DE2736594C2 - - Google Patents
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- DE2736594C2 DE2736594C2 DE2736594A DE2736594A DE2736594C2 DE 2736594 C2 DE2736594 C2 DE 2736594C2 DE 2736594 A DE2736594 A DE 2736594A DE 2736594 A DE2736594 A DE 2736594A DE 2736594 C2 DE2736594 C2 DE 2736594C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Steuerung
des Heizstromes einer impulsbetriebenen Senderöhre, insbeson
dere eines impulsbetriebenen Magnetrons, in Abhängigkeit von
der Impulsleistung, mit den Merkmalen des Oberbegriffes von
Patentanspruch 1.
Schaltungsanordnungen dieser allgemeinen Art, welche aus der
US-Patentschrift 27 48 316 bekannt sind, besitzen als Steuer
schaltung zur Beeinflussung des Heizstromes im Heizstromkreis
der impulsbetriebenen Senderöhre eine in Serie zur Sekundär
wicklung des Heiztransformators liegende steuerbare Impedanz
in Gestalt der Primärwicklung eines Transformators, dessen
Sekundärwicklung durch eine Thyratronschaltung abhängig vom
Spannungsabfall an einem Widerstand beaufschlagt wird, der
von einem von der Impulsmodulationsleistung abhängigen Strom
durchflossen ist. Die Arbeitsfrequenz der Thyratronschaltung
muß hierbei auf die Frequenz der Speisespannung für den Heiz
transformator abgestimmt sein. Weiter ergibt sich bei der be
kannten Schaltung eine lineare Abnahme des Heizstromes bei
Zunahme der Impulsleistung der Senderöhre nur in einem ver
gleichsweise engen Bereich.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine
Schaltungsanordnung nach dem Oberbegriff von Patentanspruch 1
so auszugestalten, daß eine Abstimmung der Frequenz der Spei
sespannung des Heiztransformators auf eine Arbeitsfrequenz
der Steuerschaltung zur Beeinflussung des Heizstromkreises
nicht vorgenommen werden muß und in einem weiten Bereich eine
lineare Heizstromabnahme bei Impulsleistungszunahme erzielt
wird, derart, daß sowohl alterungsbedingte Schwankungen der
Impulsausgangsleistung der Senderöhre als auch bewußt herbei
geführte Änderungen der Impulsausgangsleistung automatisch
über einen weiten Betriebsbereich hinweg kompensiert werden
können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden
Merkmale von Patentanspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen sowie eine
bevorzugte Verwendung der hier betrachteten Schaltungsanord
nung sind in den Patentansprüchen 2 bis 4 gekennzeichnet.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeich
nung erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 ein grundsätzliches Blockschaltbild eines
Radarsystems,
Fig. 2 ein detailliertes Blockschaltbild des
Radarsystems nach Fig. 1,
Fig. 3 ein Blockschaltbild eines Teiles der Sender-
Modulatorschaltung nach Fig. 2 und
Fig. 4 ein Schaltbild der vorliegend angegebenen
Schaltung zur Steuerung des Heizstromes.
In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines
PPI-Radarsystems anhand eines Blockschaltbildes dargestellt.
Das dargestellte Radarsystem besteht aus drei Basisein
heiten: der Indikatoreinheit 140, der MTR-Einheit
(Modulator-Sender-Empfänger) 102 und aus
der Antenneneinheit 101. Die Indikatoreinheit 140, welche
das Schirmbild mit Radarinformationen versorgt und die
Steuerbefehle des Systems erhält, ist normalerweise auf der
Brücke des Schiffes angebracht, da dort ein leichter
Zugriff besteht und die Benutzung für die Navigation damit
erleichtert wird. Die Antenneneinheit 101 ist bei der prak
tischen Anwendung so hoch wie möglich mit einer gesicherten,
nicht zu behindernden Ausstrahlungsmöglichkeit zur Erhöhung
der Reichweite der Einheit montiert. Die MTR-Einheit 102 ist
in einer wettergesicherten Lage möglichst nahe zur Antennen
einheit 101 angebracht, um die Verluste für die Hochleistungs
sendeimpulse, die zur Antenneneinheit 101 gekoppelt werden, und
die Verluste der empfangenen Signale, die von der Antennen
einheit 101 zur MTR-Einheit 102 gekoppelt werden, so gering
wie möglich zu halten.
Sowohl die Indikatoreinheit 140, als auch die MTR-Einheit
102 enthalten getrennte Versorgungseinheiten 174 bzw. 122.
