DE2759046A1 - Nahrungsmittelprodukt mit blaettriger textur und verfahren zu seiner herstellung - Google Patents
Nahrungsmittelprodukt mit blaettriger textur und verfahren zu seiner herstellungInfo
- Publication number
- DE2759046A1 DE2759046A1 DE19772759046 DE2759046A DE2759046A1 DE 2759046 A1 DE2759046 A1 DE 2759046A1 DE 19772759046 DE19772759046 DE 19772759046 DE 2759046 A DE2759046 A DE 2759046A DE 2759046 A1 DE2759046 A1 DE 2759046A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- film
- product
- roller
- vegetables
- films
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVATION OF FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES
- A23B2/00—Preservation of foods or foodstuffs, in general
- A23B2/90—Preservation of foods or foodstuffs, in general by drying or kilning; Subsequent reconstitution
- A23B2/94—Thin-layer drying, drum drying or roller drying
- A23B2/945—Drum- or roller-drying
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
- A23L11/00—Pulses, i.e. fruits of leguminous plants, for production of food; Products from legumes; Preparation or treatment thereof
- A23L11/05—Mashed or comminuted pulses or legumes; Products made therefrom
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
- A23L19/00—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
- A23L19/09—Mashed or comminuted products, e.g. pulp, purée, sauce, or products made therefrom, e.g. snacks
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PREPARATION OR TREATMENT THEREOF
- A23L19/00—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
- A23L19/10—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops
- A23L19/12—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof of tuberous or like starch containing root crops of potatoes
- A23L19/13—Mashed potato products
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23P—SHAPING OR WORKING OF FOODSTUFFS, NOT FULLY COVERED BY A SINGLE OTHER SUBCLASS
- A23P20/00—Coating of foodstuffs; Coatings therefor; Making laminated, multi-layered, stuffed or hollow foodstuffs
- A23P20/20—Making of laminated, multi-layered, stuffed or hollow foodstuffs, e.g. by wrapping in preformed edible dough sheets or in edible food containers
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Agronomy & Crop Science (AREA)
- Botany (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Zoology (AREA)
- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
- General Preparation And Processing Of Foods (AREA)
- Cereal-Derived Products (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Nahrungsmittelprodukt mit blättriger Textur, das aus mehreren zusammenhaltenden Filmen
besteht, die übereinanderliegen und zumindest teilweise miteinander verbunden sind, sowie auf ein Verfahren zur Herstellung
eines solchen Produkts.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines Ersatzprodukts für Rind-, Hühnchen- oder Fischfleisch bekannt, bei welchem man
eine wäßrige Lösung oder Dispersion eines pflanzlichen Proteins
herstellt, welche bis zu 40 Gew.-%, bezogen auf Trockenfeststoffe, öl enthält, diese Lösung oder Dispersion unter Trocknung
auf einer Trommel in einen zusammenhaltenden Film überführt, mehrere von der Trommel abgehobene Filmschichten übereinanderlegt,
den erhaltenen Stoß rehydratisiert und schließlich den rehydratisierten
Stoß ein oder mehrere Male trocknet, um ihm einen guten Biß zu geben. Dieses Verfahren nutzt die Kohäsions- und Adhäsionseigenschaften von Stoffen, die reich an Proteinen sind, zur Herstellung
eines Fleischersatzprodukts mit blättriger Struktur aus,
009834/0531
welches zwischen den Zähnen ein Gefühl ergibt, welches an das erinnert, das man beim Kauen eines Stücks Rind-, Hühnchenoder
Fischfleisch hat.
Es ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Blättern aus einem pflanzlichen Stoff bekannt, bei welchem man Früchte,
Gemüse oder Pflanzenstücke in Gegenwart von Wasser zerkleinert, das Zerkleinerungsprodukt der enzymatischen Wirkung eines Gemischs
aus Cellulase und Pectinase unterwirft und die erhaltene Paste auf eine glatte Oberfläche gießt und in warmer
Luft trocknet. Bei diesem Verfahren werden die filmbildenden Eigenschaften der Oligosaccharide ausgenutzt, die sich aus
dem Abbau von Hemicellulosen und des Pectins, die im verwendeten pflanzlichen Stoff enthalten sind, ergibt. Die Verwendung
von Gemüse, das viel Stärke enthält, wie z.B. Kartoffeln, ist weniger ratsam, da es dabei schwierig ist, ein zusammenhaltendes
Blatt zu erhalten.
Es gibt außerdem noch verschiedene andere Verfahren zur Herstellung
von Nahrungsmittelprodukten auf der Basis von Früchten oder Gemüse in Form von Blättern oder Blattstücken. Bei
einem stellt man eine wäßrige Dispersion eines pflanzlichen Stoffs, wie z.B. Kartoffel- oder Reismehl, her, beispielsweise
einen Äpfel- oder Bananenbrei, läßt diesen schäumen, trocknet den Schaum auf einem Trockenband, wie z.B. auf einer
Trommel, zerschneidet die erhaltenen noch weichen Blätter in Stücke und frittiert sie zur Herstellung von Chips. Bei einem
anderen Verfahren stellt man Trockenkonserven dadurch her, daß man einen konzentrierten Frucht- oder Gemüsebrei in eine Schicht
verformt und trocknet. Bei einem weiteren Verfahren zerkleinert man Getreide, Gemüse oder Futterpflanzen und fügt Wasser, Bindemittel
und Weichmacher zu, wobei man eine viskose Masse erhält, die man auf einem Stahlband trocknet. Auf diese Weise wird ein
809834/0531
endloses Blatt erhalten, das eine Elastizität und mechanische Festigkeit aufweist, die ausreicht, so daß das Blatt als eßbares Einwickelpapier verwendet werden kann, beispielsweise
für Nahrungsmittelrationen. Bei dieser Art von Verfahren kommt es auf die Herstellung von Fertigprodukten in Form von Blätterstücken oder einheitlichen Blättern an, die zusammenhaltend
und verhältnismäßig widerstandsfähig sind.
