) gereinigt.
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Ausbeute 5.3 g 9, 11ß-Epoxy-21-fluor-17α-propionyloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) Man behandelt analog Beispiel Id 5.0 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17α-propionyloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
mit 70proz.
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(HF)#/ Pyridin-Lösung. Das Reaktionsprodukt wird an 700 g Kieselgel
mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-15% Aceton) gereinigt. Ausbeute 3.98
g 9z,21-Difluor-11ßhydroxy-17α-propionyloxy-1,4-progndien-3,20-dion. Schmelzpunkt
2140C. [a]25= +150 (Chloroform). UV:#239= 15800 (Methanol).
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Beispiel 3 a) Man behandelt 20.0 g 17α-Butyryloxy-21-fluor-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion,
hergestellt analog Beispiel 1a aus 21-Fluor-17α-hydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
und Buttersäureanhydrid, mit N-Bromsuccinimid analog Beispiel ib.
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Ausbeute 24.9 g 9α-Brom-17α-butyryloxy-21-fluor-11ß-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) Unter den im Beispiel 1c beschriebenen Bedingungen behandelt man
obiges Rohprodukt mit Kaliumacetat. Man isoliert 16.1 g 17«-Butyryloxy-9,11ß-epoxy-21-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion
c)
Analog Beispiel 1d werden 15.1 g 17α-Butyryloxy-9, 11ß-epoxy-21-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion
mit 70proz.
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(HF) /Pyridin-Lösung behandelt. Das Rohprodukt wird an 1.5 kg Kieselgel
mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-15% Aceton) gereinigt. Man erhält
13.4 g 17«-Butyryloxy-9α,21-difluor-11ß-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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Schmelzpunkt 126°C. [α]D25=+11° (Chloroform). UV:#239= 15300
(Methanol).
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Beispiel 4 a) Man stellt analog Beispiel la aus 9.0 g 21-Fluor-17ahydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
und Valeriansäureanhydrid 7.1 g 21-Fluor-17α-valeryloxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
her, die analog Beispiel Ib mit N-Bromsuccinimid behandelt werden Ausbeute 8.7 g
9«-Brom-21-fluor-11ß-hydroxy-17a-valeryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) 6.0 g obigen Rohproduktes werden analog Beispiel 1c mit Kaliumacetat
umgesetzt. Nach der Reinigung des Reaktionsproduktes an 700 g Kieselgel mit einem
Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-5% Aceton) erhält man 4.2 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17α-valeryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) Analog Beispiel 1d stellt man durch Umsetzung von 3.8 y 9, 11ß-Epoxy-21-fluor-17α-valeryloxy-1,4-pregnatrien-3,20-dion
mit einer 70proz. (HF)#/Pyridin-Lösung 3.1 g 9α,21-Difluor-11ß-hydroxy-17a-valeryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
her, die nach der Reinigung an 450 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-15% Aceton) erhalten werden. Schmelzpunkt 1390C. [α]D25=+10° (Chloroform).
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UV:#239=15800 (Methanol).
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Beispiel 5 a) Unter den im Beispiel Ia beschriebenen Bedingungen stellt
man aus 8.9 g 21-Fluor-17α-hydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion und Capronsäureanhydrid
7.3 g 21-Fluor-17cthexanoyloxy-1,i,9(11)-pregnatrien-3,20-dion her, die analog Beispiel
1b mit N-Bromsuccinimid umgesetzt werden.
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Ausbeute 8.2 g 9α-Brom-21-fluor-17α-hexanoyloxy-11ßhydroxy
-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) Analog Beispiel 1c behandelt man 8.0 g obigen Rohproduktes mit
Kaliumacetat und reinigt das Rohprodukt mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-5% Aceton). Man isoliert 5.8 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17α-hexanoyloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) 3.2 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17a-hexanoyloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
werden, wie im Beispiel 1d beschrieben, mit einer 70proz. (HF)#/Pyridin-Lösung behandelt.
