DE275991C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 275991 KLASSE 42 o. GRUPPE- M 275991 CLASS 42 or GROUP

Beim Schießen nach sich bewegenden Gegenständen muß man bekanntlich vor das Objekt zielen, und dieser Voreilungswinkel, der eingehalten werden muß, bestimmt sich aus der Schußweite und der Geschwindigkeit des sich bewegenden Gegenstandes, unter Berücksichtigung der Relativbewegung des Geschützes selbst. Bei der vorliegenden Erfindung soll nun die Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie bestimmt ίο werden, und zwar zum besonderen Gebrauch beim' Schießen nach Luftfahrzeugen.As is well known, when shooting at moving objects you have to stand in front of the object aim, and this lead angle, which must be observed, is determined from the Range and the speed of the moving object, taking into account the relative movement of the gun itself. In the present invention, the The angular speed of the line of sight can be determined ίο for special use when shooting at aircraft.

Mit der neuen Meßvorrichtung wird die Winkelgeschwindigkeit der Visierlinie beim Verfolgen des Zieles festgelegt und von einem Zeigerwerk angezeigt. Die Bewegung des Geschützes, welches der Winkelgeschwindigkeit des Gegenstandes folgt, dient dazu, die Zeiger entsprechend geteilter Skalen zu betätigen und so den wirklichen Winkel und die Winkeiao geschwindigkeit anzuzeigen.With the new measuring device, the angular velocity of the line of sight when tracking of the target and indicated by a pointer mechanism. The movement of the gun which follows the angular velocity of the object is used to set the pointer to operate according to divided scales and so the real angle and the Winkeiao display speed.

Der Visiefträger kann dabei eine einfache Stange sein, die ein gewöhnliches, oder ein teleskopisches Visier in der Weise trägt, daß es sowohl in vertikaler wie in horizontaler Ebene schwingen kann. Der Übertragungsmechanismus kann beliebiger Art sein; ein einfacher Weg zur Betätigung der Zeiger besteht in der Anordnung von Schnurscheiben, Zahnstangen oder Quadranten, von denen einer durch die Vertikalbewegung, der andere durch, die Horizontalbewegung der Visierstütze betätigt wird. Diese Schnurscheiben oder Zahnstangen oder Quadranten betätigen ihrerseits die Räder von Geschwindigkeitsmessern irgendwelcher bekannten Konstruktion oder ein Differentialgetriebe. Im nachfolgenden ist eine geeignete Ausführungsform des Geschwindigkeitsmessers beschrieben. The visa holder can be a simple rod, an ordinary one, or a telescopic sight in such a way that it is both vertical and horizontal can swing. The transmission mechanism can be of any type; an easy way to operate the pointer consists in the arrangement of cord washers, racks or Quadrants, one by the vertical movement, the other by the horizontal movement the visor support is operated. These pulleys or racks or quadrants in turn operate the wheels of speedometers of some known type Construction or a differential gear. A suitable embodiment of the speedometer is described below.

In der die Erfindung veranschaulichenden Zeichnung sind Fig. 1 und 2 Vorder- und Seitenaufriß einer solchen neuen Visiervorrichtung,In the drawing illustrating the invention, Figures 1 and 2 are front and side elevations such a new sighting device,

Fig. 3 und 5 Seitenaufriß und Grundriß von einem Teil des Anzeigemechanismus in vergrößertem Maßstabe,3 and 5 are side elevation and plan view of part of the display mechanism in FIG enlarged scale,

Fig. 4 eine weitere Einzelheit, ebenfalls in vergrößertem Maßstabe.4 shows a further detail, also on an enlarged scale.

