DE279641C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der Verbrennung von Papier-, Textil-,

Holzabfällen u. dgl. entwickeln sich große Mengen Flugstaub von grober Beschaffenheit.

Es sind schon Flugaschenabscheider bekannt, bei denen mehrere Scheidewände hintereinandergeschaltet sind. Diese lassen sich gleichzeitig und gleichmäßig verstellen, wobei aber der Nachteil eintritt, daß die Durchlaßöffnungen für die Rauchgase immer gleich sind.

ίο Um Rauchgase, durch mitgerissene Flugasche aus großen und kleinen schwebenden Stoffen bestehend, reinigen zu können, dient die nachstehend beschriebene Erfindung.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß der zu reinigende Gasstrom zunächst durch eine Querwand einfach unterteilt wird. Jede Hälfte des geteilten Gasstromes wird an einer Umlenkplatte entlang geführt und alsdann in einen gemeinschaftlichen Sammelraum gezogen, wobei die großen Stücke ausgeschleudert werden. Der zum Auffangen dieser Stücke bestimmte Raum besitzt eine große Einlaßöffnung, wodurch Verstopfungen vermieden werden. Die aufgefangenen Teile rieseln durch die am Boden des Abfangraumes befindliche Öffnung und fallen in eine gemeinschaftliche Sammelkammer.

Nach Wiedervereinigung der Rauchgase werden sie vor dem Abzug nochmals durch stelladenartig übereinandergreifende Umlenkplatten mit engeren Zwischenräumen vielfach unterteilt, wodurch auch die kleinsten Staubteilchen aus den Rauchgasen entfernt werden. Diese Teilchen rieseln ebenfalls durch Öffnungen in den gemeinschaftlichen Sammelraum, von wo die Flugasche bequem entnommen werden kann.

Die vielfache Unterteilung des Gasstromes kann selbstverständlich auch mehrmals hintereinander vorgenommen werden, wie dieses die jeweils gegebenen Verhältnisse verlangen.

In' der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise in einem wagerechten Schnitt dargestellt.

α ist der Verbrennungsofen, b der Grobabscheider und c der Feinabscheider.

Bei dem Grobabscheider sind zwei Reihen von Winkelflächen angeordnet mit großen Gaseintrittsöffnungen und großem Aschenabscheideraum, während der Feinabscheider Winkelflächen mit engen Gaseintrittsöffnungen und kleinen Abscheideräumen aufweist.

Der zu reinigende Gasstrom strömt in Pfeilrichtung gegen die Querwand e des Grobabscheiders b. Die gröbsten Teile des Flugstaubes setzen sich in den Kammern f ab. Die Flugasche, welche noch in den Raum d gelangt, wird von den stelladenartig übereinandergreifenden Platten h des Feinabscheiders c zurückgehalten und strömt bei i gereinigt ab.

Die von den Scheidern b und c abgeschiedenen Stoffe sondern sich im Boden in hierfür vorgesehene Kanäle ab.

Claims (1)

1. Patent-An spp.uch:

   Flugaschenkammer mit mehreren hintereinandergeschalteten Scheidern, gekennzeichnet durch eine Querwand (e) mit Umlenkplatten (g), einen Absetzraum (f), seitlich der Umlenkplatten (g) stelladenartig einander übergreifende Umlenkplatten (A) mit engeren Zwischenräumen vor der Ausströmungsöffnung.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.