DE2805924C2 - Schlagpanzer für Hochöfen - Google Patents
Schlagpanzer für HochöfenInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Panzer für Hochöfen, bestehend aus mehreren verstellbaren, sich
überlappenden Segmenten.
Verstellbare Schlagpanzer, bestehend aus mehreren Segmenten, die zur Veränderung des Schlagpanzer-Durchmessers,
zwecks einer gewünschten Möllerverteilung, in Richtung zur oder von der vertikalen Ofenachse
radial bewegt werden, haben sich überwiegend im Hochofenbau durchgesetzt.
Bei Schlagpanzern dieser Art haben sich jedoch in der Praxis noch erhebliche Nachteile herausgestellt, die
darin bestehen, daß die lokalen hochbeanspruchlen Stellen an der Oberfläche der gepanzerten Segmente
nicht von vornherein genau zu bestimmen sind.
So kommt es vor, daß nach einer gewissen Benutzungszeit die relativ großflächigen Segmente nur
in lokalen Bereichen, z. B. ca. 20 bis 25% der Gesamtoberfläche, total verschlissen sind und deshalb
ausgetauscht werden müssen, obwohl die größere, weniger beanspruchte Oberfläche noch völlig intakt ist.
Daher ergibt sich nicht nur ein unnötiger, hoher Malerialverlust, sondern auch ein großer Arbeitsaufwand,
die verhältnismäßig großen schweren Segmente zu demontieren, zu reparieren und wieder in den
Hochofen einzubauen.
Diese Instandsetzungsarbeiten sind um so schwieriger, weil sie oben im Hochofen unter erschwerten
Arbeitsbedingungen durchgeführt werden müssen, so daß eine schnelle und leichte Montage der Schlagpanzerteile
eine Grundforderung sein muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorbeschriebenen Nachteile bei Schlagpanzern vorbeschriebener
Art zu beheben und darüber hinaus eine bessere Ausnutzung des hochwertigen Materials zu
erzielen und mit geringem Arbeitsaufwand defekte Schlagpanzer instandzusetzen sowie eine störungsarme
Funktion der Schlagpanzer zu erreichen.
Zur Lösung der Aufgabe wird bei verstellbaren Schlagpanzern, bestehend aus mehreren verstellbaren
sich überlappenden Segmenten, erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jeweils die einzelnen Segmentplatten
aus mehreren einzelnen Schlagmantelplatten bestehen, wobei die Schlagmantelplatten bei horizontaler Aufteilung
unter bzw. übereinander und/oder bei vertikaler Aufteilung nebeneinander angeordnet sind.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung weisen die Schlagmantelplatten genormte Abmessungen und
Befestigungseinrichtungen auf, so daß die Schlagmantelplatten untereinander austauschbar sind. Durch diese
Maßnahme ist es möglich, z. B. eine verschlissene Schlagmantelplatte von mehreren übereinander angeordneten
Einzelplatten mit einer weniger beanspruchten Schlagmantelplatte und intakter Panzerung
auszutauschen.
Dadurch können alle Schlagmantelpiatten des
Schlagpanzers optimal genutzt werden, da erst nach einer gewissen Benutzungszeit im Hochofen festgestellt
werden kann, welche Bereiche stark und welche nur gering beansprucht wurden. Das Auswechseln der
kleineren Schlagpanzerplatten ist wegen des entsprechend geringeren Gewichts gegenüber einem großen
Segment relativ einfach und schnell durchzuführen. Außerdem wird durch die Austauschmöglichkeit der
einzelnen Schlagmantelplalten die Standzeit des gesamten Schlagpanzers ohne den Einsatz von neuen
Schlagmantelplatten wesentlich erhöht.
