DE279560C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 37d. GRUPPE

MATHIAS PETERS in DÜSSELDORF.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juli 1912 ab.

Die Erfindung betrifft ein Schiebefenster, dessen Unterflügel in zürückklappbaren, um einen Zapfen an ihrem unteren Ende drehbaren Führungsschienen liegt. Sie besteht darin, daß die Führungsschienen mit ihren Drehzapfen an einer im Blindrähmen drehbaren Gelenkschwelle angelenkt sind, welche in hochgeklapptem Zustande die Führungsschienen des Unterflügels in die gleiche Richtung und die gleiche Ebene mit den beiden oben und unten vorhandenen, festen Führungsschienen bringt, so daß der Flügel nach oben oder nach unten verschoben werden kann. Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung an einem zweiflügeligen Schiebefenster in Fig. i, 2 und 3 in Vorderansicht, Längsschnitt und Querschnitt in geschlossenem Zustande dargestellt. Fig. 4, 5 und 6 zeigen Längsschnitte des Schiebefensters bei verschiedenen Stellungen in größerem Maßstabe. Das Schiebefenster "besjtzt in einiger Entfernung von den beiden in einer Ebene übereinander angeordneten und _; durch Gewichte ausgewogenen Fensterflügeln α und b oberhalb und unterhalb des,unteren Flügels a die festen Führungsschienen oder Führungsnuten c (unten) und d (oben). Der untere Fensterflügel α ist mit den Zapfen e in den im Blindrahmen verschiebbaren Führungsschienen f geführt.

Diese sind an ihrem unteren Ende mittels der Metallappen g und Zapfen g¹ an eine den Raum zwischen dem Fensterrahmen und den festen unteren Führungsschiehen c nach oben abdeckende Gelenkschwelle h angelenkt, welche ihrerseits mittels der Lappen g mit den äußeren Schenkeln der unteren festen Führungsschienen c gelenkig verbunden ist. Die Lappen g besifzen die Nasen i, mit welchen sie sich bei geschlossenem Fenster gegen die verschiebbaren Führungsschienen f legen und. diese dadurch noch besonders stützen. In einigem Abstand von der oberen festen Führungsnut d sind die nach innen schwingbaren, in senkrechter Stellung sich gegen einen Anschlag anlegenden Hebel k vorgesehen, welche dem unteren Flügel beim Zurücklegen zeitweise als Stütze dienen und sein gänzliches Herausklappen verhindern. An den beweglichen Führungsschienen f sind Vorreiber / vorgesehen, welche in entsprechende Ausspärungen des Blindrahmens ein geschwungen werden können und dann die Führungsschienen f am Blindrähmen feststellen. Die Vorreiber I können auch mit dem Ralimen des unteren Fensterflügels in Eingriff gebracht und dieser kann daher an den Führungsschienen festgestellt werden. Zur Handhabung des Schiebefensters ist sowohl die Gelenkschwelle h als auch der untere Fensterflügel oben mit einem Griff m versehen. Soll der untere Fensterflügel α gehoben oder gesenkt werden, so erfaßt man ihn erst an seinem oberen Griff m, hebt ihn etwas an und legt ihn mit seinen Führungsschienen oben so weit nach hinten um, bis or sich an die Stützhebel k anlegt (Fig. 4). Hierauf., erfaßt man den Griff der Gelenkschwelle h und schwingt diese mit den Führungsschienen f und dem Flügel« nach außen, bis der Fenster-

(3. Auflage, atagegeben am 27. Februar rg/gj

flügel α senkrecht und mit seinem Zapfen e über den festen Führungsschienen c, d steht - (Fig. 5). Der untere Flügel α kann dann mit seinem Zapfen e in diesen Schienen nach oben oder unten verschoben werden (Fig. 6). Alsdann kann der obere Fensterflügel b an Stelle des unteren Flügels geschoben und leicht gereinigt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schiebefenster, dessen Unterflügel in zurückklappbaren, um einen Zapfen an ihrem unteren Ende drehbaren Führungsschienen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß' die Führungsschienen (f) mit ihren Drehzapfen (g¹) an einer im Blindrahmen drehbaren Gelenkschwelle (A) angelenkt sind, welche in hochgeklapptem Zustande die Führungsschienen (f) des Unterflügels (a) in die gleiche Richtung und die gleiche Ebene ao mit den beiden oben und unten vorhandenen' festen Führungsschienen (d und c) bringt, so daß der' Fensterflügel (α) nach oben oder unten verschoben werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.