DE278560C

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Publication number: DE278560C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 278560 KLASSE 54g, GRUPPE- M 278560 CLASS 54g, GROUP

MAX RICHTER in BERLIN.MAX RICHTER in BERLIN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. September 1913 ab.Patented in the German Empire on September 13, 1913.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Vorführung von Reklameplakaten, Bildern usw. Von den bekannten derartigen Vorrichtungen unterscheidet sie sich dadurch, daß die Vorführung in unregelmäßiger Reihenfolge geschieht. Zu diesem Zweck wirkt gemäß der Erfindung die Reklamevorführyorrichtung mit einem selbsttätigen Wettspiel so zusammen, daß die Auswahl - der vorzuführenden ίο Plakate, Bilder usw. durch das selbsttätige Wettspiel erfolgt. Die wettspielartige Auswählvorrichtung soll hierbei dem Publikum, welches die Reklamebilder ansieht, sichtbar ■ sein, so daß es den Lauf des Spieles beobachten kann und hierdurch die Aufmerksamkeit auf die durch das Spiel ausgewählten Reklameplakate erhöht wird.The subject of the invention is a device for displaying billboards, Pictures etc. It differs from the known devices of this type in that that the demonstration happens in irregular order. To this end, act accordingly the invention, the advertisement presentation device with an automatic game so together, that the selection - of the ίο posters, pictures, etc. to be presented by the automatic Competition takes place. The competition-like selection device is intended to provide the audience, who is looking at the advertising images, be visible so that they can observe the progress of the game can and thereby draw attention to the billboards selected by the game is increased.

Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens dar, und zwar ist
Fig. ι eine Seitenansicht der Auswählvorrichtung, die bei dem Ausführungsbeispiel nach Art eines Tivolispiels eingerichtet ist.
Fig. 2 ist ein Grundriß dazu.
Fig. 3 ist eine etwas abgeänderte Ausführung des Umschalters in schematischer Darstellung. Fig. 4 zeigt die Vorrichtung zur Vorführung der Reklame in einer Vorderansicht, und
Fig. 5 ist eine Seitenansicht dazu.
Die Auswählvorrichtung besteht aus einem mit einer seitlichen Einfassung versehenen Balken a, welcher auf einer Schneide h auf und ab wippen kann. Seine Endstellungen sind in Fig. ι durch punktierte Striche angedeutet. Auf dem Balken sind, wie bei einem Tivolispiel, Nadeln c angebracht, zwischen welchen eine Kugel d rollen kann. Am Ende des Balkens sind durch Zwischenwände e Fächer gebildet, und die Kugel rollt zwischen den Nadeln durch, bis sie schließlich in eines der Fächer gelangt. In jedem der Fächer ist eine Öffnung f angeordnet, unterhalb welcher eine Kontaktfeder g liegt. Fällt die Kugel in eines der Löcher f, so drückt sie die unterhalb dieses Loches liegende Kontaktfeder g gegen einen festen Kontakt h und schließt dadurch, wie noch später gezeigt wird, den Stromkreis für die Anzeigevorrichtung. Jeder Kontaktfeder g entspricht ein anderes Reklamebild, so daß, je nachdem, in welches Loch die Kugel gefallen ist, ein anderes Reklamebild vorgeführt wird. Das Hin- und Herbewegen des Balkens a geschieht durch zwei Elektromagnete i, i¹, die abwechselnd erregt werden. Zu ihrer Erregung dient eine Batterie k, deren Strom durch den Umschalter m abwechselnd in gleichbleibenden Zwischenräumen auf einen der Magnete i, i¹ geschaltet wird. Der in Fig. 1 dargestellte Unterbrecher m besteht aus einer z. B. durch ein Uhrwerk gleichmäßig gedrehten Scheibe, deren Kontaktknöpfe η bei der Drehung abwechselnd mit den Schleifkontakten 0, o¹ in Berührung kommen und dadurch abwechselnd den Strom auf die beiden Magnete schalten. Die Wahl des Umschalters ist beliebig. ManThe drawing represents an embodiment of the inventive concept, namely is
Fig. Ι a side view of the selection device, which is set up in the embodiment in the manner of a Tivoli game.
Fig. 2 is a plan view thereof.
Fig. 3 is a somewhat modified embodiment of the switch in a schematic representation. Fig. 4 shows the device for displaying the advertisement in a front view, and
Fig. 5 is a side view thereof.
The selection device consists of a bar a provided with a lateral border, which can rock up and down on a cutting edge h. Its end positions are indicated in Fig. Ι by dotted lines. As in a Tivoli game, needles c are attached to the beam, between which a ball d can roll. At the end of the beam e compartments are formed by partitions, and the ball rolls through between the needles until it finally gets into one of the compartments. In each of the compartments there is an opening f , below which a contact spring g lies. If the ball falls into one of the holes f, it presses the contact spring g located below this hole against a fixed contact h and thereby closes the circuit for the display device, as will be shown later. Each contact spring g corresponds to a different advertising image, so that, depending on which hole the ball has fallen into, a different advertising image is presented. The back and forth movement of the bar a is done by two electromagnets i, i ¹ , which are alternately excited. A battery k is used to excite them, the current of which is alternately switched to one of the magnets i, i ¹ by the changeover switch m in constant intervals. The interrupter m shown in Fig. 1 consists of a z. B. by a clockwork evenly rotated disc, the contact buttons η alternately come into contact with the sliding contacts 0, o ¹ during rotation and thereby alternately switch the current to the two magnets. The choice of switch is arbitrary. Man

