DE2804566C2 - Arginyl-Lysyl-Aspartyl-Valyl-Tyrosin und dessen Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Arginyl-Lysyl-Aspartyl-Valyl-Tyrosin und dessen Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
a) die angegebene Pentapeptid-Sequenz aus den betreffenden, gegebenenfalls an funktlonellen Gruppen der
Seltenkette geschützten Aminosäure-Derivaten über den durch kovälente Bindung des Tyrosyl-Restes an
ein unlösliches Polymerharz erhaltenen Ester schrittweise aufbaut,
b) mit dem im Falle der Verknüpfung geschützter Amonlsäurereste erhaltenen Zwischenprodukt der
Formel . _ .......
R1 R2 R3 R4
in der R1 bis R5 übliche Schutzgruppen für die jeweilige funktioneile Gruppe In der Seltenkette bzw. die
a-Amlnogruppe des Arglnlns sind, entweder nach vorangehender selektiver Abspaliung von R5 Alkanoyl-Derlvate
mit 1 bis 7 C-Atomen im Alkanoylrest herstellt und/oder die Abspaltung der sonstigen
Schutzgruppen und des polymeren Tragers durchführt und
c) das so hergestellte Pentapeptld gegebenenfalls in die angegebenen C-termlnalen Derivate oder Salze
überführt.
3. Verwendung der Verbindungen nach Anspruch 1 bei der Differenzierung von T-Lymphozyten, aber
nicht von K.omplementrezeptor-(CR+)-B-Lymphozyten.
Die Erfindung betrifft das In Anspruch ^ genannte Pentapeptid und dessen Derivate, Verfahren zu deren
Herstellung und deren Verwendung bei der Differenzierung von T-Lymphozyten.
Zahlreiche Polypeptide sind bekanntlich aus verschiedenen Organen von Tieren Isoliert worden. Ungefähr bis
zum vergangenen Jahrzehnt war jedoch sehr wenig über den Thymus, ein Organ, das beim Menschen bei der
Geburt etwa 0,8% seines Körpergewichts ausmacht, bekannt, obwohl bisher angenommen wurde, daß eine
neuromuskuläre Blockierungssubstanz Im Thymus vorhanden war. Trotz sehr starkem Interesse an möglichen
Funktionen des Thymus und frühzeitiger Spekulation und Versuchen war bis vor kurzem wenig Ober die Funktion
des Thymus bekannt. Man weiß jedoch heute, daß der Thymus ein Verbindungsorgan sowohl mit eplthelialen
(endokrinen) und lympholden (Immunologischen) Verbindungen 1st und bei den Immunitätsfunktionen
des Körpers eine Rolle spielt. Der Thymus ist bekanntlich ein Verbundorgan, das aus einem vom dritten Branchlalbogen
stammenden Eplthellalstroma und Lymphozyten besteht, die aus Stammzellen kommen, die Ihren
Ursprung In hämopoetlschen Geweben haben; siehe Goldstein und Mitarbeiter »The Human Thymus«, Heinemann,
London 1969. Lymphozyten werden Innerhalb des Thymus differenziert und treten als reife, vom
Thymus abgeleitete Zellen, sog. T-Zellen aus, die zum Blut, zur Lymphdrüse, zur MIIz und zu den Lymphknoten
zirkulieren. Die Induktion der Differenzierung von Stammzellen Innerhalb des Thymus scheint durch Sekretlonen
der Eplthelialzellen des Thymus ausgelöst zu werden, jedoch verhinderten Schwierigkeiten mit biologischen
Versuchen bisher die vollständige Isolierung und strukturelle Charakterisierung etwaiger Hormone, die
vorhanden sein können.
Um die Bedeutung der differenzierenden biologischen Eigenschaften der Polypeptide gemäß der Erfindung
verständlich zu machen, ist zu bemerken, daß die Funktion des Thymus In Relation zur Immunität grob als
Bildung von aus dem Thymus stammenden Zellen oder Lymphozyten, sog. T-Zellen, angegeben werden kann.
Die T-Zellen bilden einen großen Anteil der Gesamtmenge der zirkulierenden kleinen Lymphozyten. Die
T-Zellen weisen Immunologische Spezlfltät auf und sind direkt an durch Zellen vermittelten Immunreaktionen
(z. B. Homografi-Reaktlonen) als Nervenendorganzellen (effector cells) beteiligt. Die T-Zellen sondern jedoch
keine humoralen Antikörper ab, da diese Antikörper durch Zellen abgesondert werden, die direkt vom
6fl Knochenmark unabhängig vom Einfluß des Thymus stammen. Diese letzteren Zellen werden als B-Zellen
bezeichnet. FQr viele Antigene erfordern jedoch die B-Zellen die Anwesenheit von entsprechend reaktiven T-
für die Entwicklung der zellulären Immunität und zahlreiche Reaktionen der humoralen Antikörper notwendig
Ist und diese Systeme beeinflußt. Indem er im Thymus die Differenzierung von hämopoetlschen Stammzellen
zu T-Zellen auslöst. Dieser Induktive Einfluß wird durch Vermittlung von Sekretionen der Eplthelialzellen des
Thymus, d. h. der Thymus-Hormone ausgeübt.
Um die Funktion des Thymus und des Zellsystems der Lymphozyten sowie die Zirkulation von Lymphozyten
Im Körper zu verstehen, ist ferner darauf hinzuweisen, daß die Stammzelien im Knochenmark entstehen und
den Thymus durch den Blutstrom erreichen. Innerhalb des Thymus werden die Stammzellen zu Immunologisch
kompetenten T-Zellen differenziert, die zum Blutstrom wandern und zusammen mit den B-Zellen zwischen den
Geweben, Lymphgefäßen und dem B'utstrom zirkulieren.
Die Zellen des Körpers, die Antikörper abscheiden, entwickeln sich auch aus hämopoetischen Stammzellen,
jedoch wird ihre Differenzierung nicht durch den Thymus bestimmt. Sie werden daher als vom Knochenmark
stammende Zellen oder B-Zellen bezeichnet. Bei Vögeln werden sie In einem dem Thypus analogen Organ
differenziert, das als Bursa von Fabriclus bezeichnet wird. Bei Säugetieren wurde kein gleichwertiges Organ
entdeckt, und es wird angenommen, daß die B-Zellen innerhalb des Knochenmarks differenzieren. Die physio- ίο
logischen Substanzen, die diese Differenzierung diktieren, bleiben vollständig unbekannt.
