DE278204C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE278204C DE278204C DENDAT278204D DE278204DA DE278204C DE 278204 C DE278204 C DE 278204C DE NDAT278204 D DENDAT278204 D DE NDAT278204D DE 278204D A DE278204D A DE 278204DA DE 278204 C DE278204 C DE 278204C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- valve
- chambers
- liquid
- container
- chamber
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 23
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 17
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 11
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 claims description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 3
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 claims 2
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 3
- 210000003813 Thumb Anatomy 0.000 description 2
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 1
- 239000003550 marker Substances 0.000 description 1
- 230000002028 premature Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F3/00—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
- G01F3/36—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Control Of Non-Electrical Variables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 278204 KLASSE 42 e. GRUPPE
und entleert werden.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsmeßvorrichtungen derjenigen Art, bei welcher
die zu messende Flüssigkeit durch die eine oder die andere von zwei Meßkammern hindurchläuft,
welche sich abwechselnd füllen und entleeren. Zweck der Erfindung ist, eine Ventilanordnung
und einen Regelmechanismus von wirksamer und zuverlässiger Art zu schaffen, der in selbsttätiger Weise ein Füllen und Entleeren
der beiden Kammern in dem Maße herbeiführt, wie die abgemessene Flüssigkeit
entnommen wird.
Die Zeichnung dient zur Veranschaulichung des Gegenstandes der Erfindung. Es zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Schnitt der Meßvorrichtung, welche mit einem offenen Speisewasserbehälter
verbunden ist, um das aus diesem entnommene Wasser zu messen,
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Teiles der in Fig. ι dargestellten Vorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise Schnittansicht nach der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise Schnittseitenansicht eines Teiles der in Fig. 2 gezeigten Vorrichtung,
Fig. 4 a einen Schnitt eines der Regelventile,
Fig. 4 a einen Schnitt eines der Regelventile,
Fig. 5 eine teilweise Schnittansicht nach der Linie 5-5 der Fig. 2,
Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 der Fig._5,
Fig. 7 eine Seitenansicht des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Teiles der Vorrichtung.
Fig. 8 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform in einer der Fig. 2 entsprechenden Weise,
während
Fig. 9 eine Vorrichtung zeigt, die sich wiederum teilweise von derjenigen der Fig. 8
unterscheidet.
In den Figuren stellen A und B die beiden Meßkammern dar, welche zweckmäßig, wenn
auch nicht unbedingt notwendig, die Form gleicher Behälter aufweisen, in welche ein
Hauptbehälter C durch Einfügung einer mittleren Wand C1 zerlegt ist. Wie sich aus der
Zeichnung ergibt, besitzen die Behälter A und B Einlaßöffnungen A1 und B1 an ihren oberen
Enden und Auslaßöffnungen A2 und B2 an ihren unteren Enden. Die Einlaßöffnungen A1
und B1 kommunizieren mit Austrittskanälen da und db, die in dem Behälter eines Ventils D
gebildet sind, welches an dem Behälter C befestigt ist. Der Behälter des Ventils D besitzt
einen Zuleitungsteil d1, der nach der Auslaßkammer
d des Ventilbehälters hin konkav gestaltet ist und Öffnungen da1 und db1 besitzt,
welche die Kammer d mit den Austrittskanälen da und db verbinden. Der Durchfluß durch
die Öffnungen da1 und db1 wird durch ein Drehventil geregelt, welches aus einem mit dem
Ventilsitz zusammen arbeitenden Teil Z)1 und dem eigentlichen Körper Z)2 besteht, welcher
mit einer Welle oder Spindel D3 verbunden ist, die im Ventilbehälter drehbar gelagert ist und
durch den Ventilbehälter hindurchragt. Die Ventilteile D1 und Z)2 sind durch eine Stift-
und Hülsenverbindung miteinander verbunden, welche eine radiale Bewegung des Ventilteiles
D1 zuläßt. ■ Eine Feder Z)4, die sich zwischen den genannten Teilen Z)1 und Z)2
befindet, preßt den ersteren mit hinreichendem Druck gegen den Sitz, welcher durch die konkave
Wand des Teiles d1 gebildet wird. Der Ventilteil D1 schließt bei der punktiert angegebenen
Lage die Öffnung da1, läßt jedoch die Öffnung db1 offen; befindet er sich hingegen
in der mit vollen- Linien dargestellten Lage, so schließt er die Öffnung db1 und läßt
die Öffnung da1 offen. Der Ventilteil D1 besitzt eine hinreichende Überlappung, so daß
er bei der Bewegung von einer Lage in die andere bereits die vorher unverschlossene Öffnung
schließt, ehe er die vorher geschlossene Öffnung öffnet.
