DE2727754A1 - Wasch- und reinigungsmittelgemische - Google Patents
Wasch- und reinigungsmittelgemischeInfo
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Description
Unsere Nr. 21 200
The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
Wasch- und Reinigungsmittelgemische
Die vorliegende Erfindung betrifft Wasch- und Reinigungsmittelgemische,
die insbesondere für die direkte Aufbringung auf Textilien als Fleck- und Fettentferner sowie für die Verwendung
in der Art handelsüblicher Waschmittel im Hauptwaechgang eingerichtet
sind. Insbesondere enthalten die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittelgemische oder -zusammensetzungen
Umkehremulsionen, die in Form gelatinöser Flüssigkeiten oder etwas dickerer, noch fließfähiger Gele vorliegen und die insbesondere
für die Entfernung von sowohl Fettflecken als auch teilchenförmigen» Schmutz aus Textilien nützlich sind.
Flüssige Hochleistungs- oder Vollwaschmittelgemische sind bekannt,
üblicherweise enthalten solche Zusammensetzungen eine synthetische organische Detergenskomponente, die im allgemeinen
anionischer, nichtionischer oder gemischt anioniech-nichtionischer
Art ist, ein anorganisches Gerüststoffsalz und ein Lösungsmittel,
das üblicherweise Wasser und/oder Alkohol enthält. Solche Zusammensetzungen enthalten häufig ein hydrotropes oder
löslichmachendes Mittel, um die Zugabe genügender Mengen an Detergens und Gerüststoffsalz zu ermöglichen, damit ein günstiges·
Verhältnis von Volumen zu Leistungsfähigkeit beim Gebrauch erhalten wird. Obgleich solche flüssige Waschmittelzusammensetzungen
für gewisse Typen der Haushaltswäsche wirksam sind, sind sie für die Anwendung sowohl als Vorbehandlungszusammensetzungen als
auch als Zusammensetzungen für die Reinigung während der Wäsche von Textilien nicht optimal brauchbar.
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[iNACHQEFiEICHT j
Typische Beispiele konzentrierter flüssiger Waschmittel sind in den US-PSn 2 086 867, 2 551 631», 2 770 599, 2 9*»7 702,
3 239 168, 3 551» 916, 3 591» 323, 3 663 W, 3 697 451 und
3 709 838 beschrieben.
Weitere einschlägige Patentschriften sind die CA-PS 615.853 und die GB-PSn 900 000, 8M2 813 und 759 877.
Ferner sind zu erwähnen Kastra, Defensive Publication of S.N. 182 863 vom 22. September 1971, No. T903 009; Kastra
Defensive Publication of S.N. l82 883 vom 22. September 1971,
No. T903 010, und die Druckschrift der Firma Union Carbide mit dem Titel "Emulsions and Detergents", aus I961, insbesondere
Seiten 7 bis 9.
Einige in hohem Maße bevorzugte flüssige Hochleistungswaschmittelzusammensetzungen
sind in den US-PSn 3 869 399 und 3 876 563 beschrieben. Die in diesen Patentschriften beschriebenen
Zusammensetzungen sollen die Form eines Geles haben, vorausgesetzt,
daß in diesen Zusammensetzungen kein Alkohol oder Elektrolyt enthalten ist. Auch die Literaturstellen, die in der
Spalte 1 der vorgenannten US-Patentschriften genannt sind, beschreiben
verschiedene Hochleistungswaschmittelzusammensetzungen (die nicht notwendigerweise flüssig sind).
In der US-PS 3 235 505 sind Zusammensetzungen beschrieben, die Elektrolyt, Wasser und oberflächenaktives Mittel enthalten, doch
scheinen diese Zusammensetzungen aus der Lösung infolge des Elektrolyten "auszusalzen". Die beschriebenen Zusammensetzungen
scheinen eine kontinuierliche wässerige Phase und eine disperse Phase mit oberflächenaktivem Mittel zu enthalten, d.h. die Umkehrung
der hier beschriebenen Zusammensetzungen, und ferner enthalten sie offensichtlich wesentlich weniger nichtionisches
oberflächenaktives Mittel als die hier beschriebenen Zusammensetzungen (siehe auch die US-PSn 3 591 508 und 3 060 124).
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Pumpfähige flüssige Zusammensetzungen, die aus konzentrierten
ethoxylierten nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln und Wasser bestehen, sind in der US-PS 3 4 19 500 beschrieben.
Nichtgelierende konzentrierte flüssige Waschmittel werden in der US-PS 3 812 041 angegeben.
Aus der US-PS 3 619 H9 sind pastenförmige Detergenskonaentrate
für die Fleckbehandlung bekannt.
Ethoxylierte Waschmittelzusammensetzungen, die mit einem PoIyvinylacetatmaleat-Verdickungsmittel
verdickt sind, sind in der US-PS 2 645 415 beschrieben.
Aus der US-PS 3 776 58I sind flüssige Detergenskonzentrate
bekannt.
In der US-PS 3 l40 261 werden Waschmittel beschrieben, die anionische und nichtionische oberflächenaktive Mittel enthalten.
Detergenskonzentrate mit Indikatatorsystemen sind au3 der DT-OS 2 403 229 bekannt.
Berücksichtigt man die intensive Forschungstätigkeit, die auf dem Gebiet der flüssigen Hochleistungswasch- und -reinigungsmittel
geleistet worden ist, so ergibt sich, daß die besonderen Vorteile und die überlegene Leistungsfähigkeit der Zusammensetzungen des
erfindungsgemäßen Typs bisher noch nicht bekannt geworden sind.
Die Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen gemäß der Erfindung
liegen in Form gießbarer oder fließfähiger Gele vor. Als solche sind die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen insbesondere
für die direkte Aufbringung auf Flecke und Schmutz auf Textilien als Vorbehandlung vor einem wässerigen Waschgang sowie
für die direkte Zugabe zu einer wässerigen Waschflüssigkeit eingerichtet. In der Form fließfähiger Gele sind die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen insbesondere als Waschvorbehandlung
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vorteilhaft, da sie von Textilien im wesentlichen nicht eingesaugt
werden und durch diese nicht hindurchdringen (wick into and through) und so in hochkonzentrierter und aktiver Form an der
verschmutzten Stelle verbleiben, auf welche sie aufgebracht sind.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen führen zu einer ausgezeichneten
Entfernung von sowohl fettigem als auch teilchenförmigen! Schmutz, wenn die Anwendung bei der Vorbehandlung und beim
Waschen von Textilien erfolgt. Die- erwünschten Vorteile werden ohne Rückgriff auf entzündliche organische Lösungsmittelwie
verschiedene Alkohole und Kohlenwasserstoffe, die in einigen bekannten flüssigen Hochleistungswaschmitteln zur Anwendung
gelangen, erreicht.
