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DE2728894A1 - Verfahren und vorrichtung zur registrierung der bewegungsaktivitaet von tieren auf optisch-optoelektronischer grundlage - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur registrierung der bewegungsaktivitaet von tieren auf optisch-optoelektronischer grundlage

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Publication number
DE2728894A1
DE2728894A1 DE19772728894 DE2728894A DE2728894A1 DE 2728894 A1 DE2728894 A1 DE 2728894A1 DE 19772728894 DE19772728894 DE 19772728894 DE 2728894 A DE2728894 A DE 2728894A DE 2728894 A1 DE2728894 A1 DE 2728894A1
Authority
DE
Germany
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animal
measuring
image
measuring plate
light
Prior art date
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Application number
DE19772728894
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English (en)
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DE2728894C2 (de
Inventor
Hanspeter Dr Petry
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PETRY, HANSPETER, DR., 8000 MUENCHEN, DE
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
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Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19772728894 priority Critical patent/DE2728894C2/de
Publication of DE2728894A1 publication Critical patent/DE2728894A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2728894C2 publication Critical patent/DE2728894C2/de
Expired legal-status Critical Current

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/103Measuring devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
    • A61B5/11Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor or mobility of a limb
    • A61B5/1104Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor or mobility of a limb induced by stimuli or drugs
    • A61B5/1105Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor or mobility of a limb induced by stimuli or drugs of laboratory animals, e.g. activity
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B2503/00Evaluating a particular growth phase or type of persons or animals
    • A61B2503/40Animals
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B2503/42Evaluating a particular growth phase or type of persons or animals for laboratory research
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B2562/00Details of sensors; Constructional details of sensor housings or probes; Accessories for sensors
    • A61B2562/04Arrangements of multiple sensors of the same type
    • A61B2562/046Arrangements of multiple sensors of the same type in a matrix array

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Description

  • Verfahren u,d Vorrichtung zur Registrierung der Bewegungsaktivität
  • von Tieren auf optisch#optoelektronischer Grundlage Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Registrierung der Bewegungsaktivität von Tieren auf optisch - optoelektronischer Grundlage.
  • Tiere können niemals längere Zeit ruhig verbleiben, denn sie werden immer wieder durch irgendwelche äußeren oder inneren Reizwirkungen zu körperlichen Aktivitäten gezwungen. Eine objektive und quantitative Registrierung der sogenannten Spontanaktivität von Tieren ist deshalb zur Bearbeitung zahlreicher Fragestellungen in den verschiedenen Bereichen der Biologie, Verhaltensforschung und Medizin wünschenswert und erforderlich. Die Motilität der Tiere interessiert dabei aus zwei recht verschiedenen Gründen: 1. Die Spontanmotorik der Versuchstiere dient als Meßgröße zur Beurteilung des physiologischen Befindens der Tiere, um auf diesem Wege ihre Reaktion auf irgendwelche Reize zu studieren. Als Beispiele seien genannt die Frage nach der Einwirkung verschiedener natürlicher Umweltfaktoren bzw. deren Veränderungen auf den tierischen Organismus (z.B.
  • von Umgebungstemperatur, Beleuchtung), die Prüfung der sedativen bzw.
  • stimulierenden Wirkung von Substanzen in der Arzneimittelforschung, oder die in jüngster Zeit besonders interessant gewordene Registrierung des Bewegungsverhaltens von Fischen in schadstoffgefährdeten Gewässern.
  • 2. Im Gegensatz dazu stehen solche Untersuchungen, in denen die Spontanaktivität der Versuchstiere nicht Meßgrdße ist, sondern als Einflußfaktor quantitativ in die eigentliche Zielgröße eingeht und dadurch deren Feststellung erschwert. Hier sei als Beispiel die Messung des Energieumsatzes von Tieren angeführt. Da Jede körperliche Aktivität eine Steigerung aes Stoffwechsels zur Folge hat, beinhalten die in slchen Untersuchungen erhaltenen Meßdaten infolge der nicht ausschaltbaren Spontanmotorik der Versuchstiere stets einen motorisch bedingten Anteil, der nur bei gleichzeitiger Registrierung der Tierbewegungen abgeschätzt werden kann.
  • Die verschiedensten Verfahren wurden zur meßtechnischen Aufzeichnung tierischer Bewegungen entwickelt. Als verbreitestes Beispiel rein mechanisch wirkender Apparaturen sei der Schwingkäfig genannt, der zumeist im Eigenbau entsprechend den jeweiligen Bedürfnissen der einzelnen Untersuchung erstellt wird. Hier werden zur Feststellung der Lokalmotilität (Bewegungen ohne Ortsveränderung) eines Versuchstieres dessen Körperbewegungen mehr oder weniger quantitativ auf einen federnd aufgehängten Käfig (bzw. Käfigteil) übertragen und dann dessen Schwingungen auf verschiedene Weise registriert. Dieses Verfahren besitzt u.a. den prinzipiellen Mangel, d#ß eine Bewegung des Versuchstieres nicht zwangsläufig eine Bewegung des Käfigs zur Folge hat. Ist nämlich einerseits die Dämpfung des Meßsystems zu klein, resultieren aus einer Tierbewegung stets mehrere Käfigschwingungen, während andererseits bei zu großer Dämpfung feinmotorische Körperbewegungen des Tieres nicht mehr erfaßt werden.
