DE2759054C2 - Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen und ihre Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen und ihre VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen
durch Erhitzen mit mindestens einem aliphatischen Dlol der allgemeinen Formel HO-R-OH, In der R ein geradkettlger
oder verzweigter Alkylenrest mit zwei bis 20 Kohlenstoffatomen Ist, dessen Hauptkohlenstoffkette
durch eines oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, In Gegenwart eines basischen Katalysators auf
Temperaturen von 150 bis 220° C. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung nach diesem Verfahren herstellbarer
polyolhaltiger Flüssigkelten zur Herstellung von flammwidriger Polyurethan- und/oder Polyisocyanurat-Schaumstoffen.
Es Ist bekannt. Polyurethanabfülle durch Erhitzen mit
Gemischen aus aliphatischen Diolen und Alkanolaminen zu polyolhaltlgen Flüssigkellen aufzuarbeiten. Gemäß
der DE-AS 22 38 109 wird hierzu ein Dlalkanolamln mit
ein bis acht Kohlenstoffatomen eingesetzt, und die
50
55
60
65 Umsetzung wird bei Temperaturen von etwa 175 bis
250° C durchgeführt. Ein ähnliches Verfahren Ist aus der
DE-OS 25 57 172 bekannt, bei dem als Alkanolamln ein
Monoalkanolamln mit zwei bis acht Kohlenstoffatomen eingesetzt und die Umsetzung bei Temperaturen von 150
bis 220° C durchgeführt wird. Bei diesen Verfahren werden zur Erzielung annahmbarer Reaktionszeiten relativ
hohe Katalysatormengen benötigt. Durch den relativ hohen Katalysatoranteil in der so erhaltenen polyolhaltlgen Flüssigkeit wird jedoch die Qualität des aus dieser
Flüssigkeit hergestellten Polyurethans nachteilig beeinflußt. Ein weiterer Nachteil ist, daß die als Katalysatoren
verwendeten Alkanolamine giftig sind und bei dcir hohen
Reaktionstemperatur flüchtig gehen, was eine erhebliche Umweltgefährdung bedeutet.
Die DE-AS 11 10 405 beschreibt ein Verfahren zur Aufarbeitung von Schaumstoffabfällen auf Grundlage
von Polyätherurethanen durch Behandeln der Abfälle mit einer Flüssigkeit, welche eine alkalische Reaktion
aufweist und anorganische Stoffe, wie Alkalicarbonate oder Alkalihydroxid, enthält bei erhöhter Temperatur.
Die Flüssigkeit kann hierbei Glycol enthalten. Das auf der Flüssigkeltsoberfläche abgeschiedene Reaktionsprodukt wird dadurch aufgearbeitet, daß es abgetrennt, gegebenenfalls mit Säure neutralisiert und durch Zusatz von
Wasser Isoliert wird.
Die DE-AS 1141784 beschreibt ein Verfahren zum
Aufbereiten von Polyesterurethanschaumstoffabfällen durch Anwendung von Hitze und Druck, gegebenenfalls
unter Luftabschluß oder in Inerter Atmosphäre, wobei die Polyesterurethanschaumstoffabfälle in Fettsäure,
Fettsäureestern oder deren Gemischen geschmolzen werden. Nach diesem Verfahren sollen Schmelzen erhalten
werden, die hochviskose, mittel- bis dunkelbraune Flüssigkelten darstellen.
Diese bekannten Verfahren sind jeweils nur auf eine
bestimmte Art von Polyurethanschaumstoffabfällen gerichtet. Hierbei handelt es sich ausschließlich um PoIyäther- bzw. um Polyesterurethane.
Aus dem älteren Recht DE-PS 27 38 572 Ist ein Verfahren der eingangs genannten Gattung bekannt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Herstellung
polyolhaltiger Flüssigkelten aus Polyurethanabfällen zu
schaffen, das die Nachtelle der bekannten Verfahren
nicht ausweist und In einfacher Welse zu polyolhaltlgen
Flüssigkeiten führt, die direkt wieder zur Herstellung vor. qualitativ hochwertigen, flammwldrlgen Polyurethanen
verwendbar sind.
