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DE27774C - Farbwerkeinrichtung an Tiegeldruckpressen - Google Patents

Farbwerkeinrichtung an Tiegeldruckpressen

Info

Publication number
DE27774C
DE27774C DENDAT27774D DE27774DA DE27774C DE 27774 C DE27774 C DE 27774C DE NDAT27774 D DENDAT27774 D DE NDAT27774D DE 27774D A DE27774D A DE 27774DA DE 27774 C DE27774 C DE 27774C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
printing presses
inking unit
platen printing
lever
bed
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT27774D
Other languages
English (en)
Original Assignee
A. LUCKNER in "Weifsensee bei Berlin, Sedanstr. 16
Publication of DE27774C publication Critical patent/DE27774C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F1/00Platen presses, i.e. presses in which printing is effected by at least one essentially-flat pressure-applying member co-operating with a flat type-bed
    • B41F1/26Details
    • B41F1/40Inking units

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
cJicw-yc^v
PATENTSCHRIFT
KLASSE IB: Druckerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. October 1883 ab.
Die nachstehend beschriebenen Neuerungen bei der Farbeverreibung an Tiegeldruckpressen bestehen im Gegensatz zu dem bis heute bei denselben angewendeten Verfahren, wobei der Farbenbehälter fest, die Farbe nur mangelhaft verrieben und der Ductor nur einmal während des Zurückgehens des Tisches Farbe an diesen abgab, darin, dafs ein Hebel so angebracht ist, dafs die Farbe, welche der Ductor vom Farbenbehälter entnimmt, zweimal auf dem Tisch verrieben wird, dafs der Farbenbehälter beweglich und leicht verstellbar angebracht ist, und dafs der Ductor Q, um eine gleichmäfsigere Verreibung der Farbe auf dem Tisch hervorzubringen, sich mit dem Auf- und Niedergehen des Tisches gleichzeitig in seitlicher Richtung bewegt.
Auf beiliegender Zeichnung zeigt:
Fig. ι die Seitenansicht einer offenen Tiegeldruckpresse,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer im Druck befindlichen Tiegeldruckpresse,
Fig. 3 die Lage des Ductors Q in seinen beiden Endstellungen und
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht des vom Gegengewicht getriebenen und hochgehobenen Hebelmechanismus, der Empfangs- und Vertheilungswalzen und der Auftragwalzen.
A ist das Gestell, auf welchem die ganze Presse montirt ist, Ax das Fufsbrett, B das durch Kurbel B1 mit dem Fufsbrett in Verbindung gebrachte Zahnrad, welches beim Hochgehen und Niedertreten des Fufsbrettes A' das Hauptzahnrad C in drehende Bewegung setzt.
^ ist ein doppelarmiger Hebel, welcher seinen festen Stützpunkt auf dem Hauptgestell A bei Z>2 hat. Der Hebelarm D sitzt an der Scheibe des Hauptzahnrades C und dreht sich mit diesem um Zapfen D3. Der Hebelarm D versetzt beim Drehen von C gleichzeitig das Gegengewicht E durch den im Centrum des Hebels sitzenden und am Gegengewicht befestigten Zapfen E2 in Bewegung und bringt das Bett E1 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in die in Fig. 2 dargestellte, d. h. der Zapfen Z>3 ist in der in Fig. 2 dargestellten Stellung angekommen. Hebel F dient als Füh* rung für Gegengewicht E.
Es finden bei dieser Presse zwei verschiedene Bewegungen statt:
Erstens stöfst der etwas vom Gegengewicht abstehende Zapfen E2 gegen den Hebelarm Z; dieser dreht sich in Z' und setzt die in Z2 und Z3 beweglichen Hebelarme in Betrieb, welche dann die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen, wenn Bett E1 mit dem Tiegel G zusammengetroffen ist. Bei dieser Bewegung wird gleichzeitig der im festen Punkt Z4 sich drehende Hebelarm Z5 hochgehoben.