Beide können mit der vorhandenen Schiffsversorgung, z. B. mit
110 Volt Wechselstrom mit 60 Hz, oder irgend einer anderen
normalen Speisespannung betrieben werden, welche
dann von diesen Einrichtungen in den entsprechend erforder
lichen Gleichspannungen zum Betrieb der verschiedenen
elektronischen Stromkreise und elektromechanischen Anord
nungen dieser Einrichtungen umgesetzt werden. Außerdem ver
sorgt die MTR-Versorgungseinheit 122 die Antenne 101 zwecks
Betrieb des darin enthaltenen, für das Drehen der Antenne
vorgesehenen Motors mit Strom. Dadurch, daß für die jede
der beiden in einer gewissen Entfernung angebrachten Haupt
steuereinheiten getrennte Versorgungseinheiten vorgesehen
sind, werden die auftretenden Verluste, die in der Ver
kabelung zwischen den vorgenannten Einrichtungen auftreten,
vermieden. Außerdem wird bei dem vorliegenden
System die Ein-/Ausschaltungssteuerung der MTR-Ver
sorgungseinheit 122 von der Indikatoreinheit 140 bewerk
stelligt, indem nur Steuerspannungen mit geringer Signal
leistung verwendet werden. Die vollständige Steuerung ist
deshalb in der Indikatoreinheit konzentriert, ohne daß
hohe Leistungsverbrauchsspitzen und Verluste auf langen
Kabelwegen zwischen den Einrichtungen auftreten.
Jeder Radarpulszyklus geht von der Indikatoreinheit 140
bei der Erzeugung eines MTR-Trigger-Impulses aus, wozu die
MTR-Einheit 102 mit der Indikatoreinheit 140 gekoppelt ist.
Aufgrund des Empfangs dieses Impulses erzeugt die MTR-Ein
heit 102 einen Sendeimpuls mit hoher Leistung. Der Sendeimpuls
wird zur Antenneneinheit 101 weitergegeben, welche dieses
Signal in einem engen Strahl ausstrahlt. Daraufhin werden
von Ortungsobjekten Signale reflektiert, die von der Antennen
einheit 101 empfangen und zu dem Empfangsteil der MTR-Einheit
102 weitergeleitet werden. Der Empfangsteil der MTR-Einheit
102 stellt die empfangenen Echosignale fest und verstärkt
diese und erzeugt daraufhin ein Videosignal für die Indi
katoreinheit 140. Der Beginn des Videosignals wird durch
einen in der MTR-Einheit 102 erzeugten Quittungsimpuls ge
kennzeichnet. Die Indikatoreinheit 140 erzeugt eine optische
Darstellung der von den Ortungsobjekten im Strahlungsweg
des Radarstrahles zurückgestrahlten Signale entsprechend den
Videosignalen. Die Azimut-Lage der Radarantenne wird von
der Antenneneinheit 101 direkt zur Indikatoreinheit 140 ge
geben, um den Winkel auf den Wiedergabeschirm, auf den die
reflektierten Signale wiedergegeben werden, zu kennzeichnen.
In Fig. 2 ist ein detailliertes Blockschema des
Radarsystems 100 gemäß Fig. 1 dargestellt. Die Antennen
einheit 101 enthält eine drehbare Antenne 104, welche in
der Lage ist, Signale innerhalb der Reichweite der Radar
pulse auszustrahlen und zu empfangen. Die Antenne 104 ist
drehbar über Wellenleiter 105 mit einem Getriebe 108 ver
bunden. Der Motor 106 ist mechanisch über das Getriebe 108
mit der Antenne verbunden und dient zur Drehung der Antenne
104 mit konstanter Geschwindigkeit. Der
Antennendrehmelder 112 ist auch über seine Eingangsdrehachse
mit dem Getriebe 108 und der Antenne 104 verbunden. Die
genannte Eingangsdrehachse dreht sich vorzugsweise mit
gleicher Geschwindigkeit wie die Antenne 104.
Die eingehenden und abgehenden Signale der Antenne 104 wer
den über die Drehkupplung 110 mit der Antenneneinheit 101 über
den Wellenleiterteil 115 zum Duplexer 114 gekoppelt. Empfangene
Signale werden über den Duplexer 114 und den passiven Be
grenzer 116 zum Eingang des Empfängers 120 gegeben. Der
Duplexer 114 entkoppelt die von dem Empfänger 120 über
tragenen Impulse mit dem Sendemodulator 118 und koppelt die
empfangenen Signale ohne wesentliche Verluste direkt vom
Wellenleiter 115 zum Eingang des Empfängers 120. Der passive
Begrenzer 116 sorgt für eine absolute Amplitudenbegrenzung
der Eingabesignale, um den Eingangskreis des Empfängers 120
gegen Überlastung durch von nahegelegenen Radar
sendern aufgenommene Signale zu schützen.
Der Sende-Modulator 118 erzeugt aufgrund eines Ein
gabe-Trigger-Signals des Zeitgenerators 144 in der Indikator
einheit 140 Radarimpulse. Die Impulsfolgefrequenz IFF der
übertragenen Radarimpulse wird lediglich bestimmt durch die
Wiederholungsgeschwindigkeit des MTR-Trigger-Signals, welches
von dem Zeitgenerator 144 erzeugt wird. Bei Radar
systemen, bei denen die Impulsfolgefrequenz eine Funktion
der Radarreichweite ist, wird eine Vielzahl
von Signalen, welche bezeichnend für verschiedene mögliche,
festzulegende Reichweiten sind, zu dem Sendemodulator ge
koppelt. Bei diesen Systemen fordert dann ein Dekodierstrom
kreis eine geeignete Impulsfolgefrequenz für die gewählte
Reichweite. Bei dem vorliegenden System ist aber nur ein
einziges Trigger-Signal erforderlich.
