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und gesammelt wird.
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Ammoniumheptamolybdat g(NH4)6Mo7024.4H20 , das manchmal auch als Ammoniumparamolybdat
bezeichnet wird, wird als Lieferant für Molybdationen sehr geschätzt und als Analysesubstanz
häufig verwendet; Ammoniumheptamolybdat dient auch zur Synthetisierung von Molybdän
enthaltenden Pigmenten und Katalysatoren, welche bei verschiedenen Hydrierungs-
und Entschwefelungsreaktionen sowohl in flüssiger als auch gasförmiger Phase beim
Raffinieren von Rohöl und bei der Verarbeitung von Kohle dienen. Ammoniumheptamolybdat
dient zugleich als Ausgangsmaterial für die Herstellung metallischen Molybdäns mit
verhältnismäßig hoher Reinheit.
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Bisher wurde Ammoniumheptamolybdat, oder abgekürzt AHM mit verhältnismäßig
hoher Reinheit kommerziell dadurch hergestellt, daß man Molybdäntrioxid hoher Reinheit
in Ammoniak auflöst, derart, daß man eine gesättigte Lösung mit einem pH-Wert von
etwa 6 bis etwa 6,6 erhält; diese Lösung wird dann von ihrer bei etwa 55"C liegenden
Sättigungstemperatur auf Temperaturen abgekühlt, die bei etwa 200C oder noch weniger
liegen. Während des Abkühlens werden AHM-Eristalle ausgefällt, die z.B. durch Zentrifugieren
abgetrennt werden. Der Rest der Lösung wird zur Herstellung einer frischen Lösung
verwendet, wobei nur noch zusätzliches Molybdäntrioxid und zusätzlicher Ammoniak
zugesetzt wird, um bei 550C den richtigen pH-Wert zu erhalten.
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Danach wird wieder abgekühlt.
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Das oben beschriebene herkömmliche Verfahren kann bei der Herstellung
von Ammoniumheptamolybdatverbindungen mit der gewünschten Reinheit mit sehr guten
Ergebnissen verwendet werden; es hat jedoch wirtschaftliche Nachteile, die darauf
zurückzuführen sind, daß man Ausgangsmaterialien mit hoher Reinheit verwenden muß,
z.B. Molybdäntrioxid, das durch Sublimation oder durch Kalzinieren von Ammoniumdimolybdat
(ADM) erhalten wird, das seinerseits durch Verdampfungskristallisation aus ammoniakalischen
Lösungen mit Molybdationen hergestellt ist.
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Durch die vorliegende Erfindung sollen unter Vermeidung der dem bekannten
Verfahren eigenen Nachteile ein Verfahren zur Herstellung von Ammoniumheptamolybdat
und auch von Ammoniumdimolybdat hoher Reinheit angegeben werden, bei dem als Ausgangsmaterial
direkt unreine Molybdänoxidkonzentrate verwendet werden.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 1. Mit ihm werden erhebliche Kosteneinsparungen gegenüber den bekannten
Verfahren erhalten.
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Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren geht man aus von einem unreinen,
in Partikelform vorliegenden Molybdänoxidkonzentrat, wie es z.B. durch Rösten eines
Molybdenitkonzentrates an Luft erhalten wird. Dieses Molybdänoxidkonzentrat wird
zunächst mit einer heißen wässrigen Auslauglösung behandelt, um einen erheblichen
Teil der Verunreinigungen darstellenden Metallkationen im
Konzentrat
in Lösung zu bringen und zu extrahieren. Die wässrige Auslauglösung wird von dem
ausgewaschenen Konzentrat getrennt, was z.B. durch Filtration erfolgen kann. Vorzugsweise
wird die wässrige Lösung weiter aufgearbeitet, um die in Lösung gebrachten Molybdationen
wiederzugewinnen, die dann zur weiteren Verarbeitung wieder in den Kreislauf eingeführt
werden. Das mit Wasser ausgewaschene Konzentrat wird danach mit einer ammoniakalischen
Auslauglösung behandelt, wobei ein Schlamm mit einer Feststoffkonzentration im Bereich
von etwa 20 % bis etwa 50 % erhalten wird, der einen Überschuß an Ammoniak enthält.
Das Auslaugen mit der ammoniakalischen Lösung wird solange fortgesetzt, bis im wesentlichen
der gesamte Anteil an Molybdäntrioxid in lösliche Ammoniummolybdatverbindungen umgewandelt
worden ist.
