[go: up one dir, main page]

DE2721780C3 - Thermisch härtbare polymerisierbare Harzmasse - Google Patents

Thermisch härtbare polymerisierbare Harzmasse

Info

Publication number
DE2721780C3
DE2721780C3 DE2721780A DE2721780A DE2721780C3 DE 2721780 C3 DE2721780 C3 DE 2721780C3 DE 2721780 A DE2721780 A DE 2721780A DE 2721780 A DE2721780 A DE 2721780A DE 2721780 C3 DE2721780 C3 DE 2721780C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
epoxy
polyepoxide
polyisocyanate
diisocyanate
resin composition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE2721780A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2721780A1 (de
DE2721780B2 (de
Inventor
Tohru Hitachi Ibaraki Koyama
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Resonac Corp
Original Assignee
Hitachi Chemical Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from JP5434076A external-priority patent/JPS52137500A/ja
Priority claimed from JP13632876A external-priority patent/JPS5360996A/ja
Application filed by Hitachi Chemical Co Ltd filed Critical Hitachi Chemical Co Ltd
Publication of DE2721780A1 publication Critical patent/DE2721780A1/de
Publication of DE2721780B2 publication Critical patent/DE2721780B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2721780C3 publication Critical patent/DE2721780C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/003Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with epoxy compounds having no active hydrogen
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/089Reaction retarding agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G18/00Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates
    • C08G18/06Polymeric products of isocyanates or isothiocyanates with compounds having active hydrogen
    • C08G18/08Processes
    • C08G18/09Processes comprising oligomerisation of isocyanates or isothiocyanates involving reaction of a part of the isocyanate or isothiocyanate groups with each other in the reaction mixture

