DE2732130B2 - Vorrichtung zur Messung der Fließfähigkeit eines fließfähigen Mediums - Google Patents
Vorrichtung zur Messung der Fließfähigkeit eines fließfähigen MediumsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich mit cmc Vorrichtung
/in Messung der Fließfähigkeit eine", fließfähigen Mediums
mit einem Aulgabetrichter mit Ausflußdüsc Air
Aufnahme des /u imtersucheiuk-n Materials
Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der US-PS 3 221 560 bekannt. Diese Vorrichtung entspricht im
wesentlichen den bekannten Vorrichtungen zum Messen der Fließfähigkeit eines fließfähigen Mediums,
bei denen einfach die Auslaufzeit des Mediums aus einem Trichter gemessen wird. Die Vorrichtung
der US-PS 3221560 besitzt zur besseren Reproduzierbarkeit
der Werte eine Vibrationseinrichtung.
Es hat sich aber gezeigt, daß derartige Vorrirhtungen,
bei denen die Messung lediglich auf der Auslaufzeit basieren, keine Ergebnisse mit ausreichender
Präzision ergeben.
Der Erfindung lag demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die bekannte Vorrichtung dieser Art hinsichtlieh
ihrer Genauigkeit zu verbessern. Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer
Vorrichtung der eingangs bezeichneten Art unterhalb der Ausflußdüse in der Reihenfolge von oben
nach unten folgende Teile angeordnet sind: ein Materialteiler mit mindestens zwei Stufen, um aus der
Hauptader mindestens eine Primärader geringerer Dicke abzuzweigen und andererseits die Primärader
einmal in Sekundäradern weiter verringerter Dicke auszuteilen; und eine Sammelvorrichtung, bestehend
aus Sammeltrögen zum Auffangen der Sekundäradern in Form von Materialhaufen.
Unter dem Ausdruck »fließfähiges Medium« sind gemäß der Erfindung Schuttgüter oder Flüssigkeiten
zu verstehen.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es möglich, mit sehr g-oßer Sicherheit und Präzision aufgrund
eines mehrfachen Versuchs zu entscheiden, ob ein pulverförmiges, flüssiges oder sonstwie fließfähiges
Produkt bei einer bestimmten gewerblichen Anwendung die benötigte Fließeigenschaft aufweist.
Beim bestimmungsgemäßen Gebrauch der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das aus der Ausflußdüse
ausfließende Material in mehrere Adern unterteilt. Die so gebildeten kleineren Adern werden in
Sammeltrögen in Form von Maicrialanhäufungen aufgefangen. Die Fließfähigkeit des getesteten Gutes
läßt sich dann durch visuellen, volumetrischen und/ oder Gewichtsvergleich zwischen den in den verschiedenen
Sammeltrögen aufgehäuften Materialmengen bestimmen.
Bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer beispielhaften Vorrichtung,
Tig. 2 eine Darstellung zur Erläuterung der Wirkungsweise der Vorrichtung in Anwendung auf ein
pulverförmiges Material mit guter Fließfähigkeit,
Fig. 3 eine Darstellung der Verteilung des Endprodukts
auf drei Sammelbehälter für ein Material mit guter Fließfähigkeit,
Fig. 4 eine Darstellung entsprechend Fig. 2, diesmal jedoch für ein pulverförmiges Medium mittlerer
Fließfähigkeit.
!•"ig. 5 ein Verteilungsschema entsprechend Fig. 3.
jedoch für ein Medium mittlerer Fließfähigkeit,
Fig. 6 eine Darstellung entsprechend Fig. 2 und 4, diesmal jedoch für ein Medium mit schlechter
Fließfähigkeit, und
Fig. 7 ein Verteilimgsschcma entsprechend I-ig. 3
und 5. jedoch für ein Medium mii schlechter lliellfä-
higkeit.
