DE2740389C2 - Verfahren und Anordnung zur Gewinnung enttrübter Peilkomponenten - Google Patents
Verfahren und Anordnung zur Gewinnung enttrübter PeilkomponentenInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enttrübungsspannung aus der is Hilfsspannung durch Differentiation nach der Zeit
abgeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enttrübungsspannung in eine
Rechteekspannung mit derselben Frequenz und »
Phasenlage umgewandelt wird und daß die Frequenz der Rechteckspannung halbiert wird
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enttrübungsspannung,
die Rechteckspannung oder die Rechteckspannung mit halbierter Frequenz zwecks seitenrichtiger
Einstellung der Phasenlage mit der Rundspannung des Peilers bezüglich der Phasenlage verglichen
wird.
5. Verfahr-Ki nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden richtungsabhängigeu
Peilspannungen-.Λ Basisband-Mischern
mittels der Enttrübungsspannung oder einer aus der Enttrübungsspannung abgeleiteten Spannung ins
Basisband transponiert und dabei enttrübt werden.
6. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine der beiden richtungsabhängigen Peilspannungen (U,) einer ersten und die andere der
richtungsabhängigen Peilspannungen (Uy) einer
zweiten Quadrierstufe (4 bzw. 4') zuführbar sind, daß
die erste und die zweite Quadrierstufe (4 und 4') ausgangsseitig mit je einem Eingang eines Summierers
(5) verbunden sind und daß der Ausgang des Summierers an eine Differenzierstufe (6) angeschlossen
ist (F i g. 1).
7. Anordnung nach Anspruch 6 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzierstufe (6) ein Rechteckimpulsformer (7) nachgeschaltet ist, mit dessen Hilfe
eine Sinusspannung in eine Rechteckspannnung gleicher Frequenz und Phase transformierbar, ist
(Fig. 1).
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangssignal des Rechteckimpulsformers
(7) zur Frequenzhalbierung einem Flip-Flop (9) zuführbar ist (F ig. 1).
9. Anordnung nach Anspruch 8 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Flip-Flops (9) zum einen mit einem ersten Eingang eines Phasendiskriminators
(11) — vorzugsweise eines Produktdetektors —, an dessen zweiten Eingang die Rundspannung
(Ur) des Peilers angeschlossen ist, und zum andern mit einem Polwender (10) verbunden ist, der
vom Ausgangssignal des PhasendiskrimJnators (11) gesteuert wird (F i g. 1).
10. Anordnung nach Anspruch 9 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Polwenders (10) an je einen ersten Eingang eines ersten und eines
zweiten Basisband-Mischers (121 und 123) angeschlossen ist und daß dem zweiten Eingang des ersten
Basisband-Mischers (121) die eine und dem zweiten Eingang des zweiten Basisband-Mischers
(123) die andere der beiden richtungsäbhi>ngigen
Peilspannungen (Ux und Ux) zuführbar ist (F i g. 1).
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet
daß der Ausgang des Rechteckimpulsformers (7) des weiteren über eine Reihenschaltung
aus einem Inverter (&), einem weiteren Flip-Flop (9')
und einem weiteren Polwender (10*) zm einen mit einem ersten Eingang eines dritten und zum andern
mit einem ersten Eingang eines vierten Basisband-Mischers (122 und 124) verbunden ist und daß dem
zweiten Eingang des dritten Basisband-Mischers (122) die eine und dem zweiten Eingang des vierten
Basisband-Mischers (124) die andere der beiden richtungsabhängigen
Peilspannungen (Ux und U1) zuleitbar
ist (F ig. 1).
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11. dadurch
gekennzeichnet daß die beiden richtungsabhängigen Peilspannungen (U, und U,) den Basisband-Mischern
(121 und ß23 bzw. 12' bis 124} über Laufzeitglieder
(1 und V) zuführbar sind und daß jedem Basisband-Mischer ein Tiefpaß (13' und 133 bzw. 13' bis
134) nachgeschaltet ist (F i g. 1).
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung enttrübter Peilkomponenten bei Zwei- oder Dreikanalpeilern
sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens.
