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Kabeleinrollvorrichtung für ein an seinen beiden
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Enden befestigtes Kabel Die Erfindung betrifft eine Kabeleinrollvorrichtung
für ein an seinen beiden Enden befestigtes Kabel mit einseitiger Ausziehbarkeit
des Kabels aus der Vorrichtung mit einem Gehäuse mit abnehmbarem Deckel, einer Einlaßöffnung
und einer Auslaßöffnung für das Kabel, einem Lagerraum im Gehäuseinneren für das
Kabel, einer Arretiereinrichtung für das Kabel und einer am Kabel im Gehäuseinneren
angreifenden Zugeinrichtung, die als über dem Lagerraum für das Kabel angeordnete,
mit einer Umfangsnut für das Kabel versehene, unter Vorspannung stehende Rolle ausgebildet
ist, nach Patent ... (P 26 46 283.9-34).
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Der mit diesem älteren Vorschlag eingeschlagene prinzipielle Lösungsweg
hat sich, wie Versuche gezeigt haben, als höchst brauchbar erwiesen. Gegenüber vorbeschriebenen
Anordnungen zeichnet sich die eingangs umrissene Kabeleinrollvorrichtung insbesondere
durch eine relativ leichte und handsame Bauweise aus, die dennoch eine einwandfreie
Handhabung ermöglicht.
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Nach einem Ausführungsbeispiel der eingangs erwähnten Kabeleinrollvorrichtung
soll die das Kabel aufnehmende, als Zugeinrichtung für das Kabel dienende Rolle
mittels einer Rollfeder angetrieben sein, die außerhalb der Rolle in axialer Versetzung
hierzu angeordnet ist. Eine Bauweise dieser Art hat sich jedoch als nicht platzsparend
genug und daher baulich ungünstig erwiesen. Zum einen fällt bereits der durch die
Feder verursachte Platzbedarf ins Gewicht, zum anderen ist bei Anordnungen dieser
Art eine mit der Rollfeder einerseits und der Rolle andererseits zusammenwirkende
Kupplung notwendig, die den Platzbedarf weiter erhöht. Gleichzeitig erhöht sich
hierdurch aber auch der Teilebedarf und damit der Fertigungs- und Montageaufwand,
was bei Massenartikeln hier vorliegender Art ebenfalls unerwünscht ist. Außerdem
können sich bei Anordnungen eingangs erwähnter Art in manchen Fällen Verschmutzungserscheinungen
zeigen, welche negativ auf die Betriebssicherheit durchschlagen.
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Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
eine Kabeleinrollvoichtuntteingangs-erooäi Art so zu verbessern, daß nicht nur ein
sauberer und platzsparender Aufbau des Rollenantriebs sondern gleichzeitig auch
hohe Wartungs- und Störungsfreiheit sichergestellt sind,und und zwar dies mit einer
höchst einfachen und daher höchst kostengünstigen und insgesamt in bisher nicht
für möglich gehaltener Weise wirtschaftlichen Konstruktion.
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Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung in überraschend
einfacher Weise dadurch, daß die Rolle eine zu ihrer Lagerbohrung konzentrische
Kammer aufweist, in welcher eine spiralförmige Antriebsfeder angeordnet ist, die
mit ihrem radial inneren Ende an einer in die Lagerbohrung eingreifenden, gehäusefesten
Achse festgelegt und mittels einer im Bereich ihres äußeren Umfangs angeordneten
Kupplungsfeder in reibschlüssigen Eingriff mit der benachbarten Kammerwandung bringbar
ist.
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Infolge des direkten Reibschlusses zwischen Antriebsfeder und Rolle
ist hierbei in vorteilhafter Weise ohne eigentliche Kupplung zu jedem Zeitpunkt
eine saubere und sichere Radmitnahme gewährleistet, und dennoch sind für den Fall,
daß die Feder bereits voll gespannt ist, das Rad zur Freigabe weiteren Kabels aber
dennoch in Spannrichtung weiter gedreht werden soll, ausreichend Relativbewegungsmöglichkeiten
gegeben. Die aufgebrachte Federspannung bleibt dabei ersichtlich voll erhalten.
