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DE275023C - - Google Patents

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Publication number
DE275023C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pliers
movement
slide
shaft
spring
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT275023D
Other languages
English (en)
Publication of DE275023C publication Critical patent/DE275023C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D21/00Lasting machines
    • A43D21/02Lasting machines with one single lasting gripper

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 275023 KLASSE 71 c. GRUPPE
V. St. A.
Zangenaufzwickmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. April 1913 ab.
Die Erfindung betrifft Aufzwickmaschinen, besonders der als »Hand-Method«-Auf zwickmaschinen bekannten Art.
Die Erfindung bezweckt, die allgemeine Bauart und Wirkungsweise der Maschine zu verbessern, damit " das Oberleder an allen Stellen dem Leistenholz fest angeschmiegt wird. Die Aufzwickbewegung der Aufzwickzange wird für gewöhnlich ziemlich rasch ausgeführt und kann gemäß der Erfindung während eines Arbeitsganges verzögert werden, damit die Zange unter besonderen Umständen eine langsame Zwickbewegung ausführt. Diese langsame Zwickbewegung kann durch Herabdrücken der Sohlenstütze verlängert werden. Es ist wünschenswert, daß die langsam stattfindende Anzugsbewegüng der Zange besonders kräftig ist, und demzufolge schließt der Antrieb der Zange außer der üblichen Feder eine weitere Feder ein, die für gewöhnlich unwirksam ist. Beide Federn können miteinander verbunden werden, damit die langsame Anzugsbewegung zwecks Verstärkens derselben unter Überwindung beider Federn stattfindet.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Faltbewegung der Zange durch den Kraftantrieb der Maschine nach Bedienung einer Stellvorrichtung begonnen oder unterbrochen wird, und daß durch Bedienung derselben Stellvorrichtung der Überschieber in wirksame oder unwirksame Lage gebracht wird, um während des Faltens in der erforderlichen Weise mit der Zange zusammenzuwirken. Diese Stellvorrichtung schließt zwei durch die Körperkraft des Arbeiters bewegbare Teile ein, die unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, so daß der Arbeiter diese Teile mit einem Knie steuern kann, und daß die Teile entweder zusammen oder einzeln bewegt werden können.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι ist eine Seitenansicht der Maschine.
Fig. 2 ist eine Seitenansicht, rechts von der Fig. ι aus gesehen.
Fig. 3 ist eine Einzelansicht des Antriebes der Sohlenstütze.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 3. _
Fig. 5 ist eine Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Sohlenstütze.
Fig. 6 ist ein durch die Achse der Antriebswelle geführter Längsschnitt.
Fig. J ist ein Schnitt nach der Linie J-J der Fig. 6.
Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. 6.
Fig. 9 ist eine Einzelansicht des Gehäuses der Rollenkupplung.
Fig. 10 ist ein Schaubild, Einzelheiten der Vorrichtung erläuternd, die den Überschieber und die Aufzwickzange zwecks Faltens des Oberleders an der Schuhspitze einstellt.
Fig. 11 zeigt Einzelheiten der in Fig. 10 dargestellten Maschine.
Fig. 12 erläutert die neuartige Ausbildung der Greiffiachen der Aufzwickzange.
Fig. 13 erläutert ein neuartiges Biegewerkzeug und seinen Antrieb.
Fig. 14, 15 und 16 zeigen im Grundriß, in einer Seitenansicht und in einer Einzelansicht eine Ausführungsform des Antriebes, der den Überschieber in Drehung versetzt.
Fig. 17 bis 22 erläutern verschiedene Stufen des Arbeitsganges des in Drehung versetzten, exzentrischen Überschiebers.
Fig. 23 und 24 zeigen die mit Zuhilfenahme eines drehbaren, exzentrischen Überschiebers aufgezwickte Spitze eines Mc Kay - Schuhes und eines Rahmenschuhes.
Fig. 25 bis 28 erläutern eine zweite Ausführungsform des Antriebes des drehbaren, exzentrischen Überschiebers.
Der Boden des zu bearbeitenden Schuhes liegt an der Sohlenstütze 1 an. Der Oberlederrand wird von einer Zange 3 erfaßt, welche nach dem Erfassen des Oberleders zunächst aufwärts und dann einwärts bewegt wird, um das angezogene Oberleder über den Leistenboden zu legen. Die Zange hält das Oberleder in dieser Lage, bis es durch die Nagelvorrichlung 4 befestigt ist. Ein Nagelblock 2 bringt den einzutreibenden Nagel in die Nagelstellung.
In den bekannten Hand-Method-Aufzwickmaschinen mußte der Leisten während des Aufzwickens des Schuhgelenkes gekippt \verden, um das Oberleder dem Leistenholz in der Querrichtung des Spannes anzuschmiegen. Dies ist dem Umstände zuzuschreiben, daß die Zange während des Aufzwickens des Schuhgelenkes eine stärkere und langsamere Überziehbewegung ausführen soll, als es das Aufzwicken des Vorderteiles bedingt. Gemäß der Erfindung wird nun der Zange, während sie das Oberleder an dem Gelenkteil anzieht, eine verhältnismäßig langsame und kräftige Anzugsbewegung erteilt, da hierdurch das Oberleder straffer und gleichmäßiger dem Leistenholz angeschmiegt wird.