Unter der »Trübung« versteht man in der Peiltechnik eine Verschlechterung der Peilgenauigkeit hervorgerufen
durch eine Überlagerung von zwei oder mehr gleichfrequenten oder nahezu gleichfrequenten Wellen
mit unterschiedlicher Einfallsrichtung und Phasenlage. Durch die Trübung erscheint das Minimum eines Minimumpeilers
unscharf und bei Zweikanalpeilern mit Sichtanzeige (Kathodenstrahlrohr) kommt anstelle eines
Striches L a. eine durch unendlich viele Wellenkombinationen zusammensetzbare Ellipse zur Anzeige, so
daß in der Regel keine Rückschlüsse auf die Amplituden,
Phasenlagen und Einfallsrichtungen der tatsächlich beteiligten Wellen gezogen werden können. Die Trübung
ist dann gegeben durch das Verhältnis der kleinen zur großen Ellipsenachse der angezeigten Peilfigur.
Aus der DE-AS 12 86 591 ist bereits eine Anordnung zur trübungsfreien Anzeige der Einfailsrichtung von
Wellen bekannt die allerdings den Nachteil aufweist, daß bei ihr bei der Gewinnung der enttrübten Peilkomponenten
die Amplitudeninformation verlorengeht. Die bekannte Anordnung ist daher ungeeignet für Peilanlagen
mit einer Fernübertragung und einer empfangsseiiigen Rekonstruktion des Peilbildes. Aus demselben
Grunde gestatten es die mit der bekannten Anordnung enttrübten Peilkomponenten auch nicht, beim Zweiwelleneinfall
die Einfallsrichtungen beider Wellen zu bestimmen.
Bei einem aus der DE-OS 25 40 234 bekannten Verfahren
zur automatischen Enttrübung von Peilspannungen erfolgt die Enttrübung mittels eines Regelkreises,
woraus sich eine gewisse Schmalbandigkeit ergibt, die
3 "" .4
unter Umständen von Nachteil sein könnte. Regelkreise wird die eine und dem zweiten Eingang des zweiten
weisen außerdem eine gegebenenfalls nicht yernach- Basisband-Mischers wird die andere der beiden rich-
lässigbare Zeitkonstante auf. die sich bei der Pei- tungsabhängigen Peilspannungen zugeführt,
lung extrem kurzzeitiger Signale nachteilig auswirken Gemäß einer vorteilhaften Ausbildungsform ist zur
könnte. 5 Erzeugung der Hilbert-Transformierten der enttrübten
fahren und eine Anordnung dsr eingangs genannten Art mers des weiteren über eine Reihenschaltung aus einem
anzugeben, bei (Jenen die Amplitudeninformatipn bei Inverter, einem weiteren Flip-Flop und einem weiteren
den enttrübten Peilkomponenten erhalten bleibt und die Polwender zum einen mit einem ersten Eingang eines
darüber hinaus möglichst breitbandig und schnell sind. io dritten und zum andern mit einem ersten Eingang eines
Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch gelöst, vierten Basisband-Mischers verbunden. Dabei wird dem
daß aus den beiden richtungsabhängigen Peüspannun- zweiten Eingang des dritten Basisband-Mischers die eigen
durch Quadrierung und Summierung eine Hjlfs- ne und dem zweiten Eingang des vierten Basisband-Mispannung
gewonnen wird, deren Maxima mit den Schei- schere die andere der beiden richtungsabhängigen Peiltelpunkten
der Peilellipse zeitlich koinzidieren, und daß 15 spannungen zugeleitet
aus der Hilfsspannung eine Enttrübungsspannungabge- Zwecks Ausgleichs der Laufzeit der Signale in der
leitet wird, deren Nulldurchgänge mit den Extremwer- Schaltung bis zum Ausgang der Polwender werden die
ten der Hilfsspannung zeitlich zusammenfallen. beiden richtungsabhängigen Peilspannungen den Basis-
spanr.ur.g vorzugsweise durch Differentiation nach der 20 zeitglieder zugeführt Zur Trennut^ der enttrübten
eine sinusförmige Spannung handelt, läßt sich die Ent- von den hochfrequenten Mischprodukten ist jedem Ba-
trübungsspannung beispielsweise auch durch Integra- sisband-Mischer ein Tiefpaß nachgeschaltet,
tion aus der Hilfsspannung erzeugen. Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind insbe-
die Enttrübungsspannung in eine Rechteckspannung Scheitelpunkte und in einer einfacheren Digitalisierbar-
derselben Frequenz und Phasenlage umgewandelt und keit und Auswertbarkeit der enttrübten Peilkomponen-
dann wird die Frequenz dieser Rechteckspannung hai- ten zu sehen. Hinzu kommt die Möglichkeit, das Ellip-
biert. Die Enttrübungsspannung, die Rechteckspannung senachsenverhältnis (d. h. die Trübung) sehr einfach zu
oder vornehmlich die Rechteckspannung mit halbierter 30 bestimmen.
