DE2737652C2 - Kerze oder Kerzenleuchte - Google Patents
Kerze oder KerzenleuchteInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kerze oder Kerzenleuchte mit einer einen oder mehrere nicht verbrennbare Dochte
tragenden auf dem erwärmten flüssigen Kerzenmaterial aufschwimmenden Wärmeleitscheibe und mit einer
Wärmeleiteinrichtung zur näheren Wachsumgebung des Dochtes nach Patent 27 09 170.
Nach der Stammanmeldung ist eine Kerze bzw. eine Kerzenleuchte vorgeschlagen worden, bei der sichergestellt ist, daß in die auf dem flüssigen Kerzenmaterial aufschwimmende Wärmeleitscheibe weder am Dochtdurchtritt noch am äußeren Rand flüssiges Kerzenmaterial aufgrund der Adhäsions- und Kapillarkräfte hineinkriechen kann. Dadurch bleibt die abstrahlende Oberfläche des Scheibenbodens ständig sauber. Die notwendige Wärmeleiteinrichtung dient in erster Linie zur raschen Verflüssigung des Kerzenmateriales um den Docht herum, um in der Anfangsphase sofort dem Docht ausreichende Brennflüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird wiederum eine rasche und gleichmäßige Erwärmung der Wärmeleitscheibe erreicht, über die die Wärme nach außen auf der Kerzenoberfläche verteilt wird, so daß sich unterhalb der Scheibe der schmelzflüssige Kerzenmaterialspiegel bildet, auf dem die Wärmeleitscheibe aufschwimmt.
Nach der Stammanmeldung ist eine Kerze bzw. eine Kerzenleuchte vorgeschlagen worden, bei der sichergestellt ist, daß in die auf dem flüssigen Kerzenmaterial aufschwimmende Wärmeleitscheibe weder am Dochtdurchtritt noch am äußeren Rand flüssiges Kerzenmaterial aufgrund der Adhäsions- und Kapillarkräfte hineinkriechen kann. Dadurch bleibt die abstrahlende Oberfläche des Scheibenbodens ständig sauber. Die notwendige Wärmeleiteinrichtung dient in erster Linie zur raschen Verflüssigung des Kerzenmateriales um den Docht herum, um in der Anfangsphase sofort dem Docht ausreichende Brennflüssigkeit zur Verfügung zu stellen. Dadurch wird wiederum eine rasche und gleichmäßige Erwärmung der Wärmeleitscheibe erreicht, über die die Wärme nach außen auf der Kerzenoberfläche verteilt wird, so daß sich unterhalb der Scheibe der schmelzflüssige Kerzenmaterialspiegel bildet, auf dem die Wärmeleitscheibe aufschwimmt.
Eine solche Kerze oder Kerzenleuchte ist nach der Stammanmeldung kombiniert worden mit einem axial
oder radial angeströmten Wärmerad, welches fest auf der Wärmeleitscheibe aufgesetzt ist und dessen Schaufeln
infolge der im Bereich des oder der Dochte entstehenden Luftbewegung aufgrund thermischer Strömung
die Scheibe auf dem flüssigen Kerzenmatcrial in Drehung versetzen.
Die Aufgabe der Zusatzerfindung besteht darin, konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Kerze
bzw. der Kerzenleuchte zu verbessern, insbesondere den Docht und die Befestigung des Wärmerades, sowie
die Erweiterung des Anwendungs- bzw. Einsatzbereiches solcher erfindungsgemäßer Kerzen aufzuzeigea
Insbesondere hat sich der Docht, seine Befestigung und die Erwärmung der näheren Wachsungebung des
Dochtes als kritischer Punkt der erfindungsgemälien Kerze oder der Kerzenleuchte ergeben. Hier kommt es
darauf an, unmittelbar nach dem Anzünden einen raschen Wärmetransport in die nähere Wachsumgebung
des Dochtes zu erreichen und später eine gleichmäßige Flammenbildung zu sichern, bei der jede Rußbildung
vermieden wird.
