DE2723651C2 - Werkzeug zum Vereinzelnen und Anbringen von Kabelbindern - Google Patents

Description

— Ein Magazin für einen Stapel von Kabelbindern, die so angeordnet sind, daß die Verschlußbänder einander überlappen und sich von ihren nach unten vorstehenden, in einer Reihe angeordneten Verschlußgliedern weg in Richtung der Bindeposition erstrecken,

— einen hin- und herbewegbaren Schlitten, der die Kabelbinder einzeln in einer Führungsbahn zu einer die Bindeposition festlegenden, lösbaren Schleifenführung transportiert, die derart ausgebildet ist, daß das Verschlußband unter Ausbildung einer Bandschlaufe um das Kabel herum und mit dem Ende des Bandes durch die Öffnung der Verschlußgliedes zurückführbar ist,

— eine Greifvorrichtung an dem Schlitten zum Ergreifen des Endes des Verschlußbandes, und

— eine Schneidvorrichtung, die in der Nähe der Schleife rführung quer zur Führungsbahn bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet,

— daß das Magazin (9) sich innerhalb des Grundkörpers des Werkzeuges befindet und derart ausgestaltet ist, daß die Vers^hlußglieder (62) in Bewegungsrichtung des Schiittens in gegeneinander versetzter Lage ausrichtbar sind und die Verschlußbänder (61) im wesentlichen parallel aneinander anliegen, wobei das als Zunge (65) ausgebildete Verschlußbandende im Magazin in das Verschlußglied (62) des jeweils darüber befindlichen Kabelbinders (60) sich hineinerstreckend angeordnet ist, und

— daß das Magazin (9) oberhalb der Führungsbahn des Schlittens (26) angeordnet ist, sich in die Führungsbahn hinein öffnet und dabei der jeweils untersten Kabelbinder (60) des Stapels parallel zur Führungsbahn derart positionierbar ist, daß das Verschlußglied (62) dieses Kabelbinders (60) in der Führungsbahn zur Anlage an den Schlitten bringbar ist.

2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (9) eine schräg nach vorn auf die geradlinige, horizontal verlaufende Führungsbahn des Schlittens zulaufende Kabelbinder-Führung (8) für eine Vielzahl von Kabelbindern (60) umfaßt, daß die Kabelbinder-Führung (8) die gradlinige Führungsbahn des Schlittens in einer Öffnung (42) im Grundkörper (1) des Werkzeuges schneidet, durch die hindurch die Verschlußglieder (62) aus dem Magazin (9) in die gradlinige Führungsbahn des Schlittens überfuhrbar sind und von der aus sich im Grundkörper (1) nach vorn ein Schlitz für den Durchtritt der Verschlußbänder (61) der Kabelbinder in die gradlinige Führungsbahn erstreckt.

3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelbinder-Führung (8) des Maeazins (9) zwei die Verschlußglieder (62) von einander gegenüberliegenden Seiten des Stapels her festlegende, nach vorn und unten zur Öffnung (42) hin geneigte Nuten in den seitlichen Innenwänden des Magazins (9) umfaßt

4. Werkzeug nach einem der Aasprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Magazin (9) im Bereich der Öffnung (42) eine vorgespannte Vorspanneinrichtung (20) aufweist, durch die die nacheinander an die Öffnung (42) herangeführten Verschlußglieder (62) an der von der geradlinigen Führungsbahn des Schlittens (26) abgewandten Seite erfaßbar und durch die Öffnung (42) in die Führungsbahn hineindrückbar sind.

5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspanneinrichtung (20) aus einem Blockteil (23) besteht, das eine Führungsfläche (24) aufweist, mit der die Verschlußglieder (62) nacheinander in Eingriff treten, und daß die Führungsfläche (24) zur gradlinigen Führungsbahn des Schlittens hin steiler als die Kabelbinder-Führung (8) geneigt ausgebildet ist.

6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Bereich der Öffnung (42) sich hinein erstreckende Blattfeder (43) angeordnet ist, die mit der Rückseite des im Magazin jewei'si-jitersten Verschluügliedes (62) in Eingriff tritt, um dessen Ausweichen beim zurückziehen des Schlittens (26) zu verhindern.