Es Ist seit einiger Zeit bekannt, daß Beziehungen zwischen dem Thymus und den Immunitätscharakteristiken
des Körpers bestehen, so daß großes Interesse für Substanzen, die vom Thymus Isoliert worden sind, gezeigt
wurde. In dieser Hinsicht wurden In den letzten Jahren verhältnismäßig zahlreiche Artikel auf der Grundlage
der wissenschaftlichen Arbeit veröffentlicht, die Stoffe, die im Rinderthymus vorhanden sind, betrifft. Von der
Anmeldern wurde eine Anzahl von Arltkeln veröffentlicht, die die Forschung auf diesem Gebiet betreffen.
Einschlägige Veröffentlichungen erschienen beispielsweise in »The Lancet«, 20.7.1968, Seite 119-122;
»Triangle«, Band 11, Nr. 1 (1972) 7-i4; Annals of the New York Academy of Sciences 183 (1971) 230-240;
Cilnlcal and Experimental Immunology 4, Nr. 2 (1967) 181-189; »Nature« 247 (1974) Π-14; Proceedings of the
National Academy of Sciences USA 71 (1974) 1474-1478; »Cell« 5 (1975) 361-365 und 367-370, und »Lancet« 2
(1975)256-259.
In der Veröffentlichung von Goldstein und Manganaro In »Annals of the New York Academy of Sciences«
183 (1971) 230-240 wird Ober die Anwesenheit eines Thymus-Polypeptlds berichtet, das einen myasthenischen
neuromuskulären Block bei Tieren hervorruft, der der menschlichen Krankheit Myasthenie gravls analog ist.
Ferner wird In diesem Artikel festgestellt, daß zwei unterschiedliche Effekte durch gesonderte Polypeptide Im
Rinderthymus hervorgebracht werden. Es wurde angenommen, daß eines dieser Polypeptide, als »Thymotoxin«
bezeichnet, Myositls verursacht, jedoch wurde ferner darauf hingewiesen, daß dieses Polypeptld nicht isoliert
worden war, obwohl es sich als Polypeptld mit einem Molekulargewicht von etwa 7000 erwies, eine starke reine
positive Ladung hatte und am Ilonenaustauscherharz »CM-Sephadex« bei pH 8,0 zurückgehalten wurde.
In der Veröffentlichung In »Nature« 247 (4. 1. 1985) 11 werden als Thymln I und Thymln H Identifizierte
Produkte beschrieben, die sich als neue Polypeptide erwiesen, die vom Rinderthymus isoliert wurden und
spezielle Anwendungen auf verschiedenen therapeutischen Gebieten haben. Auf Grund des Gebrauchs ähnlicher
Namen für andere Produkte, die "jerelts vom Thymus Isoliert worden waren, werden diese Produkte Thymin I
und Thymln II nun als Thjmopoletln I und Thymopoletln II bezeichnet. Diese Produkte und Verfahren zu Ihrer
Herstellung werden In der US-PS ·»" 20 951 beschrieben.
Die US-PS 4002 602 beschreibt langkettlge Polypeptide, die als ublqultäre immunopoetlsche Polypeptide
(UBiP) bezeichnet werden. Dieses Peptid wurde später in Ubiquiiin umbenannt. Dieses Polypeptid ist ein
74-Amlnosäurepolypeptld, das durch seine Fähigkeit gekennzeichnet ist. In vitro In Konzentrationen von
Nanogramm die Differenzierung sowohl von T-Zellen- als auch B-Zellen-Immunozyien aus Vorstufen,
die im Knochenmark oder in der Milz vorhanden sind, auszulösen. Das Polypeptid ist somit wertvoll bei der
Therapie von mangelnder Funktion des Thymus oder von Immunltätsmangeln.
Die US-PS 40 02 740 beschreibt synthetisierte Trldecapeptldmlschungen, die die Fähigkeit haben, die Differenzierung
von L-Lymphozyten, aber nicht von Komplefaentrezeptor-B-Lymphozyten auszulösen. Dieses Polypeptld
zeigte somit viele der Eigenschaften der langkettlgen Polypeptide, die gemäß der vorstehend genannten
US-PS 41 20 951 isoliert und als Thymopoletln bezeichnet wurden.
Gegenstand der Erfindung sind das synthetisierte Pentapeptld gemäß Anspruch 1 mit einer ganz bestimmten
Sequenz mit aktiven Stellen, das, wie gefunden wurde, viele der Eigenschaften des Isolierten langkettigen PoIypeptlds,
das in den vorstehend genannten Veröffentlichungen und In der US-PS 41 20 951 als »Thymopoietln«
bezeichnet wird, und des In der US-PS 40 C2 740 beschriebenen Tridecapeptlds aufweist, sowie die In Anspruch
1 angegebenen Derivate dieses Pentapeptids. Das Pentapeotld und seine Derivate sind im folgenden als »Pentapeptide«
bezeichnet.
Die Erfindung stallt sich demgemäß die Aufgabe, neue Pentapeptlde, die biologisch wichtig sind und die
Fähigkeit haben. In Konzentrationen von Nanogramm die Differenzierung von Knochenmarkzellen zu T-Zellen
zu bewirken und hierdurch äußerst wertvoll im Immunitätssystem von Mensch und Tier sind, verfügbar zu
machen.
Die Erfindung Ist ferner auf Verfahren zur Herstellung der neuen Pentapeptlde gemäß der Erfindung sowie
auf deren Verwendung bei der Differenzierung von T-Lymphozyten, aber nicht von Komplementrezeptor-(CR*)-B-Lymphozyten
gerichtet.
Die vorstehend genannten Aufgaben und Vorteile werden gemäß der Erfindung durch neue Pentapeptide
verwirklicht, die die folgende Sequenz als aktive Stelle aufweisen: μ
-ARG-LYS-ASP-VAL-TYR-
Die Erfindung Ist ferner auf Verfahren zur Herstellung der Pentapeptlde gemäß der Erfindung durch
Peptldsynthese In der festen Phase sowie auf Verwendung der Peptide gemäß Anspruch 3 gerichtet. In
Arzneimitteln, die die Pentapeptide enthalten und Menschen und Tieren verabreicht werden, um biologische
Wlrkuneen darauf auszuüben.
Die erfindungsgemäßen Pentapeptlde haben therapeutischen Wert auf verschiedenen Gebieten.
