DE2754426C2 - Verfahren zum Senkrecht-Stumpfschweißen von Blechen, insbesondere von Vertikalstößen von Großraumbehältern, im Lichtbogenschweißverfahren - Google Patents
Verfahren zum Senkrecht-Stumpfschweißen von Blechen, insbesondere von Vertikalstößen von Großraumbehältern, im LichtbogenschweißverfahrenInfo
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Description
C ungefähr
Cr
Ni
Mo
Nb
0,05 Gew-%
18,0-20,00 Gew.-%
9,5—12,00 Gew.-%
bis 24 Gew.-%
9,5—12,00 Gew.-%
bis 24 Gew.-%
Spuren
Rest Eisen mit üblichen Verunreinigungen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Senkrecht-Stumpfschweißen von Blechen, insbesondere
von Vertikalstößen von Großraumbehältern, aus rostsicheren, chemisch beständigen Stählen mit mehr als 2%
Ni im Lichtbogenschweißverfahren mittels einer von einem Schweißdraht gebildeten Elektrode, wobei die zu
verschweißenden Blechkanten, vorzugsweise mit einem öffnungswinkel vea etwa 60°, abgeschrägt werden.
Die Vertikalstöße von Großraumbehältern aus nicht oder niedrig legiertem Stahl werden heute ausschließlich
mit Schweißautomaten unter Schutzgasatmosphäre geschweißt, und zwar bei Mantelblechdicken bis ca.
12 mm nach dem MAG-Schweißverfahren, bei größeren Blechdicken nach dem Elektrogasverfahren. In
beiden Fällen werden die zu verschweißenden Bleche unter Freilassung eines Spaltes aneinandergestoßen. Bei
der MAG-Schweißung wird der Luftspalt, mit 60° Fugenöffnung, mittels einer pendelnden Drahtelektrode
nacheinander von beiden Seiten mit Schweißgut gefüllt. Bei der Elektrogasschweißung dagegen wird der
Luftspalt zwischen zwei Kupferplatten ebenfalls von unten nach - oben mit SchweiEgut ausgefüllt Der
Schweißautomat wird hierbei jeweils nach Maßgabe des Fortschrittes des Schweißens nach oben bewegt In
Anbetracht des Umstandes, daß es sich bei den Wänden solcher Großraumbehälter um starkwandige Bleche
handelt, wurden Schweißelektroden von verhältnismäßig großem Durchmesser verwendet
Aus dem Buch G.Aichele und A.A. Smith »MAG-Schweißen«,
Düsseldorf 1975, sind eine Reihe von konkreten Verfahren bekannt geworden, wobei insbesondere
ein Vorschub des Drahtes in Richtung der Schweißnaht von oben nach unten zur Verbesserung
des Raupenprofils vorgeschlagen wurde. Für verschiedene Blechqualitäten wurde neben der Verwendung von
Schutzgasatomosphären bereits vorgeschlagen, oxydierende Gasgemische auf der Basis von Kohlenoxyd,
Sauerstoff und Argon zu verwenden. Mit diesen bekannten Verfahren war auch eine automatische
Steuerung von Drahtvorschub, Pendelbewegung der Elektrode und Vorschub des Schweißaggregates in
Richtung der Schweißnaht möglich, solange es sich um niedrig legierte Stahlbleche handelte und insbesondere
solange Nickel keinen Legierungsbestandteil bildete. Aus der DE-AS 19 28 745 ist ein Schweißautomat
bekannt geworden, mit welchem eine Bewegungsperiode von 0,1 bis 1 Hz angewendet werden konnte. Mit
diesen Automaten können komplizierte Bewegungsformen, welche von einer einfachen geradlinigen Pendelbe-
wegungder Elektroden abweichen, erzielt werden.
For viele Verwendungszwecke ist aber die Ausbildung der Behälterwände aus nichtrostendem bzw.
chemisch beständigem Stahl erforderlich, und bei einem solchen legierten Stahl ist es bisher nicht gelungen, mit
Schweißautomaten zu arbeiten. Dies wird darauf zurückgeführt, daß wegen der geringen Wärmeleitfähigkeit
solcher legierter Bleche die Erstarningsgeschwindigkeit des Bades des Schweißgutes zu gering ist
und daher das Bad des Schweißgutes das Bestreben hat, aus der Schweißnaht auszufließen. Es war daher bisher
erforderlich, Schweißnähte bei Behältern aus nicht rostendem, chemisch beständigem Stahl von Hand aus
durchzuführen. Dies stellte große Ansprüche an den Schweißer und die Qualität der Schweißnähte war von
der Qualität des Schweißers abhängig.