kann ζ. B. auch einen bekannten Quecksilberumschalter gemäß Fig. 3 verwenden, der aus zwei Kammern j>, -p¹ besteht, die durch eine mit einer Durchflußöffnung j>² versehene Scheidewand voneinander getrennt sind. Befindet sich das Quecksilber auf der rechten Seite, so schließt es den Kontakt q¹ ; hierdurch wird der auf der linken Seite befindliche Magnet erregt, und der Balken samt Quecksilberunterbrecher schwingt so, daß die linke Seite nach abwärts gelangt. Infolgedessen fließt das Quecksilber durch die Öffnung φ² in den linken Raum hinein. Hat es diesen so weit erfüllt, daß der Kontakt q¹ geschlossen wird, so wird der rechte Magnet erregt und die Vorrichtung samt dem Unterbrecher schwingt nach rechts. Die eigentliche Reklamevorführvorrichtung, die in Fig. 4 und 5 gezeigt ist, enthält Scheiben r, und zwar eine der Anzahl von Löchern f so auf der Auswahlvorrichtung entsprechende Zahl. Jede dieser Scheiben r ist an einem Doppelhebel r¹ befestigt, der um die Achse r² schwingt. Eine Zugstange s ist bei s¹ an dem Winkelhebel f¹ angelenkt, und das zweite Ende dieser Stange steht mit dem Anker t eines Elektromagneten u in Verbindung. Wird dieser Elektromagnet erregt, so zieht er den Anker an und hebt dadurch die Scheibe hoch, so daß die betreffende Reklame sichtbar wird. Es ist hierbei anzunehmen, daß die ganze Vorrichtung in einem Gehäuse sitzt und die Scheiben r etwa durch den Deckel dieses Gehäuses nach oben heraustreten. Ist die Scheibe f angehoben, so kömmt der freie Arm r³ des Winkelhebels r¹ mit einem Gesperre ν in Eingriff, welches um Ό¹ schwingt und sich zweckmäßig über die ganze Breite der Vorrichtung erstreckt, so daß sämtliche Hebel r³ mit ihm in Eingriff gelangen . können. Eine Feder v² hält das Gesperre in der gezeichneten Lage. Die Wirkung des Gesperres ist derartig, daß es den Hebelarm r³ sperrt, sobald die Scheiben r angehoben sind, diese also in der sichtbaren Lage hält, auch wenn der Erregerstrom für die Elektromagnete u nach dem Anheben ausgeschaltet ist. Das Niederfallen der Scheiben r erfolgt, sobald durch Erregung des Elektromagneten w das Gesperre ν entgegen der Wirkung der Feder v² nach unten gezogen wird, so daß es den Arm r ³ freigibt.can ζ. B. also use a known mercury switch according to FIG. 3, which consists of two chambers j>, -p ¹ , which are separated from one another by a partition provided with a flow opening j> ^2. If the mercury is on the right-hand side, it closes contact q ¹ ; this energizes the magnet on the left-hand side and the bar with the mercury breaker swings so that the left-hand side moves downwards. As a result, the mercury flows into the left room through the opening φ ^2. If it has fulfilled this so far that the contact q ^{1 is} closed, the right magnet is excited and the device including the interrupter swings to the right. The actual advertisement display device shown in Figures 4 and 5 includes disks r, a number corresponding to the number of holes f so on the selection device. Each of these disks r is attached to a double lever r ¹ which swings about the axis r ^2. A pull rod s is ^{articulated at s 1} on the angle lever f ¹ , and the second end of this rod is connected to the armature t of an electromagnet u . When this electromagnet is energized, it attracts the armature and thereby lifts the disc so that the relevant advertisement is visible. It can be assumed here that the entire device is seated in a housing and the disks r emerge upwards through the cover of this housing. If the disk f is raised, the free arm r ^{3 of} the angle lever r ¹ engages a locking mechanism ν which ^{swings around Ό 1} and expediently extends over the entire width of the device, so that all of the levers r ³ engage with it reach . can. A spring v ² holds the lock in the position shown. The action of the locking mechanism is such that it ^{locks the lever arm r 3} as soon as the disks r are raised, that is to say keeps them in the visible position, even if the excitation current for the electromagnets u is switched off after they have been lifted. The disks r fall down as soon as the locking mechanism ν is pulled down against the action of the spring v ² by the excitation of the electromagnet w , so that it releases the arm r ^3.