Auch Breite der übertragenen Impulse kann eine Funktion
der Radarentfernungsteilungseinstellung sein. Es kann bei
spielsweise wünschenswert sein, schmälere Impulse
bei einer kürzeren Entfernungseinstellung zu wählen, um eine
größere Auflösung zu erhalten, als bei der Verwendung
längerer Impulse möglich sein würde, welche notwendig sind, um
ein annehmbares Signal-Rauschverhältnis bei längeren Reich
weiten zu erreichen. Es ist aber festgestellt worden, daß es
nicht erforderlich ist, unterschiedliche Impulsbreiten für
alle möglichen Entfernungsteilungswerte vorzusehen. Bei
spielsweise sind bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
zehn verschiedene Entfernungsteilungen zwischen
0,25 und 64 Seemeilen vorgesehen. Es ist festgestellt worden,
daß nur drei verschiedene Impulsbreiten von annähernd 60, 500
und 1000 Nanosekunden praktisch erforderlich sind. Es muß
dann nur ein digitales Zwei-Bit-Signal zwischen dem Zeit
generator 144 und dem Sendemodulator 118 gekoppelt werden,
um unter den drei Impulsbreiten wählen zu können. Da
weniger unterschiedliche Impulsbreiten erforderlich sind als Entfernungsteilungs
werte wählbar sind, müssen auch weniger Leitungen oder Signale
zwischen dem Zeitgenerator 144 und dem Sendemodulator 118
geführt werden.
Aufgrund bestimmter Diagramme der normalerweise ver
wendeten Modulatoren kann die Verzögerungszeit zwischen dem
Auftreten eines Trigger-Impulses und der Erzeugung des tat
sächlich übertragenen Impulses unterschiedlich sein. Dies
ist insbesondere der Fall bei verschiedenen Bereichseinstellungen.
Aufgrund dieser im voraus nicht festlegbaren Verzögerungs
unterschiede können die Ortungsobjekte
manchmal mit einer ungenauen zackigen Flanke wieder
gegeben werden, welche entweder durch ein zu frühes oder
ein zu spätes Starten des Abtastens verursacht wurden. Bei
der vorliegenden Anordnung wird dieser Nachteil ver
mieden.
Der Sendemodulator 118 erzeugt einen MTR-Quittungsimpuls zu
Beginn jedes Sendeimpulses. Dieser zum Zeitgenerator 144 ge
koppelte Quittungspuls kennzeichnet den Beginn des Startes
des Radarabtastens für jede der Videosignalsteuerkreise
innerhalb der Indikatoreinheit 140. Da der MTR-Quittungsimpuls
genau mit dem Beginn jedes Radarimpulses abgestimmt ist, wird
für die Festhaltung und Abgrenzung benachbarter Abtastlinien
auf den Wiedergabeschirm eine hohe Genauigkeit erreicht. Auf
diese Weise werden die tatsächlichen Formen der Ortungs
objekte genau ohne zackige Kanten wiedergegeben, die bei
ungenauer Synchronisation des Beginns der Bild-Abtastung mit
tatsächlichen Sendepulsen entstehen würden.
Der Sendemodulator 118 erzeugt auch ein genaues Zeitsteuer
signal zwecks Steuerung der Verstärkung im Empfänger 120.
Bekanntlich wird das genaue Zeitsteuersignal dazu verwendet,
die Verstärkung des Empfängers 120 während jeder Radarimpuls
folge zu variieren. Für Signale, die von nahegelegenen
Ortungsobjekten empfangen werden, ist die Verstärkung gering.
Auf diese Weise ist der Verstärkungsstromkreis im Empfänger
120 gegen Überlastung durch starke Signale nahegelegener
Ortungsobjekte und örtlich entstandener Interferenz geschützt
und wird eine im wesentlichen konstante klare Wiedergabe er
zeugt.
Das analoge, am Ausgang des Empfängers 120 erzeugte Video
signal wird in eine serielle Folge von digitalen Daten
durch den Analog-Digital-Umsetzer 148 innerhalb der Indi
katoreinheit 140 umgesetzt. Die Geschwindigkeit, mit der
das analoge Videosignal zwecks Geschwindigkeit abgetastet
wird, und die Länge des Zeitabschnittes vom Beginn des Radarim
pulses ab, während dessen das analoge Videosignal digitalisiert
wird, ist abhängig von der festgelegten Radarreichweitenein
stellung. Für kürzere Reichweiten ist eine höhere Abtastge
schwindigkeit und ein kürzerer Zeitabschnitt zu verwenden.
Das digitalisierte Videosignal wird in einem digitalen
Videodatenaufnahmespeicher 150 in Abhängigkeit von Steuer
taktimpulsen des Zeittaktgenerators 144 aufgenommen. Der digi
tale Datenaufnahmespeicher 150 speichert die digitalisierten
Videosignale eines vollständigen Radarimpulszeitabschnittes.