  • Den auf mechanischer Grundlage arbeitenden Meßsystemen ist auch das in zahlreichen Untersuchungen benutzte Laufrad zuzuordnen, welches sich jedoch nur zur Feststellung der Laufaktivität (Lokomotion) kleinerer Versuchstiere (Mäuse, Ratten) eignet.
  • Bei der fotoelektrischen Bewegungsmessung durchquert das sich bewegende Versuchstier eine oder mehrere Lichtschranken. Die dabei ausgelösten elektrischen Impulse werden als Ja- Nein- Entscheidungen auf ein Zählwerk übertragen. Eine quantifizierte Messung der Bewegungsaktivität wäre hier jedoch allenfalls nur bei Installation einer unendlich großen Anzahl von Fotozellen in allen drei Raumebenen möglich.
  • Gelegentlich bedient man sich auch der intermittierenden Fotografies Das Versuchstier wird in seinem Käfig durch eine automatisch gesteuerte Kamera in bestimmten Zeitabständen mit Belichtungszeiten von einigen Sekunden fotografiert. Es werden dadurch je nach Intensität der augenblicklichen Aktivität des Tieres mehr oder weniger scharfe Abbildungen desselben erhalten.
  • Die Auswertung dieser Aufnahmen ist jedoch sehr schwierig, und das Verfahren erbringt deshalb keine objektiven Ergebnisse. Gravierender ist aber, daB eine kontinuierliche Überwachung des Tieres in der Praxis kaum durchführbar ist.
  • Bei einem im Handel zu findenden Gerät wird die Anzahl der Kontaktschlüsse registriert, die entstehen, wenn das Versuchstier bei seinen Bewegungen verschiedenew in den Boden des Meßkäfigs eingelassene, gegeneinander isolierte und stromführende Platten aus rostfreiem Stahl berührt. Der Schwachstrom, für den das Tier den Leiter bildet, liegt weit unter der Schwelle biologischer Effizienz. Das Gerät ist für Versuche an Ratten und Mäusen bestimmt.
  • Die für Stoffwechseluntersuchungen notwendige Trennung und Sammlung von Harn und Kot der Tiere sind nicht möglich.
  • Bei einer anderen ebenfalls im Handel angebotenen Apparatur wird zur Registrierung von Tierbewegungen die Sensoreigenschaft elektrischer Schwingkreise genutzt: Der mit dem Versuchstier besetzte Tierbehälter aus elektrisch nicht leitendem Material wird direkt auf die Meßplatte des Gerätes aufgestellt und befindet sich damit im sensiblen Bereich von sechs hintereinander geschalteten, intern im Meßgerät untergebrachten Orahtspulen. Diese bilden zusammen mit einem Kondensator einen elektrischen Schwingkreis, der mit einem erregenden Oszillatol9>reis in Resonanz steht. Diese Resonanz wird jedesmal gestört, wertn das Versuchstier sich aus dem sensiblen Bereich einer Drahtspule in den der benachbarten Spule bewegt (Änderung der kape.zitiven Raumstruktur). Die Resonanzstörungen werden in elektrische Impulse umgesetzt und registriert. Die sensible Reichweite elektrischer Schwingkreise ist allerdings nur gering, und die beschriebene Apparatur eignet sich deshalb nur zur Feststellung der BewegungsakLivität von kleinen Bodentieren wie Ratten und Mäusen in einem gi'ößenmäßig festgelegten Untersuchungsgefäß. Eine Trennung von Harn und Kot der Tiere kann dabei nicht durchgeführt werden, da die dazu benötigten Separatoren einen gewissen räumlichen Abstand von Tier zu sensibler Meßplatte bedingen.
  • Mit einer weiteren im Handel erhält)ic'hen Apparatur läßt sich die Bewegungsaktivität von Fischen verfolgen. Bei dem Gerät wird dazu in einem Versuchsbecken mittels eines Frequenzgenerators ein Feld mit stehenden Ultraschallwellen aufgebaut. Aufgrund ihrer großen Labilität brechen diese Wellen bsi Bewegungen der Versuchsfischo zusammen. Jede Störung des Sonarfeldes wird durch einen elektrischen Impuls registriert. In der Praxis lassen sich mit der Apparatur aber nur wenig zuverlässige Resultate erzielen. Ein den Meßvorgang auslösender Effekt kommt nämlich auch zustande durch Bewegungen des Wassers selbst (Wellen, Strömungen), aufsteigende Gasblasen, Änderungen der Wassertemperatur sowie des Wasserstandes, usw. Schließlich wird die Messung auch durch von außen ankommende Schallwellen und Vibrationen erheblich gestört.