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Vereinzeln und Anbringen von Kabelbindern gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Bei einem bekannten Werkzeug dieser Art, wie es der DE-OS 1907306 entnehmbar ist, ist der Kabelbinder-Stapel so in einer kreisförmigen Kassette angeordnet, daß die Verschlußglieder vom oberen Einfüllende der Kassette zum unteren Austrittsende auf einer in etwa teilkreisförmigen Bahn geführt werden, während sich die einander überlappenden Verschlußbänder in etwa radial zum Mittelpunkt dieses Teilkreises hin erstrekken. Diese Kassette ist am vorderen Ende des Werkzeuges so befestigt, daß sich die freien Enden der Verschlußbänder in Richtung der Bindeposition erstrekken. Das Werkzeug umfaßt weiterhin eine Greifvorrichtung, mit der das zusammenzubindende Kabelbündel umfaßt werden kann, sowie eine Kabelbinder-Führung mit deren Hilfe das vordere freie Ende des Kabelbinders um das zu bildende Kabelbündel herumgeführt wird, wenn das Verschlußglied des Kabelbinders von einem sich hin- und herbewegenden Schlitten ergriffen und in Richtung der Bindeposition geschoben wird. Hierzu ist es erforderlich, daß der jeweils zu verarbeitende Kabelbinder vor dem Vorschieben des Schlittens in dessen Bewegungsbahn gebracht wird. Da die sektorförmige Kassette gegen diese Bewegungsbahn seitlich versetzt am Werkzeug angebracht ist, muß der jeweils unterste Kabelbinder des in der Kassette befindlichen Kabelbinder-Stapels mit Hilfe eines entsprechenen Mechanismus aus der Ebene der Kassette heraus- und in die Bewegungsbahn des Schlittens hineinbefördert werden, bevor der Schlitten vorgeschoben und hierdurch der Kabelbinder um das Kabelbündel herumgeschlungen werden kann.

Dementsprechend besitzt dieses bekannte Werkzeug einen relativ komplizierten Aufbau, der nicht nur hohe

Herstellungskosten zur Folge hat, sondern auch dazu fuhrt, daß das Werkzeug schwer und störanfällig ist.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Werkzeug der im Oberbegriff des Anspruches 1 niedergelegten Art zu schaffen, das einen wesentlich einfacheren Aufbaa und somit ein geringeres Gewicht besitzt und weniger störanfällig ist

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im Anspruch 1 niedergelegten Merkmale vor.

Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird ein Stapel von Kabelbindern gebildet, der grundsätzlich anders aufgebaut ist als· der Kabelbinder-Stapel des bekannten Werkzeugs. Während nämlich beim Stand der Technik die rahmenförmigen Verschlußteile so angeordnet sind, daß sie in etwa deckungsgleich aufeinanderliegen, was zwangsläufig dazu fuhrt, daß die Längsachsen der in etwa geradlinig angeordneten Verschlußbänder zueinander nicht parallel, sondern in etwa radial auf einen gemeinsamen Mittelpunkt hin verlaufen, werden beim erfindungsgeraäßen Werkzeug die Verschiußbänder so aufeinandergelegt, daß ihre Längsachsen genau parallel zueinander ausgerichtet sind. Da die Verschlußteile senkrecht zur Längsachse der Verschiußbänder eine größere Dicke besitzen als die Verschiußbänder selbst, bedeutet dies, daß die Verschlußteile nicht mehr deckungsgleich übereinander, sondern stufenförmig hintereinander angeordnet werden. Der so gebildete Stapel wird dann gemäß der Erfindung innerhalb des Grundkörpers des Werkzeuges so angeordnet, daß in der von ihm aufgespannten Ebene die Bewegungsbahn des sich hin- und herbewegenden Schlittens liegt. Dadurch wird es möglich, daß der im Stapel jeweils vorderste, d. h. am nächsten bei der Bewegungsbahn des Schlittens liegende Kabelbinder nicht wie beim Stand der Technik erst vom Stapel getrennt und einzeln seitlich in die Bewegungsbahn des Schlittens hineinverschoben werden muß, sondern vielmehr mit seinem Verschlußteil unmittelbar in diese Bewegungsbahn hineinragt. Somit kann der noch zum Stapel gehörige vorderste Kabelbinder vom Schlitten bei dessen Vorwärtsbewegung ergriffen, vom Stapel getrennt und um das zu bildende Kabelbündel herumgeführt werden. Bei seiner Rückwärtsbewegung wird der Schlitten dann hinter den Verschlußteil des nächsten, nunmehr den vordersten Platz im Stapel einnehmenden Kabelbinders zurückgezogen, worauf der ganze Stapel auf die Bewegungsbahn des Schlittens so zubewegt wird, daß das Verschlußglied des nunmehr vordersten Kabelbinders in die Bewegungsbahn des Schlittens gerät und von diesem bei der nächsten Vorschubbewegung mitgenommen werden kann.

Durch diese Anordnung kann bei dem erfindungsgemäßen Werkzeug die gesamte Mechanik, die bisher für das Abtrennen des den vordersten Platz im Stapel einnehmenden Kabelbinders vom Stapel und die seitlich/? 55 Parallelversetzung dieses Kabelbinders erforderlich war, eingespart werden. Durch den Wegfall der zugehörigen Teile wird das betreffende Werkzeug wesentlich leichter und es entfällt die gerade bei dieser seitlichen Parallelverschiebung besonders hohe Gefahr eines zum Blockieren des gesamten Gerätes führenden Verklemmens des jeweiligen Kabelbinders.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen niedergelegt.