Die erwünschte dicke Konsistenz der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
trägt zu deren leichtem Gebrauch bei und die Wirksamkeit wird dadurch erzielt, daß die Zusammensetzungen in Form von
Umkehremulsionen vorliegen. Demgemäß ist die Verwendung fremder Verdickungszusätze bei der Herstellung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen nicht notwendig oder erwünscht.
Kurz gesagt umfaßt die vorliegende Erfindung konzentrierte Hochleistungswasch-
und Reinigungsmittelzusammensetzungen, die gelatinöse Flüssigkeiten oder fließfähige Gele darstellen. Aus Gründen,
die unten näher ausgeführt sind, ist es kritisch, daß die erfin- ·
dungsgemäßen Zusammensetzungen mehr als etwa 40 Gew.-? detersives
oberflächenaktives Mittel, etwa 2 Gew.-Ji bis etwa 10 Gew.-Jt
Elektrolyt, als Rest Wasser, enthalten.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind homogene Umkehremulsionen,
wobei die Umkehremulsionen aus zwei Phasen bestehen. Die erste Phase ist eine kontinuierliche Phase, welche im wesentlichen
das gesamte, in den Zusammensetzungen enthaltene detersive oberflächenaktive Mittel in Form von hydratisierten reinen
Flüssig-Kristallen (liquid crystales) enthält.
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nachgereicht]
Die zweite Phase der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist die disperse Phase, die eine wässerige, im wesentlichen den
gesamten Elektrolyten enthaltende Lösung darstellt. Die disperse Phase ist im wesentlichen homogen innerhalb der kontinuierlichen
Phase verteilt und verbleibt in dieser durch Vermittlung der "Matrix" verteilt, welche durch die hydratisierten, die kontinuierliche
Phase darstellenden reinen Flüssig-Kristalle geschaffen wird.
Die vorliegende Erfindung umfaßt auch die Herstellung von Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen in Form gelatinöser
Flüssigkeiten oder fließfähiger Gele ohne die Verwendung von fremden Verdickungszusätzen. Kurz gesagt umfaßt das erfindungsgemäße
Verfahren das Vermischen eines nichtionischen detersiven Alkylenoxid-oberflächenaktiven Mittels mit Wasser und Elektrolyt.
Diese Bestandteile werden in kritischen Anteilen vermischt, wobei eine kontinuierliche Phase in Form der hydratisierten reinen
Flüssig-Kristalle des oben beschriebenen Type, welche hydratisiertes
nichtionisches detersives Alkylenoxid-oberflächenaktives
Mittel enthält, "ausgesalzen".wird. Die kontinuierliche flüssigkristalline Phase weist im wesentlichen homogen verteilt in
derselben eine disperse Phase auf, die eine wässerige, den Elektrolyt enthaltende Lösung enthält.
Durch die Erfindung wird auch ein Verfahren zur Reinigung von Textilien zur Verfügung gestellt, bei dem die vorerwähnten Zusammensetzungen
verwendet werden.
Die Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung enthalten eine kontinuierliche Phase, die aus hydratisiertem detersivem oberflächenaktivem Mittel in Form
von reinen Flüssig-Kristallen zusammengesetzt ist, und eine disperse Wasser/Elektrolyt-Phase. Die reine flüssig-kristalline
kontinuierliche Phase besteht aus einer fließfähigen Matrix und enthält die wässerige Elektrolytlösung im wesentlichen homogen
darin verteilt. Die kontinuierliche flüssigkristalline, oberflächenaktives Mittel enthaltende Phase suspendiert aufgrund :
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I nachgereicht} - 9 -
ihrer Natur als fließfähige Matrix die disperse Phase und verleiht
so den gelatinösen flüssigen Formen oder fließfähigen Gelformen der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sowohl Stabilität
als auch Homogenität, ohne daß es notwendig ist, auf fremde Verdickungsmittel zurückzugreifen.
Dadurch, daß das detersive oberflächenaktive Mittel in der Form hochkonzentrierter hydratisierter reiner Flüssig-Kristalle vorliegt
und durch Wahl eines Detergensgerüststoffmaterials, das in hochkonzentrierter Form in dem wässerigen Medium (Tröpfchen)
vorliegt, welches die disperse Phase darstellt, als Elektrolyt werden Zusammensetzungen geschaffen, die eine extrem konzentrierte
und wirksame Kombination von detersiven Ingredientien zur Entfernung von Schmutz aus Textilien freisetzen.
Die Bezeichnung "detersives oberflächenaktives Mittel" wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung zur Bezeichnung eines oberflächenaktiven
Mittels verwendet, das befähigt ist, die Oberflächenspannung der Luft/Wasser-Grenzfläche herabzusetzen und das
befähigt ist,Schmutz,von festen Oberflächen, insbesondere Textilien,
zu entfernen. Die nichtionischen, im Rahmen der Erfindung verwendeten detersiven oberflächenaktiven Mittel werden nachstehend
näher beschrieben.
Durch den Ausdruck "reine Flüssig-Kristalle" sollen im Rahmen der Erfindung die auf dem einschlägigen Fachgebiet bekannten
2-dimensionalen stabilen molekularen Aggregate bezeichnet werden mit sogenannter "2-dimensionaler kristalliner Struktur", die
bei Zugabe von Wasser zu bestimmten oberflächenaktiven Mitteln gebildet werden. Unter Anwendung von Standardmethoden kann die
Struktur der reinen Phase des flüssigen kristallinen oberflächenaktiven Mittels gemäß der Erfindung mikroskopisch als helle,
doppelbrechende Streifen auf einem schwarzen Hintergrund festgestellt werden, wenn das oberflächenaktive Material der reinen
Phase zwischen Deckgläser gebracht und unter gekreuzten Nicol'sehen Prismen betrachtet wird. Makroskopisch sind die oberflächenaktiven Mittel in der reinen Phase wesentlich dicker als
bei Ansatz als einfache Lösungen.
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Durch den Ausdruck "gelatinöse Flüssigkeit" wird im Rahmen der Erfindung ein etwas verdicktes, freifließendes Material
bezeichnet, das eine Viskosität im Bereich von etwa 500 cP bis 10.000 cP (Brookfield 22,2°C,Spindel Nr. 3) aufweist.
Unter dem Ausdruck "fließfähiges Gel" ist im Rahmen der Erfindung ein im wesentlichen verdicktes Material zu verstehen, das eine
Viskosität im Bereich von etwa 10.000 cP bis 50.000 cP (Brookfield 22,2°C, Spindel Nr. 6) aufweist. Die fließfähigen Gele gemäß
der Erfindung treten frei aus flexiblen Behältern bei Anwendung von leichtem Handdruck aus.
Unter dem Ausdruck "verträglich" sind im Rahmen der Erfindung Materialien zu verstehen, die ohne schädliche Beeinflussung der
Gesamtdetergensleistung oder Stabilität der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen unter vorkommenden Gebrauchs- und/oder Lagerbedingungen,
z.B. beim Waschen im Haushalt, zusammengemischt werden können.