Die erfindungsgemäßen Maßnahmen ergeben daher in vorteilhafter Weise eine höchst
einfache und dennoch robuste Konstruktion mit praktisch nicht mehr zu unterbietendem
geringem Teilebedarf, so daß die Gestehungskosten infolge geringen Material- und
Fertigungs-und Montageaufwands sehr gering gehalten werden können, was bei Massenartikeln
hier vorliegender Art von besonderer Bedeutung ist. Infolge des hier vorgesehenen
Einbaus der Feder in die Rolle läßt sich gleichzeitig auch eine höchst kompakte
Bauweise verwirklichen. Außerdem ergibt die durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen
sich aufgabengemäß ergebende verdeckte Federanordnung einen ausgezeichneten Staub-,
Stoß- und Kollisionsschutz und gewährleistet daher höchste Betriebssicherheit und
geringe Störanfälligkeit. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach
insbesondere in ihrer Wirtschaftlichkeit zu sehen.
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In besonders vorteilhafter Weise kann die Kupplungsfeder als in die
äußerste Spiralfederwindung eingewickelte Flachfeder ausgebildet sein. Diese Maßnahme
läßt sich mit besonders geringem Aufwand verwirklichen, wobei dennoch die Stärke
der Kupplungsfeder den jeweiligen Verhältnissen angepaßt werden kann. Zweckmäßigerweise
kann zur Halterung der die Kupplungsfeder bildenden Flachfeder eine am radial äußeren
Ende der Spiralfeder angeordnete Klemmeinrichtung vorgesehen sein. Diese Fortbildung
erlaubt in vorteilhafter Weise eine exakte Lagesicherung der Kupplungsfeder. Die
Klemmeinrichtung kann auf einfache Weise als nach innen umgebogene Lasche der Spiralfeder
ausgebildet sein.
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Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann
darin bestehen, daß die der äußeren Windung der Spiralfeder benachbarte Kammerwandung
als Reibfläche ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich eine besonders hohe Mitnahmesicherheit,
wodurch ein exakter und störungsfreier Betrieb gewährleistet ist. Die vorstehend
genannte Maßnahme 1äDt sich auf einfache Weise dadurch verwirklichen, daß die als
Reibfläche ausgebildete Kammerwandung aufgerauht ist.
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Zweckmäßigerweise kann diese Kammerwandung hierzu eine sandgestrahlte
Oberfläche aufweisen.
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In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen kann die Spiralfeder
zur Bewerkstelligung ihrer Verbindung mit der gehäusefesten Achse mit einer an ihrem
radial inneren Ende angeformten Nase versehen sein, die formschlüssig in eine zugeordnete
Kerbe der Achse eingreift. Diese Weiterbildung ergibt in vorteilhafter Weise einen
einfachen und hand sagen Schnappverschluß. Die am radial inneren Ende der Spiralfeder
angeformte Nase kann in einer bevorzugten Ausführungsform einfach als nach außen
umgebogene Lasche ausgebildet sein. In herstellungstechnischer Hinsicht kann es
sich als besonders günstig erweisen, wenn die Achse mit
einem die
Kerbe aufweisenden Bund versehen ist. Zweckmäßigerweise kann dabei dieser Bund von
der Achse lösbar drehfest auf dieser angeordnet und/oder mit einem die Kerbe bildenden
Herz schlitz versehen sein, in den die zugeordnete Nase selbsttätig einlaufen kann,
wodurch die Montage nicht unwesentlich vereinfacht wird.
