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HILFSVORRICHTUNG FUER SKIS
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Hilfsvorrichtung für Skis Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung
für Skis zum Verbinden beider Skis miteinander, mit einem Führungsstück, zwei an
Skivorderteilen zu befestigenden Tragstücken und das Führungsstück mit den Tragstücken
verbindenden Stäben.
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Eine derartige Vorrichtung für Skis, die die Entfernung der Skis
über einen zugelassenen Abstand voneinander verhindert und gleichzeitig eine parallele
Ski führung sichert, ist in der deutschen-Offenlegungsschrift 1 945 977 beschrieben.
Die Vorrichtung weist einen Führungsteil auf, durch welchen zwei zueinander parallel
verlaufende zylindrische Stäbe durchgeführt sind. Diese Stäbe sind an ihren einen
Enden rechtwinklig abgebogen und mit je einer Skispitze bzw.
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dem der Skispitze abgewandten Ende des Skis gelenkig verbunden. Die
anderen Enden der zylindrischen Stäbe weisen Anschläge auf, durch welche der grösste
Abstand der Skis voneinander bestimmt ist, wenn die Stäbe im Führungsteil bis zu
diesen Anschlägen verschoben werden.
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Der Nachteil dieser Vorrichtung besteht darin, dass sie keineswegs
die Kantenführung der Skis sichert. Durch diese Vorrichtung werden die beiden Skis
nur parallel gehalten, wobei ihr Abstand in gewissem Ausmass veränderbar ist.
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In der österreichischen Patentschrift 336 466 wird eine Zusatzeinrichtung
für Skis erläutert, die sowohl am Skivorderteil als auch am Skihinterteil der Skis
montiert wird. Die Einrichtung enthält ein aus zwei Kupplungsteilen bestehendes
Verbindungsglied, das an seinen Enden jeweils einen Kugelkopf aufweist, welche Kugelköpfe
in entsprechend gestaltete, auf jedem Ski befestigte Sitze eingesetzt sind. Die
Ausbildung des Verbindungsgliedes aus zwei Kupplungsteilen soll eine teleskopartige
Federung ermöglichen. Zu diesem Zweck hat das Verbindungsglied einen Federkern aus
elastischem Material.
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Somit wird die Dehnung des Verbindungsgliedes ermöglicht, so dass
der Fahrer z.B. einen Ski seitlich hochreissen oder mit den Skis Pflug- oder Scherstellung
einnehmen kann. Aber auch diese beschriebene Einrichtung löst nicht das Problem
der Ausschliessung der Kantenfehler bei Skis während der Fahrt.
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Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Hilfsvorrichtung der eingangs
genannten Art für unsichere oder teilweise fortgeschrittene Fahrer zu schaffen,
mittels welcher eine absolut gleichmässige Kantenführung der Skis bei Richtungsänderung
der Fahrt erreicht und somit dasVerkanten der Skis und der daraus resultierende
Sturz des Fahrers verhindert wird.
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Dies wird erfindungsgemäss durch zwei aus jeweils zueinander parallel
verlaufenden Stäben bestehende Paare gelöst, die miteinander einen Winkel von höchstens
1200 einschliessen, wobei die Stäbe jedes Paares um zu den die Stäbe jedes Paares
durchgehenden Ebenen senkrecht verlaufenden Acnsen am Führungsstück und an den Tragstücken
drehbar und somit die beiden Paare gegeneinander im begrenzten Mass schwenkbar sind
und Parallelogrammführungen bilden.
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Durch die erfindungsgemässe Hilfsvorrichtung wird erreicht, dass
der Winkel beider Skis zu der Bodenoberfläche während der Fahrt immer der gleiche
bleibt; dabei bleiben die Skis nicht mehr als etwa 40 cm voneinander entfernt.
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Der Erfindungsgegenstand wird anhand einer Zeichnung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe
Hilfsvorrichtung, die an Skivorderteilen in der Nähe der Bindungen befestigt ist,
und Fig. 2 eine Ansicht der Hilfsvorrichtung nach der Fig. 1, die an beiden Skis,
die im Querschnitt dargestellt sind, befestigt ist.
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Wie aus der Fig. 1 ersichtlich ist, ist die Hilfsvorrichtung für
Skis, durch welche die beiden Skis 1 miteinander verbunden sind, an den Skivorderteilen
in der Nähe der Bindung 2 befestigt. Die Hilfsvorrichtung umfasst eine Führungsplatte
3, zwei Tragplatten 4 und vier die Führungsplatte 3 mit den beiden Tragplatten 4
verbindende zylinderförmige Stäbe 12. Jeweils zwei Stäbe 12, die zueinander parallel
verlaufen, bilden ein Stäbepaar, wobei die beiden Stäbepaare Parallelogrammführungen
bilden und zu-bzw. voneinander in einem begrenzten Ausmass schwenkbar sind. Die
einen Enden der Stäbe 12 sind um zu den die Stäbe 12 jedes Paares durchgehenden
Ebenen senkrecht verlaufende Stifte 13 drehbar angeordnet Die anderen Enden der
Stäbe 12 jedes Stäbepaares sind an je einer Tragplatte 4 drehbar befestigt, und
zwar wieder an zu den die Stäbe jedes Paares durchgehenden Ebenen senkrecht verlaufenden
Stiften 13. Zwei benachbarte Stäbe 12 beider Stäbepaare sind miteinander mittels
einer Kette 11 verbunden, durch welche die Schwenkbewegung der beiden Stäbepaare
voneinander in gewünschtem Mass begrenzt wird Es ist aber auch möglich, anstelle
der Kette 11 andere Mittel, wie Anschläge oder näher zueinander zusam-
mengerückte
Stäbepaare, zur Begrenzung der Schwenkbewegung der beiden Stäbepaare zu verwenden.