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine bei Temperaturen unterhalb 600C stabilisierte, durch Erhitzen in Gegenwart eines Härtungskatalysators härtbare polymerisierbare Harzmasse, die ein Polyepoxid und ein Polyisocyanat in einem Äquivalentverhältnis von mehr als 1 bis etwa 40 enthält und frei von basischen Härtungskatalysatoren ist, welche die Bildung von Oxazolidon- und Isocyanuratringen fördern. Aufgrund ihrer Stabilisierung hat die erfindungsgemäße Harzmasse eine bemerkenswert verlängerte Lagerzeit oder Lebensdauer bei Temperaturen von ungefähr Raumtemperatur selbst in Gegenwart eines basischen Härtungskatalysators, der zur Katalyse der Härtungsreaktion der Masse dient. Die erfindungsgemäße Harzmasse ist darüber hinaus hochstabil, so daß sie mit verschiedenen Zusätzen, wie pulverförmigen Füllstoffen, vermischt werden kann oder daß sie zur Tränkung voi faserförmigen Materialien, wie Glasfasergewebe, bei geringfügig erhöhten Temperaturen angewendet werden kann, ohne daß vorzeitiges Gelieren der Masse eintritt
Thermisch härtbare polymerisierbare Massen, die Polyepoxide und Polyisocyanate enthalten, sind aus der DE-OS 23 59 386 und der US-PS 34 94 888 bekannt Diese Massen können zur Bildung von gehärteten Produkten mit ausgezeichneten mechanischen und
ίο elektrischen Eigenschaften bei hohen Temper?türen führen. Die erhaltenen Produkte zeigen ausgezeichnete Stabilität bei hoher Temperatur oder Wärmebeständigkeit Aus diesen Gründen finden diese Massen weit verbreitete Anwendung auf Gebieten, wie beispielsweise zum Imprägnieren, Vergießen und Verformen zur Bildung von Materialien für elektronische und elektrische Vorrichtungen. Die Harzmassen werden durch Erhitzen in Gegenwart eines basischen Katalysators, wie Morpholin, Imidazol oder dergleichen, polymeri-
siert und gehärtet, wie in der DE-ÖS 23 59 386 beschrieben wird Der Katalysator fördert die Bildung von Oxazolidonringen aus Epoxygruppen und Isocyanatgruppen und von Isocyanuratringen oder Uretdionringen aus Isocyanatgruppen.
Wenn die Masse den basischen Härtungskatalysator enthält, geliert sie leicht innerhalb kurzer Dauer bei niederen Temperaturen, wie Raumtemperatur. Selbst wenn die Masse keinen basischen Katalysator enthält, zeigte es sich, daß unlösliche Substanzen sich innerhalb etwa 3 Monaten bei Raumtemperatur aus der Masse abschieden. Wenn auch der Mechanismus der Bildung von Abscheidungen noch nicht aufgeklärt wurde, so wurde doch angenommen, daß als Verunreinigungen in dem Polyepoxid und dem Polyisocyanat vorliegende basische Substanzen einen gewissen Einfluß auf diese Abscheidung haben können.
Wenn andererseits die Masse, die keinen basischen Katalysator enthält, auf etwas erhöhte Temperaturen, wie 500C, erhitzt wird, um die Komponenten zu vermischen oder um die Komponenten mit Zusätzen, wie Füllstoffen, zu mischen, so geliert die Mas^e leicht innerhalb von etwa 2 bis 3 Wochen. Die Instabilität dieser Masse ist ein schwerwiegender Nachteil, wenn eine große Menge der flüssigen Masse bei leicht erhöhten Temperaturen in einem Tank gehalten wird, um sie wiederholt zur Imprägnierung bzw. zum Tränken zu verwenden. Die mangelnde Stabilität der Masse, die frei von basischen Härtungskatalysatoren ist, kann durch die basischen Verunreinigungen verursacht sein.
Diese Instabilität wird auch dann beobachtet, wenn die von basischem Härtungskatalysator freie flüssige Masse zum Tränken von faserförmigen Isoliermaterialien verwendet wird, denen der basische Härtungskatalysator vor der Imprägnierung zugesetzt worden ist.
In der US-PS 34 94 888 werden thermisch härtbare polymerisierbare Massen beschrieben, die monomere oder polymere Polyepoxide und Polyisocyanat-Polymere, welche endständige Isocyanatgruppen aufweisen und einen Isocyanuratring oder Uretdionring, oder beide
bo Ringe enthalten. Zur Herstellung der Polyisocyanat-Polymeren werden monomere Polyisocyanate in Gegenwart eines basischen Katalysators trimerisiert oder dimerisiert. Um das gewünschte Polyisocyanat-Polymere zu erhalten, welches an den Enden freie Isocyanat-
(<■> gruppen enthält, wird die Trimerisation oder Dimerisation des Polyisocyanats durch saure Substanzen, wie Essigsäureanhydrid, Toluolsulfonat, Chlorwasserstoff, Phosphorsäure, Chloressigsäure, Carbonsäurechloride.
Carbonsäuren, Mineralsäuren und dergleichen, unterbrochen.
Bei der Untersuchung der Wirkungen der in der US-PS 34 94 888 beschriebenen sauren Substanzen auf die Stabilisierung der Masse hat sich gezeigt, daß diese *> sauren Substanzen nicht wirksam zur Stabilisierung waren, wenn sie auch als Unterbrecher für die basischen Polymerisationskatalysatoren geeignet sein können, die in der genannten US-Patentschrift beschrieben sind.
Es war auch bereits bekannt, härtbare Harzmassen to auf der Basis von Epoxyharzen und Polyisocyanaten dadurch zu stabilisieren, daß die Isocyanatgruppen durch Umsetzung mit einer reaktiven Verbindung maskiert wurden.
So betrifft die GB-PS 7 63 347 eine Oberzugsmasse, is die ein Epoxyharz und ein maskiertes Triisocyanat in Form einer Additionsverbindung mit Phenolen, Mercaptanen, Aminen, Hydrazin Malonester, Acetessigester oder Butanolen enthält, welche beim Erhitzen auf 150° C gespalten wird.
Aus der US-PS 38 91 602 ist eine Epoxyharzmasse bekannt, die ein durch Umsetzung eines üblichen Epoxyharzes mit einer Hydroxylverbindung gebildetes modifiziertes Epoxyharz sowie ein blockiertes Polyisocyanat enthält Dieses Polyisocyanat kann durch Umsetzung der freien Isocyanatgruppen mit Cyanwasserstoff, Athylmalonat, Acetylaceton, Hydroxylamin, Arylmercaptanen, Monomethylamin und ähnlichen Verbindungen blockiert sein.
In der DE-OS 23 52 577 werden wärmehärtbare Jo Harzmassen beschrieben, die durch Polymerisation eines wasserlöslichen Harzes mit einer neutralisierten Säuregruppe mit mindestens einem «j3-äthylenisch ungesättigten Monomeren gebildet werden. Mindestens einer der Reaktanten enthält eine blockierte Isocyanatgruppe. Falls einer der Reaktanten ein Epoxyesterharz ist, so enthält er jedoch keine freie Epoxygruppe.
Aus der DE-OS 19 04 935 sind außerdem Stabilisatoren für härtbare Gemische beschrieben, die aus Verbindungen mit mehr als einer Epoxygruppe im Molekül, insbesondere Epoxyharzen, und als Härter für diese Epoxide dienenden Carbonsäureanhydriden bestehen. Verbindungen mit freien Isocyanatgruppen sind in diesem Harzgemisch nicht enthalten und die zugesetzten Stabilisatoren dienen ausschließlich zur « Stabilisierung der Epoxide und der als Härter vorliegenden Polycarbonsäureanhydride.
Die härtbaren Harzmassen gemäß dem Stand der Technik, die durch Maskierung der freien Isocyanatgruppen stabilisiert sind, erfordern eine sorgfältige so Handhabung bei der späteren Härtung, da gewährleistet sein muß, daß die maskierenden Gruppen vollständig abgespalten werden. Darüber hinaus ist diese Stabilisierungsmaßnahme aufwendiger, weil sie eine zusätzliche Stufe erfordert, in der das Isocyanat mit dem ">5 Maskierungsmittel umgesetzt werden muß und ferner muß dieses Maskierungsmittel in einer wesentlich größeren Menge eingesetzt werden, als ein echter Stabilisator.
Werden die bekannten Überzugsmassen, die einen t>o außerordentlich hohen Anteil des Maskierungsmittels enthalten, zur Härtung erhitzt, so wird eine große Menge des Maskierungsmittels freigesetzt und verdampft, wodurch in dem gehärteten Harz Hohlräume und Poren gebildet werden. ^
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, thermisch härtbare polymerisierbare Harzmassen auf der Basis von Polyepoxiden und Polyisocy anaten zur Verfügung zu stellen, die bei niederen Temperaturen stabilisiert sind und rasch durch Erhitzen auf höhere Temperaturen gehärtet werden können, ohne daß dabei die Abspaltung einer großen Menge einer Fremdsubstanz erforderlich ist