Vorwegsei bemerkt, daß das in der Zeichnung dargestellte Gerät insbesondere für die Behandlung pulverförmiger
Schüttgüter gebaut wurde, daß es sich aber ohne größere Abänderungen ebensogut zur Rehandlung
einer Flüssigkeit und illgeniein für jedes
fließfähige Medium eignen würcK
Das in Fig. 1 dargestellte Gerät enthält drei wesentliche Bestandteil;, nämlich:
Einen Meßtilchter zur Aufnahme des zu pi üfenden
Schüttgutes; einen Materialteiler 2 zur Unterteilung der aus dem Meßtrichter dank der Schwerkraft austretenden
Ader des puiverförmigen Materials und ein Sammeleiement 3, das zur Wiedergewinnung des
durch den Materialteiler in einzelne Ströme oder Adern aufgespaltenen puiverförmigen Gutes dient.
Der Meßtrichter 1 und der Materialteiler 2 sind in ein Gestell 4 eingebaut, das zum Unterstellen der
Sammelbehälter 3 unter den Materialteiler 2 dient.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. I ist der Aufgabetrichter 1 so ausgebildet, daß die Breite seiner
Ausf'iußdüse cjiiMcübär ist. Zu diesem Zweck besteht
der Aufgabetrichter 1 aus zwei komplementären Hälften lA und lfl, die längs der Oberkan"; zweier
seitlicher Tragplatten 5A und 5fi verschiebbar sind.
Die beiden Hälften I^ und la des Autgabetrichters
sind mit Verriegelungselementen 6, und6fl versehen.
die der Bedienungsperson die Verriegelung der Trichterhälften lA und Ig in symmetrischen Stellungen
hinsichtlich der Symmetrieebene XOY des Gerätes ermöglichen, so daß die Auslaufdüse 7 des Aufgabetrichters
mit allgemein rechteckigem Querschnitt die gewünschte Breite aufweist und symmetrisch beiderseits
der Achse XOY angeordnet ist.
Die seitlicher. Tragplatten 5., und 5e, auf denen
die Materialteiler I^ und 1 „ des Aufgabetrichters \ erschiebbarsind,
bestehen vorteilhaft aus einem durchsichtigen Werkstoff, wodurch die Bedienungsperson
die Gelegenheit erhält, das Fließverhalten des puiverförmigen Erzeugnisses innerhalb des Aufgabetrichters
zu verfolgen und aufzuklären.
Diese durchsichtigen Seitenplatten 5^ und 5B sind
vorzugsweise nach unten verlängert und dienen so gleichzeitig als Träger für den Materialteüer 2, wobei
sie der Bedienungsperson auch visuell die Beurteilung ermöglichen, ob die Teilung der verschiedenen Adern
des fließfähigen Produkts störungsfrei vonstatten geht.
Der aus den beiden Seitenplatten 5^ und 5fl, dem
Ai.ifgabetrichter 1 und dem Materialteiler bestehenden
Geräteteil ist an einem Fußteil 8 mit Seitenstreben 9 befestigt. Diese Teile bilden das eigentliche Gestell
4 des erwähnten Gerätes. Der Hoden des Aufgabetrichters 1 istoberhalbder Ausfluüdiise 7 mit
einem Schieber 10 verschlossen, der mit einem Fortsatz durch einen entsprechenden Schlitz 11 in der Seitenwand
5Η ragt, so daß die Bedienungsperson ihn mit
einem Ruck herausziehen und so das Ausfließen des im Aufgabetrichter 1 aufgehäuften pulverförmiger!
Materials durch die Dust 7 auf den Materialteiler 2 unter dem Einfluß der Schwerkraft gestatten kann.
Der Materialteiler 2 besteht vorzugsweise aus drei identischen Diedern 2A , In und 2f, die gegeneinander
versetzt derart angeordnet sind, daß die überkante des oberen Dieders 2A unter der Düse 7 in der Symmetrieebene
A'CM'ik's Gerätes angeordnet ist und daß
die beiden Dieder In und I1 vorzugsweise in gleicher
I lohe symmetrisch zur 1 bene XOY derart angeordnet
sind, daß ihre Überkanten sich in der Verlängerung der Gleitebenen des oberen Dieders 2A befinden.