Zur Lösung dieser Erfindungsaufgabe ist die Kerze
oder die Kerzenleuchte gekennzeichnet durch einen Docht, bestehend aus einer äußeren Metalldrahtspirale,
deren Spiralwindungen einen Abstand voneinander aufweisen, einem darin gehaltenen nicht brennbaren, saugfähigen
Dochtmateria! und aus einem oder mehreren parallel zur Dochtachse im Dochtmaterial eingebetteten
durchlaufenden Wärmeleitern. Zweckm<lßigerweise schließt dabei das in Zylinderform gebündelte Dochtmaterial
am oberen Ende mit der letzten Spiralwindung ab, wobei im Dochtmaterial eine oder mehrere Metalldrähte
als Wärmeleiter eingebettet sind.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung sind im Scheibenrand in Bereichen nach innen gerichtete
Abschrägungen nutartige Einkerbungen zur Aufnahme der Dochte vorgesehen, in diesen Einkerbungen können
die Dochte in einfacher Weise an einer ausreichenden Fläche befestigt werden.
Zur Erfindung gehört auch der Vorschlag, daß die gekrümmten Schaufeln des korbartigen Wärmerades
mit ihren eingeschlitzten, nach innen abgewinkelten Enden in Schlitzen im hochstehenden Rand der Wärmeleitscheibe
eingesteckt und verhakt sind. Hiermit wird eine sehr einfache und kostengünstige Verbindung des Wärmerades
mit der Wärmeleitscheibe vorgeschlagen. Eine Demontage, beispielsweise zu einer Reinigung des Wärmerades,
ist jederzeit möglich.
Als Kerzenleuchte mit einer oder mehreren Dochte tragenden, auf dem erwärmten flüssigen Kerzenmaterial
aufschwimmenden, zentriert drehbaren Wärmeleitscheibe, auf der ein Wärmerad mit über den Dochten
angeordneten Schaufeln aufgesetzt ist, bietet die Erfindung interessante Anwendungsmöglichkeiten.
Eine solche Kerzenleuchte ist gekennzeichnet durch einen durchscheinenden Leuchtenkörper, dessen Unterteil
die Wachsaufnahme bildet und dessen Oberteil in der Art eines Windlichtes nach oben geöffnet ist, wobei
seitlich Lufteintrittsöffnungen im Leuchtenkörper vorgesehen sind.
Bevorzugte Ausführungsart ist dabei eine Kerzenleuchte, die gekennzeichnet ist durch einen etwa in der
Höhe der Wärmeleitscheibe horizontal zweigeteilten Leuchtenkörper, dessen Unterteil die Wachsaufnahme
bildet und dessen Oberteil mit einem einen Luftspalt bildenden Abstand auf dem Unterteil abnehmbar aufgesetzt
ist. Eine solche Kerzenleuchte kann mit lichtbrechenden und/oder lichtlenkenden Strukti'relementen
versehen sein und bildet eine ansprechende und originelle Beleuchtungseinheit.
Weitere Merkmale dieser Zusatzerfindung werden anhand des abgebildeten Ausführungsbeispieles im folgenden
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Kerzenleuchte mit einem horizontal zweigeteilten Leuchtenkörper,
F i g. 2 in einer vergrößerten Darstellung die Ansicht eines Dochtes,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 1-1 in F i g. 2,
Fig.4 einen Schnitt nach der Linie H-Il durch die
Achse in F i g. 1,
F i g. 5 die vergrößerte Ansicht einer Wärmeleitscheibe,
F i g. 6 die zugehörige Unteransicht zu F i g. 5,
F i g. 6 die zugehörige Unteransicht zu F i g. 5,
F i g. 7 die Abwinklung des korbartigen Wärmerades in Fig. 1,
Fig.8 eine perspektivische Ansicht eines Distanzstückes
zwischen Leuchtenober- und -unterteil,
ίο F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IH-111 in F i g. 8,
F i g. 10 die Ansicht eines Wachsringes und
F i g. 11 den Querschnitt des Ringes nach F i g. 10.
Die in F i g. 1 abgebildete Kerzenleuchte besteht aus einem horizontal zweigeteilten Leuchtenkörper 707, dessen Leuchtenunterteil 771 mit dem Leuchtenfuß 772 die Wachsfüllung 701 aufnimmt. Auf dem Wachsspiegel ist zentrisch um eine Achse 706 drehbar die Wärmeleitscheibe 702 aufgesetzt, die nach der Erwärmung des Wachsspiegels aufschwimmt. Außen am hochstehenden Rand 722 der Wärmeleitscheibe sind 5 Dochte 704 gehalten. Über diesen Dochten befinden sich die Schaufeln 751 des auf der Wärmeleitscheibe 702 aufgesetzten korbartigen Wärmerades 705. Unter Bildung eines Luftspaltes 710 ist das Leuchtenoberteil 775 mittels Distanzstücken aus Kunststoff 708 aufgesetzt. Dieses Leuchtenoberteil weist in der Art eines Windlichtes einen Luftabzugsdom 776 auf.
