DE2737691C3 - Schiebeverschluß - Google Patents
SchiebeverschlußInfo
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- DE2737691C3 DE2737691C3 DE19772737691 DE2737691A DE2737691C3 DE 2737691 C3 DE2737691 C3 DE 2737691C3 DE 19772737691 DE19772737691 DE 19772737691 DE 2737691 A DE2737691 A DE 2737691A DE 2737691 C3 DE2737691 C3 DE 2737691C3
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/14—Closures
- B22D41/22—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings
- B22D41/24—Closures sliding-gate type, i.e. having a fixed plate and a movable plate in sliding contact with each other for selective registry of their openings characterised by a rectilinearly movable plate
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schiebeverschluß gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein solcher Schiebeverschluß ist aus der DE-PS 04 425 bekannt Bei diesem bekannten Dreiplattenschieber
weist die Antriebsvorrichtung ein höhenverstellbares Ritzel auf, mit welchem entweder die obere
oder die untere Schieberplatte in Drehung versetzt werden kann, wodurch jeweils einer von zwei in der
oberen und der unteren Schieberplatte vorhandenen Durchflußkanälen mit der Durchflußöffnung der Bodenplatte
zur Deckung gebracht werden kann. Hierdurch soll eine höhere Lebensdauer der Schieberplatten
erreicht werden.
Aus der DE-AS 15 08 797 ist ein Schieberverschluß
mit einer mittleren Verschlußplatte und zwei Zentrierplatten bekannt, bei welchem die Lage und Richtung des
aus einem Gießgefäß austretenden Strahls veränderbar sein soll, ohne die Gießrate zu beeinflussen. Hierzu
können einmal alle Platteil gemeinsam längs oder quer von einer Antriebsvorrichtung in gleicher Richtung
oder beide Zentrierplatten gemeinsam in gleicher Längsrichtung bei feststehender Verschlußplatte verschoben
werden. Ferner läßt sich bei feststehenden Zentrierplatten die Verschlußplatte längs verschließen.
Die CH-PS 4 45034 zeigt und beschreibt eine Ausgußvorrichtung für Metallschmelze enthaltende
Behälter mit zwei übereinander angeordneten, feststehenden Schieberteilen und einen dazwischen angeordneten
drehbar gelagerten, mit mehreren auf einem Kreisbogen verteilten Durchflußöffnungen versehenen
Schieberteil, welcher von einem drehbar gelagerten Zahnkranz aufgenommen wird. Die Durchflußöffnungen
können auf diese Weise nacheinander zum Einsatz gebracht werden.
Bei dem Schiebeverschluß nach der CH-PS 3 74 454 ist unter einer feststehenden Platte mit gegebenenfalls
ίο mehreren Durchflußkanälen eine gegebenenfalls mehrere
Durchflußöffnungen aufweisende Platte drehbar • mit Ausgußdüsen auf einem Rahmen gehalten. Dadurch
soll eine Variationsmöglichkeit der Zuordnung verschiedener Durchflußkanäle, Durchflußöffnungen und
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Schiebeverschluß der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daS eine einfache und zuverlässige
Drosselung des Gießstrahles möglich ist, ohne daß die Auslaufachse während des Gießvorganges wesentlich
verschoben wird.
Diese Aufgabe wird mit dem Vorschlag des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst Man
erreicht aufgrund der gegenläufigen Plattenbewegung einen wesentlich geringeren Drosselweg bei vorgegebener
Drosselleistung als bei den bekannten Schiebeverschlüssen. Durch das gegenläufige Schließen und öffnen
des Plattenverschlusses erreicht man bei aufgeteiltem Kanterverschleiß eine geringe Abnutzung der Platten.
Die Periode bis zum nächsten notwendigen Auswechseln der Platten wird wesentlich langer. Außerdem wird
die Betriebssicherheit größer. Zusätzlich ist es wie bisher möglich, den Schiebeverschluß sowohl durch
Bewegung der oberen als auch der unteren Schieberplatte zu schließen.
