DE2751869B2 - Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung einer als Kathode dienenden Oberfläche - Google Patents
Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung einer als Kathode dienenden OberflächeInfo
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Description
(1) einem polymeren tertiären Amin und
(2) einem Monoepoxid der Strukturformel
CH2 CR1-R2
IO
15
20
in der Ri Wasserstoff oder ein Methylrest ist
und R2 Wasserstoff oder ein Alkyl- einschließlich Cycloalkyl· oder Arylrest oder ein substituierter Alkyl- oder Arylrest, deren Substituenten
so ausgewählt sind, daß sie die Umsetzung des Monoepoxids mit dem polymeren tertiären
Amin nicht stören, ist,
wobei die Reaktion in Gegenwart von Säure und/oder Wasser unter Bildung eines Polymeren mit
quaternären Ammoniumgruppen durchgeführt wurde.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem verwendeten Reaktionspro-
dukt das polymere tertiäre Amin das Additionspolymere eines Esters der Formel
bei dem R2 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis
t8 Kohlenstoffatomen ist,
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylenoxid Äthylenoxid oder
Propylenoxid ist
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das R2 ein Alkylrest ist, der mit einem
Rest der Formel
Il
χ c
-N N-
Il
ο
substituiert ist, in der X ein zweiwertiger organischer Rest ist, der erforderlich ist, um einen 5- oder
6gliedrigen unsubstituierten oder substituierten heterocyclischen Ring zu vervollständigen.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch abscheidbare Zusammensetzung ein Härtungsmittel enthält
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsprodukt aktive Wasserstoffatome enthält und die elektrisch abscheidbare
Zusammensetzung ein verkapptes Isocyanat als Härtungsmittel enthält
R, R4
ist in der Ri und R2 gleiche oder verschiedene Alkyl-,
alicyclische oder Arylreste sind, R3 —(CH2Jn- mit
einem Wert von π 1 bis 6 ist und R* Wasserstoff oder
ein Alkylrest ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in dem verwendeten Reaktionsprodukt das polymere tertiäre Amin das Umsetzungsprodukt ist von
(A) einem Polyepoxid und
(B) einem sekundären Amin.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyepoxid ein Polyglycidylether
eines Polyphenois ist.
5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere tertiäre Amin durch
Umsetzung eines NCO-haltigen Materials mit einem Alkanoltertiären Amin erhalten worden ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Monoepoxid ein Alkylenoxid ist.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung einer Oberfläche mit einer
kathodisch abscheidbaren Zusammensetzung.
Die elektrophoretische Abscheidung von Überzugs
massen, bei denen ein filmbildendes Material unter dem
Einfluß einer angelegten elektrischen Spannung abgeschieden wird, hat in jüngster Zeit eine zunehmende
technische Bedeutung erlangt. Für die elektrophoretische Abscheidung sind dementsprechend zahlreiche
harzartige oder polymere filmbildende Materialien entwickelt worden. Die meisten dieser harzartigen
Materialien enthalten saure Gruppen, die mit einer Base, wie mit einem Amin oder einem Alkalihydroxid,
neutralisiert sind. Diese Trägerharze scheiden sich an
der Anode ab und sind wegen ihrer sauren Natur
empfindlich gegen korrodierende Angriffe von Alkalien und Salzen. Außerdem können während der anionischen
elektrophoretischen Abscheidung der an der Anode entwickelte Sauerstoff und Metallionen den sich
bildenden Film verfärben.
Um mit diesen Problemen fertigzuwerden, hat sich eine Bevorzugung für kationisch geladene Han.e
entwickelt, die während der elektrophoretischen Abscheidung an der Kathode abgelagert werden. Die
Ablagerung an der Kathode hat den Vorteil gegenüber der Ablagerung an der Anode, daß an der Kathode nur
Wasserstoff entwickelt wird. Die Wasserstoffentwicklung hat aber keinen nachteiliger. Einfluß auf das sich
abscheidende Harz. Außerdem besitzen kationisch
abgelagerte Harze häufig eine bessere Korrosionsbeständigkeit als anionisch abgelagerte Harze,
Beispiele von geeigneten kationischen Harzen sind in
der US-PS 38 39 252 beschrieben. Bei diesen Harzen handelt es sich um die Reaktionsprodukte eines
Polyepoxide, wie eines Pojyglycidyläthers eines PoIyphenols mit einem tertiären Aminsalz, wie dem
Milchsäuresalz von Dimethyläthanolamin.
Gegenstand dieser Erfindung ist nun ein Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung einer elektrisch
leitenden, als Kathode dienenden Oberfläche in einem elektrischen Stromkreis, der diese Kathode, eine Anode
und eine wäßrige Dispersion einer elektrophoretisch abscheidbaren Zusammensetzung enthält, wobei dieses
Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, daß als kathodisch abscheidbare Zusammensetzung das Reaktionsprodukt verwendet wird von
(1) einem polymeren tertiären Amin und
(2) einem Müt.oepoxid der Strukturformel
CH2 CR1-R2
R4
N-R3-O-C-C=CH2
O
daß es bei der elektrophoretischen Abscheidung an der
Kathode abgelagert werden kann.
Typische Aminverbindungen for die Verwendung bei
der Vmyleopolymerisation sind folgende Verbindungen:
aminhaJtige Ester von monofunktionellen ungesättigten Säuren der allgemeinen Formel
in der Ri Wasserstoff oder ein Methylrest ist und R2
Wasserstoff oder ein Alkyl- einschließlich Cycloalkyl- oder Arylrest oder ein substituierter Alkyl-
oder Arylrest ist, deren Substituenten so ausgewählt sind, daß sie die Umsetzung des Monoepoxids mit dem polymeren tertiären Amin nicht
stören,
wobei die Reaktion in Gegenwart .on Säure und/oder
Wasser unter Bildung eines Polymeren mit quaternären Ammoniumgruppen durchgeführt wurde.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Erfindung ist das polymere tertiäre Amin das Additionspolymere eines Esters der Formel
in der Ri und R2 gleiche oder verschiedene Alkyl-,
alicyclische oder Arylreste sind, R3-(CH2Jn- mit einem
Wert für η von 1 bis 6 ist und R» Wasserstoff oder ein
Alkylrest ist
Aus der US-PS 28 38 397 sind Reaktionsprodukte aus
tertiäraminhaltigen Acrylpolymeren mit Alkylenoxiden bekannt. Es findet sich jedoch keine Lehre in dieser
Patentschrift für die Eignung dieser Reaktionsprodukte für die elektrophoretische Abscheidung.
Man kann die bei der Erfindung verwendeten polymeren tertiären Amine durch Polymerisation von
polymerisierbaren tertiären Aminen herstellen, wie beispielsweise durch die Vinyladditionspolymerisation
von ungesättigten Monomeren, von denen mindestens eines eine Aminogmppe enthält Die Menge des
tertiär-aminhaltigen Monomeren wird dabei so gewählt,
daß bei der Quaternisierung des erhaltenen Polymeren das Harz in einem wäßrigen Medium dispergierbar ist
und einen derartigen kationischen Charakter besitzt,
R4
ίο N-R3-O-C-C=CH2
R, O
in der Ri und R2 gleiche oder verschiedene Alkyl-,
s alicyclische oder Arylgruppen sind, die bevorzugt 1 bis 8 Kohlenstoffatome enthalten, wobei Ri und R2 insbesondere mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind; R3 ein
Rest der Formel -(CH2)Ji- ist, wobei π einen Wert von
1 bis 6 hat, und R4 ein Alkylrest mit bevorzugt 1 bis 8
Kohlenstoffatomen oder Wasserstoff ist Beispiele von solchen Materialien sind Acryl- oder Methacrylester
von Diäthylaminoäthano! und Dimethylaminoäthanol.
Beispiele von anderen aminhaltigen Estern sind aminhaltige Diester von difunktionellen ungesättigten
Säuren wie Maleinsäure, Fumarsäure oder Itaconsäure, die mit Aminoalkoholen der folgenden Formel
N-R3-OH
verestert sind, wobei R1, R2 und R3 die bereits
Beispiele von anderen aminhaltigen Verbindungen, die für die Vinylpolymerisation verwendet werden
können, sind vinylhaltige heterocyclische Verbindungen, wie N-Vinylpiperidin oder N-Vinyl-3-pyrroIidon.
Copolymere solcher aminhalvger Verbindungen
erhält man durch Additionspolymerisation der aminhaltigen Verbindungen als eines der Monomeren mit
mindestens einem anderen Monomeren, das eine Gruppe ^C=CzZ beinhaltet, das zur Vinyladditionspo
lymerisation befähigt ist. Beispiele von solchen Mono
meren sind Ester der Acrylsäure oder Methaciylsäure
mit einbasischen Alkoholen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen wie Methanol, Äthanol, 2-Äthylhexanol. Spezifische Beispiele solcher Monomeren sind Methylacrylat,
Methylmethacrylal, Äthylacrylat, Äthylmethacrylat,
Butylacrylat, Butylmethacrylat, 2-Äthylhexylacrylat,
2-ÄthyIhexylmethacrylat Octadecylacrylat und Octadecylmethacrylat.
Vinylester von gesättigten einbasischen Säuren wie Vinylacetat, Vinylpropionat, Vinylbutyrat, Vinyllaurat
und Vinylstearat.