ίο F i g. 9 einen Schnitt nach der Linie IH-111 in F i g. 8,
F i g. 10 die Ansicht eines Wachsringes und
F i g. 11 den Querschnitt des Ringes nach F i g. 10.
Die in F i g. 1 abgebildete Kerzenleuchte besteht aus einem horizontal zweigeteilten Leuchtenkörper 707, dessen Leuchtenunterteil 771 mit dem Leuchtenfuß 772 die Wachsfüllung 701 aufnimmt. Auf dem Wachsspiegel ist zentrisch um eine Achse 706 drehbar die Wärmeleitscheibe 702 aufgesetzt, die nach der Erwärmung des Wachsspiegels aufschwimmt. Außen am hochstehenden Rand 722 der Wärmeleitscheibe sind 5 Dochte 704 gehalten. Über diesen Dochten befinden sich die Schaufeln 751 des auf der Wärmeleitscheibe 702 aufgesetzten korbartigen Wärmerades 705. Unter Bildung eines Luftspaltes 710 ist das Leuchtenoberteil 775 mittels Distanzstücken aus Kunststoff 708 aufgesetzt. Dieses Leuchtenoberteil weist in der Art eines Windlichtes einen Luftabzugsdom 776 auf.
Nach dem Anzünden der einzelnen Dochte 704 erwärmt sich rasch die nähere Wachsumgebung der
Dochte. Nachfolgend wird über die Wärmestrahlung rasch die Wärmeleitscheibe 703 erwärmt, so daß sich
nach kurzer Zeit ein flüssiger Wachsspiegel unter der Wärmeleitscheibe bildet. Die Wärmeleitscheibe
schwimmt nunmehr frei auf dem flüssigen Wachs auf und ist um die Achse 706 drehbar. Infolge der thermischen
aufwärtsgerichteten Luftströmung um die Flammen an den Dochten herum werden die Schaufeln 751
des Wärmerades 705 beaufschlagt und versetzen die Wärmeleitscheibe mit den Dochten und dem darauf aufgesetzten
Wärmerad in Drehung. Die zur Verbrennung und zur Luftbewegung notwendige Luft strömt durch
den seitlichen Luftspalt 710 in das Innere des Leuchtenkörpers hinein. Um diese relativ starke Luftbewegung
nicht unmittelbar an die Flammen herankommen zu lassen,
ist mit Abstand vom Luftspalt 710 der Kunststoffring 709 eingesetzt, der mit seinen Teilen in den Distanzstücken
708 eingesetzt ist. Für die eintretende Luft bildet dieser Ring 709 eine Schikane, so daß es: zu einer
Luftberuhigung im Inneren des Leuchtenkörpers kommt.
Zur Nachfüllung der Leuchte mit Wachs dient ein in den Fig. 10 und 11 dargestellter Wachsring, dessen Innendurchmesser
größer als der Außendurchmesser der Wärmeleitscheibe mit den Dochten bzw. des Wärmeleiters
ist. Dieser Wachsring kann nach Abnahme des Leuchtenoberteiles 775 in einfacher Weise aufgelegt
werden.
Ein für die Dauerfunktion einer solchen Kerze bzw. einer solchen Kerzenleuchte entscheidendes Bauteil ist
der Docht 704. Er besteht aus einer äußeren Metalldrahtspirale 741, deren Spiralwindungen einen Abstand
voneinander aufweisen, einem darin gehaltenen nicht brennbaren, saugfähigen Dochtmaterial, beispielsweise
Glasfasern, und aus einem oder mehreren parallel zur Dochtachse im Dochtmaterial eingebetteten durchlaufenden
Metalldrähten 703, die als Wärmeleiter dienen.
Bei dem Aufbau eines solchen Dochtes kommt es darauf an, daß nach dem Anzünden rasch Wärme in die
nähere Wachsumgebung des Dochtes gelangt. Andererseits muß der Docht an seinen Außenflächen für das
flüssige Wachs zugänglich sein, eine zu schnelle Wärmeabführung wiederum muß verhindert werden, damit eine
ausreichende Vergasung des Wachsmateriales stattfindet und eine Rußbildung verhindert wird. Aus diesem
Grunde ist es wichtig, daß die Windungen der Spirale einen ausreichenden Abstand voneinander haben, die
Drahtstärke in einem entsprechenden Verhältnis zum Durchmesser des Dochtes steht und daß die Spirale dem ι ο
gesamten Docht eine ausreichende mechanische Festigkeit gibt. Die Festigkeit ist notwendig, damit der Docht
gereinigt werden kann. Hierzu dient beispielswiese ein Röhrchen, welches mit geringem Abstand über die Spirale
übergeschoben wird. Das andere Ende dieses Röhrchens kann beispielsweise als Anzünder dienen, wobei
an diesem Ende ein getränkter Docht eingesetzt sein kann. Das Dochtmaterial ist nicht verbrennbar. In ihm
sind die Wärmeleiter mit einem ausreichend bemessenen Drahtquerschnitt zur Wärmeleitung eingebettet.