Durch diese Massnahme können die beiden Skis voneinander einen grössten Abstand
von etwa 40 cm einnehmen. Der kleinste Abstand der Skis wird durch paralleles Zusammenführen
der Skis 1 erreicht.
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Die Stäbepaare schliessen miteinander einen Winkel von höchstens 1200
ein.
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Auf jeder Tragplatte 4 ist ein Lagerrohr 5 aufgeschweisst, das auf
einem zu den die Stäbe 12 jedes Paares durchgehenden Ebenen parallel verlaufenden
Stift 6 drehbar aufgesetzt ist. Der Stift 6 ist auf einem Auflageteller 7 aufgeschweisst,
der mit Bohrungen 9 zur Aufnahme von Schrauben 10 versehen ist. Durch die in die
Skis 1 eingeschraubten Schrauben 10 wird der Auflageteller 7 mit dem Stift 6 mit
einer zur Aufnahme eines Sicherungsringes 14 bestimmten Rille und somit auch die
Hilfsvorrichtung an der Oberseite der beiden Skis 1 gehalten. Durch die auf den
Stiften 6 frei aufgesetzten Lagerrohre 5 der Tragplatte 4 wird die Längsverschiebung
des einen Skis gegenüber dem anderen ermöglicht, wobei die beiden Skis durch die
Hilfsvorrichtung immer verbunden bleiben. Anstelle eines Stiftes mit Rille und Sicherungsring
kann z.B. eine Einschnappfeder verwendet werden, die in das entsprechend gestaltete,
aufgesetzte Lagerrohr einschnappt.
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Durch Erweiterung der Fläche der Führungsplatte 3, wobei die einen
Enden der Stäbe 12 des einen Paares auf der einen Seite der Führungsplatte 3 an
zueinander gegenüberliegnden Stellen in der Nähe ihres Umfanges und die Stäbe 12
des anderen Stäbepaares in gleicher Weise, jedoch auf der anderen Seite der Führungsplatte
3 drehbar befestigt sind, kann eine Verkürzung der Stäbe 12 erreicht werden.
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Ausserdem können die Stäbe auf mehrere Stufen verstellbar gemacht
werden (z.B. als teleskopische Stäbe ausgebildet), so dass sie dem Können des Fahrers
entsprechend eingestellt
und in der gewünschten Länge arretiert
werden. Somit wird auch der Abstand der beiden Skis'l voneinander mitbestimmt (ein
schlechter Fahrer braucht z.B. eine breitere Einstellung der Skis).
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Die anderen Enden der Stäbe 12 jedes-Stäbe-Paares sind mit ihren
Enden an den Tragplatten 4 auf den den Lagerrohren 5 gegenüberliegenden Seiten derselben
drehbar befestigt.
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Die verschiedenen Teile der Hilfsvorrichtung können z.B. aus Leichtmetall
oder Kunststoff hergestellt werden. Die Befestigung der Hilfsvorrichtung auf den
Skis kann auch z.B. mittels auf den Skis montierten Halterungen oder-Flanschen zum
Einschieben erfolgen. Massgebend für das Material bzw. die Form der Hilfsvorrichtung
ist die Erreichung einer optimalen und schnellen Montierung derselben an Skis sowie
die Ermöglichun.g des Mitführens derselben bei jeder Gelegenheit. Die an den Skis
befestigte Hilfs-vorrichtung kann von den Skis leicht und schnell abgenommen werden.
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Durch die Anwendung der oben beschriebenen Hilfsvorrichtung für Skis
wird ein absolut gleichmässiger, simultaner Kanteneinsatz beider Skis erreicht.
Beim Bogenfahren werden die Kanten beider Skis gleichmässig eingesetzt und auch
belastet. Bei Richtungsänderung der Fahrt auf die Gegenseite werden wiederum die
entgegengesetzten Innen- bzw. Aussenkanten beider Skis belastet. Ein Verkanten der
Skis und der in den meisten Fällen daraus resultierende Sturz des Fahrers werden
somit verhindert. Diese Vorrichtung stellt für einen unsicheren oder teilweise fortgeschrittenen
Fahrer genau ein solches Hilfsgerät dar, mit welchem ein sicheres und perfektes
Fahren mit geschlossenen Beinen erreicht wird, sei es beim Fahren mit Richtungsänderungen
oder beim Schrägfahren am Hang. Bei all diesen Vorteilen besitzt der Fahrer dank
der Konstruktion der Hilfsvorrichtung eine weitgehende
Beweglichkeit.
Wie schon erwähnt, können die Skis mit dieser Hilfsvorrichtung voneinander gestreckt
oder einer der Skis gegenüber dem anderen Ski nach vorne oder hinten geschoben werden.
Der Fahrer kann aber auch die Skis in eine Pflugstellung bringen. Des weiteren kann
der Fahrer nur einen Ski auch seitlich hochreissen. Dies ermöglicht nicht nur dem
angelernten Anfänger oder dem Durchschnittsfahrer sein Fahrverhalten zu verbessern,
sondern gibt auch einem guten Fahrer, z.B. im Slalom, gute Uebungsmöglichkeiten,
weil die Skiführung besser ist.