Unter dem Ausdruck "Detergensgerüststoff" ist im Rahmen der Erfindung
ein wasserlösliches Elektrolytmaterxal organischer oder anorganischer Art zu verstehen, das wesentlich zur Entfernung
von Schmutz, insbesondere teilchenförmigen! Schmutz, wie Tone,
von Textiloberflachen beiträgt.
Der Ausdruck "Umkehremulsion" bedeutet eine Emulsion, in welcher die organische Phase das kontinuierliche Medium bildet, in welchem
eine wässerige disperse Phase verteilt ist, d.h. eine Wasser-in-Öl-Typ-Emulsion,
statt die üblichere Öl-in-Wasser-Emulsion.
Unter dem Ausdruck "eine wirksame Menge" der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist eine Menge zu verstehen, die ausreichend
ist, um Flecken oder Schmutz aus Textilien zu entfernen, wenn diese Zusammensetzungen darauf aufgebracht and die Textilien
gleichzeitig oder anschließend in Wasser bewegt werden.
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j NACHGEREIOHT j
Durch den Ausdruck "enthaltend" soll im Rahmen der Erfindung
zum Ausdruck gebracht werden, daß die verschiedenen fakultativen verträglichen Komponenten in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
verwendet werden können, solang die kritischen Bestandteile in der entsprechenden Form \χτύ den entsprechenden
Konzentrationen vorliegen. Der Ausdruck "enthalten" umfaßt und umschließt somit die engeren Ausdrücke "bestehend aus" und
"bestehend im wesentlichen aus", die verwendet werden können, um die wesentlichen Bestandteile, Wasser, Elektrolyt, und Reinphase,
flüssig-kristallines oberflächenaktives Mittel, der vorliegenden Zusammensetzungen zu charakterisieren.
Alle Prozentsätze sind, soweit nicht etwas anderes angegeben ist, als Gewichtsprozent zu verstehen.
Die nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittel, die im Rahmen der Erfindung angewendet werden, können als die Kondensationsprodukte
eines Polyalkylenoxide (insbesondere Polyethylenoxid, abgekürzt "EO") mit einer organischen hydrophoben Verbindung
beschrieben werden, die üblicherweise aliphatischer oder alkylaromatischer Natur ist. Der Alkylenoxidabschnitt des Kondensats
umfaßt den wasserlöslichen oder hydrophilen Abschnitt des oberflächenaktiven Moleküls, während der Kohlenwasserstoff-11
Schwanz" den öllöslichen oder lipophilen Abschnitt bildet.
Die Länge des hydrophilen oder Polyoxyalkylenrestes, der mit irgendeiner besonderen hydrophoben Verbindung kondensiert iet,
kann leicht so abgestimmt werden, daß eine wasserlösliche Verbindung entsteht, welche den gewünschten Gleichgewichtsgrad
zwischen hydrophilen und hydrophoben Elementen aufweist, d.h. das Hydrophil-Lipophil-Gleichgewicht oder HLB. Beispiele geeigneter
nichtionischer oberflächenaktiver Mittel sind:
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1) Die Polyethylenoxidkondensate von Alkylphenolen.
Diese Verbindungen umfassen die Kondensationsprodukte von Alkylphenolen mit einer Alkylgruppe, die etwa 6 bis 12 Kohlenstoffatome
in entweder geradkettiger oder verzweigtkettiger Konfiguration aufweist, mit Ethylenoxid, wobei das Ethylenoxid
in Mengen vorliegt, die 5 bis 25 Mol Ethylenoxid je Mol Alkylphenol entsprechen. Der Alkylsubstituent in solchen Verbindungen
kann beispielsweise von polymerisiertem Propylen, Diisobutylen, Octen oder Nonen abgeleitet sein. Beispiele für Verbindungen
dieses Typs umfassen Nonylphenol, das mit ewa 9,5 Mol Ethylenoxid je Mol Nonylphenol kondensiert ist, Dodecylphenol, das mit
etwa 12 Mol Ethylenoxid je Mol Phenol kondensiert ist, Dinonylphenol, das mit etwa 15 Mol Ethylenoxid je Mol Phenol kondensiert
ist, Diisooctylphenol, das mit etwa 15 Mol Ethylenoxid je Mol Phenol kondensiert ist. Im Handel verfügbare nichtionische oberflächenaktive
Mittel dieses Typs umfassen Igepal CO-630 (GAF Corporation) und Triton X-45, X-Il1I, X-IOO und X-102
(Rohm und Haas Company).
2) Die Kondensationsprodukte aliphatischer Alkohole mit Ethylenoxid.
Die Alkyxette des aliphatischen Alkohols kann entweder geradkettig
oder verzweigt sein und enthält im allgemeinen etwa 8 bis etwa 22 Kohlenstoffatome. Beispiele für solche ethoxylierte Alkohole
umfassen das Kondensationsprodukt von etwa 6 Mol Ethylenoxid mit 1 Mol Tridecanol, Myristylalkohol, der mit etwa 10 Mol Ethylenoxid
je Mol Myristylalkohol kondensiert ist, das Kondensationsprodukt von Ethylenoxid mit Kokosnußfettalkohol, worin der Kokosnußalkohol
ein Gemisch von Fettalkohol mit Alkylketten darstellt, deren Länge von 10 bis l1» Kohlenstoffatomen variiert, worin das
Kondensat etwa 6 Mol Ethylenoxid je Mol Alkohol enthält, und das Kondensationsprodukt von etwa 9 Mol Ethylenoxid mit dem oben
beschriebenen Kokosnußalkohol. Beispiele von im Handel verfügbaren nichtionischen oberflächenaktiven Mitteln dieses Typs umfassen
Tergitol 15-S-9 (Union Carbide Corporation), Neodol 23-6.5 (Shell Chemical Company) und Kyro EOB (Procter & Gamble Company).
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3) Die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit einer hydrophoben
Base, welche durch Kondenltion von Propylenoxid mit Propylenglycol
gebildet ist. Der hydrophobe Abschnitt dieser Verbindungen hat ein Molekulargewicht von etwa 15OO bis 18OO und zeigt Wasserunlöslichkeit.
Durch Addition von Polyoxyethylenresten an diesen hydrophoben Abschnitt tritt die Tendenz zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit
des Moleküls als Ganzes auf und der Flüssigkeitscharakter des Produktes wird solange beibehalten, bis der PoIyoxyethylengehalt
etwa 50 % des Gesamtgewichtes des Kondensationsproduktes ausmacht. Beispiele für Verbindungen dieses Typs umfassen
bestimmte, im Handel erhältliche Pluronic-oberflächenaktive Mittel (Wyandotte Chemicals Corporation).
Die Kondensationsprodukte von Ethylenoxid mit dem Produkt, das bei der Reaktion von Propylenoxid und Ethylendiamin entsteht.