Es gibt außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Produkts
von der Art von Chips, bei welchem man entwässerte gekochte Kartoffeln, d.h. also Kartoffelflocken oder -körner, mit einem
Brei aus rohen Kartoffeln oder aus einem Gemüse, wie z.B. Zwiebel,oder aus einer Frucht, wie z.B. Äpfel, mischt, das
Gemisch in eine Schicht ausbreitet, ein Blatt herstellt und dieses Blatt oder zwei übereinandergelegte Blätter in Stücke
schneidet, die man anschließend frittiert. Die Stücke aus übereinanderliegenden Blättern ergeben Produkte, die an aufgetriebene Äpfel erinnern. Es handelt sich ganz einfach um
Chips mit einer etwas größeren Stärke als normal und mit einer Struktur, die an solche Chips erinnert, welche beim Zerschneiden eines
einzigen Blatts erhalten werden.
Schließlich gibt es ein Verfahren zur Herstellung von Flocken aus pflanzlichem Stoff, bei welchem man einen Brei aus diesem
Stoff, wie z.B. einen Kartoffelbrei herstellt, diesen Brei auf Walzen trocknet,den so erhaltenen Film von einer Walze abnimmt und diesen Film in kleine Stücke zerbricht, welche die
Form von Flocken aufweisen. Diese Art von Film ist spröde und zerfällt leicht in Flocken.
Gemäß der Erfindung wird nunmehr als neues Nahrungsmittelprodukt mit vorzüglicher Qualität und mit einer seinem Ursprung entsprechenden Anwendbarkeit ein Nahrungsmittelprodukt
von blättriger Struktur vorgeschlagen, welches aus mehreren
809834/0531
zusammenhaltenden, übereinandergelegten und zumindest teilweise miteinander verbundenen Filmen besteht und das wegen der Tatsache
bemerkenswert ist, daß die Filme zumindest überwiegend aus verklebten Frucht-, Gemüse- und/oder Getreidebruchstücken
bestehen.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Nahrungsmittelprodukts, welches dadurch gekennzeichnet
ist, daß man eine wäßrige Frucht-, Gemüse- und/oder Getreidedispersion oder -paste herstellt, daraus auf einer erhitzten
Oberfläche eine Schicht bildet, die Schicht auf dieser Oberfläche so trocknet, daß ein zusammenhaltender Film entsteht,
den Film von der erhitzten Oberfläche abhebt, den Film befeuchtet und einen Stoß aus übereinanderliegenden befeuchteten
Filmschichten herstellt, wobei man die übereinanderliegenden Schichten zusammendrückt.
Es konnte in der Tat festgestellt werden, daß entgegen den aus dem Stande der Technik zu ziehenden Erwartungen es möglich ist,
ein strukturiertes Produkt dadurch herzustellen, daß man pflanzliche Filme, die arm an Proteinen und reich an Stärke oder Cellulose
sind, übereinanderhäuft. Man muß bedenken, daß die einzelnen Filme zu spröde sind, als daß sie gehandhabt werden können.
Es hat sich in der Tat erwiesen, daß man alle Gemüsearten, wie z.B. Kartoffeln, Tomaten, Karotten und Zwiebel, und alle Fruchtarten,
wie z.B. Äpfel oder Bananen, zur Herstellung einer wäßrigen Dispersion oder Paste zerkleinern und letztere beispielsweise
auf einer Trommel trocknen kann, nachdem man ggf. ein Getreidemehl, wie z.B. Maismehl oder Weizenmehl, zumischt, um
einen zusammenhaltenden Film herzustellen, den man abheben, ohne Zerbrechen ergreifen, befeuchten und beispielsweise in
einen Zylinder rollen kann, der parallel zur Walze verläuft, und daß man auf diese Weise einen Stoß von übereinanderliegenden
Filmschichten herstellen kann, die ausreichend aneinander-
809834/0531
haften, so daß ein strukturiertes Produkt gebildet werden kann, das sich nicht auflöst und das sich für alle interessanten und
ursprünglichen Herstellungs- und Anwendungsarten eignet.
In der folgenden Beschreibung wird der Einfachheit halber für dieses Produkt der Ausdruck "Blätterprodukt" verwendet, wobei
natürlich darunter ein Produkt mit blättriger Textur zu verstehen ist, das aus mehreren zusammenhaltenden, übereinandergelegten
und zumindest teilweise miteinander verbundenen Filmen besteht, wobei die Filme sich aus verklebten Bruchstücken eines
Nahrungsmittels zusammensetzen. Es wird deshalb von einem Gemüse-, Frucht- und/oder Getreideblätterprodukt gesprochen, das
nicht mit der mit "Blätterteig" bezeichneten Konditoreispezialität zu verwechseln ist, mit welcher das erfindungsgemäße Produkt
sowohl hinsichtlich der Zusammensetzung als auch des Aussehens nur wenig Ähnlichkeit hat. Mit dem Ausdruck "verklebte Bruchstücke"
eines Nahrungsmittels, wie z.B. Gemüse, Früchte und/oder Getreide,wird das Wort "Bruchstücke" in einem weiten Sinn verwendet
und umfaßt Teilchen oder Partikelchen mit allen Abmessungen, die sich beim Zerkleinern oder Mahlen der fraglichen Materialien
ergeben.
Eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Produkts besteht aus einem Kartoffelblätterprodukt. Eine andere Ausführungsform
ist ein Blätterprodukt aus Kartoffeln oder Getreide und aus Früchten oder Gemüse, wobei das Getreide vorzugsweise
aus Mais oder Weizen besteht, das Gemüse vorzugsweise aus Tomaten, Karotten, Spinat, kleinen Erbsen oder Zwiebeln besteht und
die Früchte vorzugsweise aus Äpfeln oder Bananen bestehen. Es hat sich gezeigt, daß ein Blätterprodukt aus Kartoffeln gemäß
der Erfindung sich vorzüglich für die Herstellung der verschiedensten speziellen Gerichte, wie z.B. Lasagne oder Pizza, oder
zur Herstellung ganz und gar neuer Gerichte eignet, wie z.B. zur Herstellung von Fleischrouladen, die in Kartoffeln einge-
809834/0531
wickelt sind oder von krustiertem Fisch auf einer Kartoffelunterlage.