Das Reaktionsprodukt reinigt man an 350 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-15% Aceton). Ausbeute 2.6 g 9a,21-Difluor-17a-hexanoyloxy-11ß-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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Beispiel 6 a) Analog Beispiel la stellt man aus 8.1 g 21-Fluor-17uhydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
und Isobuttersäureanhydrid 6.2 g 21-Fluor-17α-isobutyryloxy-1,4,9(11)-pregnatrien
3,20-dion her, die analog Beispiel 1b mit N-Bromsuccinimid umgesetzt werden. Ausbeute
6.9 g 9«-Brom-21-fluor-11ßhydroxy-17α-isobutyryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) 6.0 g des obigen Rohproduktes setzt man analog Beispiel 1c mit
Kaliumacetat um und reinigt das Reaktionsprodukt an 600 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-5% Aceton). Man erhält 4.1 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17a isobutyryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion,
c) 3.5 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17α-isobutyryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion läßt
man analog Beispiel 1d mit einer 70proz.
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(HF)#/Pyridin-Lösung reagieren. Das Rohprodukt wird an 400 g Kieselgel
mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-15% Aceton) gereinigt. Ausbeute 2.9
g 9«,21-Difluor-11ß-hydroxy-17a-isobutyryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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Beispiel 7 a) 8.0 g 21-Fluor-17a-hydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3'20
dion werden zu einem Gemisch aus 80 ml Isovaleriansäure und 32 ml Trifluoressigsäureanhydrid
gegeben und anschließend 2.5 Stunden bei 800C gerührt. Man gibt auf warmes Wasser,
um den Uberschuß an Anhydrid zu zerstören, danach extrahiert man mit Methylenchlorid.
Nach dem Neutralisieren mit 1proz.
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Pyridin/Wasser und Trocknen über Natriumsulfat dampft man im Vakuum
ein. Man löst die Substanz in einer geringen Menge Pyridin, gibt auf Eiswasser und
neutralisiert das Pyridin mit verdünnter Salzsäure. Nach üblicher Aufarbeitung isoliert
man 5.8 g 21-Fluor-17α-isovaleryloxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion.
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b) 5.3 g 21-Fluor-17a-isovaleryloxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
werden analog Beispiel ib mit N-Bromsuccinimid behandelt. Man erhält 6.2 g 9a-Brom-21-fluor-11ß-hydroxy-17aisovaleryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) 6.o g des obigen Rohproduktes werden analog Beispiel 1c mit Kaliumacetat
umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wird an 600 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-5% Aceton) gereinigt. Ausbeute 3.7 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17α-isovaleryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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d) Unter den Bedingungen des Beispiels 1d läßt man 3 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17a-isovaleryioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
mit einer 70proz. (HF),/Pyridin-Lösung reagieren. Das Rohprodukt reinigt man an
300 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Eradienten (0-15% Aceton) Ausbeute
2.1 g 9«,21-Difluor-11ß-hydroxy-17«-isovaleryloxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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Beispiel 8 a) Wie im Beispiel 1a beschrieben, werden 8.7 g 21-Fluor-17ahydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
und Trimethylacetanhydrid zu 6.3 g 21-Fluor-17a-trimethylacetoxy-1 4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
umgesetzt, das analog Beispiel ib mit N-Bromsuccinimid behandelt wird. Nach der
üblichen Aufarbeitung isoliert man 6.5 g 9«-Brom-21-fluor-11ßhydroxy-17α-trimethylacetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) 6.0 g des obigen Rohproduktes setzt man analog Beispiel 1c mit
Kaliumacetat um und reinigt das Rohprodukt an 600 g Kie selgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-590 Aceton). Ausbeute 3.1 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17α-trimethylacetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) Analog Beispiel 1d stellt man aus 3.0 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17a-trimethylacetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
durch Reaktion mit einer 70proz. (HF)#/Pyridin-Lösung 1.9 g 9«,21-Difluor-11ß-hydroxy-17«-trimethyl-acetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
her, die nach der Reinigung an 300 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-15% Aceton) erhalten werden.
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Beispiel 9 a) Man stellt analog Beispiel la aus 15.4 g 21-Fluor-17«-hydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
und 2-Phenylpropionsäurechlorid 7,0 g 21-Fluor-17«-(2-phenylpropionyloxy)-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion
her, das analog Beispiel 1b mit N-Bromsuccinimid umgesetzt wird. Man erhält 6.9
g 9cc-Brom-21-fluor-11ß-hydroxy-17«-(2-phenyl-propionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) 6.5 g des obigen Rohproduktes werden unter den Bedingungen des
Beispiels 1 c mit Kaliumacetat umgesetzt. Das Rohprodukt wird an 650 g Kieselgel
mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-590 Aceton) gereinigt. Ausbeute 3.8
g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17α-(2-phenyl-propionyloxy)-1,4-pregnadien-3, 20-dion.