Es kommt mitunter vor, daß das Oberleder des der Maschine dargebotenen Schuhes am Gelenkteil schlaff ist und die Ebene der Sohle nicht in der erforderlichen Weise überragt oder infolge unrichtigen Überholens an den Seiten des Schuhgelenkes ausklafft. Wenn derartiges Schuhwerk der Maschine dargeboten wird, so ist es notwendig, die Maschine mit weiteren Vorrichtungen auszurüsten, da die Bewegung der Zange bei normaler Lage des Schuhes sonst nicht ausreichend wäre.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist die Maschine mit einer Vorrichtung ausgerüstet, welche die Sohlenstütze aufwärts bewegt, damit der Schuh in eine Lage angehoben werden kann, in der die Zange den Oberlederrand erfassen kann. Die Vorrichtung zum Bewegen der Sohlenstütze wirkt zweckmäßig mit dem Antrieb, der der Zange eine langsamere Bewegung erteilt, zusammen. Die Verbindung dieser beiden Vorrichtungen kann jedoch gelöst werden, damit die Sohlenstütze gegebenenfalls andauernd in ortsfester Lage gehalten wird.
Die normale Geschwindigkeit der Maschine soll während des Aufzwickens des'Vorderteiles und der Schuhspitze nicht verändert werden, und demzufolge kann die Vorrichtung, welche der Zange eine langsame, kräftige Anzugsbewegung erteilt, durch einen Handhebel 5 ein- oder ausgerückt werden. Der Handhebel 5 ist an einem Ende einer in Konsolen 7 des Maschinengestelles gelagerten Schwingwelle 6 befestigt. Wenn die Welle 6 geschwungen wird, so verschiebt sie die Rolle 8 (Fig. 2) und einen an der Welle 10 angeordneten Arm 9 längsweise in einer Konsole 11. Die Rolle 8 steht mit einer Kurvenscheibe 12 in Berührung, die eine kreisförmige Nut 13 und eine Kurvennut 14 aufweist (Fig. 6). Während des normalen Arbeitsganges der Maschine liegt die Rolle 8 an der äußeren Fläche der Nut 13 an, so daß der Rolle keine Bewegung erteilt .wird. Wenn jedoch die Rolle 8 durch den Handhebel 5 verschoben wird, so tritt sie in die Kurvennut 14 ein. Die Vorrichtung, welche die Bewegung der Schwingwelle 6 auf die Welle 10 ■ überträgt, um die letztere längsweise zu bewegen, schließt einen Arm 16 ein, der auf das äußere Ende der Schwingwelle 6 aufgesteckt ist und gegen Drehung mit Bezug auf die Welle 6 gesichert ist. An dem freien Ende des Armes 16 ist ein gegabelter Hebel 17 angebracht, dessen Gabelende die Welle 10 umfaßt und an der Nabe des Armes 9 anliegt. Damit der Arm 9 und die Welle 10 durch senkrechte Bewegung des Gabelhebels 17 längsweise verschoben werden, ist an dem Hebel 17 eine mit dem Arm 9 zusammentreffende. Keilfläche 18 angebracht.
Die Kurvennut 14 ist derart gestaltet, daß die Rolle 8 beim Durchlaufen des Teiles 21 den verschiedenen Vorrichtungen zunächst eine anfängliche Bewegung erteilt. Der erhöhte Teil 20 der Kurvennut 14 hält die Teile in derjenigen Lage, in die sie durch die anfängliche Bewegung gebracht worden sind. Der Teil 19 der Kurvennut 14 führt die Rolle 8 wieder in ihre Ausgangslage zurück, wobei die verschiedenen Vorrichtungen ebenfalls in normale Lage gelangen.
Wenn die Rolle mit dem Teil 21 der Kurvennut zusammentrifft, wird die Sohlenstütze ι um einen bestimmten Betrag angehoben, und gleichzeitig wird der Antrieb der Zange selbsttätig derart' eingestellt, daß die Zange eine langsame Anzugsbewegung ausführt. Wenn die Rolle 8 den Teil 20 der Kurvennut 14 durchläuft, so wird die Sohlen-
stütze ι in angehobener Lage gehalten, und der das Oberleder festhaltenden Zange wird eine langsame Anzugsbewegung erteilt. Wenn die Zange die Grenze ihrer Auf Avärts bewegung erreicht, so tritt die Rolle 8 in den Teil 21 der Kurvennut 14 über, worauf die Sohlenstütze 1 in ihre normale Lage gesenkt wird. Das Oberleder wird hierdurch noch fester auf den Leisten gezogen, und gleichzeitig wird der der
ίο Zange eine langsame Bewegung erteilende Antrieb ausgerückt.
Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Rolle 8 selbsttätig in ihre Ausgangslage zurückzuführen, in der sie an der Fläche 13 der Kurvenscheibe 12 anliegt. Zu diesem Zwecke ist an der Kurvenscheibe 12 eine seitliche Kurvenfläche Ι2β ausgebildet, die den Arm 9 auswärts bewegt. Die Anordnung ist derart, daß der die Zange langsam bewegende Antrieb nur während einer Umdrehung der Hauptwelle eingerückt ist, vorausgesetzt, daß der Arbeiter diesen Antrieb nicht durch wiederholtes Handhaben des Handhebels 5 einrückt. Die Sohlenstütze 1 gleitet längsweise in einem Gehäuse 22 und ist an ihrem oberen Ende mit einer Verzahnung 23 versehen, welche in einen Zahnbogen 24 eingreift. Die Sohlenstütze 1 und das Gehäuse 22 sind an einem Kreuzkopf 25 angeordnet, der in senkrechten Führungen 26 des Maschinengestelles gleitet. Der Kreuzkopf 25 wird durch einen Zahnbogen 27 (Fig. 5) auf und ab bewegt, welch letzterer in eine Verzahnung 28 des Kreuzkopfes eingreift. An dem Maschinengestell ist ein Schlitz 28* angebracht, durch den die Verzahnung" 28 hindurchragt, um ein Verdrehen des Kreuzkopfes zu verhindern. Der Zahnbogen 27 ist an einer Schwingwelle 29 befestigt, die in Konsolen 30 (Fig. 1) des Maschinengesteiles lagert. Die Welle 29 wird während der Bewegung der Rolle 8 durch eine Verbindung geschwungen, die einen an dem äußeren Ende der Welle 29 angebrachten Arm 31 _einschließt. Der Arm 31 ist drehbar mit einem Lenkstück 32 verbunden, dessen unteres Ende an ein geschlitztes Segment 33 (Fig. 2) ange-, lenkt ist. Das Segment 33 ist an dem Ende einer Welle 34 befestigt. Damit die Schwingbewegung der Welle 29 verändert oder unterbrachenwerden kann, ist das Segment 33 mittels eines Bügels 35 an der Welle 34 angebracht. Das Lenkstück 32 ist durch einen Bolzen oder durch eine Mutter 36 verstellbar an dem Segment 33 befestigt. Die Bügelverbindung ist derart, daß der untere Teil des Lenkstückes 32 an einem Punkt mit dem Segment 33 verbunden werden kann, der mit der Schwingachse des Segmentes 33 zusammenfällt, so daß während der Schwingung des Segmentes 33 dem Lenkstück 32 und der Schwingwelle 29 keine Bewegung erteilt wird.
Dies ist besonders vorteilhaft, wenn Schuhwerk bearbeitet werden soll, welches nur eine langsame Bewegung der Zange erfordert, und bei dessen Bearbeitung das Anheben der Sohlenstütze unterbleiben kann.
Die Schwingwelle 34 wird von dem Arm 9 durch \^ermittlung eines Gestänges geschwungen: An der Nabe des Armes 9 ist ein mit dem letzteren bewegbarer Arm 37 angebracht, dessen freies Ende mit einem Lenkstück 38 verbunden ist. Das Lenkstück 38 ist durch ein Universalgelenk 39 und durch eine kurze Stange 40 mit dem Gelenkzapfen 41 eines Kniegelenkes verbunden. Das Gelenkglied 42 besteht aus einem Stück mit einer Muffe 43, die lose auf der Welle 6 sitzt. An der dem Arm 42 gegenüberliegenden Seite der Muffe 43 ist ein Arm 44 befestigt, welcher die Welle 34 durch Vermittlung eines Lenkstückes 45 schwingt. Das Lenkstück 45 ist einerseits mit dem Arm 44 und andererseits mit einem an der Welle 34 befestigten Arm 46 verbunden. Das andere Gelenkglied 47 des erwähnten Kniegelenkes ist mit dem Ende eines an dem Maschinengestell drehbaren Hebels 48 verbunden. Das obere Ende des Hebels 48 trifft mit dem Kopf eines Bolzens 49 zusammen, der für gewöhnlich durch eine sich gegen eine Mutter 51 stützende Schraubenfeder 50 in seiner inneren Lage gehalten wird. Das andere Ende der Feder 50 liegt an einer Knagge 52 des Bremsbandes 53 einer an der Hauptwelle 54 der Maschine angeordneten Reibungsbremse an. Wenn die Rolle 8 mit dem Arm 9 bewegt wird, so wird die Welle 29 durch Vermittlung des Kniegelenkes geschwungen, um die Sohlenstütze 21 aufwärts zu bewegen, und gleichzeitig wird der Hebel 48 gekippt, wobei sein oberes Ende auswärts bewegt wird. Die sich hierbei zusammendrückende Feder spannt das Bremsband zwecks Ausübens der Bremswirkung. Die von der Schwingbewegung der Welle 29 abgeleitete Aufwärtsbewegung der Sohlenstütze ι wird fortgesetzt, bis das freie Ende 55 eines Armes 56 mit der oberen Wandung einer Aussparung 57 zusammentrifft, in die der Arm 56 hineinragt. Wenn das Ende des Armes 56 von weiteren Bewegungen in senkrechter Richtung abgehalten wird, so wird durch fortgesetzte Bewegung des Kreuzkopfes der Zahnbogen 24 mit dem Arm 56 geschwungen. Durch diese Schwingbewegung des Zahnbogens 24 wird die Sohlenstütze 1 in dem Gehäuse 22 unter Überwindung der Spannung der Feder 59 zurückgezogen. Die Feder 59 ist einerseits an dem Gehäuse 22 und andererseits an einem Teil der Sohlenstütze 1 befestigt. Wenn die Welle 29 in entgegengesetzter Richtung geschwungen wird, so hält die Feder 59 das freie Ende des Armes 56
gegen die obere Wandung der Aussparung 57. bis die Sohlenstütze aus dem Gehäuse 22 in ihre normale Lage zurückgedrängt worden ist. Die Sohlenstütze muß in ihre Ausgangslage oder normale Lage zurückgeführt werden, damit der Nagel in der erforderlichen Weise eingetrieben werden kann. Ein in das Maschinengestell eingesetzter Stift 60 ragt in die Aussparung 57 hinein und trifft mit der unteren Kante des Armes 56 zusammen, damit die Sohlenstütze 1 zwangläufig in ihre Lage zurückgedrängt wird, ehe der Nagel in das Leistenholz eingetrieben wird. Außer der Aufwärts- und Überziehbewegung der Zange findet also auch eine Bewegung der Sohlenstütze in ihre Ausgangslage statt, die entgegengesetzt zu der Aufwärtsbewegung der Zange ist. Das Oberleder wird demnach während dieser Bewegungen besonders kräftig angezogen. Damit die Sohlenstütze während des Eintreibens des Nagels starr in ihrer Lage gehalten wird, ist ein federbelasteter Stift 61 vorgesehen, dessen Ende in ein seitliches Loch der sich in normaler Lage befindlichen Sohlenstütze einfällt. Der Stift 61 ist in einem Schlitz des Maschinengestelles untergebracht und wird für gewöhnlich durch eine Schraubenfeder 62 in seiner inneren Lage gehalten. Damit die Sohlenstütze nach Ausführung ihrer Aufwärtsbewegung freigegeben wird, ist ein senkrechter, gegabelter Finger 63 an einer Seite des Schiebers 64 des Kreuzkopfes befestigt. Das untere keilförmig ausgebildete Ende 65 des Fingers 63 trifft mit dem Kopf des Stiftes 64 zusammen, so daß während der Aufwärtsbewegung der Sohlenstütze die Keilfiäche 65 den Stift 61 aus der Aussparung herausdrängt, worauf die freigegebene Sohlenstütze in ihre normale Lage zurückkehren kann.