Als hauptsächliche Ausführungsform umfaßt die Erfindung das Pentapeptid mit der Aminosäuresequenz I als aktiver Stelle:
Als hauptsächliche Ausführungsform umfaßt die Erfindung das Pentapeptid mit der Aminosäuresequenz I als aktiver Stelle:
Als weitere Ausführungsform ist die Erfindung auf Pentapeptide gerichtet, die die vorstehend genannte
Sequenz als aktive Stelle aufweisen und durch die folgende allgemeine Formel II beschrieben werden können:
«° II. R-ARG-LYS-ASP-VAL-TYR-R'
Hierin stehen R für Wasserstoff oder Alkanoylreste mit 1 bis 7 C-Atomen und R' für einen Hydroxyrest,
Alkoxyreste mit 1 bis 7 C-Atomen oder einen Aminorest. Beide Reste sind Substituenten an der Pentapeptldsequenz,
die die biologische Aktivität der grundlegenden aktiven Sequenz nicht wesentlich beeinflussen. Unter
dieser Angabe Ist zu verstehen, daß die endständigen Aminosäuren an dieser Pentapeptidkette modifiziert
werden können, wenn funktioneile Gruppen (R und R') an diese endständigen Aminosäuren gebunden werden,
ohne die biologische Aktivität des Moleküls wesentlich zu beeinflussen. Es Ist somit festzustellen, daß die
endständigen Amino- und Carbonsäuregruppen nicht wie bei einigen Polypeptiden für die biologische Aktivität
des Pentapeptlds wesentlich sind. In den Rahmen der Erfindung fallen daher Pentapeptide, die endständig
unsubstitulert sind (R=H; R'=OH) und die endständig durch eine oder mehrere funktioneile Gruppen R
und/oder R'. die die hler offenbarte biologische Aktivität nicht wesentlich beeinflussen, substituiert sind.
Diese Feststellung Ist so zu verstehen, daß diese funktlonellen Gruppen eine normale Sübst: Iution wie Acylierung
an der freien Amlnogruppe und Amidierung an der freien Carbonsäuregruppe einschließen. Von diesen
Aspekten aus erweisen sich die Pentapeptide gemäß der Erfindung als außergewöhnlich, da die Pentapeptide die
" gleiche biologische Aktivität wie langkettlge natürliche Peptide aufweisen, In denen diese Pentapeptldsequenz
einen Teil bildet oder darin vorhanden Ist. Es wird daher aL.genommen, daß die Aktivitätsvoraussetzungen des
Moleküls durch Stereochemie des Moleküls, d. h. die besondere »Faltung« des Moleküls erzeugt werden. In
diesem Zusammenhang ist zu bemerken, daß Polypeptldblndungen nicht starr, sondern flexibel sind und in
flächiger Form, als Schraube oder Helix u. dgl. vorliegen können. Als Ergebnis Ist das gesamte Molekül flexibel
und »faltet sich« In ganz bestimmter Welse. Gemäß der Erfindung wurde gefunden, daß das Pentapeptid sich In
der gleichen Welse wie das langkettige natürliche Polypeptld »faltet« und daher die gleichen biologischen Eigenschaften
aufweist. Aus diesem Grunde kann das Pentapeptid mit verschiedenen funktionellen Gruppen substituiert
werden, so lange die Substituenten die biologische Aktivität nicht wesentlich beeinträchtigen oder die natürlichen
»Falten« des Moleküls nicht stören.
Gemäß einer spezielleren Ausführungsform umfaßt die Erfindung neue Psntapeptlde mit der folgenden
Sequenz:
bevorzugt werden Pentapeptide, In denen R Wasserstoff und R' OH 1st.
In den Rahmen der Erfindung fallen ferner die pharmakologlsch unbedenklichen Salze der Pentapeptide. Als
In den Rahmen der Erfindung fallen ferner die pharmakologlsch unbedenklichen Salze der Pentapeptide. Als
Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Perchlorsäure, Salpetersäure, Thlocyansäure, Schwefelsäure und Phosphorsäure,
und organische Säuren, z. B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Glykoisäure, Milchsäure, Brenztraubensäu'e.
Oxalsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Anthranylsäure, Zimtsäure, Naphtha-
linsulfonsäure und Sulfanllsäure.
In den vorstehenden Strukturen werden die Aminosäurekomponenten des Peptids der Einfachheit halber
In den vorstehenden Strukturen werden die Aminosäurekomponenten des Peptids der Einfachheit halber
durch Abkürzungen gekennzeichnet: Die folgenden Abkürzungen werden verwendet:
·
L-Arginin | AI\G |
L-Lysin | LYS |
L-Asparaginsäure | ASP |
L-Valin | VAL |
Die Pentapeptldsequenz gemäß der Erfindung Ist ein durch fünf Aminosäuren gebildetes Peptid, das, wie festgestellt
wurde, ähnliche Eigenschaften wie das aus 49 Aminosäuren gebildete, vom Rlnderthymus Isolierte Polypeptld
hat, das in der US-PS 41 20 951 der Anmelderln beschrieben wird. Die Peptide gemäß der Erfindung
zeichnen sich Insbesondere durch Ihre Fähigkeit aus, die selektive Differenzierung von THY-1*-T-Zellen (aber
1^ nicht von CR*-B-Zellen) In Konzentrationen von 1 ng bis 10 μg/ml auszulösen. Thy-1 Ist ein an T-Zellen, aber
nicht an B-Zellen vorhandenes Dlfferenzierungr-Alloantlgen, während CR ein an B-Zellen, aber nicht an
T-Zel'en vorhanJ?,ner Komplementrezeptor Ist.
tlonsspezlfltüt wie Thymopoletln II haben, d. h. sie bewirkten die Differenzierung von ΤΗΥ-Γ-Zellen zu Thy-I*-
T-Zellen, aber nicht die Differenzierung von CR~-Zellen zu CR*-Zellen. Zwar wurden zahlreiche Substanzen
Identifiziert, die Thymopoletln In vitro nachahmen können und die T-Zellendlfferenzlerung durch Steigerung
des Intrazellularen cyclischen AMP bewirken, jedoch Ist zu betonen, daß nur wenige Substanzen bei solchen
niedrigen Konzentrationen wirksam sind; die Peptide gemäß der Erfindung bewirken selektiv die Dlfferenzlerung
von T-Zellen, aber nicht von CR*-B-Zellen. Es wurde ferner nachgewiesen, daß diese synthetischen
Peptide auch die neuromuskuläre Transmission wie Thymopoletln selbst beeinträchtigen. So war 24 Stunden
nach einer einzigen Injektion von 10 bis 100 Mg/Maus eine deutliche Beeinträchtigung der neuromuskulären
Transmission durch Elektromyographle nachweisbar.