Bei geschlossener oberer Schieberplatte kann beispielsweise die untere Schieberplatte bei mehr oder
weniger gefällter Pfanne ausgewechselt werden, da die obere Schieberplatte die Schließfunktion übernimmt
Bei symmetrischer Bewegung der Schieberplatten gegeneinander, ist die zentrale Gießachse knickfrei
unterschiedlich, so daß Gießstrahlsammel- und Turbulenzausläufe
an der unteren Schieberplatte entfallen können.
Anspruch 2 betrifft eine besonders einfache Ausgestaltung der Antriebsvorrichtung.
Das Merkmal des Anspruchs 3 kann insbesondere dann nützlich sein, wenn die obere Schieberplatte nur
wenige, die untere Schieberplatte aber viele Durchflußkanälehat
Anhand der Zeichnung wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert
Die Figur veranschaulicht schematisch im Schnitt einen nach der Erfindung ausgestalteten Schiebeverschluß.
In die Auslauföffnung 1 in dem mit einer Verkleidung 2 versehenen Boden 3 eines Metallschmelze, z. B.
Stahlschmelze, enthaltenden Behälters ist ein Ausgußstein 5 eingesetzt, welcher seinerseits eine Ausgußöffnung
4 hat Die Ausgußöffnung 4 verjüngt sich im oberen Teil von oben nach unten relativ stark konisch.
In den unteren sich von den nach unten konisch erweiternden Teil der Ausgußöffnung 4 ist eine
Verschleißhülse 6 eingesetzt, die einen trichterförmigen Einlauf hat, der in einen länglichen zylindrischen Kanal
übergeht An die Unterseite des Ausgußsteins 5 bzw. dessen Verschleißhülse 6 schließt sich mit einer
Nut-Feder-Verbindung eine horizontal liegende ortsfe-
ste Bodenplatte 7 an, die ζ. B. mittels Mörtel in einem
feststehenden Rahmen 15 derart gehalten ist, daß eine DurchfhiBöffnung 8 zu dem zylinderförmigen Kanal der
VerschleiBhüise 6 ausgerichtet liegt An die Unterseite
der Bodenplatte 7 schließt sich eine erste Schieberplatte s
9 an, wobei die Berührungsflächen zwischen Bodenplatte
7 und Schieberplatte 9 als Gleitflächen ausgebildet sind. Die Schieberplatte 9 ist in einem Rahmen 16 z. B.
mittels Mörtel gehalten und zusammen mit dem Rahmen 16, wie durch Doppelpfeil I angedeutet, durch
einen Antrieb 13 linear gegenüber der Bodenplatte 7 verschiebbar, so daß ein Durchflußkanal 11 der oberen
Schieberplatte 9 mit der Durchflußöffnung 8 der Bodenplatte 7 zur Deckung oder außer Deckung
gebracht werden kann. An der Unterseite der oberen Schieberplatte 9 liegt eine zweite Schieberplatte 10 an.
Die Berührungsflächen der beiden Schieberplatten 9 und 10 sind ebenfalls als Gleitflächen und ggf.
Führungsflächen ausgebildet Die untere Schieberplatte
10 ist in einem Rahmen 17 z. B. mittels Mörtel gehalten
und kann durch einen Antrieb 14 entsprechend dem angegebenen Doppelpfeil II linear verschoben werden,
so daß auch ein Durchflußkanal 12 der unteren Schieberplatte 10 mit dem Durchflußkanal 11 der
oberen Schieberplatte 9 und der Durchlauföffnung 8 der 2s
Bodenplatte 7 zur Deckung oder außer Deckung gebracht werden kann. Die Linearantriebe 13 und 14
sind so miteinander kuppelbar, daß die Verschiebung der Schieberplatten 9 und 10 gleichzeitig und gegenläufig
erfolgt Hierdurch kann eine wirksame Drosselung des Gießstrahles bei kurzem Drosselweg erzielt werden.
