DE2744204A1 - Kontinuierliches verfahren zur herstellung von peroxyestern - Google Patents
Kontinuierliches verfahren zur herstellung von peroxyesternInfo
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Description
Patentanwälte
Dr.-Ing. Walter Abitz Dr. Dieter F. Morf
Dipl.-f'hys. (.1. L.iuclmeder
8 München S6, Pienzenauerstr. 28
30. SEPTEMBER 1977
IR 2290
PENNWALT CORPORATION Philadelphia, Pennsylvania 19102, V.St.A.
Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Peroxyestern
8098U/0859
ir 2290 27 A A 204
Die Erfindung betrifft ein kontinuierliches, lösungsmittelfreies Verfahren zur Herstellung von Peroxyestern aus einem
Säurechlorid, einem Hydroperoxid und einem Alkalimetallhydroxid, wobei ein reines Produkt guter Qualität, hohe Ausbeuten
und ein hoher Durchgang pro Einheitsvolumen Reaktor erhalten werden. Bei dem Verfahren werden mindestens zwei
Reaktoren und eine physikalische Trenneinheit für die Abtrennung des hochreinen Produktes verwendet.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Peroxyestern in hoher Reinheit
und bei hohem Durchsatz pro Einheit Reaktorvolumen.
Peroxyester, R-C(O)OOR1, werden als Initiatoren auf dem Polymerisationsgebiet
vielfach verwendet, da sie ausgezeichnete Initiatoren sind. Diese Peroxyester sind jedoch sehr stark
temperaturempfindlich und zersetzen sich heftig bis zu dem Punkt, an den sie sich bei hoher Temperatur entzünden. Durch
die Anwesenheit einer großen Menge an Peroxyester in der Reaktionsmasse
wird dieses Problem noch verstärkt. Man muß daher extreme Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um bei technischen diskontinuierlichen
Verfahren Unfälle zu vermeiden, bei denen große Mengen an Peroxyestern gebildet v/erden. Eine Vorsichtsmaßnahme,
die üblicherweise bei der Herstellung von Peroxyestern durchgeführt wird, besteht darin, daß man ein Lösungsmittelmedium
verwendet, damit ein sicheres Arbeiten gewährleistet ist. Die Anwesenheit von Lösungsmitteln in den Initiatoren
beeinflußt jedoch häufig ihre Wirksamkeit bei dem Polymerisationsverfahren nachteilig.
In der US-PS 3 849 468 wird ein kontinuierliches Verfahren zur
Herstellung von Lösungen aus tert.-Butylperoxyestern in einem
einzigen Reaktorsystem, das als geschlossener Kreis vorliegt, beschrieben. Das Säurechlorid, das Alkali, das t-Butylhydroperoxid
und das Lösungsmittel werden in das System in An-
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Wesenheit eines wäßrigen Trägers eingeleitet. In dem beschriebenen
System wird Luft zur besseren Zirkulation des Materials in dem geschlossenen Kreislauf bzw. der geschlossenen, Schleife
verwendet. Das Vermischen und der Grenzflächenkontakt zwischen den Reaktionsteilnehmern in den beiden Phasen erfolgen, indem
man sie und den Reaktionsträger durch eine mit Raschigringen gepackte Säule leitet. Ein solches System ist für
ein ausreichendes Vermischen, das für eine vollständige Umwandlung der Säurechloride erforderlich ist, jedoch nicht ausreichend,
insbesondere bei Säurechloriden mit hohem Molekulargewicht, die langsam reagieren. Man erhält daher ein unreines
Produkt, das wesentliche Mengen an nichtumgesetztem Säurechlorid enthält. Durch die Anwesenheit des Reaktionsträgers
wird weiterhin das wirksame Volumen für die Reaktion verringert, und dadurch wird der Durchsatz pro Volumeneinheit des
Reaktors vermindert.
Da durch die Verwendung von Lösungsmitteln und wäßrigem Reaktionsträger
die Ausbeute des Verfahrens verringert wird und da reine (nichtverdünnte) Peroxyester für viele Polymerisationsverfahren
erforderlich sind, wäre es sehr wünschenswert, wenn ein kontinuierliches, lösungsmittelfreies Verfahren zur
Verfügung stände, gemäß den die Verfahrensausbeute erhöht werden könnte und bei dem nan Produkte mit hoher Qualität
und mit hohen Durchsätzen erzeugen könnte. Man könnte so der Polymerisationsindustrie wahlweise entweder reine oder verdünnte
Produkte liefern.
Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes, lösungsmittelfreies
Verfahren zur konxinuierlichen Herstellung von Peroxyestern der allgemeinen Strukturformel
Ry-[C(O)OO]nR'x
in der
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(a) χ, y und η 1 oder 2 bedeuten, (t>) wenn χ 2 bedeutet, y für 1 und η für 2 stehen,
(c) wenn y 2 bedeutet, χ für 1 und η für 2 stehen,
(d) wenn x, y und η für 1 stehen, R aus der Gruppe
primäres, sekundäres oder tertiäres Alkyl mit 1 bis 17 Kohlenstoffatomen, Aryl oder substituiertes Aryl mit 6 bis
14 Kohlenstoffatomen und Cycloalkyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen ausgewählt wird; und R' ausgewählt wird aus der
Gruppe tertiäres Alkyl mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, tertiäres Aralkyl mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen und tertiäres
Cycloalkyl mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,
(e) wenn χ für 2 steht, R eine Digruppe bedeutet, ausgewählt aus der Gruppe Alkylen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen,
Arylen mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen und Aralkylen mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen,
(f) wenn y für 2 steht, R' eine di-tertiäre Digruppe bedeutet, ausgewählt aus der Gruppe Alkylen mit 6 bis
16 Kohlenstoffatomen, Aralkylen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
und Cycloalkylen nit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen.
Die Peroxyester v/erden durch kontinuierliche Umsetzung eines Säurechlorids der Formel 0
R(-C-Cl)n
mit einem Hydroperoxid der Formel
mit einem Hydroperoxid der Formel
R-C-OOH)n
und einem wäßrigen Alkalimetallhydroxid in mindestens zwei Reaktionszonen, die in Reihen verbunden sind, so daß ein
intensives Mischen nögiich wird, in einem Temperaturbereich
von etwa -10 bis +500C und einem pH-Wert über 10 hergestellt.
Das kontinuierliche Einleiten des Reaktionsgemisches direkt aus den letzten Reaktionszonen durch eine Trennvorrichtung,
wie eine Zentrifuge oder eine Schv/ereabsetzeinheit zur Isolierung des Peroxyesterproduktes (organische Phase), ergibt
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ein mindestens etwa 95% reines (Analyse) Produkt. Gegebenenfalls
kann die Reinheit weiter auf über 97% verbessert werden, indem man die isolierte organische Phase einer Reihe
von Waschen unterwirft und anschließend physikalische Trennungen durchführt. Ein noch reineres Produkt, über 98 bis
99% gemäß der Analyse und niedrigem Feuchtigkeitsgehalt (wenier
als 500 ppm), kann erhalten werden,indem man die organische Phase von der letzten Trennvorrichtung kontinuierlich
durch eine Abstreifzone leitet, wo das Produkt mit trockener
Luft in einer Abstreifkolonne abgestreift wird.
Es wurde nun gefunden, daß Peroxyester kontinuierlich mit hohem Durchsatz pro Einheit Reaktorvolumen sicher und in hoher
Reinheit nach einem leistungsfähigen, lösungsmittelfreien Verfahren hergestellt werden können, wenn man mindestens zwei
Reaktionszonen, die ein heftiges Mischen bewirken, und physikalische Trenneinheiten, wie eine Zentrifuge oder schwere
Absetzsäulen, für die Isolierung des reinen Produktes verwendet.
Der Pero^r/ester wird hergestellt, indem man kontinuierlich
ein Säurechlorid, ein Hydroperoxid und ein Alkalimetallhydroxid in mindestens zvei Reaktionszonen mit intensivem
Mischen in einem Temperaturbereich von -10 bis +500C und
bei einem pH-Wert über 10 umsetzt.
Beispiele von Säurechloriden, R[C(O)Cl]n, die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren nützlich sind, sind
(a) bei der Herstellung von Monoperoxyestern (d.h. x, y und η = 1) Acetyl (R = Methyl), Propionyl (R = Äthyl),
Butyryl (R = Propyl), Pentanoyl oder Valeroyl (R = Butyl), 2-Äthylhexanoyl (R = 3-Heptyl), Isobutyryl (R = Isopropyl),
2-Methylbutyryl (F: = sek.-Butyl), 2-Methylpentanoyl (R = 2-Pentyl),
2-Äthylbutyryl (R = 3-Pentyl), Neodecanoyl (R = tert.-Nonyl),
Decanoyl (R = Nonyl), Lauroyl (R = Undecyl), Benzoyl
(R = Phenyl), Toluoyl (R = Methylphenyl), Isononanoyl (R =
2,4,4-Trimethylpentyl), Naphthoyl (R = Naphthyl) und Pivaloyl
(R = tert.-Butyl);
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(b) bei der Herstellung von Diperoxyestern (d.h. χ = 2, y = 1, n=2 und R = eine Digruppe) Malonoyl (R =
Methylen), Succinoyl (R = Äthylen), Glutaroyl (R = Trimethylen),
Adipoyl (R = Tetramethylen), Azelaoyl (R = Heptamethylen), Sebacoyl (R = Octamethylen), Phthaloyl (R= o-, m-,
p-Phenylen) und Fumaroyl (R = Äthenylen).