Gegenstand der Erfindung ist eine bei Temperaturen unterhalb 6O0C stabilisierte, durch Erhitzen in Gegenwart eines Härtungskatalysators härtbare polymerisierbare Harzmasse, die ein Polyepoxid und ein Polyisocyanat in einem Äquivalentverhältnis von mehr als 1 bis etwa 40 enthält und frei von basischen Härtungskatalysatoren ist, weiche die Bildung von Oxazolidon- und Isocyanuratringen fördern, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie ein Polyepoxid mit durchschnittlich mehr als einer Epoxygruppe im Molekül und ein Polyisocyanat mit durchschnittlich mehr als einer freien Isocyanatgruppe im Molekül sowie als Stabilisator 10~5 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des PoIyepoxids und Polyisocyanats, eines organischen Elektronenakzeptors enthält, der
a) eine Verbindung mit einer aktiven Methylen- oder einer aktiven Methingruppe, an die eine oder mehrere der Elektronen anziehenden Gruppen -CN, -NO2, -COOR, -CORund -CHO, worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet, gebunden sind oüer
b) ein π- Elektronenakzeptor ist, der eine der folgenden Verbindungen darstellt: Tetracyanäthylen, Tetracyanchinodimethan, Benzochinon, Anthrachinon, Dichlorcyanbenzochinon, Tetrachlor-p-benzochinon, Tetrafluor-p-benzochinon, ein Chinon oder eine aromatische Verbindung, die mit einer oder mehrerer der Elektronen anziehenden Gruppen -CN, -NO2, -COOR, -CORund -CHO,worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet und, im Fall von einkernigen aromatischen Verbindungen, mit Halogenatomen, substituiert sind.
Gegenstand der Erfindung ist außerdem ein Verfahren zum Härten der vorstehend definierten stabilisierten Harzmasse durch Zusatz eines basischen Härtungskatalysators in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyepoxid und Polyisocyanat und anschließendes Erhitzen des Gemisches eine bis 50 Stunden lang auf eine Temperatur von etwa 80 bis 250° C.
Die Erfindung betrifft außerdem die Verwendung dieser Harzmasse zum Imprägnieren oder Überziehen von faserförmigem Material.
Der Elektronenakzeptor wird in einer solchen Menge der Masse einverleibt, daß die Polymerisationsreaktion zwischen dem Polyisocyanat und dem Polyepoxid bei Temperaturen von weniger als etwa 6O0C im wesentlichen verhindert wird. Die zuzusetzende Menge des Elektronenakzeptors sollte nicht übermäßig groß sein, da sonst die Härtungseigenschaften der durch basische Härtungskatalysatoren katalysierten Masse verschlechtert werden können.
Die Erfindung läßt sich sowohl auf Harzmassen in fließfähiger Form, als auch auf Harzmassen in fester Pulverform anwenden, die unter Bildung eines nicht unterbrochenen starren thermisch gehärteten Harzes polymerisierbar und härtbar sind.
Das erfindungsgemäße Härtungsverfahren ist außerdem anwendbar auf Massen, die Polyepoxide und Polyisocyanate enthalten, jedoch frei von basischen Härtungskatalysatoren sind, welche zur Imprägnierung von Fasermaterialien dienen, auf welche diese basischen Härtungskatalysatoren vorher aufgetragen worden
sind. Die Erfindung ist jedoch auch auf Massen anwendbar, welche diese basischen Härtungskatalysatoren bereits enthalten.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher erläutert.
1) Polyepoxid
Unter der Bezeichnung »Polyepoxid« sollen monomere und polymere Polyepoxide, die im Durchschnitt mehr als eine Epoxygruppe im Molekül enthalten, verstanden werden. Der Typ der im Molekül vorliegenden Epoxygruppe ist nicht kritisch, gewöhnlich werden jedoch vicinale Epoxygruppen angewendet und Verbindungen mit solchen vicinalen Epoxygruppen sind leicht erhältlich. Zu geeigneten Verbindungen gehören die
Diepoxide gehören, wie Bisphenol A-diglycidyläther, Butadien-diepoxid,
3,4-Epoxycyclohexylinethyl-(3,4-epoxy)-cyclohexan-carboxylat,
Vinyl-cyclohexen-dioxid,
4,4'-Di-(l,2-epoxyäthyl)-diphenyläther,
4,4'-(l,2-Epoxyäthyl)-diphenyl,
2^-Bis-{3,4-epoxycycIonexyl)-propan,
Diglycidyläther von Resorcin, Diglycidyläther von Phloroglucin, Diglycidyläther von Methylphloroglucin, Bis-{23-epoxycyclopentyl)-äther,
2-(3,4-Epoxy)-cyclohexan-5,5-spiro-(3,4-epoxy)-cyclohexan-m-dioxan und
Bis-ß/l-epoxy-e-methylcyclohexyljadipat, N.N'-m-Phenylen-bis-^.S-epoxy-l^-cyclohexan-
dicarbonsäureimid) und Tri- und höhere Epoxide, wie
Triglycidyläther von p-Aminophenol, Polyallylglycidyläther,
13,5-Tri-{ 1 ,2-epoxyäthyl)-benzol,
2,2',4,4'-Tetraglycidoxybenzophenon,
Tetraglycidoxytetraphenyläthan,
Polyglycidyläther von Phenol-Formaldehyd-Novolac,
Triglycidyläther von Glycerin und
Triglycidyläther von Trimethylolpropan. Unter den vorstehend genannten Polyepoxiden wird der Polyglycidyläther von Phenol-Formaldehyd-Novolac besonders bevorzugt.
2) Polyisocyanate
Unter der Bezeichnung »Polyisocyanat« werden monomere und polymere Polyisocyanate verstanden, die durchschnittlich mehr als eine freie isocyanatgruppe im Molekül aufweisen. Zu geeigneten Polyisocyanaten gehören Diisocyanate, wie
Methan-diisocyanat, Butan-U-diisocyanat, Äthan-l^-diisocyanat, Butiin-i^-diisocyanat,
trans-Vinylen-diisocyanat,
Propan-1,3-diisocyanat, Butan-1,4-diisocyanat,
2-Buten-l,4-diisocyanat,
2-Methylbutan- 1,4-diisocyanat.
Pentan-1,5-diisocyanat,
2,2-Dimethylpentan-l,5-diisocyanat,
Hexan-1,6-diisocyanat, Heptan-1.7-diisocyanai, Octan-1,8-diisocyanat, Nonan-1.9-diisocyanat, Decan-l.lO-diisocyanat, Dimethylsilan-diisocyanat. Diphenylsilan-diisocyanat,
w^a'-l^-Djmethylbenzol-dHsocyanat, w.w'-l^DimethylbenzoI-düsocyanat o)fi}'-1 ,S-Dimethylcyclohexan-diisocyanat, (UjO)'-1 ^-Dimethylcyclohexan-diisocyanat, w^'-l^-Dimethylnaphthalin-diisocyanat,
(a^u'-l,4-Dimethylnaphthaün-diisocyanat, tu^ö'-l^-Dimethylnaphthalin-düsocyanat, Cyclohexan-13-diisocyanat, Cyclohexan-1,4-diisocyanat, ίο Dicydohexylmethan^^'-diisocyanat,
13-Phenylen-diisocyanat, 1,4-Phenylen-diisocyanat, 1 -Methylbenzol-2,4-diisocyanat, 1 -Methylbenzol-2^-diisocyanat, l-Methylbenzol-2,6-diisocyanat,
] -Methylhenzol-SjS-diisocyanat, DiphenylätheM^'-diisocyanat, Naphthalin-1,4-diisocyanat, N aph thalin-1,5-diisocyanat, Diphenyl-4,4'-diisocyanat,
33'-DimethyldiphenyM,4'-diisocyanat, 23'-Dimethoxydiphenyl-4,4'-diisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 33'-Dimethoxydiphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 4,4'-Dimethoxydiphenylmethan-33'-diisocyanat, Diphenylsulfid-4,4'-diisocyanat und Diphenylsulfon-4,4'-diisocyan2t, sowie Triisocyanate und höhere Isocyanate, wie
Polymethylen-polyphenyl-isocyanat, Triphenylmethan-triisocyanat,
Tris^-phenylisocyanatothiophosphatjund 33',4,4'-Diphenylmethan-tetraisocyanaL Außerdem eignen sich Dimere oder Trimere der vorstehend erwähnten Polyisocyanate. Die Dimeren und Trimeren weisen endständige freie Isocyanatgruppen auf und enthalten einen oder mehrere lsocyanuratringe und/oder Uretdionringe.
Geeignete Verfahren zur Herstellung der verschiedenen Arten von Trimeren und Uretdionen sind in den US-Patentschriften 34 94 888, 31 08 100 und 29 77 370 gezeigt
Flüssige Polyisocyanate sind ebenfalls geeignet, wobei lackartige Massen gebildet werden. Zu den bevorzugten flüssigen Polyisocyanaten gehören Gemisehe aus einem Polyisocyanat und Carbodiimidpolyiso- cyanaten, die in folgenden Druckschriften beschrieben sind: DE-OS 26 01927, BE-PS 6 78 773, DE-OS 04 575, W. Neuman, P. Fischer, Angewandte Chemie, Bd. 74, S. 803 (1962), F. Kurzer, K. Douraghi-Zadahi, Chemical Review, Bd. 67, S. 110-120 (1967), US-PS 57 161, US-PS 31 57 662, US-PS 24 91 983, US-PS 26 025, US-PS 34 06 198 etc.
Die Carbodiimid-polyisocyanate lassen sich durch die allgemeine Formel
OCN-(R-N=C
- NCO
darstellen, in der R den Rest eines Polyisocyanate und η eine ganze Zahl von nicht weniger als 1, vorzugsweise 1 bis 4, bedeuten.
Im allgemeinen enthalten rohe Polyisocyanate Carbodiimid und sind daher bei Raumtemperatur flüssig; solche rohen Polyisocyanate sind ebenfalls für die Zwecke der Erfindung geeignet.
Bei Verwendung von Massen, die das Polyepoxid und das flüssige Polyisocyanat enthalten, liegt das Mischungsverhältnis der zuerst genannten Verbindung zu