Der Visierträger α ist an der Spitze der Säule b ■ befestigt und kann sich in einer Vertikalebene um den an der Spitze der Säule b angeordneten Gelenkbolzen a¹ drehen. Um eine Drehung des Visier trägers α auch um eine vertikale Achse zu ermöglichen, ist die Säule b in einem Fußlager δ¹ drehbar angeordnet. Ein paar zylindrische Gewichtstrommeln e, β¹ werden von der Säule b getragen und vertikal zwischen einstellbaren Armen d an Gleitschienen c, c¹ geführt, die in den Trommeln festsitzen und mittels der über Schnurscheiben g, g¹ geleiteten Schnüre f, jf¹ mit einer Aufwindewelle h verbunden sind, auf deren Vierkantende eine Kurbel A¹ aufgesetzt werden kann. Ein geeignetes Uhrwerk i ist mit der Spindel h in Eingriff und regelt so den Ablauf der Gewichts-The sight carrier α is attached to the top of the column b ■ and can rotate in a vertical plane around the hinge pin a ¹ arranged at the top of the column b. In order to allow rotation of the visor carrier α also about a vertical axis, the column b is rotatably arranged in a foot bearing δ ^1. A pair of cylindrical weight drums e, β ¹ be worn b of the column and vertically d between adjustable arms c on the side rails, out c ¹ that are stuck in the drums and g by means of the above cord slices, g f ¹ led cords, jf ¹ with a Winding shaft h are connected, on the square end of which a crank A ¹ can be placed. A suitable clockwork i is in engagement with the spindle h and thus regulates the sequence of the weight

trommeln. An ihrem oberen Ende reichen die Stangen c, c¹ durch die Schnurscheiben /, j^x hindurch, welche auf dem oberen Tragarm d sitzen und, wie Fig. 4 zeigt, mit Schrauben oder Stiften k derartig in Nuten der Stangen c, c¹ eingreifen, daß die Stangen und mit ihnen die Gewichtstrommeln von den Schnurscheiben mitgedreht werden, aber vertikal durch dieselben hindurchgleiten können. Zwischen dendrums. At their upper end, the rods c, c ¹ extend through the cord washers /, j ^x , which sit on the upper support arm d and, as FIG. 4 shows, engage with screws or pins k in this way in grooves in the rods c, c ¹ that the rods and with them the weight drums are rotated by the pulleys, but can slide vertically through them. Between

ίο Schnüren f, f¹ und den Stangen c, c¹ ist die Verbindung mittels Kugeln und Kugelhöhlung in der aus Fig. 4 besonders ersichtlichen Weise gebildet, so daß die Drehung der Stangen und Gewichtstrommeln erfolgen kann, ohne daß ein Drehen des Aufhängeseiles erfolgt.ίο cords f, f ¹ and the rods c, c ¹ , the connection is formed by means of balls and ball cavity in the manner particularly evident from FIG. 4, so that the rotation of the rods and weight drums can take place without the suspension rope rotating.