Jedenfalls sind die Dieder derart an den Scitenplat
ten angebracht, daß ihre relative Stellung in Abhängigkeit von bestimmten Eigenschaften der zu prüfenden
Materialien verändert werden kann.
Der Materialteiler 2 kann statt zweistufig wie dargestellt, oder auch aus einer größeren Anzahl von
Diederstufen bestehen, wobei die einzelnen Stufen jeweils gegeneinander versetzt sind.
Die Befestigung der Dieder in den Seitenpktten 5A und 5fl geschieht beispielsweise durch Einschieben
in entsprechende Öffnungen 12,,, 12ft und 12C der
Seitenplatten. Diese Öffnungen können ieicht so ausgebildet werden, daß die Dieder seitlich in gewissem
Ausmaß verschoben werden können. Ls ist aber auch möglich, die Dieder 2A, 2, und 2C und die sie unterstützenden
Vorsprünge insgesamt, hinsichtlich der Seitenplatten auswechselbar zu machen. Zur Wahl einer
anderen Diederanordnung genügt es dann, die eesamte
Teilereinheit 2 mit einem Gr ;'f auszuwechseln.
:-<üCii CiPiCr WCitCrCn nutiilGu ÜT üSrriüüiiCiiriL it
können die unteren Dieder 2H und 2, durch vertikal
angeordnete Platten ersetzt werden, deren Oberkanten die von den Dachkanten der Dieder wahrgenommene
reilungstunktion übernehmen.
Die Sammeleinrichtung 3 ist unterhalb do Maierialteilers
2 angeordnet. Die Sammeleinrichtung besteht im vorliegenden Falle aus drei gleichen Sarnmeltrögen
3 .. 3B und 3, . die derart angeordnet sind, daß
der mittlere Sammeltrog 3^, unter dem oberen Dieder
2 . aulgestellt ist und daß seine i.ängs-ymmetrieebenc
mit der Symmetrieebene XOY det Geräte·· zusammenfällt.
Die beiden seitlichen Sammeltroge 3,, ...nd 3, sind
symmetrisch beiderseits des mittleren Sammeltags 3 . und parallel zu diesem angeordnet. Die Breite der
Sammeltröge ist so gewählt, daß die äußeren Dachllächen
der seitlichen unteren Dieder 2h und 2, c!i·.· ν im
ihnen abgelenkten Strumungsadern des puiverförmigen
Materials in die Sarnrneltröge 3 und 3Ä (Dieder
2h bzw. 3, und 3( (Dieder 2, ι leiten.
Offensichtlich ist die Anzahl der Sammeltröge eine Funktion der Stufenzah! d-js Mat-rialteüers 2. aber
die Arbeitsweise bleibt die gleiche.
Das Meßverfahren w:rd nachstehend für drei Anwendungsfalle
erläutert, nämlich:
1. Fin pulverförmiges Material mit guten F iießcigenschaft-.n
(Fig. 2 und 3);
2. ein pulverförmiges Material mit mittleren Fließeigenschalten
(F ig. 4 und 5):
3. ein pulverförmiges Material mit schlechten Fliel.ieige üschaften (Fig. 6 und 7).
L>i die Zeichnungen nicht zu überlasten., sind in
1- ig. 2.4 und (■>
nur die wesentlichen Teile des Gerate·-
dargestellt und rir' den glc.hen Be.'.ugs^eichen w ie
in Fig. 1 bezeichnet.
Offensichtlich muß die Einstellung des Gerätes in allen drei !'allen übereinstimmen, um vergleichbare
Versuchsergebnii.e zu erhalten.
Vorbereitend wird bei geschlossenem Schieber 10 der Aufgabetrichter 1 bis zur Höhe eines vorgeschriebenen
Niveaus HH1 mit dem zu prüfenden pulverformigen
Material 13 gefüllt Die Sammeltröge 3.,, 3,,
und 3t werden in die oben beschriebene Stellung unterhalb
der Dieder 2.,, 2„ und 2, gebracht; dann ist
das Gerat betriebsbereit.