Falls mehrere Drähte eingesetzt sind, sollten diese zentrisch angeordnet sein. Geeignetes Dochtmaterial muß
selbstverständlich saugfähig sein.
Um die Befestigung solcher Dochte 704 außen am hochstehenden Rand 722 der Wärmeleitscheibe 702 zu
erleichtern, sind zweckmäßigerweise in Bereichen nach innen gerichteter Abschrägungen 725 nutartige Einkerbungen
723 vorgesehen, die eine ausreichende Anlagefläche für den beispielsweise einzuklebenden Docht 704
bilden. Diese Einkerbungen erstrecken sich bis zum Boden 721 der Scheibe, wie aus F i g. 6 ersichtlich. Der
Boden 721 weist eine zentrische Bohrung 724 auf, über der die Achsführung 727 aufgesetzt ist, durch die die
Drehachse 706 geführt ist.
Wie aus den F i g. 1 und 4 ersichtlich, ist die Drehachse 706 mit einem angeformten Standfuß 761 aus Drahtmaterial
am Boden 773 des Leuchtenunterteiles 771 aufgesetzt und zwischen einer am Boden angeformten Ringwulst
774 gehalten. Dadurch wird eine Zentrierung und eine einfache Montage der Achse im Leuchtenunterteil
erreicht. Außerdem erfolgt eine Verteilung der durch die Achse 706 abgeführten Wärme, so daß es nicht zu
Abschmelzungen im Bereich des Achsenfußes kommt.
Die Achsführung sowie die äußere Ausbildung der Wärmeleitscheibe mit den teilweise im Rand 722 eingelassenen
Dochten 704 bietet nur einen geringen Strömungswiderstand beim Drehen im flüssigen Wachsmaterial.
Je nach Anzahl der Dochte bzw. der Flammen, der Größe der Wärmeleitscheibe und der Ausbildung des
Wärmerades sowie der Viskosität des flüssigen Wachses kann eine mehr oder minder große Drehgeschwindigkeit
der Wärmeleitscheibe im flüssigen Wachsmaterial erreicht werden. Die in den Einkerbungen 723 des hochstehenden
Randes 722 der Wärmeleitscheibe 702 eingelassenen Dochte 704 führen zu einem rascheren Drehbeginn
der Scheibe nach dem Anzünden der Dochte, da bereits nach dem Anschmelzen des direkt an der Scheibe
angrenzenden Wachses die Drehung nicht durch vorstehende Dochte behindert wird.
Wie insbesondere aus den F i g. 5, 6 und 7 ersichtlich, sind die gekrümmten Schaufeln 751 des korbartigen
Wärmerades 705 mit ihren nach innen abgewinkelten Enden 752, in denen Schlitze 753 vorgesehen sind, in
Schlitzen 726 im hochstehenden Rand 722 der Wärmeleitscheibe 702 eingesteckt und verhakt. Diese Verbindung
ist technisch äußerst einfach und ermöglicht auch die spätere Demontage, beispielsweise zur Reinigung
de·; Wärmerades.
Dieses Wärmerad 705 besteht zweckmäßigerweise aus einem angelassenen Blechmaterial. Ein solches Material
kann sich infolge der Hitzeeinwirkung der Flammen nicht verfärben.
Wie bereits erwähnt, kommt der Luftführung bei einer solchen Kerzenleuchte in der Art eines Windlithtes
eine besondere Bedeutung zu. Infolge mehrerer Flammen und der Kaminwirkung des Luftabzugdomes entsteht
eine relativ starke Luftströmung. Zwischen dem Leuchtenunterteil 771 und dem Leuchtenoberteil 775 ist
daher ein ausreichender umlaufender Ringspalt 710 gebildet. Erreicht wird dieser Ringspalt durch die Distamzstücke
708, wie sie insbesondere aus den F i g. 8 und 9 ersichtlich sind. Die etwa I-förmigen Distanzstücke aus
Kunststoff nehmen an ihren zum Leuchteninneren hin gerichteten Schenkel 782 in Aufnahmen 783 den aus
Einzelteilen gebildeten durchscheinenden Kunststoffring 709 auf. Die Ränder der Leuchtenteile 771 und 775
ruhen dabei auf dem Steg 784, der den Außenschenkel 781 mit dem Innenschenkel 782 des Distanzstückes verbindet.
