-
Scheinwerferanordnung für den frontalen
-
Teil einer Autokarosserie Die Erfindung bezieht sich auf eine Schweinwerferanordnung
für den frontalen Teil einer Autokarosserie, bei welcher ein Scheinwerfer wahlweise
eine abgedeckte Stellung und eine freie Stellung einnehmen kann, welche beiden Stellungen
im abgeschalteten Zustand bzw. im eingeschalteten Zustand des Scheinwerfers gewählt
werden.
-
Scheinwerferanordnungen dieser Art haben den Vorteil, daß der frontale
Abschnitt einer Autokarosserie strömungstechnisch günstig gestaltet werden kann,
weil die Scheinwerfer in ihrer abgedeckten Stellung keinen zusätzlichen Luftwiderstand
hervorrufen. Bekannte Scheinwerferanordnungen dieser Art sehen zu diesen Zweck verschwenkbar
angeordnete Scheinwerfer vor, deren hintere Gehäusefläche in der abgedeckten Stellung
mit der
ubrigen Karosseriefläche fluchtet, während Seine frontale
Scheibe dann unter der Karosseriefläche liegt. Man kant den Scheinwerfer um ein
an seinem hinteren Gehäuse befindliches Gelenk zum Zwecke der Benutzung hochklappen
und in der hochgeklappten Stellung verriegeln. Es ist auch bekannt, den Scheinwerfer
derart verschwenkbar anzuordnen, da inrlicklt benutzten Zustand die Scheibe des
Scheinwerfers nach ober gekehrt ist und dann mit der übrigen Karosseriefläcte fluchtet,
wobei das Scheinwerfergehäuse nach unten gerichtet ist. In der Betriebsstellung
wird ein derartiger Scheinwerfer gleichfalls hochgeschwenkt. In jedem Falle ist
eine erhebliche Bewegung des Scheinwerfergehäuses mit einen erheblichen Aufwand
erforderlich, da der Scheinwerfer in seiner Betriebsstellung genau auf die Fahrbahnebene
ausgerichtet sein muß und demgemäße Arretierungsmittel erfordert, die sich bei jedem
Schwenkvorgang erneut öffnen bzw.
-
schließen müssen. Somit können gegenüber einem starr angebrachten
Scheinwerfer Lageabweichungen eintreten, auf Grund welcher der Scheinwerfer nicht
mehr in der vorgesehenen Weise die Fahrbahnebene beleuchtet. Die Verriegelung des
Scheinwerfers ist i übrigen auch beträchtlichen Kräften ausgesetzt, zumal Scheinwerferanordnungen
der genannten Art in der Regel bei Sportwagen gewählt werden, bei denen Teile, die
aus der Karosseriefläche vorstehen, wegen der höheren Fahrgeschwindigkeit beträchtlichen
Geschwindigkeitsdrucken ausgesetzt sind. Man kennt auch Scheinwerferanordnungen,
bei denen die Verglasung der übrigen Karosserie-Fläche angepasst ist, während der
Reflektor eine übliche Stellung einnimmt und entsprechend zurückgesetzt angeordnet
wird. Bei derartigen Scheinwerfern ist jedoch die Verglasungsfläche der ständigen
Verunreinigung während der
Tagfahrt ausgesetzt und entsprechend
ihrer Neigung oft nur sehr schwer sauber zu halten, zumal auch bei trockenem Wetter
die verhältnsimäßig tief angeordnete Verglasung einer starken Verschmutzung durch
Insekten und Straßenstaub ausgesetzt ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Scheinwerferanordnung
der einleitend beschriebenen Art so auszuführen, daß hierbei eine größere Zuverlässigkeit
in der Einstellung gewährleistet ist. Dabei soll der Scheinwerfer tagsüber im nicht
benutzten Zustand vor Verunreinigungen geschützt sein. Weiterhin soll der durch
die Scheinwerfer bedingte, zusätzliche Luftwiderstand bei der Fahrt in der Dunkelheit
gegenüber der bekannten Scheinwerferanordnung erheblich herabgesetzt werden.