Diese Aufgabe Ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man als basischen
Katalysator mindestens ein Alkall- oder Erdalkallsalz einer organischen Mono-, Dl- und/oder Polycarbonsäure
mit 4 bis 20 C-Atomen, die einen gesättigten oder ungesättigten Kohlenwasserstoffrest besitzt, der linear, verzweigt,
zylkoallphatlsch, heterozyklisch oder aromatisch und mit einem oder mehreren der folgenden Substituenten:
Carboxyl-, Hydroxyl-, AmIn-, Epoxydgruppe, Chlor, Brom substituiert sein kann, einsetzt.
Vorzugsweise führt man die Reaktion In Gegenwart
eines In situ durch Zugabe einer Carbonsäure und/oder
eines Carbonsäurederivats und des Alkall- oder Erdalkallmetalls
und/oder einer stark basischen Alkall- oder Erdalkallverbindung hergestellten Salzes durch.
Es hat sich gezeigt, daß mittels der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren Im Vergleich zu den bekannten
Alkanolamln-Katalysatoren wesentlich höhere Auflösegeschwindigkeiten
des eingesetzten Polyurethans
erzielt werden.. Weiterhin kann die Konzentration der erflndungsgemäS verwendeten Katalysatoren wesentlich
niedriger gehalten werden als bei Verwendung der Alkanolamln-Katalysatoren,
wobei darüber hinaus noch beträchtlich höhere Reaktionsgeschwindigkeiten erzielt
werden.
Überraschenderwelse sind die erfindungsgemäß verwendeten
Katalysatoren bei der Reaktionstemperatur in dem Raktlonsgemlsch löslich, wobei nach Beendigung
der Reaktion keine Phasentrennung, Ausfällung oder ähnliche störenden Effekte auftreten.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird eine vollkommen homogene, mäßig viskose und von Ihren
chemischen Eigenschaften her hervorragend für die Herstellung Insbesondere von Polyurethanhartschaumstoffen
geeignete Polyolkomponente erhalten.
Neben der stark reaktlonsbeschleunlgenden Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren besteht
ein weiterer wesentlicher Vorteil darin, daß im Gegensatz
zu den In erheblich größeren Mengen notwendigen Alkanolamlnen
keine wesentliche zusätzliche Erhöhung der Hydroxylzahl bzw. der Funktionalität des Polyolgemisches
eintritt und daß insbesondere die Säurezahl der || erhaltenen polyolhaltlgen Flüssigkeiten wesentlich nledjef
riger (Im Bereich von 0 bis 1) liegt als bei Verwendung
Ig von Alkanolamin-Katalysatoren und darüber hinaus die
j?! Säurezahl nach dem erfindungsgemäßen Verfahren kon-H
stant gehalten werden kann.
ρ Darüber hinaus erhöhen die notwendigen großen Men-
;öf gen an basischen Beschleunigern den Preis des Produkts
=| und beeinträchtigen durch Ihre Anwesenheit Im Schaum-
|| stoff die Qualität.
|il Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Katalysatoren
',} treten diese Nachteile nicht auf. Für den Schäumprozeß
|i|| sind Im Gegenteil geringere Beschleunigermengen not-
|s| wendig als bei Verwendung üblicher käuflicher Polyol-
; I komponenten, um zu gleichen Start- und Aushärtezelten
^ beim Schäumprozeß zu gelangen.
■ir? Ferner sind die erfindungsgemäß verwendeten Katari;: lysatoren nicht giftig und bei der Reaktionstemperatur K; auch nicht flüchtig, so daß keinerlei Umweltbeelnträchtl- (>' gungen auftreten können und das Verfahren problemlos : durchführbar Ist.
■ir? Ferner sind die erfindungsgemäß verwendeten Katari;: lysatoren nicht giftig und bei der Reaktionstemperatur K; auch nicht flüchtig, so daß keinerlei Umweltbeelnträchtl- (>' gungen auftreten können und das Verfahren problemlos : durchführbar Ist.