  • Die Bewegungsmessung an Fischen ist neuerdings im Rahmen des Umweltschutzes besonders interessant geworden. Fische ändern bekanntlich bei Verminderung des Wasserqualität ihr Bewegungsverhalten, und man versucht deshalb durch Registrierung der Motilität von geeigneten Testfischen das Auftreten von Schadstoffen in Gewässern zu überwachen, Bei den zu diesem Zweck entwickelten Geräten macht man sich das sogenannte rheotaktische Verhalten der Fische zunutze: Durch ein besonders konstruiertes Versuchsbecken wird das zu prüfende Wasser in Horizontalströmung geleitet, gegen die die Testfische anschwimmen. Dieses rheotaktische Verhalten verlieren die Fische in Gegenwart von Giftstoffen (Schwächung, Lähmung). Sie werden dann von der Wasserströmung zum Auslaßgitter am Ende des Versbchsbeckens abgetrieben und lösen über einen dort installierten mechanischen (Berührungskontakt), optischen (Lichtschranke) oder akustischen (Ultraschallschranke) Meßwertgeber ein registrierbares Signal aus. Diese sogenannten Strömungsbeckens sind verständlicherweise keine Aktivitätsmeßgeräte im eigentlichen Sinn, da mit ihnen ja nur eine besondere Situation im Bewegungsverhalten der Fische erfaßt werden kann.
  • Im Gegensatz zu den bisher genannten Meßverfahren lassen sich Körperbewegungen von Tieren relativ einfach und zuverlässig mit Hilfe von induzierten Spannungen registrieren (nach Patent- Nr. 2 o13 898). Hierbei werden durch die Bewegungen des mit einem kleinen Permanentmagneten versehenen Versuchstieres 4n einer der Käfigwand aufgebrachten Drahtapule Spannungsstöße induziert, die in geeigneter Weise direkt als Maß für die tierische Bewegunysaktivität registriert werden. Dementsprechend störungsfrei ist der Meßvorgang. Da ein körperlicher Kontakt des Tieres zum Meßwertgeber (Spule) nicht erforderlich ist, bleibt der Raum des Tierkäfigs frei für andere Untersuchungen, z.B. für die Trennung und Sammlung von Harn und Kot mittels geeigneter Separatoren. Die Meßmethode ist gleichermaßen anwendbar bei land lebenden Tieren sowie bei Wassertieren, z.B. Fischen. Die zur Durchführung des Verfahrens notwendige Befestigung eines Permanentmagneten am Versuchstier wird jedoch als Nachteil empfunden. Für verschiedene Untersuchungen ist eine Magnetmarkierung der Tiere unerwünscht bzw. nicht realisierbar. Letzteres trifft insbesondere zu für sehr kleine Tiere.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Bewegungsaktivität von Tieren zu erfassen, wobei Art, Körpergröße und Bewegungsweise des Jeweiligen Versuchstieres keine Rolle spielen und eine besondere Form des Tierbahälters sowie eine ~spezielle Manipulation am Versuchstier zur Durchführung des Verfahrens nicht erforderlich sind.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren gelöst, bei dem mittels mindestens einer optischen Linse ein Bild eines Tieres auf mindestens eine aus mehreren Fotowiderständer bestehende lichtempfindliche Meßplatte projiziert und durch Schaltung der Fotowiderstände zu einer Wheatstone'schen Meßbrücke eine der jeweiligen Bewegung des Tieres entsprechende meßbare Änderung eines elektrischen Stromes erreicht wird. Weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäflen Verfahrens und der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß die Bewegungsaktivität eines beliebigen Versuchstieres sofort in einem beliebig geformten Tierbehälter registrierbar ist. Es ist gleichgültig, ob es sich um ein sehr großes oder sehr kleines Tier haddeltX sich dieses schnell oder langsam bewegt, ob es ein Land- oder Wassertier ist. Das heißt konkret, es kann gleichermaßen die Bewegungsaktivität z.B. eines großen Hundes oder eines kleinen Insekts, einer flinken Maus oder einer langsamen Schnecke, eines fliegenden Vogels oder eines im Wasser schwimmenden Fisches gemessen werden.
  • Die einzelnen Bewegungen des Tieres werden nach dem Umfang der Körpermas~enverschiebung, der Wegstrecke, Geschwindigkeit und Richtung durch entsprechende Änderungen des Meßstromes angezeigt. Sowohl alle Bewegungen mit Ortsveränderung (Lokomotionen) als auch alle Bewegungen am Ort (Lokalmotilität) sowie feinmotorische und grobe Körperbewegungen werden erfaßt. Es werden nicht nur Bewegungen mit Beteiligung des gesamten Tierkörpers registriert, sondern auch isolierte Bewegungen einzelner Körperteile. Das Meßverfahren ist nicht auf die Feststellung der Bewegungsaktivität eines Einzeltieres beschränkt, sondern es kann auch die Gesamtmotilität einer beliebig großen Tiergruppe aufgezeichnet werden.