der zuletzt genannten Verbindung innerhalb sehr weiter Grenzen, d. h.. von mehr als 1 bis etwa 40, vorzugsweise etwa 1.5 bis 30, während bei Verwendung von Massen, die das Polyepoxid und das feste Polyisocyanat enthalten, dieses Mischungsverhältnis vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von mehr als 1 bis 6, vorzugsweise 1,5 bis 5, liegt.
Die vorstehend erwähnten Polyepoxide und Polyisocyanate können für sich oder in Form eines Gemisches aus zwei oder mehreren Verbindungen eingesetzt werden. Wenn die Menge des Polyisocyanats weniger als 1 Äquivalent pro Äquivalent des Polyepoxids beträgt, so ist die Wärmebeständigkeit des gebildeten gehärteten Produkts schlecht und wenn die Menge des Polyisocyanats größer als 40 Äquivalente pro Äquivalent des Polyepoxids beträgt, so wird das gehärtete Produkt spröde.
3) Organischer Elektronenakzeptor
Die für die Zwecke der Erfindung verwendeten organischen Elektronenakzeptoren lassen sich in drei Gruppen einteilen. Eine dieser Gruppen umfaßt den Verbindungstyp mit einer aktiven Methylengruppe, eine weitere Gruppe ist der Typ von Verbindungen mit einer aktiven Methingruppe und die andere Gruppe umfaßt Elektronenakzeptoren vom «τ-Typ.
Die Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe sind Methylenverbindungen, die mindestens eine Elektronen anziehende Gruppe benachbart zu dem Methylen-Kohlenstoff-Atom enthalten, wie
Cyanessigsäure.Cyanissigsäure-methylester,
Cyanessigsäure-äthylester,
Cyanessigsäure-propylester,
Cyanessigsäure-butylester.
£X-Cyanacetamid,«-Cyanacetanilid,
Malonitril, Nitroessigsäure,
N itroessigsäure-methylester,
Nitroessigsäure-äthylester,
Nitroessigsäure-propylester,
Nitroessigsäure-butylester,
Dinitromethan, Nitroaceton,
Nitrochlormethan, Formylessigsäure,
Formylessigsäureäthylester.
Formylaceton, Acetylaceton,
Malonsäure-dimethylester,
Malonsäure-diäthylester,
Malonsäure-dipropylester,
Malonsäure-dibutylester,
Acetessigsäure-methylester,
Acetessigsäure-äthyiester,
Acetessigsäure-propylester und
Acetessigsäure-butylester.
Zu Verbindungen mit einer aktiven Methingruppe gehören Methinverbindungen, die mindestens eine Elektronen anziehende Gruppe benachbart zu dem Methin-Kohlenstoffatom aufweisen, wie
Trinitromethan. Tricyanmethan,
1.1-Dicyanäthan, 1.1-Dinitroäthan,
Triacetoxymethan.
a-Dinitroessigsäure-methylester.
(x-Nitropropionsäure-äihylester.
Cyanessigsäure.Cyanessigsäureester.
Λ-Cyanacetamid. a-Cyanacetanilid.
Malonitril. Acetylaceton,
M ethylacetacetat. Malonsäure-dieiter,
Nitromethan. Dinitromethan.
Tetracyanälhylen und/oder
Tetracvanchinodimethan.
Zu geeigneten „i-Elektronenakzeptoren gehören aromatische Verbindungen und ungesättigte Kohlenwasserstoffe, insbesondere eine einkernige aromatische Verbindung, deren Ring mit drei Nitrogruppen oder einer der vorstehend definierten Gruppen -CN, -COOR, -COR oder Halogenatomen substituiert ist. Zu geeigneten Beispielen für solche durch Elektronen anziehende Gruppen verstärkte Verbindungen gehören Tetracyanäthylen,
7,7,8,8-Tetracyanchinodimethan,
2,3-Dichlor-5,6-dicyan-p-benzochinon,
Tetrachlor-p-benzochinon,
Tetrafluor-p-benzochinon,
Tetracyan-p-benzochinon,
1,3,5-Tricyanbenzol,
1,2,4,5-Tetracyanbenzol,
Hexacyanbenzol, Picrinsäure,
Picrylchlorid.Trinitrobenzoesäure,
Trinitrobenzoesäure-methylester,
Trinitrobenzoesäure-ätfiylester,
Trinitrobenzoesäure-propylester,
Trinitrobenzoesäure-butylester,
Trinitroanisol,
2,4,5,7-Tetranitrofluorenon,
2,4,7-Trinitrofluorenon,
l^.S-Tetranitrocarbazol,
Benzochinon und Anthrachinon,
Trinitrobenzol, Trinitrotoluol.
Erfindungsgemäß verbessern die Elektronenakzeptojo ren des jr-Typs die Lagerbeständigkeit einer Masse aus einem Polyepoxid und einem Polyisocyanat bemerkenswert. Die flüssige Harzmasse, welche Elektronenakzeptoren mit π-Elektronensystem enthält, kann wiederholt als imprägnierlack mit zufriedenstellendem Spielraum Ji für die Anwendungsbedingungen verwendet werden. Selbst wenn die Masse zur Vermischung mit einem Füllstoff, wie Siliciumdioxid. Aluminiumoxid, Glaspulver oder dergleichen, erhitzt wird, so kann diese Masse bequem zum Vergießen eingesetzt werden, ohne daß die Gefahr einer vorzeitigen Gelierung besteht.
Es wird bevorzugt, daß die Menge des zuzusetzenden Elektronenakzeptors im Bereich von lxlO~5 bis 5 Gew.-%. bezogen auf die Summe aus dem Polyepoxid und dem Polyisocyanat, beträgt, wobei jedoch die wirksame Menge in Abhängigkeit von der gewünschten Stabilität der Massen, der Art der verwendeten Polyepoxide und Polyisocyanate und dem Vorliegen oder Nichtvorliegen von basischen Härtungskatalysatoren in der Masse oder anderen Bedingungen variiert 5(i werden kann. Insbesondere wird bevorzugt, daß diese Menge 1 χ 10~5 bis 1 Gew.-% beträgt. Wenn die Menge weniger als 1 χ iO-11 Gew.-°/c ist. so ist kein bemerkenswerter Effekt zu erwarten und wenn die Menge mehr als 5 Gew.-% beträgt, so können die Härtungseigenschaften der gebildeten Massen verschlechtert werden.
4) Härtungskatalysator
Wenn die Masse in Gegenwart eines basischen ho Katalysators erhitzt wird, der die Polymerisation und Härtung des Polyepoxids und Polyisocyanats katalysiert, wird ein wärmebeständiges gehärtetes Produkt erhallen, das ausgezeichnete mechanische Festigkeit bei hohen Temperaturen und ausgezeichnete dielektrische Eigenschaften hat. Der basische Katalysator beschleunigt die Bildung von Heteroringen. d. h„ von Oxazolidonringen und isocyanuratringen oder Uretdionringen beim Erhitzen der Masse.
130 265/279
ίο
In der DE-OS 23 59 386 sind verschiedene Arten von basischen Katalysatoren zur Bildung von Heteroringen in dem aus den Massen erhaltenen gehärteten Produkt beschrieben.
Zu geeigneten Beispielen für basische Härtungskatalysatoren gehören tertiäre Amine, wie
Trimethylamin, Triäthylamin,
Tetramethylbutan-diamin und Triäthylendiamin,
sowie andere Amine, wie
Dimettyylaminoäthanol,
Dimethylaminopentanol,
Tris-(dimethylaminomethyl)-phenolund
N-Methylmorpholin.
Außerdem können quaternäre Ammoniumsalze verwendet werden, wie
Cetyltrimethyl-ammoniumbromid,
Cetyltrimethyl-ammoniumchlorid,
Dodecyltrimethyl-ammoniumjodid,
Trimethyldocecyl-ammoniumchlorid,
Benzyldimethyltetradecyl-ammoniumchlorid,
Benzyldimethylpalmityl-arnrnoniumchlorid,
Allyldodecyitrimethyl-ammoniumbromid,
Benzyldimethylstearyl-ammoniumbromid,
Stearyltrimethyl-ammoniumchloridund
Benzyldimethyl-tetradecyl-ammoniumacetat
Außerdem eignen sich Imidazole, wie
2-Methylimidazol, 2-Äthylimidazol,
2-Undecylimidazol,2-Heptadecylimidazol,
2-Methyl-4-äthylimidazol,
1-Butylimidazol, l-Propyl-2-methylimidazol,
1 '-Benzyl-2-methylimidazol,
1 -Cyanäthyl-2-methylimidazol,
1 -Cyanäthyl^-undecylimidazol,
1 -Cyanäthyl-2-phenylimidazol,
i-(4,6-Diamino-s-triazinyl-2-äthy!)-2-methyIimidazol,
l-(4,6-Diamino-s-triazinyl-2-äthyl)-2-äthylimidazol und
l-(4,6-Diamino-s-triazinyl-2-äthyl)-
2-undecylimidazol.
Im allgemeinen wird der basische Katalysator, d. h. der die Heteroringbildung fördernde Katalysator in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyepoxid und Polyisocyanat, zugesetzt. Die Härtung der Harzmasse erfolgt durch Erhitzen der Masse in Gegenwart eines solchen Katalysators während etwa 1 bis etwa 50 Stunden auf etwa 80 bis etwa 2500C Der Härtungskatalysator kann
Tabelle 1
der Harzmasse, die durch einen organischen Elektronenakzeptor stabilisiert ist, zugefügt werden, wenn die Harzmasse verwendet werden soll, der Katalysator kann jedoch auch auf ein Material aufgetragen werden,
ϊ bevor dieses mit der Masse imprägniert, vergossen oder überzogen wird.
Die Erfindung wird nachstehend ausführlicher unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele beschrieben, in denen verwendete Polyepoxide und Polyisocyanate
ίο folgendermaßen abgekürzt werden:
Epoxy I: Diglycidyläther von Bisphenol A mit
einem Epoxyäquivalent von 174
Epoxy II: Polyglycidyläther vom Novolak-Typ
mit einem Epoxyäquivalent von 172
MDI: 4,4'-Diphenylmethan-diisocyanat mit
einem Äquivalent von 125
flüssiges MDI: Ein Gemisch aus MDI und Carbodi-
