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DE2721639A1 - Verfahren zur herstellung von 3,5,6-trichloracenaphthen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3,5,6-trichloracenaphthen

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Publication number
DE2721639A1
DE2721639A1 DE19772721639 DE2721639A DE2721639A1 DE 2721639 A1 DE2721639 A1 DE 2721639A1 DE 19772721639 DE19772721639 DE 19772721639 DE 2721639 A DE2721639 A DE 2721639A DE 2721639 A1 DE2721639 A1 DE 2721639A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
acenaphthene
sulphur
chloride
sulfur
parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19772721639
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Dipl Chem Dr Hettche
Manfred Dipl Chem Dr Patsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BASF SE
Original Assignee
BASF SE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BASF SE filed Critical BASF SE
Priority to DE19772721639 priority Critical patent/DE2721639A1/de
Publication of DE2721639A1 publication Critical patent/DE2721639A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/093Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens
    • C07C17/10Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms
    • C07C17/12Preparation of halogenated hydrocarbons by replacement by halogens of hydrogen atoms in the ring of aromatic compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von ,5,6-Trichloracenaphthen
  • Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 3,5,6-Trichloracenaphthen durch Umsetzung von Acenaphthen mit bestimmten Mengen an Chlorierungsmitteln in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren und Schwefel bzw Schwefelverbindungen.
  • In einer Arbeit von Nobuyuki Gotoh und Yoshio Nagai, Kogyo Kagaka Zasshi, Band 70 (2), Seiten 217-218 (1967) (Chemical Abstracts, Band 67, 73 415 g (1967)), werden aus 7 Teilen 5,6-Dichloracenaphthen durch Chlorierung mit elementarem Chlor in Gegenwart von SbC13 und anschließender Aufarbeitung ein Gemisch isomerer Trichloracenaphthene erhalten. Die Aufarbeitung besteht aus Abtrennung der Chlorreste aus dem Reaktionsgemisch mit Luft, Wäsche des Gemisches mit Natriumcarbonatlösung und anschließend Wäsche mit Wasser, Trocknen und Eindampfen des Gemisches und Umkristallisation des Rückstands aus heißem Aceton Das Isomerengemisch wird nun mit Chinolin und Essigsäureanhydrid 8 Stunden behandelt. Man erhält insgesamt nur 0,2 Teile 3,5,6-TrichloracenaphthenO Es ist aus der japanischen Patentveröffentlichung 5333/74 bekannt, daß man Acenaphthen in Gegenwart eines Chlorierungskatalysators und von Schwefel oder Schwefelverbindungen zu 5,6-Dichloracenaphthen in einer Ausbeute bis zu 75 Prozent chlorieren kann. Das Chlorierungsmittel wird in eher Menge von 2,5 Mol je Mol Acenaphthen verwendet.
  • Es wurde nun gefunden, daß man 3,5,6-Trichloracenaphthen der Formel vorteilhaft erhält, wenn man Acenaphthen mit einem Chlorierungsmittel in einer Menge von 3 bis 6 Mol Chlorierungsmittel je Mol Acenaphthen in Gegenwart von Schwefel, Schwefelhalogeniden oder Verbindungen des zweiwertigen Schwefels und in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt.
  • Die Umsetzung wird für den Fall der Verwendung von Sulfurylchlorid als Chlorierungsmittel durch das folgende Formelschema wiedergegeben: Im Hinblick auf den Stand der Technik liefert das Verfahren nach der Erfindung auf einfacherem und wirtschaftlicherem Wege 3,5,6-Trichloracenaphthen in besserer Ausbeute und Reinheit.
  • Als Chlorierungsmittel kommen im allgemeinen Chlor oder unter den Reaktionsbedingungen Chlor bildende Stoffe, im allgemeinen Säurechloride, in Betracht. Das Chlorierungsmittel wird zweckmäßig in einem Verhältnis von 5 bis 5 Mol Chlorierungsmittel, insbesondere von 3 bis 4 Mol Chlor, oder insbesondere von 3 bis 4 Mol anderem Chlorierungsmittel je Mol Acenaphthen umgesetzt.