Beispiele von Hydroperoxiden, R'(OOH), die bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren nützlich sind, sind
(a) bei der Herstellung von Monoperoxyestern, d.h.
x, y und η = 1, worin die Gruppe R1 und das Hydroperoxid den
gleichen Namen besitzen, t-Butyl-, t-Amyl-, t-Hexyl-, t-Heptyl-,
t-Octyl-, Cumyl-, p-Phenylcumyl-, p-Menthan-(p-Menthanyl),
Pinan-(Pinanyl), I-Methylcyclopentyl- und 1-Methylcyclohexyl-hydroperoxide;
(b) bei der Herstellung von Diperoxyestern, d.h. y=2, χ = 1, n=2 und R1 = eine Digruppe, 2,5-Dimethy1-2,5-dihydrcpero:>:yiiexan
(R1 = 1,1,4,4-Tetramethyltetramethylen),
2,7-Dimethyl-2,7-dihydroperoxyoctan (R' = 1,1,6,6-Tetramethylhexainethylan),
3,ö-Dimet:-yl-3,6-dihydroperoxyoctan (R1 = 1,4-Dimethyl-1,4-diäthyltetranethylen),
2,5-Dimethyl-2,5-dihydroperoxyhexin-3
(R1 = 1,1,4,4-Tetramethyl-2-butinylen) und
Diisopropylbenzol-dihydroperoxid (R1 = α,α,α1,α·-Tetramethylxylyliden).
Beispiele von Alkaliaetallhydroxiden, die bei den Reaktionen verwendet werden können, sind Natriumhydroxid und Kaliumhydroxid.
Beispiele verschiedener Peroxyester, die nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren hergestellt werden können, sind:
t-Butylperoxyacetat, Cusiylperoxyacetat,
t-Butylperoxyisobutyrat, Cumylperoxyisobutyrat, t-Butylperoxypivalat, Cumylperoxypivalat,
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t-Butylperoxy-2-äthylhexanoat, Curaylperoxy-2-äthylhexanoat,
t-Butylperoxyneodecanoat, Cumylperoxyneodecanoat, t-Butylperoxybenzoat, Cumylperoxybenzoat,
Di-t-butyldiperoxyphthalat,
Di-t-butyldiperoxymalonat, Di-t-butyldiperoxysuccinat,
Di-t-butyldiperoxyglutarat, Di-t-butyldiperoxyadipat,
Di-t-butyldiperoxyazelat, Di-t-butyldiperoxysebacat,
Di-t-butyldiperoxyfumarat,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(2-äthylhexanoylperoxy)-hexan,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(pivaloylperoxy)-hexan,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(neodecanoylperoxy)-hexan,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(benzoy!peroxy)-hexan,
2,5-Dimethyl-2,5-di-(2-äthylhexanoylperoxy)-hexin-3 und
1,4-Di-[α,α-dinethy1-α-(t-butyIp eroxycarbonyl)-methyl]-benzo1.
Gegebenenfalls kann man ein Verdünnungsmittel zu der Mischzone zugeben, um Peroxyester in Lösung herzustellen. Das Reaktionsgemisch aus der Mischzone wird dann in eine bewegte bzw. gerührte
zweite F,eaktionszo.ie gebracht, wo die Umsetzung beendigt
wird, bevorzugt bei einer niedrigeren Temperatur. Ein Produkts tr on, der eine Analyse über 955$ zeigt, wird dann aus
der Emulsion gewonnen, inlea man Absetzeinheiten oder Zentrifugen,
die auf die Reaktionszone folgen, verwendet. Die organische
Phase kann dann einer Reihe von Waschen unterworfen
v/erden. Eine oder eine Kombination der folgenden Lösungen kann zum Waschen verwendet v/erden: eine gepufferte Sulfitlösung
(d.h.eine Lösung aus Essigsäure, ITatriumacetat und
Natriumsulfit), gesättigte Uatriurabicarbonat-, Natriumhydroxid-,
Kaliumhydroxid- oder ähnliche Lösungen. Auf die V/aschstuf en folgt eine physikalische Trennung der emulgierten, wäßrigen
und organischen Phasen. Durch diese Waschstufen werden Spurenverunreinigungen
(das Hydroperoxid und das Chlorid) in dem Produkt verringert. Eine v/eitere Reinigung kann erreicht werden
durch Trocknen mit Luft in einer gepackten Säule, wobei der Feuchtigkeitsgehalt auf weniger als 500 ppm (Teile pro
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Million) verringert wird und ebenfalls andere flüchtige Verunreinigungen
entfernt werden. Das Endprodukt wird im allgemeinen mit 98 bis 995» oder einer besseren Analyse erhalten.