imid-polyisocyanat, das aus MDI erhalten wurde, mit einem Äquivalent von
etwa 140
TDI: Tolylendiisocyanat, das ein Gemisch
aus 80% des 2,4-Isomeren und 20% des 2,6-Isomeren darstellt und eine ■5 Äquivalentzahl von 87 hat
In den nachstehenden Beispielen bedeutet die Angabe »Gew.-%« die Menge der entsprechenden Komponente, ausgedrückt als Gewicht, bezogen auf die ίο Summe aus Polyepoxiden und Polyisocyanaten.
Beispiele 1 bis 13
Polyepoxide, Polyisocyanate und verschiedene Elektronenakzeptoren mit aktiven Methylengruppen oder aktiven Methingruppen wurden in der in Tabelle 1 gezeigten Weise in Mischungsverhältnissen, die ebenfalls in Tabelle 1 angegeben sind, miteinander kombiniert Die erhaltenen Massen wurden bei 600C gelagert und die Zeit (Anzahl der Tage), die für einen Anstieg der Viskosität auf den lOfachen Wert der Anfangsviskosität bei 60°C erforderlich war, wurde als Lagerzeit gemessen. Dabei wurden die in Tabelle 1 gezeigten Ergebnisse erzielt
In Tabelle 1 sind außerdem die Werte von Vergleichsbeispielen angegeben, in denen die Lagerzeiten von Vergleichsmassen in gleicher Weise bestimmt wurden, die frei von Elektronenakzeptoren waren.
Beispiel Polyepoxid Polyisocyanat Elektronenakzeptor Lagerzeit
(E) (g) (Gew.-0/.) (Tage)
Vergleichsbeispiel
I Epoxy I (100) MDI (180) nicht zugesetzt 20
2 Epoxy 1(100) TDI (125) nicht zugesetzt 17
3 Epoxy 11(100) MDI (180) nicht zugesetzt 15
4 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200) nicht zugesetzt 13
Beispiel
1 Epoxy I (100) MDI (180) Methyl-cyanacetat (0,01) >100
2 Epoxy I (100) TDl (125) Methyl-cyanacetat (0,0124) >100
3 Epoxy II (100) MDI (180) Methyl-cyanacetat (0,01) >100
4 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200) Methyl-cyanacetat (0,00933) >100
Fortsetzurm
Beispiel
Polycpoxitl
(B)
Polyisocyanai (g) Elektronenakzeptor
(Gew.-%)
Lagerzeit (Tage)
5 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200)
6 Epoxy 1 (100) flüssiges MDl (200)
7 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200)
8 Epoxy 1 (100) flüssiges MDI (200)
9 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200)
10 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200)
11 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200)
12 Epoxy I (100) flüssiges MDI (200)
13 Epoxy I (100) nüssiges MDI (200)
Malonitril (0,00933) >i00
ff-Cyanacetamid (0,00933) > 100
Acetylaceton (0,00933) 31
Methyl-acetacetat (0,00933) 40
Diäthylmalonat (0,00933) 41
Maleinsäure (0,00933) 24
Fonmylessigsäure-äthylester > 100 (0,00933)
Trinitromethan (0,00933) > 100
Dinitromethan (0,00933) 60
Wie aus den in Tabelle 1 gezeigten Daten ersichtlich ist, haben die erfindungsgemäßen Massen längere Lagerzeiten als die Vergleichsmaterialien.
Die in Tabelle 1 gezeigte Masse gemäß Beispiel 1 wurde ausreichend mit 0,27 g N-Methylmorpholin vermischt und das Gemisch wurde 5 Stunden bei 11O0C, 10 Stunden bei 1500C und danach 15 Stunden bei 225°C wärmebehandelt, wobei ein gehärtetes Produkt erhalten wurde.
Durch Untersuchung des Infrarot-Absorptionsspektrums des so erhaltenen gehärteten Produkts zeigte sich, daß die charakteristische Absorptionsbande der NCO-Gruppe bei einer Wellenzahl von 2250 cm-' und eine charakteristische Absorptionsbande der Epoxygruppe bei einer Wellenzahl von 950 c;n-', die im Infratrot-Absorptionsspektrum der ungehärteten Masse beobachtet wurden, verschwunden waren, daß jedoch eine charakteristische Absorptionsbande für Carbonylgruppen des Isocyanuratrings oder Uretdionrings und Oxazolidonrings bei Wellenzahlen von 1710 cm-' und 1750 cm-' beobachtet wurden, wie in dem Absorptionsspektrum eines gehärteten Produkts, welches aus einer Vergleichsmasse gebildet worden war, die frei von Elektronenakzeptoren war.
Es wurde gefunden, daß die gehärteten Produkte die in Tabelle 2 gezeigten mechanischen Eigenschaften, dielektrischen Eigenschaften und Wärmebeständigkeiten aufwiesen. Aus dieser Tabelle ist ersichtlich, daß diese Eigenschaften des aus der Masse des Beispiels 1 gebildeten gehärteten Produkts vergleichbar mit entsprechenden Eigenschaften des gehärteten Produkts sind, welches aus der von Methylcyanacetat freien Vergieichsma-ise hergestellt worden war.
Tabelle 2 Beispiel 1 Vergleichs
beispiel 1
Eigenschaft
Mechanische Eigenschaften
(gemessen bei 225' 1Q:
450
5,9
449
6
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
Nach 20tägigem Erhitzen auf
240C:
460
3,9
456
4
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
20 Eigenschaft
Beispiel 1
Vergleichsbeispiel 1
Gewichtsverlust (%, nach 3,6 3,6
Erhitzen auf 240' C, 20 Tage)
Dielektrische Eigenschaften
(gemessen bei 200" Q.
Dielektrizitätskonstante 3,85 3,85
Dielektrischer Verlust (%) 0,9 0,9
Volumenwiderstand (ii- cm) 3,1 X 1012 3 X 1012
Beispiel 14
35 Eine Masse wurde durch Vermischen von 100 g Epoxy II, 200 g flüssigem MDI und 2 g Acetylaceton hergestellt. Die Lagerzeit der Masse, die nach der in Beispiel 1 beschriebenen Methode gemessen wurde,
-to betrug mehr als 100 Tage. Die Masse wurde mit 6 g 1-Cyanäthyl-phenylimidazol vermischt und unter den gleichen Bedingungen wie in Betspiel 1 gehärtet. Das gehärtete Produkt hatte eine Zugfestigkeit von 430 kg/cm2 und eine Dehnung von 3,7%, gemessen bei 225°C. Außerdem wurden die dielektrischen Eigenschaften des gehärteten Produkts bei 2000C gemessen. Dabei wurde eine Dielektrizitätskonstante von 3,8, ein dielektrischer Verlust von 1,0% und ein Volumenwiderstand von 3,0 χ 10'2Ω ■ cm erhalten.
so Wie aus den Ergebnissen der vorhergehenden Beispiele ersichtlich ist, verbessert eine saure Verbindung mit einer aktiven Methylengruppe oder aktiven Methingruppe die Lagerbeständigkeit einer Masse, die ein Polyepoxid und ein Polyisocyanat enthält, bei erhöhten Temperaturen von weniger als 600C, und hat keinen unerwünschten Einfluß auf die charakteristischen Eigenschaften des gehärteten Harzes, wenn sie in einer Menge innerhalb des vorstehend angegebenen Bereiches zugesetzt wird.
50 Beispiele 15 bis 34
Massen, die Polyepoxide, Polyisocyanate und Elektronenakzeptoren des π-Typs enthielten, sowie Massen, welche Polyepoxide, Polyisocyanate und saure Verbindungen mit einer aktiven Methylengruppe oder aktiven Methingruppe enthielten und aus Polyepoxiden und
Polyisocyanaten bestehende Massen wurden hergestellt und die Lagerzeiten dieser Gemische wurden in gleicher Weise wie in den Beispielen 1 bis 14 gemessen. Die dabei
Tabelle 3-(l)
Beispiel
Polyepoxid
(g)
Polyisocyanat (g)
erzielten Ergebnisse sind in Tabellen 3-(l), 3-(2) und 3-(3) festgehalten.
Elcklronenakzeplor des ^-Typs Lagerzeil
(Gew.-%) (Tage)
Beispiel 15 ; Epoxy I (100)
Beispiel 16 Epoxy I (100)
Beispiel 17 Epoxy I (100)
Beispiel 18 Epoxy II (100)
Vergleichsbeispiel 5 Epoxy I (100)
Vergleichsbeispiel 6 Epoxy I (100)
Vergleichsbeispiel 7 Epoxy I (100)
Vergleichsbeispiel 8 Epoxy II (100)
Tabelle 3-(2)
MDI (180) nüssiges MDI (200) TDI (125) MDI (180) MDI (180) flüssiges MDI (200) TDI (125) MDI (180)
Picrylchlorid
Picrylchlorid
Picrylchlorid
Picrylchlorid
kein Zusatz
kein Zusatz
kein Zusatz
kein Zusatz
(0,01)
(0,00933)
(0,0124)
(0,01)
>200
>200
>200
20
13
17
15
Beispiel
Elektronenakzeptor
Lagerzeit (Tage)
Elektronenakzeptor des ^-Typs (0,0000933 Gew.-%) Beispiel 19 Picrinsäure >150
Beispiel 20 Picrylchlorid > 150
Beispiel 21 Tetracyanäthylen 95
Elektronenakzeptor mit aktiver Methylengruppe
(0,0000933 Gew.-%)
Beispiel 22 Methyl-cyanacetat 30
Beispiel 23 σ-Cyanacetamid 26
Beispiel 24 Malonitril 75
Anmerkung:
Als Komponenten: Epoxy I (100g) und flüssiges MDI (200g).
Aus Tabelle 3-(2) ist ersichtlich, daß die Elektronenakzeptoren des jr-Typs in geringen Mengen bessere Stabilisatorwirkungen zeigen, als Elektronenakzeptoren mit aktiver Methylengruppe.
Tabelle 3-<3)
Beispiel
Elektronenakzeptor des r-Typs
Lagerzeil (Tage)
0,00933 Gew.-%
25 Pycrinsäure
26 2,4,6-Trinitrobenzol
27 2,4,6-Trinitroanisol
28 2,3-Dichlor-5,6-dicyanp-benzochinon
29 1,3,6,8-Tetranitrocarbazol
30 Tetracyanäthylen
0,028 Gew.-%