Die Erfindung zielt nun darauf ab, diese Nachteile bei einem Verfahren zum Senkrecht-Stumpfschweißen von
Blechen, insbesondere Vertikalstößen von Großraumbehältern, aus rostsicheren chemisch beständigen
Stahlen mit mehr als 2% Ni mittels einer von einem Schweißdraht gebildeten Elektrode, wohei die zu
verschweißenden Blechkanten, vorzugsweise mit einem öffnungswinkel von etwa 60°, abgeschrägt werden, zu
beseitigen, und die Erfindung besteht im wesentlichen in der Kombination der Merkmale, daß die Blechkanten in
an sich bekannter Weise nur einseitig abgeschrägt werden und die Schweißung an der klaffenden Seite des
Stoßes mittels einer Elektrode mit einer Drahtstärke von höchstens 1 mm erfolgt, daß die Elektrode in an sich
bekannter Weise zu einer Pendelbewegung angetrieben wird, daß die Pendelbewegung quer zur Schweißnaht
über die Breite derselben mit einer Frequenz von 70 bis 140 Doppelhüben pro Minute durchgeführt wird, daß
der Vorschub in Richtung der Schweißnaht in an sich bekannter Weise von oben nach unten erfolgt und daß
in an sich bekannter Weise die Schweißstelle unter einer Aktivgasatmosphäre gehalten wird, welche CO2.02 und
vorwiegend Ar enthält, wobei der Drahtvorschub, die Pendelbewegung und der Vorschub des Schweißaggregates
in Richtung der Schweißnaht automatisch gesteuert werden.
Das Wesen der Erfindung besteht hierbei in der gezielten Auswahl einzelner Verfahrensschritte und in
der Kombination aller dieser Verfahrensschritte, wobei durch die Kombination aller Verfchrensschritte überraschenderweise
auch mit Nickel legierte Stähle mit Schweißautomaten senkrecht-stumpfgeschweißt werden
können.
Vorzugsweise wird iderbei eine Elektrode mit 03 mm
Drahtstärke verwendet Der Antrieb der Elektrode erfolgt vorzugsweise mit einer Frequenz von 90—120
Doppelhüben pro Minute. Durch die Verwendung einer Elektrode mit sehr geringer Drahtstärke und durch die
Maßnahme, diener Elektrode eine Pendelbewegung über die Breite der Schweißnaht zu erteilen, werden
jeweils sehr kleine Mengen von Schweißgut aufgebracht, welche sehr schnell erstarren. Dadurch, daß die
Blechkanten abgeschrägt werden und an der Seite, auf welcher die Schweißung erfolgt, klaffen, wird das
schnelle Erstarren des aufgetragenen Schweißgutes weiter begünstigt und dadurch, daß die Schweißung bei
senkrechten Schweißnähten fallend von oben nach unten erfolgt, wird der Vorteil erreicht, daß die jeweils
nächste Schweißraupe an der Unterseite der bereits in Erstarrung begriffenen Schweißraupe aufgebracht wird
und so eine gute Bindvrg der Schweißraupen gewährleistet ist. Durch die schnelle Frequenz der Pendelbewegung
wird der Erstarrungsgeschwindigkeit der dünnen Schweißraupen Rechnung getragen. Dadurch und im
Verein mit der Anwendung einer Aktivmischgasafcnosphäre,
welche vorwiegend Argon enthält, wird
5 offenbar die interkristalline Korrosionsbeständigkeit der Schweißnaht begünstigt und es wird das Einbringen
von Stickstoff sowie die Bildung von Karbiden in der Schweißnaht vermieden. In diesem Zusammenhang ist
zweckmäßig eine Elektrode in der Zusammensetzung eines Rostsicherstahles, die zusätzlich Niob zur
Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit enthält, zu verwenden. Es hat sich gezeigt, daß bei Anwendung
dieser Maßnahmen eine automatische Schweißung ermöglicht wird, wobei mittels eines Schweißautomaten
der Drahtvorschub, Sie Pendelbewegung und der Vorschub des gesamten Schweißaggregates in Richtung