Nach einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung haben die Schlagmantelplatten eine unterschiedlich
dicke Panzerung. Die im Hochofenbetrieb individuell ermittelten lokalen Schaden an typischen
Stellen können bei einer Reparatur mit besonders stark gepanzerten Schlagmantelplatten ausgestaltet werden,
während man an den weniger stark beanspruchten Stellen leicht gepanzerte Einzelplalten einhängen kann.
Dadurch wird nicht nur der teure Materialeinsatz einer Panzerung eingespart, sondern auch der Arbeitsaufwand
erheblich reduziert.
Durch die US-PS 31 43 586 ist bereits ein Schlagpanzer anderer Bauart bekannt, bei dem eine Vielzahl von
Einzelplatten nebeneinander und in mehreren Reihen untereinander angeordnet sind. Diese bekannte Schlagpanzerkonstruktion
weist mehrere erhebliche Mangel auf.
Die Einzelplatten jeder Reihe sind anders ausgebildet als die Einzelplatten der darüber bzw. der darunter
angeordneten Reihe, so daß die Einzelplatten aus verschiedenen horizontalen Reihen gegenseitig nicht
austauschbar sind. Da bei Schlagpanzern vornehmlich in einer bestimmten radialen Ebene ein hoher Verschleiß
eintritt, können bei dieser bekannten Schlagpanzerkonstruktion z. B. stark verschlissene Einzelplatten der
mittleren Reihe nicht gegen guterhaltene Einzelplatten der oberen oder unteren Reihe ausgetauscht werden.
Eine Erneuerung der verschlissenen Einzelplatten ist bei dieser bekannten Konstruktion unerläßlich. Eine Verlängerung
der Standzeit dieses Schlagpanzers kann ohne Erneuerung von Einzelplattcn nicht erzielt
werden.
Ferner ist die Montage beim Auswechseln der Einzelplatten sehr umständlich. Zum Beispiel kann eine
Einzelplatte der oberen Reihe gegen eine neue Einzelplatte nur ausgetauscht werden, wenn die
darunter angeordneten Einzelplatten von unten her nacheinander entfernt werden.
Die Reparaturarbeiten bei diesen bekannten Schlagpanzern sind recht umständlich und zeitraubend.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen beispielsweise näher erläutert werden. Diese zeigen
Fig. 1 ein Schlagpanzersegment mit vier einzelnen Schlagmantelplatten;
F i g. 2 einen Längsschnitt des Schlagpanzersegments gemäß F i g. 1;
F i g. 3 eine Einzelheil aus F i g. 2;
F i g. 4 eine Draufsicht auf das Schlagpanzersegment gemäß Fig. 1.
In den Fig. 1, 2, 4 ist ein an sich bekanntes
Schlagpanzersegment 1 in drei Ansichten dargestellt, welches erfindungsgemäß entsprechend den Beispielen
mit einzelnen übereinander bzw. untereinander angeordneten, genormten Schlagmantelplatten 2,, 22 23
und 24 ausgi rüstet ist.
Die einzelnen gekrümmten Schlagpanzersegmente 1 sind, wie in Fig.4 dargestellt, in an sich bekannter
Weise auf einem inneren Umkreis 3i und auf einem
äußeren Umkreis 3^ angeordnet und werden zur Vergrößerung bzw. zur Verkleinerung des Schlagpanzerdurchmessers
mittels der Aufhängung 4 und der, in der Zeichnung nicht dargestellten, zugehörigen
Verstellelemente zur bzw. von der Ofenachse bewegt.
Außer der zur Ofenachse zeigenden Obenläche 5 sind alle äußeren Kanten 6 der einzelnen Schlagmantelpialten
2]—24 ebenfalls mit einer verschleißfesten Panzerung
7 umschweißt, um der Beanspruchung der Möllerschüttung widerstehen zu können. Die einzelnen
Schlagmantelplatten 2i—24 können sowohl auf dem
Umkreis 3| als auch auf dem Umkreis 32 des
Schlagpanzerdurchmessers angeordnet und gegenseitig ausgetauscht werden.