:.■; Beispiele für organische Mono-, Dl- und/oder Polycar-1
bonsäuren mit 4 bis 20 C-Atomen sind, die gesättigt oder £ ungesättigt sein können und durch Hydroxyl-, AmIn-,
:4 Epoxldgruppen, Chlor, Brom, Alkyl- oder Arylreste sub-■;
stltuiert sein können:
\i Monocarbonsäuren mit 5 bis 18 Kohlenstoffatomen,
]y Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure,
\.;, Maleinsäure, Dodekandlcarbonsäure, (Tere-)Phthalsäure,
h Tetrachlorphthalsäure, Tetrabromphthalsäure, HET- ! Säure *), Zitronensäure, Weinsäure, Apfelsäure, Polycar-'
bonsäure, wie Zyklopentanpentacarbonsäure, Zyklo- : hexantricarbonsäure, Benzoltrlcarbonsäure, Benzoltetracarbonsäure
und Ihre Derivate.
Erfindungsgemäß können die stöchlometrlschen " Alkali- oder Erdalkallsalze dieser Säuren eingesetzt werden.
Selbstverständlich 1st auch die Zugabe der Säure und des Alkall- oder Erdalkallhydroxlds bzw. Karbonats
oder anderer Salze mit schwachen Säuren getrennt In beliebiger Reihenfolge zum Reaktionsgemisch möglich.
Dabei Ist es nicht erforderlich, daß Carbonsäure Erdalkall-
oder Alkallbasen In stöchlometrlschen Mengen zugesetzt werden. Vielmehr kann sowohl die Carbonsäure
als auch die Erdalkall- oder Alkallbase Im Über-
*) Hexachloro-lendol-methylentelrahydro-phthalsäure
schuß zugegeben werden. Zur Herstellung der polyolhaltlgen Flüssigkeit sind z. B. freie Carbonsäuregruppen
vorteilhaft, da diese durch Veresterung zu höher molekularen Produkten mit endständigen OH-Gruppen führen.
Dieser Vorteil tritt besonders auch bei Verwendung halogenlerter
Carbonsäuren auf. Auch im Überschuß zugesetzte Alkali- bzw. Erdalkalibasen wirken sich nlctu
negativ auf die Eigenschaften der damit erhaltenen Schaumstoffe aus.
Anstelle der Karbonsäuren können auch Karbonsäurederivate eingesetzt werden, wobei erfindungsgemäß insbesondere
Dlkarbonsäureanhydride als besonders reaktionsfähig, sowie Karbonsäureester genannt werden.
Gute Ergebnisse und für bestimmte Anwendungsgebiete geeignete Schaumstoffe werden erhalten, wenn als Reaktlonskomponsnte
Glycerlde höherer Fettsäuren, wie PaI-mitinsäure,
Stearinsäure, Ölsäure, Llnolsäure, Rlzlnolsäure bzw. deren halogenlerte, epoxldlerte, hydroxyllerte
Derivate, eingesetzt werden.
Anstelle der Karbonsäuren können auch Glyzerlde, wie
sie In natürlichen Ölen vorkommen (z. B. Rizinusöl, Sojaöl, Leinöl, Tallöl, Holzöl, Kokosöl usw.), eingesetzt
werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren werden zweckmäßigerweise in Mengen von etwa 0,1 bis etwa
10%, bezogen auf das Gewicht des Polyurethanabfalls, eingesetzt. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß
bei Verwendung einer größeren Katalysatormenge die
Umsetzung bei niedrigeren Temperaturen, z. B. bei 160° C effektiv durchgeführt werden kann. Das Durchführen
der Umsetzung bei relativ niedrigen Temperaturen hat den Vorteil, daß die so hergestellten polyolhaltlgen
Flüssigkeiten lediglich schwach gefärbt sind.
Vorzugswelse werden 0,5 bis 5% Katalysator, bezogen auf das Gewicht des Polyurethanabfalls, eingesetzt.
Wenn man In dem Innerhalb dieses Bereichs ebenfalls bevorzugten Bereich von 0,5 bis 2% Katalysator arbeitet,
sind Raktlonstemperaturen Im Bereich von 190 bis
210° C ausreichend, so daß diese In Kombination mit der Katalysatormenge von 0,5 bis 2% bevorzugt sind. Wenn
man hingegen mit höheren Katalysatormengen Im Bereich von 2 bis 5% arbeitet, sind Reaktlonstemperaturen
Im Bereich von 160 bis 190° C ausreichend.