Im folgenden wir<1 ein Ausfuhrungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht des Werkzeugs,

Fig. la einen Teilabschnitt längs der Linie A-A aus Fig. 1,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Werkzeuges aus Fig. 1, wobei eine Seite abgenommen ist, um den Vorrichtungsmechanismus im Anfangszustand des Betriebszyklusses zu zeigen,

Fig. 3 bis 6 seitliche Teilansichten entsprechend der Ansicht aus Fig. 2 jedoch in einem vergrößerten Maßstab, wobei der Vorrichtungsmechanismus nacheinander in verschiedenen Betriebszuständen wiedergegeben ist,

F i g. 7 eine auseinandergezogene Teilansicht des vorderen Teils des Werkzeuges, wobei die Schneideinrichtung freigelegt ist,

Fig. 8 einen Teilschnitt durch den vorderen Teil des Werkzeuges in vergrößertem Maßstab entsprechend dem in Fig. 4 wiedergegebenen Betriebszustand,

F i g. 9 und 10 Schnitte ähnlich dem Schnitt aus F i g. 8, die jedoch den Fi g. 5 bzw. 6 entsprechende Betriebszustände wiedergeben,

Fig. 11 einen Schnitt durch eine Kabeischlinge, die zur Anwendung in der Vorrichtung der Fig. 1 bis 11 geeignet ist,

F i g. 12 eine perspektivische Teilansicht des Rahmenteils der Schlinge der Fig. 11,

Fig. 13 eine Ansicht, teilweise im Schnitt, eines Stapels aus Bündelschlingen gemäß den Fig. 11 und 12.

Das Werkzeug gemäß den Fig. 1 bis 7 hat einen Grundkörper 1, von dem ein pistolengriffähnlicher Handgriff2 nach unten ragt. Der Handgriff trägt einen mittels eines Fingers betätigbaren Drücker 3, zu dem ein pneumatisches Ventil 4 gehört, das geeignet ist, wahlweise die Zufuhr eines pneumatischen Druckmittels entweder zum einen oder zum anderen Ende einer im Grundkörper 1 befestigten, doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 herbeizuführen. Der Grundkörper 1 ist in zwei Hälften 6 gegossen, deren jede eine Seite der Vorrichtung umfaßt und die mittels Befestigungselementen lösbar miteinander verbunden sind. An dem gemäß den Zeichnungen rechten hinteren Ends der Vorrichtung überragt der Grundkörper 1 die Kolben-Zylindereinrichtung 5 und bildet eine als Magazin 9 dienende Kammer, die sich nach vorne Eur Vorderseite der Vorrichtung erstreckt. Die Seitenteile 6 der Vorrichtung sind in der Nähe des Bodens des Magazins 9 mit als Nuten ausgebildeten Kabelbinder-Führungen 8 versehen, die hinten an der Vorrichtung ein vergrößertes Zuführende 10 haben und sich nach vorne in zunehmend nach unten geneigter Richtung auf einen mittleren, vorderhalb des Zylinders der Einrichtung 5 liegenden Bereich des Werkzeugs zu erstrecken.

Am vorderen Ende ist das Werkzeug mit zwei Bündelbacken 12 und 13 versehen. Die untere Backe 12 ist aus einem Stück mit dem Grundkörper 1 hergestellt. Die obere Backe 13 ist über eine Schwenkachse 14 am Grundkörper 1 schwenkbar gelagert, so daß sie bezüglich der Backe 12 sine Öffnungs- und Schließbewegung ausführen kann. Die Backe 13 wird durch Vorbelastungsfedern 19 entgegen dem Uhrzeigersinn in eine geschlossene Lage gedrückt, und zwar über Hebel 17 und eine querwirkende Schneideinrichtung, die weiter unten noch beschrieben wird.

Eine durch Vorsprünge an den Hälften des Grundkörpers, wie in F ig. 7 zusehen, gebildete Schwenkachse 16 ragt im Grundkörper ί von den entgegengesetzten Seitenteilen 6 an einer Stelle nach innen, die vorderhalb der Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 und etwas unterhalb von der deren Wirkungslinie liegt. Zwei gleiche