Es lassen sich auch vinylaromatische Verbindungen wie Styrol, Vinyltoluol und alpha-Methylstyrol verwen
den. Beispiele von weiteren geeigneten Monomeren
sind Acrylnitril, Methacrylnitril, Äthacrylnitril, Acrylamid, Methacrylamid und Äthacryläfnid. Es können
selbstverständlich auch Mischungen von mehreren copolymerisierbaren Monomeren verwendet werden. In
manchen Fällen ist es vorteilhaft ein Polymeres mit tertiärem Stickstoff und nicht umgesetztem Wasserstoff
herzustellen, so daß das Polymere an dieser Stelle an der Vernetzungsreaktion mit einem Vernetzungsmittel, wie
mit einem verkappten Polyisocyanat, einem Amin-Aldehydkondensat oder einem Phenol-Aldehydkondensat,
teilnehmen kann. In derartigen Fallen ist es wünschenswert aktive Wasserstoffatome in das Polymere durch
Verwendung von Comonomeren mit aktivem Wasserstoff einzuführen. Beispiele von geeigneten Verbindungen sind ungesättigte Amide, wie Acrylamid, Methacrylamid oder ihre N-Alkylderivate und/oder ungesättigte
Alkohole, wie die Monoester von Diolen mit ungesättigten Sarren wie zum Beispiel Hydroxypropyl- oder
Hydroxyäthylacrylat oder -methacrylat, N-Butoxyacrylamid und N-Butoxyrnethacrylamid.
Verfahren zur Herstellung von derartigen Additionspolymeren sind in der Technik gut bekannt Es können
beliebige Polymerisationsinitiatoren von dem freie Radikale bildenden Typ verwendet werden, die mit den
Aminverbindungen verträglich sind. Gegebenenfalls kann ein Kettenübertragungsmittel benutzt werden.
Spezifische Beispiele von geeigneten Katalysatoren sind Azobis(isobutyronitril) und Diazothioäther. Beispiele von geeigneten Kettenübertragungsmitteln sind
Bii ty !mercapto-Prcpionat und Mercaptoäthanoi.
Andere bevorzugte polymere tertfcre Amine, die bei
der Erfindung geeignet sind, sind die Reaktionsprodukte von Polyepoxide^ insbesondere von einem
Polyglycidylether eines Polyphenols, mit sekundären Aminen. Die zur Herstellung eines tertiären aminhaltigen Adduktes verwendeten Polyepoxide sind polymere
Materialien, die 2 oder mehr Epoxygruppen pro Molekül enthalten. Sie besitzen ein relativ hohes
Molekulargewicht, das in der Regel oberhalb 350 und bevorzugt im Bereich von 350 bis 2000 liegt. Diese
Polyepoxide sind bevorzugt die gut bekannten Typen von Polyglycidyläthern von Polyphenolen, zum Beispiel
Bisphenolen wie Bisphenol A. Man erhält sie durch Verätherung des Polyphenols mit Epihalohydrin in
Gegenwart von Alkali.
Die Umsetzung des sekundären Amins mit dem Polyepoxid erfolgt beim Mischen des Amins mit dem
Polyepoxid. Bei der Umsetzung öffnet das sekundäre Amir den Epoxidring und bildet ein tertiäres Amin und
eine sekundäre Hydroxylgruppe. Das verwendete Amin ist in der Regel ein organisches sekundäres Amin, meist
ein monosekundäres Amin. Beispiele von solchen Aminen sind niedrigere Dialkylamine und hydroxyhaltige niedrige Dialkylamine, in denen jede Alkylgruppe 1
bis 4 Kohlenstoffatome enthält, wie Dimethylamin, Diäthylamin, Dipropylamin, N-Methyläthanolamin,
Diäthanolamin und dergleichen. Die Reaktion kann in Gegenwart eines Lösungsmittels wie eines mit Wasser
mischbaren Esters, Äthers oder Ketons durchgeführt werden. Die Umsetzung kann exotherm sein, so daß
Kühlen von Vorteil sein kann. Zur Beschleunigung der Umsetzung kann aber eine mäßig erhöhte Temperatur,
beispielsweise im Bereich von 50 bis 150° C nützlich sein.
Die mit dem Polyepoxid umgesetzte Menge Amin sollte ausreichend sein, damit das Additionsprodukt aus Amin
und der Epoxyverbindung bei der nachherigen Quaternisierung im wäßrigen Medium dispergierbar ist und
einen ausreichenden kationischen Charakter für die elektrische Abscheidung an der Kathode besitzt
Eine andere bevorzugte Möglichkeit zur Herstellung
des polymeren tertiären Amins besteht in der Umsetzung eines NCO-haltigen Materials mit einem
alkanol-tertiären Amin.
Außer den spezifisch angeführten tertiär aminhaltigf:n Polymeren können selbstverständlich auch andere
derartige Polyirere verwendet werden, wie zum
Beispiel das Miohael-Additionsprodukt eines ungesättigten Polymeren mit einem sekundären Amin.
Die zur Quaternisierqng der tertiär aminhaltigen
Polymeren verwendeten Monoepoxide entsprechen der Strukturformel
CH2-CR1-R2
O
in der R| Wasserstoff oder ein Methylrest ist R2 ist
Wasserstoff, ein Alkylrest, ein Cycloalkylrest oder ein Arylrest, wobei diese Reste in der Kegel 1 bis 18
Kohlenstoffatome enthalten. Ferner können die genannten Kohlenwasserstoffreste substituiert sein, zum
Beispiel durch Gruppen wie
Il
CH2OR2 CH-OC-R2
wobei R2 ein Alkyirest, ein CveloiiPtylresl oder ein
Arylrest ist Auch in diesem Fall können die R2-Reste substituiert sein und 1 bis 18 Kohlenstoffatome
enthalten. Im allgemeinen kann festgestellt werden, daß Ri und R2 unsubstituiert oder substituiert sein können,
wobei die Substituenten so ausgewählt sind, daß sie die Umsetzung des Epoxids mit dem aminhaltigen Polymeren nicht stören und nicht zu einer Gelierung der
Reaktionsmischung führen. Beispiele solcher Substituenten sind Hydroxyl- und Alkoxygruppen. Eine
bevorzugte substituierte Gruppe ist eine, bei der R2 eine
mit einem N-heterocyclischen Substituenten substituierte Alkylgruppe ist, zum Beispiel
—
Il
-c
N—
In dieser Formel ist X ein zwtiwertigar organischer
Rest, der erforderlich ist, um einen fünf- oder sechsgliedrigen unsubstituierten oder substituierten
heterocyclischen Ring zu bilden. Bevorzugt ist X
CH,
CH3
Eine andere Gruppe von bevorzugten Monoepoxiden
sind Alkylenoxide, bei denen R2 Wasserstoff oder ein Alkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen ist. Beispiele
von geeigneten Alkylenoxiden sind Äthylenoxid, Propylenoxid, 1,2-ButyIenoxid, 1,2-Pentenoxid und Glycidol.
Unter diesen Alkylenoxiden sind Äthylenoxid und Propylenoxid bevorzugt. Beispiele von anderen geeigneten Materialien sind Glycidylester von einbasischen
Säuren wie Glycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Glycidylacetat, Gl.cidylbutyrat, Glycidylpalmiiat und Glycidyllaurat. Andere geeignete Materialien sind Glycidylester von Alkoholen und Phenolen wie Butylglycidyl-
äther, Octylglycidyläther, Phenylglycidyläther, para-(tertiär-Butyl)phenylglycidyläther
und ferner Styroloxid.
Die Mengen des tertiär aminhaltigen Polymeren und des !,2-Monoepoxids können schwanken und hängen
von dem Grad der gewünschten Quaternisierung ab, i und diese wiederum ist abhängig von dem Molekulargewicht
und der Struktur des tertiär aminhaltigen Polymeren. Der Quaternisierungsgrad, das Molekulargewicht
und die Struktur des tertiär aminhaltigen Polymeren sollten so ausgewählt werden, daß eine in
beständige Dispersion entsteht, wenn das eine quaternäre Ammoniumbase enthaltende Polymere mit einem
wäßrigen Medium gemischt wird. Unter einer beständigen Dispersion wird eine Dispersion verstanden, die
beim Lagern oder Altern keine harten Abscheidungen r, bildet. Wenn jedoch Abscheidungen auftreten, sollen sie
durch normale Bewegung leicht wieder redispergiert werden. Außerdem sollte die Dispersion ausreichend
kationisch sein, so daß die dispergieren Harzteilchen
zur Kathode wandern, wenn ein elektrisches Potential >n
zwischen der in die wäßrige Dispersion eingetauchten Anode und Kathode angelegt wird. Ferner sollten das
Molekulargewicht, die Struktur und der Quaternisierungsgrad so eingestellt werden, daß das dispergierte
Harz die erwünschte Wanderungsgeschwindigkeit zur 2>
Bildung eines Films auf der Kathode hat. Der Film soll gegenüber Feuchtigkeit in einem derartigen Umfang
unempfindlich sein, daß er sich nicht wieder in dem elektrophoretischen Abscheidungsbad auflöst oder von
dem beschichteten Gegenstand bei seiner Entfernung jn aus dem Bad nicht abgespült wird.
Die Struktur, das Molekulargewicht und der Quaternisierungsgrad sind voneinander abhängig und die
Bestimmung von einer dieser Größen kann nur nach Berücksichtigung der beiden anderen erfolgen. So J5
sollten zum Beispiel wegen der Wanderungsgeschwindigkeit die aus tertiär aminhaltigen Harzen auf Basis
von Polyglycidyläthern von Polyphenolen hergestellten Polymeren mit quaternären Ammoniumbasegruppen
ein niedrigeres Molekulargewicht haben als viele tertiär .in
aminhaltige Polymere auf Basis der genannten Acrylmonomeren.