Zur Durchführung der Peroxyveresterungsreaktion in zufriedenstellender
Weise und zur Gewährleistung einer vollständigen Umwandlung des Säurechlorids ist es erforderlich, die wäßrigen
und organischen Phasen in innigen Kontakt zu bringen, indem man das Reaktionsgemisch in der Mischzone heftig bewegt bzw.
rührt. Dieses heftige Bewegen bzw. Rühren bewirkt eine Emulgierung
der Reaktionsmasse. Ein zusätzlicher Vorteil dieses intensiven Mischens ist die wesentliche Verstärkung der Wärmeübertragungsrate
von dem wäßrig-organischen System zu dem Kühlmittel in der Schlange und dem Mantel. Erfindungsgemäß
wird somit eine wirksame Ableitung der Reaktionswärme und dadurch eine verbesserte Temperaturkontrolle und Betriebssicherheit
möglich.
Die Arten νcn Propellern bzw. Flügeln, die für ein intensives
Rühren bzw. Bewegen verwendet werden können, sind Blattturbinen- bzw. Flachblatturbinen-, Blatteinstellungsturbinen-
oder Schiffspropeller bzw. -flügel. Die Größe des Reaktors und die Dimensionen des Flügels bzw. des Propellers bestimmen
die Rühr- bzw. Eewegungsgeschwindigkeit. Beispielsweise ergeben in einem 37,9 1 (10 gal.) Reaktor mit Standardbauart
(Flüssigkeitstiefe:Ileaktordurchmesser-Verhältnis etwa 1:2) bei Flügeln bzw. Propellern mit einem Durchmesser von 10,16
bis 12,70 cm (4-5 in.) 1000 bis 1400 U/min (Umdrehungen/min) eine ausreichende Bewegung. Bei einem bekannten Rühren bzw.
Bewegen würde man bis zu 5 PS/3785 1 (1000 gal.) vorsehen. Es wurde gefunden, daß bei der vorliegenden Erfindung, bei der
ein Reaktor mit Standardbauart verwendet wurde, eine Flügelbzw. Propeller-Spitzengeschwindigkeit von mindestens
304,8 m (1000 ft.)/min und eine Energiezufuhr im Bereich von
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50 bis 200 PS/3785 1 erforderlich ist, um das intensive Mischen
für die hohe Umwandlung und die schnelle Reaktion zu bewirken.
Die Anordnung der Reaktoren und des Beschickungssystems ermöglicht
eine unabhängige Kontrolle der Strömungsraten des Rohmaterials und gegebenenfalls die Einfuhr eines Lösungsmittels.
In den Reaktoren dienen die Reaktionsprodukte selbst als Y/ärmeumwandler
für die bei der Umsetzung entstandene Wärme. Durch ausreichende Entwicklung von V/ärmeübertragungsflächen wird
diese Yiärme sofort von dem System absorbiert. Durch eine
derartige Anordnung wird die Produktionskapazität (Durchsatz pro Einheitsvolumen Reaktor) des Reaktorsystems, verglichen
mit den bekannten Systemen, wesentlich verbessert. In dem System, das in der obengenannten Patentschrift beschrieben
wird, beträgt die Produktionsrate pro Einheit des Reaktorvolumens 6 bis 10 g/3,79 1 (gallon)/h an aktivem Sauerstoff-[A(O)]-Gehalt,
wohingegen die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Kapazität von 80 bis 120 g/3,79 l/h [A(O)]-Gehalt besitzt.
Durcl^ kritische Auswahl der Reaktionsteilnehmerkonzentrationen
in der Ilischzone kann die Umwandlung von Säurechlorid
in Peroxyester begünstigt bzw. aktiviert werden, während gleichzeitig die Säurechloridhydrolyse minimal gehalten
wird. Dies führt zu sehr hohen Ausbeuten an Produkt, bezogen auf das verbrauchte Säurechlorid, und dadurch wird
das Verfahren technisch attraktiv.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Die beigefügte Zeichnung ist eine schematische
Ansicht einer für die Durchführung der vorliegenden Erfindung geeigneten Vorrichtung.