Auf Grund dieser Eigenschaften sind die Pentapeptlde gemäß der Erfindung therapeutisch wertvoll für die i"
Behandlung von Mensch und Tier, da sie die Fähigkeit haben, die Differenzierung der In den hämopoetlschen
Geweben gebildeten iymphopoetlschen Stammzellen zu vom Thymus stammenden Zellen oder T-Zellen auszulösen,
die In die Immunreaktion des Körpers einzugreifen vermögen. Als Ergebnis finden die Produkte gpnyäß
der Erfindung vielfache therapeutische Anwendungen. Da die Verbindungen die Fähigkeit haben, einige c^r
genannten Funktionen des Thymus auszuüben, finden sie In erster Linie In verschiedenen Thymusfunktions- ις
und Immunitätsbereichen Anwendung. Ein primäres Anwendungsgebiet Ist die Behandlung des DlGeorge-Syndroms,
eines Zustandes, bei dem das Fehlen des Thymus angeboren Ist. Durch Injektion der Pentapeptlde
wird dieser Mangel überwunden. Auf Grund Ihrer biologischen Eigenschaften sind die Pentapeptlde, die bei
niedrigen KotUcuiraiionen Sußers: aktiv sind, dadurch wertvoü, daß sie die kollektive Immunität des Körpers
dadurch unterstützen, daß sie die therapeutische Stimulation der zellulären Immunität steigern oder unterstützen
und hierdurch wertvoll für die Behandlung von Krankheiten werden, bei denen chronische Infektionen In
vivo, z. B. fungöse oder Mycoplasma-Infektlonen, Tuberkulose, Lepra, akute und chronische Virusinfektionen
u. dgl. auftreten. Ferner werden die Peptide für wertvoll auf jedem Gebiet gehalten, auf dem zelluläre Immunität
umstritten Ist. Insbesondere dann, wenn Immunltätsmänge! wie beispielsweise bei dem oben genannten
DlGeorge-Syndrom vorliegen. Wenn ferner eine übermäßige Antlkörperblldung durch ein Ungleichgewicht von 2>
T-Zellen und B-Zellen vorliegt, können die Verbindungen diesen Zustand durch Anregung der Bildung von
T-Zellen korrigieren. Sie können somit von therapeutischem We-rt bei gewissen Autoimmunleiden sein, bei
denen schädigende Antikörper vorhanden sind, z. B. bei systemlsc'ism Lupus erythematodes. Auf Grund der
Eigenschaften der Pentapeptlde sind sie ferner In vitro wertvoll durch Auflösung der Entwicklung von Oberflächenantigenen
von T-Zellen, durch Auslösung der Entwicklung der funktioneilen Fähigkeit, Empfindlichkeit 3»
für Mltogene und Antigene und Mitwirkung der Zellen in der Steigerung der Fähigkeit der B Zellen, Antikörper
zu bilden, zu erreichen. Die Pentapeptlde sind ferner dadurch wertvoll, daß sie die unkontielllerte Proliferation
von Lyniphozyten, die auf Thymopoletin ansprechen, hemmen.
Eine wichtige Eigenschaft der Pentapeptlde 1st Ihre Fähigkeit In vivo. Zellen mit den Eigenschaften der
T-Zellen wiederherzustellen. Die Pentapeptlde gemäß der Erfindung sind daher als Folge ihrer Fähigkeit, die
Immunreaktion des Körpers zu steigern, auf zahlreichen Gebieten wirksam. Da sie die neuromuskuläre Transmission
beeinträchtigen, sind sehr hohe Dosen der Peptide gemäß der Erfindung wertvoll für die Behandlung
von Krankheiten mit übermäßiger neuromuskulärer Transmission, z. B. Spastlzltät.
Eine weitere wichtige Eigenschaft der Peptide gemäß der Erfindung besteht darin, daß sie bei sehr niedrigen
Konzentrationen von 1 ng/ml an wirksam sind und bei Konzentrationen von etwa 100 ng maximale Aktivität
zeigen. Als Träger eignen sich alle für diesen Zweck bekannten Trager einschließlich normaler Kochsalzlösunger,
vorzugsweise mit einem Protein als Verdünnungsmittel, z. B. Rinderserumalbumin, um Verluste durch
Adsorption an Glasgeräte bei diesen niedrigen Konzentrationen zu verhindern Die Peptide gemäß der Erfindung
sind In einer Dosierung oberhalb von etwa 1 mg/kg Körpergewicht wirksam. Für die Behandlung des DlGeorge-Syndroms
können die Pentapeptlde in einer Dosis von etwa 1,0 bis 10 mg/kg Körpergewicht verabreicht
werden. Im allgemeinen können Dosen im gleichen Bereich für die Behandlung der anderen genannten
Zustände oder Krankheiten angewendet werden.
Die Pentapeptlde gemäß der Erfindung wurden nach ähnlichen Verfahren hergestellt, wie sie von Merrlfleld
In Journal of the American Chemical Society 85 (1963) 2149-2154 beschrieben werden. Die Synthese bestand
aus der stufenweisen Anlagerung von geschützten Aminosäuren an eine wachsende Peptldkette, die durch kovalente
Bindungen an ein festes Harzteilchen gebunden war. Durch diese Arbeitsweise wurden Reagentlen u.:d
Nebenprodukte durch Filtration entfernt, und die Umkrlstalllsatlon von Zwischenprodukten war überflüssig.
Das allgemeine Konzept dieses Verfahrens beruht auf der Bindung der ersten Aminosäure der Kette an ein
festes Polymerisat durch eine kovalente Bindung und die einzelne, stufenweise Anlagerung der nachfolgenden
Aminosäuren, bis die gewünschte Sequenz zusammengesetzt ist. Abschließend erfolgt die Entfernung des festen
Trägers und die Entfernung der Schutzgruppen. Bei diesem Verfahren wird eine wachsende Peptldkette erhalten,
die an ein vollständig unlösliches festes Teilchen gebunden Ist, so daß sie In einer zweckmäßigen Form für die
Filtration und die Entfernung von Reagentlen und Nebenprodukten durch Waschen vorliegt.