  • Als Chlorierungsmittel kommen im allgemeinen Säurechloride der Phosphorsäure, phosphorigen Säure, Kohlensäure, Oxalsäure, Schwefelsäure, schwefligen Säure, z.B. Sulfurylchlorid, Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid, Phosphoroxychlorid, Phosgen, Oxalylchlorid, Chlorsulfonsäure oder Chloride wie Dischwefeldichlorid oder Schwefeldichlorid in Frage. Bevorzugt sind Chlor, Thionylchlorid und insbesondere Sulfurylchlorid.
  • Die Umsetzung wird im allgemeinen bei einer Temperatur von -20 0 0 bis +150 C, vorzugsweise von -10 bis +100 C, insbesondere von O bis 400C, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Zweckmäßig verwendet man unter den Reaktionsbedingungen inerte, organische Lösungsmittel. Als Lösungsmittel kommen z.B. in Frage: aromatische Kohlenwasserstoffe, z.B. Halogenkohlenwasserstoffe, insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe, z.B. Tetrachloräthylen, 1,1,2,2- oder 1,1,1,2-Tetrachloräthan, Amylchlorid, Cyclohexylchlorid, Dichlorpropan, Methylenchlorid, Dichlorbutan, Isopropylbromid, n-Propylbromid, Butylbromid, Chloroform, ÄthylJodid, Propyljodid, Chlornaphthalin, Dichlornaphthalin, Tetrachlorkohlenstoff, 1,1,1- oder 1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen, Pentachloräthan, 1,2-Dichloräthan, l,l-Dichloräthan, n-Propylchlorid, 1,2-cis-Dichloräthylen, n-Butylchlorid, 2-, 3- und Isobutylchlorid, Chlorbenzol, Fluorbenzol, Brombenzol, Jodbenzol, o-, p- und m-Dichlorbenzol, o-, p-, m-Dibrombenzol, o-, m-, p-Chlortoluol, 1,2,4-Trichlorbenzol, l,10-Dibromdekan, 1,4-Dibrombutan; Nitrokohlenwasserstoffe wie Nitromethan, Nitroäthan, Nitrobenzol, o-, m-, p-Chlornitrobenzol, o-Nitrotoluol; und entsprechende Gemische. Bevorzugt sind 1,2-Dichloräthan und Chlorbenzol. Zweckmäßig verwendet man das Lösungsmittel in einer Menge von 400 bis 10 000 Gewichtsprozent, vorzugsweise von 400 bis 600 Gewichtsprozent, bezogen auf Acenaphthen.
  • Als weitere Katalysatoren kommen Schwefel, Schwefelhalogenide oder Verbindungen des zweiwertigen Schwefels, vorteilhaft in einer Menge von 0,05 bis 0,5, insbesondere von 0,1 bis 0,2 Grammatom Schwefel oder Mol Schwefelhalogenid oder Mol Verbindungen des zweiwertigen Schwefels je Mol Acenaphthen, in Betracht. Als Schwefelhalogenide, zweckmäßig Schwerelbromide und insbesondere Schwefelchloride, können Dischwefeldichlorid, Schwefeldichlorid, Schwefeltetrachlorid, Dischwefeldibromid, Schwefelhexafluorid, Schwefeltetrafluorid verwendet werden.
  • Gegebenenfalls kann ein Schwefelchlorid, z.B. Sulfurylchlorid, Thionylchlorid, Dischwefeldichlorid, Schwefeldichlorid, Schwefeltetrachlorid, gleichzeitig als Chlorierungsmittel und als Schwefelkatalysator dienen.