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In einer besonders zu bevorzugenden Ausführungsform kann ein Rollen-Rücklaufgesperre
vorgesehen sein. Hierbei ist es möglich, der Feder bei der MQntage der erfindungsgemäßen
Anordnung zunächst die notwendige Vorspannung aufzuprägen und das Rad bei entsprechend
vorgespannter Feder mittels des Gesperres festzustellen, um beispielsweise das Kabel
einlegen und den Deckel einsetzen zu können. Die vorstehend erwähnte Fortbildung
der übergeordneten Maßnahmen stellt daher eine besonders einfache und sinnfällige
Fertigmontage der erfindungsgemäßen Anordnung sicher.
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Eine besonders einfache Ausführungsform des vorstehend erwähnten Rücklaufgesperres
kann darin bestehen, daß die Rolle mit einem Zahnkranz versehen ist, der mit einem
gehäusefest abgestützten Ratschenschieber in Eingriff bringbar ist.
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Zweckmäßigerweise ist dieser Ratschenschieber in der Eingriffsstellung
und in der zurückgezogenen Außereingriffsstellung arretierbar. Hierdurch ist sichergestellt,
daß weder in der Eingriffsstellung ein unbeabsichtigtes Lösen des Schiebers noch
in der Außereingriffsstellung ein unbeabsichtigtes Einfallen des Schiebers vorkommen
kann. Eine Ausführungsform, die besonders geringen Aufwand erfordert, kann zweckmäßigerweise
etwa darin bestehen, daß der Ratschenschieber mittels gehäusefester Noppen arretierbar
ist.
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Zweckmäßigerweise kann der Ratschenschieber zusätzlich eine Betätigungskerbe
aufweisen, was die Handhabung bzw. die Betätigbarkeit mittels eines Schraubenziehers
etc. besonders
erleichtert.
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Eine weitere besonders zweckmäßige Ausführungsform kann darin bestehen,
daß der Ratschenschieber aus elastischem Material besteht. Auf Grund der Eigenelastizität
des Schiebers ergibt sich daher hierbei bereits der gewünschte Ratscheneffekt, so
daß eine schwenkbare Lagerung etc. in vorteilhafterWeise entfallen kann.
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In weiterer nicht naheliegender Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
kann die Rolle in radialer Richtung im Bereich ihrer Umfangsnut in zwei federnd
gegeneinander gedrückte Hälften unterteilt sein. Diese Maßnahme erlaubt in vorteilhafter
Weise eine automatische Anpassung der lichten Weite der Umfangsnut an die Dicke
des jeweils einzuziehenden Kabels, was in erwünschter Weise eine hohe Standardisierung
der Fertigung ermöglicht. Gleichzeitig ist hierdurch sichergestellt, daß das Kabel
sowohl im belasteten Zustand, etwa während des Ausziehvorgangs, als auch im unbelasteten
Zustand, etwa während des Einziehvorgangs, satt an den entsprechenden Flächen der
Umfangsnut der Rolle anliegt.
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Dies bringt aufgabengemäß den wertvollen Vorteil eines automatischen
Schlupfausgleiches, denn es ist eine Erfahrungstatsache, daß das Kabel beim Ausziehen
auf einem geringeren Rolldurchmesser läuft als beim Einlassen. Vielfach kann es
sich dabei als zweckmäßig erweisen, wenn der Rolle mindestens eine das Kabel in
die Umfangsnut,hineindrückende Andrückrolle zugeordnet ist. Zur Sicherung des Kabels
gegen zu starke Fliehkräfte können am Umfang der Rolle gehäusefest angeordnete Führungsrollen
vorgesehen sein.
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Eine weitere besonders zweckmäßige Maßnahme kann ferner darin bestehen,
daß die Kabel-Lauffläche der Rolle aufgerauht, vorzugsweise gerieft ist. Diese Maßnahme
stellt bereits bei geringem Umschlingungswinkel einen sauberen und exakten Kabeltransport
sicher.