Die Drehung der Schnurscheiben j und der Gewichtstrommeln β soll durch die Bewegung des Visierträgers um seine horizontale Achse erfolgen, und zu diesem Zwecke ist die Schnur I um die Schnurscheibe j und über Führungsrollen /² herumgelegt bis zu der Antriebsscheibe m, die an den Zapfen' α¹ des sich drehenden Visierträgers α befestigt ist und mit ihm sich dreht. Es werden andererseits Schnurscheibe j¹ und Gewichtstrommel c¹ durch die Drehung des Visierträgers a um seine vertikale Achse betätigt. In diesem Falle ist eine Schnurscheibe m¹ an dem Fußsockel b¹ am unteren Ende der Tragsäule b befestigt, und eine um diese Schnurscheibe m¹ gehende Schnur I¹ führt über die Leitrollen m² eines Tragarmes an der Säule und über die Leitrollen j³ zu der Schnurscheibe j¹. Es ist klar, daß durch Drehung des Visierträgers um eine Horizontalachse die Gewichtstrommel e gedreht wird, beim Drehen des Visierträgers um eine Vertikalachse aber die Gewichtstrommel e¹. Es wird somit von dem Visierträger eine Drehbewegung, deren Größe von der Bewegung des Visierträgers abhängt, der einen oder anderen oder beiden Gewichtstrommeln erteilt, während gleichzeitig eine Vertikalbewegung von konstanter Größe diesen Gewichtstrommeln durch ihr eigenes Gewicht unter der Regelung durch das Uhrwerk erteilt wird. Zwischen den Gewichtstrommeln ist auf Armen d die vertikale Schiene η befestigt, von welcher ein Tragarm 0 ausgeht, in dessen vorderen Lagern die Wellen von Gabeln p, p¹ sich drehen können. Zwischen den Armen jeder dieser Gabeln ist, wie Fig. 3 und 5 zeigen, eine Welle q angeordnet, welche den Zeiger r oder r¹ trägt. Ein unter den Wellen q hängendes Reibrad s oder s¹ kann gegen die Oberfläche der benachbarten Gewichtstrommel durch die Wirkung der Schraubenfeder t oder t¹ angepreßt werden, die zwischen kurzen Armen am anderen Ende der Gabelgriffe p, p¹ und einem festen Arm ο, ο¹ der Schienen m gespannt ist. Eine unter Federdruck stehende Stange u ist in den beiden Armen 0, o¹ geführt und wird derart von Hand betätigt, daß sie gegen die kurzen Arme der Gabelgriffe drückt und die Gabeln gegen die Kraft der Federn t,t^x dreht, so daß die Reibungsräder S₁S¹ von der Berührung mit ihren Trommeln zurückgezogen werden und die Zeiger in ihre Anfangslage schwingen können. Die Zeiger r, r¹ laufen über geeignet unterteilte Zifferscheiben v, v¹, welche von der Schiene m getragen werden. Die Zeigerbewegung kann durch eine auf der Welle q befestigte Scheibe w mit Führungseinschnitt begrenzt werden, die mit einem Begrenzungsstift w¹ der Gabel p zusammen arbeitet (Fig. 3 und 5). Bei der Benutzung der Vorrichtung werden die Gewichtstrommeln bis an das Oberende ihres Hubes aufgewunden, worauf man sie, von dem Uhrwerk i geregelt, langsam wieder herablaufen läßt. Der Visierträger wird auf den sich bewegenden Gegenstand eingestellt und darauf festgehalten, so daß seine allmähliehe Bewegung die Gewichtstrommel mit einer Geschwindigkeit proportional der Winkelgeschwindigkeit des Gegenstandes dreht. Wenn die Gewichtstrommel herabzusinken beginnt, so stellt sich das mit ihr in Berührung stehende Reibrad s, s¹ mit seiner Achse von selbst rechtwinklig zur Bewegungsrichtung der Trommel, falls es nicht schon vorher so eingestellt worden war; es wird aber aus dieser Stellung mehr oder wengier herausgeschwenkt, je nach dem go Verhältnis der Drehgeschwindigkeit der Trommel. Diese Ablenkung wird von dem Zeiger auf der Skala angezeigt, und sie ist proportional der Geschwindigkeit der Trommel beim Herabsteigen sowie ihrer Drehgeschwindigkeit; da erstere konstant ist, ist nur die letztere von Einfluß, so daß sie die wirkliche Geschwindigkeit des Visierträgers bei seiner Bewegung in vertikaler oder horizontaler Richtung angibt. Wenn daher dieser stets auf den sich bewegenden Gegenstand gehalten bleibt, so ist dessen Winkelgeschwindigkeit dadurch fest bestimmt. Zwecks Anpassung an verschiedene Entfernungen kann entweder die Geschwindigkeit der Platte oder die der Gewichtstrommel verändert werden, oder verschiedene Skalen können auf der Zifferscheibe eingraviert sein, oder endlich kann "auch die Skala gedreht werden, so daß ihr Nullpunkt fortgeschaltet wird. Bei Verwendung eines Geschwindigkeitsmessers gewöhnlichen Systems kann irgendeine der zwei letzten Methoden für die verschiedenen Schußweiten verwendet werden. Es können auch verschiedene Übersetzungen in den Übertragungsmechanismus eingeschaltet werden, oder ein veränderliches Reibungsgetriebe kann verwendet werden, d. h. ein Reibungsrad, das in Berührung mit der rotierenden Scheibe in solcher Weise läuft, daß es näher oder weiter dem Drehzentrum be-The rotation of the cord pulleys j and the weight drums β should take place through the movement of the sight