Die hydrophobe Base dieser Produkte besteht aus dem Reaktionsprodukt von Ethylendiamin und überschüssigem Propylenoxid, wobei
die Base ein Molekulargewicht von etwa 2500 bis etwa 3000 aufweist. Diese Base wird mit Ethylenoxid in einem Ausmaß kondensiert,
daß das Kondensationsprodukt etwa HO bis etwa 80 Gew.-? an Polyoxyethylen enthält und ein Molekulargewicht von etwa 5000 bis
etwa 11000 aufweist. Beispiele dieses Typs nichtionischer oberflächenaktiver Mittel umfassen bestimmte, im Handel verfügbare
Tetronic-Verbindungen, die von der Firma Wyandotte Chemicals Corporation auf den Markt gebracht werden.
Bevorzugt für die Verwendung im Rahmen der Erfindung sind nichtionische oberflächenaktive Mittel des oben mit 1) und 2) bezeichneten
Typs, d.h. nichtionische oberflächenaktive Mittel auf Polyethylenoxidbasis, die Kondensate aus Ethylenoxid und einem
Kohlenwasserstoffsubstituenten sind. Am meisten bevorzugt im
Rahmen der Erfindung sind nichtionische oberflächenaktive Mittel,
worin der Kohlenwasserstoffsubstituent von einem entweder linearen oder verzweigtkettigen Fettalkohol abgeleitet ist.
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Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind insbesondere für
das direkte Aufbringen auf ölige und gemischt ölig-feste Schmutaarten
und Flecken auf Textiloberflachen nützlich, worauf sich ein
Waschen in einer wässerigen Waschflüssigkeit anschließt. Viele nichtionische oberflächenaktive Mittel des vorstehend angegebenen
Typs sind ausgezeichnet für die Entfernung von öligen Flecken geeignet, da die oberflächenaktiven Mittel selbst ihrer Art nach
im wesentlichen ölähnlich sind. Insbesondere sind einige nichtionische oberflächenaktive Mittel, die relativ kurze (EO1-EO,)
Ethoxylatketten aufweisen, besonders gute ölentferner. Leider
sind solche Kurz-EO-oberflächenaktive Mittel nicht sehr wasserlöslich
und können schwierig aus den Textilien während der relativ kurzen Kontaktzeit eines durchschnittlichen Waschabschnittes zu
entfernen sein.
Andererseits sind einige ethoxylierte nichtionische oberflächenaktive
Mittel, die lange Ethoxylatketten aufweisen (EO mehr als etwa 15 für übliche C ..-(^,--Kohlenwasserstoffgruppen), so wasserlöslich,
daß sie als ölfleckenentferner nicht optimal anwendbar
sind.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß die Auswahl optimaler nichtionischer ethoxylierter oberflächenaktiver Mittel für die
Verwendung im Rahmen der Erfindung ein Gleichgewicht zwischen ölfleckenentfernungseigenschaften und Wasserlöslichkeit anstreben
soll.
Das Gleichgewicht zwischen der Wasserlöslichkeit und der Öllöslichkeit
der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, die im Rahmen der Erfindung verwendet werden, kann annähernd durch
das HLB irgend eines gegebenen nichtionischen oberflächenaktiven Mittels angegeben werden. So liefert das HLB ein Mittel für die
Auswahl optimaler nichtionischer oberflächenaktiver Mittel zur Verwendung in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen.
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Das HLB der ethoxylierten nichtionischen oberflächenaktiven Mittel kann experimentell bestimmt oder näherungsweise in der
Weise berechnet werden, wie sie von Becker, Emulsions Theory and Practice, Reinhold, 1965, S. 233 und 2H8, angegeben worden
ist. Beispielsweise kann die Gleichung
HLB = E/5,
worin E den Gewichtsprozentsatz des Oxyethylengehaltes in dem
Molekül des oberflächenaktiven Mittels bedeutet, verwendet werden, um das HLB von Pettalkoholethoxylaten näherungsweise zu ermitteln.
Bevorzugt für die Verwendung im Rahmen der Erfindung wegen ihres optimalen Gleichgewichtes von öl- und Wasserlöslxchkeiten sind
jene detersiven nichtionischen oberflächenaktiven Mittel, die ein HLB oberhalb etwa 8,5, vorzugsweise im Bereich von etwa 9
bis etwa 14, insbesondere von etwa 10 bis etwa 13, aufweisen.
Nichtionische detersive oberflächenaktive Mittel, die Kondensate
aus etwa 4 bis etwa 9 EO-Resten mit C10-C1^-(Mittelwert) Alkoholen
sind und ein HLB im oben angegebenen Bereich aufweisen, sind besonders bevorzugt.
Die EO1J-EOg-Kondensate von C12-C1^-(Mittelwert) Alkoholen fallen
in die optimalen Bereiche der oberflächenaktiven Mittel und werden daher für die Verwendung im Rahmen der Erfindung am meisten bevorzugt
.
Wie an sich bekannt ist, werden im Handel verfügbare nichtionische
oberflächenaktive Mittel auf Basis von Ethylenoxid des hier angewendeten Typs durch Kondensation von Ethylenoxidmonomer mit
einer Kohlenwasserstoffgruppe hergestellt, die eine reaktive Funktionalität, wie eine Hydroxylgruppe aufweist, d.h. Alkoholen
oder Phenolen. Solche im Handel verfügbare Zusammensetzungen werden ;typischerweise unter Verwendung von Alkoholgemischen
synthetisiert, die einen angenäherten Kettenlängenbereich aufweisen. Im übrigen wird der Ethylenoxidanteil in einem gegebenen
oberflächenaktiven Mittel etwas variieren und er wird üblicherweise
als eine Durchschnittszahl angegeben. Es ist daher nicht
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[nachgereh3ht|
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ungewöhnlich, den Ethylenoxid- und Kohlenwasserstoffanteil solcher oberflächenaktiver Mittel als Durchschnittszahl oder
als Durchschnitts-Bruchteilzahl anzugeben.
In hohem Maße bevorzugte handelsübliche und modifizierte handelsübliche
detersive oberflächenaktive Mittel für die Verwendung im Rahmen der Erfindung sind: Neodol 45-7, wobei es sich um ein
Kondensat aus im Durchschnitt etwa 7 Mol Ethylenoxid mit einem C14-C15- (Mittelwert) Alkohol handelt; Neodol 23-6.5, wobei es
sich um ein Kondensat mit im Mittel 6,5 Ethylenoxidresten mit einem c 12~ci^~ (Mittelwert) Alkohol handelt; und Neodol 23-3T
(worin das "T" auf "topped" hinweist), bei dem es sich um einen C12-C15-AIkOhOl handelt, der mit einem Gesamtdurchschnitt von
3 Ethylenoxideinheiten kondensiert ist und bei dem der niedriger ethoxylierte und nichtumgesetzte Alkohol durch Destillation
entfernt ist, wobei ein oberflächenaktives Material erhalten wird, das im Mittel etwa 4,7 bis etwa 4,8 Ethoxylatresie auf weist.