31 2,4,6-Trinitrobenzol
32 m-Nilrobenzaldehyd
33 Chloranil
34 2,4,7-Trinitrofluorenon
>200
>200
>200
80
60 150
80
85
105
89 Die in Tabelle 3-(l) gezeigte Masse gemäß Beispiel 15 wurden gründlich mit 0,27 g N-Methylmorpholin vermischt und das Gemisch wurde 5 Stunden bei UO0C, 10 Stunden bei 150° C und dann 15 Stunden bei 2250C wärmebehandelt, wobei ein gehärtetes Produkt erhalten wurde.
Bei der Überprüfung des Infrarot-Absorptionsspektrums des so erhaltenen gehärteten Produkts wurde festgestellt, daß die charakteristische Absorptionsbande
3d der NCO-Gruppe bei einer Wellenzahl von 2250 cm-1 und die charakteristische Absorptionsbande der Epoxygruppe bei einer Wellenzahl von 910 cm-', welche in dem Infrarot-Absorptionsspektrum der ungehärteten Masse beobachtet worden sind, verschwunden waren,
jo daß jedoch charakteristische Absorptionsbanden von Carbonylgruppen des isocyanuratrings oder Uretdionrings und Oxazolidonrings bei Wellenzahlen von 1710 cm-' bzw. 1750 cm-' beobachtet wurden, wie in dem Absorptionsspektrum des gehärteten Produkts, welches aus der Vergleichsmasse gebildet worden war, die keinen Elektronenakzeptor enthielt
Es wurde festgestellt, daß die gehärteten Produkte die in Tabelle 4 gezeigten mechanischen Eigenschaften und dielektrischen Eigenschaften sowie das dort gezeigte 5 Verhalten im Hinblick auf thermischen Abbau zeigten. Aus dieser Tabelle 4 ist ersichtlich, daß diese Eigenschaften der aus der Masse des Beispiels 15 gebildeten gehärteten Produkte vergleichbar mit den Eigenschaften des gehärteten Produkts sind, welches
>o aus der von Elektronenakzept Dr freien Vergleichsmasse erhalten worden ist.
Tabelle 4
Eigenschaft Beispiel IS Vergleichs
beispiel 5
Mechanische Eigenschaften
(gemessen bei 225 C):
Wl Zugfestigkeit (kg/cmr)
Dehnung (%)
450
5.9
449
6
Nach 20tägigem Erhitzen auf
240 C:
Zugfestigkeil (kg/crrr)
^ Dehnung (%)
458
3.9
456
4
Anmerkung:
Marzkomponcnte: Epoxy I (100 g) und flüssiges MDI (200 g).
Gewic! isveriust (%, nach 3,6
Erhitzen auf 240 C". 20 Tage)
3,6
Fortsetzt! η e
Eigenschaft
Beispiel 15
Verglcichsbeispiel 5
Dielektrische Eigenschaften
(gemessen bei 200 C):
Dielektrizitätskonstante 3,85 3,85
Dielektrischer Verlust (%) 0,9 0,9
Volumenwiderstand (ii- cm) 3,1 X 1012 3 X 1013
Beispiel 35
Eine Masse wurde durch Vermischen von 100 g Epoxy II, 200 g flüssigem MDI und 2 g Tetracyanäthylen hergestellt Die Lagerzeit der Masse, die nach der in Beispiel 15 beschriebenen Methode gemessen wurde, betrug mehr als 200 Tage. Die Masse wurde dann mit 6 g 1-Cyanäthyl-2-phenylimidazoI vermischt und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 15 gehärtet Das gehärtete Produkt hatte eine Zugfestigkeit von 440 kg/cm2 und eine Dehnung von 3,9%, gemessen bei 225° C Außerdem wurden die dielektrischen Eigenschaften des gehärteten Produkts bei 200° C gemessen. Dabei wurde eine Dielektrizitätskonstante von 3,9, ein dielektrischer Verlust von 1,0% und ein Voiumenwiderstandvon3,0x 10Ι2Ω · cm erhalten.
Beispiel 36
Die Lagerzeit einer Masse, die aus 100 g Epoxy I, 200 g flüssigem MDI und Picrinsäure in den in Tabelle 5 angegebenen Mengen bestand, wurde in gleicher Weise wie in Beispiel 15 bestimmt Dann wurde 1 g l-Cyanäthyi-2-phenylimidazol zu der jeweiligen Masse gegeben und das Gemisch wurde ausreichend gemischt und 5 Stunden bei 100°C 10 Stunden bei 150°C und dann 15 Stunden bei 225° C gehärtet. Die Zugfestigkeit des gehärteten Produkts wurde gemessen. Die Ergebnisse sind in der nachstehenden Tabelle 5 gezeigt.
Tabelle 5 Menge der Picrinsäure
g
Gew.-% Lagerzeit
Tage
Zugfestigkeit
anfänglich
(kg/cm2)
nach Erhitzen auf
225 (.745 Tage
Versuch 3 X ΙΟ"'
i,5X 10 '
1,5 X 10":
3
6
1 X 10"5
5 X \0*
5 X 10"'
1
2
120
>200
>200
>200
>200
360
370
360
340
150
350
350
360
300
170
1
2
3
4
5
Anmerkung: Die Zugfestigkeit wurde bei 225 C gemessen.
Wie aus den Ergebnissen der vorhergehenden Beispiele ersichtlich ist, verbessert ein π-Elektronenakzeptor die Lagerbeständigkeit einer Masse, die ein Polyepoxid und ein Polyisocyanat enthält, bei erhöhten w dies zugesetzt wird. Temperaturen von weniger als 60°C und hat keinen
unerwünschten Einfluß auf die charakteristischen Eigenschaften des gehärteten Harzes, wenn er in einer Menge innerhalb des vorstehend angegebenen Berei-
Beispiele 37 bis 54 und Vergleichsbeispiele 9 bis 11
Es wurden erfindungsgemäße Massen, welche die in Tabelle 6 gezeigtea Elektronenakzeptoren enthielten, und entsprechende Vergleichsmassen hergestellt. Die Lagerzeiten der Massen wurden in gleicher Weise vie in den Beispielen 1 bis 14 gemessen. Die Molverhältnisse von Polyepoxiden zu Polyisocyanaten in den Beispielen 38 und 39 betrugen 2,5. in den Beispielen 40 bis 44 betrugen 10, in den Beispielen 45 bis 49 betrugen 20 und in den Beispielen 50 bis 53 betrugen 40. Die Molverhältnisse der Vergleichsbeispiele betrugen 10 in Vergleichsbeispiel 9. 20 in Vergleichsbeispiel 10 und 40 in Vergleichsbeispiel 11.
Tabelle 6 Kpoxy I Flüssiges Eleklronenak7Cplor (Gew.-%) Lagerzeil
Beispiel MDI (O.OOOO933)
(B) (B) (0,00933) (Tage)
100 200 2,4.6-Trinitrobcnzoesäurcmethy !ester (0,00311) 150
38 100 200 2,4.6-Trinitrobenzoesä'uremcthylesler (0,00311) >200
39 100 8(X) Cyanessigsa'ure (0,00311) >25O
40 KK) 800 Cyancssigsa'ure-mcthylesier (0,0000311) >25O
41 KX) 8(K) Malonitril (0.0000311) >25O
42 KK) 8(X) Picrylchlorid (0.00165) >25O
43 100 8(X) l'icrinsäurc >25()
44 KX) IMX) Cyancssigsiiurc >25()
45
Fortsetzung
18
Beispiel Epoxy I Flüssiges Elektronenakzepior
MDI
(g) (g)
46 100 1600 Cyanessigsäure-methylester
47 100 1600 .Malonitril
48 100 1600 Picrylchlorid
49 100 1600 Picrinsäure ■
50 100 2400 Cyanessigsäure
51 100 2400 Malonitril
52 100 2400 Picrylchlorid
53 100 2400 Picrinsäure
Vergleichs
beispiele
9 100 5800 kein Zusatz
10 100 1600 kein Zusatz
11 100 2400 kein Zusatz
(Gew.-%)
Lagerzeil
(Tage)
(0,00165)
(0,00165)
(0,0000165)
(0,0000165)
(0,00112)
(0,00112)
(0,0000112)
(0,0000112)
>250 >250 >250 >250 >250 >250 >250 >250
89 UO 180
0,6 g N-Methylmorpholin wurde mit 100 g jeder der Massen gemäß Beispielen 41, 42, 44, 46, 47 und 49 und 100 g jeder der Massen gemäß Vergleichsbeispielen 9 und 10 vermischt. Die erhaltenen Massen wurden dann gehärtet, indem sie 5 Stunden auf 110° C, 10 Stunden auf 150°C und 15 Stunden auf 225°C erhitzt wurden. Die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der gebildeten gehärteten Produkte sind in Tabelle gezeigt
Tabelle 7 Eigenschaft
Beispiele 41 42
44
47
49
Vergleichsbeispiele 10
Mechanische Eigenschaften
(bei 230 C)
Anfänglich
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung (%)
Nach dem Wärmeabbau
(20 Tage bei 240 C)
Zugfestigkeit (kg/cm2)
Dehnung(%)
Gewichtsverlust
(20 Tage bei 240 C, %)
Dielektrische Eigenschaften
(bei 200 C)
Dielektrizitätskonstante
Dielektrischer Verlust (%)
Volumenwiderstand (ti- cm)
518 3,1
382 1,5
2,3
2,8 0,5 I XlO14
510 3,2
381 1,4
2,3
2,9 0,5
521 3,1
379 1,6
2,3
3,1 0,5
479
3,3
374
1,4
1,8
2,9
0,3
481
3,3
377
1,4
1,8
3,0
0,4
520
3,2
380
1,5
2,3
3,1
0,5
480
3,3
375
1,4
1,8
2,9
0,3
1,5XIO14IXIO14 9XI015 IXlO14 8X1O15 IXlO14 8XIO15
0,6 g l-Cyanäthyl-2-phenylimidazol wurde zu 100 g jeder der Massen der Beispiele 41 und 46 und zu 100 g jeder der Massen der Vergleichsbeispiele 9 und 10 zugemischt. Die so gebildeten Massen wurden unter den gleichen Bedingungen, die vorher beschrieben worden sind, gehärtet.
Die mechanischen und elektrischen Eigenschaften der gebildeten gehärteten Produkte sind in der nachstehenden Tabelle 8 gezeigt.
TabeUe 8
Mechanische Eigenschaften Beispiele 46 Vergleichsbeispiele 10
41 9
Anfanglich 481 480
Zugfestigkeit (kg/cm2) 520 3,2 520 3,3
Dehnung (V.) 3,0 3,1
Nach dem Warmeabbau (20 Tage bei 240°Q 378 375
Zugfestigkeit 385 1,4 382 1,4
Dehnung (%) 1,6 1,8 1,5 1,8
Gewichtsveriust (20 Tage bei 2400C, %) 2a
Dielektrische Eigenschaften (bei 200Q 2,9 2,9
Dielektrizitätskonstante 2,8 0,3 2,9 0,3
Dielektrischer Verlust (%) 0,5 9X1015 0,5 9X1OIS
Volumenwiderstand (U - cm) 1 X 10M 1 X1014

