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Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Temperaturge-
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ber, insbesondere zur Feststellung der Kühlwassertemperatur des Motors
eines Kraftfahrzeuges,bei dem innerhalb eines Gehäuses ein NTC-Widerstand über eine
Druckfeder mit einem Anschlußsockel verbunden ist, wobei zwischen Druckfeder und
Anschlußsockel einerseits und Gehäuse andererseits eine Isolierung vorhanden ist.
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Bei einem derartigen bekannten Temperaturgeber setzt sich die Isolierung
aus einer die Druckfeder umgebenden Papphülse, einer Kunststoffhalterung für den
Anschlußsockel sowie einer zwischen Papphülse und Kunststoffhalterung liegenden
Gummidichtung, die, um eine absolute Dichtheit gegen Eindringen von Öl und/oder
Wasser zu erzielen, erforderlich ist, zusammen. Eine solche dreiteilige Isolierung
bedingt jedoch einen relativ großen Montageaufwand, da nach dem Einlegen der Papphülse,
des NTC-Widerstandes, der Druckfeder und der sich auf einem Absatz innterhalb des
Gehäuses abstützenden Gummidichtung sowie dem anschließenden Einführen des Anschlußsockels
mit übergestülpter Kunststoffhalterung unter gleichzeitiger Zusammenpressung der
Druckfeder in den oberen Bereich des Gehäuses zur Befestigung der Kunststoffhalterung
umgebördelt werden muß. Neben diesen Einzelarbeitsgängen ist insbesondere das Bördeln
insofern nachteilig, als dadurch Risse in der umgebördelten Wandung des Gehäuses
auftreten können, die zu Undichtheiten und damit zur Unbrauchbarkeit des Temperaturgebers
führen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Temperaturgeber der
eingangsgenannten Art zu schaffen, der in seinem Aufbau konstruktiv einfach, leicht
montierbar und gegen Eindringen von Flüssigkeiten sicher geschützt ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Isolierung
aus einem durchgehenden Isolierteil besteht, und daß sowohl zwischen dem Anschlußsockel
und dem Isolierteil als auch zwischen dem Gehäuse und dem Isolierteil jeweils eine
Sägezahnverbindung vorgesehen ist.
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Zur weiteren Erhöhung der Sicherheit gegen Eindringen von Flüssigkeiten
in das Gehäuse und zur Verstärkung der Verbindung zwischen Gehäuse und Isolierteil
ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung das obere Ende des Isolierteils zu einem
außenliegenden Kragen geformt, der sich mittels einer Sägezahnverbindung mit dem
Gehäuse se verkrallt.
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In Weiterbildung des Gegenstandes der Erfindung ist der Anschlußsockel
mittels einer an ihm angeformten Halteplatte in eine entsprechende Ausnehmung des
Isolierte ils eingelassen, wodurch ein einwandfreier Sitz des Anschlußsockels in
dem Isolierteil gewährleIstet ist.
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Mit dem Temperaturschalter nach der Erfindung wird eine niedrig ge
Anzahl an Bauteilen erreicht, was zu einer Vereinfachung der
Fertigung
sowie Montage und damit zu niedrigen Kosten führt. Nach dem Bestücken des Gehäuses
mit dem NTC-Widerstand, einer Kontaktscheibe und der Druckfeder wird das Isolierteil
in das Gehäuse eingepreßt. Anschtießend wird der Anschlußsockel in das Isolierteil
eingeschoben. Hierbei krallen sich die Zähne der genannten Bauteile in den Werkstoff
des Isolierteils ein, wodurch feste, unlösbare und arüber hinaus dichte Sägezahnverbindungen
zwischen diesen Bauteilen entstehen. Eine Bördelung des Gehäuses zur Befestigung
des Anschlußsockels ist demnach nicht mehr notwendig.
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Darüber hinaus ist es möglich, durch eine andere Montagefolge den
Zusammenbau des Temperaturgebers zu erleichtern, wobei trotzdem die Fertigungstoleranzen,
die die Führung und Lage des NTC-Widerstandes und der Kontaktscheibe beeinflussen,
grob gehalten werden können. Zunächst wird das Isolierteil derart aufgestellt, daß
die Bestückung mit der Druckfeder, der Kontaktscheibe und dem NTC-Widerstand von
oben erfolgen kann. Diese Bauteile werden durch das Isolierteil geführt, weil die
Gesamtlänge der drei Bauteile nicht größer als die Länge der Bohrung im Isolierteil
ist.
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Anschließend wird das Gehäuse über das bestückte Isolierteil geschoben
und danach wird der Anschlußsockel in das Isolierteil eingesetzt. Hierbei krallen
sich die Zähne der genannten Bauteile in den Werkstoff des Isolierteils ein, wodurch
feste unlösbare und darüber hinaus dichte Sägezahnverbindungen zwischen diesen Bauteilen
entstehen. Eine Alternative besteht darin, das Gehäuse und den Anschlußsockel gleichzeitig
über bzw. in das Isolierteil einzufügen. Der Vorteil dieser Montageart gegenüber
der im vorhergehenden Absatz beschriebenen liegt darin, daß beim Zusammenfügen
von
Gehäuse und Isolierteil die plane Lage des NTC-Widerstandes und der Kontaktscheibe
am Gehäuseboden gewährleistet ist.
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Der Temperaturgeber nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist. Die Zeichnung zeigt teilweise im Schnitt eine Vorderansicht des Temperaturgebers
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.
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Das topfförmige Gehäuse 1 des elektrischen Temperaturgebers 2 besitzt
an seiner Außenseite 3 ein selbstdichtendes Kegelgewinde 4.