Die im Rahmen der Erfindung angewendeten Elektrolyten umfassen wasserlösliche Salze, die in Wasser oder wässerigen Medien in
Anionen und Kationen dissoziieren. Typische Elektrolyte sind die Alkalimetallhalogenide, wie NaCl, NaBr, KCL und dergleichen,
die Alkalimetallsulfate Na3SO11, K3SO11, die Alkalimetallcarbonate
und -nitrate, die alle gut bekannt sind.
Es wird erfindungsgemäß in hohem Maße bevorzugt und ist zur Erzielung optimaler Detergensleistung kritisch, daß der Elektrolyt
unter wasserlöslichen Detergensgerüststoffsalzen ausgewählt wird. Solche Elektrolyt/Gerüststoffe sind auf dem Gebiet der
Waschmittel bekannt und ausführliche Aufzählungen solcher Materialien finden sich in den US-PSn 3 723 322, 3 597 4l6,
3 213 030 und 3 308 O67, auf die im Rahmen der Erfindung als
Offenbarung bezuggenommen wird.
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[NACHOeREIOHr[
Die am meisten bevorzugten Elektrolyt/Gerüststoffsalze sind
die wasserlöslichen Phosphate, die in der US-PS 3 235 505 beschrieben werden und auf die im Rahmen der Erfindung als Offenbarung bezuggenommen wird. Zu diesen Gerüststoffsalzen gehören
die Alkalimetallkettenphosphatsalze (wie z.B. die Alkalimetallpyrophosphate, wie Tetranatriumpyrophosphat, Tetrakaliumpyrophosphat usw.), die sauren Pyrophosphate, wie Dinatriumdihydrogenpyrophosphat, Trinatriummonohydrogenpyrophosphat, Dikaliumdihydrogenpyrophosphat usw., die Tripolyphosphate und saure
Tripolyphosphate, wie Natriumtripolyphosphat (Na1-P3O10), Kaliumtripolyphosphat (K5P5O10), Tetranatriummonohydrogentripolyphosphat (Ki1HP,0 ');+)'" - d*e Alkaliraetalltetrapolyphosphate, wie
Hexanatrium- und Hexakaliumtetrapolyphosphat usw., die Alkalimetallhexametaphosphate und -polyphosphate mit höherer Kettenlänge, wie jene, die in den Natrium-, Kalium- und Lithiumphosphat -"Gläsern" Enthalten sind (d.h. die üblicherweise durch
Schmelzen eines Gemisches von Phosphatsalzen mit einem M20/PpO1--Verhältnis zwischen etwa 1,0 und 1,3, worin M ein Alkalimetall
bedeutet, und Abschrecken des entstehenden Produktes unter Bildung eines Gemisches von Kettenpolyphosphatsalzen variierenden
Molekulargewichts hergestellt werden) und dergleichen (worin die besonders bevorzugten Alkalimetallsalze Kalium und Natrium
sind). Von diesen wird Tetrakaliumpyrophosphat am meisten bevorzugt .
Die physikalische Form und die Eigenschaften der Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung, die zu deren erwünschten Leistungsvorzügen führen, können vielleicht am besten durch eine ins einzelne
gehende Betrachtung der ihrer Herstellung zugrundeliegenden physikalisch-chemischen Grundlagen verstanden werden. Wie oben
angegeben, sind die nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittel, die im Rahmen der Erfindung angewendet werden, Moleküle
mit einem öllöslichen "Schwanz" und einem wasserlöslichen "Kopf".
Im übrigen haben die Moleküle der oberflächenaktiven Mittel viele Stellen, über welche intermolekulare Anziehungen (Wasserstoffbindung, Van der Waal'sehe Anziehungskräfte usw.) auftreten können.
♦) Trikaliumdihydrogentripolyphosphat (K3H2P3O10) usw.,
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[nachgereicht I
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen umfaßt
das Auflösen der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel in Waeser. Während diese Materialien aufgrund ihrer hydrophilen
Kopf-Gruppe in Wasser gut löslich sind, entsteht durch deren hydrophobe (hypophile) Schwanz-Gruppe eine thermodynamische
Gegenkraft, die die Tendenz aufweist, sie aus der wässerigen Lösung herauszutreiben. Wasserlöslichkeit erweist sich so gesehen
abhängig von der Fähigkeit der Wassermoleküle zur Hydratisierung der Kopfgruppe und Überwindung der Gegenkraft der Schwanzgruppe. Es ist selbstverständlich erwünscht, daß die lipophilen
Schwänze die gewünschten Eigenschaften der ölfleckentfernung den detersiven oberflächenaktiven Mitteln verleihen und auf
diese kann nicht verzichtet werden.
Die Anziehung der polaren Wassermoleküle in einer reinen wässerigen
Lösung des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels ist ausreichend stark, um die Moleküle des oberflächenaktiven Mittels
löslich zu machen. Die Wassermoleküle sind jedoch stärker an geladene Materialien, wie Kationen oder Anionen, gebunden als
an die nichtionischen Köpfe der Moleküle oberflächenaktiver
Mittel. Beim Zusatz von Elektrolyten zu der Lösung des oberflächenaktiven Mittels können die Wassermoleküle so betrachtet werden,
als dissoziierten sie selbst von den Kopfgruppen der nichtionischen oberflächenaktiven Mittel und häuften sich um die Kationen
und Anionen an, die von dem gelösten Elektrolyten gebildet werden. An diesem Punkt beherrscht der lipophile Abschnitt des Moleküls
des oberflächenaktiven Mittels die Löslishkeitsbeziehungen und
beginnt, die Moleküle des oberflächenaktiven Mittels aus der wässerigen Elektrolytlösung zu treiben.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß dann, wenn überschüssige Mengen an Elektrolyt der wässerigen Lösung des
nichtionischen oberflächenaktiven Mittels zugesetzt werden, die
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I nachqerbohtI
- 19 -
Lösung in gesonderte Detergens- und Wasser/Elektrolytphasen getrennt wird, welche für die vorliegenden Zwecke nicht nützlich
sind.
Wenn umgekehrt nur eine geringe Menge Elektrolyt der wässerigen
Lösung des oberflächenaktiven Mittels zugesetzt wird, so tritt keine wesentliche Störung des thermodynand sehen Gleichgewichts
auf und es wird keine besondere Änderung in der Lösung festgestellt.