der Phasenlage verglichen und erforderlichenfalls um näher erläutert.
180° gedreht. Dann werden die beiden richtungsabhän- Fig. 1 zeigt als Blockschaltbild eine Anordnung, bei
gigen Peilspannungen mittels der Enttrübungsspannung 35 der die beiden richtungsabhängigen Peilspannungen Ux
oder einer aus der Enttrübungsspannung abgeleiteten und Uy — beispielsweise die ZF-Spannungen der beiden
nung mithalbierter Frequenz — in Basisband-Mischern einem Laufzeitglied 1 und Γ und zum andern je einem
ins Basisbani transponiert und dabei enttrübt Verstärker 2 und 2' zugeleitet werden. Die Verstärkung
erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die ler 3 stufig zwischen 0 und +1OdB umgeschaltet, um
eine der beiden richtungsabhängigen Peilspannungen den starken Amplitudenhub am Ausgang der den Ver-
einer ersten und die andere der richtungsabhängigen stärkern 2 und 2' nachgeschalteten Quadrierstufen 4
wird, daß die erste und die zweite Quadrierstufe aus- 45 vorzugsweise als Vierquadrantenmultiplizierer ausge-
gangsseitig mit je einem Eingang eines Summierers ver- bildet. Die Ausgangssignale der beiden Quadrierstufen
bunden sind und daß der Ausgang des Summierers an 4 und 4' werden in einem Summierglied 5 zu einer Hilfs-
eine Differenzierstufe angeschlossen ist Wie bereits er- spannung aufsummiert Aus der HÜfsspannung wird
wähnt, kann anstelle der Differenzierstufe beispielswei- dann in einer Differenzierstufe 6 die eigentliche Enttrü-
se auch eine Integrierstufe vorgesehen werden. 50 bungsspannung gewonnen. Die Erfindung wird also —
Bei eine/ vorteilhaften Weiterbildungsform der An- wie im folgenden anhand von F i g. 3a näher verdeutordnung
ist der Differenzierstufe ein Rechteckimpuls- licht werden soll — im wesentlichen durch den Schalformer
nachgeschaltet, mit dessen Hilfe die sinusförmi- tungsceii bestehend aus den Quadrierstufen 4 und 4'.