  • Da eine besondere Vorbereitung des Versuchstieres zur Durchführung des Verfahrens nicht erforderlich ist, kann mit der Registrierung seiner Bewegungsaktivität sofort und jederzeit begonnen werden. Für die Messung kann jeder beliebig geformte Tierbehälter benutzt werden. Es entfällt somit die oft nicht erwünschte Notwendigkeit, das Versuchstier vor der Messung in einen besonderen Meßkäfig umzusetzen. Es besteht andererseits die Möglichkeit, den Tierbehälter so zu gestalten, daß gleichzeitig andere Untersuchungen am Tier vorgenommen werden können. Im Hinblick hierauf ist es ein besonderer Vorteil des Verfahrens daß zu seiner Durchführung ein körperlicher Kontakt zwischen dem Versuchstier und der Meßvorrichtung nicht erforderlich ist und somit der Raum des Tierbehälters frei gehalten wird.
  • Hinsichtlich des Behältermaterials besteht nur insofern eine Einschränkung, daß der Tierbehälter bei Verwendung undurchsichtigen Materials davon nicht allseitig umschlossen sein darf, da ja die Bewegungen des Tieres in dem Behälter für die Meßvorrichtung 11beobachtbar" sein müssen. Es sei vermerkt, daß mit Hilfe des Verfahrens auch die Bewegungen von Tieren registrierbar sind, die sich nicht in einem Behälter aufhalten, sondern sich völlig frei in einem bestimmten Meßraum ohne feste Wandungen bewegen.
  • Das Verfahren kann nicht nur zur Registrierung der Bewegungsaktivität von Tieren, sondern auch zur Bewegungsmessung am Menschen bzw. zur Aufzeichrung von Bewegungsvorgängen ganz ellgemein eingesetzt werden.
  • Die Durchführung des Verfahrens setzt die Gegenwart einer ausreichenden Lichtmenge im Meßraum voraus, was sich jedoch immer erreichen läßt. Bei Ausleuchtung des Tierbehälters mit natürlichem Licht kann die Messung durch Schwankungen der Beleuchtungsintensität beeinflußt werden. Diesem Umstand kann man jedoch meßtechnisch begegnen, indem man z.B. die jeweilige Beleuchtungsintensität des Tierbehälters mittels einer Foto zelle kontinuierlich mißt und den von der Foto zelle abgegebenen Fotostrom in geeigneter Weise zur Kompensation derjenigen Stromänderungen der Meßvorrichtung benutzt, die durch Schwankungen der Beleuchtung bedingt sind. In der Regel wird man jedoch den Tierbehälter durch eine künstliche Lichtquelle mit praktisch konstant bleibender Lichtleistung ausleuchten. Für sogenannte Dunkeluntersuchungen bietet sich die Benutzung von infrarotem Licht an. In diesem Falle muß natürlich die Empfindlichkeit der in der Meßvorrichtung verwendeten Fotowiderstände ebenfalls im IR- Bereich liegen. Darüber hinau:; kann die von Tieren abgegebene Wärmestrahlung direkt zur Registrierung ihrer Bewegungsaktivität herangezogen werden.
  • Für die Durchführung des Verfahrens ist auch ein ausreichender Kontrast des von dem Versuchstier und seiner Umgebung reflektierten Lichtes erforderlich. Diese Bedingung läßt sich z.B. durch einen entsprechenden Farbanstrich des Tierbehälters stets erfüllen. In diesem Zusalmenhang ist mit dem vorliegenden Verfahren auch die Registrierung der Bewegungsaktivität eines Einzeltieres innerhalb einer Tiergruppe möglich, wenn sich dieses von den anderen Tieren farblich genügend unterscheidet.