Bei der dargestellten Ausführungsform haben die obere und untere Schieberplatte 9 und 10 lediglich einen
einzigen Durchflußkanal 11 bzw. 12. Sie können aber auch mehrere Durchflußkanäle ggf. auch unterschiedlichen
Durchmessers haben, die nüt dem jeweiligen
Durchflußkanal 11 bzw. 12 der anderen Schieberplatte
10 bzw. 9 ganz oder teilweise zur Deckung gebracht werden können und zwar entweder durch lineare
Verschiebung mittels der Antriebe 13 und 14 oder auch mittels Drehantrieb. Den verschiedenen Durchflußkanälen
12 der unteren Schieberplatte 10 können auch (nicht dargestellte) Ausgußdüsen mit Durchflußkanälen
entsprechender Durchmesser auswechselbar zugeordnet sein. Auf diese Weise kann bei genügend großem
Querschnitt des Durchflußkanales 11 der oberen Schieberplatte 9 auch eine Drosselung in dem
jeweiligen Durchflußkanal 12 der unteren Schieberplatte 10 bzw. der zugeordneten Ausgußdüse erfolgen. Ein
solcher Schiebeverschluß ist daher in seinen Drosselungsmöglichkeiten sehr genau und variabel. Zur
Vermeidung von Metallansätzen weist der Durchflußkanal 11 der oberen Schieberplatte 9 an seinem unteren
Rand einen Gasspülring 18 auf.
Claims (3)
1. Schiebeverschluß für die Auslauföffnung an einem Metallschmelze enthaltenden Behälter mit
einem in dem Boden des Behälters angeordneten mit einer Ausgußöffnung versehenen Ausgußstein, einer
an der Unterseite des Ausgußsteins anliegenden ortsfesten Bodenplatte, deren DurchfhiBöffnung zu
der Ausgußöffnung des Ausgußsteins ausgerichtet ist, mit einer an der Unterseite der Bodenplatte
anliegenden, verschiebbar gelagerten ersten Schieberplatte und einer auf der Unterseite der ersten
Schieberplette anliegenden, verschiebbar gelagerten zweiten Schieberplatte, wobei die Schieberplatten je
mindestens einen Durchflußkanal haben, welche Durchflußkanäle miteinander und mit der
Durchflußöffnung der Bodenplatte zur Deckung bringbar sind, wobei gegebenenfalls an DurchOußkanäien
der zweiten Schieberplatte Ausgußdüsen unterschiedlicher Durchfluß-Durchmesser auswechselbar
anschließbar sind, und mit einer Antriebsvorrichtung
zum unabhängigen Verschieben der Schieberplatte gegenüber der Bodenplatte und gegeneinander,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schieberplatten (9,10) mittels der Antriebsvorrichtung
(13, 14) gleichzeitig gegenläufig zueinander verschiebbar oder verdrehbar sind.
2. Schiebe Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsvorrichtung zwei
regeltechnisch gekoppelte linear- bzw. Drehantriebe (13,14) aufweist, welche je für sich auf eine der
Schieberplatten (9, 10) im Sinne einer Linearverschiebung bzw. Drehverschiebung einwirken.
3. SchiebeverschluB nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Schieberplatte
(9) linear-, die zweite Schieberplatte (10) dreh-beweglich ist
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737691 DE2737691C3 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Schiebeverschluß |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772737691 DE2737691C3 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Schiebeverschluß |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2737691A1 DE2737691A1 (de) | 1979-03-01 |
DE2737691B2 DE2737691B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2737691C3 true DE2737691C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=6016954
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772737691 Expired DE2737691C3 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Schiebeverschluß |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2737691C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0122904A3 (de) * | 1983-03-21 | 1987-11-19 | Vesuvius International Corporation | Schieberverschluss für Behälter in der Stahl-Eisen Industrie oder Metallurgie |
DE3545764A1 (de) * | 1985-12-21 | 1987-06-25 | Didier Werke Ag | Platteneinheit fuer schieberverschluesse |
GB8602001D0 (en) * | 1986-01-28 | 1986-03-05 | Inco Alloy Prod | Casting metal strip |
DE10034370A1 (de) * | 2000-07-14 | 2002-01-24 | Sms Demag Ag | Verfahren zum Verschließen oder Öffnen des Abstichloches eines metallurgischen Gefäßes, insbesondere eines Elektrolichtbogenofens und zugehöriger Bodenabstich |
-
1977
- 1977-08-20 DE DE19772737691 patent/DE2737691C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2737691B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2737691A1 (de) | 1979-03-01 |
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