Die Aminosäuren können an beliebige geeignete Polymerisate gebunden werden, die lediglich in den verwendeten
Lösungsmitteln unlöslich sein und eine beständige physikalische Form, die leichte Filtration ermöglicht,
aufweisen müssen. Das Polymerisat muß eine funktionell Gruppe enthalten, an die die erste geschützte
Aminosäure durch eine kovalente Bindung fest gebunden werden kann. Für diesen Zweck eignen sich die
verschiedensten Polymerisate, z. B. Cellulose, Polyvinylalkohol, Polymethacrylat und sulfonlertes Polystyrol,
jedoch wurde für die Synthese gemäß der Erfindung ein chlormethyllertes Copolymerlsat von Styrol und
D!v!ny!benzol verwendet.
Die verschiedenen funktlonellen Gruppen an der Aminosäure, die aktiv waren, aber nicht an den Reaktionen
teilnehmen sollten, waren durch übliche Schutzgruppen, wie sie auf dem Gebiet der Polypeptide verwendet
werden, während der gesamten Reaktion geschützt. Beispielsweise waren die funktlonellen Gruppen, z. B. die
Seltenkette an Arginin, Lysin, Asparaginsäure und Tyrosin, durch Schutzgruppen geschützt, die bei Vollendung
der Sequenz entfernt werden konnten, ohne das als Endprodukt gebildete Pentapeptid nachteilig zu beeinflussen.
Die Synthese wurde Insofern nach einer Modifikation der Feststoffsynthese durchgeführt, als Fluorescamln
verwendet wurde, um durch ein Anzeichen von positiver Fluoreszenz zu bestimmen, ob die Kupplung vollstän-
s dig war [siehe Felix und Mitarbeiter In Anaiyt. Blochem. 52 (1973) 377]. Wenn vollständige Kupplung nicht
angezeigt wurde, wurde die Kupplung mit der gleichen geschützten Aminosäure wiederholt, bevor die Schutzgruppen
der ct-Amlnogruppe entfernt wurden.
Bei dem allgemeinen Verfahren wurde zunächst das an seinen Amino- und Hydroxylgruppen geschützte
L-Tyrosln In absolutem Alkohol, der ein AmIn enthielt, zum Harz verestert. Das gekuppelte Amlnosaureharz
ίο wurde dann abflltrlert, mit Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Die Schutzgruppe an der Amlnogruppe
des geschützten Tyroslns (z. B. t-Benzyloxycarbonyl, abgekürzt t-BOC) wurde dann entfernt, ohne
andere Schutzgruppen zu beeinflussen. Das hierbei erhaltene gekuppelte Aminosäureharz, das die freie Amlnogruppe
enthielt, wurde dann mit geschütztem L-VaIIn, vorzugsweise cr-t-BOC-L-Valln, umgesetzt, um das L-Valln
an das Amlnosaureharz zu kuppeln. Die Reaktionen wurden dann mit geschützter !.-Asparaginsäure,
υ geschütztem L-Lysln und L-Arglnin wiederholt, bis das vollständige Molekül gebildet war. Dieses Verfahren
wurde zur Bildung der basischen, aus fünf Aminosäuren gebildeten aktiven Sequenz angewendet.
Die Aufeinanderfolge von Reaktionen zur Herstellung der aus fünf AmlnosBuren gebildeten, die aktive Stelle
darstellenden Sequenz kann wie folgt durchgeführt werden:
fj
Harz
4.
R4
H-Tyr-Harz
R4
i-BOC-Val-Tyr-Harz
R4
R4
H-Val-Tyr-Harz
R3
!-BOC-Asp-Val-Tyr-Harz
σ-BOC-Tyr-OH
Entfernung der Schutzgruppe der o-Aminogruppe
a-BOC-L-Valin
Entfernung der Schutzgruppe
der a-Aminogruppe
der a-Aminogruppe
Rj
a-BOC-Asp-OH Entfernung der Schutzgruppe
der o-Aminogruppe
der o-Aminogruppe
H-Asp-Va!-Tyr-Harz
R3 R3 R«
R3 R3 R«
I I !
a-BOC-Lys-Asp-Val-Tyr-Harz
R2
o-BOC-Lys-OH Entfernung der Schutzgruppe
der o-Aminogruppe
der o-Aminogruppe
R2 R3
I I
H-Lys-Asp-Val-Tyr-Harz R)
I ι
I a-AOC-Arg-OH
Ri Ri R3 R»
III I .
o-AOC-Arg-Lys-Asp-Val-Tyr-Harz
Entfernung aller Schutzgruppen
H-Arg-Lys-Asp-Val-Tyr-OH
In der vorstehenden Folge von Reaktionen slni Ri, Rj, Rj und R« Schutzgruppen an den verschiedenen reaktionsfähigen
Gruppen an den Aminosäure-Seltenketten, die nicht beeinflußt oder entfernt werden, wenn die
Schutzgruppe an der ar-Amlnogruppe entfernt wird, um die weitere Reaktion zu gestatten. Vorzugswelse steht In
dem vorstehenden, als Zwischenprodukt gebildeten Pentapeptldharz R, für Tosyl (Tos), Rj für Ben2yloxycarbonyl
(Z), Rj für Benzyl (BzI) R4 für 0-2,6-Dlchlorbenzyl and a-Rs für T-Amyloxycarbonyl UAOC). Als Harze
eignen sich alle Harze, die vorstehend als geeignet für das Verfahren genannt wurden.
Das Peptld-Harz wird gespalten, um das Peptid vom Harz und den Schutzgruppen R,, R2, Rj, R» und u?-R5 zu
befreien, wobei gleichzeitig das als Endprodukt gewünschte Pentapeptld erhalten wird. Die Schutzgruppen und
das Harz werden nach üblichen Verfahren, z. B. durch Behandlung mit wasserfreiem Fluorwasserstoff, ges^.1--ten,
und das Peptid wird isoliert.
Während die bevorzugte Methode zur Herstellung der Pentapeptlde gemäß der Erfindung unter Verwendung
eines unlöslichen, festen Polymeren erfolgt, wie es bei der Methode von Merrlfleld beschrieben Ist, kann man
natürlich auch andere Herstellungsmethoden verwenden. Zum Beispiel kann ein verschieden fester Träger
verwendet werden, wie z. B. ein N-Methyl-benzhydrylamlnharz, das unter gewissen Bedingungen von Vorteil
ist. Bei diesem Verfahren wird die am endständigen C-Atom hängende Aminosäure direkt an das Harz gebunden,
und das fertige Peptid kann vom Substrat In HF abgespalten werden, um endständige C-Amlde zu tllden.