Die Einlaßkammer d des Behälters D steht mit der Leitung bzw. mit dem das zu messende
Wasser abgebenden Vorratsbehälter in Verbindung. Wie sich aus der Zeichnung ergibt, wird
die Meßvorrichtung dazu benutzt, um das Wasser zu messen, das aus einem offenen
Speisewassererhitzer der gewöhnlichen Art entnommen wird, welcher aus einer Kammer F
besteht, die am Boden mit der Kammer d durch das Ventil D in offener Verbindung steht.
Das zu erhitzende Wasser und der zur Erhitzung notwendige Dampf werden der Kammer F
durch Rohre F1 und i72 zugeführt. Das erstgenannte
Rohr besitzt ein . Speiseventil F3, welches selbsttätig durch einen Schwimmer i74
geregelt wird, der sich im Behälter F befindet und der sich je nach dem Stand des Wasserspiegels
in dieser Kammer einstellt.
Die Auslaßöffnungen A2 und J32 für die
Kammern A und B kommunizieren mit Einlaßkanälen ea und eb des Ventils E, welches
von gleicher Bauart wie das Ventil D sein kann und die Teile ea, eb, ea1, eb1, E1, E2, Es
und Ε4 besitzt, welche den Teilen da, db, da1,
db1, D1, -D2, D3, Z)4 genau entsprechen; das
Ventil E ist jedoch nach dem Spiegelbild des Ventils D ausgebildet, und die Kammern ea
und eb bilden Einlaßkanäle des Ventils, während die Kammer e den Auslaßkanal bildet.
Die Wellen D3 und E3 der Ventile D und E
sind außerhalb der zugehörigen Ventilbehälter mit Antriebsarmen Z)10 und E10 (Fig. 2) versehen.
Die Arme D10 und E10 sind durch Längsstangen Oä und O3 mit einem bei O1
drehbar gelagerten Antriebshebel O verbunden.
Die Ventile und Verbindungsglieder sind so angeordnet, daß für gewöhnlich die Auslaßöffnung
da bzw. db, die zu der einen der Kammern A und-Z? führt, und die Auslaßöffnung eb
bzw. ea, die von der anderen dieser Kammern führt, offen sind, während die anderen zwei
der vier Öffnungen da, db, eb und ea geschlossen sind, so daß die eine Kammer gefüllt und die
andere entleert "werden kann. Wird der Hebel O gedreht, so daß die Kammer, welche gefüllt
wurde, entleert- werden kann, und die Kammer, welche entleert wurde, gefüllt werden
kann, wie sich weiter unten ergeben wird, so schließen die Ventilteile D1 und E1 im ersten
Teil ihrer Bewegung sämtliche vier Öffnungen, die durch diese Teile geregelt werden, und sie
öffnen bei ihrer weiteren Bewegung die vorher überdeckten Öffnungen, während sie die vorher
nicht überdeckten Öffnungen geschlossen halten.
Die Drehbewegungen des Hebels O werden
durch einen Druckmotor zustande gebracht, der aus einem Zylinder M besteht, in welchem
sich ein Kolben N bewegt, dessen Kolbenstange durch einen Lenker N1 mit dem Hebel O
verbunden ist. Der Zylinder M erhält das Arbeitsfluidum, welches z. B. Dampf sein kann,
durch die Hauptspeiseleitung L und deren Abzweigungen. Der Durchgang des Druckmittels
durch die Speiseleitung L wird unmittelbar durch das primäre' Abschaltventil K geregelt,
und der Durchgang des Druckmittels nach dem einen oder dem anderen Ende des Zylinders M,
bei geöffnetem Ventil K, wird bei dem in Fig. 1 dargestellten Apparate durch Umsteuerventile Q
und R geregelt, die durch den Kolben N ihren Antrieb erhalten, und ferner durch Abschalte- ventile
V und W (Fig. 5), die sich entsprechend den gegenseitigen Flüssigkeitsmengen in den
Kammern A und B einstellen.