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Die ammoniakalische Auslauglösung wird dann von den zurückbleibenden
unlöslichen Resten abgetrennt, die weggeworfen werden. Die Auslauglösung wird in
eine Vorrichtung zum Konzentrieren gegeben und erhitzt, so daß das Wasser der Lösung
so weit verdampft wird, daß man sich der Sättigung der gelösten Ammoniummolybdatverbindungen
in der Lösung nähert. Bei einer Ausführungsform des Verfahrens wird zumindest ein
Teil der konzentrierten Lösung abgezogen, und das Molverhältnis von Ammoniak zu
Molybdäntrioxid wird durch Ansäuerung oder Ionenaustausch auf einen Wert eingestellt,
der innerhalb des Bereiches von etwa 0,86 : 1 bis etwa 1,25 : 1 liegt. Diese Einstellung
des Konzentrationsverhältnisses erfolgt bei erhöhter Temperatur, und danach wird
die in ihrer Konzentration eingestellte Lösung auf eine Temperatur abgekühlt, die
bei etwa 200C oder niederer liegt. Hierdurch werden
Ammoniumheptamolybdatkristalle
ausgefällt. Die AHM-Kristalle werden von der restlichen Lösung abgetrennt, was z.B.
durch Abfiltrieren oder Abzentrifugieren erfolgen kann. Die restliche Lösung wird
wieder in den Kreislauf zurückgeführt; dabei wird sie mit zusätzlicher ammoniakalischer
Auslauglösung gemischt, die in der Vorrichtung zum Konzentrieren von neuem konzentriert
wird und danach wieder in ihrer Konzentration eingestellt wird, wonach sie zum Ausfällen
der Kristalle abgekühlt wird. Verwendet man als Vorrichtung zum Konzentrieren der
Lösung einen Verdampfungskristallisator, so kann ein vorgegebener Teil der in Lösung
befindlichen Ammoniummolybdatverbindungen in Form von Ammoniumdimolybdat erhalten
werden.
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Gemäß einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Vakuumverdampfer als Vorrichtung zum Konzentrieren der Lösung verwendet.
Auf diese Weise läßt sich das Molverhältnis von Ammoniak zu Molybdäntrioxid in gewünschter
Weise einstellen, ohne daß man durch Ansäuern den pH-Wert einzustellen braucht.
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Das Verfahren kann unter Verwendung eines geschlossenen Kreislaufes
durchgeführt werden, wobei diesem Kreislauf ein unreines Molybdäntrioxidkonzentrat
zugeführt wird und ein Ausgleich für den Ammoniakverlust durchgeführt wird. Aus
diesem Kreislauf erhält man Ammoniumheptamolybdat mit hoher Reinheit zusammen mit
Ammoniumdimolybdat sowie aus seitlichen Zweigen stammende Abfallprodukte, darunter
die als Verunreinigungen im Ausgangsmaterial enthaltenen extrahierten Metallkationen
und die unlöslichen
Reste, die am Ende des Auslaugens des Molybdäntrioxidkonzentrates
mit der ammoniakalischen Lösung verbleiben. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung wird Kohlendioxid dazu verwendet, die Einstellung des pH-Wertes der
Lösung vor dem Auskristallisieren der Kristalle durch Abkühlen der Lösung durchzuführen.
Durch diese Einstellung des pH-Wertes wird - wie schon ausgeführt - das erforderliche
Molverhältnis von Ammoniak zu Molybdäntrioxid hergestellt. Das Molybdäntrioxid wird
dann nachher beim Wiederaufheizen der Restlösung in der Vorrichtung zum Konzentrieren
der Lösung entfernt.
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Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und
unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
Figur 1 ein schematisches Flußdiagramm eines ersten Verfahrens zur Herstellung von
Ammoniumheptamolybdat oder Ammoniumdimolybdat hoher Reinheit; und Figur 2 ein schematisches
Flußdiagramm eines zweiten Verfahrens zur Herstellung von Ammoniumheptamolybdat
hoher Reinheit ausgehend von einem durch Rösten erhaltenen, unreinen Molybdänoxidkonzentrat
als Ausgangsmaterial.
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Das Ausgangsmaterial, das bei dem in den Flußdiagrammen von Figur
1 und 2 gezeigten Verfahren verwendet wird, ist ein gemahlenes, in Partikelform
vorliegendes Konzentrat, das unrein
ist oder von technischer Reinheit
ist. Dieses Konzentrat besteht vorwiegend aus Molybdänoxid und enthält darüber hinaus
als Verunreinigungen verschiedene Metalle und Metallverbindungen in Konzentrationen,
die von den Eigenschaften des Ausgangserzes und der Art und Weise der Anreicherung
zum Konzentrat abhängt.
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Am häufigsten werden Molybdänoxidkonzentrate mit technischer Reinheit
dadurch hergestellt, daß man Molybdänit (MoS2)-Konzentrate an Luft röstet. Diese
Molybdänitkonzentrate werden ihrerseits durch ein Olflotations-Extraktionsanreicherungsverfahren
hergestellt, so daß das tote Gestein, d.h. das Gangerz weniger als 40 Gew.-%, vorzugsweise
weniger als 10 Gew.-% ausmacht. Das Olflotations-Anreicherungsverfahren wird üblicherweise
in einer Mehrzahl aufeinanderfolgender Zyklen durchgeführt, wobei jeder dieser Zyklen
einen Mahlschritt und einen darauffolgenden Flotationsschritt aufweist. Dabei geht
man aus von einem Erz,das aus einem hohen Silikatanteil aufweisenden und modifiziertem
Granit besteht, indem der Molybdänit in Form von kleinen Adern sehr geringer Größe
verteilt ist, wobei die Konzentration bei bergmännisch abgebautem Erz überlicherweise
im Bereich von etwa 0,3 % bis etwa 0,6 % liegt. Die Teilchengröße wird zunehmend
vermindert, bis man einen Durchmesser von üblicherweise etwa 0,15 mm bis 0,5 mm
(entsprechend 100 bis 35 US mesh) erhält.