  • Die optische Grundlage des Verfahrens ist die bekannte Linsenformel 1 1 1 f g + b , die den in einem optischen System bestehenden quantitativen Zusammenhang zwischen Brennweite (f) der Linse, Gegenstandsweite (g) und Bildweite (b) wiedergibt. Der Abbildungsmaßstab (oC) ist gegeben durch das Verhältnis von Bildgröße (8) und Gegenstandsgröße (G) bzw. von Bildweite (b) und Gegenstandsweite (g): α= P b und Gegenstandsweite (g): B = b . Vor diesem Hintergrund läßt sich die uneingeschränkte Anwendbarkeit des Verfahrens in bezug auf die maximale und minimale Tiergröße erkennen: Bewegt sich das Versuchstfer (- Gegenstand) in einem Abstand vor der Linse ( Gegenstandsweite), der größer ist als die doppelte Brennweite der Linse, ergibt sich auf der Meßplatte eine entprechend verkleinerte Abbildung des Tieres (Bewegungsmessung an großen Tieren). Das Tier wird dagegen vergrößert auf die Meßplatte projiziert, wenn es sich innerhalb der doppelten bis einfachen Brennweite vor der Linse bewegt (Bewegungsmessung an kleinen Tieren). Es besteht also die Möglichkeit, die Bewegungsaktivität unterschiedlich großer Tiere mit ein und derselben Vorrichtung zu registrieren. Der jeweilige Meßbereich einer Vorrichtung wird durch die Brechkraft (,) der darin verwendeten optischen Linse bestimmt. Soweit bekannt, ist das Problem der technischen Herstellung von Linsen mit veränderbarer Brechkraft noch nicht gelöst. Es muß deshalb in der Vorrichtung eine Linse mit konstanter Brechkraft Verwendung finden. Die für die Messung notwendige relativ scharfe Abbildung des sich bewegenden Tieres auf der Meßplatte läßt sich entsprechend der obigen Linsenformel für verschiedene Gegenstandsweiten bei gleichbleibender Brechkraft der Linse durch entsprechende Einstellung der Bildweite erreichen. Das heißt, will man mit derselben Vorrichtung die Bewegungen von großen und kleinen Tieren registrieren, verbringt man zunächst die Meßvorrichtung in einen der jeweiligen Tiergröße entsprechenden Abstand (= Gegenstandsweite) zum Tierbehälter (Festlegung des Abbildungsmaßstabes). Das zur Messung notwendige scharfe Bild des Tieres auf der Meßplatte erreicht man dann durch entsprechende Einstellung des Abstandes zwischen Linse und Meßplatte (Bildweite).
  • Ein solches Vorgehen ist sicherlich zweckmäßiger als das Austauschen der Linse gegen eine andere mit einer für die jeweilige Messung geeigneten Brechkraft. Durch einfaches Austauschen der Linse in der Vorrichtung gegen Linsen mit verschiedener Brechkraft läßt sich jedoch der Meßbereich einer Vorrichtung beliebig variieren. Darüber hinaus kann der Meßbereich einer Vorrichtung erheblich erweitert werden, wenn darin statt nur einer Linse eine Kombination von optischen Linsen (z.B. Linsensystem wie im Mikroskop Fernroht, Zoom- Objektiv) verwendet wird, welches natürlich ebenfalls austauschbar sein kann.
  • Das Ausführungsbeispiel des mechanisch- optischen Teiles einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist in Abbildung 1 schematisch in Seitenansicht dargestellt und wird wie folgt näher beschrieben: Die Vorrichtung besteht aus einem mittels eines Feintriebes (a) dehnbaren lichtdichten Faltenbalg (b), in dessen gegenstandsseitiger Öffnung eine Bikonvexlinse (c) und in der gegenüberliegenden bildseitigen Öffnung eine lichtempfindliche Meßplatte (d) befestigt sind. Die Vorrichtung ist über dem mit dem Versuchstier (e) besetzten Tierbehälter (f) in solchem Abstand (Gegenstandsweite) angeordnet, daß der gesamte Innenraum des Tierbehälters (f) auf der Meßplatte (d) durch die Linse (c) abgebildet wird. Der für eine scharfe Abbildung des Versuchstieres (e) auf der Meßplatte (d) notwendige Abstand (Bildweite) zwischen Linse (c) und Meßplatte (d) wird mittels des Feintriebes (a) eingeregelt. Bei jeder Bewegung des Versuchstieres (e) bewegt sich auch dessen Bild auf der Meßplatte (d). Die dadurch bedingte lokal wechselnde Belichtung der Meßplatte (d) führt zu Änderungen des von der Meßplatte (d) abgegebenen Meßstromes, die als Maß für die Bewegungsaktivität des Versuchstieres (e) registriert werden.
  • Die meßtechnische Registrierung des von Cem Versuchstier auf die MeRplatte durch die Linse projizierten Bildes erfolgt auf optoelektronischem Wege unter Verwendung von Fotowiderständen. Die Registrierung der Bildbewegung ( Tierbewegung) selbst wird durch Schaltung der Fotowiderstände zu einer sogenannten Wheatstone'schen Meßbrücke erreicht: Die elektrische Leitfähigkeit von Fotowiderständen ändert sich bekanntlich in Abhängigkeit zur Belichtung. Verbindet man vier gleiche Fotowiderstände zu einer Wheatstone' schen Meßbrücke, erhält man eine Meßvorrichtung von hoher Lichtempfindlichkeit. Bei gleich starker Belichtung der vier Fotowiderstände fließt in der sogenannten Brücke der Schaltung kein Strom, da die elektrische Leitfähigkeit aller vier Fotowiderstände gleich groß ist. Jede auftretende geringzügig verschiedene Belichtung der einzelnen Fotowiderstände führt zu einer entsprechenden Änderung der elektrischen Leitfähigkeit der einzelnen Fotowiderstände und damit zu einer Verstimmung der Meßanordnung. Das Ergebnis ist das Fließen eines entsprechend großen Brückenstromes. Durch Verwendung von mehreren Fotowiderständen, die in geeigneter Weise zu einer Wheatstone' schen Meßbrücke zusammengeschaltet werden, lassen sich beliebig große, für lokale Lichtänderungen hoch empfindliche Meßplatten herstellen. Wird nun auf eine solche Meßplatte mittels einer Linse das Bild eines sich bewegenden Versuchstieres projiziert, kommt es bei ausreichendem Lichtkontrast zwischen Tier und Umgebung zu einer ständig wechselnden Belichtung der einzelnen Fotowiderstcinde und damit zu meßbaren änderungen des von der Meßplatte abgegebenen Brückenstromes.