Geht man andererseits in der erfindungsgemäßen Weise vor und setzt eine entsprechende und kritische Menge an Elektrolyt zu,
so können konzentrierte wässerige Lösungen des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels in eine kontinuierliche Ordnung von
hydratisierten reinen Flüssig-Kristallen innerhalb der Zusammensetzung umgewandeltwerden. In Abhängigkeit von der Menge des
oberflächenaktiven Mittels (und seinem HLB), des Wassers und des Elektrolyts wird diese flüssige kristalline Phase in Form eines
gelatinösen flüssigen fließfähigen Gels oder sogar in Form eines Festkörpers bei hohen Anteilen des oberflächenaktiven Mittels
vorliegen. Die Flüssig-Kristalle in der flüssigen kristallinen Phase können als ein zweidimensionales Netzwerk nichtionischer
Moleküle des oberflächenaktiven Mittels sichtbar gemacht werden, die lose aber stabil durch zwischenmolekulare Kräfte und Wasserbrückenbindungen zusammenhalten. Tröpfchen der wässerigen Elektrolytlösung sind homogen über die flüssige kristalline kontinuierliche Phase verteilt.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Flüssig-Kristalle des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels
in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in einer hoch konzentrierten Form vorliegen. Im übrigen ist der Elektrolyt auch in
den wässerigen Tröpfchen, welche die disperse Phase enthalten,
in einer konzentrierten Form vorhanden. Erfolgt ein direktes Aufbringen auf Textilien als eine Vorbehandlung, so wird fettiger
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j NACHQERBOHTJ
- 20 -
und teilchenförraiger Schmutz in optimaler Weise mit einer hohen
Konzentration beider Typen von detersiven Ingredientien konfrontiert und dieser Schmutz wird von den Textilien gelockert. Durch
nachfolgendes Bewegen in einem wässerigen Medium werden oberflächenaktives Mittel, Gerüststoffelektrolyt und Schmutz sowie
Flecken von Textilien entfernt. Im übrigen werden, die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen, da sie anfänglich in gelatinöser Form vorliegen, in der wässerigen Flüssigkeit der Hauptwäsche leicht
und homogen dispergiert.
Im folgenden werden besonders bevorzugte Ausführungsformen des
vorliegenden Typs beschrieben. Änderungen im Rahmen dieser Ausführungsformen
können vorgenommen werden, ohne daß dadurch von der Erfindung abgewichen wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten
etwa U5 Gew.-jS bis etwa 70 Gew.-? des oberflächenaktiven Mittels
in der Form hydratisierter reiner Flüssig-Kristalle. Wie oben
angegeben, ist das oberflächenaktive Mittel vorzugsweise ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel auf Basis von PoIyethylenoxid,
insbesondere ein nichtionisches oberflächenaktives Mittel auf Basis von Polyethylenoxid, welches ein Kondensat
von Ethylenoxid und einem Kohlenwasserstoffsubstituenten darstellt und ferner durch ein HLB im Bereich von etwa 9 bis etwa 14 gekennzeichnet
ist.
Vom DetergensStandpunkt sind die am meisten bevorzugten Zusammensetzungen
gemäß der Erfindung jene, worin der Elektrolyt ein wasserlösliches Detergensgerüststoffsalz enthält. Stabile, in
hohem Maße detersive Zusammensetzungen sind jene, worin das Elektrolytgerüststoffsalz etwa 3 Gew.-% bis etwa 8 Gew.-ί der
gesamten Zusammensetzung ausmacht. Besonders bevorzugte Gerüst- ' stoffsalze sind solche aus der Gruppe der wasserlöslichen Phosphat-Polyphosphat-,
Pyrophosphat-, sauren Phosphat-, sauren Pyro-
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phosphat-, sauren Polyphosphat- und Hexametaphosphatgerüststoffsalze,
insbesondere solche in der Form des Natrium- und Kaliumsalzes.
Besonders bevorzugte Detergenszusammensetzungen gemäß der Erfindung
sind solche, worin das nichtionische detersive oberflächenaktive Mittel ein Kondensat aus durchschnittlich etwa 4
bis etwa 9 Ethylenoxidresten mit einem C10-C1^- (Durchschnitt)
Alkohol darstellt und ein HLB im Bereich von etwa 10 bis etwa 13 aufweist. Solche Zusammensetzungen enthalten etwa 45 Gew.-?
bis etwa 65 Gew.-? des nichtionischen detersiven oberflächenaktiven
Mittels, und insbesondere jene, die etwa 3 Gew.-? bis etwa 8 Gew.-? K1-P2O7 als Gerüststoff elektrolyt enthalten, sind
ausgezeichnete und bevorzugte Wasch- und Reinigungsmittelzusaramensetzungen.
Wegen ihrer Verfügbarkeit im Handel sowie wegen der ausgezeichneten
Detergensleistung und Produktstabilität sind Zusammensetzungen, die als oberflächenaktives Mittel ein EO^-EOg-Kondensat
von Ethylenoxid mit einem c 12~c 15" (Durchschnitt) Alkohol und
als Elektrolytgerüststoffsalz K11P2O7 enthalten, innerhalb der
oben beschriebenen bevorzugten Bereiche besonders nützliche und wirtschaftliche Vorbehandlungs/Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
.
Besonders bevorzugte Ausführungsformen des vorstehenden Typs
sind Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen, die im wesentlichen au3 etwa 60 Gew.-? bis etwa 65 Gew.-? eines nichtionischen
detersiven oberflächenaktiven Mittels aus der Gruppe der EO7-(Durchschnitt)
Kondensate von C111-C1C- (Durchschnitt) Alkoholen,
der EO,- K- (Durchschnitt) Kondensate von C19-C1,- (Durchschnitt)
O, j ic. Xj
Alkoholen und der EO4 7-EO^ g- (Durchschnitt) Kondensate von
C12-C15- (Durchschnitt) Alkoholen, etwa 3 Gew.-? bis etwa 6 Gew.-?
K^P2O7, Rest Wasser, bestehen, wobei diese Zusammensetzungen eine
Viskosität im Bereich von etwa 25000 - 35000 cP aufweisen.
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Dünnere homogene Zusammensetzungen des vorstehenden Typs bestehen im wesentlichen aus etwa 45 Gew.-Ϊ bis etwa 55 Gew.-Z des detersiven
oberflächenaktiven Mittels, etwa 2 Gew.-% bis etwa 5 Gew.-JC
KhPpO7, wobei der Rest Wasser ausmacht, und diese Zusammensetzungen
sind durch eine Viskosität im Bereich von etwa 800 - 1200 cP charakterisiert.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind nützliche Vorbehandlungsmittel
für fleckige und verschmutzte Textilien. Eine Anwendung zur Vorbehandlung umfaßt das Aufbringen einer wirksamen Menge
der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen direkt auf den Fleck und
ein kurzes Einreiben der Zusammensetzung in das fleckige Textilmaterial vor dem anschließenden Waschen in einem wässerigen
Waschmedium. Die Menge der verwendeten Zusammensetzung wird selbstverständlich von dem Umfang des Fleckes abhängen. In vielen
Fällen und insbesondere wenn Flecken auf verschiedene Textilien zu behandeln sind, die im gleichen Waschbad gewaschen werden,
wird eine genügende Menge der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen in die Waschflüssigkeit eingetragen werden, um alle Textilien
darin zu waschen, ohne daß die Notwendigkeit für den Zusatz weiteren Wasch- und Reinigungsmittelmaterials besteht.