Die Reichweite, zu der das Signal gespeichert wird, ist selbst
verständlich abhängig von der festgelegten Reichweitenein
stellung. Das digitale Videosignal wird aus dem
digitalen Videodatenaufnahmespeicher 150 zwecks Wiedergabe
auf die Kathodenstrahlröhre 172 während eines zweiten Zeit
abschnittes ausgelesen, der ebenfalls durch die Geschwindig
keit der Taktpulse des Zeittaktgenerators festgelegt wird.
Die zweite Zeittaktperiode kann größer oder kleiner oder
gleich der ersten Zeitperiode sein, während der das Video
signal in den digitalen Videodatenspeicher 150 eingelesen
worden ist. Das Herauslesen erfolgt vorzugsweise unmittelbar
nach der ersten Zeitperiode und vor Anfang des nachfolgenden
Radarzeitabschnittes. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist der zweite Zeitabschnitt im wesentlichen konstant
und unabhängig vom ersten Zeitabschnitt. Auf diese Weise
kann bei konstanter Auslesezeit die Schreib-
oder Ablenkgeschwindigkeit des Strahls der Kathodenstrahl
röhre 172 auch konstant gehalten werden, so daß die erzeugte
Wiedergabe eine konstante Intensität unabhängig der festge
legten Radarentfernungsteilung hat. Für kurze Reichweiten
ist der zweite Zeitabschnitt, während dessen die digitalen
Signale vom digitalen Videodatenaufnahmespeicher 150 heraus
gelesen und wiedergegeben werden, im wesentlichen größer als
der Zeitabschnitt, während dessen die Signale eingelesen wur
den. Aufgrund der Vergrößerung des Zeitabschnittes ist die
Schreibgeschwindigkeit des Strahles der Kathodenstrahlröhre
172 gegenüber der, die erforderlich wäre,
wenn das Videosignal mit der gleichen Geschwindigkeit wieder
gegeben würde, wie es empfangen wird, verringert. Deshalb ist die
Helligkeit der Wiedergabe für kurze Reichweiten erhöht.
Die Störungssperrschaltung 152 ist dazu vor
gesehen, die Störeffekte zu beseitigen, die durch nahegelegene Radar
sender, die im gleichen Frequenzband arbeiten, verursacht
werden. Diese Art von Interferenz, welche
durch dem Empfang der von nahegelegenen Radarsendern übertragenen Im
pulse verursacht wird, erscheint als eine Vielzahl von spiral
förmigen Armen, die vom Zentrum der Radarwiedergabe ausgehen.
Die Störungssperrschaltung 152 dient dazu, die
se Art von Interferenz aus der Radarwiedergabe herauszunehmen,
ohne die Wiedergabe der gewünschten Ortungsobjekte im
wesentlichen zu beeinflussen. Auf dem Steuerpult 146 ist
ein Wähler angebracht, der es der Bedienungsperson ermöglicht,
die Störungssperrschaltung 152 nach Wunsch ein- und auszu
schalten.
Das Videoausgangssignal, das am Ausgang der
Störungssperrschaltung 152 erzeugt wird, ist über den Video
signaladdierer 160 zum Videoverstärker 166 durchgeschaltet.
Weiterhin ist eine einstellbare Reichweitenkennzeichen
schaltung 154 vorgesehen. Diese Schaltung 154 erzeugt ein
Ausgangsvideosignal in Form eines kurzen Impulses pro Video
signal, um eine kreisförmige Reichweitenringkennzeichnung
in einem bestimmten Abstand vom Zentrum der Radarwiedergabe
darzustellen und zwar bestimmt durch Einstellung der Reich
weitenkennzeichnungseinstelleinrichtung 156. Die
Einrichtung 156 kann Bestandteil des
Steuerpultes 146 sein. Eine Wiedergabeeinrichtung 158 liefert
eine digitale Anzeige des Abstandes zwischen der
Radarantenne und dem Ortungsobjekt, auf das die ver
änderliche Reichweitenkennzeichnung eingestellt ist.
Das durch die veränderliche Reich
weitenkennzeichnungsschaltung 154 übertragene veränderliche
Reichweitenkennzeichnungsvideosignal ist über den Video
signalsaddierer 160 zum Videoverstärker 166 durchgeschaltet.