  • Die Meßempfindlichkeit einer solchen Meßplatte hinsichtlich der Registrierung von beweglichen [3ildern hängt von ihrem optischen Auflösevermögen ab.
  • Dieses ist um so größer, je kleiner die Abmessungen der zum Aufbau der Meßplatte verwendeten Fotowiderstände sind. Als Beispiel der Leistungsfähigkeit des Verfahrens sei erwähnt, daß mit heute erhältlichen serienmäßigen, relativ großen Fotowiderständen (z.B. Fotowiderstände der Type LDR o7) ohne aufwendige Optik (Verwendung einer Bikonvexlinae mit einer Brennweite von f = 5 cm) die Bewegungsaktivität von sehr kleinen Insekten (z.B. einer Ameise) registriert werden kann.
  • Das Ausführungsbeispiel einer lichtempfindlicher Meßplatte ist in Abbildung 2 schematisch dargestellt und wird wie folgt näher beschrieben. Die Abbildung zeigt links in Aufsicht die geometrische Anordnung der Fotowiderstände auf der Meßplatte und rechts die elektrische Schaltung der Fotowiderstände: Die Meßplatte (d1) ist aus 16 gleichen Fotowiderständen (r) aufgebaut, die nebeneinander in einer Ebene angaordnet sind. Die in der Abbildung durch gleiche Ziffern gekennzeichneten Fotowiderstände (r) sind jeweils durch Hintereinanderschaltung zusammengefaßt. Die sich auf diese Weise ergebenden vier Widerstandsblocks sind dann zu einer Wheatstone'schen Meßbrücke verbunden.
  • Das Meßsignal zur Registrierung der Tierbewegung ist der durch das Galvanometer (G) fließende Brückenstrom. Die Meßplatte (d1) ist aufgrund der besonderen geometrischen- elektrischen Anordnung der Fotowiderstände (r) empfindlich für Änderungen der Lichtintensität in zwei zueinander senkrechten Richtungen (E1) und (E2). Eine Bewegung des Bildes auf Fotowiderständen (r), die im gleichen Block zusammengeschaltet sind, ist nicht möglich.
  • Ein weiteres Ausführungsbeispiel einer lichtempfindlichen Meßplatts ist in gleicher Weise in Abbildung 3 dargestellt. Diese Meßplatte (d2) unterscheidet sich von der vorher beschriebenen nur durch die andere g3ometrische Anordnung der Fotowiderstände (r), wodurch eine Empfindlichkeit für vorwiegend in einer Richtung (E) ablaufende Änderungen der Lichtintensität erzielt wird. Bewegt sich das Bild in der dazu senkrecht verlaufenden Richtung, trifft es stets auf im gleichen Block zusammengefaßte Fotowiderständs, so daß es zu keiner Änderung des Brückenstromes kommt.
  • Benutzt man bei der in Abbildung 1 dargestellten Vorrichtung die in Abbildung 2 aufgezeigte zweidimensional lichtempfindliche Meßplatte (d1)1 so lassen sich damit sämtliche Horizontalbewegungen eines Versuchstieres registrieren. Eine solche Meßvorrichtung genügt für die Bearbeitung der meisten Fragestellungen vollauf: Bei den verwendeten Versuchstieren handelt es sich in der Regel um sogenannte Bodentiere, deren Hauptaktivität in der horizontalen Ebene stattfindet. Sollen auch die in vertikaler Richtung verlaufenden Bewegungen des Versuchstieres erfaßt werden, wird das Tier durch eine zweite Vorrichtung von der Seite her "beobachtet"~ In diese Vorrichtung wird dann eine gemäß Abbildung 3 eindimensional lichtempfindliche Meßplatte (dz) eingesetzt. Eine solche Anordnung mit zwei Meßvorrichtungen ermöglich andererseits die Registrierung des Bewegungsverhaltens von sich räumlich fortbewegenden Tierarten (z.BD Klettertieren, Vögeln, Fischen).