Die langsame Bewegung der Zange 3 wird herbeigeführt, indem das Bremsband 53 gespannt wird, und zwar findet dies gleichzeitig mit dem Anheben der Sohlenstütze statt. Die langsame Bewegung der Zange wird fortgesetzt, solange sich die Sohlenstütze in angehobener Lage befindet. Unter gewöhnlichen Umständen ist das Bremsband 53 gelockert, und in diesem Falle wird die Welle 54 unmittelbar λόπ der Riemenscheibe 66 angetrieben. An der Welle 54 ist eine Muffe 67 angeordnet, deren Ende zu einem Zahnrad 68 ausgebildet ist. Auf der Muffe 67 sitzt lose eine zweite Muffe 69, an der ein Zahnrad 70 befestigt ist.
Die Zahnräder 68, 70 stehen mit Zahnrädern 71,72 in Eingriff, welch letztere an einem radialen Arm der Antriebsriemenscheibe 66 drehbar sind. Die Zahnräder 71,72 weisen verschiedene Übersetzungen auf, so daß die Zahnräder 68, 70 mit verschiedenen Geschwindigkeiten gedreht werden. An der Muffe 69· ist eine Anzahl radialer Arme 73 ausgebildet, an deren äußeren Enden das Zahnrad 70 befestigt ist. Die Arme 73 der Muffe 69 bilden einen Teil einer Rollenkupplung, deren Gehäuse 74 von der Muffe 69 gedreht wird. An dem Gehäuse 74 ist eine Anzahl längsweise verlaufender Arme 75 angebracht, die zwisehen die Arme 73 der Muffe 69 eintreten. Die waschen den Armen 73 befindlichen Teile der Muffe 69 sind etwas abgeflacht (Fig. 7 und 8). Die Arme 75 des Gehäuses 74 weisen Aussparungen 76 auf, in denen Rollen "jy untergebracht sind. Wenn die Antriebsriemenscheibe 66 und die Zahnräder 71 und 72 gedreht werden, so suchen die Zahnräder 68, 70 mit verschiedenen Geschwindigkeiten umzulaufen, und zwar dreht sich das Zahnrad 70 schneller als das Zahnrad 68. Da das Bremsband 53 für gewöhnlich locker ist, so kann das Rollengehäuse 74 ungehindert Drehbewegungen ausführen, und die Arme 75 des Gehäuses 74 werden durch die radialen Arme 73 des Zahnrades 68 bewegt. Hierbei werden die Rollen yy zwischen den Flächen der Muffe 69 und dem geflanschten Teil 78 des Zahnrades 68 eingeklemmt, so daß die Zahnräder 68, 70 gegen Drehbewegungen mit Bezug aufeinander gesperrt werden. Zweckmäßig befinden sich zwischen den Armen 75 des Ringes 74 und den Rollen yy zwei Federgruppen 80', 8i', die die Kupplung "für gewöhnlich eingerückt halten. Da die Zahnräder 71, 72 die Zahnräder 68, 70 mit verschiedenen Geschwindigkeiten anzutreiben suchen, wird die Welle 54 unmittelbar von der Riemenscheibe 66 angetrieben, wenn die Zahnräder 68, 70 mit Bezug aufeinander gesperrt sind. Wenn das Bremsband 53 gespannt wird, so wird das1 Rollengehäuse 74 und das Zahnrad 70 von Drehbewegungen abgehalten, so daß dieRollen yy der Kupplung nicht in den Aussparungen eingeklemmt werden. Hierdurch werden die Zahnräder 68, 70 mit Bezug aufeinander gesperrt. Wenn das Zahnrad 70 ortsfest gehalten ist, so wird dem Zahnrad 68 zwecks Drehens der Welle 54 eine langsame Umdrehung erteilt, die das Resultat der Differentialbewegungen zwischen den Zahnrädern 70, 72 ist. Ein Schild 79 umgibt die erwähnten Zahnräder, um Eindringen von Staub zu verhüten und den Arbeiter vor Verletzungen zu . schützen.