  • Weitere Schwefelkatalysatoren sind anorganische Verbindungen des zweiwertigen Schwefels, bevorzugt Eisensulfid, Zinksulfid, Antimonsulfid, Alkalisulfide, z.B. Natrium- oder Kaliumsulrid, Alkalihydrogensulfide, z.B. Lithium-, Natrium-, Kalium-hydrogensulfid, Ammoniumsulfid, Ammoniumpolysulfid. Auch Verbindungen, die nur einen Teil des Schwefels im Molekül in zweiwertiger Form enthalten, wie Alkalithiosulfate, z.B. Natriumthiosulfat, können verwendet werden Als Katalysatoren verwendet man ebenfalls Lithium-, Rubidium-, Caesium-, und vorzugsweise Kalium-, Natrium- und Ammoniumpolysulfide, in deren Formeln Z2Sx Z ein vorgenanntes Kation und x die Zahl 2, 5, 4, 5, vorzugsweise 5, bedeutet Die Polysulfide können nach üblichen Methoden, beispielsweise durch Zusammenschnelzen des Sulfids, z.B. von Natriumsulfid, mit Schwefel oder durch Verkochen von Sulfidlaugen wie Ammoniumsulfidlauge mit Schwefelzusätzen hergestellt werden. Bezüglich der Herstellung wird auf Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 15, Seiten 527 bis 530, verwiesen. Es kommen z.B. als Katalysatoren die Di-, Tri-, Tetra- und Penta-sulfide des Ammoniums, Kaliums oder Natriums in Frage; bevorzugt verwendet man Gemische von Polysulfiden, zweckmäßig solche, in denen alle 4 vorgenannten Sulfide eines der 5 vorgenannten Kationen anwesend sind. Vorteilhaft kommen Mengen von 0,001 bis 0,01, insbesondere von 0,0025 bis 0,00) Mol Polysulfid je Mol Ausgangsstoff II in Frage.
  • Weitere Schwefelkatalysatoren sind organische Verbindungen des zweiwertigen Schwefels, bevorzugt solche der Formel H-S-R II, worin R einen aliphatischen Rest, vorzugsweise einen Alkylrest mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, oder einen aromatischen Rest, vorzugsweise einen Phenylrest oder Naphthylrest, bedeutet.
  • Die vorgenannten Reste können noch durch inerte Gruppen und/oder Atome, z.B. Alkylgruppen oder Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carboxylgruppen, Sulfonsäuregruppen, den aromatischen Rest substituierende Chloratome oder Bromatome, substituiert sein. Es kommen z.B. folgende Schwefelkatalysatoren II in Betracht: Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, sek.-Butyl-, Isobutyl-, tert.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-mercaptan; Äthylen-, Propylen-, Isopropylen-, Butylen-, Isobutylen-, sek.-Butylen-, tert.-Butylen-, Pentylen-, Hexylen-(l,£L))-dimercaptan;S -Mercapto-äthanol, W-Mercapto-propanol, U -Mercapto-isopropanol, Z -Mercapto-butanol, -Mercapto-isobutanol, Thiodiglykol, Thiodiglykolsäure, Bis- (mercaptodiäthyl)-sulfid; a-Mercaptoessigsäure, a-Mercaptopropionsäure, 2-Mercaptoisobuttersäure, ß-Mercaptopropionsäure sowie die entsprechenden Methylester und Athylester; Thiophenol, o-Thiokresol, m-Thiokresol, p-Thiokresol, o-, m-, p-Carboxythiophenol, o-, m- und p-Chlorthiophenol, o-, m- und p-Bromthiophenol, Pentachlorthiophenol, a- und ß-Thionaphthol, o-, m-, p-Methoxythiophenol, o-, m- und p-Thiobenzolsulfonsäure, Xylylmercaptane, 4-Mercaptophthalsäure.