Aus Lagerungstanks 1, 2 und 3 werden die Reaktionsteilnehmer
in kontrollierten Strömungsraten über Meßeinrichtungen 11, und 13 kontinuierlich in den Reaktor 21 geleitet. In dem
Reaktor 21 findet der wesentliche Anteil der Reaktionsumwand-
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lung (normalerweise 90 bis 95%) des Säurechlorids statt, wobei
die Temperatur des Reaktionsgemisches innerhalb von +1°C
des gewünschten Bereichs (normalerweise etwa 0 bis 40°C) gehalten wird. Das Reaktionsgemisch (Emulsion) aus dem Reaktor
21 strömt dann kontinuierlich in den zweiten Reaktor 22, wo die restliche Umsetzung stattfindet und v/o die Temperatur bevorzugt
auf etwa -10 bis +200C erniedrigt wird, da während des heftigen Rührens bzw. Bewegens ein geringes Erhitzen auftritt.
Beide Reaktoren 21 und 22 sind mit ausreichenden Rührbzw. Bewegungseinrichtungen 9 und 7 ausgerüstet, so daß ein
gutes Mischen der Reaktionsteilnehmer sichergestellt ist, und mit Kühleinrichtungen 20 und 23 zur Entfernung der Reaktionswärme
versehen. Der Reaktor 21 ist weiterhin mit einem pH-Meter 8 zur Regulierung des ρΗ-ϊ/arts des Reaktionsgemisches im Bereich
von 10 bis 14 und bevorzugt 10 bis 12 ausgerüstet. Ein solches System ermöglicht eine vollständige Umwandlung des
Säurechlorids zu Peroxyester, und dadurch v/erden die Produktqualität
und die Ausbeute "beachtlich verbessert. Das System ermöglicht weiterhin eine sehr gute Temperaturkontrolle; dies
bewirkt eine konstante Produktqualität und ergibt eine verbesserte
Sicherheit.
Das gekühlte Reaktionsgemisch aus dem Reaktor 22 wird dann kontinuierlich
durch die Trenneinrichtung 33, wie eine Zentrifuge oder eine schwere Absitzeinheit, geleitet, wo sich das
Peroxyesterprodukt als Strom 26 abtrennt. Dar wäßrige Strom
25 wird verworfen. Der Produktstrom 26 mit einer Reinheit von mindestens 95;j kann zu diesem Zeitpunkt als reines Produkt
gesammelt werden. Zur Verbesserung seiner Reinheit kann es alternativ weiter behandelt v/erden, wobei man in einer Reihe
von Misch-Absetzeinheiten 34 aufeinanderfolgend wäscht. Die
Temperatur in den lüschbshälter wird durch Kühleinrichtungen
im Bereich von -10 bis +200C gehalten. Der Produktstrom 36 aus
der letzten Absetzeinheit zeigt eine Analyse von mindestens etwa 98%. Wieder wird die wäßrige Phase 37 verworfen.
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A»
Soll eine weitere Erhöhung der Reinheit auf mindestens 990A
Reinheit durch Verringerung des Säurechlorids, Hydroperoxids und Wassers erfolgen, so wird der Produktstrom 36 aus der
letzten Absetzeinrichtung in dem Mischer-Absetzeinrichtungs-System
34 kontinuierlich durch eine Abstreifsäule 38 geleitet, wo er mit einem Abstreifrnediun 39 aus trockener Luft oder
einem anderen Sauerstoff enthaltenden Gas bei Umgebungstemperatur abgestreift wird. Die Säule 38 ist eine an sich bekannte
Säule, die Platten oder Packungen mit entweder Gegenstrombewegung oder Querstrombewegung des Abstreifmediums 39 zu dem
Produktstron 36 umfaßt. Das Produkt 41 kann entweder als reines
Material oder v.erdünnt mit verschiedenen Lösungsmitteln, wie Dimethylphthalat oder geruchlosem Lackbenzin, eingeleitet
bzw. gepackt v/erden. Soll eine Lösung anstelle des reinen Peroxyesters erzeugt werden, kann das Lösungsmittel an irgendeiner
Stelle in das System eingeleitet werden. Beispielsweise können die Lageruagstanks 4 oder 5 zun Einleiten von Lösungsmittel
entweder in den Realctor 21 oder in den Reaktor 22 über
die Meßvorrichin^igen 14 br.·/. 15 verwendet werden.
Das bei dem Verfahren verwendete Säurechlorid sollte eine
Analyse von mindestens 9Ci, bevorzugt über 95%, besitzen.
Hydroperoxide, die Analysen von 50 bis 100$S, bevorzugt etwa
70?ό (wenn t-Buty!hydroperoxid verwendet wird), zeigen und
Natrium- oder Kaliurah2/droxidlösungen, die Analysen von 20 bis
50?3 besitzen, v/erden bevorzugt als andere Ausgangsmaterialien
bei dem Verfahren verwendet. Für Monoperoxyester betragen
die stöchiometrischen Ho!Verhältnisse von Alkali zu Säurechlorid
und von Hydroperoxid zu Säurechlorid 1:1 bzw. 1:1. In der Praxis werden jedoch, abhängig von dem zu bildenden Peroxyester,
10 bis 9Cr'j Überschuß Base und 0 bis 5 OS'S Überschuß
an Hydroperoxid verwendet, um eine vollständige Umwandlung des Säurechlorids zu erhalten.