Verfahren zur Verwendung eines n-Methyl-benzhydrylamlnharzes sind von Monahan et al In Biochemical and
Biophysical Research Communications, 48, 1100-1105 (1972) beschrieben. Verfahren zur Verwendung eines
Bc~iih"dr"!sni'nhsrzcs sind vor. J. PJv!er st 2! Ip. Jcums! cf Medicinal Chemistry !973, Bd. 16, S. 545—549
beschließen.
Vt.-schledene Derivate des Grundpentapeptlds können auch unter Verwendung von dem Fachmann bekannten
Methoden hergestellt werden. Es Ist offensichtlich, daß bei der Herstellung solcher Derivate es nötig Ist,
funktioneile Gruppen zu blockleren, die mit der Reaktlonsfoige Im Wettstrelt treten können, um das
gewünschte Produkt herzustellen. Beispielsweise sollte die ar-Carboxylsäuregruppe der Asparaginsäure oder die
or-Amlnogruppe von Lysin während der Herstellung dieser Derivate blockiert werden.
Wie bereits erwähnt. Ist es bei der Durchführung des Verfahrens notwendig, die Aminogruppen zu schützen
oder zu blockleren, um die Reaktion zu steuern und die gewünschten Produkte zu erhalten. Zu den geeigneten
Schutzgruppen für die Aminogruppen, die zweckmäßig verwendet werden können, gehören die Saizblldung zum
Schutz von stark basischen Aminogruppen oder schützende Urethansubstltuenten, z. B. Benzyloxycarbonyl und
t-Butyloxycarbonyl. Vorzugswelse wird t-Butyloxycarbonyl (tBOC) oder t-Amyloxycarbonyl (tAOC) zum Schutz
der ar-Amlnogruppe In den reagierenden Aminosäuren am Carboxylende des Moleküls verwendet, das die
Schutzgruppen BOC und AOC sich nach dieser Reaktion und vor der anschließenden Stufe (In der die
a-Amlnognippe selbst umgesetzt wird) durch verhältnismäßig milde Einwirkung von Säuren (z. B. Trlfluoresslgsäure)
leicht entfernen lassen. Diese Behandlung beeinflußt im übrigen keine Schutzgruppen an den genannten
Ketten. Die ar-Amlnogruppe kann somit durch Umsetzung mit einem beliebigen Material geschützt werden, das
die ar-Amlnogruppe für die anschließende Reaktion bzw. die anschließenden Reaktionen schützt, aber später
unter Bedingungen, die das Molekühl nicht anderweitig beeinträchtigen, entfernt werden können. Als Beispiele
solcher Materialien sind organische Carbonsäurederivate zu nennen, die die Amlnogruppe acylieren.
Formel
Il
R—O—C—
_ ...
enthält, worin R eine Gruppe 1st, die verhindert, daß die Amlnogruppe anschließende Kupplungsreaktionen
eingeht und ohne Zerstörung des Moleküls entfernt werden kann, geschützt werden. Beispielswelse Ist R ein
geradkettlger oder verzweigter Alkylrest, der ungesättigt sein kann und vorzugsweise 1 bis 10 C-Atome enthält,
ein Arylrest vorzugsweise mit 6 bis IS C-Atomen, ein Cycloalkylrest vorzugsweise mit 5 bis 8 C-Atomen, ein
Aralkylrest vorzugsweise mit 7 bis 18 C-Atomen, ein Alkarylrest vorzugsweise mit 7 bis 18 C-Atomen oder ein
Heterocyclus, z. B. Isonicotlnyl. Die Aryl-, Aralkyl- und Alkarylkomponenten können außerdem beispielsweise
durch einen oder mehrere Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen weiter substituiert sein. Bevorzugt als Gruppen für
R werden beispielsweise t-Butyl, t-Amyl, Phenyl, Tolyl, Xylyl und Benzyl. Besonders bevorzugte spezielle
Schutzgruppen für die Aminogruppe sind beispielsweise Benzyloxycarbonyl, substituiertes Benzyloxycarbonyl,
worin der Phenylrlng durch ein oder mehrere Halogenatome, z. B. Cl oder Br, substituiert Ist, Nitro, niedere
Alkoxyreste, z. B. Methoxy, niedere Alkylreste, tertiäres Butyloxycarbonyl, tertiäres Amyloxycarbonyl, Cyciohexyloxycarbonyl,
Vinyloxycarbonyl, Adamantyloxycarbonyl und Blphenyllsopropoxycarbonyl. Ferner können
als Schutzgruppen beispielsweise Isonlcotinyloxycarbonyl, Phthaloyl, p-TolylsuIfonyl und Formyl verwendet
werden.
«1 Bei der Durchführung des allgemeinen Verfahrens gemäß der Erfindung wird das Peptid durch Umsetzung
der freien ar-Amlnogruppe mit einer Verbindung, die eine blockierte ar-Amlnogruppe enthält, aufgebaut. Für die
Reaktion oder Kupplung wird die Carboxylkomponente der Verbindung, die angegriffen wird, an ihrer Carboxylgruppe
aktiviert, so daß die Carboxylgruppe dann mit der freien ar-Amlnogruppe an der Peptldkette reagieren
kann. Um die Aktivierung zu erreichen, kann die Carboxylgruppe In eine beliebige reaktionsfähige Gruppe, z. B.
einen Ester, ein Anhydrid, ein AzId oder Säurechlorid, umgewandelt werden. Es Ist ferner zu bemerken, daß
während dieser Reaktionen die Aminosäurekomponenten sowohl Aminogruppen als auch Carboxylgruppen
enthalten, und daß gewöhnlich eine Gruppe in die Reaktion eingeht, während die andere geschützt Ist. Vor der
Kupplungsstufe wird die Schutzgruppe an der ar-Amlnogruppe oder endständigen Aminogruppe des an das Harz
gebundenen Peptids unter Bedingungen entfernt, die andere Schutzgruppen, z. B. die Gruppen an der
ε-Aminognippe des Lysinmoleküls, nich: wesentlich beeinträchtigen. Bevorzugt als Verfahren für die Durchführung
dieser Stufe wird eine milde saure Hydrolyse beispielsweise durch Umsetzung mit Trifluoressigsäure bei
Raumtemperatur.