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Die im wesentlichen aus Molybdänit bestehenden Teilchen werden dann
von dem silicathaltigen toten Bestandteilen abgetrennt, indem man aus Kohlenwasserstoffen
bestehende Öle zusammen mit verschiedenen Netzmitteln verwendet.
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Das so erhaltene Molybdänitkonzentrat wird dann geröstet, wobei
man
üblicherweise Temperaturen im Bereich von etwa 550 0C bis etwa 7000C verwendet und
in Gegenwart überschüssiger Luft arbeitet. Hierdurch wird der größte Teil des Molybdänits
zu Molybdänoxid oxidiert. Hierzu verwendete Röstvorrichtungen sind in verschiedenster
Bauart bekannt, z.B. Mehrfachröstöfen wie die nach Herreshoff, McDougall, Wedge,
Nichols usw. Darunter befinden sich auch verschiedene ringförmige Röstöfen, die
in vertikalem Abstand voneinander angeordnet sind und auf die das Molybdänitkonzentrat
gegeben wird, das dann kaskadenähnlich vom obersten Röstofen nach unten gefördert
wird, während es einem entgegengesetzten Strom heißer Verbrennungsgase ausgesetzt
ist, durch welche es oxidiert wird. Die spezifische Konzentration der Molybdänoxidkomponente
des Ausgangsmaterials ist nicht kritisch; vorzugsweise werden jedoch Konzentrate
mit technischer Reinheit verwendet, die mindestens etwa 80 % und vorzugsweise mindestens
90 % Molybdänoxid enthalten.
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Das erhaltene geröstete Konzentrat, bzw. das als Ausgangsmaterial
verwendete Molybdänoxid mit technischer Reinheit besteht normalerweise aus Partikeln
mit einer mittleren Teilchengröße von weniger als 0,15 mm. Agglomerate, die sich
möglicherweise beim Rösten an Luft gebildet haben, lassen sich dadurch entfernen,
daß man das Material noch einmal zermahlt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden
vorzugsweise Teilchen mit einer Größe von weniger als 0,15 mm (entsprechend 100
US mesh) verwendet, da dann das Ausgangsmaterial eine größere Oberfläche hat; dies
erleichtert das Auslaugen des Ausgangsmaterials und verkürzt die Verweilzeit, die
zum Durchführen der verschiedenen Auslaugschritte
erforderlich
ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird herkömmliches,
an Luft geröstetes Konzentrat mit technischer Reinheit noch ein zusätzliches Mal
in Gegenwart einer sauerstoffangereicherten Atmosphäre geröstet. Diese Atmosphäre
steht im wesentlichen unter atmosphärischem Druck und hat eine Temperatur von etwa
550 0C bis etwa 6500C. Das nochmalige Rösten erfolgt solange, bis im wesentlichen
die Gesamtmenge der Suboxide oder der niedereren Oxide von Molybdän in Molybdäntrioxid
umgewandelt sind und bis darüber hinaus die als Verunreinigungen vorliegenden Metalle
und Metall/Molybdänverbindungen in die entsprechenden Metalloxide und Metallmolybdatverbindungen
umgewandelt worden sind, die bessere Löslichkeit aufweisen und sich bei dem nachfolgenden
Auslaugen mit einer heißen wässrigen Lösung leichter entfernen lassen.
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Das nochmalige Rösten erfolgt in sauerstoffangereicherten Atmosphären
mit mehr als 40 % Sauerstoff, vorzugsweise in Atmosphären mit im wesentlichen 100
% Sauerstoff. Eine Beschreibung weiterer Einzelheiten und Vorteile, die bei dem
nochmaligen Rösten in sauerstoffangereicherter Atmosphäre erhalten werden, findet
sich in der US-PS 3 957 946, die ein Verfahren zum Reinigen von Molybdänoxid betrifft
und auf die diesbezüglich Bezug genommen wird. Die weitere Oxidation der als Verunreinigungen
vorliegenden Metallverbindungen, z.B. Verbindungen von Kalium, Kupfer, Kalzium,
Magnesium, Eisen, Aluminium, Blei, Zink, Wismuth und dergleichen erleichtert das
Extrahieren dieser
Verunreinigungen durch Auslaugen mit Wasser.
Hierdurch erhält man eine verbesserte Ausbeute des Verfahrens, zugleich wird auch
die Reinheit des Endproduktes verbessert.