Das Kartoffelblätterprodukt besitzt eine ausreichend stabile Struktur für Anwendungen, die undenkbar sind, wenn man
nur Flocken, Körner oder Stücke aus Kartoffeln zur Verfügung hat. Für diese Anwendungsart können Kartoffeln vorteilhafterweise
mit Tomaten oder mit einem grünen Gemüse, wie z.B. kleinen Erbsen oder Spinat, kombiniert werden.
Man kann hier an alle Blätterprodukte denken, welche die verschiedensten
Anteile an Kartoffeln, anderem Gemüse, Früchten und/oder Getreide enthalten und man kann sich die verschiedensten
Arten von neuen attraktiven und interessanten Rezepten für die industrielle Realisierung vorstellen, wie
z.B. gefrorene Produkte. Beispielsweise eignet sich ein Blätterprodukt aus Tomaten und Kartoffeln oder aus kleinen Erbsen
und Getreidemehl oder aber aus Karotten, Maismehl und Weizenmehl für die Herstellung von Fertiggerichten, wie z.B. solchen
aus einer Fleischschnitte ader Fischschnitte und einem Stück Blätterprodukt mit den gleichen Abmessungen, wobei das Ganze
dann in einen Pfannenkuchenteig und Pannierung eingehüllt und in öl herausgebacken wird, oder solchen aus einer Blätterproduktumhüllung
und einer Füllung aus Hackfleisch, Ei oder Käse, wobei das Ganze dann in einer Pfanne geschmort wird.
Bezüglich solcher Blätterprodukte, die einen hohen Fruchtanteil enthalten, die z.B. zur Hälfte aus Frucht und zur Hälfte aus
Weizenmehl bestehen, bezogen auf Trockenfeststoffe, wurde festgestellt,
daß sie eine sehr dichte Textur aufweisen und daß sie zwischen den Zähnen einen ähnlichen Eindruck ergeben, wie
dies bei einer trockenen Fruchtschnitte der Fall ist. Dies eröffnet die Möglichkeit der raschen Herstellung von Produkten,
die Trockenfrüchten analog sind, in großen Mengen ohne den
geringsten Verlust, aber trotzdem in einem frischen und konzentrierten Zustand.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann man
als Ausgangsmaterial frisches, rohes oder gekochtes, gesäubertes
809834/0531
-j-
und geschältes Gemüse oder Gemüse in Form von trockenen, flüssigen
oder gefrorenen Konserven, frische, gesäuberte und geschälte Früchte oder Früchte in Form von flüssigen oder gefrorenen Konserven,
gemahlenes oder in Flocken zerkleinertes Getreide, oder gekochte oder getrocknete Kartoffeln in Form von Flocken oder Körnern
verwenden. Es ist auch möglich, dieses Ausgangsmaterial so zu bearbeiten, daß man eine wäßrige Paste oder Dispersion erhält,
die ungefähr 8 bis 40 Gew.-% Trockenfeststoffe enthält. Wenn es sich um ganze oder nur grob unterteilte Früchte oder
Gemüsepflanzen handelt, dann kann man sie als solche zerkleinern oder dabei nötigenfalls Wasser zugeben. Wenn es sich um Trockengemüsestücke
handelt, dann kann man sie rehydratisieren und dann zerkleinern. Wenn es sich um Körner oder Flocken aus Kartoffeln
handelt, dann kann man ihnen einfach unter Umrühren Wasser zufügen. Für den Fall, daß man ein solches Blätterprodukt
aus verschiedenen Ausgangsmaterialien herstellen will, kann man diese Ausgangsmaterialien zu Beginn oder beim Zerkleinern oder
bei der Rekonstituierung oder sogar nach einer gesonderten Herstellung einer wäßrigen Dispersion oder Paste aus beiden mischen.
Es ist auch möglich, der wäßrigen Dispersion oder Paste Färbestoffe,
Pflanzenfasern, Bindemittel, Weichmacher, Aromastoffe, Aromavorprodukte, Aromaverstärker und andere übliche Nahrungsmittelzusätze
zuzugeben, um dem Produkt bestimmte Nahrungs-, Geschmacks-, Konservierungs- und Zusammenhalteigenschaften
zu geben.
Eine erhitzte Oberfläche, die sich als besonders geeignet für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens erwiesen hat, ist
eine Trockenwalze. Man kann die Anzahl der Walzen, ihre Abmessungen, den Walzenabstand zwischen benachbarten Walzen, die
Drehgeschwindigkeit der Walzen und die Temperatur ihrer Oberflächen innerhalb weiter Grenzen variieren. Man kann beispielsweise
einen Trockner aus zwei Walzen verwenden, die sich im
809834/0531
Atf
Gegensinn so drehen, daß sie von oben her in den Walzenspalt einlaufen, oder aber einen Trockner mit einer Hauptwalze mit
großem Durchmesser, an deren Umfang mehrere Satelittenwalzen mit kleinerem Durchmesser angeordnet sind. Wenn solche Trockner
verwendet werden, dann kann man die beiden Walzen oder die Hauptwalze auf eine Temperatur halten, die zwischen 120 und 160C
liegt, wobei die Walzen von Hand oder mechanisch beschickt werden, die Größe des Walzenabstands innerhalb der für solche Vorrichtungen
üblichen Grenzwerte eingestellt wird und die Walzen mit einer solchen Geschwindigkeit laufen gelassen werden, daß
die Trocknungszeit zwischen ungefähr 2 und 25 see liegt.
Man kann den aus der wäßrigen Dispersion oder Paste hergestellten und auf der erhitzten Oberfläche gebildeten zusammenhaltenden
Film mit Hilfe eines Schabers abheben, der gut an der fraglichen Oberfläche anliegt. Man kann den Film von einer Trockenwalze
beispielsweise dadurch abheben, daß man einen geradlinig anliegenden Schaber mit einem gewissen Winkel gegen die Oberfläche
der Walze und parallel zu ihrer Achse anwendet. Der abgehobene Film kann eine Restfeuchtigkeit in der Größenordnung von 3 bis
30 Gew.-% aufweisen.
Man kann den abgehobenen Film durch Aufsprühen von Wasser oder durch Hindurchleiten durch einen Wasserdampfstrom befeuchten.
Man kann den Film so befeuchten, daß er einen Feuchtigkeitsgehalt zwischen 10 und 90 Gew.-% aufweist. Man kann die einzelnen
Filmblätter übereinanderlegen oder man kann auf einem Träger mehrere Schichten eines kontinuierlichen Filmbands aufrollen.