der Schweißnaht automatisch gesteuert werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens erfolgt die Schweißung so, daß zwischen den
Stoßkamen der miteinander zu verschweißenden Bleche ein Spalt freigelassen wirJ and nach Fertigstellung
der Schweißung an der klaffenden Seite der Stoßstelle an der anderen Seite der Stoßstelle eine
Gegenschweißung in analoger Weise vorgenommen wird. Durch diese Gegenschweißung wird die Schweißnaht
auf der gegenüberliegenden Seite völlig geschlossen. Vorzugsweise wird hierbei vor Durchführung der
Gegenschweißung die Stoßstelle an derjenigen Seite an welcher die Gegenschweißung erfolgt, überschliffen, so
daß eine einwandfreie Bindung der Gegenschweißung mit dem von der anderen Seite her aufgebrachten
Schweißgut und den Blechrändern gewährleistet wird. Bis zu einer gewissen Blechstärke kann die Schweißung
an der klaffenden Seite der Stoßstelle in einer Lage erfolgen. Bei größeren Blechstärken hingegen
erfolgt gemäß der Erfindung die Schweißung an der klaffenden Seite der Stoßstelle in mehreren Lagen,
wobei jede folgende Lage in analoger Weise geschweißt wird wie die erste Lage. Auf diese Weise wird erreicht,
daß die Stärke des aufgebrachten Schweißgutes nicht eine Stärke erreicht, bei welcher die Erstarrung zu
langsam vor sich geht, da die jeweils nächste Lage immer erst aufgebracht wird, wenn die vorhergehende
Lage bereits völlig erstarrt ist Hierbei wird vorzugsweise vor Herstellung der zweiten und folgenden
Schweißlagen die Nahtmitte (Buckel) durch Schleifen ausgerundet so daß an den Rändern der Nahtflanken
eine einwandfreie Schweißung gewährleistet ist Hierbei kann gemäß der Erfindung die Schweißung an der
klaffenden Seite der Stoßstelle bei Blechstärken bis zu etwa 4 mm in einer Lage, bei Blechstärken von etwa 4
bis 7 mm in zwei Lagen und bei Blechstärken über 7 mm in drei oder mehr Lagen erfolgen.
Ls hat sich als vorteilhaft herausgestellt als Aktivgas ein Gasgemisch von 84% Argon, 13% CO2 und 3% O2
zu verwenden. Als Elektrode wird gemäß der Erfindung vorzugsweise ein Schweißdraht verwendet welcher
ungefähr 0,05 Gew.-% C, 18,0 bis 20,0 Gew.-% Cr. 93 bis
12,0Gew.-% N? und bis zu 2,5Gew.-Mo sowie Nb in
Spuren, Rest Eisen und übliche Verunreinigungen, enthält
Die Erfindung ermöglicht die automatische Schweißung
von Vertikalstößen von Blechen aus nicht rostenden, chemisch beständigen Stählen mit mehr als
2% Ni mit odet ohne Zusätzen, wie beispielsweise Stählen der in der folgenden Tabelle angegebenen
Legierungszusammensetzungen, wobei der Rest aus Eisen und üblichen Verunreinigungen besteht.
Si
Mn
Cr
Mo
Ni
Nh
Ti
«0,07 | S | ,0 | S 2,0 | 0,045 | 0,030 | 17/20 | 0,20 | 8,5/10 | 10x%C |
«0,12 | ,0 | S 2,0 | 0,045 | 0,030 | 17/19 | 8/10 | 8 x %C | ||
0,07 | ,0 | 2,0 | 0,045 | 0,030 | 17/20 | 9/11,5 | |||
0,10 | ,0 | 2,0 | 0,045 | 0,030 | 17/19 | 9/11,5 | |||
0,10 | ,0 | 2,0 | 0,045 | 0,030 | 17/19 | 2/2,5 | 9/11,5 | 8 x %C | |
0.03 | .0 | 2,0 | 0,045 | 0,030 | 17/20 | 2/2,5 | 10/12,5 | ||
0,10 | .0 | 2,0 | 0,045 | 0.030 | 16,15/18,5 | 2,5/3,0 | 10.5/13,5 | 8 x 0OC | |
0,10 | ,0 | 2,0 | 0,045 | 0,030 | 16,5/18,5 | 2,5/3.0 | 10,5/13,5 | ||
0.10 | ,0 | 2,0 | 0,045 | 0,030 | 16,5/18,5 | 12.0/14,5 | |||
0.10 | ,0 | 2,0 | 0,045 | 0,030 | 16,5/11,5 | 12,0/14,5 | |||
5 x %C
5 x
5 x %C
In der Zeichnung ist das Verfahren anhand einer >n
Skizze erläutert.