plattenförmige Hebel 17 sind an der Schwenkachse 16 schwenkbar gelagert und erstrecken sich nach rückwärts in Richtung auf die Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 in gegenseitigem Abstand, jeder an einer Seite des Grundkörpers 1, und weisen an ihrem hinteren Ende Stifte 18 S auf, die durch bogenförmige Schlitze im Grundteil nach außen treten und die außen angeordneten Vorbelastungsfedern 19 erfassen, wie in Fig. 1 zu sehen ist. Dadurch werden die Hebel 17 entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 16 vorgespannt. Die Federn 19 liegen in Ausnehmungen, die zweckmäßigerweise durch (nicht gezeigte) Deckplatten abgedeckt sind. Vor den genannten Federn 19 ist innerhalb der gleichen Ausnehmungen eine andere Vorspanneinrichtung 20 aufgenommen, die ebenfalls aus Teilen zu beiden Seiten des Werkzeugs besteht. Jeder solche Teil der Vorspanneinrichtung 20 besteht aus einem Block, der in einem gemäß den Zeichnungen vertikalen, quer zur Wirkungslinie der Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 gerichteten Schlitz gleitet und durch eine Druckfeder nach unten gedruckt wird. Ein oberer Blockteil ragt durch eine Öffnung in der jeweiligen Seite der Vorrichtung und ist zum vorderen Ende der zugeordneten Kabelbinder-Führung 8 ausgerichtet, wie in F i g. 3 bis 7 zu sehen ist. Jeder Blockteil 23 hat eine nach vorne und unten zur Kabelbinder-Führung geneigte untere Führungsfläche 24. Die Führungsfläche 24 ist zweckmäßigerweise steiler als die Kabelbinder-Führung 8 geneigt.

Die Betätigungsstange 25 der Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 ist innerhalb des Grundkörpers des Werkzeugs an einen Schlitten 26 gekoppelt, der längs des Grundkörpers und zwischen den im Abstand liegenden Hebeln 17 auf einer geradlinigen Bewegungsbahn verschiebbar ist. Der Schlitten 26 selbst hat an seinem vorderen Ende eine nach unten offene Ausnehmung 29, innerhalb der ein Greiferelement 30 um eine quer gerichtete Schwenkachse 32 schwenkbar ist. Das Greiferelement 30 weist einen Greifteil in Form eines Zahns 32 auf, der selbst in seiner höchstmöglichen Lage noch hinter der Schwenkachse 31 liegt. Eine Unterseite des Elements 30 steht mit dem vorderen Ende einer Biegefeder 33 in Berührung, die von einem hinteren Teil des Schlittens 26 ausgeht und so angeordnet ist, daß sie das Greiferelement 30 entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 31 in eine Greiflage bezüglich des Daches der Ausnehmung drückt. Die Feder 33 ist in geeigneter Weise geschlitzt ausgeführt, so daß die Ausnehmung 29 eine offene Unterseite hat.

Der Schlitten 26 ist an einem vorderen Ende der Ausnehmung 29 und r.ahe dem Dach der Ausnehmung mit zwei Vorschubzinken 41 ausgestattet, von denen sich je einer auf einer Seite der Ausnehmung befindet und die, wie in F i g. 6 zu sehen ist, unterhalb einer Öffnung 42 im Grundkörper 1 vorbei gehen, die in Verbindung mit den vorderen Enden der Kabelbinder-Führungen 8 steht. Eine an ihrem hinteren Ende befestigte Blattfeder 43 ragt über das vordere Ende des Schlittens vor, wenn sich dieser in seiner am weitesten zurückgezogenen Lage der Fig. 6 befindet, und teilweise über die Öffnung 42. Die nach innen vorstehenden Blockteile 23 und ihre unteren Führungsflächen 24 liegen oberhalb der Öffnung 42 und vor der Feder 43 ausgerichtet zu den Nutführungen 8. Der Schlitten 26 hat an der Oberseite seines hinteren Endes eine nach vorne ansteigende Ablenkfläche 45 zum Ablenken des Kopfteüs eines Kabelbinders nach oben aus seiner Bewegungsbahn, wenn er sich nach rückwärts bewegt. In den einander gegenüberliegenden Seiten 6 des Grundkörpers 1 des Werkzeugs sind Führungsnuten 46 ausgebildet, die sich von einer Stelle an der Öffnung 42, die oberhalb der Vorschubzinken 41 in deren in Fig. 6 gezeigter Lage gelegen ist, bis zum vorderen Ende des Werkzeugs erstrecken und die Bahn einer in Querrichtung betätigbaren Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 schneiden. Die Führungsnuten 46 weisen in ihrem Mittelteil nach vorne und unten, so daß sie in vordere Teile übergehen, die zur Bewegungsbahn der Vorschubzinken 41 ausgerichtet sind. Die unteren Seiten der Führungsnuten 46 hören bereits vor der Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 auf, und zwar liegt der Endpunkt wenigstens um die Länge eines Verschlußgliedes eines Kabelbinders vor der Schneid- und Anhalteeinrichtung, um das Freimachen der Vorrichtung zu erleichtern, wenn ein fehlerhafter Vorschub vorgekommen sein sollte. Die Seiten des Grundkörpers 1 haben im Bereich der Nuten 46 vorderhalb der Öffnung 42, wo die als Magazin 9 dienende Kammer zur Bewegungsbahn des Schlittens 26 hin offen ist, einen solchen gegenseitigen Abstand, daß die Verschlußbänder von Kabelbindern aus dem Magazin in die Bewegungsbahn gelangen können.