Das primäre Abschaltventil K wird durch einen Schwimmer I geregelt, und zwar in Abhängigkeit
von den Veränderungen des Wasserspiegels in der Kammer G, in welche die Kammern
A und B ihre Flüssigkeit abgeben. Wie ersichtlich, ist die Kammer G ein geschlossener
Behälter, der sich unter dem Ventil E befindet und nach der Auslaßkammer e des letzteren
offen ist. Das gemessene Wasser ergießt sich aus der Kammer G durch die Auslaßöffnung G1
und kann nun von hier einer Kesselspeisepumpe zugeführt werden oder anderweitig Verwendung
finden. Der Schwimmer /, der sich je nach dem Wasserstande in der Kammer G
einstellt, liegt, wie sich aus Fig. 1 ergibt, in einer besonderen Schwimmerkammer H, welche
an der Seite der Kammer G angesetzt ist und eine Erweiterung zu dieser bildet. Wie aus
Fig. 4 ersichtlich, sitzt der Schwimmer / an einem Arm, der auf einer Welle I1 befestigt
ist, welche außerhalb der Kammer H einen no Arm I2 trägt, dessen freies Ende gegen einen
Daumenhebel / drückt. Dieser wird dauernd gegen die Welle I1 durch eine Feder /2 gepreßt
und besitzt eine kammartige Verdickung J1, durch deren Anbringung der letzte
Teil der Drehbewegung der Welle I1 in jeder
Richtung schnell und bestimmt hervorgebracht wird. Die Zapfen- und Schlitzverbindung, die,
wie ersichtlich, zwischen dem Arm J2 und dem Lenker /4 hergestellt ist, welcher den Arm
mit dem Antriebshebel K1 des Ventils K verbindet, ermöglicht eine beschränkte Bewegung
des Schiebers ohne entsprechende Ventilbewegung. Vorteilhafterweise erhält das Ventil K
die in Fig. 4a angegebene Bauart, gemäß der im geschlossenen Zustande das Rohr L an der
Auslaßseite des Ventilbehälters mit dem Auslaßrohr L10 in Verbindung steht. Der Daumenhebel
/ ,und die mit ihm arbeitenden Teile verursachen, daß das Ventil K schnell und bestimmt
geöffnet und geschlossen wird, so daß sich die Bewegung nicht in unerwünschter Weise
in die Länge zieht.
Wie sich aus den Fig. 5, 6 und 7 ergibt, ist die Leitung L durch Zweigleitungen L1 und L2
mit den Umsteuerventilen Q und R verbunden, welche sich an gegenüberliegenden Seiten des
Zylinders M befinden. Das Verteileryentil Q besteht aus einem Behälter mit vier radialen
Öffnungen Q1, Q2, Qs, Q*. Die Leitung L1 ist
mit der Öffnung Q1 verbunden, die Öffnung Q2
ist durch die Leitung L4 mit dem unteren Ende
des Zylinders M verbunden, die Öffnung Q 3 ist
an die Auslaßleitung L3 angeschlossen, und die
Öffnung (J4 endlich durch die Leitung L5 mit
dem oberen Ende des Zylinders M in Verbindung gebracht. Das drehbare Ventilglied q des
Ventils Q besitzt zwei Kanäle q1 und q2, welche
die Öffnungen Q1 und Q2 einerseits und die Öffnungen Q3 und Qi bei der einen Lage des
Ventilgliedes q verbinden, bei der anderen Lage des Vehtilgliedes q wird jedoch die Verbindung
zwischen den Öffnungen Q1, Q2, Qs und ζ>4
unterbrochen. Das Umsteuerventil R bildet ein Gegenstück zum Ventil Q. Es besitzt die
entsprechenden Teile, die jedoch hier mit dem Buchstaben R und r bezeichnet sind, deren
Exponenten auch genau mit denen der entsprechenden Teile des Ventils Q übereinstimmen.