Je nach Größe des Leuchtenkörpers können drei oder mehrere Distanzstücke eingesetzt werden. Es ist
zweckmäßig, die jeweiligen Aufnahmen 783 in den Distanzstücken durch eine Zwischenwand voneinander zu
trennen. Der Kunststoffring 709, dessen Höhe größer als die Höhe des Ringspaltes 710 ist, bildet eine Schikane
für die eintretende Luft, die dadurch nicht direkt auf die Flammen auftreffen kann, wodurch eine ruhige Flamme
an jedem Docht gewährleistet ist.
Eine solche Kerzenleuchte mit den sich langsam drehenden ruhigen Flammen stellt daher eine optisch ansprechende
Lichtquelle dar. Der Reiz einer solchen Leuchte kann erhöht werden durch lichtlenkende oder
lichtbrechende Strukturelemente auf dem Leuchtenkörper. Besonders linsenartige Strukturelemente 777 und
778 führen zu reizvollen Flammenbildern an von der Leuchte angestrahlten Wänden oder Decken, insbesondere
dann, wenn die Brennpunkte der linsenartigen Strukturelemente am Leuchtenoberteil auf dem Dochtbzw,
dem Flammenkreis liegen. Infolge der sich drehenden Flammen ergeben sich Lichteffekte, die die Leuchte
insbesondere als Partyleuchte interessant erscheinein lassen.
Erwähnenswert ist noch die Tatsache, daß eine solche windlichtartig ausgebildete Kerzenleuchte, wenn sie eine
geringe Höhe aufweist, im Rahmen eines Dekorationsgegenstandes auch Verwendung als Wärmequelle
für Tee- oder Kaffeewärmer finden kann.
Bei ausreichend großen Kerzenleuchten mit entsprechend großen Wärmeleitscheiben kann das Innere der
Leitscheiben zur Aufstellung von Figuren o. dgl., beispielsweise von Krippenspielen usw., verwendet werden.
Zusammenstellung der Bezugszeichen
701 Wachsfüllung
711 Wachsring
711 Wachsring
702 Wärmeleitscheibe
721 Boden
722 hochstehender Rand
723 Einkerbung
724 Bohrung
725 Abschrägung
726 Schlitz
727 Achsführung
703 Draht
704 Docht
741 Spirale
742 Dochtmaterial
705 Wärmerad
751 Schaufel
752 Schaufclcnde 5
753 Schlitz
706 Achse
761 Standfuß
761 Standfuß
707 Leuchtenkörper
771 Leuchtenunterteil io
772 Leuchtenfuß
773 Boden
774 Ringwulst
775 Leuchtenoberteil
776 Luftabzugsdom 15
777 Linsenelement
778 Linsenelement
708 Distanzstück
781 Außenschenkel
782 Innenschenkel 20
783 Aufnahme
784 Steg
709 Kunststoffring
710 Luftspalt
711 Wachsring 25
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
30
35
40
55
60
Claims (14)
1. Kerze oder Kerzenleuchte mit einer einen oder mehrere nicht verbrennbare Dochte tragenden, auf
dem erwärmten flüssigen Kerzenmaterial aufschwimmenden Wärmeleitscheibe und mit einer
Wärmeleiteinrichtung zur näheren Wachsumgebung des Dochtes nach Patent 27 09 170, gekennzeichnet durch einen Docht (704), bestehend
aus einer äußeren Metalldrahtspirale (741), deren Spiralwindungen einen Abstand voneinander aufweisen,
einem darin gehaltenen nicht brennbaren, saugfähigen Dochtmaterial (742) und aus einem oder
mehreren parallel zur Dochtachse im Dochtmaterial (742) eingebetteten durchlaufenden Wärmeleitern
(703).
2. Kerze oder Kerzenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das in Zylinderform gebündelte
Dochtmaterial (742) am oberen Ende mit der letzten Spiralwindung abschließt.
3. Kerze oder Kerzenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Dochtmaterial (742)
eine oder mehrere Metalldrähte (703) als Wärmeleiter eingebettet sind.