Die Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 wird innerhalb des Grundkörpers 1 in einer vertikalen Führung zwecks beschränkter Auf- und Abbewegung gleitbar gehalten. Wie in Fig. 7 zu sehen ist, erfassen die vorderen Enden der Hebel 17 Kerben in gegenüberliegenden Seiten der Einrichtung 47, damit mittels der Bewegung der Hebel 17 um die Schwenkachse 16 das Anheben und das Absenken der Einrichtung 47 stattfinden kann. Obere Teile der Einrichtung 47 sind mit der oberen Backe 13 vor deren Schwenkachse gelenkig verbunden, so daß die Backe 13 aufgrund einer Aufwärtsbewegung der Einrichtung 47 geöffnet und aufgrund einer Abwärtsbewegung der Einrichtung 47 geschlossen wird. Die die Hebel 17 vorbelastenden Federn 19 dienen auch dazu, die Schneideinrichtung 47 nach unten zu drücken und die obere Backe 13 in einer geschlossenen Lage zu halten. Die Hebel 17 haben an ihren rückwärtigen Enden obere, nach vorne und unten geneigte Schrägflächen 35, die so angeordnet sind, daß sie von Stiften 36 am Schlitten 26 erfaßt werden können, wenn der Schlitten in seine am weitesten zurückliegende Lage der Fi g. 6 bewegt wird. Dabei werden die Hebel 17 gegen die Wirkung der Vorbelastungsfedern 19 im Uhrzeigersinn angetrieben und die Einrichtung 47 angehoben, sowie die obere Backe 13 geöffnet. Vor den Schrägflächen 35 haben die Hebel 17 geradlinige Flächen 37, die sich bis vor die Schwenkachse 16 erstrecken und dazu dienen, in Eingriff mit den Stiften 36 zu gelangen, wenn sich der Schlitten 26 nach vorne bewegt. Die Stifte 36 tragen zweckmäßigerweise Rollen zur Berührung der Hebel 17.

Die Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 enthält, wie genauer in den F i g. 7 bis 10 zu sehen ist, einen Rahmen mit einer Öffnung 48, die im allgemeinen mit den vorderen Enden der Führungsnuten 46 und der Bewegungsbahn der Vorschubzinken 41 des Schlittens 26 ausgerichtet ist. Ein Schneidmesser 49 ist in diesem Rahmen an der unteren Seite der Öffnung 48 gelagert, während an der oberen Seite sich ein Block 50 aus nachgiebigem Kunststoff befindet, der relativ zum Rahmen der Schneideinrichtung 47 gleitbar, jedoch an einer Befestigungsplatte 51 angebracht ist, die sich vor dem Rahmen der Einrichtung 47 befindet und seitliche Vorsprünge zum Eingriff in Nuten in den Seitenteilen 6 des Grundkörpers hat, womit die Platte 51 und der Block 50 gegen Bewegung gesichert sind. Die Befestigungsplatte 51 hat

gegenüber dem Schneidmesser 49 eine Öffnung zum Durchtritt von Verschlußgliedern von Kabelbindern und bildet ein Schneidgegenlager. Ein Klinkenelement

52 ist am Block 50 innerhalb der Einrichtung 47 auf und ab bewegbar und hat zwei nach unten ragende Schenkel beiderseits des Blocks 50 mit unteren nach vorne und unten geneigten Schrägflächen beiderseits der Öffnung 4tf. Das Klinkenelement 52 wird durch eine Feder 15 nach unten gegen den Block 50 gedrückt.

An der vorderen, sich von der Öffnung 48 nach unten erstreckenden Seite der Einrichtung 47 ist eine Halteplatte 53 angeordnet, die relativ zur Einrichtung 47 vertikal gleitbar und an ihrem unteren Ende durch eine Biegefeder 54 unterstützt ist, so daß das obere Ende 55 der Halteplatte 53 normalerweise etwas oberhalb des Schneidmessers 49 liegt, wenn sich die Einrichtung 47 in ihrer unteren, der Fig. 8 entsprechenden Lage befindet. Die nach oben gerichtete Bewegung der Halteplatte

53 wird zweckmäßigerweise durch einen Vuispfung begrenzt, der einen Anschlag im Grundkörper des Werkzeugs erfaßt. Das obere Ende 55 der Halteplatte 53 ist an seiner hinteren Seite schwach nach oben angeschrägt. Das Klinkenelement 52 und der Block 50 sind an ihren hinteren Seiten an der Öffnung 48abgeschrägt, so daß eine sich nach vorne verengende Mündung an der Öffnung 48 entsteht, die zur Bewegungsbahn der Vorschubzinken 41 ausgerichtet ist. Die Mündung ergibt einen Durchgang für Kabelbinder zu einer Führung, die von den beiden Backen 12 und 13 gebildet wird.