  • Unter Friedel-Crafts-Katalysatoren werden hier Stoffe und bevorzugt Metallsalze im Sinne von Ullmanns Encyklopädie der technischen Chemie, Band 7, Seiten 680 bis 698, verstanden, die Friedel-Crafts-Reaktionen katalysieren. Eine Friedel-Crafts-Reaktion wird ebenfalls von Ullmann (loc. cit.), Seiten 680 und 681 als eine Acylierungs- oder Alkylierungsreaktion aromatischer Verbindungen mit Alkylhalogeniden oder Acylhalogeniden oder anderer Alkyl- und Acyl-"Kationenspender" unter dem Einfluß von Aluminiumchlorid oder ähnlich wirkenden Katalysatoren definiert. Zweckmäßig wird der Friedel-Crafts-Katalysator in einer Menge von 0,05 bis 0,5, vorzugsweise von 0,1 bis 0,2 Gewichtsprozent, bezogen auf Acenaphthen, verwendet. Unter den Katalysatoren sind Metallhalogenide, insbesondere Metallchloride, bevorzugt. Als Katalysatoren kommen Thallium-III-chlorid, Quecksilber-II-chlorid, Antimon-III-chlorid, Kupfer-II-chlorid, Zirkonchlorid, Tellur-II-chlorid, Tellur-IV-chlorid, Wismuthchlorid, Aluminiumbromid, Borfluorid, Berylliumchlorid, Zinkchlorid, Bortrichlorid, Phosphorsäure, Schwefelsäure, Flußsäure, Toluolsulfonsäure, Trirluormethansulfonsäure, Phosphorpentoxid, Oxalsäure, Jod, zweckmäßig CuC12, BF3, ZnC12, vorteilhaft Eisen-II-chlorid, Antimon-V-chlorid, Zinn-IV-chlorid, Zinn-II-chlorid,Kupfer-I-chlorid, Titantrichlorid, Aluminiumchlorid und insbesondere Eisen-III-chlorid und Titantetrachlorid in Betracht.
  • Auch Gemische der Katalysatoren, z.B. FeC13/AlC13, A1C13/BF3, AlC13/SnC14, AlC13/TiC14, BF3/P205, AlCl5/HgCl2, und/oder Gemische von Säuren, insbesondere Mineralsäuren, und Katalysator, z.B. AlCl5/HCl, BF3/HC1, BF5/H5P04, H2S04/Essigsäure, BF3/Benzolsulfonsäure, BF3/Schwefelsäure, ZnC12/HCl und/oder Gemische von Hilfsstoffen,z.B. Wasser, Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Nitrobenzol, Harnstoff, und Katalysator, z.B.
  • BF5/Wasser, HF/Wasser, FeC13/Wasser, AlC13/NaCl, AlC13/KCl, AlCl /Nitrobenzol, AlC13/Harnstoff, können verwendet werden.
  • 5 Der Hilfsstoff, z.B. Wasser, kann auch mit dem Katalysator in Gestalt einer Anlagerungs- oder Komplexverbindung verbunden sein, z.B. Borfluoriddihydrat, Eisen-III-chlorid-hexahydrat.
  • Es kommen zweckmäßig Mengen von 0,1 bis 2, vorzugsweise von 0,5 bis 1 Mol Säure Je Mol Katalysator und/oder Mengen von 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,5 bis 1 Mol Hilfsstoff Je Mol Katalysator in Frage.
  • Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden: Ein Gemisch von Acenaphthen, Chlorierungsmittel, Schwefelkatalysator, Friedel-Crafts-Katalysator und zweckmäßig des Lösungsmittels wird während 1 bis 40, zweckmäßig 8 bis 50 Stunden bei der Reaktionstemperatur umgesetzt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird als Chlorierungsmittel Sulfurylchlorid zusammen mit dem Lösungsmittel und den Katalysatoren vorgelegt. Bei -10 bis +1000C, zweckmäßig bei O bis 400C, wird zweckmäßig Acenaphthen in 5 bis 300 Minuten, vorzugsweise in 60 bis 120 Minuten, eingetragen und in 10 bis 50 Stunden umgesetzt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird Acenaphthen, die Katalysatoren und das Lösungsmittel vorgelegt. Bei -100C bis +1000C, vorzugsweise bei O bis 400C, wird dann das Chlorierungsmittel zweckmäßig in 5 bis 500 Minuten zudosiert und in 10 bis 50 Stunden umgesetzt.