Die Schlagmantelplatten 2> — 24 sind mit einheitlichen
Befestigungseinrichtungen, z. B. mit genormten Laschen 8, versehen, die das Herausnehmen und das Einsetzen
der einzelnen Schlagnantelplatten ermöglicht ohne eine andere Schlagmant°lplatte entfernen zu müssen.
Die Laschen 8 werden zweckmäßig mit einfachen versplinteten Bolzen 9 oder mit anderen bekannten
Befestigungsmitteln wie z. B. Schrauben, Keile od. dgl. mit der Aufhängung 4 verbunden.
Die Befestigungselemente 8 sind zweckmäßig symmetrisch auf den Schlagmanteipiatten 2i—24 angeordnet,
um im Bedarfsfalle die Schlagmantelplatten in
gleicher Ebene um 180° umstecken zu können. Hierdurch kann die Standzeit der Panzerung 7 noch
mehr verlängert werden.
Vorzeitige Instandsetzungsarbeiten können nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung vermieden
werden, wenn die einzelnen Schlagmantelplatten 2,-24
eine unterschiedlich dicke Panzerung 7 aufweisen. In den Bereichen der Schlagpanzersegmente 1, wo nach
Erfahrung ein erhöhter Verschleiß zu erwarten ist, sind die Schlagmantelplatten 2, — 24 mit einer stärkeren
Panzerung 7\ versehen, wie es aus der Einzelheit !0 aus
der F i g. 2 in F i g. 3 dargestellt ist.
So sind z. B. die Schlagmantelplatten 22 und 23 mit
einer stärkeren Panzerung 7i ausgestattet.
Ferner wird bei dieser Maßnahme eine unnötige starke und kostspielige Panzerung der wenig beanspruchten
Schlagmantelplatten z. B.2\ und 24 vermieden.
Im Bedarlsfall können die Schlagmantelplatten 2\ — 24
auch in vertikaler Richtung unterteilt werden. Hierzu ist dann die Aufhängung4 entsprechend auszubilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verstellbarer Schlagpanzer für Hochöfen, bestehend aus mehreren verstellbaren, sich überlappenden
Segmenten, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die einzelnen Segmentplatten (1)
aus mehreren einzelnen Schlagmantelplatten (2i—Zt) bestehen, wobei die einzelnen Schlagmantejplatten
(21-2*) bei horizontaler Teilung unter-
bzw. übereinander und/oder bei vertikaler Teilung nebeneinander angeordnet sind.
2. Verstellbarer Schlagpanzer, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schlagmantelplatten (2|— 2i) einheitliche Abmessungen is
und symmetrische Befestigungseinrichtungen (8) aufweisen und gegenseitig austauschbar sowie um
! 80° in gleicher Ebene umsteckbar sind.
3. Verstellbarer Schlagpanzer, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Schlagmantelpfauen (2i-24) eine unterschiedlich
starke Panzerung (7,7i) aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782805924 DE2805924C2 (de) | 1978-02-13 | 1978-02-13 | Schlagpanzer für Hochöfen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19782805924 DE2805924C2 (de) | 1978-02-13 | 1978-02-13 | Schlagpanzer für Hochöfen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2805924B1 DE2805924B1 (de) | 1979-03-08 |
DE2805924C2 true DE2805924C2 (de) | 1979-10-25 |
Family
ID=6031783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782805924 Expired DE2805924C2 (de) | 1978-02-13 | 1978-02-13 | Schlagpanzer für Hochöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2805924C2 (de) |
-
1978
- 1978-02-13 DE DE19782805924 patent/DE2805924C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2805924B1 (de) | 1979-03-08 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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Owner name: M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NUERNBERG AG, 4200 |
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Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE GMBH, 4200 OBERHAUSEN, DE |
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Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE AG, 4200 OBERHAUSEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SMS SCHLOEMANN-SIEMAG AG, 40237 DUESSELDORF, DE |