Wenn die Bedienungsperson den Schieber 10 in die
ausgezogene Stellung herausgezogen hat, beginnt das
Material 13 durch die Düse 7 in einer vertikalen llauptader mit rechteckigem Querschnitt auszuströmen.
Diese llauptader teilt sich beim Auftreffen auf die Dachkante des oberen Dieders 2,, in zwei l'rimäradern
13, und 13/( von geringerer Dicke, die längs
der beiden Dachflächen des Dieders 2,, abfließen. Dank der Symmetrie der so geschaffenen dynamischen
Verhältnisse sind die beiden Adern 13, und
13M symmetrisch übereinstimmend.
Dk· Ader 13.Ί trifft ihrerseits auf die Daehkante
des unteren I )ieders 2/( und teilt sich dort in die beiden
Sekutuläradern 13 n und 13,, von abermals geringe ·
rii Dicke, die längs die beiden Dachflächen des Di
eders I11 abfließen und von dort in die Sammellröge
lallen. Die er1· te Ader 13.,, gelangt in den Sammelt mg
3„. wii mc sieh in Ciestall eines Haufens 14„ anhäuft:
die /weite Ader 13.,, gelangt in den mittleren Samtiii'ltrnu
3 uii sie· sich in Iorin eine's llnuleils 14.
anhäuft.
Die Ader 13,, trifft ihrerseits auf die Dachkante des linieren Dieders 2, und teilt sich dort in zwei Se
kimdäradcrn 13,(l und 13„, geringerer Dicke, die
längs der beiden Dachflächen dieses Dieders 2, abfließen. Die erste Sekundärader 13„, gelangt anschließend
in den Sammeltrog 3, . wo sie sieh in Form eines Haufens 14, anhäuft; die zweite Ader 13,,, gelangt
in den mittleren Sammeltrog 3 ,, wo sie /in Bildung des Haufens 14, beiträgt.
Wie I ig. 3 zeigt, erhält man mit einem Material 13 guter Hießfähigkeit in den drei Sammeltrogen 3 .,.
3,( und 3( drei ungefähr gleich hohe Haufen 114.,. 14,,
und 14( Der Haufen 14, im mittleren Sammcltrog
3, ist hreitsymmetrisch und hat einen sehr geringen Böschungswinkel sowie einen stark abgerundeten
mittleren (iipfel. Dagegen haben die seitlichen Haufen 14/( und 14, einen ebenfalls abgerundeten Gipfel,
der aber deutlich zur Außenseite der Sammcltröge 3„
und 3( . bezogen auf die mittlere Symmetrieebene SOY. versetzt ist.
Diese breitsymmetrische Verteilung kommt davon her. daß da* pulvcrförmige Material nach Voraussetzung
ein gutes Fließvermögen hat, weshalb die mit den Dachflächen der seitlichen Dieder I11 und 2, in
Berührung kommenden Teilchen keine wesentliche Verlangsamung im Vergleich zu den anderen, die
Adern bildenden Teilchen erfahren. Die letzteren haben demzufolge eine Fließkurve, deren allgemeiner
Verlauf annähernd parabolisch und ohne Knickstelle ist. Auch die Ströme über die beiden Diede: 2„ und
2, bleiben symmetrisch.
Wenn man nun das gleiche Experiment mit dem gleichen (Jerät in der gleichen Einstellung wiederholt,
jedoch nacheinander ein Material 13 mit mittlerer fließfähigkeit (Fig. 4 und 5) und ein Material 13 mit
schlechter Fließfähigkeit (Fig. 6 und 7) verwendet, so stellt man folgendes fest:
1. Die Arbeitsweise des Gerätes bleibt im großen und ganzen unverändert, also Trennung der
Hauptader in zwei symmetrische Priniäradern 13., und 13fl geringerer Dicke, dann Aufteilung
jeder dieser Primäradern in Sekundäradern 13.,,, 13.,,usw..sowie 1381,13ß2usw. geringerer
Dicke:
2. die Gestalt der in den Sammeltrögen 3^, 3a und
3(. aufgehäuften Berge If4, 14fl und 14C ist je
nach der Fließfähigkeit des geprüften Materials
deutlich verschieden.