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Wie das Flußdiagramm von Figur 1 zeigt, wird das Molybdänoxidkonzentrat
mit technischer Reinheit zunächst mit heißem Wasser ausgelaugt. Hierzu wird das
in Partikelform vorliegende Ausgangsmaterial mit Wasser zu einem Brei verarbeitet,
der eine Temperatur hat, die im allgemeinen im Bereich von etwa 700C bis hinauf
zu etwa 950C liegt, vorzugsweise in der Umgebung von 800C liegt.
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Es werden Feststoffkonzentrationen verwendet, die im Bereich von etwa
5 Gew.-% bis hinauf zu etwa 50 Gew.-% liegen, jedoch unterhalb der Konzentrationen
liegen, bei denen man Schwierigkeiten hat. den Brei gut durchzurühren und die breiige
Masse mit Pumpen zu fördern. Besonders gute Ergebnisse werden dann erhalten, wenn
man Feststoffkonzentrationen zwischen etwa 20 % und etwa 50 % verwendet und Temperaturen
von etwa 800C verwendet. Unter diesen Bedingungen erhält man bei Behandlungszeiten
von etwa einer Stunde eine im wesentlichen vollständige Extrahierung der Verunreinigungen
darstellenden Metalle, darunter auch der Verunreinigungen darstellenden Metallmolybdate,
wobei zugleich auch eine gewisse Menge des ursprünglich vorhandenen Molybdäntrioxids
verlorengeht. Der erhaltene Schlamm wird dann aus dem die heiße wässrige Auslauglösung
enthaltenden Tank in ein Filter A gegeben, und das die gelösten Metallkationen der
Verunreinigungen enthaltende Filtrat wird an eine Kationentauscherharzsäule weitergegeben,
während der Filterkuchen in einen Tank mit einer ammoniakalischen Auslauglösung
gebracht wird.
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Das vom Filter A abgegebene Filtrat ist sauer und hat üblicherweise
einen pH-Wert zwischen etwa 2 bis etwa 3, was auf den Gehalt an Molybdänsäure zurückzuführen
ist. Das Filtrat wird in Berührung zu einem geeigneten Kationenaustauscherharz gebracht,
durch welches die Metallkationen der Verunreinigungen selektiv adsorbiert werden.
Die aus dem Ionenaustauscher herausströmende Flüssigkeit besteht im wesentlichen
aus Molybdänsäure und wird in den die ammoniakalische Auslauglösung enthaltenden
Tank zurückgeführt, wo sie mit dem vom Filter A herkommenden Filterkuchen vereinigt
wird. Zu den zum Wiedergewinnen der Molybdänsäure geeigneten Kationenaustauscherharzen
gehören sulfonische Kationenaustauscherharze, z.B. das unter dem Handelsnamen Amerlite
IR 120" erhältliche Harz der Firma Röhm & Haas.
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Stattdessen können auch andere Kationenaustauscherharze verwendet
werden, die in saurer Umgebung metallische Verunreinigungen wie Kalium, Kupfer,
Kalzium, Magnesium, Eisen usw. adsorbieren können. Das Kationenaustauscherharz muß
zuvor konditioniert werden, was unter Verwendung einer Säure, z.B. von Schwefelsäure
erfolgt. Bei dieser Konditionierung wird das Kationenaustauscherharz in die Form
gebracht, in der Wasserstoffatome mit den Harzmolekülen verbunden sind. Nach dem
Durchlaufen der Lösung werden die auf dem Harz adsorbierten Kationen wieder dadurch
entfernt, daß man das Harz mit einer Säure behandelt, z.B. mit Schwefelsäure oder
Salzsäure mit einer Konzentration von etwa 5 % bis etwa 10 %. Die dabei aus dem
Kationenaustauscherharz austretende Flüssigkeit mit den die Verunreinigungen darstellenden
Kationen wird einem Abfallaufbereitungsverfahren unterzogen, bevor sie weggeworfen
wird.
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Neben der in Figur 1 gezeigten Verwendung einer Kationenaustauscherharzsäule,
kann man stattdessen auch alternative Verfahren zum im wesentlichen vollständigen
Wiedergewinnen der Molybdänsäurebestandteile im Filtrat des Filters A verwenden.
Zum Beispiel kann man Ionenaustauscherharze zum Extrahieren von Anionen aus Lösungen
verwenden, um die gelösten Molybdatanionen aus dem Filtrat nach dem Auslaugen mit
heißem Wasser zu entfernen. Ein derartiges, alternativ verwendbares Verfahren ist
im Flußdiagramm von Figur 2 gezeigt, bei dem das vom Filter 1 abgegebene Filtrat
durch einen Anionenaustauscherharz läuft, welches die in ihm gelösten Molybdatanionen
extrahiert. Zu den mit guten Ergebnissen verwendbaren Anionenaustauscherharzen gehören
tertiäre Amine in Styrol-Divinyl-Benzolmatrizen, die unter den Bezeichnungen IRA-93,
XE 270 und XE 299 von der Firma Röhm und Haas erhältlich sind, sowie Epichlorhydrin-Polyamin-Kondensationsharze
(aliphatische Polyaminharze), die in Granulatform unter der Bezeichnung A-305 von
der Firma Ionic Chemical Co. erhältlich sind. Es können auch äquivalente Harze verwendet
werden, die in einem im wesentlichen neutralen Medium selektiv das Molybdatanion
adsorbieren.