-
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der Scheinwerfer in
einem im Anstiegsbereich der Karosseriefläche vorgesehenen Ausschnitt vertieft in
seiner Betriebsstellung angeordnet ist, und daß vor ihm eine der ausgeschnittenen
Karosseriefläche im wesentlichen entsprechende und etwa an der Vorderkante des Ausschnittes
angelenkte Klappe angeordnet ist, die in einer hochgeschwenkten Lage mit der Karosseriefläche
fluchtet, während sie in nach unten geschwenkter Lage den austretenden Lichtstrahl
des Scheinwerfers freigibt.
-
Bei einer derartigen Scheinwerferanordnung verändert der Scheinwerfer
seine Stellung nicht oder aber im wesentlichen
nicht mehr. Er ist
vielmehr grundsätzlich in seiner betriebsstellung angeordnet, wahreird seile Abdeckung
mittels der zusätzlich vorgesehenerl Klappe durchqefiihrt wird. Dies hat den Vorteil,
daß iran eine eirmal eingestellte Betriebsstellung des Scheinwerfers unabhängig
von der Klappenstellung unverändert beibehalten kann. en Ausschnitt für den Scheinwerfer
kann man in einem schon verhältnismäßig flachen Teil des Anstiegbereiches der Karosseriefläche
vorsehen, den auch eine entsprechend höhere Laqe des Scheinwerfers entspricht,der
dann weniger stark der Cefahr der Verschniotzung unterliegt. Durch die Beibehaltung
einer vorgegebenen Lage des Scheinwerfers werden auch die Kabelanschlüsse nicht
mehr bei jeder Klappenverstellung bewegt, so daß auch die elektrische Versorgung
des Scheinwerfers entsprechend weniger gefährdet wird. Schließlich bedingt die nicht
mehr an den unteren Anstiegsbereich der Kdrosserie-Fläche gebundene Lage des Scheinwerfers
ein strömungstechnisch besseres Verhalten. Bei heruntergeschwenkter Klappe kommt
es zwar im Ausschnitt vor dem Scheinwerfer zu einem Druckanstieg, jedoch wird der
Luftwiderstand hierdurch geringer erhöht als durch über der Karosseriefläche vorstehende
Scheinwerfer.
-
Schließlich sind die erfindungsgemäß angeordneten Scheinwerfer mechanisch
besser geschützt und bleiben auch bei geringfügigen Karosseriebeschädigungen funktionsfähig,
während vorstehende Scheinwerfer in einem derartigen Fall oft zerstört werden.
-
Ui;i dem Ausschnitt die notwendige Festigkeit zu geben, und um weiterhin
ein Eindringen von Feuchtigkeit in den Karosseriebereich zu vermeiden, ist der Schwenkraum
der Klappe unten sowie seitlich zweckmäßig mit mit der Karosseriefläche verburidenein
Blech abgeschlossen. Den Ablauf von Feuchtigkeit
kann man noch dadurch
erleichtern, daß der Boden des Schwenkraumes mit einer Regenablaufrinne versehen
ist.
-
Eine ungestörte Verschwenkbewegung der Klappe läßt sich nach einer
vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung inner dann erreichen, wenn der Scheinwerfer
im Ausschnitt derart zurückgesetzt angeordnet ist, daß ihn die hintere Ausschnittkante
überdeckt.
-
Man kann insbesondere zur Vermeidung von Verschmutzungen in der Ausschnittöffnung
jedoch auch den Scheinwerfer mit einer ihn vorne verschließenden Scheibe versehen,
die eine konkave Uffnung sowie eine Stellung aufweist, die der hinteren Begrenzungfläche
des Schwenkarmes der Klappe entspricht.
-
Selbstverständlich ist die konkave Krümmung nur für die Vorderfläche
der Scheibe maßgeblich. Im übrigen kann sie in Abstimmung auf den Reflektor des
Scheinwerfers mit einer inneren Zusatzscheibe oder mit einer Innenfläche versehen
sein, die die erforderliche Lichtabstrahlung des Scheinwerfers gewährleistet.
-
Die letztgenannte Ausführungsform läßt sich noch dadurch verbessern,
daß die Klappe an ihrer hinteren Kante mit einer Abstreifleiste ausgebildet ist.