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Die Lagerungstanks 1, 2, 3, 4 und 5 und die Meßkontrolleinrichtungen
11, 12, 13f 14 und 15 können aus irgendwelchen
Arten von Materialien, die mit den zu lagernden oder zu pumpenden Reaktionsteilnelinem verträglich sind, hergestellt sein.
Die Mischtanks in dem Misch-Absetzsystem 34 können aus Glas
oder rostfreiem Stahl hergestellt sein. Die Reaktoren 21 und 22 bestehen bevorzugt aus rostfreiem Stahl. Die Zentrifugen
können, wenn sie bei dem Verfahren verwendet v/erden, entweder Flüssigkeit-Feststoff- oder Flüssigkeit-Flüssigkeits-Zentrifugen
sein, abhängig davon, ob der Peroxyester fest oder flüssig ist. Da die meisten Peroxyester flüssig sind,
v/erden norrnalerweise Flüssigkeits-Flüssigkeits-Zentrifugen
verwendet. An sich bekannte Zentrifugen des Korbtyps, des Schalen- oder des Scheibentyps können verwendet werden. Die
in den Beispielen verwendeten Zentrifugen sind Flüssigkeits-Flüssigkeits-Zentrifugen
des Entschlanraungs-Scheibentyps. (desludging disc type).
Das erfindur.^s-sniäße Verfahren zeigt gegenüber bekannten Verfahren
viele Vorteile:
(1) Erfindungsgenäß ist es nicht erforderlich, bei
der Umsetzung aus Sicherheitsgründen ein Lösungsmittel zu verwenden,
wohingegen dies bei dem bekannten Verfahren erforderlich ist. V/ird bei dem bekannten Verfahren auf das Lösungsmittel
verzichtet, so ist es schwierig oder unmöglich, Produkte mit hohen Benetzunespunkten und hoher Reaktionswärme herzustellen.
Sonit ist ein Lösungsmittel bei den bekannten Systemen aus Sicherheitsgründen und zur Aufrechterhaltung annehmbarer
Reaktionsbedir.gungen unbedingt erforderlich. Bei der
vorliegenden Erfindung kann ein Lösungsmittel gegebenenfalls
verwendet werden. ~.'erm reine, nichtverdünnte Produkte hergestellt
v/erden soller., mu.5 kein Lösungsmittel verwendet werden.
(2) Bei den erfindungsgemäßen Verfahren erhält man das 7- bis 1Ofache an Durchsatz pro Reaktorvolumen, verglichen
mit den bekannten Verfahren.
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(3) Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man ein Produkt, das die Reaktionszone verläßt, mit hoher Analysenreinheit
und niedrigem Chloridgehalt.
(4) Bei dem erfindungs gemäß en Verfahren wird ein basisches Medium (pH über 10) verwendet, wohingegen bei den bekannten
Verfahren ein neutrales oder saures Medium (pH 7 oder darunter) verwendet wird. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
sind daher die Reaktionsteilnehmer für die Reaktoren der speziellen Bauart weniger belastend.
(5) Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man, bezogen auf das verwendete Säurechlorid, eine höhere Ausbeute.
(6) Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann man einen
größeren Bereich an Peroxyestern herstellen.
(7) Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Atmosphäre nicht verunreinigt, wohingegen bei dem bekannten System,
bei dem ein Luftversprühen zur besseren Zirkulation verwendet wird, die Atmosphäre mit schädlichen Dämpfen verunreinigt wird.
(8) Das erfindungsgemäße Verfahren ist sicherer, da sich keine Produkte in den Reaktoren akkumulieren. Das intensive
Vermischen wird die Gefahr der Ausbildung überhitzter Stellen beseitigen.
(9) Das erfindungsgemäße Verfahren ist wirtschaftlicher
und technisch leichter durchzuführen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sofern nicht anders angegeben, werden die Strömungsraten in Gew.Teilen/h
(pph) angegeben.
Die in den Beispielen in Tabelle A aufgeführten Produkte werden nach dem folgenden allgemeinen Verfahren hergestellt.