Außerdem erfordern höher-molekulare tertiär aminhaltige Polymere in der Regel einen
höheren Quaternisierungsgrad als nieder-molekulare Polymere. 4>
Im allgemeinen haben aber die meisten Polymeren mit quaternären Ammoniumgruppen bei der vorliegenden
Erfindung Molekulargewichte im Bereich von 600 bis 60 000, obwohl auch höhere Molekulargewichte bei
bestimmten Polymeren gut brauchbar sind. Bevorzugt w enthalten die bei der Erfindung verwendeten Polymeren
etwa 0,01 bis 10 Milliäquivalente an quaternären Ammoniumgruppen pro Gramm Harzfeststoffe. Das
Abstimmen zwischen optimalem Molekulargewicht und optimalem Quaternisierungsgrad bereitet dem Fachmann
keine Schwierigkeiten.
Bei der Umsetzung des polymeren tertiären Amins mit dem 1,2-Monoepoxid. das im folgenden kurz als
Epoxid bezeichnet wird, wird üblicherweise ein Oberschuß an Epoxid benutzt um eine vollständige
Quaternisierung der zur Verfügung stehenden tertiären Amingruppen zu erreichen. Die stöchiometrischen
Beziehungen zwischen dem Epoxid und den tertiären Amingruppen kann jedoch sorgfältig derartig kontrolliert
werden, daß der für die elektrophoretische Abscheidung optimale Quaternisierungsgrad erreicht
wird.
Das tertiäre aminhaltige polymere Material und das Epoxid werden durch Mischen der Komponenten,
bevorzugt in Gegenwart einer kontrollierten Menge an Wasser, umgesetzt. Die Menge des verwendeten
Wassers sollte derartig sein, daß sie eine glatte Reaktion der Epoxygruppen erlaubt, aber die Reaktion nicht
extrem verlangsamt oder unmöglich macht. Typischerweise werden etwa 1,0 bis etwa 16 Mol Wasser pro
Äquivalent Aminstickstoff benutzt.
Die Reaktionstemperatur kann in der Regel zwischen der niedrigsten Temperatur, bei der die Reaktion noch
befriedigend verläuft, zum Beispiel Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur, zum Beispiel 120° C
verlaufen. Es liegt auf der Hand, daß für niedermolekulare Alkylenoxide wie Ethylenoxid und Propylenoxid,
die hohe Dampfdrücke bei Raumtemperatur haben, niedrigere Umsetzungstemperaturen verwendet werden
sollen, und daß die Umsetzung bei erhöhtem Druck durchgeführt werden kann, um eine vollständige
Reaktion zu erreichen. Bei höhermolekularen Epoxiden wie Butyigiycidyiäther können höhere Reaktionstemperaturen
benutzt werden.
Ein Lösungsmittel ist bei der Umsetzung nicht erforderlich, obwohl häufig eins zugegeben wird, um die
Reaktion besser steuern zu können. Als Beispiele von geeigneten Lösungsmitteln seien aromatische Kohlenwasserstoffe
oder Monoalkyläther von Ethylenglykol genannt.
Die Umsetzung zwischen dem polymeren tertiären Amin uii.« dem 1,2-Monoepoxid sollte in Gegenwart
einer Säure oder Wasser durchgeführt werden, so daß das quaternäre Ammoniumsalz oder das quaternäre
Ammoniumhydroxid entsteht. Bevorzugt wird die Umsetzung in Gegenwart einer Säure vorgenommen,
da wäßrige Dispersionen von quaternären Ammoniumsalzen von Polymeren bei der elektrophoretischen
Abscheidung selbstisolierende Filme mit größerer Durchschlagspannung und größerem Streuvermögen
ergeben. Die Umsetzung kann so durchgeführt werden, daß man zuerst das tertiäre Amin mit der Säure unter
Bildung des tertiären Aminsalzes neutralisiert und dann die Umsetzung mit dem Epoxid und Wasser vornimmt.
Alternativ kann man das Epoxid, das tertiär aminhaltige Polymere und die Säure gleichzeitig umsetzen oder
zuerst das Amin und das Epoxid reagieren lassen und dann eine Ansäuerung des Reaktionsproduktes vornehmen.
Geeignete Säuren sind wasserlösliche organische Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure oder Phosphorsäure.
Der Quaternisierungsgrad wird so eingestellt, daß eine beständige Dispersion des Harzes erhalten wird.
Unter dem Ausdruck »Dispersion« wird hier ein zweiphasiges oder trübes wäßriges Harzsystem verstanden,
bei dem das Harz die disperse Phase und uas Wasser die kontinuierliche Phase ist. Der mittlere
Teilchendurchmesser der harzartigen Phase liegt in der Regel unterhalb 10 Mikrometer, bevorzugt unterhalb
5 Mikrometer. Die Bezeichnung »Dispersion« schließt in diesem Fall auch homogene wäßrige Lösungen ein,
die optisch klar erscheinen.
Die Konzentration der harzartigen Produkte in dem wäßrigen Medium hängt von den Bedingungen des zu
verwendenden Verfahrens ab und ist jedoch im allgemeinen nicht kritisch. In der Regel besteht der
Häuptanteil der wäßrigen Dispersion aus Wasser. Die wäßrigen Dispersionen enthalten in der Regel 5 bis 50
Gew.-% Harzfeststoffe.
Außer Wasser kann das wäßrige Medium noch ein oder mehrere koaleszierende Lösungsmittel enthalten.
Durch Verwendung von koaleszierenden Lösungsmit-
teln wird in manchen Fällen ein besseres Aussehen der
abgeschiedenen Filme erreicht. Derartige Lösungsmittel sind beispielsweise Kohlenwasserstoffe, Alkohole,
Ester, Ether und Ketone. Die bevorzugten koaleszierenden Lösungsmittel sind Monoalkohole, Glykole und
höhere mehrwertige Alkohole sowie Ketone und andere Alkohole. Spezifische koaleszierende Lösungsmittel
sind Isopropanol, Butanol, Isophoron, 4-Methoxy-'iiethyl-2-pentanon,
Ethylen- und Propylenglykol, die Nfonoäthyl-, Monobutyl- und Monohexyläther von
Ethylenglykol, 2-Äthylhexanol und Tricresylphosphat.
Die Menge des koaleszierenden Lösungsmittels ist nicht kritisch, doch werden im allgemeinen bei Benutzung
eines solchen Lösungsmittels Mengen von 0,1 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 25 Gew.-%, jeweils bezogen
auf das Gesamtgewicht des wäßrigen Mediums, benutzt. In den meisten Fällen enthält die Dispersion noch
andere übliche Zusätze wie eine Pigmentpaste, oberflächenaktive Mittel oder Netzmittel. Die Pigmentzusam-
IO
Ii
onc-a*-»i>r»rT lenn tir\n Aino
929 cm2. Im Verlauf der elektrophoretischen Abscheidung
neigt sie zum Abfallen, was auf der Bildung eines selbstisolierenden Films beruht.
Das Verfahren nach der Erfindung läßt sich zum überziehen von beliebigen elektrisch leitenden Substraten
verwenden, insbesondere von Metallen wie Stahl, Aluminium, Kupfer und Magnesium. Nach der elektrophoretischen
Abscheidung wird der erhaltene Überzug in der Regel durch Erwärmen auf erhöhte Temperaturen
ausgehärtet. Typisch sind Temperaturen von 90 bis 260°C für Zeiträume von etwa 1 bis 30 Minuten.
Alle Angaben über Teile und Prozentsätze sind Gewichtsangaben, falls nicht ausdrücklich etwas anderes
festgestellt wird.
Ein tertiär aminhaltiges polymeres Material wird hergestellt, indem ein NCO-Präpolymeres mit
Dimethyläthanolamin umgesetzt wird. Das dabei
sein und enthält beispielsweise ein anorganisches Pigment wie Eisenoxide, Bleioxide, Strontiumchromat,
Ruß, Kohlestaub, Titandioxid, Talkum, Bariumsulfat oder Farbpigmente wie Cadmiumgelb, Cadmiumrot
oder Chromgelb. Es können auch organische Pigmente wie Phthalocyaninblau und -grün und Ultramarinblau
als solche oder in Mischung mit anderen Pigmenten benutzt werden. Der Pigmentgehalt der Dispersion wird
;n der Regel als Pigment-zu-Harzverhältnis ausgedrückt.
Bei der vorliegenden Erfindung wird das so Pigment, soweit es überhaupt verwendet wird, in der
Regel in Pigment-zu-Harzverhältnissen im Bereich von 0,01 bis 5 :1 verwendet. Die bereits erwähnten üblichen
Zusätze sind, falls sie benutzt werden, in der Dispersion in Mengen von mindestens 0,01, in der Regel 0,01 bis ji
5 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Harzfeststoffe, vorhanden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform enthält die elektrophoretisch abscheidbare Zusammensetzung ein Härtungsmittel für
die elektrophoretisch abscheidbare Zusammensetzung. Viele der elektrophoretisch abscheidbaren Zusammensetzungen
enthalten bei der Erfindung aktive Wasserstoffatome wie Hydroxylgruppen und/oder Amingruppen.