4. Kerze oder Kerzenleuchte mit einer auf dem erwärmten flüssigen Kerzenmaterial aufschwimmenden
Wärmeleitscheibe, an derem äußeren hochstehenden konzentrischen Rand außen mehrere
Dochte gehalten sind, wobei an der Scheibe ein korbartiges Wärmerad aufgesetzt ist, nach Patent
27 09 170, dadurch gekennzeichnet, daß im Scheibenrand (722) in Bereichen nach innen gerichteter
Abschrägungen (725) nutartige Einkerbungen (723) zur Aufnahme der Dochte (704) vorgesehen sind.
5. Kerze oder Kerzenleuchte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Schaufeln
(751) des korbartigen Wärr.ierades (705) mit ihren eingeschlitzten, nach innen abgewinkelten Enden
(752, 753) in Schlitzen (726) im hochstehenden Rand (722) der Wärmeleitscheibe (702) eingesteckt
und verhakt sind.
6. Kerzenleuchte mit einer einen oder mehrere Dochte tragenden, auf dem erwärmten flüssigen
Kerzenmaterial aufschwimmenden, zentriert drehbaren Wärmeleitscheibe, auf der ein Wärmerad mit
über den Dochten angeordneten Schaufeln aufgesetzt ist, nach Patent 27 09 170, gekennzeichnet
durch einen durchscheinenden Leuchtenkörper (707) dessen Unterteil (771) die Wachsaufnahme bildet
und dessen Oberteil (775) in der Art eines Windlichtes nach oben geöffnet ist, wobei seitlich Lufteintrittsöffnungen
(710) im Leuchtenkörper (707) vorgesehen sind.
7. Kerzenleuchte nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen etwa in der Höhe der Wärmeleitscheibe
(702) horizontal zweigeteilten Leuchtenkörper (707), dessen Unterteil (771) die Wachsaufnahme
bildet und dessen Oberteil (775) mit einem einen Luftspalt (710) bildenden Abstand auf dem Unterteil
(722) abnehmbar aufgesetzt ist.
8. Kerzenleuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Oberteil (775) und Unterteil
(772) des Leuchtenkörpers (707) mehrere Distanzstücke (708) angeordnet sind, die innen im
Leuchtenkörper (707) einen konzentrischen, mit Abstand vom Luftspalt (710) angeordneten Ring (709)
halten.
9. Kerzenleuchte nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch ein etwa I-förmiges Distanzstück (708)
aus Kunststoff, an dessen zum Leuchteninr.eren gerichteten Schenkel (782) Aufnahmen (783) für einzusttckende
Teile des Ringes (709) vorgesehen sind.
10. Kerzenleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Wärmeleitscheibe (702)
zentrierende Achse (706) aus Draht mit einem ringartigen Standfuß (761) ausgebildet ist.
11. Kerzenleuchte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die einstückig ausgebildete Achse (706) mit ihrem Standfuß (761) in einer Ringwulst
(774) am Boden (773) des Leuchtenkörperunterteils (772) eingesetzt ist.
12. Kerzenleuchte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Leuchtenkörper (707) ganz oder teilweise mit lichtlenkenden und/oder lichtbrechenden
Strukturclementen (777,778) versehen ist.
13. Kerzenleuchte nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch linsenartige Strukturelemente (777,
778) am Oberteil (775) und/oder Unterteil (772) des Leuchtenkörpers (707), deren Brennpunkte vorzugsweise
auf dem Docht- bzw. Flammenkreis liegen.
14. Kerzenleuchte nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch als Wachsvorrat nachlegbare Wachsringe
(711) mit einem Innendurchmesser, der größer als der Außendurchmesser der Wärmeleitscheibe (702)
ist.
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DE19772737652 DE2737652C2 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Kerze oder Kerzenleuchte |
GB6999/78A GB1585417A (en) | 1977-03-03 | 1978-02-22 | Lamp |
FR7805938A FR2382646A1 (fr) | 1977-03-03 | 1978-03-02 | Lampe a bougie(s) |
NL7802314A NL7802314A (nl) | 1977-03-03 | 1978-03-02 | Kaarslicht. |
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DE19772737652 DE2737652C2 (de) | 1977-08-20 | 1977-08-20 | Kerze oder Kerzenleuchte |
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DE2737652C2 true DE2737652C2 (de) | 1986-06-12 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19772737652 Expired DE2737652C2 (de) | 1977-03-03 | 1977-08-20 | Kerze oder Kerzenleuchte |
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Families Citing this family (1)
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1977
- 1977-08-20 DE DE19772737652 patent/DE2737652C2/de not_active Expired
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Also Published As
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