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c) Man behandelt analog Beispiel 1d 3.5 g 9,11ß-Epoxy-21-fluor-17«-(2-phenyl-propionyloxy)-1,4-pregndaien-3,20-dion
mit einer 70proz. (HF)#/Pyridin Lösung und reinigt das Rohprodukt an 400 g Kieselgel
mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-15% Aceton). Ausbeute 2.1 g 9«,21-Difluor-11ß-hydroxy-17α-(2-phenyl-propionyloxy)-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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Beispiel 10 a) Aus 9,1 g 21-Fluor-17α-hydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion,
91 ml Cyclopentansäure und 44 ml Trifluoressigsäureanhydrid stellt man analog Beispiel
7 5.8 g 17«-Cyclopentancarbonyloxy-21 -fluor-1 4,9(11) -pregnatrien-3,20-dion her,
das analog Beispiel 1b mit N-Bromsuccinimid behandelt wird. Nach der üblichen Aufarbeitung
isoliert man 6.1 g 9«-Brom-17«-cyclopentancarbonyloxy-21-fluor-11ßhydroxy-1 , 4-pregnadien-3,
20-dion.
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b) 6.0g des obigen Rohproduktes setzt man analog Beispiel 1c mit Kaliumacetat
um und reinigt das Rohprodukt an 600 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-5% Aceton). Man erhält 4.5 g 17a-Cyclopentancarbonyloxy-9,11ß-epoxy-21-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) 4.0 g 17α-Cyclopentancarbonyloxy-9,11ß-epoxy-21-fluor 1,4-pregnadien-3,20-dion
läßt man analog Beispiel 1d mit einer 70proz. (HF)>/Pyridin-Lösung reagieren.
Das Rohprodukt wird an 400 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-15% Aceton) gereinigt. Ausbeute 2.8 g 17«-Cyclopentancarbonyloxy-9xx,21-difluor-11P}-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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Beispiel 11 a) Unter den Bedingungen des Beispiels 7 werden aus 9,2
g 21-Fluor-17α-hydroxy-1,4,9(11)-pregnatrien-3,20-dion, 92 ml Cyclohexancarbonsäure
und 40 mi Trifluoressigsäureanhydrid 5.8 g 17α-Cyclohexancarbonyloxy-21-fluor-1,4,9(11)-pregnatrien-3,-20-dion
hergestellt, das analog Beispiel 1b mit N-Bromsuccinimid umgesetzt wird. Ausbeute
6.1 g 9a-Brom-17«-cyclohexancarbonyloxy-21-tluor-11I3-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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b) 6.o g des obigen Rohproduktes setzt man analog Beispiel lc mit
Kaliumacetat um und reinigt das Rohprodukt an 600 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-5% Aceton). Ausbeute 3.4 g 17«-Cyclohexancarbonyloxy-9,11ßepoxy-21-fluor-1,4-pregnadien-3,20-dion.
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c) Analog Beispiel id stellt man aus 3.1 g 17α-Cyclohexancarbonyloxy-9,11ß-epoxy-21-fluor-1.4-pregnadien-3,20-dion
durch Reaktion mit einer 70proz. (HF)#/Pyridin-Lösung 2.4 g 17α-Cyclohexancarbonyloxy-9α,21-difluor-11ßhydroxy-l,
4-pregnadien-3, 20-dion her, die nach der Reinigung an 300 g Kieselgel mit einem
Methylenchlorid-Aceton-Gradienten (0-15% Aceton) erhalten werden.
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Beispiel 12 1 g 17,21-(l-Ethoxybenzylidendioxy)-9-fluo 1ß-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion
wird in 40 ml Dimethylformamid mit 4 ml Trimethylsilylfluorid 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt. Nach Eiswasserfällung und üblicher Aufarbeitung wird im Vakuum eingedampft.
Das Rohprodukt wird an 120 g Kieselgel mit einem Methylenchlorid-Aceton-Gradienten
(0-10% Aceton) gereinigt. Ausbeute 240 mg 17α-Benzoyloxy-9α,21-difluor-11ß-hydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.