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bei Temperaturen unterhalb 6O0C stabilisierte, durch Erhitzen in Gegenwart eines Härtungskatalysators härtbare polymerisierbare Harzmasse,_die ein Polyepoxid und ein Polyisocyanat in einem Äquivalentverhältnis von mehr als 1 bis etwa 40 enthält und frei von basischen Härtungskatalysatoren ist, welche die Bildung von Oxazolidon- und Isocyanuratringen fördern, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Polyepoxid mit durchschnittlich mehr als einer Epoxygruppe im Molekül und ein Polyisocyanat mit durchschnittlich mehr als einer freien Isocyanatgruppe im Molekül sowie als Stabilisator 10~5 bis 1 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht des Polyepoxids und Polyisocyanate, eines organischen Elektronenakzeptors enthält, der
a) eine Verbindung mit einer aktiven Methylenoder einer aktiven Methingruppe, an die eine oder mehrere der Elektronen anziehenden Gruppen -CN, -NO2, -COOR, -COR und -CHO, worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet, gebunden sind, oder
b) ein π-Elektronenakzeptor ist, der eine der folgenden Verbindungen darstellt: Tetracyanäthylen, Tetracyanchinodimethan, Benzochinon, Anthrachinon, Dichlorcyanbenzochinon, Tetrachlor-p-benzochinon, Tetrafluor-p-benzochinon, ein Chinon oder eine aromatische Verbindung, die mit einer oder mehrerer der Elektronen anziehenden Gruppen —CN, -NO2, -COOR, -COR und -CHO, worin R eine niedere Alkylgruppe bedeutet und, im Fall von einkernigen aromatischen Verbindungen mit Halogenatomen, substituiert sind.
2. Verfahren zum Härten einer stabilisierten Harzmasse nach Anspruch 1 durch Zusatz eines basischen Härtungskatalysators in einer Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht von Polyepoxid und Polyisocyanat und anschließendes Erhitzen des Gemisches eine bis 50 Stunden lang auf eine Temperatur von etwa 80 bis 250° C.
3. Verwendung der Harzmasse nach Anspruch 1 zum Imprägnieren oder Überziehen von faserförmigem Material.
DE2721780A 1976-05-14 1977-05-13 Thermisch härtbare polymerisierbare Harzmasse Expired DE2721780C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP5434076A JPS52137500A (en) 1976-05-14 1976-05-14 Resin compositions
JP13632876A JPS5360996A (en) 1976-11-15 1976-11-15 Resin composition