  • Nach Beendigung der Reaktion kann der Endstoff in üblicher Weise, z.B. durch Ausfällen mit einem Alkohol, insbesondere mit Methanol, und Filtration, isoliert werden.
  • In einer bevorzugten Aufarbeitungsform wird der Schwefelkatalysator und/oder der Friedel-Crafts-Katalysator durch Zu von Wasser oder Alkanol, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol,nol Isopropanol, zersetzt. Das Lösungsmittel kann dann abdestilliert und der Endstoff in vorgenannter Weise isoliert werden.
  • Im Falle wasserdampfflüchtiger Lösungsmittel werden diese bevorzugt mit Wasserdampf abgetrennt; eine anschließende Filtration liefert das in Wasser unlösliche 5,5,6-Trichloracenaphthen.
  • Das nach dem Verfahren der Erfindung herstellbare 3,5,6-Trichloracenaphthen ist ein wertvolles Ausgangsprodukt für die Herstellung von Farbstoffen, Schädlingsbekämpfungsmitteln und optischen Aufhellern.
  • Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 500 Teile wasserfreies Chlorbenzol, 84 Teile Acenaphthen, 0,1 Teil Thiophenol und 1,5 Teile Titantetrachlorid werden vorgelegt. Unter Rühren werden bei 18 0C binnen 5 Stunden 266 Teile Sulfurylchlorid langsam zugegeben. 12 Stunden wird das Gemisch bei 220C nachgerührt. Anschließend wird das Gemisch mit 1 000 Teilen Methanol versetzt. Der Feststoff wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält 130 Teile (88 % der Theorie) 3,5,6-Trichloracenaphthen, Fp 198 bis 2030C.
  • Beispiel 2 Die Umsetzung wird analog Beispiel 1 durchgeführt. Man verwendet anstelle von Chlorbenzol 1,2-Dichloräthan. Man erhält 125 Teile (85 ffi der Theorie) 3,5,6-Trichloracenaphthen, Fp 198 bis 2030C.
  • Beispiel 3 2 200 Teile wasserfreies Chlorbenzol, 417 Teile Acenaphthen, 0,8 Teile Thiophenol und 7 Teile Titantetrachlorid werden vorgelegt. Binnen 7 Stunden werden bei 300C 1 334 Teile Sulfurylchlorid langsam zugegeben. 15 Stunden wird das Gemisch bei 220C nachgerührt. Anschließend wird das Gemisch mit 200 Teilen Wasser versetzt. Das Chlorbenzol wird mit Wasserdampf überdestilliert. Der Feststoff wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält 670 Teile 3,5,6-Trichloracenaphthen (96 % der Theorie), Fp 197 bis 2030C.
  • Beispiel 4 160 Teile 1,2-Dichloräthan, 51 Teile Acenaphthen, 1 Teil Eisen-III-chlorid-hexahydrat und 0,1 Teil Dischwefeldichlorid werden vorgelegt. Bei 5 0C werden binnen 5 Stunden 110 Teile Sulfurylchlorid langsam zugegeben. Das Gemisch wird 8 Stunden bei 15 bis 200C nachgerührt. Anschließend wird das Gemisch mit 150 Teilen Methanol versetzt, der Endstoff abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält 43 Teile (81 % der Theorie) 3,5,6-Trichloracenaphthen, Fp 197 bis 2030C.
  • Beispiel 5 Man arbeitet wie in Beispiel 4, ersetzt aber das Eisen-III-chlorid-hexahydrat durch 0,5 Teile Aluminiumchlorid. Nach 15 Stunden wird das Gemisch aufgearbeitet. Man erhält 40 Teile (75 ffi der Theorie) 5,5,6-Trichloracenaphthen, Fp 195 bis 2050C.