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Zur Bewerkstelligung einer exakten Fixierung der gesamten Vorrichtung
bezüglich des Kabels kann dieses etwa im Bereich der Einlaßöffnung am Gehäuse festgelegt
sein. Zur Sicherung des ausziehbaren Kabeltrums gegen ungewollten Einzug ist dieses
zweckmäßigerweise mittels einer Arretiervorrichtung feststellbar, die eine im Bereich
der Auslaßöffnung mit Abstand von einer Kabelführungsfläche angeordnete Schräge
mit gezahnter Oberfläche aufweist, auf welcher ein gezahntes Klemmrad frei aufliegt.
Dieses Klemmrad wird bei einem ungewollten Einzug des Kabels ersichtlich solange
entlang der genannten Schräge mitgenommen, bis das Kabel geklemmt ist.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung in Verbindung
mit den Ansprüchen.
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Hierbei zeigen: Figur 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anordnung
bei abgenommenem Deckel, Figur 2 eine Vorderansicht der Anordnung nach Figur l,
Figur 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anordnung mit Deckel teilweise
im Schnitt, Figur 4 perspektivisch in Explosionsansicht die wichtigsten Bauelemente
der erfindungsgemäßen Anordnung und Figur 5 eine besonders bevorzugte Federausführung
in schematischer Darstellung.
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Die in den Figuren l bis 3 näher umrissene Kabeleinrollvorrichtung
besitzt ein als Ganzes mit 1 bezeichnetes handliches Gehäuse mit einem vorzugsweise
etwa horizontal verlaufenden Boden 2, Seitenwänden 3, einer Rückwand 4, einer oberen
Abdeckung 5 und einem abnehmbaren Deckel 6.
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Das Gehäuse 1 kann zweckmäßigerweise als zweiteiliger Spritzgußformling
mit jeweils einer die Rückwand 4 bzw.
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den Deckel 6 mit hieran angeformten, den Boden 2, die Seitenwände
3 und die Abdeckung 5 bildenden Randflanschen ausgebildet sein. Im Boden 2 befindet
sich eine Einlaßöffnung 7 für ein an seinen beiden Enden befestigtes Kabel 8, etwa
ein Telefonkabel, das einerseits an einer Anschlußbuchse und andererseits am Fernsprechapparat
festgelegt ist. Kurz hinter der Einlaßöffnung 7 ist das Kabel 8 mittels einer in
Figur 2 bei 9 angedeuteten Klemmvorrichtung am Gehäuse 1 festgelegt. Die Klemmvorrichtung
9 kann, wie insbesondere Figur 4 am besten erkennen läßt einfach durch zwei an die
Rückwand 4 angeformte Klemmleisten 10 gebildet werden, zwischen welche das Kabel
8 einfach hineingedrückt wird. Die Einlaßöffnung 7 mündet in einen Lagerraum 11
für das eingezogene Kabeltrum. Das Kabel 8 ist hier zweckmäßig in Form von Schleifen
abgelegt. Im dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich lediglich noch eine
Kabel schleife im Lagerraum ll. Der Lagerraum 11 ist gegenüber einem weiteren, die
weiter unten noch näher zu beschreibende Zugeinrichtung aufnehmenden Raum 12 mittels
einer deckelseitig eine Durchgangsöffnung 13 aufnehmenden Trennwand 14 abgeschirmt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Durchgangsöffnung 13 lediglich als
einfache Wandausnehmung ausgebildet. Vielfach kann es sich aber auch als zweckmäßig
erweisen, die Durchgangsöffnung mit einer sich vorzugsweise etwa glockenförmig nach
oben verjüngenden Führung zu versehen. Die Trennwand 14 ist zweckmäßigerweise ebenfalls
teilweise
an die Rückwand 4 und teilweise an den Deckel 6 angeformt,
wobei die Trennfuge zweckmäßigerweise durch die Durchgangsöffnung 13 verläuft, so
daß das Kabel 8 bei abgenommenem Deckel 6 einwandfrei eingelegt werden kann.