Zur Verwendung in der Hauptwäsche werden die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen einfach einem wässerigen Waschbad zugesetzt. Unter normaler bis hoher Schmutzbelastung machen die erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen optimal etwa 0,05 % bis etwa 0,1 % des Gewichts des im Bad verwendeten Wassers aus.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen sind wirksame Wasch- und Reinigungsmittel in der Hauptwäsche bei den Temperaturen kalten,
warmen und heißen Wassers, wie sie normalerweise in automatischen Waschmaschinen angewendet werden.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können zusätzliche verträgliche
Bestandteile enthalten, die zur Erzielung verschiedener
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[nachgerbohtJ
ästhetischer und Leistungsvorteile hinzugefügt werden. Solche
Materialien umfassen beispielsweise verschiedene Parfüms, Bleichmittel, optische Bleichmittel, Schmutzwiederablagerung verhindernde Mittel, detersive oberflächenaktive Hilfsmittel und dergleichen,
wie sie auf dem Gebiete der Waschmittel bekannt sind. Solche zusätzliche Materialien werden normalerweise nicht mehr als etva
1 Gew.-J oder 2 Gew.-? der gesamten Zusammensetzung ausmachen.
Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der vorliegenden
Erfindung.
Eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung des von der vorliegenden Erfindung umfaßten Typs in Form eines fließfähigen
Gels ist wie folgt zusammengesetzt:
Neodol 45-7 | 63 |
K11P2O7 | 5 |
Wasser | 32 |
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird dadurch hergestellt, daß
man die Bestandteile in der oben beschriebenen Weise miteinander vermischt. Die Zusammensetzung hat eine Viskosität im Bereich
von 30000 cP (Brookfield, Spindel Nr. 6, 22,2°C) und liegt in
der Form eines stabilen, homogenen, fließfähigen Gels vor, das eine Umkehremulsion umfaßt.
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird auf Flecken aufgebracht,
die Lippenstift, Ton, verschmutztes Motoröl und pflanzliches öl enthalten und die sich auf Baumwoll-, Polyester-, Polyester/Baumwollgemisch- und Superpolyamidtextilien befinden. Die aufgebrachte Menge variiert mit dem Umfang des Flecks. Die Zusammensetzung wird in den Fleck kräftig eingerieben oder eingebürstet,
und das Textilmaterial wird dann in einer wässerigen Waschlösung gewaschen, welche etwa 0,05 Gew.-? bis etwa 0,1 Gew.-Ji der Zusammensetzung des Beispiels 1 enthält. Das Waschen erfolgt in
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einer automatischen Standard-Haushaltswaschmaschine.
Die Gesamtleistung der Zusammensetzung des Beispiels 1 in Anwendungssituationen des vorstehenden Typs wird als überlegen gegenüber Behandlungen mit im Handel erhältlichen Waschmittelzusammensetzungen für die Fleckentfernungsvorbehandlung und anschließendes Waschen mit anionischen Standard-Wasch- und Reinigungsmittel-Zusammensetzungen mit einem Gehalt an Phosphatgerüststoff quer
über das angegebene Spektrum von Schmutz- und Textiltypen beurteilt,
Die Textilreinigungsleistung der Zusammensetzung des Beispiels 1
ist insbesondere bemerkenswert, obgleich die Vorbehandlungszeit
in der Größenordnung von 30 bis 60 Sekunden liegt. Viele handelsübliche Wäschevorbehandlungen erfordern eine wesentlich längere
Kontaktzeit auf dem Fleck, um eine Wirkung zu erzielen.
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird modifiziert, indem das
Neodol **5-7 durch eine äquivalente Menge von Neodol 23-6,5 bzw.
Neodol 23-3T ersetzt wird, wobei im wesentlichen äquivalente Ergebnisse sichergestellt werden.
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 wird modifiziert, indem man
das KjjPpOy durch eine äquivalente Menge an Natriumtripolyphosphat
ersetzt und dabei wird eine ausgezeichnete Detergens- und Waschvorbehandlungszusammensetzung erhalten.
Eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung des von der Erfindung umfaßten Typs in Form einer gelatinösen Flüssigkeit ist
wie folgt zusammengesetzt:
Neodol l»5-7 50
K11P2O7 4
Wasser kS
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NACHGf
Die Zusammensetzung des Beispiels 2 wird Mrg.et.Ut. xndem man
Tu Bestandteile in der oben beschriebenen Weise zusammen^**'
Die Zusammensetzung hat eine Viskosität im Berexch von 1000 oP
(Brookfield, Spindel Nr. 3, 22,2°« und liegt in Form emer
Sen. homogenen, gelatinasen Flüssigkeit, enthaltend e.ne
ümkehreraulsion, vor.
Die Zusammensetzung des Beispiels 2 wird auf Flecken aufgebracht,
die Lippenstift, Ton, verschmutztes Motor« und pflanzliches öl
enthalten und die sich auf Baumwoll-, ^^^'/^tZ^Z.
wollgemisch- und Nylon-Textilien befinden. Die aufgebrachte Meng,
variiert mit dem Umfang des Flecks. Die Zusammensetzung wird m
den Fleck kräftig eingerieben oder eingebtlrstet.und das Textilmaterial
wird dann in einer wässerigen Waschlösung gewaschen, weiche etwa 0,05 Gew.-* bis etwa 0,! Gew.-* der Zusammensetzung
des Beispiels 2 enthält. Das Waschen erfolgt in einer automatischen Standard-Haushaltswaschmaschine.
Die Gesamtleistung der Zusammensetzung des Beispiels 2 in Anwendung*-
Situationen des vorstehenden Typs wird als überlegen gegenüber
Behandlungen mit im Handel erhältlichen Waschmittelzusammensetzungen für die Pleckentfernungsvorbehandlung und anschließendes
Waschen mit anionischen Standard-Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzungen
mit einem Gehalt an Phosphatgerüststoff quer über das angegebene Spektrum von Schmutz- und Textiltypen beurteilt.
Die Zusammensetzung des Beispiels 1 oben wird in einer zusammendrückbaren
Polyethylenflasche verpackt. Die Flasche wird mit einer Bürstapplikatorkappe versehen. Die Applikatorkappe wird mit exnem
Loch versehen, das durch deren Zentralabschnitt hindurchgeht, wobei dieses Loch einen Durchmesser von etwa 1,59 mm aufweist.
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Die Flasche wird auf einem angeflanschten Hänger (flanged base) umgekehrt aufgehängt, welcher den Behälter verschließt und eine
geeignete Halterung für die umgekehrte, die fließfähige Geldetergenszusammensetzung
enthaltende Flasche ergibt.
Die erwünschte Dicke der Zusammensetzung verhindert ein Fließen unter Schwerkrafteinfluß durch das Loch in der Applikatorkappe,
wenn die Flasche in der umgekehrten Stellung gelagert wird. Beim Gebrauch gestatten es die Fließeigenschaften der Zusammensetzung,
eine direkte Abgabe auf die Flecken durch mäßiges Quetschen der Seiten der Flasche zu bewirken. Mäßiges Reiben mit der Bürstapplikatorkappe
erleichtert die Fleckentfernung.