Die Reaktionsteilnehmer werden kontinuierlich zuerst in einen Mischreaktor 21 mit den angegebenen Strömungsraten und dann
in den zweiten Reaktor 22 geleitet. Der pH-Wert des Reaktionsgemisches wird in allen Beispielen über 10 gehalten. Der Mischreaktor
21 wird im oberen Teil des erforderlichen Temperatur-
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Λ}
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bereichs betrieben, während der zweite Reaktor 22 im unteren Teil des Temperaturbereichs betrieben wird. Beide Reaktoren
werden heftig gerührt, so daß ein inniges Mischen für die vollständige Umsetzung sichergestellt ist. Das Hisch-Absetz-Abstreif-Trennsystem
33, 34 und 38 wird in allen Beispielen, mit Ausnahme von Beispiel 1, verwendet. Das Produkt
von Beispiel 1 zeigt eine Analyse von 99%, wenn aus dem Boden
des Reaktors 22 gewonnen wird. In den Beispielen 3A und 4 wird nur ein Lösungsmittel verwendet.
- 13 8Q98U/0859
O
CO
CO
CO
CO
Bei- Reaktionsspiel teilnehmer
Nr.
Nr.
Strömungs- Temp.im Temp.im Verwend. Verwend.
rate in den Mischre- zweiten Trenn- Lösungs-Mischreaktor aktor Reaktor system mittel
ke-(lbs)/h
0C
Benzoylchlorid
25%es NaOH
25%es NaOH
70% t-Butylhydroperoxid
.1,8 (48)
29.9 (66)
20.0 (44)
2-Äthylhexanoyl
chlorid
chlorid
2550 KOH
70% t-Butylhydroperoxid
16,3 (36) 29,0 (64)
15 «4 (34)
25°+1
Neodacanoylchlorid
35% KOH
70% t-Butylhydroperoxid
14.5 (32 20,4 (45)
16.6 (30)
40°+1
20c
3a gleiche wie
bei BeisO. 3
bei BeisO. 3
Lackbenzin 2,72 ker(6 lbs)/h
Pivaloylchlorid
30% KOH
70% t-Butylhydroperoxid
9,07(20) 20,0 (44) 16,6 (30) ja geruchloses Lackbenzin 4,08 kg(9 lbs)/h
ΙΌ
CD
Tabelle A (Fortsetzung)
Nr.
Produkt
Produktrate kg(lbs)/h Analyse des
Produkts, %
Produkts, %
Ausbeute, bezogen auf d.Säurechlorid, %
1 t-Butylperbenzoat 27,2 (60)
2 t-Butylporoctoat 21,8 (48)
3 t-Butylperoxyneodecanoat 18,1 (40) 3a t-Butylperoxyneodecanoat 18,1 (40)
4 t-Butylpcroxypivalat 19,1 (42)
99
99
80
75
91 96 86 90 88
27AA204
IR 2290
Das folgende Beispiel ist ein Beispiel für die kontinuierliche Herstellung eines gemischten Diperoxyesters aus einem
Disäurechlorid unter Verwendung der beschriebenen Vorrichtung.
Herstellung eines Gemisches aus 4- und 5-(6-Butylperoxycarbonyl)· 3-hexyl-6-[7-(6-butylperoxycarbonyl)-heptyl]-cyclohexenen
und 4- und 5-(t-Butylperoxycarbonyl)-3-pentyl-6-[8-(t-butylperoxycarbonyl)-octyl]-cyclohexenen
Kaliumhydroxid (25%ige wäßrige Lösung), t-Buty!hydroperoxid
(70%) und ein Gemisch aus 4- und !jj-Chlorcarbonyl^-hexyl-o-[7-(chlorcarbonyl)-heptyl]-cyclohexenen
und 4- und 5-Chlorcarbonyl-3-pentyl-ö-[8-(chlorcarbonyl)-octyl]-cyclohexenen
werden in den Mischreaktor 21 zusammen mit einem aliphatischen organischen Lösungsmittel (Hexan, Heptan etc.) in einer
Rate von 16,3 (36 lbs)/h, 9,07 kg(20 lbs)/h, 9,07 kg (20 lbs)/h bzw. 9,07 (20 lbs)/h eingeleitet. Die Temperatur in der Reaktionszone
21 und der Nachreaktionszone 22 wird bei 5°C gehalten. Das gewünschte Diperoxyester-Gemisch wird in einer Rate
von etwa 9,07 kg (20 lbs)/h erhalten; die Analyse liegt über 85%.
Die kontinuierliche Herstellung eines Diperoxyesters aus einem Dihydroperoxid und einem Monosäurechlorid wird im folgenden
Beispiel 6 beschrieben. In diesem Fall ist das Dihydroperoxid fest und irgendeine bekannte Einrichtung zum Einführen
eines festen Materials in den Mischreaktor 21 kann verwendet werden.
