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DE277627C - - Google Patents

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Publication number
DE277627C
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DE
Germany
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needle
throat plate
trim
fabric
rod
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Active
Application number
DENDAT277627D
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English (en)
Publication of DE277627C publication Critical patent/DE277627C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Kurbelstickmaschine zum Ansticken eines Besatzes an den Stoff unter Verwendung der bekannten Blindstiche. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Maschine mit einer Vorrichtung zur Zuführung einer Borte oder eines sonstigen Besatzes an die untere Seite des Stoffes versehen, die so ausgebildet ist, daß durch eine Änderung in der Richtung der Zuführung des Besatzes zu ίο der Stickstelle mit Bezug auf die jeweilige Vorschubrichtung der Besatz entweder durch sichtbare oder Blindstiche an den Stoff angenäht wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist: ·
Fig. ι eine Seitenansicht der Maschine,
Fig. 2 eine Rückansicht der Maschine,
Fig. 3 eine Endansicht des Kopfes der Maschine,
Fig. 4 eine Ansicht der Maschine von unten gesehen,
Fig. 5 ein Schnitt durch die Nadelstange und der mit ihr verbundenen Teile.
Fig. 6, 7, 8 und 9 stellen Einzelheiten dar.
Fig. 10 stellt unter a, b, c, d, e den Stichplattenträger dar.
Fig.. 11, 12 und 13 sind Einzelheiten.
Fig. 14 und 15 veranschaulichen die Weise, in welcher der Besatz beim Annähen desselben mit sichtbaren bzw. Blindstichen zur Stichstelle an die untere Seite des Stoffes geleitet wird.
Die in einigen Figuren vorkommenden Schnittlinien haben folgende Bedeutung:
Die Linie 6-6 in Fig. 5 bezeichnet den in Fig. 6 veranschaulichten Schnitt. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 11-11 von Fig. 1. Fig. 9 ist ein Schnitt in größerem Maßstabe unmittelbar unter der Linie 12-12 von Fig. 3.
Die Nadelstange erhält ihren Antrieb von der Welle 5 (Fig. 2), die am vorderen Ende eine Scheibe mit einem Rollenzapfen 8 (Fig. 7 und 12) trägt, der in eine Kurvennut 9 des Nadelstangenschiebers 10 (Fig. 3) eingreift. Dieser Nadelstangenschieber bewegt sich senkrecht in Führungen der Vorderplatte 4 (Fig. 2). Mit dem Schieber 10 besteht eine Gabel 14 (Fig. 1) aus einem Stück, die um einen Bund 13 herumgreift, der auf dem drehbaren Zylinder 11 verschiebbar angeordnet ist. In dem drehbaren Zylinder 11 ist die hohle Nadelstange 15 (Fig. 5 und 6) senkrecht beweglich untergebracht. Die Nadelstange ist mit zwei einander gegenüberliegenden seitlichen Ansätzen 16 versehen, die durch Schlitze 17 der Wandung des Zylinders 11 hindurchragen und an denen der Bund 13 befestigt ist. Infolge dieser Anordnung wird durch die Einwirkung des Rollenzapfens 8 auf die Kurvennut 9 die Nadelstange 15 mit der Nadel 19 von der Hauptwelle 5 aus angetrieben. ·
Die mit der Nadel zusammenwirkende Greifervorrichtung ist nachstehend beschrieben. In einem Lager 28 (Fig. 1, 3 und 4) ist das untere Ende eines senkrechten hohlen Ständers 29 gelagert, an dessen oberem, als Querarm 30 ausgebildeten Ende der Flansch 32 eines Trägers 31 für die Stichplatte 33 befestigt ist (Fig. 10). An dem hohlen Ständer 29 ist ferner die gezahnte
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Scheibe 42 (Fig. 1 und 3) befestigt. In dieser gezahnten Scheibe sind Spitzschrauben 41 angeordnet, auf denen die unteren Enden der mit Gewinde versehenen Greiferwellen 37 und 38 ruhen, die mit den oberen Enden in Lager 39 eingreifen, die im Querarm 30 des Ständers vorgesehen sind.
Auf dem hohlen Ständer 29 ist der senkrecht verschiebbare Treiber 45 für die Greifer 48 (Fig. i, 3 und 9) angeordnet. Er ist auf einander gegenüberliegenden Seiten des Ständers mit Öffnungen 46 versehen, die Gewinde besitzen, in das die Gewinde der Greiferwelle 37 und 38 eingreifen. Es sei hier bemerkt, daß auch nur mit einem Greifer gearbeitet werden kann, wenn nur eine Nadel Anwendung findet, während bei mehreren Greifern naturgemäß auch mehrere Nadeln vorgesehen sind. Der Treiber 45 ist an Vorsprüngen 51 eines innerhalb des Ständers 29 verschiebbaren Gleitstückes 53 befestigt (Fig. 9). Der Treiber 45 erhält seine senkrechten Bewegungen durch einen Hebel 20 (Fig. 4), der an seinem gegabelten Ende 54 mit Rollenzapfen 55 versehen ist, die in eine Nut 57 am Umfang des Treibers 45 eingreifen (Fig. 3 und 9). Der Hebel 20 ist in einem Lager 21 auf der Unterseite der Maschinenplatte. schwingbar gelagert (Fig. 2 und 4). Das hintere Ende des Hebels 20 steht mit dem einen Ende einer Schubstange 23 in Verbindung, deren anderes Ende mit einer Kurbel der Hauptwelle 5 verbunden ist.