Der Katalysator wird In einer Menge von 1 bis 50
Gew.-%, vorzugsweise 5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf Dlol, verwendet. Bei der Verwendung von Fettsäureestern
(ζ. B. Glyzerlden) kann die zugesetzte Menge unabhängig von dem Alkall- oder Erdalkallbasengehalt
bis 50 Gew.-%, bezogen auf Dlol, betragen. Gegegebenenfalls
können vor Zugabe der Polyurethanabfalle die übrigen
Komponenten, bei denen auch die Karbonsäurederlvate enthalten sind, längere Zelt bei der angegebenen
Temperatur vorerhitzt werden, um Verselfungs-, Veresterungs- oder Umesterungsreaktlonen zu vervollständigen.
Als allphatische Dlole der allgemeinen Formel
HO-R-OH, In der R ein geradkettiger oder verzweigter
Alkylenrest mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist, dessen
Hauptkohlenstoffkette durch eines oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, können Insbesondere
geradkettlge Dlole wie Äthylenglycol, 1,4-Butandlol und
1,5-Pentadlol sowie die im erfindungsgemäßen Verfahren
bevorzugten Dlole Dlpropylenglycol, Trlpropylenglycol und ein Ollgopropylenglycol oder ein Gemisch von 011-gopropylenglycolen
eingesetzt werden. Dläthylenglycol und Trläthylenglycol eignen sich ebenfalls vorzüglich für
das erfindungsgemäße Verfahren, jedoch weisen die aus so erhaltenen polyolhaltlgen Flüssigkeiten auf übliche
Welse mit Organosllikonnetzmltleln hergestellten Polyurethanhartschaumstoffe
eine gröbere Zellstruktur mit etwas verschlechterten mechanischen Eigenschaften auf.
Als verzwelgfkettlges aliphatischen Dlol kann Im erfindungsgemäßen
Verfahren beispielsweise Neopenthylglycol eingesetzt werden.
Das Gewichtsverhältnis von aliphatischen! Diol zu den
Polyurethanabfällen beträgt zweckmäßigerweise etwa 3:5 bis 5:1, vorzugsweise etwa 4 : 5 bis 2 : 1.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens lassen sieb
polyolhaltlge Flüssigkelten aus beliebigen Polyurethanabfällen, d. h. aus zelligen (geschlossen-zelligen und offenzelligen)
und nlchtzelligen Polyurethanabfälian herstellen, wobei es sich hierbei um Polyurethane auf Basis von
Polyätherpolyolen und/oder Polyeslerpolyolen handeln kann. Vorzugsweise werden Polyurethane auf Basis von
Polyätherpolyolen eingesetzt. Insbesondere eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger
Flüssigkeiten aus Polyurethanschaumstoffabfällen, wobei unter Verwendung von Hart'xhaumstoffabfällen
besonders gute Ergebnisse erzielt werden. Es können jedoch auch Polyurethanweichschaumstoffe, Polyisocyanuratschaumstoffe
und Polycarbodiimidschaumstoffe sowie flammschutzmittelhaltige Polyurethanabfälle, die
beispielsweise Phosphor, Antimon, Chlor oder Brom enthalten, zu polyolhaltlgen Flüssigkeiten verarbeitet werden.
Weiterhin eignet sich das erfindungsgemäße Verfahren in ausgzelchneter Welse für die Verarbeitung
beliebiger technischer Polyurethanabfallgemische, die verschiedene Isocyanatbaustelne, Präpolymere, Polyisocyanuratbausteine
sowie verschiedene Polyolkomponenten und andere Zusätze, wie Flammschutzmittel, enthalten.
Auf diese Welse lassen sich also technische Polyurethanabfälle
verschiedenster Herkunft und Zusammensetzung problemlos gemeinsam zu polyolhaltlgen Flüssigkelten
verarbeiten, die dann direkt wieder zur Polyurethanherstellung eingesetzt werden können.