  • Beispiel 6 Man arbeitet wie in Beispiel 4, ersetzt aber das Dischwefelchlorid durch 0,01 Teil elementaren Schwefel. Nach 10 Stunden wird das Gemisch aufgearbeitet. Man erhält 39 Teile (79 % der Theorie) 3,5,6-Trichloracenaphthen, Fp 195 bis 2030C.
  • Beispiel 7 Man arbeitet wie in Beispiel 4 und ersetzt das Dischwefelchlorid durch 0,05 Teile Thioglykolsäure. Nach 10 Stunden wird das Gemisch aufgearbeitet. Man erhält 42 Teile (80 % der Theorie) 3,5,6-Trichloracenaphthen vom Fp 195 bis 2030C.
  • Beispiel 8 500 Teile wasserfreies Chlorbenzol, 84 Teile Acenaphthen, 0,1 Teil p-Methoxythiophenol und 1,5 Teile Titantetrachlorid werden vorgelegt. Unter Rühren werden bei 20 bis 55 0C binnen 5 Stunden 270 Teile Sulfurylchlorid langsam zugegeben.
  • 10 Stunden wird das Gemisch nachgerührt. Das Gemisch wird mit 50 Teilen Wasser versetzt; das Chlorbenzol wird mit Wasserdampf überdestilliert. Der Rückstand wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält 135 Teile 3,5,6-Trichloracenaphthen (92 ffi der Theorie), Fp 195 bis 2050C.
  • Beispiel 9 Die Umsetzung wird analog zu Beispiel 8 durchgeführt. Man verwendet anstelle von p-Methoxythiophenol 0,05 Teile Butylmercaptan. Man erhält 136 Teile 3,5,6-Trichloracenaphthen (92 ffi der Theorie), Fp 195 bis 2030C.
  • Beispiel 10 Die Umsetzung wird analog zu Beispiel 8 durchgeführt. Man verwendet anstelle von p-Methoxythiophenol 0,05 Teile Mercaptoäthanol. Man erhält 152 Teile 5,5,6-Trichloracenaphthen (89 % der Theorie), Fp 195 bis 2030C.
  • Beispiel 11 400 Teile wasserfreies Chlorbenzol, 0,1 Teil Thiophenol, 1,5 Teile Titantetrachlorid und 270 Teile Sulfurylchlorid werden vorgelegt. Unter intensivem Rühren werden während 5 Stunden bei 280C 84 Teile Acenaphthen eingetragen.
  • 11 Stunden wird das Gemisch bei 280C nachgerührt. Das Gemisch wird mit 50 Teilen Wasser versetzt; das Chlorbenzol wird mit Wasserdampf abdestilliert. Der Rückstand wird abgesaugt, gewaschen und getrocknet. Man erhält 138 Teile 3,5,6-Trichloracenaphthen (94 ffi der Theorie), Fp 195 bis 0 203°C.
  • Beispiel 12 Die Umsetzung wird analog Beispiel 11 durchgeführt. Man verwendet anstelle von Chlorbenzol 1,2-Dichloräthan als Lösungsmittel. Man erhält 140 Teile 5,5,6-Trichloracenaphthen (95 % der Theorie), Fp 195 bis 2030C.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von 3,5,6-Trichloracenaphthen der Formel dadurch gekennzeichnet, daß man Acenaphthen mit einem Chlorierungsmittel in einer Menge von 3 bis 6 Mol Chlorierungsmittel je Mol Acenaphthen in Gegenwart von Schwefel, Schwefelhalogeniden oder Verbindungen des zweiwertigen Schwefels und in Gegenwart von Friedel-Crafts-Katalysatoren umsetzt.
DE19772721639 1977-05-13 1977-05-13 Verfahren zur herstellung von 3,5,6-trichloracenaphthen Withdrawn DE2721639A1 (de)

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