Die Backen 12 und 13 sind an ihren Innenseiten mit Führungsnuten 12'bzw. 13'versehen, die in geschlossenem Zustand der Backen 12 und 13 gemäß den Fig. 3 bis 5 eine in einer Schleife verlaufende Nut bilden, die von der Mündung oder Öffnung 48 ausgeht und zu deren oberer Seite die Bewegungsbahn der Vorschubzinken 41 des Schlittens 26 im allgemeinen tagentia! verläuft.

Die Fig. 11 bis 13 zeigen einen Kabelbinder zum Gebrauch mit dem oben beschriebenen Werkzeug.

Der Kabelbinder 60 besteht aus einem Stück gegossenen Isoliermaterials mit einem Verschlußband 61 an einem Ende und einem Verschlußglied 62, das einen Durchgang 63 für das andere, freie Ende des Verschlußbandes 61 bildet, wenn dieses auf sich selbst zurückgefaltet oder in einer Schleife geführt ist. Das Verschlußglied des Kabelbinders hat einen Grundteil 64, der an einer Seite eine gemeinsame Ebene mit dem Verschlußband bildet. Von der anderen, unteren Seite des Verschlußbandes 61 ragt das Verschlußglied 62 vor, wie in den Fig. 11 und 13 zu sehen ist. Das Verschlußglied 62 ist von offener kastenförmiger Bauart, wie in Fig. 12 zu sehen ist. Das Verschlußglied 62 hat an der vom Verschlußband 61 abgewandten Seite eine Zunge 65, die im allgemeinen eine Fortsetzung des Verschlußbandes 61 und des Grundteils 64 ist. Das Verschlußgiied 62 ist an der Seite, an der das Verschlußband 61 ansetzt, mit einer Öffnung 66 zwischen dem Grundteil 64 und einem Kopfteil 67 des Verschlußgliedes 62 versehen.

Die Öffnung 66 bildet einen Eingang zum Durchgang 63. Das Verschlußglied 62 hat zwei einander gegenüberliegende Seitenwandteile 68, die in Richtung auf die Zunge 65 und auch in entgegengesetzter Richtung über den Kopfteil 67 hinausragen. Eine federnde Klinke 69 befindet sich zwischen den Wandteilen 68 an der Seite des Kopfteils 67, der dem Verschlußband 61 abgewandt ist, und ist in einem Stück mit dem Kopfteil 67 mittels eines nachgiebigen Scharnierteils 70 verbunden.

Die Klinke 69 ragt in den Durchgang 63 und ist geeignet, einen Sperrzahn 71 des Verschlußbandes 61 an der Seite des Verschlußbandes zu erfassen, die der Seite gegenüber liegt, von der das Verschlußglied absteht.

Der Grundteil 64 ragt, wie in Fig. 12 zu sehen, über die Seitenwandteile 68 hinaus und bildet schmale Seitenflansche 74, die am zungenseitigen Ende mit den Enden der Seitenwandteile 68 bündig abschließen. Die Zunge 65 hat ein abgeschrägtes Ende und zu beiden Seiten querabstehende Rippen 75, die geeignet sind, im Schnappsitz in den Durchgang 63 eines komplementären Verschlußgliedes eines anderen Kabelbinders einzugreifen, wie dies in Fig. 13 gezeigt ist. In den Seitenwandteilen 68 sind an der der Zunge 65 abgewandten Seite des Verschlußgliedes einander zugewandte Rillen 78 zur Aufnahme der Rippen 75 einer komplementären Zunge 65 ausgeformt.

Die Reihe von Sperrzähnen hört kurz vor dem freien Ende des Verschlußbandcs 61 auf, das in seiner Dicke reduziert ist.

Zum Gebrauch mit einem Werkzeug gemäß den F i g. 1 bis 10 wird eine Vielzahl von Kabelbindern zweckmäßigerweise zu einem Stapel zusammengepackt, wie er in Fig. 13 zu sehen ist. Dabei greift die Zunge 65 des jeweils unten liegenden Kabelbinders mit ihren Rippen 75 in die Rillen 78 der Öffnung 66 des jeweils darüber liegenden Kabelbinders ein, wobei aufeinanderfolgende Verschlußbänder parallel und überlappt zueinander liegen. Die Verschlußglieder 62 benachbarter Kabelbinder ragen in dicht gestaffelter Anordnung nach unten und bilden einen schrägen Stapel, der nachgiebig ist, damit er dem Weg folgen kann, der durch die von Nuten gebildeten Kabelbinder-Führungen 8 der Magazin 9 dienenden Kammer gegeben ist.

Der Stapel von Kabelbindern 60 gemäß Fig. 13 wird in das Magazin 9 von der rechten oberen Seite her gemäß der Ansicht der F ig. 1 eingesetzt, wobei die Verschlußbänder 61 nach vorne und die Verschlußglieder 62 wie in Fig. 13 nach unten weisen.