Im Ventil R ist jedoch die Speisedruckleitung mit der Öffnung Rs verbunden, die
Öffnung R1 ist mit der Auslaßleitung L3 verbunden,
und die Öffnungen R2 und i?4 sind an die entsprechenden Enden des Zylinders M
durch Leitungen Le und L1 angeschlossen. Die
Ventilglieder q und r besitzen Antriebsarme q2
und r2, welche durch einen Lenker Q5 miteinander
verbunden sind, um die Ventilglieder gleichzeitig anzutreiben. Die Verbindung ist
eine derartige, daß bei der einen Arbeitslage der Teile, wie sie sich aus Fig. 6 ergibt, die
Öffnungen Q1 und Q2 miteinander in Verbindung
stehen und ebenso die Öffnungen Q3 und ζ>4, während zu gleicher Zeit die Verbindung
zwischen den Öffnungen R1, R2, R3, i?4
aufgehoben ist, und daß in der zweiten Arbeitslage der Ventilglieder die Verbindung
zwischen den verschiedenen Öffnungen im Behälter des Ventils Q geschlossen ist, während
die Öffnungen R1 und R2 des Ventils R durch
den Kanal r1 und die Öffnungen R3 und R1
durch den Kanal r2 verbunden sind. Das Umsteuerventil Q dient hiernach dazu, um das
Druckmittel, das durch die Leitung L zugeführt wird, zum unteren Ende des Zylinders M
zuzulassen und zu gleicher Zeit das obere Ende des Zylinders mit dem Auslaß zu verbinden,
während das Umsteuerventil R den Zutritt des Druckmittels aus der Leitung L zum oberen
Ende des Zylinders M und den Austritt aus dem unteren Ende des Zylinders regelt. Das
Ventilglied q besitzt noch einen zweiten Arm qA,
der durch eine Lenkstange P mit einem Arm E7
verbunden ist, der auf der Ventilspindel E3 des Ventils E festsitzt. .
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, sind der Arm Εη
und die Lenkstange P durch Zapfen und 7-5 Schlitz miteinander verbunden, so daß, während
jede volle Bewegung des Kolbens N in jeder Richtung eine entsprechende Bewegung
der Ventile q und r hervorbringt, jede Bewegung der letzteren während des Endteiles
der entsprechenden Bewegung des Kolbens N eintritt. Die ausbalancierten Abschaltventile V
und W liegen in den Abzweigungen L1 und L2
der Speisedruckleitung. Diese Ventile werden durch Schwimmer 5 und T angetrieben, die
sich in den Kammern A und B befinden und auf Wellen S1 und T1 sitzen, die in der Wandung
des Gehäuses C drehbar gelagert sind und außerhalb Arme S2 und T2 tragen, die
durch einen Lenker U verbunden sind, so daß go die beiden Schwimmer sich zusammen bewegen
müssen. Der Arm S2 ist durch eine Lenkstange S3 mit dem Ventil V und der Arm T2
durch eine Lenkstange T3 mit dem Ventil W verbunden. Die Anordnung ist eine derartige,
daß jedes Ventil geöffnet und geschlossen wird, je nachdem der entsprechende Schwimmer steigt
oder fällt.
Die Drehbewegungen des Hebels 0 und daher auch- die Anzahl der Füllungen und Entleerungen
der Kammern A und B werden durch ein Zählwerk X gezählt, dessen Antriebshebel X1
durch eine Lenkstange 0* mit dem Hebel 0
verbunden ist. Um zugleich eine zeichnerische Darstellung der Anzahl der Füllungen und Entleerungen
der Kammern zu erhalten, ist mit . der Ventilspindel E3 ein Arm Es verbunden,
der bei jeder Drehbewegung der Ventilspindel E3 mit einem daumenartigen Vorsprung Y1 zusammen
arbeitet, welcher an der federnden Nadel Y vorgesehen ist und bewirkt, daß der
Markierstift Y2 der letzteren in.die durch Uhrwerk
angetriebene Fläche Z eingedrückt wird, die zugleich dazu dienen kann, um von einem
Schreibstift Z1 beschrieben zu werden, der die Temperatur oder den Druck in der Kammer G
aufzeichnet.
Wie ersichtlich, ist die Kammer A und ebenso der Kanal da des Veiltilbehälters D durch ein
entsprechend verzweigtes Belüftungsrohr D6 mit der Kammer F oberhalb des Wasserspiegels
in der letzterwähnten Kammer ver-
bunden, und ebenso stellt ein weiteres ver zweigtes Belüftungsrohr Z)6 die Verbindung der
Kammer F mit der Meßkammer B und dem Ventilkanal db her. Zweckmäßigerweise wird
auch die Kammer G oder die Schwimmeransatzkammer H mit der Kammer F oberhalb
des Wasserspiegels durch ein Belüftungsrohr H1 verbunden.