In derartigen Fällen sollte das Härtungsmittel so ausgewählt werden, daß es sich mit den aktiven
Wasserstoffatomen umsetzen kann. Beispiele für solche Härtungsmittel sind verkappte Isocyanate, Phenolharze
und Amin-Aldehydharze. Bevorzugte Härtungsmittel für abscheidbare Harze, die Reaktionsprodukte aus dem
polymeren tertiären Amin und dem Monoepoxid enthalten, sind verkappte Isocyanate.
Bei der elektrophoretischen Abscheidung wird die Dispersion in Kontakt gebracht mit einer elektrisch
leitenden Anode und einer elektrisch leitenden Kathode, wobei die Kathode die zu beschichtende oder
überziehende Oberfläche bildet Während des Kontaktes mit der wäßrigen Dispersion wird beim Anlegen
einer Spannung an die Elektroden ein haftender Film der Überzugsmasse auf der Kathode abgeschieden.
Bei der elektrophoretischen Abscheidung werden im allgemeinen ähnliche Bedingungen verwendet, wie sie
für die elektrophoretische Abscheidung von anderen Harzen bekannt sind. Die angelegte Spannung kann in
einem großen Bereicn schwanken und kann beispielsweise zwischen einem Volt oder einigen tausend Volt
liegen, wobei jedoch der Bereich zwischen 50 und 500 Voit bevorzugt ist Die Spannungsdichte schwankt in
der Regel zwischen 1,0 Ampere und 15 Ampere pro
V>ekannten T*VΌ 20 *jrhajt*»n*» Pr»lvm*>rp vuirri rlann PlIt Miiphciiiirp Mud
Propylencxid quaternisiert.
Ansatz
Gewichtsteile
Anzahl tier Äquivalente
NCO-Präpolymeres')
Dimethyläthanolamin
Cyclohexanon
Milchsäure
(85%ige wäßrige Lösung)
Propylenoxid
Wasser
Entionisiertes Wasser
Wasser
Entionisiertes Wasser
280
39,5 79,0 23,0
39,5 79,0 23,0
13,0
7,2
70,0
0,375 0,444
0,222 0,222
') Das NCO-Präpolymere war ein Diisocyanal-PolyalkylcnglykoI-Kondensat
mit einem Äquivalcnzgcwicht von 747.
Das NCO-Präpolymere wurde in ein Reaktionsgefäß gegeben, das mit einem Rührer, Thermometer, Kühler,
einer Einrichtung zum Einleiten von inertem Gab und einer Tropfflasche ausgerüstet war. Das in Cyclohexanon
gelöste Dimethyläthanolamin wurde in . das Reaktionsgefäß im Verlauf von einer Stunde eingebracht,
wobei sich die Mischung durch die exotherme Reaktion erwärmte. Während der Zugabe wurde die
Reaktionstemperatur zwischen 30 und 45°C gehalten. Bei Beendigung der Zugabe des Dimethyläthanolamins
wurde durch Infrarotabtastung untersucht, ob noch nicht umgesetzte NCO-Gruppen vorhanden waren. Die
Abtastung zeigte noch eine Spurenmenge an. Es wurden zusätzliche 6,2 Gramm Dimethyläthanolamin zugegeben,
wonach dann die Infrarotuntersuchung anzeigte, daß die Mischung im wesentlichen frei von NCO-Gruppen
war. Die Reaktionsmischung wurde dann auf 50° C erwärmt und dann wurde die Milchsäurelösung
zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde anschließend auf 90° C erwärmt wonach das Propylenoxid mit der
ersten Portion des Wassers zugegeben wurde. Die Reaktionsmischung wurde zwischen 90 und 95° C für
eine Stunde gehalten und dann wurde die zweite Portion Wasser zugegeben. Das Harz wurde dann auf
Raumtemperatur abgekühlt und es hatte einen Feststoffgehalt von 68,7%. Das Harz enthielt 0,89 Milliäquivalente
an Gesamtbase pro Gramm Harz, wovon 0327
fviiiiiäquivaiente als quatemäre Ammoniumbasegruppen
vorlagen.
Das Harz wurde mit Wasser zu einem elektrischen Abscheidungsbad verdünnt, das 5 bis 10% Feststoffe
enthielt. Dann wurden Stahlbleche kathodisch elektrisch in diesem Bad bei Raumtemperatur bei 150 Volt für 90
Sekunden beschichtet. Die beschichteten Bleche wurden bei 177°C für 20 Minuten gehärtet, wobei ein stark
glänzender, etwas klebriger Überzug erhalten wurde.
Ein polymeres Material, das tertiäre Amingruppen enthielt, wurde durch Umsetzung eines Polyepoxids mit
einem sekundären Amin hergestellt. Dieses polymere Produkt wurde dann mit Butylglycidyläther und
Milchsäure quaternisiert.
Das tertiär aminhaltige polymere Material wurde aus folgendem Ansatz hergestellt:
Ausgangsstoff
Gewichtsteile
Epoxyharz ) | 54,2 |
Diäthylamin | 3,5 |
Polyglykol2) | 27,2 |
Äthylenglykolmonoäthyläthcr | 10,5 |
Diäthylen.glykoldiäthyläther | 4,4 |
') Handelsübliches Epoxyharz aus lipichlorhydrin und Bis- (()
phenol A mit einem Molekulargewicht von 950 bis 1050 und einem Epoxyäquivalent vun 475 bis 525.
2) Handelsübliches Polyoxytetramcthylcnglykol mit einem
Molekulargewicht von 1020.
i)
Das Epoxyharz und das Polyglykol wurden unter einer Stickstoffdecke in ein Reaktionsgefäß eingebracht
und auf 85°C erwärmt, wobei alle Ausgangsstoffe schmolzen. Die Reaktionsmischung wurde dann auf
60°C abgekühlt und anschließend wurde das Diäthyl- -to amin zugegeben. Die Reaktionsmischung erwärmte sich
durch die exotherme Reaktion und die Temperatur wurde für etwa 4 Stunden bei 155 bis 160°C gehalten.
Dann wurde die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt. Sie hatte einen Feststoffgehalt von 88,7%. 4>
ein Gesamtstickstoffäquivalentgewicht von 1767, das heißt 1767 Gramm Harz pro Stickstoffäquivalent.
Das so hergestellte tertiär aminhaltige polymere Harz wurde in folgendem Ansatz quaternisiert:
50
Ausgangsstoff
Gewichtsteile Äquivalente
Tertiär aminhaltiges | 441,7 | 0,25 |
polymeres Harz | ||
(89% Gesamtfeststoffe) | ||
Butylglycidyläther | 32,5 | 0,25 |
Milchsäure | 20,6 | 0,25 |
(85%ige wäßrige Lösung) | ||
Entionisiertes Wasser | 9.0 |
wurden der Butylglycidyläther und die Milchsäurelösung zugegeben. Die Reaktion wurde etwa 1,5 Stunden
unter Aufrechtufhaltung einer Temperatur zwischen
100 und 110°C durchgeführt. Das Harz hatte einen pH-Wert von 5,4.
Das Harz wurde über Nacht gelagert und schien am nächsten Morgen nicht so leicht dispergierbar zu sein
wie das frisch hergestellte Harz. Das Harz wurde dann weitere 3,5 Stunden auf etwa 100 bis 105°C erwärmt und
hatte danach ein pH von 7,3. Das pH wurde durch Zugabe von Milchsäure auf 6,5 eingestellt und es wurden
50 ml Monobutyläther des Äthylenglykols zugegeben. Das fertige Harz hatte einen Feststoffgehalt von 76,1%,
eine Säurezahl von 5,1, eine Hydroxylzahl von 246 und
einen Stickstoffgehalt von 0,56 Gew.-%. Das Harz enthielt 0,145 Milliäquivalente an quaternären Ammoniumsalzgruppen
pro Gramm Harzfeststoffe.
272 Teile des Harzes werden dann mit 1630 Teilen entionisiertem Wasser unter Bildung einer milchartigen
u'PJRpn nUnPTcinn von pinpm nH vnn fi.Q vprHiinnt. In
dieser Dispersion werden Stahlbleche kathodisch bei 27°C uno 250 Volt 90 Sekunden beschichtet. Es wird ein
klebriger feuchter Film erhalten. Der Film wird 20 Minuten bei 177°C gehärtet, wobei ein hoch glänzender
Film entsteht, der frei von Nadellöchern und Kratern ist, obwohl er sehr klebrig ist. Durch Härtung des frisch
abgelagerten Films bei 204°C für 20 Minuten erhält man einen klebfreien Film.
140 Teile des vorstehenden tertiär aminhaltigen polymeren Harzes wurden mit 16 Teilen eines
handelsüblichen Amin-Aldehydkondensates kombiniert. Das Harz und das Vernetzungsmittel wurden dann mit
894 Teilen entionisiertem Wasser zu einem elektrischen Abscheidungsbad verdünnt. Das pH des Bades wurde
mit 85%iger Milchsäure auf 5,9 eingestellt, wobei eine klare Dispersion erhalten wurde. Es wurden Stahlbleche
bei Raumtemperatur und 300 Volt 90 Sekunden elektrisch beschichtet, wobei kontinuierliche feuchte
Filme erhalten wurden. Die Filme wurden bei 2040C 20 Minuten gehärtet, wobei glänzende kontinuierliche
Filme erhalten wurden, die leicht klebrig waren.