Es ist einleuchtend, daß die vorstehend beschriebene Reihe von Verfahrensstufen zur Bildung des speziellen :
Pentapeptids der tilgenden Formel führt:
Das substituierte Pentapeptid der Formel II, worin die endständigen ARG- und TYR-Amlnosäuregruppen ic
durch Substituenten R und R' in der oben beschriebenen Welse welter substituiert werden können, wirf dann
durch Umsetzung des basischen Pentapeptids mit für die Herstellung der gewünschten Derivate geeigneten
Reagentien hergestellt. Die Reaktionen dieser Art, z. B. Acylierung, Veresterung und Amidierung, sind dem
Fachmann bekannt.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele weiter erläutert. In diesen Beispielen verstehen sich die i:
Teile als Gewichtsteile, falls nicht anders angegeben.
Für die Herstellung des Pentapeptids gemäß der Erfindung würfen die folgenden Materialien im Handel bezo- ?c
gen:
a-AOC-Ng-Tos-L-Arginin
a-BOC-2-Chlor-benzyloxycarbonyl-L-Lysin
(Z-BOC-O-Benzyl-L-Asparaginsäure
a-BOC-L-Valin
a-BOC-2,6-Dlchlorbenzyl-L-Tyrosln
Jn diesen Reagentien bedeutet BOC t-Butyloxycarbonyl, AOC t-Amyloxycaroonyl und Tos Tosyl. Reagentien
von »Sequenalw-Qualität für die Bestimmung der Aminosäuresequenz, Dlcyclohexylcarbodllmid, Flurescamin x
und das Harz wurden ebenfalls Im Handel bezogen. Als Harz wurde ein Polystyrol-Divinylbenzolharz verwendet,
das eine Teilchengröße von 37-74 μπι hatte und 1% Dlvinylbenzol und 0,75 mMol Chlorid pro g Harz
enthielt.
Zur Herstellung des Pentapeptids wurden 2 mMol ar-BOC-O^.o-Dlchlorbenzyl-L-tyrosin 24 Stunden bei 80° C
In absolutem Alkohol, der 1 mMol Trläthylamln enthielt, zu 2 mMol chlormethyllertem Harz verestert. Das
erhaltene gekuppelte Aminosäureharz wurde abfiltriert, mit absolutem Alkohol gewaschen und getrocknet.
Anschließend würfen die cr-BOC- oder ar-AOC-Amlnosäuren In der gleichen Welse an die von der Schutzgruppe
befreite a-Amlnogruppe des Peptld-Harzes In der richtigen Reihenfolge gekuppelt, wobei das Pentapeptid
gemäß der Erfindung unter Verwendung äquivalenter Mengen Dlcyclohexylcarbodllmid erhalten wurde. Nach
jeder Kupplungsreaktlon wurde ein aliquoter Teil des Harzes mit Fluorescamln getestet. Wenn positive Fluoreszenz
festgestellt wurde, würfe die Kupplung als unvollständig angesehen und mit der gleichen geschützten
Aminosäure wiederholt. Als Ergebnis der verschiedenen Kupplungsreaktionen wurde das folgende Pentapeptld-Harz
erhalten:
a—AOC-ARG —LYS-ASP—VAL-TYR-Harz
Hierin steht AOC für Amyloxycarbonyl, Tos für Tosyl, Z für Benzyloxycarbonyl, BzI für Benzyl und BzI(Gj)
für O-2,6-Dlchlnrbenzyl. S()
In einer Kelf-Spaltapparalur (Peninsula Laboratories, Inc.) wurde dieses Peptld-Harz gespalten und die Schutzgruppen
unter Verwendung von wasserfreiem Fluorwasserstoff bei 0°C für 60 Minuten mit 1,2 ml Anisol pro g
Peptld-Harz als Radikaifänger entfernt. Das Peptidgemisch wurde gefriergetrocknet und mit wasserfreiem Äther
gewaschen. Das Peptid wurde mit Eisessig und Wasser extrahiert und dann an P-6-Bio-Gel in I n-Esslgsäure
Chromatographien. Für das erhaltene Pentapeptid wurde festgestellt, daß es eine Reinheit von 94% und die
folgende Sequenz hatte:
Beispiel 2 w>
Zur Ermittlung der Aktivität und der Eigenschaften des Pentapeptids wurden Bestimmungen an gesunden, 5
bis 6 Wochen alten nu/nu-Mäusen beiderlei Geschlechts durchgeführt, die auf einer BALB/c-Grundlage
gezüchtet (wobei Thymozyten das Thy-1,2-Oberflächenantlgen ausdrücken) und unter üblichen Bedingungen
gehalten wurden. Für die Antlseren wurden Antl-Thy-1,2-Seren In Thy-1-Mäusen beiderlei Geschlechts (Thy-I «
congenlc mice) hergestellt.
Für die Auslösung der Differenzierung von Thy-T-T-Zellen oder CR'B-Zellen In vitro wurden die Induktion
der Thymozytendlfferenzlerung von Prothymozyten In vitro durchgeführt, wie von Komuro und Boyse beschrie-
ben [Lancet 1 (1973) 740], wobei das Auftreten von Thy-1,2 als Anzeichen der Differenzierung der T-Zellen
diente. Die Induktion der Differenzierung der CR+B-ZeUen von CR'B-Zellenvorstufen In vitro erfolgte unter
ähnlichen Bedingungen, wobei als Kriterium des Tests die Fähigkeit der CR+B-Zellen diente, Schafserythrozyten,
die mit subagglutinierenden Mengen von Kaninchen-Antikörpern und nlcht-lytlschem Komplement
bedeckt (coated) waren, zu binden. Milzzellenpopulationen von gesunden nu/nu-Mäusen, an diskontinuierlichen
Rlnderserumalbumln-Gradlenten fraktioniert, wurden als Quelle beider Vorstufentypen (Thy-1" und CR")
verwendet, weil sie sehr wenig oder keine Thy-1*-Zellen und geringe Anzahlen von CR+-Zellen aufweisen.
Als Ergebnis dieser Bestimmung wurde gefunden, daß das Pentapeptld eine Selektivität von Wirkungen
ähnlich derjenigen von Thymopoletin II in der Induktion der Differenzierung von T-Lymphozyten und von
ίο Komplementrezeptoren-(CR*)-B-Lyinphozyten zeigten. Das Pentapeptld führte die Differenzierung von Thy-1*-
T-Zellen in Konzentrationen von 1 ng bis 10 Mg/ml herbei. In Konzentrationen von 0,01 ng bis IQ Mg/m!
bewirkte es nicht die Differenzierung von CR'-B-Zellen.