Die Zange 3 ist an einer Stange 80 angeordnet, die an das vordere Ende eines bei 82 an dem Maschinengestell drehbaren Hebels 81 angehängt ist. Das rückwärtige Ende des Hebels 81 ist gegabelt und umfaßt einen auf der Stange 84 gleitenden Block 83. Die Stange 84 ist an einem Schieber 85 befestigt, der durch eine in eine Nut der Kurvenscheibe 87 eintretende Rolle 86 in Führungen des Ma-
schinengestelles senkrecht verschoben wird. Die Stange 84 ist von einer Feder 88 umgeben, die sich einerseits gegen den Block 83 und andererseits gegen eine Mutter 89 stützt. Durch diese Anordnung wird die Aufwärtsbewegung der Zange beendet, wenn das Oberleder straff angezogen ist, und durch fortgesetzte Abwärtsbewegung des Schiebers 85 wird die Feder 88 zusammengedrückt, so daß das Oberleder mit einer Kraft angezogen wird, die von der Spannung der Feder 88 abhängt.
Damit die Kraft, mit der das Oberleder angezogen wird, vergrößert werden kann, ist eine zweite Stange 90 vorgesehen, deren oberes Ende durch einen Block 91 mit der Stange 84 verbunden ist. Das untere Ende der Stange 90 ist an einer Knagge 92 des Schiebers 85 befestigt. Die Stange 90 ist von einer Feder 93 umgeben, die einerseits an dem Block 91 und andererseits an dem Block 94 anliegt. Der Block 94 kann entgegen dem Einfluß der Feder 93 aufwärts bewegt werden und wird durch einen Stift 95 der Stange 90 von Abwärtsbewegungen abgehalten. Wenn die Zange ihre normale Lage einnimmt, so bewegen sich die Stangen 84, 90 zusammen, und wenn das Oberleder gespannt wird, so wird die Feder 88 in der üblichen Weise zusammengedrückt. Die Blöcke 83, 94 werden zu geeigneter Zeit miteinander verbunden, so daß beim Herabdrücken der Stangen 84 und 90 zwecks Anziehens des Oberleders beide Federn zusammengedrückt werden müssen, ehe die Zange das Ende ihrer Anzugsbewegung erreicht.
Die Verbindung zwischen den Blöcken 83, 94 schließt eine an dem Block 94 drehbare Klinke 96 ein, deren unteres Ende über den Block 83 geschwungen werden kann. An dem Block 94 ist ein Hebel 97 drehbar, dessen Ende mit der Klinke 96 zusammentrifft. Das andere Ende des Hebels 97 liegt an einer kreisförmigen Platte 98 an. Die Platte 98 ist an der, Welle 99 befestigt, die innerhalb der Welle 54 untergebracht ist. Die Verbindung der Platte 98 mit der Welle 99 wird durch einen durch Schlitz 100 der. Welle 54 hindurchgehenden Stift hergestellt (Fig. 6). Die Welle 99 besitzt einen Bund 102, der durch ein gegabeltes Keilstück 103 (Fig. 2) von der Welle 54 getrennt ist. Dieses Keilstück besitzt einen Stift 104, der in einem Loch des Endes des Armes 9 drehbar ist. Wenn die Rolle 8 den Teil 21 der Kurvennut 14 (Fig. 2) durchläuft, so wird das Keilstück 103 zwischen dem Ende der Welle 54 und dem Bund 102 eingezwängt, wobei die Platte 98 nach rechts (Fig. 1) verschoben wird. Hierbei wird der Hebel 97-geschwungen, und die Klinke 96 gelangt dann über den Block 83 (strichpunktierte Linien Fig. 1). Wenn die Rolle 8 den Teil 20 der Kurvennut 14 durchläuft, so führt die Zange ihre Anzugsbewegung aus. Das Keilstück 103 wird durch den Teil 19 der Kurvennut 14 zurückgezogen, worauf die Verbindung der Federn 93, 88 gelöst wird. Die Feder 93 ist demnach bereits vor der Anzugsbewegung der Zange wirksam und wird nach der Anzugsbewegung durch die Kurvennut 14 in ihre normale Lage zurückgeführt.
Damit die Aufzwickzange das Oberleder ohne allzugroßen Kraftaufwand fest erfaßt, sind die Greifflächen derselben in der in Fig. 12 dargestellten Weise ausgebildet. An der Greiffläche der einen Backe sind Nuten 135 angebracht, deren Seitenwandungen schräg mit Bezug auf die Anzugsrichtung der Zangen verlaufen. Die Tiefe der Nuten nimmt gegen den Stiel der Backe zu. Die seitlichen Nuten der oberen Backe sind in entgegengesetzter Richtung gegen das untere Ende der Backe geneigt, damit das von diesen Greifflächen erfaßte Oberleder nicht aus den Zangenbacken herausgleiten kann, ohne zwischen den konvergierenden Seitenwandungen der Nuten eingezwängt zu werden. Da die Tiefe der Nuten gegen die Spitze der Zangenbacke abnimmt, wird das Zusammenpressen des etwa zwischen den Zangenbacken gleitenden Oberleders dementsprechend erhöht. An der anderen Backe sind Rippen 136 angeordnet, die das Oberleder in die Nuten 135 hineinzwängen. Die Rippen entsprechen im wesentlichen der Gestalt der Nuten 135 und nehmen an Breite und Höhe gegen die Spitze der Zangenbacke ab. An den durch Einschneiden der Nuten entstandenen erhöhten Stellen der Greifflächen sind zweckmäßig in der Querrichtung der Zangenbacke verlaufende Zähne angebracht.