Ein Acrylharz mit tertiären Amingruppen wurde mit einer Mischung von Propylenoxid und wäßriger
Milchsäure quaternisiert. Dus tertiär aminhaltige Acrylharz wurde aus folgendem Ansatz hergestellt:
55
60
Das tertiär aminhaltige polymere Harz und Wasser wurden in einen 500 ml Reaktionskessel gegeben, der
mit einem Rührer, Thermometer, Kühler, Tropftrinhter · und einem Heizmantei ausgerüstet war. Der Inhalt des
Reaktionsgefäßes wurde auf 88? C erwärmt und dann
Ausgangsstoff | Gewichtsteile |
Äthylenglykolmonoäthyläther | 1267 |
Tertiär-Dodecylmercaptan | 38 |
Azobisisobutyronitril | 19,2 |
Monomermischung1) | 1313 |
Azobisisobutyronitril | 3,8 |
Äthylenglykolmonoäthyläther | 269 |
Äthylenglykolmonoäthyläther | 384 |
') Die Monomermischung enthält 576 Teile Äthylacrylat,
576 Teile MeihyimethacryiaL, 161 Teile Dimelhy'iaminoäthylmethacrylaL
Der erste Teil von Äthylenglykolmonoäthyläther, der
das tertiäre Dodecylmercaptan enthielt und der erste Teil Azobisisobutyronitril wurde in das Reaktionsgefäß
eingebracht und unter Rückflußkühlung auf 132°C erwärmt. Die Monomermischung wurde dann langsam
zugegeben, wobei sich ein trüber Dampf zeigte. Die Zugabe des Monomeren wurde dann unterbrochen und
die Reaktionsmischung wurde auf 120cC gekühlt. Dann wurde mit der langsamen weiteren Zugabe der
Monomermischung begonnen. Die Monomerzugabe ι ο wurde für einen Zeitraum von 3 Stunden fortgesetzt,
wobei die Reaktionstemperatur zwischen 120 und 1250C gehalten wurde. Der zweite Teil des Azobisisobutyronitrils
und des Äthylenglykolmonoäthyläthers wurde zugegeben und die Reaklionsmischung wurde fur
etwa 45 Minuten bei 1200C gehalten. Dann wurde der dritte Teil Äthylenglykolmonoäthyläther zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde bei 12O0C für eine
weitere Stunde gehalten und wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionsmischung enthielt
39,7°/r Feststoffe (bei 1500C) im Vergleich zu einem
theoretischen Wert von 41,7%. Die Reaktionsmischung hatte ein Aminäquivalent von 0,304 Milliäquivalenten
pro Gramm Harz, bezogen auf Harzfeststoffe, im Vergleich zu einem theoretischen Wert von 0,31.
Das in dieser Weise hergestellte Acrylharz wurde mit einer Mischung von Milchsäure und Propylenoxid in
folgender Weise quaternisiert:
Es wurde ein tertiär aminhaltiges polymeres Material durch Umsetzung eines Polyepoxids mit einem sekundären
Amin hergestellt. Dieses polymeie Produkt wurde dann mit Propylenoxid und Milchsäure quaternisiert.
Ein mit Neopentylglykol kettenverlängertes Polyepoxid wurde aus folgendem Ansatz hergestellt:
Ausgangsstoff | Ciewichlslcile |
'' Epoxyharz') | 1389,6 |
Bisphenol A | 448,6 |
Neopentylglykoladipat | 364,7 |
(Molekulargewicht 530) | |
-'" Isophoron | 133,9 |
Benzykliincthylamin | 4,7 |
88%igc wäßrige Milehsaurelösung | 5,4 |
Isophoron | 348,1 |
-'"' Methyläthylketon | 622,0 |
Ausgangsstoff Gcwichtsleilc
Reaktionsmischung des Acrylharzes 2500 Milchsäure (80 Gew.-% wäßrige Lösung) 84
Propylenoxid 44
Die wie vorhin geschildert hergestellte Reaktionsmischung des Acrylharzes wurde mit der wäßrigen
Milchsäurelösung in ein Reaktionsgefäß gegeben und eine Stunde und 40 Minuten auf 900C erwärmt. Dann
wurde das Propylenoxid im Verlauf von 20 Minuten zugegeben und die Reaktionsmischung wurde bei einer
Temperatur von etwa 86 bis 93° C etwa 2 Stunden gehalten. Die Reaktionsmischung wurde dann langsam
auf Raumtemperatur abgekühlt. Die Reaktionsmischung hatte einen Feststoff gehalt von 413%, gemessen
bei 105°C, und enthielt 0,283 Milliäquivalente gesamte Base und 0,08 Milliäquivalente quaternäre Ammoniumbasegruppen.
435 Teile dieses quaternisierten Acrylharzes wurden mit 465 Teilen entionisiertem Wasser zu einem
elektrischen Abscheidungsbad mit einem pH von 6,4 verdünnt
Mit Zinkphosphat behandelte Stahlbleche wurden kathodisch in diesem Bad bei 100 Volt und einer
Badtemperatur von 750C für 60 Sekunden (Spitzenstromstärke
1,6 A, Endstromstärke 0,04 A) beschichtet. Es entstand ein klarer Film. Der Film wurde bei 2040C
20 Minuten gehärtet, wobei sich ein glänzender, klebfreier, leicht gelber Film bildete. Ähnliche Bleche
wurden bei 125 Volt bei einer Badtemperatur von 25° C
für 60 Sekunden (Spitzenstromstärke 1,8 A, Endstromstärke 0,06 A) kathodisch beschichtet Es bildete sich ein
klarer farbloser und nasser Film, der nach dem Härten
für 20 Minuten bei 2040C glänzend, klebfrei und gelb war.
') llniselzungsprodukt von Kpichlorhytlrin und Bisphenol
Λ mit einem I'poxy-Äquivalcntgcwicht von 192 his
203; handelsübliches Produkt als %,5%ige Lösung in M) xVlnl·
Das Epoxyharz und das Bisphenol A wurden in ein Reaktionsgefäß gegeben und auf etwa 155" C unter
Auftreten einer exothermen Reaktion erwärmt. Diese Temperatur wurde für einen Zeitraum von etwa einer
Stunde und 30 Minuten aufrechterhalten. Dann wurde die Reaktionsmischung auf 1250C gekühlt und anschließend
wurde das Neopentylglykoiadipat und das Isophoron zugegeben. Es wurde dann der Benzyldimethylamin-Katalysator
zugegeben und die Reaktionsmischung wurde für etwa 4 Stunden bei etwa 125 bis 133° C
gehalten, bis sie eine Gardner-Holdt-Vi^osität von W
hatte, bestimmt als 46,6%ige Lösung in Äthylenglykolmonoäthyläther. Es wurde dann der zweite Teil des
Isophorons und der Milehsaurelösung zugegeben und die Reaktionsmischung wurde auf 115° C gekühlt,
wonach Methyläthylketon zur Bildung einer Lösung mit einem Gesamtfeststoffgehalt von 65% zugege1"·"
wurde. Diese Lösung hatte ein Epoxy-Äquivalent von 3260(1520 umgerechnet auf 100% Feststoffe).
2700 Teile dieser Reaktionsmischung wurden dann tropfenweise zu 197,4 Teilen einer 40gewichtsprozentigen
wäßrigen Dimethylaminlösung zur Bildung des
tertiären Aminadduktes der Epoxyharzreaktionsmischung gegeben. Die Zugabe erfolgte im Verlauf von
2 Stunden und die Temperatur wurde zwischen 40 und 75° C unter mäßigem Erwärmen gehalten. Das erhaltene
Addukt war klar. Die Reaktionsmischung des tertiären Aminadduktes wurde dann destilliert um überschüssiges
Amin zu entfernen. Es wurde festgestellt daß sie 0,79 Gew.-% Stickstoff im Vergleich zu einem
theoretischen Wert von 0,87% enthielt Die Reaktionsmischung hatte einen Feststoffgehalt von 80,2% bei
1500C und enthielt 0,519% Aminstickstoff.
Dies tertiär aminhaltige Epoxyharz wurde in folgendem
Ansatz quaternisiert:
55
60
t6
80gew.-%ige wäßrige Milchsäure 2,6
Die tertiär aminhaltige Reaktionsmischung wurde mit dem Methyläthylketon verdünnt, mit der wäßrigen
Milchsäurelösung kombiniert, in ein Reaktionsgefäß gegeben und etwa 10 Minuten auf 90" C erwärmt Das
Propylenoxid wurde der Reaktionsmischung im Verlauf von 10 Minuten zugegeben. Die Reaktionsmischung
wurde unter Rückflußkühlung für etwa 4 Stunden und 15 Minuten hei 84 bis 88° C gehalten. Bei 1050C hatte sie
einen Feststoffgehalt von 67% und enthielt 0,420 Milliäquivalente Base und 0,239 Milliäquivalente quaternäre Ammoniumbasegruppen.
112 Teile dieses quaternisierten Harzes (75 Teile
Feststoffe) wurden mit 388 Teilen entionisiertem Wasser zu einem elektrischen Abscheidungsbac: mit
einem pH von 65 verdünnt. Mit Zinkphosphat vorbehandelte Stahlsubstrate wurden in diesem Bad bei
250 Volt und einer Badtemperatur von 38°C 90 Sekunden kathodisch beschichtet, wobei die Spitzenstromstärke bei 1,0 A und die Endstromstärke bei 0,04 A lag. Es
wurde ein kontinuierlicher farbloser Film auf beiden Seiten der Bleche erhalten. Der Film wurde 20 Minuten
bei 2040C gehärtet, wobei er glatt, hart, gelb und
glänzend wurde.