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Zur Bildung der bereits erwähnten Zugeinrichtung ist eine im Raum
12 oberhalb des Lagerraums 11 gelagerte Rolle 15 mit einer am besten aus Figur 3
ersichtlichen Umfangsnut 16 für das Kabel vorgesehen. Die Rolle 15 soll auf einer
gehäusefesten Achse frei drehbar gelagert sein. Zur Bildung dieser Achse kann zweckmäßig,
wie am besten Figur 4 erkennen läßt, ein an die Rückwand 4 angeformter Achsstummel
17 vorgesehen sein, der in eine in Figur 3 bei 18 angedeutete Lagerbohrung der Rolle
15 eingreift. Zweckmäßigerweise kann zur deckelseitigen Abstützung des an die Rückwand
4 angeformten Lagerstummels 17 eine an den Deckel 6 angeformte Steckmuffe vorgesehen
sein, wie in Figur 3 bei 19 angedeutet ist. Die Rolle 15 ist im dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiel, wie am besten der Figur 4 entnehmbar ist, als geteilte Rolle
mit Rollenteilen 15a und 15b ausgeführt. Die Trennfuge zwischen diesen beiden Rollenteilen
verläuft durch den Grund der dem Kabel 8 zugeordneten Umfangsnut 16. Die beiden
Rollenteile 15a bzw.
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15b werden durch am besten aus Figur 4 erkennbare Druckfedern 20 zusammengedrückt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind, wie die Figuren 1 und 2 erkennen lassen,
drei derartige Druckfedern am Umfang der Rolle 15 vorgesehen. Die Druckfedern 20
stützen sich jeweils mit ihrem einen Ende an einem Kopf 21 eines Bolzens 22 ab,
der jeweils an der rückwandseitigen hinteren Rollenhälfte 15a festgelegt ist und
kopfseitig die benachbarte Rollenhälfte 15b, die mit entsprechenden Ausnehmungen
23 versehen ist, durchsetzt. Das andere Ende der Druckfedern 20 stützt sich auf
dem Rollenteil 15b ab. Zweckmäßig können die Ausnehmungen 23 hierzu etwa mit im
dargestellten Ausführungsbeispiel
nicht näher ausgeführten Senkrändern
versehen sein. Die Nachgiebigkeit der Druck federn 20 gewährleistet in vorteilhafter
Weise eine genaue Seibsteinstellung der lichten Weite der Umfangsnut 16 auf die
jeweilige Kabeldicke bzw. Radiallage.
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Das Kabel 8 ist mit hinreichendem Umschlingungswinkel um die Rolle
15 herumgeführt. Im dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Flächen der Umfangsnut 16 aufgerauht, vorzugsweise, wie in Figur 4 bei 24 angedeutet
ist, gerieft, so daß man bereits mit relativ kleinen Umschlingungswinkeln auskommt.
Es wäre aber auch ohne weiteres eine mehrfache Umschlingung zu verwirklichen. Ausführungsformen
dieser Art kommen jedoch insbesondere für einteilige Rollen in Frage. Am Umfang
der Rolle 15 sind mehrere Führungsrollen 25 vorgesehen, die, wie insbesondere Figur
3 erkennen läßt, zweckmäßigerweise auf deckelfesten Zapfen 26 gelagert sind. Die
Führungsrollen 25, deren Länge etwas größer ist als die obere Weite der Umfangsnut
16 verhindern, daß das Kabel 8 aus der zugeordneten Umfangsnut 16 herausspringen
kann. Außerdem ist der Rolle 15 eine in der Nähe des speicherseitigen Kabeläuflaufs
angeordnete Andrückrolle 27 zugeordnet, welche das Kabel 8 unter der Wirkung einer
besonders gut in Figur 4 erkennbaren, nicht näher bezeichneten Formfeder in die
Umfangsnut 16 hineindrücken soll. In Figur 4 ist die Andrückrolle 27 der Übersichtlichkeit
halber nach unten geschwenkt dargestellt. Die Andrückrolle 27 ist auf einem Schwenkarm
28 gelagert, der seinerseits auf einem rückwandfesten Bolzen 29 schwenkbar aufgehängt
ist. Zur Hubbegrenzung des Schwenkarms 28 kann, wie insbesondere Figur 4 erkennen
läßt, ein rückwandfester Anschlag 30 vorgesehen sein. Die Andrückrolle 27 stellt
eine saubere Mitnahme des Kabels 8 an den vorzugsweise gerieften Flächen der Umfangsnut
16 sicher.