Auf dem Zylinder 11 sitzt lose ein Ring 71 (Fig. 2, 3 und 5), an dem das obere Ende einer Stange 68 angelenkt ist, die am unteren Ende einen ringförmigen Stoffschieberfuß 69 trägt.
An dem Ring 71 sitzt ein Stift 72, der in ein Auge 74 einer Stange 75 eingreift, die senkrecht in Führungen 76 und 77 verschiebbar ist.
Die Stange 75 trägt einen Ansatz 78 (Fig. 1 und 7), an den sich ein Arm 79 eines bei 81 drehbaren Winkelhebels 80 anlegt, dessen anderer Arm 82 eine Rolle 83 besitzt und mit einer Daumenscheibe 84 der Hauptwelle 5 in Eingriff steht. Demnach werden dem Stoffschieberfuß 69 senkrechte Bewegungen durch die Teile 68, 71, 80 und 84 vermittelt.
Um dem Stoffschieberfuß auch wagerechte Vorschubbewegungen zu erteilen, ist auf der Hauptwelle 5 eine Daumenscheibe 89 (Fig. 7) angeordnet, welche auf einen mit einer Rolle 90 versehenen Arm 91 eines Winkelhebels 92 einwirkt, der auf einem Zapfen 93 gelagert ist und dessen anderer Arm 94 an einen Ansatz 95 der in Führungen 98, 99 angeordneten Vorschubstange 96 angreift (Fig. 3 und 7), und zwar derart, daß letztere entgegen der Wirkung der Feder 97 nach unten bewegt wird. Mit der Stange 96 ist eine Gabel 100 verbunden (Fig. 3), die in eine Nut 101 einer Muffe 102 eingreift, die den Zylinder 11 lose umschließt und die senkrechten Bewegungen der Stange 96 mitmacht.
Mit der Stange 68 ist ein Ring 104 (Fig. 5 und 8) fest verbunden, der eine Nut 105 einer Scheibe 106' umfaßt. Die Scheibe 106 besitzt einen Ausschnitt 107, in welchen ein am Zylinder 11 befestigter Führungsblöck 108 (Fig. 8) einfaßt. Der Block 108 ist mit einem Ansatz 110 (Fig. 5) versehen, an dem eine Klinke 112 drehbar befestigt ist, die mit dem unteren Ende in eine Lücke 113 der Scheibe 106 (Fig. 5 und 8) eingreift, während ihr oberes Ende unter dem Einfluß des sich nach unten verjüngenden Teiles 114 der Muffe 102 steht. Infolge einer senkrechten Bewegung der Muffe 102 wird eine Schwingung der Klinke 112 verursacht, die durch die Scheibe 106 auf die Stange 68 und den Stoffschieberfuß 69 übertragen wird, und zwar entgegen der Wirkung der Federn 1,15 (Fig. 1, 2 und 8), die durch Schrauben 116 befestigt sind und mit ihren freien Enden in Öffnungen 117 der Scheibe 106 eingreifen.
Dem Zylinder 11 wird die Drehbewegung in bekannter Weise von der Handkurbel 146 aus vermittelt, und zwar durch die Zwischengetriebe 138,158,159,160,161, 162 und 163 (Fig. ι und 3). Gleichzeitig erhält auch der hohle Ständer 29 eine Drehbewegung durch Vermittelung der Getriebe 138, 149, 150, 151, 152, 153, 154, 157 und 42.
Auf der Hauptwelle 5 sitzt ferner eine Daumenscheibe 118 (Fig. 2, 7 und 13), die mit Daumenteilen 119 und 120 versehen ist. Diese Daumenscheibe wirkt auf einen Arm 121 eines Winkelhebels 122 ein, der bei 123 drehbar gelagert ist und dessen anderer Arm 124 an einen Vorsprung 125 einer Stange 126 angreift, die in Führungen 99 und 991 senkrecht angeordnet ist (Fig. 3). Die Stange wird durch den unteren Arm der Feder 97 abwärts gedrückt.
Die Stange 126 umfaßt mit einer an ihrem unteren Ende angebrachten Gabel 127 eine Nut 128 eines lose auf dem Zylinder 11 sitzenden Ringes 129 (Fig. 2 und 3). An einem nach unten reichenden Teil 130 des Ringes 129 ist der zur Führung des Besatzes dienende Finger 132 (Fig. 3 und 5) angeordnet. Der Daumen 119 der Daumenscheibe 118 dient dazu, den Finger 132 genügend zu heben, um den Stoff unter der Nadel drehen zu können, und den Drückerfuß 132 in dieser gehobenen Lage so lange zu halten, bis der Fadenheber den Stich angezogen hat, worauf der Daumen 120 den Finger 132 noch weiter bis in seine Höchstlage hebt, so daß der Stoff zusammen mit dem aufgenähten Besatz frei unter dem Finger vorschreiten kann.