  • Wie schon ausgeführt, ist für die Messung eine relativ scharfe Abbildung des sich bewegenden Versuchstieres auf der lichtempfindiichen Meßplatte der Vorrichtung erforderlich. Dies wird durch entsprechende Einstellung der Bildweite (Abstand zwischen Linse und Meßplatte) erreicht, die in Abhängigkeit zu der jeweiligen Brechkraft der optischen Linse und der Gegenstandsweite (Abstand zwischen Linse und Versuchstier) steht. Um die für eine bestimmte Meßanordnung zutreffende Bildweite zu ermitteln, muß man einerseits die Brechkraft der verwendeten Linse kennen, und andererseits muß man die vorliegende Gegenstandsweite durch Abmessen genau bestimmen. Die Bildweite ergibt sich dann rechnerisch aus diesen beiden Parametern über die oben angeführte Linsenformel. Die für eine scharfe Abbildung des Versuchstieres erforderliche Bildweite kann man aber auch in einfacher Weise auf apparativem Wege ermitteln, und zwar durch Anwendung einer an sich bekannten Lichtteilung in der Vorrichtung. Das Ausführungsbeispiel einer solchen Vorrichtung ist in Abbildung 4 in Seitenansicht schematisch dargestellt und wird wie folgt näher beschrietn: Die Vorrichtung besteht aus einem mittels eines Feintriebes (a) dehnbaren lichtdichten Faltenbalg (b), in dessen gegenstandsseitiger Öffnung eine B#-konvexlinse (c) befestigt ist. An der gegenüberliegenden bildseitigen Öffnung des Faltenbalges (b) sind eine zweidimensional lichtempfindliche Meßplatte (d1) gemäß Abbildung 2 und eine gleichgroße Mattglasscheibe (y) angeordnet, und zwar so, daß die Meßplatte (d1) genau senkrecht zu der optischen Achse steht und die Mattglasscheibe (g) parallel zur optischen Achse ausgerichtet ist. Zwischen der Meßplatte (d1) und der Mattglasscheibe (g) befindet sich eine um 450 zur optischen Achse geneigte dünne Glasplatte (h).
  • Die Meßplatte (d1) und die Mattglasscheibe (g) sind in der Vorrichtung weiterhin so angeordnet, daß ihre optischen Bildweiten gleich groß sind. Ein Teil des durch die Linse (c) ankommenden Lichtes geht nun praktisch unabgelenkt durch die Glasplatte (h) und fällt auf die lichtempfindliche Meßplat te (d1). Der andere Teil des Lichtes wird dagegen durch Reflektion an der Glasplatte (h) um 900 abgelenkt und fällt auf die Mattglasscheibe (g). Dadurch entsteht auf der Meßplatte (d1) und auf der Mattglasscheibe (g) eweils eine zwar lichtschwächere, jedoch völlig identische Abbildung des sich in dem Tierbehälter (f) bewegenden Versuchstieres (e). Die zur Messung notwendige Schärfe des Tierbildes auf der Meßplatte (d1) kann nun durch Beobachtung des Tierbildes auf der Mattglasscheibe (g) kontrolliert und notfalls durch bessere Einstellung der Bildweite mittels des Feintriebes (a) korrigiert werden.
  • Für verschiedene Fragestellungen ist eine hinsichtlich der Richtung differenzierte Registrierung der von einem Versuchstier ausgeführten Horizontalbewegungen wünschenswert. Eine solche Messung ist in einfacher Weise mit nur einer Vorrichtung möglich. Diese entspricht der soeben beschriebenen und in Abbildung 4 dargestellten Vorrichtung, nur daß anstelle der zweidimensional lichtempfindlichen Meßplatte (d1) gemäß Abbildung 2 und der Mattglasscheibe (g) jeweils eine eindimensional lichtempfindliche Meßplatte (d2) gemäß Abbildung 3 in entsprechender Anordnung Verwendung findet.
  • Ahschließend sei noch vernierkt, daß der Bewegungsraum für ein Versuchstier durch "ParallelbeGbachtung" mittel mehrerer Vorrichtungen in geeigneter Anordnung beliebig erweitert werden kann.
  • Abbildung 1 Ausführungsbeispiel des mechanisch- optischen Teiles der Vorrichtung zur Registrierung der Bewegungsaktivität von Tieren auf optisch- optoelektronischer Grundlage.
  • Abbildung 2 Ausführungsbeispiel einer aus Fotowiderständen aufgebauten zweidimensional lichtempfindlichen Meßplatte. Links: Geometrische Anordnung der Fotowiderstände auf der Meßplatte (Aufsicht). Rechts: Elektrische Schaltung der Fotowiderstände (Wheatstone'sche Meßbrücke) Abbildung 3 : Ausführungsbeispiel einer aus Fotowiderständen aufgebauten eindimensional lichtempfindlichen Meßplatte. Links: Geometrische Anordnung der Fotowiderstände auf der Meßplatte (Aufsicht). Rechts: Elektrische Schaltung der Fotowiderstände (Wheatstone'sche Meßbrücke).