Diese Hebelcombination erhält, ehe Zapfen E den Hebel Z berührt, eine vorgängige Bewegung durch den Tisch K, sobald dieser in die in Fig. 1 punktirt eingezeichnete Lage gekommen ist.
Beim weiteren Hochgehen des Tisches K kommt die mit Farbe versehene Walze Q auf den Tisch zu ruhen und verreibt diese auf demselben bis zum oberen Ende des Tisches, Fig. 2.
Die Vorreibwalzen O und P, welche wie Q im Hebelarm Z5 gelagert sind, dienen zum gleichmäfsigen Verreiben der von Walze Q dem Farbenbehälter R entnommenen und auf den Tisch K abgegebenen Farbe. Diese Walzen können leicht abgenommen werden, wenn dies nothwendig oder wünschenswerth, indem dieselben einfach aus den Schlitzen O1 und P1 hochgehoben werden.
Ebenso könnten diese Verreibwalzen O und P in zwei seitlich angebrachten, mit Schlitzen Z/1 und Z/2 versehenen Backen H gelagert sein und würden dieselben, dann einfach in diesen Schlitzen gleitend, die Farbe verreiben. Die Walze Q entnimmt also ihre Farbe dem Behälter R, während die Presse unter Druck steht, und fährt beim Oeffnen der Presse ein zweites Mal, und zwar in entgegengesetzter Richtung über den Tisch K. Eine gleichförmigere Verreibung der Farbe findet ferner durch die seitliche Bewegung der Walze Q statt. Wie in Fig. 3 dargestellt, ist der eine Zapfen der Walze mit Schraubengewinde versehen und dreht sich in dem als Mutter ausgedrehten Lager im Hebelarm Z5, wodurch beim Auf- und Niedergehen des Tisches eine Querbewegung der Walze Q stattfindet. Damit der Hebelarm Z5 nicht tiefer gehe, wie ungefähr in die in Fig. ι dargestellte Lage, so ist an den Backen ein Stift Z6 angebracht, gegen welchen sich Arm Z5 legt und auf ihm ruht.
Die zweite besondere Bewegung, welche beim Vorwärts-, Hoch- und Niedergehen des Bettes Έ1 und Tisches K hervorgerufen wird, ist die der Auftrag- oder Einschwärzwalzen M und N. Letztere gleiten in ihren in den Backen des Hauptgestelles A angebrachten Schlitzen M1 und JV1 auf und nieder. Dieselben sind mit Farbe versehen und vertheilen dieselbe auf die im Bett E1 ruhenden Typen oder sonstigen Druckgegenstände.
Beim Zusammengehen des Bettes E1 und Tiegels G, welches durch die vorbeschriebene Bewegung des Hebelarmes D und durch die niedergehende Viertelkreisbewegung des Tiegels G, der durch Stange J lose mit der Welle C verbunden ist und im Scharnier T in der eingezeichneten Pfeilrichtung stattfindet (s. dessen Lage in Fig. ι und 2), drückt E1 die Walzen M und N langsam, indem dieselben ihre Farbe an die im Bett befindlichen Gegenstände abgeben, nach oben.
In einer bestimmten Lage angekommen, treten die Walzen M und N mit dem Tisch K in Berührung, entnehmen von ihm die gleichförmig verriebene Farbmasse und gehen beim Zurückgehen, d. h. beim Oeffnen der ganzen Presse, ein erstes Mal nach erfolgtem Druck über das Bett E1 und beim nachfolgenden Wiederzusammengehen von Bett und Tiegel ein zweites Mal.
»S ist eine an den Enden mit Gewinde versehene Stange, welche die beiden Backen des Hauptgestelles mittelst aufsen angesetzter Muttern zusammenhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Anordnung der Vorreibwalzen O P neben dem Ductor Q auf dem Arm Z5, dessen Bewegung durch die VerbindungsgliederZZ'Z2Z3Z4 von dem Zapfen E2 abgeleitet wird.
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT27774D Farbwerkeinrichtung an Tiegeldruckpressen Active DE27774C (de)

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