DE275976C - - Google Patents
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- DE275976C DE275976C DENDAT275976D DE275976DA DE275976C DE 275976 C DE275976 C DE 275976C DE NDAT275976 D DENDAT275976 D DE NDAT275976D DE 275976D A DE275976D A DE 275976DA DE 275976 C DE275976 C DE 275976C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L25/00—Baseband systems
- H04L25/02—Details ; arrangements for supplying electrical power along data transmission lines
- H04L25/08—Modifications for reducing interference; Modifications for reducing effects due to line faults ; Receiver end arrangements for detecting or overcoming line faults
- H04L25/085—Arrangements for reducing interference in line transmission systems, e.g. by differential transmission
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- Signal Processing (AREA)
- Emergency Protection Circuit Devices (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 275976 KLASSE 21 a. GRUPPE
OSKAR MOLL und PAUL KUSCHEWITZ in BLACKHEATH, England.
benachbarten Stromkreises.
Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum
Schutz einer Linie oder eines Stromkreises mit empfindlichen elektrischen Apparaten gegen
störende Einwirkungen von Seiten benachbarter Stromkreise.
Um einen befriedigenden Ausgleich derartiger störender Wirkungen zu erhalten, ist es wesentlich,
daß nicht nur die in der zu schützenden Linie induzierten Spannungen durch andere
ίο Spannungen von derselben Frequenz und Stärke
neutralisiert werden, sondern daß auch die Kompensationsspannungen mit großer Annäherung
in der Phase und der Form der Kurve mit den durch die Nachbarlinie induzierten Spannungen
übereinstimmen.
Man hat bereits vorgeschlagen, diese Spannungen durch Induktionsspulen oder Transformatoren
auszugleichen, deren Primärwicklung in die störende Linie eingeschaltet wird, die Sekundärwicklung in die zu schützende
Linie; die Induktanz und der Widerstand des Sekundärstromkreises des Transformators wurden
dann verändert zu dem Zweck, die erforderliche Stärke und Phase der Kompensationsspannung
zu erhalten. Bei diesem älteren Verfahren wurden keine Versuche gemacht, die Kapazität des Sekundärstromkreises zu regeln,
und deshalb war es nicht möglich, die Kurvenform der Kompensationsspannung derjenigen
des störenden Stroms ähnlich zu gestalten.
Einrichtungen, welche imstande sind, die in den zu schützenden Stromkreis eingeführten
Ausgleichsspannungen durch Verändern des Widerstandes, der Induktanz und der .Kapazität
des Sekundärstromkreises des Transformators nicht nur in ihrer Stärke, sondern auch in ihrer Kurvenform mit den induzierten
störenden Spannungen in Übereinstimmung zu bringen und auch die richtige Phase zu erhalten,
können so ausgebildet werden, daß die Primär-Windungen des Transformators entweder im
Hauptstromkreis der störenden Installation oder im Nebenschluß dazu liegen.
Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen letztgenannter
Art, die eine ganz besondere Wichtigkeit für den Schutz von Telegraphenlinien, insbesondere
bei der Kabeltelegraphie, haben. Die Induktanz und der Widerstand einer im Hauptstromkreis
liegenden Primärspule würde unter Umständen derart sein, daß eine Verzögerung der Ladung
des störenden Kabels eintreten könnte. Wenn auch diese Verzögerung nur. verhältnismäßig unerheblich
wäre, so würde sie doch, wie es auch
von der Praxis bestätigt wird, die Geschwindigkeit der Zeichenübermittlung herabsetzen. Deshalb
wird die Primärspule nach der Erfindung in den Nebenschluß gebracht und die Form
der Kurve des Stroms, der durch die Primärspule fließt, zweckmäßig geändert.
In der Zeichnung ist eine Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung in Anwendung auf ein
einfaches Telegraphensystem dargestellt.
ίο Die geschützte Linie ist mit a, die störende
mit b bezeichnet. Im Nebenschluß zu der störenden Linie b sind die Primärwindungen fiv
p„ p^ angeordnet und außerdem die veränderlichen
Widerstände w und die einstellbare Kapazität k. Von den Windungen px, p,_, p3
können mehr oder weniger benutzt werden, je nach Bedarf. Das Gleiche gilt für die Sekundärwindungen
S1, S2, S8 des Transformators.
Diese sind unmittelbar in den Stromkreis der zu schützenden Linie gelegt.