carrier around its horizontal axis, and for this purpose the cord I is wrapped around the cord pulley j and over guide ^{rollers / 2} up to the drive pulley m, which is attached to the pin ' α ^{1 of} the rotating sight carrier α is attached and rotates with it. On the other hand, pulley j ¹ and weight ^{drum c 1} are actuated by the rotation of the sight carrier a about its vertical axis. In this case, a cord pulley is m ¹ b at the foot base ¹ at the lower end of the support column mounted b, and m to this cord disk ¹ continuous string I ¹ via the guide rollers m ² of a support arm on the column and j on the guide rollers ³ to the pulley j ¹ . It is clear that the weight drum e is rotated by rotating the visor carrier about a horizontal axis, but the weight drum e ¹ is rotated when the visor carrier is rotated about a vertical axis . There is thus a rotational movement of the visor carrier, the size of which depends on the movement of the visor carrier, given to one or the other or both weight drums, while at the same time a vertical movement of constant magnitude is given to these weight drums by their own weight under the control of the clockwork. Between the weight drums, the vertical rail η is attached to arms d , from which a support arm 0 extends, in the front bearings of which the shafts of forks p, p ¹ can rotate. As shown in FIGS. 3 and 5, a shaft q is arranged between the arms of each of these forks and carries the pointer r or r ^1. A friction wheel s or s ¹ hanging under the shafts q can be pressed against the surface of the adjacent weight drum by the action of the helical spring t or t ¹ , which between short arms at the other end of the fork handles p, p ¹ and a fixed arm ο, ο ^{1 of} the rails m is stretched. A spring-loaded rod u is guided in the two arms 0, o ¹ and is operated by hand in such a way that it presses against the short arms of the fork handles and rotates the forks against the force of the springs t, t ^x , so that the friction wheels S ₁ S ¹ can be withdrawn from contact with their drums and the pointers can swing into their initial position. The pointers r, r ¹ run over suitably subdivided dial disks v, v ¹ , which are carried by the rail m . The movement of the pointer can be limited by a disk w with a guide incision which is fastened to the shaft q and which works together with a limiting pin w ^{1 of} the fork p (FIGS. 3 and 5). When using the device, the weight drums are wound up to the upper end of their stroke, whereupon they are slowly let down again, regulated by the clockwork i. The sight carrier is adjusted and held on the moving object so that its gradual movement rotates the weight drum at a speed proportional to the angular velocity of the object. When the weight drum begins to sink, the friction wheel s, s ¹ that is in contact with it moves itself with its axis at right angles to the direction of movement of the drum, if it has not already been set in this way; however, it is more or less pivoted out of this position, depending on the ratio of the rotational speed of the drum. This deflection is indicated by the pointer on the scale and is proportional to the speed of the drum as it descends and its speed of rotation; since the former is constant, only the latter is of influence, so that it indicates the real speed of the sight carrier as it moves in the vertical or horizontal direction. Therefore, if it is always kept on the moving object, its angular velocity is fixed. In order to adapt to different distances, either the speed of the plate or that of the weight drum can be changed, or different scales can be engraved on the dial, or finally the scale can also be rotated so that its zero point is incremented System, either of the latter two methods can be used for the different ranges, different gear ratios can be engaged in the transmission mechanism, or a variable friction gear can be used, ie a friction wheel which runs in contact with the rotating disc in such a way that move it closer or further to the turning center

wegt werden kann, wodurch die Geschwindigkeit verändert wird. Auch können endlich Differentialgetriebe verwendet werden.can be moved away, whereby the speed is changed. Also can finally Differential gears are used.

Claims

Patent claim:

Device for measuring the angular velocity of moving objects Aiming, denoted by one around a horizontal and one vertical Axis rotatable visor carrier, the two drums in rotary motion corresponding to the 'two components of motion of the Visor carrier offset, which drums at the same time a constant axial forward movement and their rotational and axial movement actuate two friction wheels with which the pointer is coupled are.

1 sheet of drawings.