-
Die Erfindung betrifft eine Kontaktträgervorrichtung für einen untersetzten Antrieb, insbesondere für Kraftfahrzeug- Scheibenwischer, mit gebogenen, metallischen Blattfedern, die elastisch verformbar auf einem isolierenden Träger befestigt sind, der seinerseits in einer entsprechend geformten Öffnung eines Deckels des Antriebs festgelegt ist, und deren freies, vorzugsweise ein Kontaktplättchen tragendes Ende gegen einen auf einem frontalen Teil eines Zahnrads des Antriebs angeordneten Sektor aus leitfähigem Material anliegt. Eine solche Kontaktträgervorrichtung ist aus der US 36 84 938 bekannt.
-
Um bei entgegengesetzten Drehrichtungen des Antriebs jeweils gleiche Zyklen der Stromkreise für die Speisung des Antriebs (Speisestromkreis) und für das Stillsetzen an einem Ende der Bewegungsbahn (Haltestromkreis) zu erzielen, sind entsprechend unterschiedlich ausgebildete Deckel erforderlich.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktträgervorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß bei Verwendung von untersetzten Antrieben mit unterschiedlichen Drehrichtungen die Anzahl der unterschiedlichen Bauteile auf ein Minimum reduziert wird.
-
Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Kontaktträgervorrichtung dadurch gelöst,
daß sowohl der isolierende Träger als auch die in dem Deckel des Antriebs ausgebildete Öffnung die Form gleichseitiger Dreiecke haben, und derart ausgebildet und angeordnet sind, daß der isolierende Träger zur Schaffung gleicher Stromkreis-Speisezyklen bei entgegengesetzten Drehrichtungen des Antriebs in der genannten Öffnung um einen Winkel von 120° umsetzbar ist,
und daß eine metallische Blattfeder, die zur Herstellung der elektrischen Verbindung mit Masse dient, unmittelbar von dem Deckel getragen ist, wobei sie je nach Drehrichtung des Antriebs eine von zwei um 120° zueinander versetzte Winkelposition einnehmen kann.
-
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2 gekennzeichnet.
-
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Darin zeigt
-
Fig. 1 eine Kontakkträgervorrichtung gemäß der Erfindung für einen untersetzten Antrieb, dessen Antriebsrad sich in der gewünschten Richtung dreht;
-
Fig. 2 eine Kontaktträgervorrichtung gemäß der Erfindung für einen untersetzten Antrieb, dessen Antriebsrad sich in der anderen Richtung dreht;
-
Fig. 3 eine Kontaktträgerfeder vor der Befestigung;
-
Fig. 4 eine Längsschnittansicht durch die Feder, welche an den Haltekreis für das Bewegungsende (circuit d'arrêt de fin course) angeschlossen ist, und
-
Fig. 5 eine Längsschnittansicht durch die Feder, welche an Masse angeschlossen ist.
-
In der Fig. 1 ist mit strichpunktierten Linien der elektrischen leitende Sektor 2 dargestellt, welcher in dem nicht dargestellten Antriebszahnrad des untersetzten Antriebes angeordnet ist. Der Sektor weist in an sich bekannter Weise zwei Zonen 2 a und 2 b auf, die auf einem gleichen Durchmesser des Antriebszahnrades angeordnet sind und den Beginn und das Ende der Bewegung des untersetzten Antriebs steuern.
-
Gemäß der Erfindung besteht die Kontaktträgervorrichtung aus dem Deckel 1 des untersetzten Antriebes, der aus elektrisch leitendem Material hergestellt ist und eine Öffnung 22 besitzt, welche die Lage eines Trägers 15 aus isolierendem Material festlegt. Diese Öffnung 22 besitzt die Form eines gleichseitigen Dreiecks mit abgestumpften Winkeln, so daß ein minimaler Platz beansprucht wird. Der in der Fig. 4 gezeigte Träger 15 weist einen Sockel 15 a auf, dessen Form an die Form der Öffnung 22 angepaßt ist. Um den Träger mit dem Deckel 1 zusammenzusetzen, genügt es, wenn der Sockel 15 a in die Öffnung 22 in der gewünschten Richtung eingedrückt wird, bis ein Teil 15 b gegen die Außenseite des Deckels 1 zur Anlage kommt. Dieses Teil 15 b besitzt eine ähnliche Form wie das Teil 15 a, hat jedoch etwas größere Abmessungen und eine deformierbare umlaufende Lippe 23, die die Verbindung abdichtet, wenn sie unter Druck gegen den Deckel 1 anliegt. Dieser Träger 15 wird also in an sich bekannter Weise an dem Deckel 1 befestigt, nämlich eingeklipst oder festgenietet. Der Deckel 1weist ferner eine Einrichtung auf, mit welcher die Lage der an die Masse angeschlossene Blattfeder 6 festgelegt wird. Zu diesem Zweck sind an der Außenseite des Deckels Profilierungen 3 und 8 vorgesehen, damit das Niveau 1 a (siehe Fig. 5) in bezug auf die Innenseite des Deckels an diesen Stellen genauso hoch ist wie das Niveau an der Innenseite des Sockels 15 a des Trägers 15.