Der Zeittaktgenerator 144 liefert Takt- und andere Zeit
signale, die für verschiedene Stromkreise in der Indikator
einheit 140 verwendet werden. Ein interner Oszillator im
Zeittaktgenerator 144 erzeugt die Taktpulse zu vorausbe
stimmten Zeiten. Das Ausstrahlungsrichtungssignal des
Antennendrehmelders 112, welches jedesmal dann er
zeugt wird, wenn der Antennenstrahl die Vorwärtsrichtung
des Schiffes passiert, wird durch die Taktpulse, die durch
den Oszillator in dem Zeitgenerator erzeugt werden, erneut
getaktet und als ein Videopuls über den Videosignal
addierer 160 zum Videoverstärker 166 durchgeschaltet, um
auf diese Weise eine Kennzeichnung auf dem Schirm zu er
zeugen, damit der Bedienungsperson angezeigt wird,
wann der Antennenstrahl den Bug des Schiffes passiert. Der
Zeittaktgenerator 144 erzeugt auch das MTR-Trigger-Signal
als Impuls zu bestimmten festgelegten Intervallen in
Abhängigkeit von der festgelegten Radarreichweiteneinstellung. Das
MTR-Quittungssignal vom Sendemodulator 118 wird vom Zeit
taktgenerator 144 dazu verwendet, ein Abtasttorsignal als
logisches Signal zu erzeugen, welches den
Aktivzustand im Zeitabschnitt, während dem die Videosignale
empfangen werden, annimmt. Das Abtasttorsignal wird, sobald
das MTR-Quittungssignal empfangen worden ist, in den aktiven
Zustand gesetzt und in den inaktiven Zustand am
Ende des Zeitabschnittes abhängig von der gewählten Reich
weiteneinstellung rückgestellt.
Auf dem Steuerpult 146 sind verschiedene, von der Bedienungs
person betätigbare Steuermittel angebracht, die zur Ein
stellung und Bestimmung der Betätigung verschiedener Strom
kreise im Radarsystem dienen. Es ist eine Reichweiten
steuerung vorgesehen, die die maximale Reichweite der dar
zustellenden Ortungsobjekte bestimmt. Dieser Abstand ent
spricht dem Abstand zum Rand des Kathodenstrahlröhrenschirmes. Die
Ein- und Ausschalter sind zur Steuerung der MTR-Ver
sorgungseinheit 122, des Motors 106 der Antenne 101 über die
MTR-Versorgungseinheit 122, der Störungssperrschaltung 152,
der einstellbaren Reichweitenkennzeichnungsschaltung 154 und
der Indikatorversorgungseinheit 174 vorgesehen. Es ist ein
Schalter zur Auswahl der Ausrichtung der Darstellung auf die Vorwärtsrichtung (die Richtung,
in der das Schiff gesteuert wird) oder auf Nordrichtung am oberen
Ende der Wiedergabe vorgesehen.
Für die Ansteuerung der Wiedergabeschirme, bei denen Nord anstelle
der Vorwärtsrichtung des Schiffes im oberen Teil
des Wiedergabeschirmes wiedergegeben wird, modifiziert der
Nordstabilisierungsstromkreis 142 die vom Antennen
drehmelder 112 empfangenen Signale, bevor diese zu dem Wieder
gabeeinstellungsdrehmelder 162 durchgeschaltet werden.
Andererseits werden für Wiedergabeschirme, bei denen die
Vorwärtsrichtung des Schiffes im oberen Teil des Schirmes
dargestellt wird, die Signale von dem Antennen
drehmelder 112 direkt zu dem Wiedergabeeinstellungsdrehmel
der 162 durchgeschaltet. Der Wiedergabeeinstellungdrehmel
der 162 empfängt die Ausgangssignale sowohl vom Antennendreh
melder 112, als auch vom Nordstabilisierungsstromkreis 142
in Form von modulierten Sinus- und Kosinuswellen und er
zeugt daraus Gleichspannungen für jede Radarabtastung,
und zwar zur Wiedergabe von X- und Y -Abtastschritten. Der
Abtastwellengenerator 164 erzeugt X und Y Sägezahnwellen,
deren maximale Amplituden von den Gleichspannungen des Wie
dergabeeinstellungsdrehmelders 162 bestimmt werden.
Die Erzeugung von zwei Sägezahnwellen beginnt zu einem Zeit
punkt, der durch den Beginn des verzögerten Abtasttorsignals
der Störungssperrschaltung 152 gekennzeichnet wird, wobei
dieses Signal wiederum durch Verzögerung des Abtasttorsignals
des Zeittaktgenerators 144 um ein oder mehrere Taktperioden
zur Ermöglichung der Funktion der Störungs
sperrschaltung 152, erzeugt wird. Die X- und Y-Sägezahnwellen
sind jeweils zu X- und Y-Ablenkverstärkern 168 durchgeschaltet,
wo sie verstärkt und zu Y- und Y-Ablenkspulen 170 zwecks der in
bekannter Weise erfolgenden Ablenkung des Strahles der
Kathodenstrahlröhre durchgeschaltet werden. Der Ausgang des
Videoverstärkers 166 ist zur Kathode 176 der Kathodenstrahl
röhre 172 zwecks Modulierung der Strahlenintensität durchge
schaltet.