Wie in Fig. 2 zu sehen ist, befinden sich die Seite-nfiansche 74 der Verschlußglieder 62 in den Kabelbinder-Führungen 8. Die Verschlußgjieder 61 haben eine solche Länge, daß sie von der Öffnung 42 bis zu einer Stelle reichen, die kurz vor der Hinterseite der Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 liegt, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist. Der unterste Kabelbinder im Stapel ist mit seinem Verschlußglied 62 zur Öffnung 42 vor der Feder 43 und in der Bewegungsbahn der vorderen Enden der Vorschubzinken 41 ausgerichtet.

Die unteren Führungsflächen 24 der Blockteile 23 erfassen das Verschlußglied 62 des vorausgehenden, untersten Kabelbinders 60, um das Verschlußglied nach unten durch die Öffnung 42 bis vor das Ende der Feder 43 zu drücken. In diesem Zustand berührt die untere Seite des Verschlußgliedes 62 des nachfolgenden, darüberliegenden Kabelbinders 60 die obere Seite der Feder 43.

Ein Arbeitsgang des Werkzeugs kann mit dem Zustand der Fig. 2 beginnend wie folgt beschrieben werden. Die offenen Bündelbacken 12 und 13 werden um ein Bündel von Kabeln 80 gelegt und der Drücker eingedrückt, um die Zufuhr eines pneumatischen Druckmittels durch das Ventil 4 zum hinteren Ende der Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 zu öffnen. Dadurch werden die Betätigungsstange 25 und der Schlitten 26 nach vorne in die in die Fig. 3 dargestellte Lage getrieben. Die Vorschubzinken 41 bewegen den vordersten Kabelbinder 60 nach vorne und ziehen dessen Zunge 65

aus der Öffnung des Verschlußgliedes des folgenden Kabelbinders. Die Seitenflansche 74 des vorausgehenden Kabelbinders greifen in die Führungsnuten 46 ein, die dazu dienen, das Verschlußglied 62 des Kabelbinders um so weiter nach unten zu bringen, je weiter es sich nach vorne bewegt, bis die Zunge 65 sich zwischen den Vorschubzinken 41 befindet. Da die Zunge 65 aus dem Verschlußglied des folgenden Kabelbinders gezogen wird, wird dieses Verschlußglied bis vor die Feder 43gezogen und in die Öffnung 42durch die Federvorbelastung der Oberflächen 24 der Blockteile 23 gebracht, nachdem der Schlitten 26 sich nach vorne bewegt hat.

Die Stifte 36 bewegen sich zusammen mit dem Schlitten 26 nach vorne und heben sich dabei von den Schrägflächen 35 der Hebel 17 ab. Dadurch können diese entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 16 unter der Wirkung der Federn 19 verschwenken und die Einrichtung 47 absenken, wodurch auch die obere Bündelbacke 13 um das Bündel 80 geschlossen wird. Das vorausgehende Ende des Verschlußbandes 61 des Kabelbinders wird zwischen gegenüberliegende Seiten der Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 oberhalb des abgesenkten Schneidmessers 49 durch die ÖfTnung 48 und gegen die obere Bündelbacke 13 in deren Führungsnuten 13' eingeschoben, die es nach unten ablenken.

Die weitere Vorwärtsbewegung der Betätigungsstange 25 bis in den Zustand der F i g. 4 läßt das vorausgehende Ende des Verschlußbandes 61 des Kabelbinders um die Schleifbahn wandern, die durch die Bündelbacken 12 und 13 gegeben ist. Schließlich berührt das vorausgehende Ende des Verschlußbandes das Verschlußband an der Unterseite nahe dem Verschlußglied

62. Gleichzeitig tritt das Verschlußglied des Kabelbinders zwischen die Seiten der Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 ein und hebt dabei das Klinkenelement 52 an und lenkt die Halteplatte 53 gegen die Wirkung von deren Feder ab, wenn das Verschlußglied durch die Öffnung 48 durchtritt. Sobald das Verschlußglied 62 die Öffnung 48 verlassen hat, hebt die Feder 54 die Halteplatte 53 wieder an, so daß diese hinter der Klinke 69 des Verschlußgliedes 62des Kabelbinders eingreift. Die Seitenteile des Klinkenelements 52 der Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 werden hinter den Seitenflanschen 74 unter der Wirkung der Feder 15 nach unten gedrückt, und zwar beiderseits der Zunge 65 des Kabelbinders, so daß das Verschlußglied 62 gegen eine rückwärts gerichtete Bewegung gesichert ist.