ge Enttrübungsspannung in eine Rechteckspannung dem Summierer 5 und der Differenzierstufe 6 verkörgleicher
Frequenz und Phasenlage transformierbar ist 55 pert
Das Ausgangssignal des Rechteckimpulsformers wird Fig.3a zeigt eine Peilellipse in einem Koordinatenzur
Frequenzhalbierung einem Flip-Flop zugeführt kreuz, bei dem die Peilspannungen Ux und U, die AbZwecks
seitenrichtiger Einstellung der Phasenlage des szisse bzw. Ordhu*.e bilden. Eine solche Ellipse kommt
Ausgangsignals des Flip-Flops ist der Ausgang des Flip- beispielsweise auf der Sichtröhre eines Watson-Watt-Flops
zum einen mit einem ersten Eingang eines Pha- 60 Pfeilers zur Darstellung, wenn die Peilkomponenten Ux
sendiskriminators — vornehmlich eines Produktdetek- und Uy getrübt sind. Bei enttrübten Peilkomponenten
tors —, an dessen zweiten Eingang die Rundspannung würde anstelle der Peilellipse ein Peilstricn in Richtung
des Peilers angeschlossen ist und zum andern mit einem der großen Ellipsenhalbachse angezeigt, der die Ellipse
Polwender verbunden, der von dem Ausgangssignal des im Scheitelpunkt berührt. Die Hypotenuse des in
Phasendiskriminators gesteuert wird. Der Polwender ist 55 Fig. 3a eingezeichneten rechtwinkligen Preiecks entausgangsseitig
an je ei'.ion ersten Eingang eines ersten spricht also der Peilanzeige bei enttrübten Peilkompc-
und eines zweiten Basisband-Mischers angeschlossen. nenten. Hieraus folgt unmittelbar, daß dif Komponen-Dem
zweiten Eingang des ersten Basisband-Mischers ten des EHipsenscheiteipunktes — d. h. dii? mit den Ka-
theten des Dreiecks identischen Koordinatenabschnitte
— gerade den enttrübten Peilkomponenten entsprechen.
Diese lassen sich also — sieht man einmal von der Frage der Seitenrichtigkeit ab — sehr einfach dadurch
gewinnen, daß die getrübten Peilkomponenten jeweils zu einem Zeitpunkt abgetastet werden, zu dem der die
Peilfigur schreibende Elektronenstrahl gerade den Ellipsenscheitelpunkt passiert. Es gilt also, ein Kriterium
anzugeben, mit dessen Hilfe die dem Ellipsenscheitelpunkt entsprechenden Abtastzeitpunkte ermittelt werden
können. Die Erfindung löst dieses Problem aufgrund folgender Überlegung: Ordnet man jedem Ellipsenpunkt
in Fig.3a sein Peilkomponenten-Dreieck zu,
so entsprechen die eingezeichneten Pfeile den Hypotenusen dieser Dreicke. Da der zum Ellipsenscheitelpunkt
gehörende Pfeil als große Ellipsenhalbachse von allen Pfeilen am längsten ist, muß auch die geometrische
Summe der Peilkomponenten — d. h. die Summe der Quadrate der Peilkomponenten, die nach Pythagoras
gerade dem Quadrat über der Hypotenuse gleich ist —
im Ellipsenscheitelpunkt ein Maximum erreichen. Es genügt also, die Peilspannungen Ux und U, zu quadrieren
und dann zu summieren, um eine Hilfsspannung zu erhalten,
deren Maxima mit den Ellipsenscheitelpunkten 2s zeitlich exakt zusammenfallen. Da sich die Nulldurchgänge
eines Spannungsverlaufs leichter und genauer bestimmen lassen als die Maxima, wird aus der Hilfsspannung
durch Differentiation nach der Zeit (oder Integration) die eigentliche Enttrübungsspannung abgeleitet,
deren Nulldurchgänge mit den Ellipsenscheitelpunkten ebenfalls zeitlich identisch sind.
F i g. 2 zeigt die Spannungsverläufe an den Punkten a bis /der Anordnung gemäß Fig. I. Es ist der Fall dargestellt,
daß die Peilspannungen Ux und U, an den Punkten
a und a'eine Phasendifferenz von «τ/2 aufweisen und die
Amplitude der Peilspannung U, dort doppelt so groß ist
wie diejenige der Peilspannung Ux. Durch die Quadrierung
erhält man an den Punkten b und £>'zwei Spannungen
mit doppelter Frequenz. Nach der Aufsummierung ergibt sich im Punkt c die erwähnte Hilfsspannung, die
aus einer Gleichspannungskomponente und einer dieser überlagerten Wechselspannungskomponente mit — im
Vergleich zu den Peilspannungen Ux und Uy — doppelter
Frequenz bestehL Da die Hilfsspannung nicht nur Maxima, sondern auch Minima aufweist, entspricht nur
jeder zweite Nulldurchgang der — aus der Hilfsspannung durch Differentiation abgeleiteten — Enttrübungsspannung
im Punkt d der Anordnung dem Ellipsenscheitelpunkt,
worauf noch eingegangen wird.