Eine zweckmäßige Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird Im einzelnen nachstehend
beschrieben:
Das aliphatlsche Dlol wird in einen Reaktor vorgelegt
und auf 50 bis 200° C erhitzt. Das erwärmte Diol wird dann auf einmal oder portionsweise mit dem erfindungsgemäß
verwendeten basischen Katalysator versetzt. Anschließend wird das umzusetzende Polyurethan In
fester, zerkleinerter Form zudosiert. Der Zusatz des Polyurethans In Form kleiner Teilchen, die beispielsweise
durch Vermählen erzeugt werden, hat den Vorteil, daß das Volumen des Ausgangsmaterials verringert, die
Zudoslerung erleichtert und die Reaktionszelt verkürzt
wird. Die Zudoslerung des Polyurethans wird so vorgenommen, daß die Viskosität des Reaktionsgemisches Im
Reaktor gerade niedrig genug ist, um eine vollständige Durchmischung und einen ausreichenden Wärmeaustausch
zu gewährleisten. Die Reaktion Ist dann beendet, wenn die Viskosität auf ein Minimum abgesunken Ist
bzw. das Reaktlonsgerr.isch vollständig homogen Ist und
bei der Prüfung durch Auftragen in dünner Schicht keine sichtbaren festen Partikel mehr enthält. Bei der Durchführung
der Umsetzung destillieren flüchtige Bestandteile ab. Diese enthalten einen Teil des eingesetzten
Diols. Wasser, das als basischen Beschleuniger für die Polyurethanherstellung verwendete AmIn sowie - bei der
Aufarbeitung von Polyurethanschaumstoffen das zum Aulschäumen verwendete Treibmittel. Dieses Gemisch
kann aufgearbeitet werden, wobei das wiedergewonnene Diol wieder In den Reaktor eingespeist werden kann. Das
wiedergewonnene Amin unrl das Treibmittel können wieder zur Polyurethanhsrstellung verwendet werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann diskontinuierlich, halbkontinuierlich sowie auch kontinuierlich durch
gleichzeitige Zugabe aller Komponenten durchgeführt werden.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren ablaufenden Reaktionen werden im einzelnen in der DE-PS 27 38 572
beschrieben.
Aus poiyolhaltigen Flüssigkeiten hergestellte PoIyurethanhartschaumsioffe
besitzen allgemein den großen Nachteil, daß sie leicht entflammbar sind.
Die Brennbarkeit solcher Schaumstoffe läßt sich zwar
durch den Zusatz bekannter chlor-, brom-, phosphor- und antimonhaltiger Stoffe wie Chlorparaffine, chlor-
und bromhaltiger Phosphorsäureester, gegebenenfalls In Gegenwart von Antlmontrloxyd, herabsetzen, jedoch
besitzen diese nicht chemisch gebundenen Zusätze allgemein bekannte Nachteile: Sie können aus dem Hartschaumstoff
ausgeschwitzt werden, verursachen bzw. begünstigen Korrosion oder verschlechtern die mechanischen
Eigenschaften.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß sich
die aus Polyurethanabfällen erhaltenen polyolhaltlgen Flüssigkelten zur Herstellung von flammwlrdrlgen
Schaumstoffen, die Polyisocyanuratstrukturen enthalten, hervorragend eignen.
Die Herstellung der Polyurethan-, Polyisocyanuratstrukturen enthaltenden Schaumstoffe erfolgt In üblicher
Welse durch Reaktion der erfindungsgemäß erhaltenen plyolhaltlgen Flüssigkeit mit einem Polylsocanat Im
Gewichtsverhältnis von 1 : 10 bis 1 : 2. Als Polyisocyanate werden die üblichen Verbindungen, wie z. B. ToIuylendllsocyanat,
Xylylendllsocyanat, Hexamethylendllsocyanat, Methylen-bls-(4phenyl-isocyanat), rohes
Methylen-bMcyclohexylisocyanat), Polymethylen-poly-(phenyl-isocyanat)
bzw. ihre halogenieren Homologe, Dlmeren oder Trimeren, Triphenyl-methantrlisocyanat.
Benzoltrllsocyanat, Toluoltrilsocyanat, Dlphsnyltriisocyanat,
Naphthallntrllsocyanat, verwendet.