Die beschriebene Vorrichtung wirkt nun derart, daß, wenn eine der Meßkammern A oder B
nach der Füllung nach der Kammer G hin geöffnet wird, die gefüllte Meßkammer sich entleert"
und die entleerte Kammer sich füllt, und zwar in weniger Zeit, als das Wasser aus der
sich entleerenden Kammer nach der Kammer G fließen kann. Mit anderen Worten, wenn die
Kammer G z. B. eine Kesselspeisepumpe speist, so arbeitet die Vorrichtung so, daß jede der
Kammern A oder B sich in weniger Zeit füllt oder entleert, als durch die Kesselspeisepumpe
gebraucht wird, um bei ihrer Maximalleistung aus dem Behälter G eine Menge Wasser herauszupumpen,
die derjenigen gleich ist, welche die Kammer A oder B enthält. Infolgedessen steigt,
wenn sich eine der Meßkammern zu entleeren beginnt, der Wasserspiegel im Behälter G und
damit auch in der Schwimmkammer H, und der Schwimmer I schließt das Ventil K. Wenn
dann später durch Entnahme von Wasser aus
dem Behälter G der Wasserspiegel hinreichend fällt, so fällt auch der Schwimmer und öffnet
das Ventil K. Der Zustand der Vorrichtung ist dann der, wie er auf der Zeichnung dargestellt
ist. Bei Offenstellung des Ventils K tritt das Druckmittel ordnungsgemäß in das
Umsteuerventil Q bzw. R, was davon abhängt, ob die Kammer A oder B voll ist, und von
hier nach dem Boden oder oberen Teil des Zylinders M, worauf der Kolben N sich nach
aufwärts oder abwärts bewegt, um je nachdem, wie die Verhältnisse gerade liegen, die
Ventile D und E zu steuern. Sowie der KolbeniV am Ende seines Weges ankommt, werden die
Umsteuerventile Q und R so verstellt, daß eine Rückbewegung des Kolbens N eintritt. Dieser
Antrieb der Umsteuerventile erfolgt für gewöhnlich vor jeder nur merklichen Änderung
des Wasserspiegels im Behälter G und demnach zu der Zeit, während das Ventil R sich in Offenstellung
befindet. Eine vorzeitige Rückbewegung des Kolbens N zu dieser Zeit ist jedoch
unmöglich, und zwar wegen des entsprechend abgeschalteten Ventils V oder W, von denen
jedes geschlossen wird, solange der Wasserspiegel in der entsprechenden Meßkammer A
oder B höher ist als der Wasserspiegel in der anderen Meßkammer.
Anstatt durch Schwimmer angetriebene Abschaltventile V und W in Verbindung mit
einem Umsteuerventilmechanismus zu verwenden, der durch einen Druckmotor in der aus
den Fig. 1 bis 7 ersichtlichen Weise angetrieben wird, können auch solche Abschaltventile in
Fortfall kommen und der Umsteuermechanismus durch einen oder mehrere Schwimmer angetrieben
werden, die sich entsprechend der ,. Verteilung der Flüssigkeit in den Meßkammern
A und B einstellen. Die Fig. 8 und 9 zeigen derartige Vorrichtungen, die sich voneinander
nur in geringer Weise unterscheiden.
Wie sich aus den Fig. 8 und 9 ergibt, sind die Ventile Q, R, V und W der Fig. 2 durch
ein einziges Ventil· RA ersetzt. Das Ventil RA besteht aus einem zylindrischen Behälter R10,
welcher Öffnungen R11 und R12 besitzt, die in
der Nähe der Enden des Behälte'fs liegen und
eine Verbindung mit den gegenüberliegenden Enden des Zylinders M herstellen. Die Speisedruckleitung
L mündet in den Behälter R10
zwischen den Öffnungen R11 und R12 ein, und
die ventillose Leitung L3 ist in achsialer Richtung an das eine Ende des Behälters R10 angeschlossen.