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Zum Antrieb der Rolle 15 ist eine in Figur 4 bei 31 gut erkennbare,
spiralförmig gewickelte Antriebsfeder vorgesehen, die in die Rolle 15 eingebaut
ist. Die Rolle 15 ist hierzu, wie in Figur 3 gezeigt ist, rückwandseitig mit einer
konzentrisch zu ihrer Lagerbohrung 18 ausgebildeten Kammer 32 versehen, in welcher
die Feder 31 staub-, stoß- und kollisionssicher untergebracht ist. Das in Figur
4 bei 33 angedeutete radial äußere Ende der Antriebsfeder 31 soll reibschlüssig
mit der benachbarten Kammerwand 34 zusammenwirken. Dieser Reibschluß stellt sicher,
daß das Rad 15 von der gespannten Antriebsfeder 31 in Kabeleinzugsrichtung mitgenommen
wird und daß andererseits beim Ausziehen des Kabels 8 über das Rad 15 ein automatischer
Federaufzug erfolgt. Gleichzeitig ist hierdurch gewährleistet, daß das Rad 15 nach
Erreichen der vollen Federspannung zum Auszug weiteren Kabels überdreht werden kann,
ohne die Antriebsfeder 31 zu überspannen. Dieser Reibschluß zwischen Antriebs feder
31 und Rolle 15 wird erfindungsgemäß durch eine Kupplungsfeder bewirkt, die etwa
als nach außen umgebogener Schwanz der spiralförmig aufgewickelten Antriebsfeder
31 ausgebildet sein kann. Im dargestellten besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Kupplungsfeder, wie in Figur 5 bei 35 anschaulich dargestellt ist, vorteilhaft
als in die äußerste Federwindung der spirelförmigen Antriebsfeder 31 eingewickelte
Flachfeder ausgebildet. Die Federwindungen der Antriebsfeder 31 sind dabei zur Verdeutlichung
in strichpunktierten Linien dargestellt. Die die Antriebsfeder 35 bildende Flachfeder
ist in durchgezogenen Linien gezeichnet. Zur Festlegung der die Kupplungsfeder 35
bildenden, in die äußerste Federwindung der Antriebsfeder 31 eingewickelten Flachfeder
ist im dargestellten Ausführungsbeispiel eine,zweckmäßig durch eine nach innen umgebogene
Lasche 36 der Antriebs feder 31 gebildete Klemmeinrichtung vorgesehen. Die mit der
Antriebsfeder 31 zusammenwirkende Kammerwandung 34
ist zweckmäßigerweise
als Reibfläche ausgebildet, was einfach durch eine etwa im Sandstrahlverfahren bewirkte
Aufrauhung dieser Kammerwandung zu bewerkstelligen ist. Es wäre aber auch denkbar,
die Kammerwandung 34 mit einem Kupplungsbelag, etwa einem entsprechenden Preßstoffring
etc. auszulegen.
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Das radial innere Ende der Antriebsfeder 31 ist an dem die Rolle 15
aufnehmenden Achsstummel 17 festgelegt. Hierzu kann die Antriebsfeder 31, wie die
Figuren 4 und 5 anschaulich erkennen lassen, mit einer zweckmäßigerweise durch eine
nach außen umgebogene Lasche gebildeten Nase 37 versehen sein, die formschlüssig
in eine zugeordnete Kerbe 38 des Achsstummels 17 eingreift. Zweckmäßigerweise ist
der Achsstummel 17 im Sitzbereich der Antriebsfeder 31 mit einem Bund 39 ausgestattet,
so daß die der Nase 37 zugeordnete Kerbe 38 einfach als Schlitz hergestellt werden
kann. Zweckmäßigerweise kann dieser Schlitz etwa herzförmigen Querschnitt aufweisen,
was ein leichtes Einschnappen der Nase 37 ermöglicht.