  • Abbildung 4 Ausführungsbeispiel des mit einer lichtteilenden Glasplatte ausgestatteten mechanisch- optischen Teiles der Vorrichtung zur Registrierung der Bewegungsaktivität von Tieren auf optisch- optoelektronischer Grundlage.
  • Leerseite

Claims (22)

  1. Patentansprüche Verfahren zur zurRegistrierung der Bewegungsaktivität von Tieren auf optische optoelektronischer Grundlage, dadurch gekennzeichnet, daS mittels mindcstens einer optischen Linse ein Bild eines Tieres auf minriestens eine aus mehreren Fotowiderständen bestehende lichtempfindliche Meßplatte projizicrt und durch Schaltung der Fotowiderstände zu einer Wheltstone'schen Meßbrücke eine der jeweiligen Bewegung des Tieres entsprechende meßbare Änderung eines elektrisch3n Stromes erreicht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild des Tieres unter Ve##t-#ndung von natürlichem Licht auf die Meßplatte projiziert wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß des Bild des fieres unter Verwendung von künstlichem Licht auf die Meßplatte projiziert wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild des Tieres unter Verwendung von Licht bestimmter Wellenlängen, z.B. infrarotem Licht, auf die Meßplatte projiziert wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Bild des Tieres mit einem unterschiedlichen Abbildungsmaßstab auf die Meflplotte projiziert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels mindestens einer optischen Linse und einer dieser im Strahlengang nachgeschalteten Lichtteilung jeweils ein identisches Bild des Tieres auf zwei senkrecht zueinander angeordnete Meßplatten projiziert wird.
  7. #?. Verfahren nach Anspruch 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß mittels mindestens zweier optischer Linsen, deren optische Achsen einen vorzugsweise rechten Winke einschließen, jeweil# ein Bild des Tieres auf eine zugeordnete Meßplatte projiziert wird.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens gemän- einem der Ansprüche 1 - 7, gekennzeichnet durch a. einen Meßraum, in dem sich das Tier frei bewegen kann; b. mindestens eine optische Linse, die eine Abbildung des gesamten Meßraumes ermijglicht; c. mindestens eine lichtempfindliche Meßplatte, die mit Fotowiderständen versehen ist und in ihren Abmessungen mindestens denjenigen der Abbildung des gesamten #e9i#umes entr richt; d. die Schaltung der Fotowidernstände zu einer Wheatstone'schen Meßbrücke; e. ein Stromstärkeänderungen messendes und registrierendes Gerät.
  9. 9. Vorrichtung noch Anspruch B, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßraum ein Tierbehälter mit festen Wendungen ist.
  10. 10. Vorrichtung niich Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Tierbehälter beliebig geformt ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8 - lo, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung des gesamten Meßraumes durch mindestens eine optische Linse ermöglicht wird, die zur Erreichung der Abbildungsschärfe verschiebbar ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung des gesamten Meßraumes durch mindestens eine optische Linse ermöglicht wird, die zur Veränderung des Meilbereiches austauschbar ist.
  13. 13. Vorrichtung noch Anspruch 8 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Abbildung des gesamten Meßraumes durch eine Kombination von optischen Linsen (z.B. Mikroskop, Fernrohr, Zoom- ObJektiv) ermöglicht wird.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 13, dadurch gekennzeichnet1 daß die Mef; platte zur Erreichung der Abbildungsachärfe verschiebbar ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßplatte als selbständiges Bauteil austauschbar ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Fotowiderstände der verschiedenen ßplatten eine unterschiedliche Empfindlichkeit hinsichtlich der Wellenlänge des Lichtes aufweisen.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der auf der Meßplatte angeordneten Fotowiderstände in einem Zweig der Wheatstone'schen Meßbrücke zusammengefaflt sind.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Zweig der Wheatstonc schen Meßbrücke zusammengefaßten Fotowiderstände auf der Elcßplatte nicht unmittelbar benachbart angeordnet sind.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 17, dadurch gekennzeichnet, daß die in einem Zweig der Wheatstonc schen Meßbrücke zusummengefaßten Fotowiderstände auf der Meßplatte ausschliei3lich in Reihen nebeneinander angeordnet sind.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 17 zur Durchführung des Verfahrens gemäB Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daB zur Lichtteilung eine dünne Glasplatte oder dgl. vorgesehen ist, die zur optischen Achse mit 45° geneigt ist und die beiden identischen Bilder des Tieres auf Meßplatten gemäfl Anspruch 19 projiziert sind.
  21. 21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der einen Meßplatte gemäß Anspruch 19 eine Mattglasscheibe oder dgl. und anstelle der anderen Meßplatte gemäfl Anspruch 19 eine solche gemäß Anspruch 18 vorgesehen ist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 8 - 17 zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bi]d des Tieres auf eine Meßplatte gemäß anspruch 13 und das andere Bild des Tieres auf eine Meßplatte gemäß Anspruch 19 projiziert ist.
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