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2721780A1 DE2721780A1 (de) 1977-11-17
DE2721780B2 DE2721780B2 (de) 1980-11-06
DE2721780C3 true DE2721780C3 (de) 1982-02-04

Family

ID=26395094

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2721780A Expired DE2721780C3 (de) 1976-05-14 1977-05-13 Thermisch härtbare polymerisierbare Harzmasse

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4129554A (de)
DE (1) DE2721780C3 (de)
FR (1) FR2351139A1 (de)
GB (1) GB1568159A (de)

Families Citing this family (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH624968A5 (de) * 1977-06-14 1981-08-31 Ciba Geigy Ag
DE3303221A1 (de) * 1983-02-01 1984-08-02 Bayer Ag, 5090 Leverkusen Verfahren zur herstellung von isocyanuratgruppen aufweisenden polyisocyanaten, die nach diesem verfahren erhaeltlichen verbindungen und ihre verwendung zur herstellung von polyurethanen
DE3323122A1 (de) * 1983-06-27 1985-05-23 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur herstellung von reaktionsharzformstoffen
DE3323084A1 (de) * 1983-06-27 1985-01-10 Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München Verfahren zur herstellung von formstoffen
GB8412900D0 (en) * 1984-05-21 1984-06-27 Secr Defence Thermosetting resin compositions
US4886626A (en) * 1987-05-19 1989-12-12 Crest-Foam Corporation Conductive polyurethane foam compositions containing tetralyanoethylene and method
DE3807660A1 (de) * 1988-03-09 1989-09-21 Bayer Ag Lagerstabile reaktionsharzmischung, herstellung und verwendung
BR9307484A (pt) * 1992-11-20 1999-08-24 Dow Chemical Co Pol¡meros de poliureia que t-m estabilidade melhorada a alta temperatura m-todo de obten-Æo dos mesmos
US5714565A (en) * 1995-03-07 1998-02-03 Bayer Corporation Heat resistant structural rim product
DE102014226842A1 (de) 2014-12-22 2016-06-23 Henkel Ag & Co. Kgaa Katalysator-Zusammensetzung zur Härtung von Epoxidgruppen-haltigen Harzen
DE102014226838A1 (de) 2014-12-22 2016-06-23 Henkel Ag & Co. Kgaa Oxazolidinon- und Isocyanurat-vernetzte Matrix für faserverstärktes Material

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB763347A (en) * 1953-11-09 1956-12-12 Indestructible Paint Company L Improvements in or relating to surface coating compositions containing epoxy resins
US3020262A (en) * 1957-12-19 1962-02-06 Jefferson Chem Co Inc Method for producing 2-oxazolidones from epoxides and isocyanates
US3494888A (en) * 1966-08-30 1970-02-10 Wilbur R Mcelroy Resin compositions from polyepoxides and isocyanate polymers
CH491158A (de) * 1968-04-25 1970-05-31 Henkel & Cie Gmbh Verwendung von Pikrinsäure als Verzögerer für Epoxidharze
JPS5230982B2 (de) * 1972-10-21 1977-08-11
US3861602A (en) * 1973-07-06 1975-01-21 Morbark Ind Inc Brush chipper
US4022721A (en) * 1974-09-26 1977-05-10 Mitsubishi Chemical Industries Ltd. Process for producing compounds having an oxazolidone ring using a complex of aluminum halide catalyst

Also Published As

Publication number Publication date
FR2351139B1 (de) 1982-02-26
FR2351139A1 (fr) 1977-12-09
GB1568159A (en) 1980-05-29
US4129554A (en) 1978-12-12
DE2721780A1 (de) 1977-11-17
DE2721780B2 (de) 1980-11-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0130454B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Reaktionsharzformstoffen
DE2359386C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Isocyanurat- und Oxazolidonringe enthaltenden Duroplasten
DE2721780C3 (de) Thermisch härtbare polymerisierbare Harzmasse
EP0129787B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Formstoffen
DE1519432C3 (de)
EP0129799B1 (de) Hitzehärtbare Reaktionsharzmischungen
DE1904575A1 (de) Gegen hohe Temperaturen bestaendige Zellpolymere und Verfahren zu deren Herstellung
DE2922065C2 (de) Verfahren zur Herstellung elektrischer Wicklungen
DE3824685A1 (de) Schaeumbare zusammensetzung zur herstellung eines starren, urethanhaltigen und mit oxazolidon modifizierten isocyanuratschaums
DE2444458C3 (de) Verfahren zur Herstellung isolierter Wicklungen für elektrische Maschinen
EP3596147B1 (de) Verfahren zur herstellung von oxazolidinongruppen aufweisenden verbindungen
DE2655367C2 (de) Heißhärtende Reaktionsharzmischung zur Imprägnierung von Isolierungen elektrischer Geräte und zur Herstellung von Formstoffen mit oder ohne Einlagen
DE2440953B2 (de) Verfahren zur herstellung von polyaddukten mit wiederkehrenden oxazolidon- und isocyanurateinheiten
DE2722400A1 (de) Verfahren zur herstellung von isocyanuratgruppen aufweisenden kunststoffen
DE2543386C2 (de) Warmhärtende Harzzusammensetzung und ihre Anwendung
DE2604739C3 (de) Unter Bildung von Isocyanuratringen und Oxazolidonringen thermisch härtbare Harzmasse
EP0035072B1 (de) Duroplastisch härtbare lösungsmittelfreie Harzmischung und ihre Verwendung
EP0175638B1 (de) Heisshärtende Reaktionsharzmischung zur Imprägnierung von Isolierungen elektrischer Geräte und zur Herstellung von Formstoffen mit und ohne Einlagen
DE2262157C2 (de) Niedrigviskose, halogenhaltige selbstverlöschende Epoxidharze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE68924817T2 (de) Bei Umgebungstemperatur stabile, Reaktive, hitzehärtende Harzmischungen, latente Katalysatorkomplexe für diese Mischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und die aus diesen Mischungen hergestellte, hitzehärtende Harze.
DE1495977A1 (de) Verfahren zum Herstellen von Epoxyharzmassen
DE102008050025B4 (de) Epoxid-Formgedächtnispolymere
DE2601927A1 (de) Schaeumbares gemisch
JPH058212B2 (de)
DE3204809A1 (de) Herstellungsverfahren fuer isocyanursaeure- und oxazolidonringe enthaltende vernetzte polymere

Legal Events

Date Code Title Description
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: STREHL, P., DIPL.-ING. DIPL.-WIRTSCH.-ING. SCHUEBEL-HOPF, U., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8000 MUENCHEN

8380 Miscellaneous part iii

Free format text: DER 2. PATENTINHABER IST NACHZUTRAGEN: HITACHI, LTD., TOKYO, JP