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Bei der Montage der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Antriebsfeder
31 mit einer gewissen Vor spannung zu versehen, um in der Einzugsrichtung eine exakte
Rückkehr der Rolle 15 in ihre Ausgangsposition sicherzustellen. Die An-,triebsfeder
31 soll etwa nach dreißig Umdrehungen ihre volle Spannung erreichen. Bei einer Ausführungsform
dieser Art ist etwa nach zehn Umdrehungen eine ausreichende Vor spannung gegeben.
Bevor das Kabel 8 bei der Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung in diese
eingelegt wird, wird durch Drehen der Rolle 15 in Auszugsrichtung zunächst die genannte
Vorspannung aufgebracht. Dies kann etwa durch Drehen der Rolle 15 von Hand erfolgen.
Um in diesem Stadium einen Rücklauf der Rolle 15 zu vermeiden, ist
zweckmäßigerweise
ein Rollen-Rücklaufgesperre vorgesehen, welches die Rolle 15 entgegen der Kraft
der bereits vorgespannten Antriebsfeder 31 in jeder gewünschten Position stillsetzt.
Im dargestellten, besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Rolle 15 hierzu
mit einem zweckmißigerweise im Bereich ihres rückwandseitigen Rands angeordneten
Zahnkranz139 versehen, der mit einem an der Rückwand 4 geführten Ratschenschieber
40 zusammenwirkt. Der Ratschenschieber 40 besteht zweckmäßigerweise aus einem elastischen
Material, etwa Federstahl oder einem entsprechenden Kunststoff etc., so daß eine
schwenkbare Aufhängung nicht erforderlich ist, vielmehr auf Grund der Eigenelastizität
des Ratschenschiebers 40 der gewünschte Ratscheffekt erreicht wird. Der Ratschenschieber
40 ist in zwei Stellungen gehäusefest arretierbar, nämlich einer vorgeschobenen
Stellung, in welcher er sich im Eingriff mit dem Zahnkranz 139 befindet,und einer
zurückgezogenen Stellung, in welcher der Zahnkranz 139 völlig freigegeben ist. Hierzu
kann die Rückwand 4 zweckmäßig einen Rastnoppen 41 aufweisen, in welchen der Ratschenschieber
40 mit den beiden vorgenannten Stellungen jeweils entsprechenden Rastlöchern 42
einrastbar ist. In der den Figuren 2 und 4 zugrundeliegenden Schieberstellung befindet
sich der Ratschenschieber 40 beispielsweise in der vorgeschobenen Stellung, in welcher
er mit dem Zahnkranz 139 zusammenwirkt. Zur Bewerkstelligung einer einfachen Verschiebbarkeit
des Ratschenschiebers 40 kann dieser etwa mit einer bei 43 angedeuteten Betätigungskerbe
versehen sein. Hierdurch ist vor dem Aufsetzen des Deckels 6 ein einfaches Zurückschieben
des Ratschenschiebers 40 etwa mittels eines Schraubenziehers etc. möglich.
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Im normalen Betrieb befindet sich der Ratschenschieber 40 ersichtlich
außer Funktion.
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Das von der Rolle 15 ablaufende Kabeltrum wird mittels
einer
mit 44 bezeichneten Umlenkrolle zur Auslaßöffnung 45 geführt, wo eine Arretiereinrichtung
zur Festlegung des Kabels in jeder gewünschten Auszugslänge vorgesehen ist.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist hierzu eine etwa horizontal
verlaufende Führungsleiste 46 vorgesehen, unterhalb der eine von außen nach innen
ansteigende Schräge 47 angeordnet ist, die mit einer bei 48 angedeuteten verzahnungsartigen
Profilierung versehen ist. Auf dieser Profilierung 48 ist ein mit einer entsprechenden
Profilierung versehenes Klemmrad 49 geführt. Soll das unter Zugspannung stehende
Kabel in einer bestimmten Auszugslänge festgelegt werden, so braucht das ausgezogene
Kabeltrum lediglich zur Anlage am Klemmrad 49 gebracht zu werden, worauf dieses
infolge des am Kabel anliegenden Zugs entlang der Schräge 47 nach innen mitgenommen
wird, bis das Kabel zwischen dem Klemmrad 49 und der Führungsleiste 46 festgeklemmt
ist.