Da die Herstellung der erfindungsgemäß erhaltenen polyolhaltlgen Flüssigkeit aus Polyurethan-, aber auch
Polylsocyanurat- bzw. Polycarbodllmldabfällen und Diolen mit basischen Alkall- bzw. Erdalkaliverbindungen als
Katalysatoren erfolgt und da diese Verbindungen die Trimerlslerung von Isocyanaten zu Isocyanuraten beschleunigen,
sollten diese polyolhaltlgen Flüssigkeiten die Trimerlslerung ohne zusätzliche Katalysatoren beschleunigen.
Dies 1st jedoch nicht der Fall. Auch größere Mengen an Natrium- oder Kaliumhydroxld
bzw. Natrium- oder Kaliumacetat bei der erfindungsgemäßen Herstellung der polyoihaltlgen Flüssigkelten
vermögen die Trimerlslerung nicht zu beschleunigen, so daß In diesem Fall zusätzliche Katalysatoren notwendig
sind.
Zur Förderung der Urethanblldungsreaktlon verwendet man z. B. tertiäre Amine bzw. metallorganische Verbindungen
zahlreicher Übergangsmetalle, wie Zinn, Blei, Kobalt, Zink, Eisen usw.
Überraschend wurde Im Rahmen der vorliegenden
Erfindung jedoch gefunden, daß bei Verwendung von Alkall- oder Erdalkallsalzen saurer organischer Verbindungen
mit mindestens vlei C-Atomen zur Herstellung
der polyolhaltlgen Flüssigkeit ein Polyolgemlsch entsteht,
welches ohne weitere Zugabe von Katalysatoren die Bildung von Polylsocyanuratgruppen fördert.
Mit diesen polyolhaltlgen Flüssigkelten können Polylsocyanurat-
und Polyurethangruppen enthaltende
Schaumstoffe ohne Verwendung eines zusätzlichen Katalysators
hergestellt werden.
Bei der erflndungsgemäfkn Verwendung einer nach
dem neuen Verfahren erhaltenen polyolhaltlgen Flüssigkeit können Hartschaumstoffe mit Raumgewichten von
etwa 20 bis 600 g/l mit hoher mechanischer Qualität und
ausgezeichneter Flammwidrigkeit hergestellt werden. Dabei sind auch bei sehr hohen Raumgewichten die beim
Blockschäumen häufig auftretenden Kernverbrennungen und Rißbildungen nicht festzustellen.
Werden zur Herstellung der polyolhaltlgen Flüssigkeit
die Dicarbonsäuren bzw. Ihre Derivate Im Überschuß über die Erdalkall- oder Alkalibase eingesetzt, so werden
die freien Karbonsäuregruppen unter den Reaktionsbedingungen größtenteils verestert, was zu höher molekularen
Produkten mit endständigen OH-Gruppen führt. Dies ist besonders dann vorteilhaft, wenn halogenlerte Karbonsäuren
eingesetzt werden. Diese zur Erhöhung der Brandschutzwirkung dienende Komponente wird chemisch
gebunden In den Schaumstoff eingebaut. Dadurch treten nicht die Nachteile äußerer, niedrig molekularer
Brandschutzzusätze auf.
Werden zur Herstellung der polyolhaliigen Flüssigkeiten
die Alkali- bzw. Erdalkall-Basen Im Überschuß zugesetzt,
wirkt sich dies ebenfalls nicht negativ auf die Eigenschaften der damit hergestellten Polylsocyanurat-Polyrethan-Polycarbodümid-Schaumstoffe
aus.
Die Beispiele erläutern die Erfindung. Sämtliche Beispiele wurden mit technischen Polyurethanpulvermischungen
durchgeführt. Die Prozentangaben beziehen sich auf das Gewicht.