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Verwendet man derartige Anionenaustauscherharze, so muß das Filtrat
zunächst neutralisiert werden, was durch Hinzufügen einer geeigneten Base erfolgt,
z.B. von Natriumhydroxid. Hierdurch wird der pH-Wert von etwa 3,0 auf etwa 6,5 gebracht,
bevor das Filtrat in die Anionenaustauschersäule eintritt. Das Filtrat mit den die
Verunreinigungen darstellenden Metallkationen läuft durch die Anionenaustauschersäule
hindurch, und was am hinteren Ende der Säule als Raffinat erhalten wird, kann nach
geeigneter
Aufbereitung als unschädlicher Abfall weggeworfen werden.
Nachdem sich das Anionenaustauscherharz mit Molybdatanionen angereichert hat, wird
es einfach wieder dadurch ausgespült, daß man eine wässrige Lösung von Ammoniumhydroxid
hindurchschickt. Die am Ausgang des Ionenaustauschers erhaltene Lösung enthält Ammoniummolybdat
und wird, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist, in den Verdampfer geleitet, wo sie
mit dem Filtrat vom Filter 2 gemischt wird.
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Anstelle Ionenaustauscher zu verwenden, kann das vom Filter A von
Figur 1 abfließende Filtrat oder das vom Filter 1 von Figur 2 abfließende Filtrat
auch in einen Neutralisiertank geleitet werden, in dem eine basische Kalziumverbindung
hinzugefügt wird, die mit den gelösten Molybdatanionen und einigen der verschiedenen
Metallkationen reagiert, nur nicht mit Kalium. In dieser Reaktion werden nichtlösliche
Ausfällungen erhalten, die sich durch Filtration abtrennen lassen. Man erhält so
einen Filterkuchen, der vorwiegend aus Kalziummolybdat besteht. Der Kuchen aus Kalziummolybdat
kann wieder in den Kreislauf eingeführt werden, indem er dem ursprünglichen Konzentrat
zugemischt wird, das dann an Luft geröstet wird. Das Kalziummolybdat kann auch bei
anderen Verfahren verwendet werden, bei denen molybdänhaltige Verbindungen hergestellt
werden.
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Auf jeden Fall wird der vom Filter A abgenommene Filterkuchen in ammoniakalischer
Lösung ausgelaugt, wie dies in Figur 1 gezeigt ist. Hierzu wird der Filterkuchen
wieder zu einem Brei gemacht, der einen Feststoffgehalt von etwa 5 Gew.-% bis hinauf
zu
etwa 50 Gew.-% hat, vorzugsweise von etwa 20 Gew.-% bis etwa 50 Gew.-%. Die Herstellung
des Breies erfolgt mit einer wässrigen Lösung mit einer Ammoniakkonzentration von
etwa 10 % bis hinauf zu etwa 29 %. Die Temperatur des Breies liegt im Bereich von
etwa 200C bis etwa 300C. Eine Behandlungszeit im Bereich von etwa 2 bis etwa 5 Stunden,
vorzugsweise von etwa 3 Stunden bis etwa 4 Stunden reicht dazu aus, im wesentlichen
die gesamte Menge der Molybdäntrioxidbestandteile des Filterkuchen zu extrahieren
und die Gesamtmenge des Eisens zu oxidieren und als dreiwertiges Eisenhydroxid (ferric
hydroxide) auszufällen. Der erhaltene Schlamm wird dann auf das Filter B gegeben,
in dem die in wässriger Lösung und ammoniakalischer Lösung unlöslichen Restbestandteile
entfernt werden, die im wesentlichen aus dem Gangerz und Fe (OH)3 bestehen. Der
Filterkuchen wird weggeworfen.
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Das am Filter B erhaltene Filtrat wird in eine Vorrichtung zum Konzentrieren
gegeben. Diese ist in Figur 1 als Verdampfungskristallisator gezeigt. Dort wird
das Filtrat erhitzt, wodurch ihm Wasser entzogen wird. Zugleich wird Ammoniak freigesetzt.