F i g. I und 2 zeigen eine Vorrichtung zum Schweißen nach dem erfindungsgemäßen Verfahren.
Fig. 3 zeigt die Vorbereitung einer senkrechten Stoßkante der Bleche eines Behälters. r>
Fig.4 bis 6 zeigen die verschiedenen Verfahrensschritte beim Schweißen von Blechen mit einer Stärke
bis zu 4 mm.
Fig. 7 bis 11 zeigen die verschiedenen Schritte bei
der Schweißung von Blechen mit einer Stärke von etwa in 4 bis 7 mm
Fig. 12 und 13 zeigen die Schritte bei der Schweißung
von Blechen mit einer Stärke von über 7 mm.
In F i g. 1 und 2 stellt 1 die vertikale Stoßfuge der zu verschweißenden Bleche dar. 2 stellt die Elektrode dar, v,
welche eine Drahtstärke von 0,8 mm aufweist. 3 ist die Stromzuführung zur Elektrode über ein Kabel 4, und 5
stellt den Lichtbogen dar. Durch eine Düse 6 wird Schutzgas zugeführt. Zur Düse 6 gelangt das Schutzgas
über ein Rohr 7, welches die Elektrode umschließt. Der Pfeil 8 deutet die Vorschubrichtung der Elektrode an
und der Pfeil 9 deutet die Richtung der Schweißung an, nämlich fallend von oben nach unten. Das Rohr 7, durch
welches die Elektrode 2 hindurchgeführt ist, pendelt um die Achse 10 mit einer Pendelfrequenz von 70 bis 140
Doppelhüben pro Minute, wobei der Ausschlagwinkel mit λ bezeichnet ist. Die eine Endlage des Rohres 6 ist in
vollen Linien mit 7 und die andere Endlage in strichlierten Linien mit T dargestellt. Auf diese Weise
wird die Stoßfuge 1 zwischen den beiden Blechkanten 11 und 12 über die ganze Breite verschweißt
F i g. 3 zeigt die Vorbereitung der zu verschweißenden senkrecht verlaufenden Blechkanten 11 und 12
eines Behälters. Die Blechkanten i 1 und 12 werden über
einen Teil a ihrer Stärke unter einem Winkel λ von 30°
abgeschrägt Im Teil b werden die Blechkanten nicht abgeschrägt und es bleibt ein Spalt c von ungefähr 1 mm
zwischen den beiden Blechkanten 1 und 2 offen. Die gesamte Blechstärke ist mit c/bezeichnet
Blechstärke c/bis zu 4 mm. Hier wird die klaffende Seite
des Spaltes durch Schweißgut 13 ausgefüllt. An der anderen Seite der Bleche tritt das Schweißgut bei 14
unkontrolliert aus. Es wird daher auf der anderen Seite des Bleches die Schweißnaht bei 15 ausgeschliffen, wie
in F i g. 5 dargestellt ist. Hierauf wird im nächsten Arbeitsgang gemäß Fig.6 die ausgeschliffene Naht
durch eine Gegenschweißung 16 ausgefüllt.