500 g Tripr ■ :nglycol werden in einem beheizbaren,
mit Thermometer. Stickstoffzuleitung, Gasableitung, mechanischem Rührer und Schneckendosierung für
Polyurethanpulver versehenen Reaktionskolben erhitzt und nacheinander portionsweise 25 g (5% bezogen auf
Tripropylenglycol) Kaliumhydroxid und 100 g Laurinsäure (2(K. bezogen auf Trlpropylenglykol) zugegeben. Sobald
die Temperatur auf 180" C gestiegen lsi, werden so rasch
ca. 500 g Polyurethanhanschaumpulver zudosiert, daß die Mischung rührbar bleibt. Die Temperatur wird auf
180" C gehalten, wobei die Reaktion nach 1 Stunde beendet
ist. Das viskose braune Reaktionsprodukt wird ohne weitere Behandlung zur Herstellung von Schaumstoffen
verwendet.
Chemische Eigenschaften der Flüssigkeit:
Säurezahl: 0
pH-Wert einer lOSigen Lösung: 10.2
Hydroxylzahl: 430 mg KOH/g
Die Herstellung eines PIR-PCD-PUR-Hartschaum-
stoffes erfolgt im Biockschaumverfahren nach folgender
Rezeptur:
800 g MDI (Methylendiphenyldiisocyanati
200 g Recyclingpolyo!
10 g Silikontensid
150 g Trichlorfluormethan
200 g Recyclingpolyo!
10 g Silikontensid
150 g Trichlorfluormethan
Nach beendeter Reaktion (Aushärtungszeit ca. 4 Min.) wurde ein Hartschaumstoff mit guter Hartelastizität.
Geschiossenporigkeit. guter Abriebfestigkeit und einem
Raumgewicht von ca. 30 g/dm1 erhalten. Der Schaumstoff ist dimensionsstabil und zeigt keine Schrumpfung
lach längerer Lagerzeit. Aufgrund des Brandtestes ist der Schaumstoff in die Brandklasse B 2 einzuordnen.
Das Infrarotspektrum zeigt sowohl die Carbodllmld-(4,7
μ) als auch die Urethan- und Isocyanuratbande um 5,8 μ.
500 g pulverförmiger Polyurethanhartschaumstoff wurden mit 500 g Dlpropylenglykol, 50 g Tetrachlorphthalsäureanhydrld
(10% bezogen auf das DIoI) und 20 g Kaliumhydroxid zur Reaktion gebracht. Das entstandene
Polyolgemlsch hatte folgende Eigenschaften: Viskose rötlich braune Flüssigkeit:
Hydroxylzahl: 475 mg KOH/g Säurezahl: 0,5 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%lgen Lösung: 10,0
Die Herstellung des Schaumstoffes erfolgte analog Beispiel
13, wobei ein Schaumstoff erhalten wurde, welcher ähnlich gute Eigenschaften wie derjenige In Beispiel 1
hatte. Er ist ebenfalls In die Brandklasse B 2 einzuordnen.
Analog Beispiel 1 wurden 500 g Polyurethanabfälle mit
500 g Dlpropylenglykol und 25 g Adipinsäure mit 20 g Kallumhydroxyd zur Reaktion gebracht.
Das erhaltene Polyolgemisch hatte folgende Eigenschaften:
Dunkelbraune viskose Flüssigkeit.
Hydroxylzahl: 490 mg KOH/g Säurezahl: 0,2 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%lgen Lösung: 10,0
Die Schäumversuche erfolgten analog Beispiel 1, wobei
das Verhältnis von MDI zu Recycllng-Polyol wie folgt verändert wurde:
Gewichtstelle | Gewlchtstelie | |
MDI | Recycling-Polyol | |
40 a) | 90 | 10 |
b) | 80 | 20 |
C) | 70 | 30 |
d) | 60 | 40 |
Die Anteile der anderen Komponenten wurden gleich gehalten. Die Reaktionsgeschwindigkeit nahm von a)
nach d) zu, wobei die Reaktionsgeschwindigkeit Insgesamt
relativ langsam Ist.
Die erhaltenen Hartschaumstoffe zeigten insgesamt gute mechanische Eigenschaften. Der Vergleich der
Infrarotspektren zeigt deutlich eine Abnahme der Isocyanuratgruppierungen
zugunsten der Urethangruppe. Die Bande bei 4,7 μ zeigt in alien Fallen die Answesenheit
von Carbidlimidgruppen. Der Brandtest ergab, daß die Schaumstofftypen 3 a und 3 b die Brandklasse B 2 erreichen.