Wenn ein Walzentrockner verwendet wird, dann kann man den abgehobenen Film auf einem sich drehenden Zylinder sammeln und aufrollen,
der parallel zur Walze verläuft. In diesem Fall kann man den Film während des Laufs zwischen der Trockenwalze und dem Zylinder
oder während des Aufrollens befeuchten. Wenn man ein Aufspritzen von Wasser auf den aufzurollenden Film wählt,dann kann
909834/0531
man mit Vorteil ein oder mehrere Flach- oder Rundspritzdüsen in einer Weise verwenden, daß der Film über seine gesamte Breite
gleichmäßig befeuchtet wird. Vorzugsweise wird für die Befeuchtung Wasser mit einer Temperatur zwischen 5 und 90°C verwendet.
Man kann diesem Wasser Färbemittel, Aromastoffe, Aromavorprodukte, Aromaverstärker und andere übliche Nahrungsmittelzusätze
zugeben, um dem Produkt bestimmte Nahrungs-, Geschmacksoder Konservierungseigenschaften zu erteilen.
Man kann die übereinandergelegten Filmschichten durch Ausüben
eines Drucks auf den Stoß zusammendrücken. Im Falle des Aufrollens kann man einen Druck auf den Stoß während seiner Bildung
mit Hilfe einer Rolle, die parallel zum Aufwickelzylinder verläuft, ausüben.
Man kann den Stoß während seiner Herstellung einer Erhitzung unterwerfen, um die Textur zu verbessern und um den Zusammenhalt
der Filme zu erhöhen. Wenn im Falle des Aufrollens die Erhitzung nicht bereits beispielsweise durch die Dampfbefeuchtungsdüsen
erfolgt ist, dann kann man in einem geeigneten Abstand zum Aufrollzylinder einen Erhitzungskörper anordnen, der
durch Konvexion oder Strahlung wirkt.
Vorzugsweise wird das übereinanderlegen oder Aufrollen in einer
solchen Weise durchgeführt, daß man eine gesamte Stärke der übereinanderliegenden
und zusammengedrückten Schichten zwischen 0,1 und 10 cm erhält. Im Falle des Aufrollens kann mann das erhaltene
Blätterprodukt dadurch abtrennen, daß man es entlang der
Zylinderachse aufschneidet und flach ausbreitet.
Wie oben angedeutet, kann zwar das vorliegende Produkt als solches
nach Zubereitung auf verschiedener Art verzehrt werden,
beispielsweise nach Zubereitung in einer Fritteuse oder im Mikrowellenofen, als Happen oder Snack zum Beispiel, oder in
der Pfanne oder in Wasser, in einer Suppe zum Beispiel , jedoch
809834/0531
wird es bevorzugt, das Produkt im frischen Zustand oder nach einer Konservierung durch Trocknung, Gefrieren oder Sterilisation
in Dosen, bei der Herstellung von vollständigen oder diätetischen Küchenprodukten zu verwenden, beispielsweise für Appetitbissen,
Canapees, Gratins, Rouladen und andere Fleischpasteten.
Die folgenden Beispiele erläutern das Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Produkts, das Produkt selbst und seine
Anwendungsmöglichkeiten. Die Prozentangaben sind in Gewicht
ausgedrückt.
Kartoffeln der Art Bintje werden gesäubert, geschält und gekocht. Hierauf werden sie in einen wäßrigen Brei oder in eine wäßrige
Dispersion mit 20% Trockenfeststoffgehalt überführt. Diese Dispersion
wird auf einem Gouda-Trockner getrocknet, der eine Hauptwalze mit 50 cm Länge und 50 cm Durchmesser aufweist und mit
vier Satellitenwalzen von 13 cm Durchmesser ausgerüstet ist.
Der Dampfdruck für die Erhitzung innerhalb der Hauptrolle wird auf 3 atü gehalten, der Rollenabstand beträgt 5 mn und die Drehgeschwindigkeit
der Hauptrolle ist 4,3 U/min. Es wird ein trockener Film mit nahezu 50 cm Breite erhalten.
Der trockene Film wird um einen Zylinder mit 4O cm Außendurchmesser
gewickelt, der mit einem Motor variabler Geschwindigkeit verbunden ist. Die Drehgeschwindigkeit des Zylinders wird so
eingestellt, daß der Film nicht gedehnt wird.
Während des Laufs vom Trockner zum Aufrollzylinder wird mit Hilfe von zwei Rundspritzdüsen Wasser aufgespritzt, welche
parallel zum Aufrollzylinder ausgerichtet sind und mit einem
solchen Druck gespeist werden, daß sie insgesamt 14 1 Wasser
809834/0531
pro Minute abgeben. Auf den Film wird gleichzeitig ein Dampfstrahl aufgebracht, und zwar mir Hilfe eines mit feinen Löchern
ausgerüsteten Rohrs, das unterhalb des Films zwischen dem Trockner und dem Aufrollzylinder angeordnet ist. Die aus dem Rohr austretenden Strahlen werden mit Hilfe eines unmittelbar über dem
Rohr angeordneten Gitters in einen glatten verhältismäßig homogenen Strom zerteilt. Die Dampfabgabe wird auf 40 kg/min eingestellt.
Der Stapel wird während seiner Bildung dadurch zusammengedrückt,
daß ein leichter Druck ausgeübt wird, und zwar mit Hilfe einer Metallrolle, die mit Kunststoff bekleidet ist, einen Durchmesser
von 12 cm aufweist und parallel und über dem Aufrollzylinder
angeordnet ist. Der Stapel wird während seiner Bildung mit Hilfe eines linearen Infrarotstrahlen abgebenden Erhitzungskörper
erhitzt, der parallel zum Zylinder in einem Abstand von etwa 10 cm angeordnet ist, und zwar auf derjenigen Seite, welche
vom Trockner abgewandt ist. Der Erhitzungskörper liefert 6OOO H.