Die hohe Spannung, die der Beschleunigungsanode der Kathoden
strahlröhre 172 zugeführt wird, und alle anderen Steuer
spannungen für die verschiedenen Stromkreise in der Indikator
einheit 140 enthalten auch die Spannungen zur Vorspannung und
Steuerung aller logischen Stromkreise und
werden von der Indikatorversorgungseinheit 174 erzeugt. Die
Indikatorversorgungseinheit 174 ist wie die MTR-Versorgungs
einheit 122 vorzugsweise als schaltende Spannungsquelle
ausgebildet, die am Ausgang eine Vielzahl von Spannun
gen erzeugen kann, die die erforderlichen
Eigenschaften aufweisen. Die Schaltfrequenz der Indi
katorversorgungseinheit 174 und der MTR-Versorgungseinheit
122 sind zwischen der Impulsfolgefrequenz, wie
vom Zeittaktgenerator 144 in Verbindung mit der Reichweiten
einstellung bestimmt und der Geschwindigkeit der Digitalisierung des
Analogvideosignals durch den Analog/Digital-Umsetzer 148 liegend
gewählt. Durch die Betätigung der Versorgungseinheiten
mit einer Schaltgeschwindigkeit zwischen der Impuls
folgefrequenz und der Digitalisierungsgeschwindigkeit
werden Störungsmöglichkeiten ausgeschlossen.
In der Fig. 3 ist ein Blockschema desjenigen Teiles des Sende
modulators 118 gezeigt, der zur Erzeugung von abzugebenden
Radarimpulsen mit veränderlichen Impulsbreiten und Impuls
frequenzen verwendet wird. Das Impulsbreitensignal vom
Steuerpult 146 wird als ein Zwei-Bit-Digital-Kode empfangen,
wobei beispielsweise 00 die kürzeste Impulsbreite, 01 eine
mittlere Impulsbreite und 10 die längste der drei Impuls
breiten kennzeichnet. Dieses digitale Impulsbreitensignal
ist zum Leitungsdekoder 201 durchgeschaltet, der eine
der drei Ausgangsleitungen in Abhängigkeit des Binärzu
standes des eingetroffenen Impulsbreitensignals wirksam
schaltet. Die obere Leitung des Leitungsdekoders 201
wird in Verbindung mit den kürzesten Impulsen wirksam ge
schaltet, die mittlere Leitung für die mittlere Impuls
länge und die untere Leitung für die längsten Impulse.
Es wird allgemein verlangt, die Impulsbreiten abhängig von
der gewählten Reichweite zu verändern. Kürzere Impulse wer
den für kürzere Reichweiten mit einer hohen Auflösung be
vorzugt, während lange Impulse für lange Reichweiten bei
hoher Empfindlichkeit bevorzugt werden. Beim vorliegenden Ausführungs
beispiel sind Impulsbreiten mit 0,06 Mikrosekunden, 0,5 Mikro
sekunden und 1,0 Mikrosekunden verwendet, aber es können
auch andere Impulsbreiten vorgesehen sein. Die Impuls
generatoren 202 bis 204 sind als monostabile Multivibra
toren für externe Impulsbreitensteuerung ausgebildet, wobei
Impulse geeigneter Breite durch Aktivierung beider Eingabe
leitungen erzeugt werden. Der jeweils ausgewählte Impuls
generator wird durch den Zu
stand der Ausgabeleitung des Leitungsdekoders 201 be
stimmt. Ein Impuls durch den gewählten Generator wird
jeweils dann erzeugt, wenn ein MTR-Trigger-Impulssignal vom
Zeittaktgenerator 144 der Indikatoreinheit 140 empfangen
wird. Die Potentiometer 205 bis 207 sind so eingestellt, daß ein
Impuls geeigneter Breite vom ausgewählten der Pulsgeneratoren 202 bis 204
abgegeben werden kann. Die drei Ausgabeleitungen der drei
Impulsgeneratoren 202 bis 204 werden von dem ODER-Gatter 208
zu einer einzigen Signalleitung zusammgenfaßt. Deshalb
erscheint an der Ausgabeleitung des ODER-Gatters 208 eine
Reihe von Impulsen der ausgewählten Breite mit der Impuls
folgefrequenz, welche von der Folge der MTR-Trigger-Signale
die vom Zeittaktgenerator 144 zugeführt werden, bestimmt ist.
Das Ausgabesignal des ODER-Gatters 208 wird von seinem
logischen Pegel durch den Impulsverstärker 209 auf eine
Spannung und auf einem Impedanzpegel verstärkt, der zum
Steuern der Primärwicklung des Aussteuerübertragers 210 aus
reicht. Das eine Ende der Sekundärwicklung des Über
tragers 210 wird auf eine negative Spannung -V "Hal
ten" gesetzt, die ausreicht, um die Modulatorröhre
211 bei Abwesenheit eines zuzuführenden Impulses unterhalb
des Abschaltepunktes zu halten. Wenn ein Impuls am Ausgang
des ODER-Gatters 208 erzeugt wird, wird der Übertrager 210
zwischen dem Ausgang des Impulsverstärkers 209 und dem
Steuergitter des Modulators 211 ausreichend angesteuert, um
die Spannung des Steuergitters oberhalb -V "Halten" an
steigen zu lassen und die Modulatorröhre 211
auf Sättigung zu bringen. Das Ausgabesignal, das von
der Modulatorröhre 211 erzeugt wird, wird über den
Kondensator 218 zu der Kathode des Magnetrons 212 durchge
schaltet. Das Magnetron 212 erzeugt einen Ausgabeimpuls für
den Duplexer 114 jedesmal dann, wenn ein Impuls von der
Modulatorröhre 211 emfpangen wird.
