DE2752381A1 - Vibrationserreger - Google Patents

Description

PAThNfANWALT

DiPL.-PHYS. DR. WALTHER JUNIWS 3 Hannover

WOLFSTRASSE 24 · TE L E FO N (05 11) 8 3 4 5 30

24. Januar 197B

Ur. J/F

Mein Zeichen:2429

Stavostroj, närodni padnik, Nove Mesto nad Metuji (Tschechoslowakai)

Vibrationserreger

Die Erfindung betrifft einen Vibrationserreger für Verdichtungswalzen mit zwei kinetischen Momenten, mit zwei an der Antriebswelle festgehaltenen Unwuchten, von denen die eine fest mit Anschlag und die zweite drehbar gelagert ist. Problematisch ist bei diesen Vibrationserregern eine Änderung des kinetischen Momentes. Die Wahl eines geeigneten kinetischen Momentes ist von der Art zu verdichtenden Materials abhängig.

Bekannte Vibrationserreger von Vibrations-Verdichtungswalzen werden derart konstruiert, daß+ bei ihnen die Änderung des kinetischen Momentes durch zwei Unwuchten erreicht wird,

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von denen die eine relativ zur Antriebswelle festgehalten, die zweite aber drehbar ist. Diese Unwuchten weisen verschiedene Formen auf. Eine Drehrichtungsänderung der Antriebswelle verursacht eine Lageumstellung der freien Unwucht gegenüber der festen um einen durch einen Anschlag an der festen Unwucht bestimmten Wert. Dadurch werden verschieden große kinetische Momente und somit auch verschiedene Verdichtungswirkungen erreicht.

Nachteilig ist es bei diesen bekennten Erregern, daß beim Einstellen des Erregers infolge von Bremswirkungen ein Verdrehen der freien Unwucht in eine zweite unerwünschte Lage auftratitt. Dadurch tritt sowohl eine schnelle Änderung des kinetischen Momentes als auch eine schnelle Änderung der Schwingungsamplitude des Vibrationsläufers ein. Die Folgen dieser Änderungen treten dann ungünstig, besonders beim Verdichten von bituminösen Abdeckungen auf, bei denen Unebenheiten der oberen Fläche entstehen. Ein weiterer Nachteil der bekannten Erreger besteht darin, daß man den Erreger nicht übereinstimmend mit dem ^ürehen des Läufers reversieren kann, ohne daß zugleich eine Änderung des kinetischen Momentes eintritt. Dieser Mangel hat einen ungünstigen Einfluß auf die Wirkung und Qualität des Verdichtens.

Diese Nachteile vermeidet die Erfindung. Es ist die Aufgabe der Erfindung, den Vibrationserreger so zu konstruieren, daß in den Endlagen beide Unwuchten gegenseitig fest verbunden sind, wodurch ein Verdrehen der freien Unwucht in die zweite Endposition mit allen ungünstigen Nachteilen vermieden wird.

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Die Erfindung besteht darin, daß der Vibrationserreger mit zwei an der Antriebswelle festhaltbaren Unwuchten, von denen die eine fest und die zweite drehbar gelagert ist, versehen ist, wobei zumindest eine der beiden Unwuchten mit einem Elektromagneten versehen ist, der die zweite Unwucht in den Endlagen beider Unwuchten anzieht.

Durch das ^rtnbringen des Elektromagneten in einer der Unwuchten wird eine gegenseitige feste Verbindung beider Unwuchten in ihren Endlagen erreicht. Diese Verbindung verhindert beim Abstellen des Erregers ein spontanes Verdrehen der freien Unwucht in die zweite Endposition, weist keine ungünstige Amplitudenänderung auf und ermöglicht zugleich eine Erregerreversierung in Übereinstimmung mit der Drehänderung des Vibrationsläufers. Die Erfindung schafft somit einen Vibrationserreger einer Verdichtungswalze mit zwei Unwuchten, die in ihren Endpositionen von einem Elektromagnet festgehalten werden. Diese Verbindung verhindert beim Abstellen des Erregers ein spontanes Verdrehen der freien Unwucht, so daß keine ungünstigen Amplitudenänderungen auftreten und ermöglicht zugleich eine Erregerreversierung in Übereinstimmung mit der Drehänderung des Vibrationsläufers.

Das Wesen der vorliegenden Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen Schnitt A-A durch den Erreger in Hauptansicht,

Figur 2 Schnitt B-B von Abb. 1 im Grundriß.

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Auf der Antriebswelle 4 des Erregers ist mit Hilfe der Feder 7 die ^unwucht 1 unverdrehbar angebracht. Die Unwucht 2 schwingt frei auf der Antriebswelle 4 mittels des Lagers 6. Die Antriebswelle 4 dreht sich in Lagern Die Lager 5 sind in dem Gehäuse des Vibrationslaufers untergebracht. In der Unwucht 1 ist der Elektromagnet 3 angebracht. Auf der Unwucht 2 sind Anschläge 8 ausgeführt. Dem Elektromagneten 3 wird elektrischer Strom mittels eines Leiters 9 über einen Kollektor zugeführt.

Vor dem Inbetriebsetzen des Erregers wird die Vorwahl des kinetischen Momentes durch Einführung von elektrischem Strom über den Kollektor 10 und den Leiter 9 in den Elektromagneten 3 durchgeführt. Entsprechend dem gewählten Sinne des elektrischen °tromes entsteht in dem Elektromagneten eine Haltekraft in dem gewählten Sinne. Danach wird die Welle 4 des Erregers in Betrieb gesetzt, mit Schwingen in dem gewählten Sinne, so daß der entsprechende Anschlag 8 an dem Elektromagneten 3 anliegt. Somit werden die Unwuchten und zwei fest verbunden.

Der Erreger nach der Erfindung kann auch mit zwei selbständigen Elektromagneten ausgestattet sein, wobei jeder einzeln für eine Richtung der Haltekraft bestimmt ist.

Durch die neue Art der Sicherung der gegenseitigen Lage der Unwuchten des Vibrationserregers an den Verdichtungswalzen wird eine gleichmäßige Verdichtungsqualität und somit eine Verbesserung der Eigenschaften der zu verdichtenden Oberflächen erzielt.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Vibrationserreger für Verdichtungswalzen mit zwei kinetischen Momenten, mit zwei an der Antriebswelle festgehaltenen Unwuchten, von denen die eine fest mit Anschlag und die zweite drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet,

   daß zumindest eine der beiden Unwuchten (l,2) mit einem Elektromagneten (3) versehen ist, der die zweite der beiden Unwuchten (l,2) an die Endpositionen anzieht.

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