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Dies führt dazu, daß die Konzentration der im Filtrat befindlichen
Ammoniummolybdatverbindungen auf einen Wert zunimmt, der nahe bei der Sättigungskonzentration
liegt. Im Verdampfungskristallisator wird die ammoniakalische Auslauglösung auf
eine Temperatur erhitzt, die im Bereich von etwa 900C bis über 980C liegt. Dieses
Verdampfen kann so weit getrieben werden, daß die gesamte Menge der gelösten Ammoniummolybdatverbindungen
oder eine vorgegebene kleinere Teilmenge in Form von Ammoniumdimolybdat, abgekürzt
ADM, Strukturformel (NH4)2MO207, ausgefällt
wird. Die ausgefällten
ADM-Kristalle werden von der verbleibenden Mutterlösung getrennt und als festes
kristallines ADM gesammelt. Oft ist es vorteilhaft, zumindest einen Teil der Mutterlösung
aus dem Verdampfungskristallisator abzuziehen und in einen Tank zur Einstellung
des pH-Wertes zu leiten, der auf einer Temperatur im Bereich von etwa 300C bis etwa
770C gehalten wird, vorzugsweise auf einer Temperatur von etwa 550C. Der pH-Wert
der abgezogenen ammoniakalischen Lösung wird dann durch Zugabe einer sauren Substanz
eingestellt, vorzugsweise durch Zugabe von Kohlendioxid. Die Menge der in den Tank
zur Einstellung des pH-Wertes gegebenen Säuremenge wird so eingestellt, daß man
eine Neutralisierung des Tankinhaltes erhält, wobei man einen End-pH-Wert anstrebt,
der innerhalb des Bereiches von etwa 6,3 bis 7,0 liegt. Dies entspricht einer Einstellung
des Molverhältnisses von Ammoniak zu Molybdäntrioxid innerhalb eines Bereiches von
etwa 0,86 : 1 bis 1,25 : 1. Hierzu gut verwendbare saure Substanzen sind H2S04,
HCl, HNO3 und Kohlendioxid. Vorzugsweise wird Kohlendioxid verwendet. Nach der Einstellung
des pH-Wertes wird die eingestellte Lösung auf einer Temperatur von etwa 300C bis
etwa 770C, vorzugsweise etwa 550C gehalten und wird in einen Abkühlungskristallisator
übergeführt, indem sie langsam auf eine Temperatur von etwa 200C oder weniger abgekühlt
wird.
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Hat die vom Verdampfungskristallisator abgezogene Mutterlösung einen
pH-Wert von etwa 7,0 oder weniger, so ist eine zusätzliche Einstellung des pH-Wertes
nicht erforderlich, und die Mutterlösung kann direkt in den Abkühlungskristallisator
übergeführt werden, wie dies in Figur 1 durch gestrichelte Linien angedeutet ist.
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Stellt man das Molverhältnis von Ammoniak zu Molybdäntrioxid auf etwa
1,25 : 1 ein und ist die Lösung im wesentlichen gesättigt und befindet sie sich
auf einer Temperatur von 550C, so führt ein Abkühlen der Lösung im Abkühlungskristallisator
auf eine Temperatur von etwa 20"C oder weniger zu einem Ausfällen von bis zu etwa
40 % der in der Lösung befindlichen Molybdänmenge in Form von Ammoniumheptamolybdatkristallen.
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Am Ende des Abkühlzyklus werden die AHM-Kristalle von der Mutterlösung
getrennt, was z.B. durch Filtrieren oder Abzentrifugieren erfolgen kann. Die die
Restmenge an Ammoniummolybdat enthaltende Lösung wird wieder zu dem Verdampfungskristallisator
zurückgespeist, wie das in Figur 1 gezeigt ist. Die zurückgeführte Lösung wird im
Verdampfungskristallisator wieder erhitzt und konzentriert, wobei das in der Lösung
befindliche Kohlendioxid ausgetrieben wird. Das Wasser wird wieder in den Tank zurückgeleitet,
indem das Auslaugen mit heißem Wasser durchgeführt wird, während der verflüchtigte
Ammoniak in den Tank zurückgeführt wird, indem das Auslaugen mit der ammoniakalischen
Lösung erfolgt.
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Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann der Verdampfungskristallisator im wesentlichen kontinuierlich betrieben werden,
wobei kristallines ADM erhalten wird, während der Abkühlungskristallisator intermittierend
betrieben werden kann, indem vorgegebene Mengen der gesättigten Lösung vom Verdampfungskristallisator
abgezogen werden, das Molverhältnis Ammoniak zu Molybdäntrioxid eingestellt wird
und danach die Lösung auskristallisiert wird, wobei AHM mit hoher Reinheit
erhalten
wird.
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Das in Figur 2 gezeigte Verfahren ähnelt den oben unter Bezugnahme
auf Figur 1 beschriebenen; wie jedoch schon oben erwähnt worden ist, wird das vom
Filter 1 abgegebene Filtrat durch eine Anionenaustauschersäule geleitet, wo die
gelösten Molybdationen extrahiert werden. Diese Molybdationen werden dann dadurch
wiedergewonnen, daß man den Ionenaustauscher regeneriert, und die beim Regenerieren
erhaltene, das Ammoniummolybdat enthaltende Lösung wird in den Tank zurückgeführt,
in dem das Auslaugen mit ammoniakalischer Lösung erfolgt. Vorzugsweise wird diese
Lösung stattdessen direkt in den Vakuumverdampfer gegeben. Das Auslaugen des Ausgangsmaterials
mit heißem Wasser und das Auslaugen mit ammoniakalischer Lösung sowie die dazwischenliegenden
Filtrationsschritte werden auf dieselbe Weise und unter den gleichen Bedingungen
durchgeführt, wie dies oben unter Bezugnahme auf Figur 1 beschrieben worden ist.