F i g. 7 bis 11 zeigen die Schweißung bei Blechstärken
von etwa 4 bis 10 mm. In diesem Fall wird gemäß F i g. 7 der klaffende Spalt ebenso wie gemäß F i g. 4 durch
Schweißen 17 ausgefüllt Da aber die Blechstärke größer ist, reicht die Schweißung nicht über die ganze
Spalttiefe. Im nächsten Arbeitsgang wird, wie in F i g. 8 dargestellt ist, die Nahtmitte 18 durch Schleifen
ausgerundet Hierauf wird im nächsten Arbeitsgang, wie F i g. 9 zeigt eine neue Schweißlage 19 aufgebracht. Das
von der gegenüberliegenden Seite der Stoßstelle ausgetretene Schweißgut 14 wird, wie Fig. 10 zeigt, im
nächsten Arbeitsgang bei 15, ebenso wie dies in F i g. 5 dargestellt ist, ausgeschliffen und es wird in einem
weiteren Arbeitsgang eine Gegenschweißung 16 gemäß F i g. 11 durchgeführt ebenso wie dies in F i g. 6
dargestellt ist
Bei größeren Blechstärken, beispielsweise über 7 mm, wird so vorgegangen, wie dies in Fig. 12 und 13
dargestellt ist Es wird, wie Fig. 12 zeigt, auf die
Schweißlage 17 die nächste Schweißlage 19 aufgebracht, nachdem die Nahtmitte der Schweißlage 17,
ebenso wie in F i g. 8 dargestellt, ausgeschliffen wurde. Diese Schweißlage 19 wird wieder in der Nahtmitte 20
ausgeschliffen, analog wie in Fig.8 dargestellt · nd es
wird dann eine dritte Schweißlage 21 gemäß F i g. 13
aufgebracht Das an der gegenüberliegenden Seite ausgetretene SchweiBgut 14 wird wieder, ebenso wie in
Fig. 10 dargestellt, ausgeschliffen und es wird, wie in
Fig. 11 dargestellt, eine Gegenschweißung durchgeführt
Bei noch größeren Blechstärken können entsprechend mehr Schweißlagen angebracht werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum Senkrecht-Stumpfschweißen von Blechen, insbesondere VertikaJstößen von
Großraumbehältern, aus rostsicheren, chemisch beständigen Stählen mit mehr als 2% Ni im
Lichtbogenschweißverfahren mittels einer von einem Schweißdraht gebildeten Elektrode, wobei die
zu verschweißenden Blechkanten, vorzugsweise mit einem öffnungswinkel von etwa 60°, abgeschrägt ι ο
werden, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß die Blechkanten in an sich
bekannter Weise nur einseitig abgeschrägt werden und die Schweißung an der klaffenden Seite des
Stoßes mittels einer Elektrode mit einer Drahtstärke von höchstens 1 mm, erfolgt, daß die Elektrode in an
sich bekannter Weise zu einer Pendelbewegung angetrieben wird, daß die Pendelbewegung quer zur
Schweißnaht über die Breite derselben mit einer Frequenz von 70 bis 140 Doppelhüben pro Minute
durchgeführt wird, daß der Vorschub in Richtung der Schweißnaht in an sich bekannter Weise von oben
nach unten erfolgt und daß in an sich bekannter Weise die Schweißstelle unter einer Aktivgasatmosphäre
gehalten wird, welche CO2, O2 und vorwiegend
Ar enthält, wobei der Drahtvorschub, die Pendelbewegung und der Vorschub des Schweißaggregates
in Richtung der Schweißnaht automatisch gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
d?.6«ine Elektrode mit 0,8 mm Drahtstärke verwendet wird.
3. Verf&hren nach Ansprach 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode zu einer Pendelbewegung mit 90 bis 120 Dop^elhüben pro Minute
angetrieben wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode in der Zusammensetzung
eines Rostsicherstahles, die zusätzlich Niob zur Erhöhung der Korrosionsbeständigkeit
enthält, verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Stoßkanten
der miteinander zu verschweißenden Bleche ein Spalt freigelassen wird und nach Fertigstellung
der Schweißung an der klaffenden Seite der Stoßstelle an der anderen Seite der Stoßstelle in an
sich bekannter Weise eine Gegenschweißung in analoger Weise vorgenommen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor Durchführung der Gegenschweißung
die Stoßstelle an derjenigen Seite, an welcher die Gegenschweißung erfolgt, überschliffen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißung an der
klaffenden Seite der Stoßstelle in mehreren Lagen erfolgt, wobei jede folgende Lage in analoger Weise
geschweißt wird wie die erste Lage.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß vor Herstellung der zweiten und folgenden Schweißlagen die Nahtmitte durch Schleifen ausgerundet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißung an der
klaffenden Seite der Stoßstelle bei Blechstärken bis zu etwa 4 mm in einer Lage, bei Blechstärken von
etwa 4 bis 7 mm in zwei Lagen und bei Blechstärken über 7 mm in drei oder mehr Lagen erfolgt
10, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivgas ein
Gasgemisch von 84% Argon, 13% CO2 und 3% O2
verwendet wird.
11, Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode mit folgender Zusammensetzung verwendet wird.
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