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Auf das auslaßseitige Kabeltrum kann ein im vorliegenden Ausführungsbeispiel
nicht näher dargestellter Anschlag aufgeklemmt sein, der beispielsweise aus einem
zweiteiligen Rohrstück bestehen kann, in welches eine entsprechende Klemmschraube
eingesetzt ist. Diese Maßnahme ergibt eine Entlastung der vorstehend beschriebenen
Arretiereinrichtung, was insbesondere dann erwünscht sein kann, wenn das Kabel 8
über eine längere Zeit hinweg in einer bestimmten Auszugsstellung verbleiben soll.
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Die vorstehenden Ausführungen lassen die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen
Kabeleinrollvorrichtung bereits anschaulich erkennen. Soll eine bestimmte Kabellänge
aus dem Gehäuse 1 herausgezogen werden, so zieht der Benutzer am Kabel vor der Auslaßöffnung
45. Dabei dreht sich die Rolle 15 in der Ansicht nach Figur 2 im Uhrzeigersinn,
wodurch die Antriebsfeder 31 immer stärker gespannt wird. Ist die gewünschte
Länge
des Kabels ausgezogen, so wird das ausgezogene Kabel an der Auslaßöffnung 45 in
der beschriebenen Weise festgelegt. Soll eine bestimmte Kabellänge wieder eingezogen
werden, so ist die auslaßöffnungsseitige Arretierung zunächst zu lösen. Sofern ein
auf das Kabel aufgesetzter Anschlag Verwendung fand, wird dieser entfernt.
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Anschließend wird die Einklemmung des Kabels zwischen der Führungsleiste
46 und dem Klemmrad 49 durch Ziehen des Kabels nach außen gelöst, worauf die Rolle
15 unter Entspannung der Antriebs feder 31 in Drehung versetzt und das Kabel eingezogen
wird. Die oben beschriebenen Vorgänge wiederholen sich hierbei in umgekehrter Bewegungsrichtung.
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Das eingezogene Kabeltrum wird während dieses Einzugsvorgangs im Lagerraum
8 abgelegt.
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Beim Herausziehen des Kabels läuft dieses auf einem kleineren Radius
der Rolle 15, weil am Kabel ein bestimmter Zug angreift, durch welchen es unterstützt
von der Andrückrolle 27 in die Umfangsnut 16 hineingedrückt wird. Beim Einziehen
befindet sich das Kabel hingegen auf einem etwas größeren Radius, da hierbei bereits
Fliehkräfte zum Tragen kommen und die Druckfedern 20 ebenfalls eine Verschiebung
nach außen unterstützen. Theoretisch können sich daher beim Arbeiten der Vorrichtung
Längendifferenzen zwischen Kabel 8 und Antriebsfeder 31 ergeben. Vielfach werden
diese jedoch durch einen beim Ausziehen des Kabels sich ergebenden Schlupf ausgeglichen.
Exakter Ausgleich läßt sich jedoch auf Grund der weiter oben bereits beschriebenen
reibschlüssigen Verbindung zwischen Rolle und Feder bewerkstelligen.
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Vorstehend ist zwar ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher beschrieben, ohne daß jedoch hiermit eine Beschränkung verbunden
sein soll. Vielmehr stehen dem Fachmann eine Reihe von Möglichkeiten zur Verfügung,
um
den allgemeinen Gedanken der Erfindung an die Verhältnisse des Einzelfalls anzupassen.