Wie bereits erwähnt, wird die Erfindung im wesentlichen
durch denjenigen Teil der Anordnung gemäß F i g. 1 verkörpert, der aus den beiden Quadrierstufen 4
und 4' dem Summierer 5 und der Differenzierstufe 6 bestehL Der auf die Differenzierstufe folgende Teil der
Anordnung stellt eine bevorzugte Ausgestaltungsform dar, mit deren Hilfe die Enttrübungsspannung in vorteilhafter
Weise weiter aufbereitet werden kann. Und zwar wird die Enttrübungsspannung in einem der Differenzierstufe
6 nachgeschalteten Rechteckimpulsformer 7 in eine Rechteckspannung gleicher Frequenz und Phasenlage
umgewandelt (vgl. F i g. 2 unter e), die an den Stellen der gegebenenfalls nicht sehr scharfen Nulldurchgänge
steile und damit leicht zu detektierende Flanken aufweisL Wie erwähnt, entspricht nur jeder zweite Nulldurchgang
der Enttrübungsspannung einem Maximum der Hilfsspannung und damit einem EllipsenscheitelpunkL
Die überzähligen Nulldurchgänge der Enttrübungsspannung — bzw. Flanken der Rechteckspannung
— werden durch eine Frequenzhalbierung «niuels eines dem Rechteckimpulsformer 7 nachgeschalteten Flip-Flops
9 — eines JK-Flip-Flops — eliminiert (vgi. F i g. 2
unter f). Zwecks seitenrichtiger Einstellung der Phasenlage der Rechteckspannung gemäß F i g. 2f ist der Ausgang
des Flip-Flops 9 einerseits mit einem Polwender 10 und andererseits mit einem Phasendetektor 11 — vorzugsweise
einem Produktdetektor — verbunden, in dem die Rechteckspannung mit einer Rundspannung Ur des
Pfeilers bezüglich der Phasenlage verglichen wird. Der Phasendetektor 11 steuert den Polwender 10 in der
Weise, daß beim Polwender bei negativem Ausgangssignal des Phasendetektors eine Umpolung vorgenommen
wird (der Polwender ist als Exklusiv-Oder-Schaltung
ausgebildet). Das Ausgangssignal des Polwenders wird je einem ersten Eingang eines ersten und eines
zweiten Basisband-Mischers i2! und 12J ^uge'ühri. An
den zweiten Eingang des ersten bzw. zweiten Basisband-Mischers 12' bzw. 12J ist die über ein erstes bzw.
zweites Laufzeitglied 1 bzw. Γ geführte Peilspannung Ux bzw. Uy angeschlossen, wobei die Laufzeitglieder 1
und 1' so dimensioniert sind, daß gerade die Signallaufzeit vom Eingang der Verstärker 2 und 2' bis zum Ausgang
des Polwenders 10 ausgeglichen wird. Die Ausgansspannungen der Basisband-Mischer 12' und 12J
enthalten noch störende hochfrequente Mischprodukte,
daher ist jedem Basisband-Mischer je ein Tiefpaß 13'
bzw. 131 nachgeschaltet. An den Ausgängen der Tiefpäse 13' und 133 erhält man dann die dem (seitenrichtigen)
Ellipsenscheitelpunkt entsprechenden enttrübten Peilkomponenten A und C
Für die meisten Anwendungsfälle ist es von Vorteil, wenn neben den enttrübten Peilkomponenten A und C
auch deren Hilbert-Transfformierte flbzw. D zur Verfügung
stehen. Zu diesem Zweck wird das Ausgangssignal
des Rechteckimpulsformers 7 (vgl. F i g. 2 unter e) des weiteren einem Inverter 8 zugeleitet, in dem es um .r/2
in der Phase verschoben wird (vgl F i g. 2 unter e'Jl Dem
Inverter 8 ist ein weiteres Flip-Flop 9' — ebenfalls ein JK-Flip-Flop — nachgeschaltet, das von dem Ausgangssignal
des Flip-Flops 9 (vgL F i g. 2 unter f) in der Weise
gesteuert wird, daß sein Ausgangssignal ihm gegenüber um Λ-/2 verzögert ist (vgl. F i g. 2 unter C). Dieses um .τ/2
verzögerte Signal wird über einen weiteren Polwender 10', der von dem Phasendiskriminator 11 entsprechend
dem Polwender 10 gesteuert wird, je einem ersten Eingang eines dritten und eines vierten Basisband-Mischers
122 und 124 zugeführt. Dem zweiten Eingang des dritten
bzw. vierten Basisband-Mischers 122 bzw. \£' wird
ebenfalls die über das erste bzw. zweite Laufzeuglied 1 bzw. Γ geführte Peilspannung Ux bzw. Ux zugeleitet An
den Ausgängen der den Basisband-Mischern 122 und 124 nachgeschalteten Tiefpässe 132 und 134 sind dann die
den enttrübten Peilkomponenten A und Centsprechenden
Hilbert-Transformierten 5 und D abnehmbar.