Eine derartige Abstreifleiste kann beispielsweise mit einem Scheibenwischerblatt
oder dergl. versehen sein und bei jedem Uffnungs- und Schließvorgang die vordere
Scheibenfläche des Scheinwerfers von Verunreinigungen befreien.
-
Zur Veranschaulichung der Erfindung wird auf zwei schematische Zeichnungen
Bezug genommen. Darin zeigen: Figur 1 einen Querschnitt durch den frontalen Teil
einer Autokarosserie mit der neuen Scheinwerferanordnung, während
Figur
2 eine perspektivische Gesamtansicht eines Fahrzeuges mit der neuen Scheinwerferanordnung
darstellt.
-
In der Querschnittsdarstellung der Ficur 1 erkennt man den frontalen
Teil einer Autokarosserie. In der Karosseriefläche 1 befindet sich ein von der Klappe
2 verdeckter Ausschnitt, dessen vordere Kante ein Gelenk 3 für die Klappe 2 aufweist.
Die Seitenwände 4 sowie der Boden 5, die den Verschwenkungsraum der Klappe 2 begrenzen,
sind mit Blech abgeschlossen. Zusätzlich erkennt man im Boden 5 noch eine Regenablauföffnung
6, so daß es in diesem Bereich nicht zur Stauung von Wasser kommen kann.
-
Die hintere Kante 7 der Klappe 2 ist etwas verkröpft ausgebildet,
so daß sie einerseits formstabil ist, während sie andererseits mit dem verkröpften
Abschnitt an der hinteren Kante 8 des Ausschnittes in hochgeschwenktem Zustand zur
Anlage gebracht werden kann. Die hintere Kante ist zweckmäßig noch mit einer Abstreifleiste
versehen, die zeichnungsgemäß nicht dargestellt ist. Sie hat bei üblicher Ausbildung
aus Gummi einerseits die Bedeutung, eine dann konkav ausgebildete vordere Scheibenfläche
des Scheinwerfers beim Verschwenken abzuwischen und andererseits im hochgeschwenkten
Zustand eine Abdichtung gegenüber der Kante 8 zu schaffen.
-
Im hinteren Teil des Ausschnittes erkennt man den Scheinwerfer 9,
der im dargestellten Ausführungsbeispiel so liegt, daß er von der hinteren Kante
8 des Ausschnittes überdeckt ist.
-
Die Scheibe 10 des Scheinwerfers 9 ist im Ausführungsbeispiel von
üblicher Gestalt, wie sie für fest eingebaute Scheinwerfer gewählt wird. Man kann
sie jedoch, wie beschrieben, auch konkav gestalten und dann den Scheinwerfer etwas
weiter nach vorne rücken, so daß die konkav gekrümmte Fläche zur hinteren Grenzfläche
des Schwenkraums der Klappe 2 wird.
-
Figur 2 zeigt der Anschaulichkeit halber bei einem Fahrzeug die in
Blickrichtung rechte Klappe nach unten geschwenkt. Dabei nimmt sie die in Figur
1 mit 11 bezeichnete, gestrichelte Stellung ein und deckt damit den Boden des Ausschnittes
ab. Die hintere Fläche des Ausschnittes wird von der Scheibe 10 des Scheinwerfers
gebildet. In hochgeschwenktem Zustand nimmt die Klappe die in der linken Hälfte
der Figur 2 gezeigte Stellung 2 ein. Zum Verschwenken dient das an der vorderen
Kante des Ausschnittes vorgesehene, nur schematisch angedeutete Gelenk 3.
-
Wie Figur 2 vor allem zeigt, läßt sich dank der neuen Anordnung der
Scheinwerfer in einem verhältnismäßig weit hinten liegenden Anstiegsbereich des
frontalen Teils der Autokarosserie anordnen, da die Klappe 2 in Längsrichtunc des
Fahrzeuges eine beträchtliche Ausdehnung haben kann.
-
Diese möglichkeit der Anbringung der Scheinwerfer hat in Verbindung
mit ihrer Lage in den Ausschnitten den erwähnten Vorteil, gegenüber hochgeschwenkten
Scheinwerfern einen wesentlich geringeen Luftwiderstand zu bieten.
-
L e e r s e i t e