Das vorausgehende Ende des Verschlußbandes 61 des Kabelbinders tritt in die ÖfTnung 66 des Verschlußgliedes des Kabelbinders ein sowie durch den Durchgang

63, die Öffnung 48 oberhalb des Schneidmessers 49 und zwischen den Vorschubzinken 41 bis in eine Lage unterhalb des Dachs der Ausnehmung 29 am vorderen Ende des Schlittens 26, wo es durch den Zahn 32 des Greiferelements 30 unter der Wirkung der Feder 33 erfaßt wird. Der Schlitten 26 befindet sich nun in seiner voll vorgeschobenen Lage. Der Drücker 3 wird losgelassen, wodurch die Zufuhr von pneumatischem Druckmedium durch das Ventil 4 zum vorderen Ende der Kolben-Zylinder-Einrichtung 5 freigegeben und die Rückwärtsbewegung der Betätigungsstange 25 und des Schlittens 26 in die in Fig. 5 gezeigte Lage eingeleitet wird. Das vorausgehende Ende des Verschlußbandes 61 des Kabelbinders wird im vorderen Ende des Schlittens 26 ei eraßt, wobei das Verschlußglied 62 des Katelbinders durch das obere Ende 55 der Halteplatte 53 und durch das Klinkenelement 52 festgehalten wird, so daß der Kabelbinder um das Kabelbündel 80 festgezogen wird, bis die Zugspannung in dem Kabelbinder einen Wert übersteigt, der durch die Zerreißspannung der Spitze des Verschlußbandes des Kabelbinders gegeben ist. Wenn diese überschritten ist, wird die Spitze des Kabelbinders gemäß den Fig. 5 und 9 abgetrennt, wobei das Verschlußband 61 im Verschlußglied 62 durch die Wirkung der Klinke 69 des Kabelbinders auf die Sperrzähne 71 des Verschlußbandes 61 gesichert ist. Die hinter der Klinke 69 des Kabelbinders eingreifende Halteplatte 53 dient dazu, eine Verschwenkung des Verschlußgliedes 62 des Kabelbinders um das Klinkenelement 52 der Schneid- und Halteeinrichtung 47 unter der Wirkung der Kabelbinderspannung zu verhindern, und auch dazu, einer Verbiegung der Klinke 69 des Kabelbinders in Richtung weg vom Kopfteil 67 des Kabelbinders z<: widerstehen und dadurch ein Nachlassen der Spannung im Kabelbinder nach dem Abtrennen der Spitze zu verringern.

Die weitere Rückwärtsbewegung der Betätigungsstange 25 bewirkt das Anlaufen des Stifts 36 des Schlittens 26 an die Schrägfläche 35 der Hebel, so daß diese im Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 16 verschwenkt werden und das Schneidmesser 49 angehoben wird, womit das verbliebene vorausgehende Ende des Verschlußbandes 61 des Kabelbinders und die Zunge 65 nahe dem Verschlußglied 63 abgetrennt werden, wie in Fig. 10 zu sehen ist. Das Anheben der Schneid- und Anhalteeinrichtung 47 bewirkt gleichzeitig das Öffnen der Bündelbacken 12 und 13 zur Freigabe des zusammengebundenen Bündels 80.

Das Schneidmesser 49 tritt in die Ausnehmung an der Vorderseite des Gegenlagers ein, wobei die Rückseite des Gegenlagers dazu dient, die abgeschnittenen Teile der Zunge 65 und des Verschlußbandes nach unten durch einen offenen Schlitz im Grundkörper des Werkzeugs abzulenken.

Der Schlitten wird zurückgezogen, wobei er das Verschlußgüed 62 des nächsten Kabelbinders mittels der Ablenkflächen 45 aus der Bewegungsbahn ablenkt und die Vorschubzinken 41 unter das vorder' Ende der Feder 43 bringt. Das Verschlußglied 62 des nächsten Kabelbinders wird wiederum in die ÖfTnung 42 von oben her eingedrückt, so daß es mit den Vorschubzinken 41 in einer Linie liegt. Das Werkzeug ist nun wieder in den Ausgangszustand der Fig. 2 gebracht und der Betriebszyklus kann wiederholt werden, um eine weitere Bündelung an einer anderen Stelle vorzunehmen. Beim nächsten Arbeitszyklus dient beim Erreichen des Zustands der F i g. 4 die Spitze des Verschlußbandes des Kabelbinders, die in die Ausnehmung zwischen dem Greiferelement 30 und dem Dach der Ausnehmung 29 eintritt, dazu, die im vorhergehenden Zyklus abgetrennte Spitze des Verschlußbandes des Kabelbinders auszustoßen, die dann durch die Öffnung in der Feder 33 und den Schlitz im Grundkörper 1 des Werkzeugs fällt.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Werkzeug zum Vereinzeln und Anbringen von Kabelbindern, von denen jeder ein flexibles Verschlußband umfaßt, das von einem rahmenfönnigen Verschlußglied ausgeht und auf sich selbst_ schleifenförmig zurückbiegbar und durch eine Öffnung des Verschlußgliedes führbar ist, wobei das Werkzeug folgende Bestandteile umfaßt:

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