So sieht man in Fig. ? das Meßergebnis für ein Material
13 mit mittlerer Fließfähigkeit. Man erkennt, daß der mittlere Haufen 14, in diesem Falle höher
als die seitlichen Haufen 14„ und 14( ist, daß der
Böschungswinkel viel größer und der Gipfel viel ausgeprägter ist und daß schließlich der Gipfel der seitlichen
Haufen 14„ und 14, sich beträchtlich der Symmetrieehene
XOY des Gerätes nähern.
Ebenso erkennt man aus Fig. 7. die sich auf die
Messung des Iließverhaltens eines Materials 13 mit schlechter Fließfähigkeit bezieht, daß der mittlere
Haufen 14, las! doppelt so hoch wie die seitlichen
I lauten I4„ und 14, ist und daß die Scheitel der let/
leiLi) I Füllen noch naher au der Synimetrieebene
St)) des Gerätes liegen.
Im Gegensat/ zu tier symmetrisch breiten Verteilung
eines Materials mit guten Fließeigenschaften erhält man im I alle eines Materials mit mittleren oder
schlechten Fliel.leigenschaften eine im Verhältnis /um
mittleren Haufen symmetrisch verengte Verteilung, wobei tue Verengung ties ganzen Gebildes sowie die
Überhöhung des mittlere η 11 auf ens um so größer werden,
je schwierigeres I lielUerhalten das betreffende Material zeigt Dies rührt davon her. daß die in Berührung
nut den Dachflächen der seitlichen Dieder 2„
und 2, strömenden Teilchen eine erhebliche Verlangsamupg
im Verhältnis /u den alitieren Bestandteilen der Strömungsadern erfahren. Die letzteren haben infolgecitssen
eine Strömimgsbahn. deren allgemeiner Verlauf sieh mehr und mehr einer Geraden nähert
und eine um so ausgeprägtere Knickstelle aufweist, je schwieriger das F'ließverhalten wird. Die von den
mittleren Adern 13.,. und 13„, im Verhältnis zu den äußeren Adern 13.,, und 13B| vorgenommene Ableitung
nimmt also um so mehr zu. je schlechter die Fließfähigkeit wird.
Demzufolge ist das Gewicht der im mittleren Sammeltrog 3^ angehäuften Materialr.ienge 14^, umgekehrt
proportional zur Fließfähigkeit des geprüften Materials 13: anders ausgedrückt ist die im mittleren
Sammeltrog gesammelte Materialmenge ein Maß für die Fließfähigkeit.
Die Sammeltröge sind vorzugsweise mit Maßein teilungen versehen, an denen das Volumen der in ihnen
abgelegten Materialmengen abgelesen werder kann.
Wie erwähnt, ist die Anzahl der erforderlicher Sammeltröge eine Funktion der Stufenzahl im Materialteiler
2. Grundsätzlich ist es nur erforderlich, der Flauptstrom in zwei Primärströme und jeden dersel
ben wieder mindestens einmal in zwei Sek"ndär ströme zu unterteilen. Man benötigt also mindesten«
vier Sekundärströme oder Sekundäradern, d. h. dei
Materialteiler muß mindestens zwei Stufen umfassen
Wie erwähnt, wird die Messung des Fließverhaiten! durch mehrere Parameter beeinflußt. Diese Parame
ter sind:
Die relativen Stellungen der Dieder des Material
teilers; die gegenseitige Entfernung der beiden Ab schnitte des Aufgabetrichters, weiche den Querschnit
der Austrittsdüse bestimmen;
die Menge des Anfangs im Aufgabetrichter befind liehen Materials, da die Kohäsion der Masse und dami
ihr Fließverhalten eine Funktion der Masse ist.