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Mittels dieses Kegelgewindes 4, das im übrigen als Minus-Pol-Anschluß
des Temperaturgebers 2 dient, wird der Temperaturgeber 2 derart in den Motorblock
eines Kraftfahrzeuges eingeschraubt, daß sein unterer Teil 5 in einen Kühlwasserkanal
des Motors hineinragt, um eine unmittelbare Berührung mit dem Kühlwasser zu erhalten.
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Zur Erleichterung des Einschraubens des Temperaturgebers 2 in den
Motorblock ist oberhalb des Kegelgewindes 4 an der Außenseite 3 des Temperaturgebers
2 ein Sechskant 6 angeformt, auf den ein entsprechender Sechskantschlüssel zum Eindrehen
des Temperaturgebers 2 gesetzt werden kann.
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Innerhalb des Gehäuses 1 liegt auf dem Boden 7 desselben ein NTC-Widerstand
8, d . h. Widerstand mit einem negativen Temperaturkoeffizienten. Dieser NTC-Widerstand
8 steht über eireKontaktscheibe 9 und eine Druckfeder 10 mit dem Zapfen 11 eines
Anschlußsockels 12 in Verbindung. Der Zapfen 11 des Anschlußsockels 12
weist
eine der Zentrierung der Druckfeder 10 dienende Anfasung 13 auf, gegen die die oberste
Windung der Druckfeder 10 anliegt. Von dem Zapfen 11 bis zu einer Halteplatte 14
des Anschlußsockels 12 erstrecken sich mehrere, übereinanderl iegende umlaufende
Zähne 15, die sich in den Werkstoff eines Isolierteils 17 einkrallen. Die Zähne
15 des Anschlußsockels 12 bilden in Verbindung mit dem Werkstoff des Isolierteils
17 eine dichte, unlösbare Sägezahnverbindung 18 zwischen diesen beiden Bauteilen.
An die Halteplatte 14 des Anschlußsockels 12 ist ein Teller-Kontakt 19 angeformt,
an den der Plus-Pol des Temperaturgebers 2 angeschlossen wird.
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Die Halteplatte 14 stützt sich in einer entsprechenden Ausnehmung
20 des Isolierteils 17 ab. Das Isolierteil 17, das sich von der Halteplatte 14 des
Anschlußsockels 12 unter Anlage an die Innenseite 21 des Gehäuses 1 bis in den Bereich
der Kontaktscheibe 9 erstreckt, ist durch mehrere Zähne 23 an der Innenseite 21
des Gehäuses 1 festgekrallt. Diese Zähne 23 des Gehäuses 1 in Verbindung mit dem
Werkstoff des Isolierteils 17 bilden eine dichte, unlösbare Sägezahnverbindung 24
zwischen diesen genannten Bauteilen. Das obere Ende des Isolierteils 17 ist zu einem
außenliegenden Kragen 25 geformt, dessen Werkstoff sich mit den an der Außenseite
3 des Gehäuses 1 übereinanderliegenden umlaufenden Zähnen 27 verkrallt, wodurch
eine dichte, unlösbare Sägezahnverbindung 28 entsteht.
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Für den Zusammenbau des Temperaturgebers 2 gibt es folgende zwei einfache
Möglichkeiten:
Im ersten Falle sind zunächst der NTC-Widerstand
8 und die Kontaktscheibe 9 übereinander auf den Boden 7 des Gehäuses 1 zu legen.
Auf die Kontaktscheibe wird dann die Druckfeder 10 gestellt.
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Anschließend wird das Isolierteil 17 in das bestückte Gehäuse 1 eingeführt.
Hierbei ist darauf zu achten, daß die Kontaktscheibe 9, der NTC-Widerstand 8 und
die Druckfeder 10 zentrisch im Gehäuse sitzen. Dies wird einerseits durch die Fase
22 an der Unterseite des Isolierteils 1 7 und andererseits durch die Fase 1 6 am
Boden des Gehäuses 1 erleichtert. Nun wird der Anschlußsockel 12 mit seinem Zapfen
11 in das Isolierteil 17 eingeführt, und dann wird in einem Arbeitsgang der Anschlußsockel
12 in das Isolierteil 17 und das Isolierteil 17 in das Gehäuse 1 eingeschoben, wobei
die dabei entstehenden Sägezahnverbindungen 18, 24, 28 für eine dichte, unlösbare
Verbindung der Bauteile sorgen.
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Im anderen Falle wird das Isolierteil 17 auf seine Stirnseite 26 gestellt
und mit der Druckfeder 10, der Kontaktscheibe 9 und dem NTC-Widerstand 8 bestückt.
Über diese Bauteile wird dann das Gehäuse 1 geschoben. In die Bohrung des Isolierteils
17 wird anschließend der Anschlußsockel 12 mit seinem Zapfen 11 eingedrückt.
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Hierbei bewirkt die Anfasung 13 des Zapfens 11 des Anschlußsokkels
12 eine Zentrierung der Druckfeder 10. Durch die beim Zusammendrücken der Bauteile
entstehenden Sägezahnverbindungen 18, 24, 28 wird eine dichte, unlösbare Verbindung
hergestellt. Der Vorteil dieser Montageart liegt darin, daß die Kontaktscheibe 9
sowie der NTC-Widerstand 8 immer annähernd zentrisch am Boden 7 des Gehäuses 1 aufliegen,
wobei auf die Fasen 22, 16 verzichtet werden kann.
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Im übrigen ist es zweckmäßig, zur Erhöhung der Wärmeleitfähigkeit
zwischen dem NTC-Widerstand 8 und dem Boden 7 des Gehäuses 1 ein entsprechendes
Öl vorzusehen.