Das obere Ende des Zylinders 11 trägt einen Bund 175, an welchem die Halter 179 für die den Besatzvorrat tragenden Spulen 181 angeordnet sind. Zur Zuführung des Besatzmaterials nach der Stichbildungsstelle sind Nuten 185 und 186 (Fig. 5 und 6) im Zylinder 11 ausgespart, die zweckmäßig verschiedene Abmes-
sungen besitzen zwecks Aufnahme von Besätzen verschiedener Breite. Damit der Besatz beim Vorbeigang an den Lagerstellen des Zylinders Ii nicht durch Öl ο. dgl. beschmutzt werden kann, sind die Nuten 185 und 186 oben durch rohrförmige Bohrungen 187 und 188 und unten durch ebensolche Bohrungen 189 und 190 fortgesetzt. Die Bohrung 189 führt den Besatz χ (Fig. 5 und 11) nach der Außenseite des Fingers 132, von wo er durch eine Öffnung 192 nach dem Nadelloch 193 des Fingers und alsdann unter den Finger geht, wo er in Richtung des durch einen Pfeil angedeuteten Stoffvorschubes weiterläuft. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, geht bei dieser Anordnung die Nadel nur einseitig durch den Besatz und erzeugt auf diese Weise Blindstiche. Die Führung 190 führt den Besatz x1 unmittelbar durch das Nadelloch 193 des Fingers 132, worauf der Besatz ebenfalls unterhalb des Fingers in der Richtung des Vorschubs weiter läuft. Da hierbei der Besatz x1 vor die Nadel geführt ist und alsdann die Nadelbahn kreuzt, so entstehen keine Blindstiche, sondern eine von außen sichtbare Naht.
Um einen Besatz auf der Unterseite des Stoffes durch unsichtbare oder Blindstiche aufzunähen, ist die folgende Einrichtung getroffen. Am unteren Ende des hohlen Ständers 29 ist ein Spulenträger 194 (Fig. 1) befestigt, der die Besatzvorratsspule 195 trägt. Der Besatz geht von dieser Spule durch die Höhlung 196 des Ständers 29 und tritt durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Öffnung des Armes 30 nach außen, um alsdann durch eine Führung 47 des Stichplattenträgers 31 hindurchzugehen (Fig. 10 und 14). Von hier gelangt der Besatz, wie in Fig. 14 dargestellt, durch einen unterhalb der Stichplatte zum Stichloch 52 hinführenden Kanal 50 auf der Oberseite der Stichplatte unter den Stoff, so daß der Besatz mit einer sichtbaren Naht befestigt wird.
Soll die Nadel zur Erzeugung von Blindstichen auf derselben Seite des Besatzes ein- und austreten, so löst man die Schraube 200 (Fig. 1) und bringt das Zahnrad 157 außer Eingriff mit dem Zahnrad 42. Alsdann erteilt man dem Ständer 29 und den damit verbundenen Teilen eine halbe Umdrehung und setzt die Schraube 200 wieder fest. Durch diese Verstellung der Teile und infolge der dadurch veränderten Beziehung der Besatzführung und der Vorschubbewegung des Stoffschieberfußes 69 wird der Besatz, wie in Fig. 15 dargestellt, unterhalb der Stichplatte in entgegengesetzter Richtung zu der Stoffvorschubrichtung zur Nähstelle geführt, d. h. Blindstiche werden erzeugt.
Die Stichplatte ragt mit einem Zapfen 35 in eine Öffnung 36 des Trägers 31. Der Zapfen 35 hat abgeflachte Gestalt und ist mit seitlichen Nuten 40 (Fig. ioc) zum Durchtritt der Nadeln versehen.
Die Greifer 48 sind so angeordnet, daß die Greiferspitzen dicht an den gekrümmten Seitenflächen 56 des Stichplattenträgers entlang laufen und infolgedessen die zugehörigen Nadelfadenschleifen erfassen, wenn die Nadeln aus den Nuten 40 zurücktreten.
In dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung für zwei Greifer bzw. Nadeln getroffen, es ist jedoch ohne weiteres ersichtlich, daß auch bloß ein Greifer mit einer Nadel in Anwendung kommen kann.

Claims (1)

  1. Patent-An SPRU ch:
    Kurbelstickmaschine zum Ansticken eines Besatzes mit Blindstichen, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit der Vorschubsteuervorrichtung verbundenen Stichplattenträger (31) eine seitlich zum Stichloch (52) der Stichplatte (33) hin gerichtete Führung (50) für den Besatz unterhalb der Stichplatte vorgesehen ist und durch Verstellung des Stichplattenträgers (31) um eine halbe Umdrehung in bezug auf die Vorschubsteuervorrichtung der Besatz durch die Führung (50) entweder hinter oder vor die Nadel in bezug auf die Vorschubrichtung geführt wird, um den Besatz entweder mit sichtbaren oder mit Blindstichen an die Unterseite des Stoffes anzunähen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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