Um die bestmögliche Übereinstimmung zwischei den Messungen des Fließvermögens und den ins Aug<
gefaßten gewerblichen Anwendungen zu erzielen empfiehlt es sich offensichtlich, experimentell die op
timalen Werte dieser Parameter zu bestimmen und demgemäß das Gerät verstellbar zu machen, damit
vergleichende Versuchsreihen leicht durchgeführt werden können.
Die gewerblichen Anwendungsmöglichkeiten des geschilderten Verfahrens sind zahlreich, weil dieses
immer angewandt werden kann, wenn die Fließfähigkeit irgendeines strömungsfähigen Materials von Bedeutung
ist. Hierfür seien lediglich beispielsweise folgende Anwendungsgebiete genannt:
Konfektionierung eines neuen pulverförmigen Ma-
I Iici/ii ϊ HhiM
terials, das auf einer bekannten Maschine verarbeitet werden soll; Einfluß eines Herstellungsparameters auf
die Fließfähigkeit z. 13. der /.umischtemperatur eines
Speisefetts, der Temperatur der Masse, der Mischtemperatur usw.; Messung der Konstanz des Fließverhaltens
eines Produkts in der laufenden Fabrikation; Kontrolle eines für den Export bestimmten pulverförmigen
Materials, um sich zu vergewissern, daß seine Konfektionierung nicht unterwegs zu Schwierigkeiten
führt; Messung der Viskosität eines Speiseöls unter bestimmten Anwendungsbedingungen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Messung der Fließfähigkeit
eines fließfähigen Mediums mit einem Aufgabetrichter mit Ausflußdüse zur Aufnahme des zu untersuchenden
Materials, gekennzeichnet durch folgende unterhalb der Ausflußdüse in der Reihenfolge von oben nach unten angeordnete
Teile: einen Materialteiler (2) mit mindestens zwei Stufen, um aus der Hauptader mindestens eine
Primärader geringerer Dicke abzuzweigen und andererseits die Primärader mindestens einmal in
Sekundäradern weiter verringerter Dicke aufzuteilen; und eine Sammelvorrichtung (3), bestehend
aus Sammeltrögen (3^,, 3B, 3C) zum Auffangen
der Sekundäradern in Form von Materialha jfen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Materialteiler (2)
aus mindestens drei parallel zueinander und versetzt gegeneinander in mindestens zwei Stufen angeordneten
Diedern (2^, 2S, 2C) besteht, durch
welche die Hauptader in zwei seitliche Primäradern geringerer Dicke und die letzteren nochmals
mindestens einmal in zwei seitliche Sekundäradern weiter verringerter Dick·.· unterteilt werden,
und daß andererseits die Sammelvorrichtung (.3) aus mindestens drei Sammeltrögen (3.,, 3fl, 3, )
besteht.
3.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aufgabetrichter (2) aus zwei spiegelb'ldliche- Abschnitten (lrI,
lff) besteht, deren Abstand zwecks Bildung der Ausflußdüse (7) von rechteck' ;em Querschnitt
verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dieder des Materialteilers
so angeordnet sind, daß die Dachkante des oberen Dieders (2,,) sich in der vertikalen
Symnietrieebcne der Ausflußdüse (7) des Aufgibetrichters
(1) befindet, während die Dachkanten der Dieder in den unteren Stufen jeweils in gegenseitig
gleicher Höhe und in Verlängerung der Dachflächen der entsprechenden Dieder in dem
unmittelbar darüberliegenden Stockwerk angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dieder der unteren Etage
des Materialteilers durch vertikal angeordnete Platten, deren Oberkanten anstelle der Dachkiinten
der Dieder treten, ersetzt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 his
5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dieder verstellbar
am Gestell der Vorrichtung befestigt sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
6, dadurch gekennzeichnet, daß i!as Gestell d;r
Vorrichtung zwei Seitenplatten (5.,. 5/() ;rjs
durchsichtigem Material aufweist.
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