Eine Wasch- und Reinigungsmittelzusammensetzung des von der Erfindung umfaßten Typs in Form eines dicken, dennoch aber
fließfähigen Gels ist folgende:
Bestandteil Gew.-? TAEg+) 70
K4P2O7 10
Wasser 20
+) ethoxylierte (Durchschnitts-EO =9) gemischte Talgfettalkohole
Die Zusammensetzung des Beispiels 4 wird durch Vermischen der
Bestandteile in der oben beschriebenen Weise hergestellt. Die Zusammensetzung hat eine Viskosität im Bereich von 5OOOO cP
und liegt in der Form eines stabilen, homogenen, fließfähigen Gels vor, das eine Umkehremulsion (inversed) umfaßt.
Die Zusammensetzung des Beispiels 4 wird auf Flecken aufgebracht,
die Lippenstift, Ton, verschmutztes Motoröl und pflanzliches öl
enthalten und die sich auf Baumwoll-, Polyester-, Polyester/Baum-
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- 27 - 272775A
wollgemisch- und Nylon-Textilien befinden. Die aufgebrachte
Menge variiert mit dem Umfang des Flecks. Die Zusammensetzung wird in den Fleck kräftig eingerieben oder eingebürstet, und das
Textilmaterial wird dann in einer wässerigen Waschlösung gewaschen,
welche etwa 0,05 Gew.-J bis etwa 0,1 Gew.-? der Zusammensetzung
des Beispiels 4 enthält. Das Waschen erfolgt in einer automatischen
Standard-Haushaltswaschmaschine. Flecken und Schmutz werden wirksam entfernt.
In der Zusammensetzung des Beispiels 4 wird das TAE durch eine
äquivalente Menge» des Heptaethoxylates von gemischten sekundären Alkoholen (enthaltend im Durchschnitt C^-C.r-Kettenlängen), die
als Tergitol 15-S-7 erhältlich sind, n-C^EO- bzw. n-C^EO^ ersetzt, wobei man eine ausgezeichnete Reinigungsleistung erzielt.
In der Zusammensetzung des Beispiels 4 wird das KuP2O7 (das in
hohem Maße löslich ist und hier bevorzugt wird) durch eine äquivalente Menge Kaliumtripolyphosphat ersetzt, wobei ein ausgezeichnetes Wasch- und Reinigungsmittel erhalten wird.
Für: The Procter & Gamble Company Cincinnati, Ohio, V.St.A.
(Dr. H. J. Wolff) Rechtsanwalt
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Claims (12)
1. Gelatinöse flüssige oder fließfähige gelförmige Wasch- und
Reinigungsmittelzusammensetzungen, enthaltend mehl* als etwa 40 Gew.-? eines nichtionischen detersiven Alkylenoxid-oberflächenaktiven
Mittels, etwa 2 Gew.-? bis etwa 10 Gew.-? eines Elektrolyts, wobei der Rest Wasser ausmacht, die Wasch- und
Reinigungsmittelzusammensetzung in Form einer ümkehremulsion
vorliegt und die Umkehremulsion aus
a) einer ersten kontinuierlichen Phase, enthaltend hydratisiertes nichtionisches detersives Alkylenoxid-oberflächenaktives
Mittel in Form von reinen Flüssig-Kristallen, und
b) einer zweiten dispersen Phase, enthaltend eine wässerige Elektrolytlösung, wobei die disperse Phase im wesentlichen
homogen in der kontinuierlichen Phase verteilt ist, besteht.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, enthaltend etwa 45 Gew.-? bis
etwa 70 Gew.-? oberflächenaktives Mittel in der Form hydratisierter reiner Flüssig-Kristalle.
3. Zusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als nichtionisches oberflächenaktives Mittel ein solches auf Polyethylenoxidbasis enthält.
4. Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als nichtionisches oberflächenaktives Mittel auf Polyethylenoxidbasis ein Kondensat von Ethylenoxid und einem Kohlenwasserstoff substituenten enthält, das durch ein HLB im Bereich von
etwa 9 bis etwa 14 charakterisiert ist.
5. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektrolyt ein wasserlösliches Detergensgerüststoffsalz enthält.
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ORIGINAL INSPECTED
NACHQCt L ίό
6. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrolytgerüststoffsalz etwa 3 Gew.-? bis etwa 8 Gew.-?
der Zusammensetzung ausmacht.
7. Zusammensetzung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Detergensgerüststoffsalz wasserlösliche Phosphat-, Polyphosphat-,
Pyrophosphat-, saure Phosphat-, saure Pyrophosphat-, saure Polyphosphat- oder Hexametaphosphatgerüststoffsalze darstellt.
8. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
nichtionische detersive oberflächenaktive Mittel ein Kondensat von durchschnittlich etwa 4 bis etwa 9 Ethylenoxidresten mit einem
cin~Ci6~ (Durchschnitt) Alkohol darstellt und ein HLB im Bereich
von etwa 10 bis etwa 13 aufweist.
9. Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie
etwa 45 Gew.-? bis etwa 65 Gew.-? des nichtionischen detereiven
oberflächenaktiven Mittels enthält.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als Elektrolyt etwa 3 ? bis etwa 8 ? K24P2O7 enthält.
11. Zusammensetzung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie
als oberflächenaktives Mittel ein EO^-EOg-Kondensat von Ethylenoxid
mit einem ci?~C15~ (Durchschnitt) Alkohol als Elektrolytgerstüststoffsalz
Ki4P3O7 enthält.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie
im wesentlichen aus etwa 60 bis 65 Gew.-? eines nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittels wie das EO7- (Durchschnitt)
Kondensat von C1I1-C1C- (Durchschnitt) Alkoholen, das EO,- ^-
(Durchschnitt) Kondensatz von C12-C1,- (Durchschnitt) Alkoholen
oder das EO1. v-E0. ft- (Durchschnitt) Kondensat von C19-C1,-(Durchschnitt)
Alkoholen, etwa 3 Gew.-? bis etwa 6 Gew.-? Ki4PpO7
und als Rest Wasser besteht, wobei diese Zusammensetzung eine Viskosität im Bereich von etwa 25000 - 35000 cP aufweist.
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13· Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie im wesentlichen aus etwa *»5 Gew.-? bis etwa 55 Gew.-? eines
nichtionischen detersiven oberflächenaktiven Mittelsjwie das
EO7- (Durchschnitt) Kondensat von ciij~ci5~ (Durchscnnitt) Alkoholen,
das EOf- g.- (Durchschnitt) Kondensat von C10-C1x- (Durchschnitt)
O ,p Xd. Ip
Alkoholen oder das E0ü ς-ΕΟι, ft- (Durchschnitt) Kondensat von
C12-C15- (Durchschnitt) Alkoholen, etvra 2 Gew.-? bis etwa
5 Gew.-? K1^P2O7 und Rest Wasser besteht, wobei diese Zusammensetzung
eine Viskosität im Bereich von etwa 800 - 1200 cP aufweist.
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NICHTS-ERMITTELT * |
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