Die Heizung des Magnetrons 212 wird durch
einen Heizstromkreis 214 über den Heizübertrager
213 versorgt. Der Heizungsstromkreis 214 sieht eine
proportionale Heizungsspannungssteuerung in Abhängigkeit von
der mittleren Anodeneingangsleistung zum Magnetron 212 vor.
Die mittlere Anodeneingangsleistung entspricht
dem Magnetronanschalte-Abschaltearbeitszyklus, welcher so
wohl durch die Eingabe der Impulsfrequenz, als auch der Im
pulsbreite bestimmt ist. Die Arbeitszykluseinstellung zu
der Steuerung der Magnetron-Heizleistung wird
von dem Kathodenstromkreis der Modulatorröhre 211 durchge
führt. Es kann festgestellt werden, daß, wenn die
Arbeitszykluszeit der Modulatorröhre 211 einen vor
bestimmten Pegel erreicht, die Heizspannung des
Heizkreises 214 und damit auch die Leistung verringert wird.
Wenn die mittlere Anodenleistung unterhalb des festgesetzten
Pegels fällt, was in Abhängigkeit der Alterung des Magnetrons
erfolgen kann, erhöht der Heizstromkreis 214 die Magnetron-Heiz
spannung. Auch wegen der konstruktionsbedingt begrenzten
Reaktanz des Heizübertragers 213 wird die Einschalt
stromspitze für den Kaltstart auf einen sicheren Kurzschlußwert,
begrenzt.
In Fig. 4 ist der
Heizstromkreis 214 dargestellt. Der Strom
durch die Modulatorröhre 211
wird während der Impulszeit mittels des geringen
Widerstandswert besitzenden Widerstandes 240 in Reihe mit der Kathode
der Modulatorröhre 311 abgetastet. Das über den Widerstand
240 erzeugte Signal ist zu dem regelbaren Ausgangspunkt
des Heizstromkreises 214 über die sättigungsfähige
Drossel 310 und die Diode 307 (um die Kapazität 306 während
der Impulseinschaltezeit zu laden), geführt. Die sättigungs
fähige Drossel 310 verhindert kurze Impulse vom aufzuladenden
Kondensator 306, um maximale Heizleistung für kurze Im
pulse zu erhalten. Die mittels des Kondensators 306 erzeugte
Spitzenspannung ist proportional zur Amplitude
des Modulatorröhrenspitzenstromes.
Während der Zwischenpulszeit, wenn die Modulatorröhre 211
nichtleitend ist, wird der Kondensator 309 über den Wider
stand 308 durch die Spannung, die während der Impuls
zeit am Kondensator 306 gespeichert worden
ist, geladen. Ein Teil der Spannung am Kondensator 309, be
stimmt durch die Einstellung des Potentiometers 314, wird an
die Basis des Transistors 317 gelegt. Der Transistor
317 bildet den Eingang eines Darlington-Stromkreises mit
einer sehr hohen Impedanz, welcher die Transistoren 317 bis 319
enthält. Es besteht eine nahezu lineare Beziehung zwischen
der Spannung an der Basis des Transistors 317 und der Magne
tronheizspannung mit negativer Charakteristik. Da
die der Basis des Transistors 317 zugeführte Spannung vom
Einschaltzyklus abhängig ist, wird, wenn der
Arbeitszyklus gesteigert wird, die Spannung für die Heizung
des Magnetrons 212 verringert. Beim Ausführungsbeispiel
wird der Heizung der Magnetronröhre eine Nennspannung von
6,3 Volt während Betriebsruhezeiten in Form von kurzen Im
pulsen zugeführt. Wenn Impulse maximaler Länge verwendet
werden, wird die Heizspannung auf einen bestimmten Wert ver
ringert, indem das Potentiometer 314 eingestellt wird. Für
lange Impulse kann es auch erforderlich sein, die Heizspannung
auf Null oder nahezu Null zu reduzieren, da eine ausreichen
de Eigenheizung auftritt, welche der pulsweisen Veränderung
der Spannung an der Anode zuzuschreiben ist. Es ist aber
festzustellen, daß vorliegend auch bei sehr
geringen Heizspannungen Änderungen der Ausgangsleistung
durch die verwendete Schaltungsanordnung automatisch kompen
siert werden.