-
Auf der Innenfläche des Deckels 1 sind in den Profilierungen 3 und 8 Klemmkeile 4, 5, 7 und 9 eingetrieben, mit welchen die Lage der Feder fixiert wird.
-
Wie dies aus der Fig. 1 zu entnehmen ist, wird die Feder 6 für eine Drehrichtung des Sektors 2 im Sinne des Pfeiles F 1 durch die Klemmkeile 4 und 5 gehalten.
-
Zu diesem Zweck weist die Feder eine Öffnung 19 auf (siehe Fig. 3), welche auf den Klemmkeil 5 aufgesetzt wird, der dann plattgedrückt wird und als Niete dazu dient, die Feder 6 zu halten, während der Klemmkeil 4 in eine am Ende der Feder 6 angeordnete, geschlitzte Öffnung 20 eingreift und die Richtung der Feder 6 festlegt. Für die andere Drehrichtung im Sinne des Pfeiles F 2 gemäß Fig. 2 greift der Klemmkeil 7 in die Öffnung 19 ein, während der Klemmkeil 9 mit der Öffnung 20 der Feder 6 zusammenwirkt.
-
Die beiden Profilierungen 3 und 8 sind in bezug auf die Symmetrieachse der Öffnung 22 symmetrisch angeordnet und bilden einen Winkel von 120° zueinander. Die Blattfeder 11 und 14 greifen in den Träger 15 ein (siehe Fig. 4), und ihr äußeres Ende ist entsprechend mit einer elektrischen Leitung 17 bzw. 16 verbunden. Auf diese Weise bilden die beiden isolierten Blattfedern 11 und 14 eine Einheit mit dem Träger 15, und es genügt, während der Montage diese Einheit um 120° zu drehen, um die verschiedenen Anordnungen für die verschiedenen Drehrichtungen des Sektors 2 zu erzielen, wobei die Kontaktplättchen immer mit der Masse und dem diametral gegenüberliegend angeordneten Speisekreis verbunden sind.
-
So ist bei dem in der Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel das Kontaktplättchen 13 mit dem Speisekreis verbunden und in dem anderen Fall gemäß Fig. 2 mit dem Haltekreis für das Bewegungsende, während für das Kontaktplättchen 12 das Umgekehrte gilt. Um noch weiter die Anzahl der unterschiedlichen Elemente zu reduzieren, ist es besonders vorteilhaft, wenn nur eine einzige Blattfederart 21 Verwendung findet (siehe Fig. 3), die eine mittlere Krümmung besitzt, welche zwischen der definierten Krümmung einer Feder 6 und einer Feder 11 liegt (siehe strichpunktierte Darstellung in der Fig. 3). Alle Federn sind miteinander vergleichbar und weisen die Öffnungen 19 und 20 auf. Diese Blattfedern 21 unterscheiden sich schließlich nur durch die Anordnung der Kontaktplättchen 10 und 12. So werden zur Herstellung der Federn 11 und 14 die Kontaktplättchen 12 und 13 von der Fläche B der Blattfeder aus eingesetzt, während das Kontaktplättchen 10 zur Herstellung der Feder 6 von der Fläche A aus in die Blattfeder 21 eingesetzt wird.
-
Während der Montage der verschiedenen Federn im Inneren des Deckels 1 sind diese Federn sehr stark gebogen und gewährleisten einen ausreichenden Druck gegen den Sektor 2, der in bezug auf alle Kontaktplättchen 10, 12 und 13 gleichmäßig ist, wenn der Deckel auf den untersetzten Antrieb aufgesetzt wird.
-
Die freien Enden der Blattfedern 11 und 14 werden während ihrer Montage in den Träger 15 zurückgebogen, so daß jegliche Schwingung der Federn vermieden wird, und die Drähte 16 und 17 werden im Bereich der Öffnungen 20 der Federn festgelötet.
-
Eine gemäß der vorstehenden Beschreibung ausgestaltete Vorrichtung besitzt also den wesentlichen Vorteil, daß nur eine sehr geringe Zahl von Bauteilen Verwendung findet, welche für untersetzte Antriebe eingesetzt werden können, die sich in unterschiedlichen Richtungen drehen. Es wird also nur noch ein einziges Zahnrad benötigt, welches eine Sektor 2 aufweist, sowie ein einziger Deckel 1, ein einziger Träger 15 und außerdem nur eine einzige Federart 21, so daß der Selbstkostenpreis dieser Geräte wesentlich reduziert wird.
-
Es wäre natürlich auch denkbar, für eine eventuelle Anordnung von Relaisfedern Anschlüsse 18 vorzusehen.