Das Ventilglied R15, das sich im Behälter befindet, ist hohl und besitzt Öffnungen
Rls an seinem Kolbenstangenende, um dadurch die gegenüberliegenden Enden des Behälters
R10 anzuschließen. Außerdem besitzt es erweiterte Enden i?17 von solchen Abmessungen,
daß, wenn das Ventilglied R15 sich in einer Mittelstellung befindet, beide Öffnungen
R11 und R12 abgeschlossen sind, während, wenn das Ventil von dieser Mittelstellung nach
irgendeiner Richtung verschoben wird, die eine der Öffnungen R11 und R12 mit der Leitung L
in Verbindung tritt,... während die andere Öffnung an die Auslaßleitung L3 angeschlossen
wird. Die Kolbenstange R18 des Ventilgliedes R15 ist durch eine Lenkstange Γ10 an den
durch einen Schwimmer beeinflußten Arm T2 (in Fig. 8) angeschlossen und an den durch den
Schwimmer beeinflußten Arm T12 (in Fig. 9). Die bei der Einrichtung nach Fig. 8 verwendeten
Schwimmer S und T sind so wie bei der Einrichtung nach Fig. 2 angeordnet und angeschlossen.
Der einzige Schwimmer TA, der bei der Einrichtung nach Fig. 9 Verwendung
findet, ist mit einer drehbaren Welle T11 verbunden, die den Arm T12 trägt.
Es leuchtet nun ohne weiteres ein, daß bei der Einrichtung nach Fig. 9 ebenso wie bei derjenigen
der Fig. 8 das Umsteuerventil RA die Verbindung der Leitung L mit dem oberen
Ende des Zylinders M herstellt, wenn die Kammer B gefüllt ist oder der Flüssigkeitsspiegel
darin verhältnismäßig hoch ist und die Verbindung des unteren Endes des Zylinders M
mit der Leitung L herstellt, wenn die Kammer B leer oder der Flüssigkeitsspiegel verhältnismäßig
niedrig ist. Vom praktischen Standpunkt aus stellen sich daher die Schwimmereinrichtungen
gemäß Fig. 8 und 9 in gleicher Weise entsprechend der Verteilung der Flüssige
keit in den Meßkammern ein. Wie ohne weiteres einleuchtet, besitzen die Anordnungen gemäß
den Fig. 8 und 9 der Einrichtung gemäß Fig. 2 gegenüber den Vorteil größerer Einfachheit.
Hingegen besitzt die Anordnung gemäß Fig. 2 wiederum den Vorteil, daß der Reibungswiderstand,
welchen der oder die Schwimmer überwinden müssen, etwas geringer ausfällt, als bei der Anordnung gemäß den Fig. 8 und 9,
und daß die Benutzung zweier Schwimmer anstatt eines naturgemäß die verfügbare Kraft
verdoppelt, wenn die Schwimmer alle von der gleichen Größe sind.
Claims (6)
- Patent-Ansprüche:i. Flüssigkeitsmeßvorrichtung mit zwei Meßkammern, die abwechselnd gefüllt und entleert werden, gekennzeichnet durch einen Absperrmechanismus, durch den der Ventilmechanismus zur Regelung des Flüssigkeitszutrittes zu den Kammern und zur Entnahme der Flüssigkeit aus den Kammern an der Verschiebung aus jeder seiner zwei Lagen, bei denen er eine Kammer sich füllen und die andere sich entleeren läßt, verhindert wird, wenn der Wasserspiegel in dem Behälter, in welchen beide Kammern ihre Flüssigkeit abgeben, eine gewisse Höhe überschreitet.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter, in welchen beide Kammern ihre Flüssigkeit abgeben, derart bemessen ist, daß, wenn jede der Meßkammern die Flüssigkeit in den Behälter abgibt, der Wasserspiegel über die Höhe ansteigt, bei welcher der Ventilmechanismus an der Verschiebung verhin-. dert ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit Druckflüssigkeit betriebene Einrichtung zum Antreiben des Ventilmechanismus, bei der das Vertellerventil (RA) selbsttätig durch die Verteilung des Wassers in die beiden Kammern gesteuert und die Zufuhr von Druckflüssigkeit zu der. Einrichtung durch ein Abschaltventil (K) geregelt wird, welches durch einen Schwimmer (7) in dem Behälter angetrieben wird, in welchen die beiden Meßkammern ihre Flüssigkeit abgeben.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher beide Meßkammern in einen gemeinsamen Behälter, der einen Schwimmer enthält, die Flüssigkeit abgeben, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um während der anfänglichen Bewegung des Schwimmers Kraft aufzuspeichern, die zum Beschleunigen des letzten Teiles der Bewegung des Schwimmers benutzt wird.