Außer den erwähnten Bewegungen führt die Zange zwecks Faltens des Oberleders auch eine Schwing- und Drehbewegung aus. Die Faltbewegung der Zange wird von einer auf der Hauptwelle 54 sitzenden Kurvenscheibe 151 abgeleitet und durch einen Hebel 150 auf eine Schwingwelle 149 übertragen. In einem Schwingstück 148 der Schwingwelle 149 ist ein Gleitstück 152 mit Bezug auf die Achse der Welle 149 verstellbar, damit die Faltbewegung von links nach rechts oder umgekehrt (Fig. 23) stattfinden kann. Die Faltbewegung wird durch eine Kniegabel 186 gesteuert, die in bekannter Weise mit einer senkrechten Welle 180 verbunden ist. Das Gleitstück 152 besitzt eine, eine Feder 153 (Fig. 10) einschließende Verbindung mit dem Kopf der Zangenstange, damit die letztere um eine Achse gedreht wird, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene des Schuhbodens ist oder mit der Anzugsrichtung der Zange zusammenfällt. Das Gleitstück 152 besitzt eine zweite, eine Feder 154 einschließende Verbindung mit
einem Arm 155 der Welle 156 der Zangenbacken. Die Welle 156 ist eine Schwingwelle, die um eine zum Schuhboden geneigte Achse drehbar ist.
Die Kniegabel 186 trägt eine mit einem Hebel 184 zusammenwirkende Schubstange 185. Der Hebel 184 ist drehbar an der senkrechten Schwingwelle 180 angebracht, die in den bekannten Maschinen durch die Kniegabel gedreht wurde. Der Hebel 184 wirkt durch Vermittlung eines Lenkstückes 182 auf einen Arm einer in dem Arm 178 gelagerten Schwingwelle 176 ein, wobei die Schwingwelle T76 und die mit derselben verbundenen Teile unter Überwindung der Spannung einer Feder 181 bewegt werden. Die Welle 176 besitzt einen Kreuzkopf, an dem zwei Stifte 174, 175 angebracht sind. Die Stifte 174, 175 ragen durch die Platte 165 hindurch, mittels der die Träger 162, 163 (Fig. 11 und 14) des neuartigen Überschiebers 160 (Fig. 10) oder ΐ6τ (Fig. 14) unter Überwindung der Spannung der Federn 177 (Fig. 10 und 11) vorgerückt werden. Durch Einwärtsbewegung der Stange 185 und der mit ihr verbundenen Teile wird der Stift 175 in die Bewegungsbahn eines Keilstückes 172 gebracht, das an dem unteren Ende eines beständig schwingenden Hebels 170 angebracht ist. Der Hebel 170
schwingt um den Zapfen 171 und wird von einer auf der Hauptwelle 54 sitzenden Kurvenscheibe bewegt. Wenn der Stift 175 an einem bestimmten Punkt des Arbeitsganges der Maschine mit dem Keilstück 172 zusammentrifft, so wird die Platte 165 in die in Fig. 10 dargestellte Lage verschoben, wobei die schrägen Flächen der Platte 165 die Träger der Überschieber in bekannter Weise vorrücken. An der Stange 185 ist eine Sperrung angebracht (rechts Fig. 10 und 11), welche mit einer Schulter des Hebels 184 zusammenwirkt, um die Stange 185 in der dargestellten Lage zu halten. Durch seitlichen Druck wird die Sperrung ausgelöst, so daß die Feder 181 (Fig. 10) die Schwingwelle 176 und die mit derselben verbundenen Teile bewegen kann, um den Stift 175 zurückzuziehen und ihn in eine Lage anzuheben, in der er in der Bewegungsbahn des Keilstückes 172 liegt. Die Platte 165 wird dann nach links bewegt, damit die Federn 177 die Träger der Überschieber zurückziehen können. Der Arm 178 kann durch einen Sperrstift 179 der senkrechten Welle 180 gegenüber festgestellt werden. Die Drehbewegung der Welle 180 wird in diesem Falle durch das Keilstück 172 und durch den Kraftantrieb der Maschine hervorgebracht. Wenn die Anwendung des neuartigen Überschiebers oder das Ausführen der Faltbewegung der Aufzwickbewegung unabhängig voneinander stattfinden sollen, so wird der Sperrstift 179 zurückgezogen, so daß die Welle 180 nicht mit der Vorrichtung zum Einstellen des Überschiebers verbunden ist. Die die Faltbewegung herbeiführende Vorrichtung oder der Antrieb des Überschiebers können dann nach Willkür zur Einwirkung gebracht werden. Es ist zu ersehen, daß die Teile 185, 186 durch die Körperkraft des Arbeiters bewegt Averden, und z\var können beide Teile entweder zusammen oder einzeln vom Arbeiter bewegt werden.