Der Brei wird von Hand auf dem Trockner ausgebreitet und das Verfahren wird während 1 st fortgesetzt. Das Blätterprodukt
wird vom Zylinder durch Aufschneiden entlang einer Achse des Zylinders abgenommen. Das Produkt besitzt eine homogene, kompakte, etwas sandige blätterartige Textur, eine sehr helle,
nahezu weiße Farbe und einen natürlichen Kartoffelgeschmack. Der Gehalt an Trockenfeststoffen beträgt 40% und die Dicke
ungefär 1 cm. Zur Konservierung wird das Produkt gefroren.
Es wird eine ganze Reihe von Blätterprodukten in ähnlicher
Weise wie in Beispiel 1 beschrieben mit verschiedenen Ausgangsmaterialien hergestellt, die unter Frachten, Gemüse und Getreide wie auch deren Gemischen ausgewählt werden. Im allgemeinen
809834/0531
reicht für die Herstellung der wäßrigen Suspension oder Paste, d.h. des wäßrigen Breis, ein mechanischer Rührer.
Von Fall zu Fall wird jedoch zur Verfeinerung des Breis eine Kolloidalmühle zu Hilfe genommen. Für jede Herstellung
wird eine Wanne mit 50 kg Brei hergestellt. Entsprechend der Fließfähigkeit des Breis wird er mit Hilfe einer Pumpe oder
von Hand auf dem Trockner ausgebreitet. Die Dauer einer jeden Fabrikation schwankt zwischen 30 min und 2 st. Manchmal werden
drei Satellitenwalzen des Trockners und manchmal alle vier verwendet. Die Befeuchtung erfolgt mit Wasser oder Dampf oder
mit beidem. Von Fall zu Fall wird Infrarotheizung angewendet,
wenn festgestellt wird, daß dadurch der Zusammenhalt der Filme im Stapel verbessert wird. In der folgenden Tabelle sind die
Einzelheiten der verwendeten Ausgangsmaterialien, die wesentlichen Arbeitsbedingungen und die erhaltenen Resultate angegeben.
809834/0531
Bei
spiel Nr. |
I Brei |
Gehalt
an Trok- kerfest stoffe |
Trockner,
Hauptwalze |
Dampf
druck atü |
Befeuchtung |
Dampf '
kg/min |
Sehalt
EUl rrok- kenfiest stoffer |
Blätterprodukt | Textur | Geschmack |
1
0» |
Aasgangsmaterial, Herstellung (Verhält
nisse in %, bezogen auf Trockenfeststoffe) |
20 | U/min | 3 |
Wasser
1/min |
40 | 40 | Farbe |
kompakt,
sandig |
|
2H | Brei aus frischen gekochten Kartoffeln | 20 | 4,3 | 3 | 10 | — | 46 | weiß |
kompakt,
sandig |
Kartoffel |
3O cn t* |
43% Mehl von gelben Erbsen, geknetet mit
57% frischen gekochten Kartoffeln |
38 | 4,3 | 2 | 10 | 20 | 51 | crane | krustig | Kartoffel |
4 | Mehl von gelben Erbsen + Wasser, | 25 | 8,5 | 2 | 16 | 59 | ' ^. | gunmiartig |
etwas ltdcinj
Erbsen |
|
5 | 31 | 8,5 | 4 | 16 | 38 |
dicht,sehr
gunmiartig |
Erbsen | |||
6 | Mehl von grünen Erbsen + Wasser, | 30 | 4,3 | 5 | 14 | - | 33 | grün | dicht |
getrocxnetfl
Bananen |
7 | nctnogeni Bi irrt | 33 | 4,3 | 4,5 | 10 | 40 | 38 | grau |
dicht,
zäh |
Tomate |
8 |
50% Bananen, geknetet + 50% Weizenmehl,
hanogenisiert |
25 | 4,5 | 5 | — | 40 | rot | dicht |
getrocknete
Kartoffel / |
|
62% konzentrierte Tanaten, geknetet mit | 1,8 | 10 | beige | Kartoffel | ||||||
38t Kartoftelkornern | gelb | |||||||||
45% Weizenmehl, geknetet mit 55% Kartoffel
brei, dann hanogenisiert |
||||||||||
50% Äpfel, geknetet mit 50% frischen ge
kochten Kartoffeln, hanogenisiert |
Brei
\ Trockner, \
• Hauptwalze \
• Hauptwalze \
Befeuchtung
JBeispiel
! Nr.
! Nr.
Ausgangsmaterial, Herstellung (Verhältnisse in %, bezogen auf Trockenfeststoffe)
(Gehalt -j - - τ
lan ! : :
Trocken- Dampf- Wasser Dampf '
fest- ü/min druck i l/min kg/min :
stoffen i atü
. % . .
Trocken- Dampf- Wasser Dampf '
fest- ü/min druck i l/min kg/min :
stoffen i atü
. % . .
Gehalt
an
an
stoffen
14% lyophilisiertes Zwiebelpulver, geknetet mit 86% frischen, gekochten Kartoffeln
CB 10 50% lyophilisiertes Karottenpulver, geknetet
mit 50% Weizenmehl + Wasser
90% frische gekochte Kartoffeln, geknetet mit 10% Kartoffelfasern
O 12 50% Sojaflocken, geknetet mit 50% Maismehl
cn + Wasser, dann homogenisiert
25 | 4 | ,3 | 3 | 10 | - | 38 | creme | spröde |
24 | 3 | ,3 | 4,5 | 14 | 40 | 45 | orange | dicht, gummiar |
26 | 3 | 3 | 12 | 42 | weiß | filzig, spröde |
||
3,5 12
40
Blätterprodukt
Farke Textur Gesdmack
kompakt, geröstete Zwiebel
etwas nach
Kartoffc
schale-45 gelb knusprig Brot
20% Sojaflocken, geknetet mit 80% frischen gekochten Kartoffeln
50% gefrorene grüne geknetete Erbsen + 50% Weizenmehl, homogenisiert
66% gefrorene ganahlene Karotten + 17% Maismehl + 17% Weizenmehl, geknetet
70% konzentrierter gefrorener Spinat, geknetet mit 30% Weizenmehl 20 4,3
29 4,3 ; 3
10 20
10
10
12
kompakt, 35 creme sandig Kartoffel
39 grün wäßrig Erbse
40 orange dicht Karotten
32 grün locker
27S9U46
-IsS-
Zur Konservierung der Blätterprodukte der Beispiele 1 bis 16
werden sie einzeln in Plastiksäcke eingebracht und dann rasch gefroren und bei -20°C aufbewahrt.