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Nach dem Filtrieren im Filter 2 wird das dort erhaltene Filtrat in
einem Vakuumverdampfer konzentriert. Dabei werden vorgegebene Mengen Ammoniaks und
Wassers durch Verdampfen der Lösung entzogen, die dann in einem Kondensor wiedergegeben
werden und in einen Sammeltank geleitet werden, aus dem sie in den Tank zurückgeleitet
werden, in dem das Auslaugen mit ammoniakalischer Lösung erfolgt. Der Vakuumverdampfer
wird derart betrieben, daß das Molverhältnis von Ammoniak zu Molybdäntrioxid auf
einen Wert eingestellt wird, der im Bereich von etwa 0,86 : 1 bis etwa 1,25 : 1
liegt. Die Konzentration des gelösten AHM wird so erhöht, daß sie
innerhalb
eines Bereiches von etwa 300 bis hinauf zu etwa 500 g pro Liter liegt, sich also
der Sättigungskonzentration von AHM in wässriger Lösung bei etwa 550C nähert. Die
konzentrierte Lösung wird dann direkt in einen Abkühlungskristallisator gegeben,
wobei eine Einstellung des pH-Wertes nicht erforderlich ist. Danach wird die Lösung
langsam auf eine Temperatur von etwa 200C oder weniger abgekühlt, wodurch mehr als
40 % der in der Lösung befindlichen Menge an Ammoniummolybdat ausgefällt werden,
wie dies oben schon beschrieben worden ist. Die AHM-Kristalle werden unter Verwendung
eines Filters oder einer Zentrifuge abgeschieden, und der so erhaltene kristalline
Filterkuchen wird bei einer Temperatur von weniger als 55 "C getrocknet, um ein
sich Zersetzen des AHM zu vermeiden. Dieses Trocknen kann in einem Vakuumtrockner
erfolgen. Man erhält so kristallines Ammoniumheptamolybdat von hoher Reinheit. Das
am Filter oder der Zentrifuge erhaltene Filtrat wird vorteilhafterweise wieder in
den Sammeltank zurückgeführt, von wo es in den Tank zurückgeleitet wird, in dem
das Auslaugen mit ammoniakalischer Lösung erfolgt, wie dies im Flußdiagramm von
Figur 2 gezeigt ist.
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Zur noch detallierteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens
seien noch die nachstehender Beispiele gegeben.
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Beispiel 1 Als Ausgangsmaterial werden 150 g eines zweifach gerösteten
Molybdänoxidkonzentrats verwendet, das 90 bis 98 % Molybdäntrioxid enthält. Dieses
Ausgangsmaterial wird mit 150 ml
deionisierten Wassers während
einer Stunde bei 85"C ausgelaugt.
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Dies stellt den schon oben mehrfach erwähnten Verfahrensschritt des
Auslaugens in heißem Wasser dar. Das so erhaltene ausgelaugte Konzentrat wird abgefiltert,
und der Filterkuchen wird mit heißem, deionisiertem Wasser gewaschen. Der gewaschene
Filterkuchen wird mit 250 ml deionisierten Wassers und 250 ml einer 29 %igen Ammoniaklösung
gemischt, wodurch ein Brei mit Raumtemperatur erhalten wird, der 16 bis 18 % Molybdäntrioxid
enthält und einen pH-Wert von 9,5 hat. Das Auslaugen in ammoniakalischer Lösung
erfolgt über eine Zeitspanne von 4 Stunden hinweg.
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Der danach erhaltene Schlamm wird gefiltert, und das die gelösten
Ammoniummolybdatverbindungen enthaltende Filtrat wird bei einer Temperatur von 55°
C mit Kohlendioxidgas gesättigt, was der Verwendung von 0,05 bis 0,1 Gewichtsteilen
Kohlendioxid für jedes Gewichtsteil Molybdäntrioxid entspricht. Das mit Kohlendioxid
behandelte Filtrat wird danach in einen Abkühlungskristallisator gegeben und auf
eine Temperatur von weniger als 200 C abgekühlt.
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Man erhält eine Ausbeute an AHM-Kristallen von etwa 45 % der im Ausgangsmaterial
ursprünglich enthaltenen Molybdänmengen.
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Beispiel 2 Als Ausgangsmaterial werden 150 g eines zweifach gerösteten
Molybdänoxidkonzentrates mit 90 bis 98 % Molybdänoxid verwendet.