Der von einer Kurvenscheibe bewegte Hebel 170, welcher die Träger des Überschiebers einstellt, schwingt auch den Überschieber 160 um den ihn mit dem Träger 162 verbindenden Zapfen, damit das Oberleder in die Lage geschoben wird, in der es befestigt werden soll. Zu diesem Zwecke ist der Träger 163 mit einem Kolben 198 verbunden, an dem ein Block 200 befestigt ist. An einem aufrechten Arm 202 des Blockes 200 (Fig. 10 und 11) ist eine seitliche Nut 204 angebracht, in der ein seitlicher Stift 206 des Hebels 170 Aufnahme findet. Der Block 200 ist mit einer Rippe 208 versehen, die durch eine Feder 205 nachgiebig gegen den Fortsatz 210 der Platte 165 gehalten wird. Wenn die Platte 165 durch den Kraftantrieb der Maschine zwecks Vorrückens des Überschiebers verschoben wird, so ermöglicht die Feder 205 ein Zusammentreffen des Armes 202 mit dem Stift des Hebels 170. so daß die wirksamen Bewegungen des Überschiebers augenblicklich durch eine sich bereits in der Maschine befindliche Kurvenscheibe eingeleitet und herbeigeführt werden. Hierdurch wird die Anwendung einer besonderen Kurvenscheibe für den Überschieber vermieden. Der Stift 206 kann in dem Schlitz des Hebels 170 mit Bezug auf den Drehpunkt 171 verstellt werden, um den Schwingungsausschlag des Überschiebers zu verändern. Der Kraftantrieb ist auch so ausgebildet, daß das Zuführen von Befestigungsmitteln selbsttätig unterbrochen wird, damit das Oberleder an der Schuhspitze mittels eines Einbindedrahtes befestigt werden kann, wenn der Überschieber 160 seinen Arbeitsgang ausführt. Zu diesem Zwecke ist eine Stange 133 vorgesehen, die durch eine Feder 131 nachgiebig in zurückgezogener Lage gehalten wird, in der sie in der Bewegungsbahn der Platte 165 liegt. Das vordere Ende der Stange 133 wirkt auf eine Klinke 130 ein, welche nach Zusammentreffen mit dem Leitrinnenver-Schluß 133 den Arbeitsgang des letzteren unterbricht. Wenn die Platte 165 durch das Keilstück 172 und den Stift 174 in entgegengesetzter Richtung bewegt' wird, so wird die Stange 133 vorgerückt, wobei die Klinke 130 ausgelöst wird, so daß der Leitrinnenverschlüß 122 wieder Nägel abteilen kann.
Der Überschieber 160, 161 wird während der. Bearbeitung des Schuhbodens von einem Biegewerkzeug 140 unterstützt, um einen Sitz für den Einbindedraht zu schaffen (Fig. 13).
Das BiegeAverkzeug 140 besitzt eine dünne Arbeitsfläche. Der wirksame Teil des Biegewerkzeuges gleitet auf dem vorderen Ende des üblichen Nagelblockes und wird durch Federn 142 in angehobener Lage gehalten. Die Abwärtsbewegung des Biegewerkzeuges wird durch einen Anschlag 144 des Nageltreibers bewirkt, damit das Biegewerkzeug in den Winkel zwischen der Brandsohlenlippe und dem abgesetzten Sohlenrand hineingepreßt wird. Der Anschlag 144 ist durch eine Schelle 145 an dem Treiber festgeklemmt und kann in unwirksame (gestrichelte Linien Fig. 13) Lage gebracht werden.
Anstatt des schwingenden Überschiebers 160 kann ein drehbarer Schieber angewendet werden, der während jedes Arbeitsganges der Maschine entweder beständig oder absetzend gedreht wird. Der drehbare Überschieber ist zweckmäßig exzentrisch ausgebildet. Die Träger des Überschiebers können der in Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform entsprechen. In den Fig. 14 bis 16 sind besondere Vorrichtungen zum Steuern des Überschiebers dargestellt. Der Überschieber .161 (Fig. 17) ist exzentrisch an einem Steg angeordnet, der die Träger 162, 163 miteinander verbindet. Ein Zahnrad verbindet den Überschieber mit einem Schaltrad 212, welches sich zwischen Klinken 214 befindet. Die Klinken 214 sind an Klinkenträgern 215 angeordnet, welche durch eine ein Lenkstück 216 einschließende Verbindung mit der Schwingwelle 180 verstellt werden können, im Falle eine der Klinken wirksam gemacht werden soll.