Schichten mit einer Dicke von 2 bis 3 mm des aufgetauten Blätterprodukts
von Kartoffeln gemäß Beispiel 1 werden abgelöst, Stücke von 3 cm χ 3 cm werden herausgeschnitten, und diese werden in
einen Mikrowellenofen eingeführt. Es werden krustige Happen mit einem angenehmen Geschmack erhalten.
Ein Kabeljaufilet wird mit einer Schicht eines Blätterprodukts der gleichen Stärke bedeckt. Das Ganze wird in einem Pfannkuchenteig
und in Pannierung eingehüllt, in öl frittiert und gefroren.
Vor dem Verbrauch wird es einige Augenblicke in einer Pfanne in Margarine geschmort. Auf diese Weise werden vier Filets erhalten,
die mit verschiedenen Blätterproduktstücken bedeckt sind, nämlich mit aufgetauten Blätterprodukten der Beispiele 6 (Tomaten und
Kartoffeln), 11 (Kartoffeln undPasern), 14 (grüne Erbsen und Weizenmehl)
und 15 (Karotten und Weizen- und Maismehl). Die Blätterprodukte
bilden mit dem Fisch eine sehr gelungene Kombination und geben den Produkten eine attraktive Textur und einen attraktiven
Geschmack.
Es wird ein Gericht von der Art einer Lasagne hergestellt, welches
sich aus aufeinanderfolgenden Schichten von Bechamel-Sauce, aufgetautem Kartoffelblätterprodukt von Beispiel 1, Hackfleisch-Sauce,
Kartoffelblätterprodukt, Hackfleisch-Sauce, Kartoffelblätterprodukt
und Bechamel-Sauce zusammensetzt. Auf die gleiche Art
809834/0531
-Τ-6-
und Weise wird ein zweites Gericht hergestellt, bei welchem die Hackfleisch-Sauce durch eine Pilzsauce ersetzt wird. Die beiden
Produkte werden gefroren. Vor dem Verzehr werden sie 30 bis 40 min im Ofen auf 225°C erhitzt. Die Struktur der beiden Produkte
wird gut bewahrt, und zwar insbesondere diejenige des Produkts mit Pilzen. Auf diese Weise wird ein nach Kartoffeln schmekkendes
Gericht erhalten, das nicht hergestellt werden kann, wenn man nur über Kartoffeln in Form von Flocken, Körnern oder frischen
Knollenstücken verfügt, da die Struktur in der Folge aufgrund einer
Diffusion der Sauce der Füllung durch die Kartoffelschichten zusammenbricht.
Es wird eine Schicht von 2 mm Dicke von dem aufgetauten Kartoffelblätterprodukt
von Beispiel 1 abgehoben. Es wird ein Kreis herausgeschnitten, und dieser wird zur Hälfte auf sich zur Bildung
eines Halbmonds zurückgeschlagen. Dann werden ein rohes Ei, Gewürze und feingehackte Gemüse eingefüllt. Die Ränder werden
zusammengezwickt, um die so gebildete Tasche zu verschließen. Hierauf wird die Tasche in öl frittiert und dann gefroren. Vor
dem Verzehr wird sie im Ofen erwärmt. Sie erweist sich als krustig und die Füllung paßt gut zum Kartoffelgeschmack der Kruste.
Ein aufgetautes Blätterproduktstück von Beispiel 11 wird mit
einer Schicht Fleischsauce bedeckt und gefroren. Vor dem Verzehr wird das Gericht im Ofen erhitzt. Diesem einfachen Produkt
fehlt nicht die Attraktivität.
Während der Herstellung einer Pizza, die mit magerem Käse und Champignons bedeckt wird, wird der normale Bodenteig auf der
809834/053 1
Basis von Mehl durch eine Scheibe eines aufgetauten Blätterprodukts
von Beispiel 11 ersetzt. Auf diese Weise wird ein sehr angenehmes Produkt erhalten, das vom diätetischen Standpunkt
aus ein gewisses Interesse besitzt.
Es wird eine Fleischsauce mit gehacktem Rindfleisch, gehackten Zwiebeln und Gewürzen hergestellt. Daraus wird eine Rolle geformt,
die in eine dünne Schicht des aufgetauten Blätterprodukts von Beispiel 11 eingewickelt und dann gefroren wird. Vor dem
Verzehr werden die Rouladen auf der Pfanne in Margarine geschmort. Die geschmorten Rouladen besitzen eine krustige Hülle,
einen saftigen Inhalt, einen vorzüglichen Geschmack und ein sehr appetitanregendes Aussehen.
Ein Kabeljaufilet wird in eine Käseschicht eingewickelt, worauf es auf ein aufgetautes Blätterprodukt von Beispiel 1 aufgebreitet
und gefroren wird. Vor dem Verzehr wird dieses Fischgericht im Ofen erwärmt. Das Blätterprodukt geht im Ofen auf und gibt
dem Gericht eine attraktive Note.
809834/0531
Claims (12)
1. Nahrungsmittelprodukt mit blättriger Textur, bestehend aus mehreren zusammenhaltenden übereinandergelegten und
zumindest teilweise miteinander verbundenen Filmen, dadurch gekennzeichnet, daß diese Filme sich zumindest zum
überwiegenden Teil aus verklebten Frucht-, Gemüse- und/ oder Getreidebruchstücken zusammensetzen.
2. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filme sich aus Kartoffelbruchstücken zusammensetzen.
3. Produkt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Filme sich aus Kartoffel- oder Getreidebruchstücken und Frucht- oder Gemüsebruchstücken zusammensetzen.
4. Produkt nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getreide aus Mais oder Weizen besteht, daß das Gemüse aus Tomatei, Karotten, Spinat, kleinen Erbsen oder Zwiebeln
besteht, und daß die Früchte aus Äpfeln oder Bananen bestehen.
5. Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittelprodukts nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrige
Dispersion oder Paste von Früchten, Gemüse und/oder Getreide herstellt, auf einer erhitzten Oberfläche eine
Schicht bildet, diese Schicht auf dieser Oberfläche so trocknet, daß ein zusammenhaltender Film entsteht, den
Film von der erhitzten Oberfläche abnimmt, den Film befeuchtet und einen Stapel von übereinanderliegenden Schichten
des befeuchteten Films herstellt» wobei man die übereinanderliegenden
Schichten zusammendrückt.
809834/0531
ORIGINAL INSPECTED
27b9046
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die wäßrige Dispersion oder wäßrige Paste einen Trockenfeststoff
gehalt zwischen 8 und 40 Gew.-% aufweist.
7. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man den Film so befeuchtet, daß sein Wassergehalt zwischen
10 und 90 Gew.-% liegt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die wäßrige Dispersion oder Paste auf einem Walzentrockner
trocknet und daß man den Film von einer Walze mit Hilfe eines an der Walze anliegenden Schabers abhebt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
man den abgehobenen Film auf einem sich drehenden Zylinder, der parallel zur Walze liegt, aufrollt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den abgehobenen Film durch Aufspritzen von Wasser oder
durch Aufleiten eines Dampfstrahls vor oder während des Aufrollens befeuchtet.
11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Stapel während seiner Bildung dadurch zusammendrückt,
daß man auf ihn mit Hilfe einer Rolle, die parallel zum Aufrollzylinder liegt, einen leichten Druck ausübt.
12. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
man den gebildeten Stapel trocknet oder gefriert.
809834/0531
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH195977A CH618850A5 (en) | 1977-02-17 | 1977-02-17 | Method for manufacturing a food product with a flaky texture |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2759046A1 true DE2759046A1 (de) | 1978-08-24 |
DE2759046B2 DE2759046B2 (de) | 1980-09-11 |
DE2759046C3 DE2759046C3 (de) | 1986-08-21 |
Family
ID=4222600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2759046A Expired DE2759046C3 (de) | 1977-02-17 | 1977-12-30 | Nahrungsmittelprodukt mit blättriger Textur und Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5842750B2 (de) |
AT (1) | AT362217B (de) |
AU (1) | AU513500B2 (de) |
BE (1) | BE862739A (de) |
CA (1) | CA1102612A (de) |
CH (2) | CH618850A5 (de) |
DE (1) | DE2759046C3 (de) |
ES (1) | ES467036A1 (de) |
FR (1) | FR2380742A1 (de) |
GB (1) | GB1570573A (de) |
IE (1) | IE46459B1 (de) |
NL (1) | NL183697C (de) |
NZ (1) | NZ186213A (de) |
SE (1) | SE436965B (de) |
ZA (1) | ZA78145B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0258486A1 (de) * | 1986-09-05 | 1988-03-09 | Societe Des Produits Nestle S.A. | Diätetische stärkehaltige Zubereitung |
Families Citing this family (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2559035B1 (fr) * | 1984-02-07 | 1990-11-23 | Bognon Paul | Bouillie de mais |
GB2187629B (en) * | 1986-03-15 | 1989-11-15 | Colin Stanley Abbott | Potato cake |
JPS62239963A (ja) * | 1986-04-14 | 1987-10-20 | Tatsuo Sanhongi | 野菜・果実等を原材料とする加工食品の製造方法 |
US4876102A (en) * | 1987-12-30 | 1989-10-24 | The Procter & Gamble Company | Potato based dough containing highly pectinated cellulosic fibers |
US4889730A (en) * | 1988-02-18 | 1989-12-26 | The Procter & Gamble Company | Crisp fruit or vegetable snack product and process |
GB8913305D0 (en) * | 1989-06-09 | 1989-07-26 | Unilever Plc | Vegetable products and processes for their preparation |
GB2239584A (en) * | 1990-01-05 | 1991-07-10 | Anthony James Locke | Bakable comestible formulations |
CH680925A5 (de) * | 1990-09-03 | 1992-12-15 | Buehler Ag | |
CH685228A5 (de) * | 1993-12-01 | 1995-05-15 | Eidgenoess Tech Hochschule | Kontakttrocknung. |
US5756137A (en) * | 1995-12-22 | 1998-05-26 | Little Caesar Enterprise, Inc. | Method for preparing a baked dough food product |
NL1003757C2 (nl) * | 1996-08-07 | 1998-02-12 | Gerardus Leonardus Mathieu Tee | Eetbaar produkt. |
USD543006S1 (en) | 2004-01-23 | 2007-05-22 | Unilever Bestfoods, North America, Division Of Conopco, Inc. | Filled snack |
EP1559329A3 (de) * | 2004-01-23 | 2006-04-12 | Unilever Plc | Gefüllte Reis- oder Kartoffelprodukte und deren Herstellungsverfahren |
FR2917575B1 (fr) * | 2007-06-20 | 2009-09-18 | Jacques Trepos | Procede de fabrication d'une pate de pommes de terre et preparation culinaire comportant une telle pate |
NL2018721B1 (en) * | 2017-04-14 | 2018-03-02 | De Keuken Van Limburg B V | Layered food product |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2780552A (en) * | 1954-04-01 | 1957-02-05 | Jr Miles J Willard | Dehydration of cooked potato |
CH489213A (de) * | 1967-08-14 | 1970-04-30 | Unilever Nv | Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittelproduktes |
DE1767943A1 (de) * | 1968-07-04 | 1971-09-30 | Procter & Gamble | Verfahren zur Herstellung von Kartoffel-Chips |
DE1792174A1 (de) * | 1967-07-31 | 1971-10-14 | Eckardt Kg Pfanni Werk Otto | Kartoffelbreientwaesserung |
DE2000465B2 (de) * | 1969-01-08 | 1977-05-05 | Funny-Frisch Snack und Gebäck GmbH & CoKG, 5000Köln | Verfahren zur herstellung von knabberartikeln auf kartoffelstaerkebasis |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS4910541U (de) * | 1972-04-25 | 1974-01-29 | ||
JPS4911354U (de) * | 1972-04-27 | 1974-01-30 | ||