Die Typen 3 c und 3 d sind in die Klasse B 3 einzuordnen.
Beispie! 4
Analog Beispiel 1 wurden 500 g Dipropylenglykol mit
250 g Rizinusöl (50% bezogen auf das Diol) 1 Stunde auf
18O0C erhitzt, danach 25 g Kaliumhydroxyd und 500 g
Polyurethanabfälle zudosiert.
Das bräunlich gefärbte viskose Reaktionsprodukt hatte folgende Eigenschaften:
Hydroxylzahl: 390 mg KOH/g
Säurezahl: 0,2 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 9,8
Säurezahl: 0,2 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%igen Lösung: 9,8
Die Herstellung des Schaumstoffes erfolgte wie unter
Beispiel I, jedoch unter Zusatz von 0,5% Kaliumacetat, bezogen auf die Gesamtmasse. Der Schaumstoff war welcher
als die vorangegangenen und 1st In die Brandklasse
B 3 einzuordnen.
Die Reaktion erfolgte analog Beispiel 4, jedoch wurden
100 g Rlclnusöl (20% bezogen auf das eingesetzte Dlol)
zugegeben.
ίο
Das Reaktionsprodukt hatte folgende Eigenschaften: Braune viskose Flüssigkeit.
Hydroxylzahl: 440 gm KOH/g Säurezahl: 0,1 mg KOH/g
pH-Wert einer 10%lgen Lösung: 10,0
pH-Wert einer 10%lgen Lösung: 10,0
Die Herstellung des Schaumstoffes erfolgte analog Beispiel
1, wobei ein Produkt mit guten mechanischen Eigenschaften und hoher Abrlefestlgkelt erhalten wurde.
Der Hartschaumstoff Ist In die Brandklasse B 2 einzuordnen.
Claims (6)
1. Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen durch Erhitzen mit
mindestens einem aliphatischen Dlol der allgemeinen
Formel HO-R-OH, in der R ein geradkettlger oder
verzweigter Alkylenresi mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen 1st, dessen Hauptkohlenstoffkette durch eines
oder mehrere Sauerstoffatome unterbrochen sein kann, in Gegenwart eines basislschen Katalysators auf
Temperaturen von 150 bis 2200C, dadurch gekennzeichnet, daß man als basischen Katalysator
mindestens ein Alkall- oder Erdalkallsalz einer organischen Mono-, Dl- und/oder Polycarbonsäure mit 4 bis
20 C-Atomen, die einen gesattigten oder ungesättigten
Kohlenwasserstoffrest besitzt, der linear, verzweigt, zykloallphatlsch, heterozyklisch oder aromatisch und
mit einem oder mehreren der folgenden Substltuenten: Carboxyl-, Hydroxyl-, AmIn-, Epoxydgruppe,
Chlor, Brom substituiert sein kann, einsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion in Gegenwart eines In
situ aus einer Carbonsäure und/oder einem Carbonsäurederlvat und einem Alkall- oder Erdalkalimetall
und/oder einer stark basischen Alkali- oder Erdalkallverbindung hergestellten Salzes durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion In Gegenwart eines
aus einem Carbonsäureanhydrid oder einem Carbonsäureester als Carbonsäurederivat hergestellten Salzes
durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion In Gegenwart eines
aus einem Glycerld einer gegebenenfalls halogenlerten, epoxydlerten oder hydroxyllerten Fettsäure als
Carbonsäureester hergestellten Salzes durchführt.
5. Verfahren nach mindestens einem der vorgegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man
das Alkall- oder Erdalkallcarbonsäuresalz In einer
Menge von 1 bis 50 Gew.-v bezogen auf eingesetztes Diol, einsetzt.
6. Verwendung einer nach einem Verfahren der vorangehenden Ansprüche erhaltenen polyolhaltlgen
Flüssigkeit zur Herstellung von flammwldrlgen Polyurethan-
und/oder Polylsocyanurat-Schaumstoffen.
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DE2759054A DE2759054C2 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Verfahren zur Herstellung polyolhaltiger Flüssigkeiten aus Polyurethanabfällen und ihre Verwendung |
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