■ - 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Meßkammern mit einem gemeinsamen Einlaßventil (D) versehen sind, welches aus einer Einlaßkammer (d) und zwei Ventilsitzöffnungen (da1 und db1) besteht, die die Verbindung nach den entsprechenden Meßkammern herstellen, und daß eine gleichartige, mit der ersteren zwangläufig verbundene Ventilanordnung zur Entleerung der Kammern vorgesehen ist, von denen jede ein drehbares Ventilglied (D1, E1) hat, welches die eine oder andere zweier sich entsprechender Öffnungen öffnet und in einer Zwischenstellung beide Öffnungen schließt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsamen Einlaß- und Auslaßventile einen Einlaß- bzw. Auslaßkanal haben, die je zwei Öffnungen haben und an der einen; Seite entsprechend den beiden Meßkammern durch eine zylindrische Wand abgeschlossen . sind, gegen die sich ein drehbar gelagertes Ventilglied legt, welches zum Antrieb der Ventile gedreht wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE278204C true DE278204C (de) |
Family
ID=534226
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT278204D Active DE278204C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE278204C (de) |
-
0
- DE DENDAT278204D patent/DE278204C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2701658C2 (de) | Automatische Umschaltvorrichtung für Anlagen zur Abgabe von zähflüssigen Flüssigkeiten | |
DE1454898A1 (de) | Geraet zum serienmaessigen UEberziehen von Gegenstaenden und zum serienmaessigen Fuellen von Hohlraeumen gleichen Rauminhaltes mit giessfaehigem,aus mehreren Komponenten zusammengesetztem Kunststoff | |
DE3016609C2 (de) | ||
DE2208940C3 (de) | Einrichtung zur automatischen Steuerung der Füllung eines Behälters | |
DE3020203C2 (de) | Vorrichtung zum Herstellen eines Reaktionsgemisches aus Massiv oder Schaumstoff bildenden fließfähigen Komponenten | |
DE278204C (de) | ||
DE2164014A1 (de) | Hydraulischer Wagenheber | |
DE2027824A1 (de) | Vorrichtung zum Verstellen der Flügel von Schraubenpropellern | |
DE19754558B4 (de) | Flaschendosierer | |
DE685345C (de) | Regler fuer die Brennstoffpumpe von Einspritzbrennkraftmaschinen in Fahrzeugen | |
DE2349368C3 (de) | Strömungsabhängiges Drosselventil für das Brennstoffsystem eines Gasturbinentriebwerks | |
DE2323550B2 (de) | Fuellventil fuer eine hydrodynamische einheit | |
DE3409580A1 (de) | Automatische ventilschliesseinrichtung in einem mischwasserhahn fuer quantitative unterbrechung der wasserabgabe | |
DE2358569C2 (de) | Vorrichtung zum Dosieren eines flüssigen Zusatzstoffes in eine Hauptflüssigkeitsmenge | |
DE645861C (de) | Druckfluessigkeitsfoerdervorrichtung fuer Bremsen, Kupplungen und aehnliche Vorrichtungen | |
DE1482694C (de) | Vorrichtung zum Herstellen und Aus schenken eines Mischgetränkes | |
DE3401693A1 (de) | Ventil, insbesondere fuer die verwendung in fuellvorrichtungen | |
DE963286C (de) | Flüssigkeit dosierendes Absperrventil | |
DE1551713A1 (de) | OElbrenner | |
DE131717C (de) | ||
DE1964366C3 (de) | Einrichtung zum Fülen eines Behälters mit Flüssiggas | |
DE735716C (de) | Werkzeugmaschine, insbesondere Radialbohrmaschine, mit Speicher im Druckmittelumlauf | |
DE1505623C (de) | Reguheremnchtung fur Druckwasch anlagen, insbesondere zum Reinigen von Kraftfahrzeugen | |
DE1251204B (de) | Maschine zum kontinuierlichen Füllen von Behaltern | |
DE241961C (de) |