Zur Bestimmung der Wirkung dieses Peptlds auf die neuromuskuläre Transmission erhielten Mäuse durch
Intraperitoneale Injektion 10 bis 100 US Peptid In 1 η-Kochsalzlösung. 24 Stunden später wurde die nj.^omuskuläre
Transmission durch Elektromyographle ermittelt, wie In »Lancet« 12 (1975) 256-269 beschrieben. Eine
nachweisbare neuromuskuläre Störung bei den Mäusen, denen das Peptid injiziert worden war, war nachweisbar.
Das Pentapeptld von Beispiel 1 wurde auf einem Substrat hergestellt, das ein Benzhydrylamlnharz enthielt,
wobei die Methode von J. Rlvler et al, Journ. Med. Chem. Bd. 16, Nr. 5, S. 545-548 (1973) verwendet wurde.
Bei der Synthese war Dlcyclohexylcarbodllmid das Kupplungsmittel, und die Kupplung wurde in CHiCIi durchgeführt.
Das Peptid wurde dann vom Substrat mit Fluorwasserstoff abgespalten, um das Pepüd freizusetzen,
worauf die Schutzgruppen entfernt wurden und das folgende Derivat erhalten wurde:
Die Identifizierung erfolgte durch Donnschichtchromatographie und Elektrophorese, wobei die folgenden
Werte erhalten wurden: Dünnschichtchromatographie: Probe: 30 Mg Kieselgel (Brinkman-Glasplatte, 5 χ 20 cm,
0,25 mm dick) ._
r/ : EtOAc : Pyridin : HOAc : H2O 5 : 5:1: 3
r/ : EtOAc : n-BuOH : HOAc : H2O 1 : 1 : 1 : 1
Spray-Reagenz: Pauly, Ninhydrin, Sakapuchi und J2
Spray-Reagenz: Pauly, Ninhydrin, Sakapuchi und J2
Dünnschichtchromatographie
Rf Rf V
Rf Rf V
Elektrophorese: Peptid wanderte zur Kathode
0,53
0,68 0,26 7,5 cm
Probe: 100 Mg pH 5,6, Pyrldlnacetat-Pufferlösung
1000 V, 1 Stunde
Dieses Pentapeptld-amld zeigte bei Verwendung In einer Konzentration von 1 Mg/ml In 89%lger Twomey-Lösung
eine maximale Aktivität von 105% und eine minimale Aktivität von 70% Im Vergleich zu dem
basischen Pentapeptld gemäß Beispiel 1.
Das gem. Beispiel 1 hergestellte Pentapeptld wird verestert, um den Äthylester herzustellen. Bei der Herstellung
dieses Esters Ist es nötig, die Säuregruppen an der Asparaginsäure mit einer leicht säuresensitiven Schutzgruppe
während der Herstellung zu blockieren, wobei die bevorzugte Schutzgruppe t-Butyl Ist. Die ct-Amlnoblocklerungsgruppe
Ist sensitiv gegenüber einer leichten Base und Ist vorzugsweise Fluorenylmethoxycarbonyl.
Wenn eine solche sr-Amlnoblocklerungsgruppe verwendet wird, kann sie für die Addition jedes Aminosäureesters
ohne Störung der säuresensitiven Schutzgruppe am Asparaglnsäurerest entfernt werden. Nach Herstellung
des geschützten Pentapeptldharzes entfernt die Behandlung mit einer milden Base und anschließend die
10
Behandlung mit einer milden Säure diese zwei Schutzgruppen. Umesterung mit Äthylformiat unter Verwendung
von Sulfurylchlorid als Katalysator spaltet das Pentapeptld aus dem Harz, um selektiv den endständigen C-Ester
zu bilden. Die Veresterung findet an der freien Säuregruppe des Asparaginsäureesters nicht statt. Die verbleibenden
Schuugruppen werden entfernt und das Peptid der folgenden Formel isoliert:
Aminosäure-Analyse: | Arg | Lys | Asp | VaI | Tyr |
berechnet: | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
gefunden: | 1,00 | 1,01 | 1,00 | 0,99 | 0,98 |
Dünnschicht-Chromatographie (Silicagel | GF, 250 | μΓΠ) | |||
Lösungsmittel-System | |||||
3:1:1 n-BuOH : | 0,17 | ||||
4:2:3:1 n-BuOH ; | : Pyr | 0,72 | |||
: HOAC : H2O | |||||
; HOAC : H2O |
Arg | Lys | Asp | VaI | Tyr |
1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
0,98 | 1,00 | 1,02 | 0,87 | 1,02 |
--■-·-■
Das gemäß Beispiel 1 hergestellte Pentapeptid wurde durch Umsetzung mit Acetylchlorld nach bekannten
Verfahren acyllert, wobei das folgende acyllerte Derivat erhalten wurde:
(C= 1.32; 0,1 N-HOAC;)
w Aminosäure-Analyse:
berechnet:
gsfunde':
gsfunde':
Peptidgehalt: 63%
Dünnschicht-Chromatographie (Silicagel 60, 250
Dünnschicht-Chromatographie (Silicagel 60, 250
4:1:1 n-BuOH : H2O : HOAC 0,20
5:5:1:3 EtOAC : Pyr : HOAC : H2O 0,55
3 : 2 : 1 Pyr : HOAC : H2O 0,73
Beispiel 7-
Das gemüß Beispiel 6 hergestellte Pentapeptid wurde ferner durch Umsetzung mit Ammoniak nach bekannten
Verfahren amldlert, wobei das folgende Derivat gebildet wurde:
Die gemäß den Beispielen 5 bis 7 hergestellten Pentapeptldd^rlvate bewahren die hler für die basische Aminosäuresequenz
beschriebene biologische Aktivität.
Aminosäure-Analyse: | Arg | Lys | Asp | VaI | Tyr |
berechnet: | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 | 1,00 |
gefunden: | 0,99 | 0,98 | 1,00 | 0,92 | 0,99 |
Claims (2)
1. Arginyl-Lysyl-Aspartyl-Valyl-Tyrosln und dessen Derivate der allgemeinen Formel II
R-ARG-LYS-ASP-VAL-TYR-R'
In der R für Wasserstoff oder Alkanoyl-Reste mit 1 bis 7 C-Atomen und R' für einen Hydroxyrest, Alkoxyreste
mit 1 bis 7 C-Atomen oder einen Amlnorest stehen, sowie deren pharmakologisch unbedenkliche Salze.
2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der allgemeinen Formel II nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man jeweils in an sich bekannter Welse
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