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Dieses Molybdänoxidkonzentrat wird über eine Zeitspanne von einer
Stunde in 150 ml deionisierten Wassers bei einer Temperatur von 850 C ausgelaugt,
wobei der Schlamm aus Molybdänoxid und Wasser einen Feststoffgehalt von 50 % hat.
Das in heißem Wasser
ausgelaugte Molybdäntrioxidmaterial wird danach
gefiltert und mit heißen deionisiertem Wasser ausgewaschen. Der ausgewaschene Filterkuchen
wird mit 250 ml deionisierten Wassers und 250 ml einer 29 %igen Ammoniaklösung gemischt,
und das Auslaugen des Molybdänoxidkonzentrates in ammoniakalischer Lösung wird über
eine Zeitspanne von 4 Stunden hinweg bei Raumtemperatur durchgeführt. Der Schlamm
hat einen pH-Wert von 9,5. Am Ende des Verfahrensschrittes, in dem das Molybdänoxidkonzentrat
in ammoniakalischer Lösung ausgelaugt wird, wird der Schlamm gefiltert, und das
Filtrat, welches 200 bis 250 g Molybdän pro Liter enthält, wird durch Vakuumdestillation
bei etwa 500 mm Quecksilbersäule (20 inch Quecksilbersäule) bei einer Temperatur
von nicht mehr als 75" C konzentriert. Dieses Konzentrieren wird solange fortgesetzt,
bis in der Lösung die ersten AHM-Kristalle erscheinen. Das bei der Destillation
erhaltene Kondensat wird gesammelt. Es hat einen pH-Wert im Bereich von 10 bis 11
und enthält 60 bis 62 % des Wassers, das sich in dem ursprünglichen Filtrat nach
dem Auslaugen in ammoniakalischer Lösung befand. Hat man diese Konzentration erreicht,
so wird die Vakuumbeaufschlagung beendet und das konzentrierte Filtrat wird sofort
auf 200C abgekühlt und eine Stunde lang auf dieser Temperatur gehalten, wobei gelegentlich
gerührt wird. Die während des Abkühlens auskristallisierenden, hohe Reinheit aufweisenden
AHM-Kristalle werden durch Filtration abgetrennt und bei Raumtemperatur unter Vakuum
getrocknet. Man erhält 40 bis 45 der in dem als Ausgangsmaterial verwendeten Molybdänoxid
enthaltenen Molybdänmenge in Form von AHM. Das nach Abtrennung der AHM-Kristalle
erhaltene Filtrat hat einen pH-Wert von 7,8 bis 7,9
und enthält
280 bis 285 g Molybdän pro Liter. Dieses nach Abtrennen der AHM-Kristalle zurückbleibende
Filtrat wird unter Vakuum weiter konzentriert, wie dies oben beschrieben worden
ist,und man erhält so weitere AHM-Kristalle. Stattdessen kann das nach Abtrennen
der AHM-Kristalle erhaltene Filtrat und das beim Konzentrieren durch Verdampfung
erhaltene Kondensat wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden, und zwar zurück
zu der Verfahrensstufe, in der das Auslaugen des Molybdänoxidkonzentrates durch
Ammoniumhydroxid erfolgt. Dort können Filtrat und Kondensat zum Auslaugen weiteren
Molybdänoxidkonzentrates verwendet werden, das schon in Wasser ausgelaugt worden
ist.
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Beispiel 3 Als Ausgangsmaterial werden 150 g zweifach gerösteten
Molybdänoxidkonzentrates verwendet, das 90 bis 98 % Molybdänoxid enthält. Das Ausgangsmaterial
wird in 150 ml deionisierten Wassers ausgelaugt, wobei ein Brei erhalten wird, der
einen Feststoffgehalt von 50 % hat. Das Auslaugen mit heißem Wasser erfolgt über
eine Stunde hinweg bei einer Temperatur von 850 C. Nach dem Auslaugen mit wässrigem
Wasser wird das Molybdänoxidkonzentrat durch Filtrieren wieder abgetrennt und wird
mit heißem deionisiertem Wasser nachgewaschen. Der so erhaltene, ausgewaschene Filterkuchen
wird vermischt mit 250 ml deionisierten Wassers und 250 ml einer 29 %igen Ammoniaklösung.
Das Auslaugen anmioniakalischer Lösung erfolgt bei Raumtemperatur während einer
Zeitspanne von 4 Stunden. Der Schlamm enthält 16 bis 18 % Molybdänoxid und hat einen
pH-Wert von 9,5. Der erhaltene Schlamm
wird gefiltert, und das
die Ammoniummolybdatverbindungen in gelöster Form enthaltende Filtrat wird bei 98"C
verdampft und auf eine Konzentration eingedickt, bei der man die erste Kristallbildung
beobachtet. Die erhaltene Lösung wird in einem Abkühlungskristallisator auf 200C
abgekühlt, und danach wird die Masse der AHM-Kristalle erhalten, die dann abgetrennt
wird.
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