Der Darlington-Stromkreis mit den Transistoren 317 bis 319
puffert die der Basis des Transistors 317 zugeführte Spannung
mit einem niedrigeren Impedanzpegel als am
parallel geschalteten Kondensator 321 festzustellen. Die Ausgangsspannung am
Emitter des Transistors 319 bestimmt die Amplitude der
als Rechteckwelle der Primärseite des Übertragers 213 zuge
führten Signale. Diese Signale werden der Primärseite des
Übertragers 213 über einen die Transistoren 329 und 338
als aktive schaltende Elemente enthaltenden frei schwingen
den Multivibrator zugeführt. Die Transistoren 329 und 338
werden abwechselnd in einem 50%-Arbeitszyklus ge
steuert und leitend. Die Oszillationsfrequenz des Multivi
brators wird bestimmt durch die Induktivität der Primär
wicklungen des Übertragers 213, durch die Kapazität der
Kondensatoren 322 und 325 und durch die Widerstandswerte der
Widerstände 323 und 324. Beim hier beschriebenen Ausführungs
beispiel wird eine Oszillationsfrequenz von annähernd 40 kHz
für eine bestimmte Magnetronröhre gewählt, welche in der
Lage ist, eine Spitzenausgangsleistung von annähernd 20 KW
zu erzeugen.
Ein Schutz des Übertragers 213 und des damit verbundenen
Stromkreises gegen Kurzschlußströme, welche vom Heiz
element des Magnetrons verursacht werden können, wird dadurch erreicht,
daß ein Übertrager 213
verwendet wird, dessen induktive und andere Verluste
oberhalb der normalen Betriebsfrequenz des Multivibrators rasch
ansteigen. Wenn das Heizelement des Magnetrons kurzge
schlossen wird oder eine sehr geringe Impedanz annimmt, wird
die Impedanzveränderung in die Primärwicklung des Übertragers
213 reflektiert, wodurch die effektive Induktivität
der Primärwicklungen heruntergeht und wodurch die
Betriebsfrequenz des Multivibrators erhöht wird. Bei dem
hier beschriebenen Ausführungsbeispiel und den verwendeten
Bauelementen wird die Betriebsfrequenz von annähernd 40 kHz
auf annähernd 80 KHz bei kurzgeschlossener Heizung des
Magnetrons erhöht. Durch die vom Übertrager 213 verursachten
Verluste wird eine höhere Betriebsfrequenz erreicht, was
wieder zur Folge hat, daß eine sehr geringe Leistung in den
kurzgeschlossenen Magnetronheizstromkreis gegeben oder in
den Multivibratorstromkreis reflektiert wird. Der
Heizstromkreis 214 in Fig. 3 erzeugt auch das Quittungs
impulssignal, das zur Synchronisation des Zeittaktgenerators
114 und für andere Funktionen der Indikatoreinheit 140 ver
wendet wird. Die Spannung, die im parallelgeschalteten Wider
stand 240 erzeugt wird, wird über den Widerstand 302 zu der
Kathode der Zenerdiode 301 gekoppelt, deren Anode wiederum
auf Gehäuseerde geschaltet ist. Diese gleiche Gehäuseerde ist
Bezugspunkt für die Indikatoreinheit 140 in Fig. 2. Der
Quittungsimpuls wird koinzident mit der Zuführung der Be
triebsleistung zum Ausgang der Magnetronröhre erzeugt und
steht deshalb in einer bestimmten Zeitbeziehung mit der
Erzeugung der Radarimpulse und der Zeit ihrer tatsächlichen
Ausstrahlung. Die Zenerdiode 301 reduziert die parallel zum
eingestellten Widerstand 240 erzeugten Amplitude der Spannung
auf einen bevorzugten Wert, hier 14 Volt.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Steuerung des Heizstromes einer
impulsbetriebenen Senderöhre, insbesondere eines impulsbetrie
benen Magnetrons (212), in Abhängigkeit von der Impulsleistung,
mit einem Heiztransformator (213), dessen Sekundärwicklung im
Heizstromkreis liegt und mit einer an den Heizstromkreis an
gekoppelten Steuerschaltung (214), welche den Stromfluß im
Heizstromkreis abhängig von einem von der Impulsmodulations
leistung abhängigen Spannungsabfall an einem Widerstand (240)
steuert, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärwicklung des
Heiztransformators (213) von einem Multivibrator-Oszillator
(329, 338, 322, 323, 324, 325) gespeist ist, dessen Ausgangs
amplitude vom Ausgangssignal eines Verstärkers (317, 318, 319)
abhängig ist, der eingangsseitig von dem genannten Spannungs
abfall beaufschlagt (über 306, 309, 314) ist.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der den Multivibrator-Oszillator speisende Verstär
ker (317, 318, 319) eine Darlington-Verstärkerschaltung ist,
die eine niedrige Eingangsimpedanz und eine hohe Ausgangs
impedanz aufweist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Heiztransformator (213) mit rasch
ansteigenden Verlusten oberhalb der Betriebsfrequenz des Multi
vibrator-Oszillators ausgelegt ist, und daß sie eine solche Auslegung und Kopp
lung des Heiztransformators und des Multivibrator-Oszillators aufweist,
daß Erniedrigungen der Impedanz der Magnetronheizung eine Er
höhung der Frequenz des Multivibrator-Oszillators bewirken.
4. Verwendung einer Schaltungsanordnung nach einem der An
sprüche 1 bis 3, in einem Radarsystem mit abhängig von einer
jeweils gewählten Entfernungsbereichseinstellung unterschied
licher Dauer der Radarsendeimpulse.
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