Das abwechselnde Einschalten der verschiedenen Scheiben r erfolgt auf folgende Weise: Jeder der Kontaktbleche g (Fig. 1) ist mit je einer Kontaktfeder χ verbunden. Diese Kontaktfedern stellen beim Niedergang des Balkens α auf der betreffenden Seite Kontakt mit den Federn x¹ her. Von letzteren geht je eine Leitung x² zu je einem Pol der Elektromagnete u; die zweiten Pole der Elektromagnete u sind miteinander vereinigt und führen in gemeinschaftlicher Leitung x³ über die Batterie x^l (Fig. 1) nach der Kontaktplatte h. Es geht aus dieser Schaltung hervor, daß, je nachdem in welches Loch f die Kugel gerade fällt, einer der Magnete u erregt und eine der Scheiben r angehoben wird.The various disks r are switched on alternately as follows: Each of the contact plates g (FIG. 1) is connected to a contact spring χ . These contact springs make contact with the springs x ¹ on the side in question when the bar α goes down. From the latter a line x ² goes to each pole of the electromagnet u ; the second poles of the electromagnets u are united with one another and lead in a common line x ³ via the battery x ^l (Fig. 1) to the contact plate h. It can be seen from this circuit that, depending on which hole f the ball is falling into, one of the magnets u is excited and one of the disks r is raised.

Um alsdann nach Anheben der Scheiben r durch Ausschaltung des Erregerstromes für die Magnete u an Strom zu sparen, kann man zweckmäßig in die Rückleitung x^a des Stromes einen auf der Achse r² sitzenden Unterbrecher einschalten, welcher einen Durchfluß des Stro- '. mes gestattet, solange die Scheibe r gesenkt ist, dagegen den Strom unterbricht, sobald die Scheibe r vollständig angehoben ist. Der Strom kann zu dieser Zeit unterbrochen werden, weil, wie bereits vorhergesagt, in diesem Augenblick der Arm r³ durch das Gesperre υ gehalten wird. Der Unterbrecher kann beispielsweise aus einer Kontaktfeder y bestehen, die an dem Gestell der Vorrichtung befestigt ist und sich gegen eine teilweise isolierte, mit der Achse r^s verbundene kleine Schalttrommel y¹ legt. Die Erregung der Magnete w zwecks Freigabe der Scheibe r muß für die an die rechte Seite der Umschalt vorrichtung angeschlossenen Scheiben erfolgen, wenn der Balken α sich auf die linke Seite niederbewegt. Man kann zu diesem Zweck einen besonderen Stromkreis vorsehen, der durch einen besonderen, von dem Balken α bei seiner Niederbewegung zu schließenden Kontakt bedient wird; man kann indessen auch den Elektromagneten w für die eine Seite der Umschaltvorrichtung in die Rückleitung x³ des Stromkreises für die zweite Seite einschalten, um so gleichzeitig bei der Betätigung eines Magneten u auf der einen Seite den Magneten w der anderen Seite .zu erregen und dadurch die Scheibe r, die vorher in Benutzung war, freizugeben.In order to then save electricity after lifting the discs r by switching off the excitation current for the magnets u , one can expediently switch on an interrupter located on the axis r ² in the return line x ^{a of the current, which allows the current to flow through.} mes is permitted as long as the disk r is lowered, whereas the current is interrupted as soon as the disk r is completely raised. The current can be interrupted at this time because, as already predicted, the arm r ^{3 is held} by the locking mechanism υ at this moment. The interrupter can consist, for example, of a contact spring y , which is fastened to the frame of the device and rests against a partially insulated, small switching drum y ¹ connected to the axis r ^s . The excitation of the magnets w for the purpose of releasing the disk r must take place for the disks connected to the right side of the switching device when the bar α moves down to the left side. For this purpose, a special circuit can be provided which is operated by a special contact to be closed by the bar α when it moves downwards; one can, however, also switch on the electromagnet w for one side of the switching device in the return line x ^{3 of} the circuit for the second side in order to excite the magnet w on the other side at the same time when a magnet u on one side is actuated and thereby to release the disk r that was previously in use.

Zum Gewichtsausgleich der Scheiben r können Gegengewichte ζ angeordnet sein. Counterweights ζ can be arranged to balance the weight of the disks r.

Claims

Patent-to sayings:

1. Device for displaying billboards, pictures, etc. in irregular Sequence, characterized in that their selection is made by an automatic competition.

2. Apparatus according to claim 1, characterized in that a tivoli-like designed, oscillating about an axis board (a) is used as a selection device, which is provided on one or both sides with catch openings (f) for a ball (d) , which when Entering the openings closes an electrical contact (g, n) and thereby causes the advertisement to appear.

3 · Device according to claim ι, characterized in that the closed by the ball, the posters lifting circuit is automatically interrupted immediately after lifting the posters by a closed contact in the rest position of the posters (y, y ¹ ) shortly before reaching the The working position of the posters is interrupted by this and the posters are held in the working position by a locking mechanism (υ) , which is triggered for the purpose of releasing the posters when the circuit is closed for the next poster.

For this purpose 2 sheets of drawings.