Herstellung von 2,5-Dimethyl-2,5-di-(2-äthylhexanoylperoxy)-hexan
Natriumhydroxid (25%ige wäßrige Lösung), 2-Äthylhexanoylchlorid
(93%ig), 2,5-Dimethyl-2,5-dihydroperoxyhexan (70%ig) werden
- 16 -809814/0859
IR 2290
in den Mischreaktor 21 zusammen mit einem aliphatischen organischen
Lösungsmittel (Hexan, Heptan etc.) in einer Rate von 23,1 kg (51 lbs)/h, 14,1 kg (31 lbs)/h bzw. 17,2 kg(38 lbs)/h
geleitet. Die Temperatur in der Reaktionszone 21 wird bei etwa 3O°C und die in der Nachreaktionszone 22 bei etwa 20°C
gehalten. Das Produkt, 2,5-Dimethy1-2,5-di-(2-äthylhexanoylperoxy)-hexan,
wird in einer Rate von etwa 22,7 kg(5O lbs)/h erhalten.
Ende der Beschreibung.
- 17 -
8098U/0859
Leerseite
Claims (11)
1. J Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines
Peroxyesters der Formel
in der
(a) x, y und η 1 oder 2 bedeuten,
(b) \/enn χ 2 bedeutet, y für 1 und η für 2 stehen,
(c) wenn y 2 bedeutet, χ für 1 und η für 2 stehen,
(d) v/enn x, y und η 1 bedeuten, R ausgewählt wird aus der Gruppe primäres, sekundäres oder tertiäres Alkyl mit
Λ bis 17 Kohlanstoffatomen, Aryl mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen
und Cycloalkyl mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen, und R1 ausgewählt wird aus der Gruppe tertiäres Alkyl mit 4 bis 12
Kohlenstoffatomen, tertiäres Aralkyl mit 9 bis 18 Kohlenstoffatomen
und tertiäres Cycloalkyl mit 6 bis 12 Kohlenstoff
atomer.,
(a) wenn χ für 2 steht, R eine Digruppe bedeutet
und ausgewählt wird unter Alkylen mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen, Arylen mit δ bis 14 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylen
mit 3 bis 12 Kohlenstoffatonen und Aralkylen mit 7 bis 18 Kohlenstoffatomen,
und
(f) v/enn y für 2 steht, R1 eine di-tertiäre Digruppe
bedeutet und ausgewählt wird unter Alkylen mit 6 bis 16 Kohlenstoffatomen, Aralkylen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen
und Cycioalkylen mit 7 bis 12 Kohlenstoffatomen,
dadurch g e k e η η ζ ei c h η e t, daß man kontinuierlich
ein Säurechlorid, der Formel
R(-c-ci)n
mit einem Hydroperoxid der Formel
R'(-00H)
8098U/0859
ORIGINAL INSPECTED
und einem wäßrigen Alkalimetallhydroxid in mindestens zv/ei
Reaktionszonen, v/o ein intensives Vermischen stattfindet und die in Reihe verbunden sind, in einem Temperaturbereich
von etwa -10° bis +500C und einem pH-Wert über 10 umsetzt,
und das Peroxyesterprodukt mit einer Reinheit von mindestens 95/0 gewinnt, indem man das lösungsmittelfreie Reaktionsgemisch
direkt aus der letzten Reaktionszone kontinuierlich durch eine Trenneinheit leitet, wo das Produkt in einer Reinheit
von mindestens 95# gewonnen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Peroxyesterprodukt mit einer Reinheit von mindestens
98% gewonnen wird, indem man den Produktstrom aus der Trenneinheit
in einer Reihe von Waschen in einem Misch-Absitzsystem
unterwirft.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Percxyestarprodulct mit einer Reinheit von mindestens
99/S gewonnen *.7ird, inden nan kontinuierlich das isolierte
organische ?hasenproduk~ aus der letzten Trenneinrichtung
durch eine Abstreifsäule leitet, wo das Produkt mit einem
Gas abgestreift wird, und das abgestreifte Peroxyesterprodukt gewonnen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Durchsatz pro Einlieitsvolumen des Reaktors 80 bis
120 &l~5tl<} 1 (gallon)/h an aktivem Sauerstoffgehalt beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R t-Butyl bedeutet.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß R Phenyl bedeutet.
8098U/0859
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R 3-Heptyl bedeutet.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R t-IIonyl bedeutet.
9· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß R1 t-Butyl bedeutet.
10. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittel zu der ersten Reaktionszone zugegeben
wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionszonen ein Verhältnis von Flüssigkeitstiefe
zu Reaktordurcrj^esser von 1:2 besitzen und daß das intensive
Mischer, mit einen Propeller bzw. einem Flügel mit einer
Spitzenges clv'ir.dir-ieit von mindestens 304 in (1000 ft) /min
und einer Ir.erxi = zufuhr in Bereich von 50 bis 200 PS/3785 1
(1000 gallons) erreicht wird.
8098U/0859
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