F i g. 3b zeigt eine Peilellipse mit einem Peilwinkel λ
in einem Koordinatenkreuz mit den Peilspannungen U, und Uy als Abszisse bzw. Ordinate. Aus der Figur geht
hervor, daß, während die enttrübten Fettkomponenten A und C — wie erwähnt — zum Ellipsenscheitelpunkt
gehören, der der großen Ellipsenhalbachse entsprichL die Hilbert-Transformierten B und D gerade den Komponenten
des Eüipsenscheitelpunktes entsprechen, der
zu der kleinen Ellipsenhalbachse gehört. Der Figur ist auch unmittelbar zu entnehmen, daß der Peilwinkel λ
und die Trübung Taus den enttrübten Peilkomponenien A und C und deren Hilbert-Transformierten B und D
7 8
einfach durch die Beziehungen λ = arctan—r-und
bestimmbar sind
10
IS
20
25
30
35
40
45
50
60
65
Claims (1)
1. Verfahren zur Gewinnung enitrübter Peükomponenten
bei Zwei- oder Dreikanalpeilern, dadurch
gekennzeichnet, daß aus den beiden richtungsabhängigen Peilspannungen durch Quadrierung
und Summierung eine Hufsspannung gewonnen wird, deren Maxima mit den Scheitelpunkten
der Peilellipse zeitlich koinzidieren, und daß aus der Hilfsspannung eine Enttrübungsspannung abgeleitet
wird, deren Nulldurchgänge mit den Extremwerten der Hilfsspannung zeitlich zusammenfallen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740389 DE2740389C2 (de) | 1977-09-08 | 1977-09-08 | Verfahren und Anordnung zur Gewinnung enttrübter Peilkomponenten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772740389 DE2740389C2 (de) | 1977-09-08 | 1977-09-08 | Verfahren und Anordnung zur Gewinnung enttrübter Peilkomponenten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2740389A1 DE2740389A1 (de) | 1979-03-29 |
DE2740389C2 true DE2740389C2 (de) | 1985-04-04 |
Family
ID=6018369
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772740389 Expired DE2740389C2 (de) | 1977-09-08 | 1977-09-08 | Verfahren und Anordnung zur Gewinnung enttrübter Peilkomponenten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2740389C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3409653A1 (de) * | 1984-03-16 | 1985-09-19 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Sichtfunkpeiler |
FR2938347B1 (fr) | 2008-11-07 | 2010-11-12 | Thales Sa | Procede d'estimation de l'ellipticite de polarisation d'un signal de reponse d'antenne a une onde electromagnetique incidente |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2540234C3 (de) * | 1975-09-10 | 1980-11-13 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Anordnung zur Gewinnung von Peilinformationen bei einem Zweikanalpeilempfänger |
-
1977
- 1977-09-08 DE DE19772740389 patent/DE2740389C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2740389A1 (de) | 1979-03-29 |
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