Es wurde ein tertiär aminhaltiges Polymeres hergestellt, in dem ein Polyepoxid mit einem sekundären
Amin umgesetzt wurde. Dieses polymere Produkt wurde dann mit Propylenoxid und Wasser quaternisiert,
so daß ein quaternäres Ammoniumhydroxid entstand.
Ein mit Polycaprolactondiol kettenverlängertes Polyepoxid wurde aus folgendem Ansatz hergestellt:
Ausgangsstoff | Gewichtsteile |
Epoxyharz von Beispiel 4 | 1389,6 |
Bisphenol A | 448,6 |
Polycaprolactondiol') | 364,7 |
Isophoron | 133,9 |
Benzyldimethylamin | 4,7 |
88%ige wäßrige Milchsäurelösung | 5,4 |
Isophoron | 348,1 |
Methyläthylketon | 622,0 |
40%ige wäßrige Lösung von | 305,0 |
Dimethvlamin |
') Handelsübliches Polycaprolactondiol mit einem Molekulargewicht von S43.
Das Epoxyharz und das Bisphenol A wurden in ein Reaktionsgefflß unter einer Stickstoffdecke eingebracht
und erwärmt, wobei eine exotherme Reaktion eintrat, wodurch die Temperatur bis zu etwa 150° C stieg. Die
exotherme Reaktion wurde etwa eine Stunde aufrechterhalten, wobei eine maximale Temperatur von
etwa 198°C erreicht wurde. Die Reaktionsmischung wurde dann auf etwa 125° C gekühlt und das
Polycaprolactondiol und der erste Teil von Isophoron wurde zugegeben und dann der Benzyldimethylamin-Katalysator. Die Reaktionsmischung wurde bei einer
Temperatur von 125° C für etwa vier Stunden gehalten,
bis eine Gardner-Holdt-Viskosität von S bei 25° C in
einer Lösung von Äthylenglykolmonoäthyläther mit einem Feststoffgehalt von 50% gemessen wurde. Die
to Reakticnsmischung wurde mit der zweiten Portion von Isophoron verdünnt und die Milchsäure wurde zugegeben, um den Benzyldimethylamin-Katalysator zu neutralisieren. Die Reaktionsmischung hat einen Epoxydwert von 1297 (bei 100% Feststoffen).
305 Teile der Dimethylaminlösung wurden zu der Reaktionsmischung gegeben und die Mischung wurde
auf 75° C erwärmt. Es wurde eine leicht exotherme Reaktion beobachtet und das Harz klärte sich. Dann
wurde die Reaktionsmischung eine Stunde bei 75° C
gehalten, auf 8O0C erwärmt und das überschüssige
Dimethylamin und das Methyläthylketon wurden im Vakuum abgetrieben. Die Reaktionsmischung enthielt
71,2 Gew.-% Gesamtfeststoffe und 0,87 Gew.-% Stickstoff.
Das erhaltene tertiäre aminhaltige Polymere wurde in folgendem Ansatz quaternisiert:
Reaktionsmischung des tertiär
aminhaltigen Polymeren
2· Äthylhexanol
Propylenoxid
Entionisiertes Wasser
Methyläthylketon
1000,0
53,0
36,0
34,4
165,0
tionsmischung des tertiär aminhaltigen Polymeren wurde mit dem 2-Äthylhexanol verdünnt und auf 90° C
erwärmt. Das Propylenoxid und das entionisierte Wasser wurden dann im Verlauf von etwa 40 Minuten
zugegeben, wobei die Temperatur bei etwa 85° C
gehalten wurde. Nach Beendigung der Zugabe des
Propylenoxids war die Reaktionsmischung klar. Die Reaktionsmischung wurde bei einer Temperatur von
etwa 83° C für 40 Minuten digeriert. Das Aussehen der Dispersion war nur gerade befriedigend. Nachdem drei
so weitere Gewichtsteile Propylenoxid im Verlauf von etwa 25 Minuten zugegeben worden waren und die
Temperatur bei 84° C gehalten worden war, war das Aussehen der Dispersion ausgezeichnet. Die Reaktionsmischung wurde dann mit Methylethylketon verdünnt
und auf Raumtemperatur gekühlt. Die Reaktionsmischung hatte ein pH von etwa 9,6 und einen
Feststoffgehalt von 64,1%. Die Reaktionsmischung enthielt 0,466 Milliäquivalente gesamte Base pro
Gramm der Probe und 0378 Milliäquivalente der
μ basischen quaternären Ammoniumgruppen pro Gramm
der Probe.
307,7 Gewichtsteile der Reaktionsmischung des Polymeren mit quaternären Ammoniumhydroxidgruppen wurden mit 659 Gewichtsteilen entionisiertem
Wasser kombiniert, wobei eine wäßrige Dispersion mit einem Harzfeststoffgehalt von etwa 20,6% entstand. Ein
mit Zinkphosphat behandeltes Stahlblech wurde in diese Dispersion eingetaucht, entnommen und vertikal
030 147/277
zwei Minuten ablaufen gelassen. Das aberzogene Blech
wurde dann bei 204" C 20 Minuten ausgehärtet, wobei ein harter, glänzender RIm mit einer Dicke von 10 bis
18μπι erhalten wurde. Es wurden weitere 366
Gewichtsteile entionisiertes Wasser zu der 20,6gewichtsprozentigen harzartigen Dispersion zugegeben,
um den Harzgehalt des Bades auf etwa 15% zu reduzieren. Das pH der Dispersion betrug etwa 9,6. In
diesem Bad wurden sowohl mit Zinkphosphat behandelte Stahlbleche als auch galvanisierte Stahlbleche
kathodisch bei einer Temperatur von 25° C und bei 200 Volt für 75 Sekunden elektrisch beschichtet Die
beschichteten Bleche wurden gespült, um den Austrag zu entfernen und wurden dann bei 204° C 20 Minuten
gehärtet, wodurch harte, gelbe, glänzende Filme mit einer Dicke von 25 bis 33 μπι entstanden.
Die vorstehend beschriebene Reaktionsmischung, die das Polymere mit quaternären Ammoniumhydroxidgruppen enthielt, wurde verdünnt mit entionisiertem
Wasser und kombiniert mit einem handelsüblichen butyüerten Melsminformaldehyd als Vernetzer. Die
Zusammensetzung des Ansatzes ist nachstehend angegeben:
mit quaternären Ammoniumhydroxidgruppen
Die Harzdispersion hatte einen Harzfeststoffgehalt von etwa 26,8%.
Es wurde ein mit Zinkphosphat behandeltes Stahlblech in diese Dispersion eingetaucht, entnommen und
vertikal 2 Minuten ablaufen gelassen. Anschließend wurde dieses Blech 20 Minuten bei 177° C eingebrannt
Es wui'de ein glatter, glänzender, etwas weicher Film mit einer Dicke von 17 bis 20μπι erhalten, der 12
Doppeibabreibungen mit Aceton zur Entfernung des Films erforderte.
Dieser Versuch wurde wiederholt, mit der Ausnahme,
daß der Film bei 204° C 20 Minuten ausgehärtet wurde, wobei ein harter, glatter, gelber Film mit einer Dicke
von 23 bis 7,6 μηι erhalten wurde, der durch 100
Doppelabreibungen mit Aceton nicht entfernt wurde.
Zu der vorstehenden wäßrigen Dispersion mit einem Harzfeststoffgehalt von 26,8% wurden weitere 518,8
Gewichtsteile entionisiertes Wasser gegeben, so daß der Feststoffgehalt der Dispersion auf 15% reduziert
wurde. Die wäßrige Dispersion hatte einen pH von 93-Es wurden sowohl mit Zinkphosphat behandelte als
auch galvanisierte Stahlbleche kathodisch in diesem Bad bei einer Temperatur von 25° C für 90 Sekunden bei 200
Volt beschichtet. Die Filme wurden 20 Minuten bei 204° C ausgehärtet, wodurch man harte, glänzende,
glatte Filme erhielt, die durch 100 Doppelabreibungen mit Aceton nicht entfernt würden.
Die wie vorstehend angegeben hergestellte harzartige Reaktionsmischung mit quaternären Ammoniumhydroxidgruppen wurde mit einem vollständig verkappten
Isocyanat-Vernetzungsmittel und mit entionisiertem Wasser so kombiniert, daß eine Dispersion mit einem
Feststoffgehalt von etwa 22% entstand. Die Bestandteile dieser Dispersion sind nachstehend angegeben:
mit quaternären Ammoniumhydroxidgruppen
Vollständig verkapptes Polyisocyanate 37,7
Entionisiertes Wasser 535,0
') Das als Vernetzungsmittel dienende vollständig verkappte Polyisocyanat wurde hergestellt, indem 218 Gewichtsteile 2-Äthylhexanol langsam zu 291 Gewichtsteilen einer 80/20 Isomermischung von 2,4-/2,6-ToIuOldiisocyanat unter Rühren und unter einer trockenen
Stickstoffdecke zugegeben wurden und die Reaktionstemperatur durch äußeres Kühlen unter 38 C gehalten
wurde. Der Ansatz wurde eine weiten- halbe Stunde bei 38 C gehalten und wurde dann auf 60 C erwärmt.
Zu diesem Zeitpunkt wurden 75 Gewichtsteile Tri
methylolpropan und anschließend 0,08 Gewichtsteile Di-
büiyizmniiiiaurat-Kataiysalor zugegeben. Nach einer anfangs exothermen Reaktion wurde der Ansatz 1,5 Stunden bei 121 C gehalten, bis im wesentlichen alle Isocyanatgruppen verbraucht waren, was durch eine Infra-
rotabtastung feststellbar war. Der Ansatz wurde dann mit 249 Gewichtsteilen Äthylenglykolmonoäthyläther verdünnt.
ίο in die Harzdispersion eingetaucht, entnommen und
vertikal 2 Minuten ablaufen gelassen. Dann wurde es 20 Minuten bei 177° C gehärtet Es wurde ein harter,
glänzender, gelber Film erhalten, der eine Dicke von 20 bis 28 μπι hatte. Durch 12 Doppclabreibungen mit
j5 Aceton wurde dieser Film entfernt. Der Versuch wurde
wiederholt, mit der Ausnahme, daß die Beschichtung des Bleches 20 Minuten bei 204° C ausgehärtet wurde. Man
erhielt einen harten, glänzenden, glatten Film mit einer Dicke von 2,5 bis 7,6 μπι, der zur Entfernung des Films
25 Doppelabreibungen mit Aceton erforderte.
Zu der 20gewichtsprozentigen wäßrigen Dispersion wurden weitere 372,5 Gewichtsteile entionisiertes
Wasser gegeben, um den Feststoffgehalt des Harzes auf etwa 15% zu reduzieren. Das pH der Dispersion betrug
9,4. In dieser Dispersion wurden galvanisierte Stahlbleche und mit Zinkphosphat behandelte Stahlbleche
kathodisch bei 25°C und 200VoIt für 90 Sekunden beschichtet. Die Filme wurden zur Entfernung des
Austrages mit Wassei gespült und 20 Minuten bei 204°C
so gehärtet Es wurden harte, glänzende, glatte, gelbe
erforderten.
urethanbildenden Katalysators Dibutylzinndiacetat gegeben. Das pH der Dispersion betrug 6,7. Mit
Z-nkphosphat behandelte galvanisierte Stahlbleche wurden kathodisch in diesem Bad bei 25"C für 90
Sekunden bei 200 Volt beschichtet. Die Bleche wurden
mit entionisiertem Wasser zur Entfernung des Austrages gespült und bei 1770C 20 Minuten eingebrannt. Es
wurden harte, glänzende, glatte, gelbe Filme von eirer Dicke von etwa 0,7 μπι erhalten, die durch 100
Doppelabreibungen mit Aceton nicht entfernt wurden.
Das folgende Beispiel zeigt die Herstellung eines Polymeren mit quaternären Ammoniumhydroxidgrup-
pen, bei denen ein verkapptes Isocyanat, das als
Vernetzungsmittel wirkt, ein Bestandteil des Polymermoleköls ist. Das Polymere mit quaternären Ammoniumhydroxidgruppen wurde hergestellt, indem ein tertiär
aminhaltiges Polymeres mit Propylenoxid und Wasser umgesetzt wurde. Das tertiär aminhaltige Polymere
wurde durch Umsetzung eines Polyepoxide mit einem sekundären Amin erhalten.
Aus folgendem Ansatz wurde ein bereits mit dem in Beispiel 5 verwendeten Polycaprolactondiol kettenverlängertes Polyepoxid, das ein verkapptes Isocyanat als
Bestandteil der Polymerkette enthielt, hergestellt:
2-Äthylhexylinonourethan der 418,1
80/20 Isomennschung von
2,4-/2,6-Toluoldiisocyanat')
Isophoron 133,9
88gewichtsprozentige wäßrige 5,4
Milchsäurelösung
Isophoron 426,5
40gewichtsproztntige wäßrige 305,0
Dimethylaminlösung
') 95% Feststoffe in Methylisobuiylkeif η.
Das Epoxyharz und das Bisphenol A wurden in ein Reaktionsgefäß unter einer Stickstoffdecke eingebracht
und erwärmt, wodurch eine exotherme Reaktion bei 1500C eintrat. Die exotherme Reaktion wurde für etwa
1 Stunde fortgesetzt, wobei eine Maximaltemperatur von 218°C erreicht wurde. Die Reaktionsmischunp
wurde auf 1300C gekühlt und das 2-Äthylhexylmonourethan des Toluoldiisocyanats wurde zugegeben. Die
Reaktionstemperatur wurde bei etwa 1200C für etwa 1
Stunde gehalten, um das teilweise verkappte Isocyanat mit dem Polymermolekül umzusetzen. Das Polycaprolactondioi und das Isophoron wurden dann zugegeben
und danach der Benzyldimelhylamin-Katalysator.
Die Reaktionsmischung wurde etwa 5 Stunden bei 125°C digeriert und dann wurden weitere 2 Gewichtsteile des Benzyldimethylamin-Katalysators zugegeben.
Die Reaktionsmischung wurde bei etwa 125° C gehalten,
bis die Reaktionsmischung eine Gardner-Holdt-Viskosität von P, gemessen bei 25° C, bei einem Feststoffgehalt
von 50% in Äthylenglykolmonoäthyläther, hatte. Die
Reaktionsmischung wurde dann mit der ersten Portion Isophoron verdünnt und es wurde Milchsäure zugegeben, um den Benzyldimethylamin-Katalysator zu neutralisieren. Dann wurde die Reaktionsmischung mit dem
Methyiäthylketon verdünnt, auf 808C gekühlt und die Dimethylaminlösung wurde zugegeben. Bei Beendigung
der Zugabe war das harzartige Reaktionsprodukt klar. Die Reaktionsmischung wurde 1 Stunde bei etwa 75° C
digeriert, im Vakuum auf 800C erwärmt, um das überschüssige Dimethylamin und Methyläthyketon
abzutreiben. Die harzartige Reaktionsmischung hatte einen Feststoffgehalt von 69,8%, einen Epoxydwert von
J576 (bei 100% Feststoffen) und enthielt 1,73 Gewichtsprozent Stickstoff,
Ein in dieser Weise hergestelltes tertiäres aminhaltiges Polymere wurde im folgenden Ansatz quaternisiert:
Reaktionsmischung des tertiär
aminhaltigen Polymeren
2-Äthylhexanol
Propylenoxid
Entionisiertes Wasser
53,0
42,0
34,0
Die Reaktionsmischung des tertiär aminhaltigen Polymeren und das 2-Äthylhexanol wurden in ein
Reaktionsgefäß gegeben und auf 900C erwäimt Das
Propylenoxid und das entionisierte Wasser wurden im
Verlauf von etwa 25 Minuten zugegeben. Die ReaktionsiTiischung wurde bei etwa 84°C 30 Minuten
digeriert Das harzartige Reaktionsprodukt erschien klar. Die Dispersion war ausgezeichnet und hatte ein pH
von etwa 8,7. Die Reaktionsmischung hatte einen
gesamten Feststoffgehalt von 74% und enthielt 0,44
Milliäquivalente Base pro Gramm dsr Probe und 032 Milliäquivalente von basischen quaternären Ammoniumgruppen pro Gramm der Probe.
Diese Reaktionsmischung des Polymeren mit quater
nären A"imoniumhydroxidgnippen wurde auf einem
Feststoffgehalt von etwa 25% mit entionisiertem Wasser reduziert In diese Dispersion wurden mit
Zinkphosphat behandelte und kalt gewalzte Stahlbleche durch Tauchen überzogen, aus dem Bad entfernt
Ji vertikal für 2 Minuten aufgehängt und dann bei 177° C
für 20 Minuten gehärtet wobei Filme mit einer Dicke von 2,5 bis 7,6 μπι erhalten wurden, die 4 Doppelabreibungen mit Aceton zur Ablösung des Films von dem
Substrat erforderten.
Die wäßrige Dispersion mit einem Feststoffgehalt von 25 Gew.-% wurde mit entionjsiertem Wasser auf
eine Dispersion mit einem 15%igen Feststoffgehalt reduziert. Es wurden mit Zinkphosphat behandelte kalt
gewalzte Stahlbleche und mit Zinkphosphat behandelte
4*> galvanisierte Stahlbleche kathodisch in diesem bad bei
25° C und 200 Volt für 90 Sekunden beschichtet. Die Bleche wurden mit Wasser zur Entfernung des
Austrages gewaschen und bei 177°C 20 Minuten eingebrannt. Die Filme waren gelb, etwas blasig und
so weich. Aceton entfernte die Filme vollständig bei
weniger als 5 Abreibungen.
Zu dem elektrischen Abscheidungsbad wurden 4,0 Gewichtsteile Dibutyldiacetat als urethanbildender
Katalysator zugegeben. Mit Zinkphosphat behandelte
Stahlbleche und mit Zinkphosphat behandelte galvanisierte Stahlbleche wurden in dem Bad bei einer
Badtemperatur von 25°C für 90 Sekunden bei 200 Volt beschichtet. Die beschichteten Bleche wurden mit
entionisiertem Wasser zur Entfernung des Austrags
gespült und bei 2040C für 20 Minuten eingebrannt. Es
wurden harte, gelbe Filme mit einer Dicke von 20 bis 25 μπι erhalten. Durch 25 Doppelabreibungen mit einem
Tuch, das mit Aceton gesättigt war, wurden die abgeschiedenen Filme zum Teil entfernt.
Dieses Beispiel zeigt die Herstellung eines tertiär aminhaltigen Polymeren aus der Umsetzung eines
Polyepoxids mit einem sekundären Amin. Dieses
polymere Produkt wurde dann mit Propylenoxid und Milchsäure quatemisiert. Das quaternisierte Polymere
wurde dann mit verschiedenen Phenolharzen als Härtungsmittel kombiniert und in entionisiertem Wasser zur Herstellung eines Elektrotnuchbades dispergiert.
Es wurden dann Stahlbleche kathodisch irr diesen Bädern beschichtet.
Es wurde ein mit 5,5-Dimethylhydantion kettenverlängertes Polyepoxid aus folgendem Ansatz hergestellt:
Ausgangsstoff | Gewichtsteile | Feststoffe |
Epoxyharz1) | 3126,0 | 3000 |
Bisphenol A | 1008,0 | 1008,0 |
5,5-Dimethylhydantoin | 214,0 | 214,0 |
Äthyltriphenylphosphonium- | 84,0 | 8,4 |
iodid2) (Katalysator) | ||
2-Äthylhexanol | 547,0 | - |
Antischaummittel3) | 25,2 | 25,2 |
') Epoxyharz von Beispiel
J) 10%ige Lösung in Äthylenglycolmonophenyläther.
J) KohlenwasseriloITöl, das inerte Diatomerenerde enthalt.
Das Epoxyharz und das Bisphenol A wurden in ein Reaktionsgefäß unter einer Stickstoffdecke eingebracht
und erwärmt, wobei eine exotherme Reaktion eintrat, wodurch die Temperatur bis zu etwa 1500C stieg. Die
exotherme Reaktion wurde etwa eine Stunde aufrechterhalten, wobei eine höchste Temperatur von etwa
2080C erreicht wurde. Die Reaktionsmischung wurde jo
dann auf )50°C gekühlt und es wurde das Hydantoin und der Äthyltriphenyiphosphoniumiodid-Katalysator
zugegeben. Es trat eine exotherme Reaktion ein und die Peaktionstemperatur wurde für zwei Stunden bei 175° C
gehalten. Die Reaktionsmischung wurde dann auf 14O0C
gekühlt, mit dem 2-Äthylhexanol und dann mit dem Antischaummittel versetzt
Das in dieser Weise hergestellte Polyepoxid wurde dann mit Propylenoxid und Milchsäure in folgendem
Ansatz quaternisiert-
Ausgangsstoff
Gewichtsteile
Feststoffe
Äquivalente
Polyepoxid | 782,4 | 665,0 | 0,5 |
Äthylenglycolmoncbutyläther | 80,2 | ||
Wäßriges Dimethylamin | 68,8 | 24,8 | 0,55 |
Äthylenglycolmonobutyläther | 2'9,0 | ||
Propylenoxid | 32,0 | 32,0 | 0,55 |
Milchsäure | 51,3 | 45,0 | 0,50 |
Entionisiertes Wasser | 49,0 |
Das Polyepoxid und der erste Anteil an Äthylenglycolmonobutyläther wurden in ein Reaktionsgefäß
gegeben, das mit einem Rührer, Kühler, Thermometer, Tropfeinrichtung und einem Heizmantel ausgestattet
war. Der Ansatz wurde auf 900C erwärmt. Das Dimethylamin wurde tropfenweise zugegeben und nach
Beendigung der Zugabe wurde die Reaktionsmischung etwa zwei Stunden bei 80-900C gehalten, um ein
tertiär aminhaltiges Polymeres herzustellen. Die Reaktionsmischung wurde erwärmt, um das überschüssige
Amin abzudestillieren. Die Quaternisierung wurde erreicht, indem zu der Reaktionsmischung das
Propylenoxid, Milchsäure und entionisiertes Wasser zugegeben wurden. Nach Beendigung der Zugabe
wurde die Reaktionsmischung für etwa eine Stunde zwischen 70 und 90° C gehalten, wobei ein vollständig
dispergiertes Harz erhalten wurde, das einen gesamten Feststoffgehalt von 66,7% (gemessen bei 1050C) hatte.
Die Reakt.'onsmischung enthielt 0,330 Milliäquivalente
Base und 0,294 Milliäquivalente von basischen quat?rnären Ammoniumg'uppen. Das quaternisierte Harz wurde
dann mit verschiedenen Phenolharz-Härtungsmitteln kombiniert und mit entionisiertem Wasser zur Bildung
von Elektrotauchbädern verdünnt.
Ausgangsstoff
55
60
Gewichtsteile Feststoffe
Quaternisiertes Harz
Phenolharz-Härtungsmittel')
273,6
31,0
161,5
28,5
') Handelsübliche Mischung von Allyläthern /cn Mono-,
Di- und Trimethylolphenolen.
Das quaternisierte Harz und das Phenolharz wurden 10 Min. gemischt, um einen gleichförmigen Verschnitt
zu erhalten. Der Verschnitt wurde dann mit entionisiertem Wasser verdünnt, so daß eine Harz.'ösung mit einem
gesamten Feststoffgehalt von etwa 2OVo entstand. Es wurden zwei mit Zinkphosphat behandelte Stahlbleche
in die Dispersion eingetaucht, entfernt, und zwei min ablaufen geh »sen. Ein Blech wurde bei 177°C für 20 min,
das andere Blech bei 2O4°C für 20 min eingebrannt. Bei
dem bei 177°C eingebrannten Blech wurde ein
glänzender, harter und gegen Aceton beständiger Film
erhalten, der eine Dicke von etwa 23 bis JO μηι hatte.
Nach 50 Doppelabreibungen (Handdruck) mit einem mit Aceton gesättigten Tuch war der Film teilweise
entfernt. Der bei 2040C eingebrannte Film war glänzend
und hart und hatte eine Dicke von etwa 18 bis 23 um. 50 Doppelabreibungen mit Aceton ergaben eine geringere
Entfernung als bei dem bei 177°C eingebrannten Film.
Es wurde dann weiteres entionisiertes Wasser zu der Dispersion gegeben, um ihren Harzfeststoffgehalt auf
10% zu bringen. Die wäßrige Dispersion hatte ein pH von 5.1. Mi! Zinkphosphal behandelte Bleche wurden
kathodisch in der Dispersion für 90 Sekunden bei 200
Volt und einer Badtemperatur von 25°C beschichtet Die beschichteten Bleche wurden bei I77°C bzw. 2040C
für 20 Minuten eingebrannt. Die bei I77"C eingebrannten Überzüge ergaben harte und glänzende Filme mil
einer Dicke von etwa 18 bis 20 μηι. Die Acetonbcstän·
digkeit der Filme war sehr gut. da durch 10( Doppelabreibungen mit Aceton keine vollständig«
Entfernung der Filme eintrat.
Es wurde eine weitere Überzugsmasse mit den quaternisierten Harz dieses Beispiels wie folgt hcrge
stellt:
Ausgangsstoff
Quatemisicrtcs Harz 273.(> 161,5
Phcnolformaldehydharz') 35.7 28.5
1I IJiis l'henollormakteliydHar/ winde dureü Kondensieren
von Phenol und formaldehyd im Moherhiillnis I : 1.5 in
Cicgenwart von 0.2"> Kaliumhydroxid als Katalysator
hergestellt. Die Kondensation wurde so weit getrieben,
his das Harz eine lirookliekl-V'isKositiit von 557O nil'as
bei 20 C mit einer No. 4 Spindel hei ?() upm halle.
Das quuternisierte Harz und das Phenolharz-Härtungsmittel
wurden 10 min gemischt, um eine gleichförmige Mischung zu erhalten. Der Harzverschnitt wurde
dann mit entionisiertem Wasser verdünnt, um eine Harzdispersion mit einem gesamten Feststoffgehalt von
20% zu erhalten. Zwei mit Zinkphosphat behandelte, kalt gewalzte Stahlbleche wurden in die Dispersion
eingetaucht, und 2 min ablaufen gelassen. Ein Blech wurde bei 177'C und das andere bei 2040C für je 20 min
gehärtet. Es wurden harte, dunkle Filme mit einer Dicke von etwa 25 μνη erhalten. Die Acetonbeständigkeit der
Filme war ausgezeichnet, da 100 Doppelabreibungen mit Aceton die Filme nur geringfügig erwcichie.
Es »vurde dann weiteres Wasser zugegeben, um dct
Festst "f'gehalt der Dispersion auf 10% zu bringen. Ir
dieser Dispersion wurden zwei mit Zinkphospha behandelte, kalt gewalzte Stahlbleche kathodisch be
250 Volt für 90 Sekunden bei 25°C beschichtet. Dit beschichteten Bleche wurden b°; I77°C bzw. 204° C fü
20 min eingebrannt. Bei beiden Temperaturen wurdet Filme von einer Dicke von etwa 20 bis 25 μηι erhalten
Die Acetonbeständigkeit der Filme war ausgezeichnet da bei 100 Doppelabreibungen mil Aceton keim
Erweichung oder Entfernung des Films eintrat.
Claims (1)
1. Verfahren zur elektrophoretischen Beschichtung einer elektrisch leitenden, als Kathode dienenden Oberfläche in einem elektrischen Stromkreis,
der diese Kathode, eine Anode und eine wäßrige Dispersion einer kathodisch abscheidbaren Zusammensetzung enthält, dadurch gekennzeichnet, daß als kathodisch abrcheidbare Zusammensetzung das Reaktionsprodukt verwendet wird von
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