Damit die Schutzspannungen, welche den störenden Einflüssen entgegengesetzt wirken,
auf dieselbe Kurvenform und Intensität wie die letzteren gebracht werden können, ist der
Widerstand T1, der mit den Sekundärspulen
parallel geschaltet ist, und der mit Selbstinduktion versehen werden kann, einstellbar,, gleich
wie die Kapazität c, welche mit dem Widerstand T2 in Reihe und mit den Sekundärspulen
ebenfalls parallel liegt.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wenn der in der störenden Leitung entstehende Strom die in der Zeichnung durch ausgezogenen Pfeil angedeutete Richtung hat, und es würde in der Telegraphenlinie, welche in dem Bereich des störenden Einflusses dieser störenden Installation, liegt, ein störender Strom entstehen, dessen Richtung so ist, wie in der Zeichnung durch gestrichelte Pfeile angegeben, dann würden bei Abwesenheit von Schutzvorrichtungen diese störenden Ströme in die Arbeitsweise der Empfangsinstrumente eingreifen. Bei der beschriebenen Einrichtung wird aber in dem Augenblick, wenn ein Strom in der störenden Leitung verläuft, ein Strom im Neben-Schluß dazu von annähernd derselben Kurvenform durch die Primärwindungen des Transformators gehen; dieser erzeugt in den Sekundärwicklungen eine Spannung, die zu jeder Zeit der in der gestörten Linie induzierten entgegengesetzt ist. Wenn ein richtiger Ausgleich vermittels der veränderlichen Faktoren w, k, c, T1 und r2 und des magnetischen Widerstandes der Schutzspule hergestellt ist, welcher geregelt wird durch Änderung der Schaltung der Primär- und Sekundärwicklungen des Transformators oder durch Verschieben des Eisenkerns, dann wird die störende Spannung vollkommen durch die Schutzspannung neutralisiert, oder mit anderen Worten, die Potentialdifferenz, welche ohne die angegebene Schaltung durch die Störung an den Klemmen m, η des Empfangsinstrumentes entstehen würde, wird beseitigt.
Wenn der in der störenden Leitung entstehende Strom die in der Zeichnung durch ausgezogenen Pfeil angedeutete Richtung hat, und es würde in der Telegraphenlinie, welche in dem Bereich des störenden Einflusses dieser störenden Installation, liegt, ein störender Strom entstehen, dessen Richtung so ist, wie in der Zeichnung durch gestrichelte Pfeile angegeben, dann würden bei Abwesenheit von Schutzvorrichtungen diese störenden Ströme in die Arbeitsweise der Empfangsinstrumente eingreifen. Bei der beschriebenen Einrichtung wird aber in dem Augenblick, wenn ein Strom in der störenden Leitung verläuft, ein Strom im Neben-Schluß dazu von annähernd derselben Kurvenform durch die Primärwindungen des Transformators gehen; dieser erzeugt in den Sekundärwicklungen eine Spannung, die zu jeder Zeit der in der gestörten Linie induzierten entgegengesetzt ist. Wenn ein richtiger Ausgleich vermittels der veränderlichen Faktoren w, k, c, T1 und r2 und des magnetischen Widerstandes der Schutzspule hergestellt ist, welcher geregelt wird durch Änderung der Schaltung der Primär- und Sekundärwicklungen des Transformators oder durch Verschieben des Eisenkerns, dann wird die störende Spannung vollkommen durch die Schutzspannung neutralisiert, oder mit anderen Worten, die Potentialdifferenz, welche ohne die angegebene Schaltung durch die Störung an den Klemmen m, η des Empfangsinstrumentes entstehen würde, wird beseitigt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Schutzvorrichtung für eine Linie oder einen Stromkreis mit empfindlichen elektrischen Instrumenten gegen störende Einwirkungen von Strömen eines benachbarten Stromkreises, bei welcher die Sekundärwindungen eines von letzterem Stromkreis beeinflußten Transformators oder einer Induktionsspule in den Stromkreis der zu schützenden Linie eingeschaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwindungen des Transformators oder der Induktionsspule in einen besonderen, zum störenden Stromkreis in Nebenschluß liegenden Stromkreis geschaltet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191212764T | 1912-05-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE275976C true DE275976C (de) |
Family
ID=32572590
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT275976D Active DE275976C (de) | 1912-05-30 |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE275976C (de) |
FR (1) | FR458097A (de) |
GB (2) | GB191212764A (de) |
NL (1) | NL1866C (de) |
-
0
- NL NL1866D patent/NL1866C/xx active
- DE DENDAT275976D patent/DE275976C/de active Active
-
1912
- 1912-05-30 GB GB191212764D patent/GB191212764A/en not_active Expired
-
1913
- 1913-05-13 GB GB191311208D patent/GB191311208A/en not_active Expired
- 1913-05-20 FR FR458097A patent/FR458097A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR458097A (fr) | 1913-10-02 |
GB191311208A (en) | 1913-12-11 |
GB191212764A (en) | 1912-11-07 |
NL1866C (de) |
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