Der Überschieber wird dann entsprechend der wirksamen Lage der Klinken während des Arbeitsganges der Maschine in einer Richtung gedreht, die von der Einstellung der Schwingwelle abhängt. Der Klinkenträger wird bewegt, um den Überschieber 161 zu drehen, und zwar wird dies durch einen Kolben 217 bewirkt, dessen rückwärtiges Ende in ähnlicher Weise wie der Kolben 198 (Fig. 10 und 11) wirksam mit dem Hebel 170 verbunden ist. Die Verbindung kann auch in der in Fig. 14 und 15 dargestellten Weise durch einen Hebel 218 hergestellt werden, der von einer auf der Hauptwelle 54 sitzenden Kurvenscheibe bewegt wird. Der Überschieber ^t kann durch eine Verbindung mit einer ?chten Welle beständig angetrieben werüt 7ig. 25 bis 28). In der in Fig. 15 und 16 d; ,teilten Ausführungsform findet die E Bewegung des Überschiebers 161 statt, w va die Überziehbewegung der Zange volle ,et ist, und dauert fort, bis die Zange bereit ist, den nächstdem zu bearbeitenden Teil des Oberleders zu erfassen. Fig. 17, 18 und 19 lassen erkennen, daß der Überschieber während des Anziehens des Oberleders nicht mit dem Oberleder in Berührung steht, um dem Anziehen keinen Widerstand zu bieten. In Fig. 25 bis 28 ist der Überschieber durch Zahnräder mit einer wagerechten Welle 220 verbunden, an deren rückwärtigem Ende eine Muffe 221 befestigt ist (Fig. 28). An der Muffe sind entgegengesetzt zueinander geneigte Kegelräder angebracht, die in einer Entfernung voneinander stehen, die größer ist als die Breite des an dem unteren Ende der senkrechten Welle 222 angeordneten Zahnrades. An dem oberen Ende der Welle 222 ist ein Schneckenrad angebracht, das in eine auf der Antriebs\velle 54 sitzende Schnecke eingreift. Die Muffe 221 wird durch einen Winkelhebel 224 (Fig. 25) eingestellt, dessen rückwärtiger Arm gegabelt ist, um mit einem oder dem anderen Ende eines Fortsatzes 225 der Platte 165 zusammentreffen zu können. Die Einstellbewegungen werden selbsttätig herbeigeführt, und zwar finden sie bei der Bearbeitung von Rahmenschuhwerk durch den in Fig. 10 und 11. dargestellten Mechanismus statt, oder die Einstellung kann bei der Bearbeitung von durchgenähtem Schuhwerk mittels der Kniegabel 186, der Schwingwelle 180 und des Armes 178 bewirkt werden. Das selbsttätige Einstellen des Überschiebers ist von besonderem Vorteil, da der Überschieber mit Bezug auf die Zange stets die erforderliehe Lage beibehält. Die Gabelenden des Hebels 224 sind nachgiebig ausgebildet, um die Zahnräder gegen Beschädigung zu schützen. Ein federbelastetes Keilstück 226 hält die Muffe 221 in einer Lage, in der die von derselben getragenen Zahnräder nicht mit dem Zahnrad der Welle 222 in Eingriff stehen, wenn der Überschieber nicht gedreht werden soll.
Fig. 17, 18, 20 und 22 lassen im Vergleich mit Fig. 19 und 21 erkennen, daß vermöge der Exzentrizität des Überschiebers und mit Rücksicht auf die Ausbildung der wirksamen Kanten des Überschiebers der letztere während des Überziehens des Oberleders nicht mit demselben in Berührung steht, und daß der Überschieber das Oberleder nach erfolgtem Anziehen in einer Richtung über den Leistenboden schiebt, die mit der Richtung der Faltbewegung zusammenfällt. Selbstverständlich kann dies durch Drehung des Überschiebers in beliebiger Richtung erreicht werden.

Claims (5)

  1. Patent-An sprüche:
    i. Zangenauf zwickmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die für gewöhnlich rasch vor sich gehende Aufzwickbewegung
    der Aufzwickzange (3) während eines Arbeitsganges verzögert werden kann (5, 6, 9, 8, 14), um der Zange eine langsame Zwickbewegung zu erteilen, die durch Herabdrücken der Sohlenstütze (1) verlängert werden kann, und daß der Antrieb der Zange außer der üblichen Feder (88) eine zweite, für gewöhnlich unwirksame Feder (93) einschließt, die mit der ersten Feder verbunden werden (94 bis 97) kann, damit die langsame Anzugsbewegung zwecks Verstärkens derselben unter Überwindung beider Federn (88, 93) stattfindet.
  2. 2. Zangenaufzwickmaschine nach Anspruch i, insofern die Zange Faltbewegungen ausführen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltbewegung der Zange durch den Kraftantrieb der Maschine nach Bedienung einer Stellvorrichtung (185, 175, 179, 180, 149) begonnen oder unterbrochen wird, und daß durch Bedienung derselben Stellvorrichtung (186) der Überschieber (160) in wirksame oder unwirksame Lage gebracht wird (162, 163, 165), um während des Faltens in der erforderlichen Weise mit der Zange (3) zusammen zu wirken.
  3. 3. Zangenaufzwickmaschine nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung zwei durch die Körperkraft des Arbeiters bewegbare Teile (185, 186) einschließt, die unmittelbar nebeneinander angeordnet sind, so daß der Arbeiter diese Teile mit einem Knie steuern kann, und daß die Teile entweder zusammen (179) oder einzeln be\vegt werden können, um die Bewegung der Zange (3) und die Lage des Überschiebers (160) ■ in der erforderlichen Weise zu steuern.
  4. 4. Zangenaufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Überschieber (161) während eines Arbeitsganges eine vollständige Umdrehung ausführt (218, 217, 214, 212 oder 54, 222, 220), und daß der Drehsinn entsprechend der Richtung der Faltbewegung eingestellt werden kann, Ußd daß der Überschieber (161) exzentrisch ausgebildet ist, so daß er während, der Anzugsbewegung der Zange nicht mit dem Oberleder in Berührung steht und dem Anziehen keinen Widerstand bietet und am Ende der Anzugsbewegung das Oberleder über die Leistenkante schiebt.
  5. 5. Zangenaufzwickmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Biegewerkzeug (140) mit dem Überschieber (160,161) zusammenwirkt, um das Oberleder in den Winkel zwischen die Brandsohlenlippe und die abgesetzte Kante der Sohle eines Rahmenschuhes hineinzudrängen, und daß das Biegewerkzeug vor dem Überschieber angeordnet ist und in einer Ebene herabbewegt (4, 144) wird, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene steht, in der der Überschieber (160 oder 161) wirksam ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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