JPS52108051A (en) * | 1976-03-03 | 1977-09-10 | Kameda Seika Co Ltd | Laminated rice confecion and method of producing same |
-
1977
- 1977-02-17 CH CH195977A patent/CH618850A5/fr not_active IP Right Cessation
- 1977-03-28 FR FR7709214A patent/FR2380742A1/fr active Granted
- 1977-12-30 DE DE2759046A patent/DE2759046C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-01-06 BE BE184190A patent/BE862739A/xx not_active IP Right Cessation
- 1978-01-10 GB GB861/78A patent/GB1570573A/en not_active Expired
- 1978-01-10 ZA ZA00780145A patent/ZA78145B/xx unknown
- 1978-01-11 CA CA294,727A patent/CA1102612A/en not_active Expired
- 1978-01-12 NZ NZ186213A patent/NZ186213A/xx unknown
- 1978-02-07 AU AU33078/78A patent/AU513500B2/en not_active Expired
- 1978-02-14 SE SE7801696A patent/SE436965B/sv not_active IP Right Cessation
- 1978-02-16 JP JP53015983A patent/JPS5842750B2/ja not_active Expired
- 1978-02-16 IE IE339/78A patent/IE46459B1/en not_active IP Right Cessation
- 1978-02-16 ES ES467036A patent/ES467036A1/es not_active Expired
- 1978-02-16 AT AT112078A patent/AT362217B/de not_active IP Right Cessation
- 1978-02-17 NL NLAANVRAGE7801852,A patent/NL183697C/xx active Search and Examination
-
1980
- 1980-02-08 CH CH103180A patent/CH621242A5/fr not_active IP Right Cessation
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2780552A (en) * | 1954-04-01 | 1957-02-05 | Jr Miles J Willard | Dehydration of cooked potato |
DE1792174A1 (de) * | 1967-07-31 | 1971-10-14 | Eckardt Kg Pfanni Werk Otto | Kartoffelbreientwaesserung |
CH489213A (de) * | 1967-08-14 | 1970-04-30 | Unilever Nv | Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittelproduktes |
DE1767943A1 (de) * | 1968-07-04 | 1971-09-30 | Procter & Gamble | Verfahren zur Herstellung von Kartoffel-Chips |
DE2000465B2 (de) * | 1969-01-08 | 1977-05-05 | Funny-Frisch Snack und Gebäck GmbH & CoKG, 5000Köln | Verfahren zur herstellung von knabberartikeln auf kartoffelstaerkebasis |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
DE-B.: Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Aufl., Bd. 11, München, Berlin 1960, S. 470 * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0258486A1 (de) * | 1986-09-05 | 1988-03-09 | Societe Des Produits Nestle S.A. | Diätetische stärkehaltige Zubereitung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE436965B (sv) | 1985-02-04 |
GB1570573A (en) | 1980-07-02 |
NL183697C (nl) | 1989-01-02 |
IE780339L (en) | 1978-08-17 |
DE2759046C3 (de) | 1986-08-21 |
CH621242A5 (en) | 1981-01-30 |
JPS5842750B2 (ja) | 1983-09-21 |
IE46459B1 (en) | 1983-06-15 |
CA1102612A (en) | 1981-06-09 |
BE862739A (fr) | 1978-07-06 |
AU3307878A (en) | 1979-08-16 |
JPS53121950A (en) | 1978-10-24 |
ZA78145B (en) | 1978-12-27 |
NL7801852A (nl) | 1978-08-21 |
FR2380742A1 (fr) | 1978-09-15 |
AT362217B (de) | 1981-04-27 |
NZ186213A (en) | 1980-05-27 |
ATA112078A (de) | 1980-09-15 |
SE7801696L (sv) | 1978-08-18 |
ES467036A1 (es) | 1978-11-01 |
DE2759046B2 (de) | 1980-09-11 |
AU513500B2 (en) | 1980-12-04 |
CH618850A5 (en) | 1980-08-29 |
FR2380742B1 (de) | 1980-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69001155T2 (de) | Chips-produkte auf kartoffelbasis, die intakte nichtkartoffelstuecke enthalten. | |
DE2759046C3 (de) | Nahrungsmittelprodukt mit blättriger Textur und Verfahren zu seiner Herstellung | |
US5137745A (en) | Process for preparing shaped grain products | |
DE2256008C3 (de) | Nahrungsmittelzubereitung und Verfahren zu deren Herstellung | |
US4764390A (en) | Process for making microwavable shaped rice products | |
DE2939407A1 (de) | Verfahren zur herstellung eines essbaren, dehydratisierten fleischproduktes | |
DE68913684T2 (de) | Imbissprodukt. | |
DE2630287A1 (de) | Verfahren zur herstellung von kartoffelprodukten und die nach diesem verfahren hergestellten produkte | |
DE3685964T2 (de) | Kontinuierliche herstellung von lagerfaehigen getreideschrotkeksen mit pastoeser fuellung und multitextur. | |
DE3242422A1 (de) | Teigmischung, teigmaterial, nahrungsmittel sowie verfahren zur behandlung eines nahrungsmittels in einem mikrowellenherd | |
DE69501745T2 (de) | Imbiss-Snack | |
EP2294925B1 (de) | Chipmischung | |
DD249404A5 (de) | Herstellung eines nahrungsmittelueberzugs | |
DE2613570A1 (de) | Verfahren zur herstellung von texturiertem, entwaessertem kartoffel- reis und aehnlichen produkten | |
DE3538805C2 (de) | ||
EP2762013A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines chipsartigen Snacks aus Kartoffeln und/oder Gemüse und danach hergestellte Snacks | |
JP2561691B2 (ja) | シート状食品およびその製造方法 | |
CH628778A5 (de) | Verfahren zur herstellung von snacks. | |
EP0143308B1 (de) | Durch Einbringen in heisses Wasser unverzüglich in den essfertigen Zustand überführbares Trockenprodukt auf Stärkebasis für die Zubereitung von Klössen | |
DE1692664A1 (de) | Imbissnahrungsmittel und Verfahren zu seiner Herstellung | |
EP0383134A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Backwaren | |
DE60014572T2 (de) | Fermentierter, vorgebackener und tiefgekühlter Blätterteig | |
DE1914310C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Snack-Produkten auf Kartoffelgrundlage | |
DE2600229C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels auf der Basis von pflanzlichen Proteinen | |
DE1945543A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines mit Eiweiss angereicherten,gebaeckartigen oder pulverfoermigen Lebensmittels und durch dieses Verfahren hergestelltes Lebensmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |