DE2719699C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für Galvani
sieranlagen zum horizontalen und vertikalen Bewegen von mit
einer obenliegenden, als Stromzuführung dienenden Tragstange in
die Auflagen von Vor- und Nachbehandlungsbädern und in die
Kathodenauflagen eines Galvanisierkessels einzuhängenden, das
zu galvanisierende Gut enthaltenden Warenträgern, bestehend aus
einem horizontal verfahrbaren Transportwagen mit einer Hubvor
richtung, die Traglager für die Tragstange der Warenträger aufweist,
wobei die Hubvorrichtung aus zwei relativ zueinander be
wegbaren, am Transportwagen angeordneten, nacheinander zum Einsatz
kommenden Hubaggregaten für die obere und die untere Hälfte
des Hubweges, welche Führungsstangen und darauf gelagerte,
die Traglager enthaltende Gleitstücke umfassen, besteht.
Bei den bisher bekannten Galvanisieranlagen werden Warenträger
verwendet, die aus einer oberen Freifläche und einer unteren
Fläche für die zu galvanisierenden Teile bestehen. Zum Anschluß
an die Kontaktauflage des Galvanisierbades dient eine oben am
Warenträger angeordnete Tragstange, deren Enden von den ent
sprechenden Transportvorrichtungen und den Kathodenauflagen des
Bades beaufschlagt werden. Bei der Bewegung der Warenträger
werden diese im allgemeinen - an einem Transportwagen hängend -
horizontal und anschließend vertikal verfahren. Diese Trans
portwagen in Galvanisierautomaten benötigen sehr viel Platz,
der oft nicht vorhanden ist. Nachteilig ist vor allem der relativ
große Hubweg, der von den Transportvorrichtungen überbrückt
werden muß. Vor dem Einsetzen in den Galvanisierkessel müssen
die Unterkanten der Warenträger ausreichend hoch über den Kes
selwandungen liegen. Im eingesetzten Zustand befinden sich dagegen
die Tragstangen der Warenträger ein erhebliches Maß un
terhalb des Kesselrandes. Dieser große Hubweg ist vor allem
dann von Nachteil, wenn es sich darum handelt, den Warentransport
in einer Inertgasatmosphäre durchzuführen und die Warenbewegung
in einer entsprechenden Schleusenkammer erfolgt. Ver
ständlicherweise ist die Gefahr einer Störung der Inertgasat
mosphäre und auch der Bedarf an Inertgas um so größer, je größer
das Volumen der Schleuse ist.
Eine Transportvorrichtung der eingangs genannten Art ist aus
der DE-OS 24 43 361 bekannt. Diese Transportvorrichtung trägt
bereits dem Problem Rechnung, daß das in einer Schleuse vorhandene
Volumen möglichst klein sein soll, um den Bedarf an Inertgas
und auch die Gefahr einer Störung der Inertgasatmosphäre im
Volumen der Schleuse so gering wie möglich zu halten. Zu diesem
Zweck ist die bekannte Transportvorrichtung mit teleskopartig
ausgebildeten Hubaggregaten versehen, die eine Verkürzung des
Gestänges zum Absenken der Ware in die verschiedenen Kessel
bzw. Behälter einer Galvanisieranlage ermöglichen.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß in der Vertikalbewegung des be
kannten teleskopartigen Gestänges, das insgesamt in der Schleuse
feststehend angeordnet ist, wiederholt Störungen aufgetreten
sind, da die Traghaken nach dem Absenken der Ware bzw. des Wa
renkorbes in den Kessel sich nicht immer problemlos lösen ließen,
so daß es zu erheblichen Störungen beim Lösen bzw. beim
Wiederergreifen des Warenkorbes im Kessel kam. Die Folge davon
war oftmals, daß in einem langwierigen und nur sehr aufwendig
durchführbaren Arbeitsvorgang der im Kessel befindliche Waren
träger manuell ergriffen werden mußte, was mit erheblich nach
teiligen Folgen für den sehr kostspieligen Elektrolyten verbunden
war, der normalerweise nicht mit Sauerstoff bzw. Luft in
Berührung kommen darf, da er bekanntlich Sauerstoff gettert
und dann unbrauchbar wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung der
eingangs genannten Art - mit einem Transportwagen und einer aus
zwei Hubaggregaten bestehenden Hubvorrichtung, die Traglager
für die Tragstange von Warenträgern aufweist, - in der Weise
auszugestalten, daß sie einerseits ohne Beeinträchtigung eines
großen Vertikalhubes in einer relativ niedrigen Schleusenkammer
untergebracht werden kann, wobei die eigentlichen Antriebsag
gregate, wie Kolbenzylinderanordnungen, Teleskopzylinder und
dergleichen, derart untergebracht sind, daß von ihnen keine
Teile in den Elektrolyten eintauchen, wenn die Warenträger in
den Galvanisierkessel eingehängt werden. Andererseits sollen
die Warenträger während des Horizontaltransports in einer ver
hältnismäßig geringvolumigen Schleuse sicher zum Transport er
griffen werden können, und es soll ermöglicht werden, den Ab
senkvorgang in die Behandlungskessel hinein zu vollführen und
dort nach dem Absenkvorgang den Warenträger sicher freizugeben
und nach Abschluß des Behandlungsvorganges sicher zu ergreifen
und anzuheben, ohne daß es zu irgendwelchen Störungen beim Ein
griff- und Lösevorgang des Warenträgers kommt.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Hubaggregate
am Transportwagen nebeneinander angeordnet sind und nach
Vervollständigung einer Hubweghälfte in eine Übergabestellung
bewegbar sind, in der die Tragstange von den in Stangenlängs
richtung gegeneinander versetzten Traglagern der beiden Hubag
gregate aufnehmbar ist, daß das Hubaggregat für den oberen Hubweg
aus zwei mit dem Transportwagen verbundenen vertikalen Füh
rungsstangen und zwei an den Führungsstangen motorisch auf und
ab bewegbaren Gleitstücken besteht, und daß die Traglager in
den Gleitstücken der Führungsstangen quer zur Hubbewegung be
weglich gelagert angeordnet sind und mittels einer Führungsrolle
in eine Schlitzführung der Führungsstangen eingreifen, wobei
die Schlitzführung bis nahe des unteren Hubweges parallel zur
Führungsstange verläuft, so daß die Traglager in der oberen
Stellung zur Aufnahme der Tragstange ausgefahren und jenseits
der Übergabestellung, von der aus die Schlitzführung seitlich
abweicht, zurückgezogen sind.
Das Hubaggregat für den unteren Hubweg ist vorzugsweise als ein
im Transportwagen motorisch horizontal verfahrbarer, an einer
Führungsstange auf und ab bewegbarer U-förmiger Bügel ausgebildet,
dessen nach unten ragenden, dem halben Hubweg entsprechenden
Schenkel am unteren Ende die Traglager für die Tragstange
des Warenträgers aufweisen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung sind Gegenstand
von Unteransprüchen. Weitere Einzelheiten und Merkmale der Er
findung ergeben sich ferner aus der nachfolgenden Beschreibung
und den beigefügten Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Aus
führungsform der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung bei
spielhaft veranschaulicht ist.
In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Transportvorrichtung in schematischer
Seitenansicht,
Fig. 2 eine gegenüber Fig. 1 um 90° versetzte schematische
Stirnansicht,
Fig. 3 eine abgebrochene vergrößerte Darstellung einer Einzelheit
zu Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Transportvorrichtung gemäß
Fig. 1 und 2,
Fig. 5 eine perspektivische schematische Darstellung eines von
der Transportvorrichtung zu bewegenden Warenträgers zum
Einhängen in ein Galvanisierbad, und
Fig. 5a bis 5d jeweils eine abgebrochene schematische Ansicht
der erfindungsgemäßen Transportvorrichtung zur Erläuterung
eines Hubvorganges.
Die in Fig. 1, 2 und 4 dargestellte Transportvorrichtung dient
zur Zu- und Abfuhr von Warenträgern gemäß Fig. 5 in einer Gal
vanisieranlage, insbesondere in einer Galvanisieranlage, bei
der die zu galvanisierenden Waren über eine inertgasgefüllte
Schleuse, in der die Transportvorrichtung in horizontaler Richtung
verfahrbar ist, zugeführt werden. Um das Kammervolumen der
Schleuse möglichst klein zu halten, ist die erfindungsgemäße
Transportvorrichtung - bezogen auf die Schleusenkammer - mit
einem minimalen Querschnitt ausgebildet.
Wie Fig. 4 zu entnehmen ist, besteht der eigentliche, in der
Schleusenkammer auf Schienen laufende Transportwagen 1 aus einem
rechteckigen Rahmen, welcher an seinen Seitenträgern mit
Laufrollen 2 versehen ist. Der Transportwagen 1 weist an seinen -
bezogen auf das Galvanisierbad - vorderen Ecken zwei vertikal
nach unten ragende Führungsstangen 3 auf. An den Füh
rungsstangen 3, die vorzugsweise von quadratischem Querschnitt
sind, sind muffenartige Gleitstücke 4 verschiebbar gelagert.
Die in Fig. 4 dargestellte Lage entspricht der Ausgangsstellung,
in der die Warenträger 5 an der Beschickungsstelle eingehängt
und durch die Schleusenkammer gefördert werden. In dieser
Ausgangsstellung sind zwei Traglager 6 von schalenförmigem
Querschnitt ausgefahren. Die Traglager 6 erstrecken sich in der
Ebene der beiden Führungsstangen 3. Die Länge der Führungsstangen
3 entspricht im wesentlichen der halben Hubhöhe, über die
die Warenträger 5 verfahren werden müssen, und zwar von der in
Fig. 5a dargestellten Ausgangsstellung in die in Fig. 5d darge
stellte Endstellung, in der die Warenträger 5 vollständig in
den Elektrolyten des Galvanisierbades eingetaucht sind und sich
dann auf den in der Zeichnung nicht dargestellten Traglagern
des Galvanisierbades, über die der kathodische Anschluß erfolgt,
abstützen.
Fig. 3 zeigt die spezielle Ausbildung der Führungsstangen 3 und
Gleitstücke 4 in etwas vergrößertem Maßstab. Das Gleitstück 4
besteht aus einer rechteckigen Muffe, die mit Gleitrollen 7 an
den Außenflächen der Führungsstange 3 geführt ist. Im Gleitstück
4 ist längstverschieblich ein Verriegelungsbolzen 8 gelagert,
der an seinem freien Ende das Traglager 6 aufweist, in
das sich ein Ende der oben am Warenträger 5 angeordneten Trag
stange 9 einhängen läßt. Die Tragstange 9 dient einerseits dem
Transport und andererseits der kathodischen Stromzuführung,
wenn die Enden der Tragstange 9 in entsprechende Kathodenauflagen
des Galvanisierbades eingehängt sind. Die Tragstange 9 ist
über leitende Verbindungsstangen 10 mit einem Warenkorb 11 ver
bunden, der das zu galvanisierende Gut aufnimmt. Anstelle des
Korbes 11 können selbstverständlich - in an sich bekannter Weise -
auch andere Aufhängevorrichtungen für die zu galvanisierenden
Waren vorgesehen sein.
Der mit dem Traglager 6 versehene Verriegelungsbolzen 8 läßt
sich aus der in Fig. 3 oben dargestellten Lage in die in Fig. 3
unten dargestellte Lage verschieben, in der das Traglager 6 soweit
eingezogen ist, daß es an der Tragstange 9 nicht mehr zum
Angriff kommen kann. Die Verschiebung des Verriegelungsbolzens
8 aus der in Fig. 3 oben dargestellten Lage in die in
Fig. 3 unten dargestellte Lage geschieht automatisch mit Hilfe
einer Führungsrolle 12, die am Verriegelungsbolzen 8 mindestens
an einer Seite, vorzugsweise aber auf beiden Seiten vorgesehen
ist. Die Führungsrolle 12 greift in eine Schlitzführung 13 ein,
die bis nahe des unteren Hubweges parallel zur Führungsstange 3
verläuft, dann aber jenseits einer - später noch näher zu er
läuternden - Übergabestellung seitlich abweicht, so daß der
Verriegelungsbolzen 8 eingezogen und das Traglager 6 außer Eingriff
gebracht wird.
Wie bereits ausgeführt, kann mit dem aus den Bauteilen 3, 4 und
6 bestehenden Hubaggregat nur der halbe Hubweg durchfahren werden.
Der zweiten Hälfte des Hubweges dient ein zweites Hubaggregat,
welches aus einem U-förmigen Bügel 14 besteht, dessen
Jochteil in der - in Fig. 4 dargestellten - Ausgangsstellung
etwa in der Ebene des Transportwagens 1 steht. Die vertikal
nach unten ragenden Schenkel 15 des Bügels 14 sind im unteren
Ende mit Traglagern 16 versehen, die ebenso wie die Traglager 6
die Tragstange 9 des Warenträgers 5 aufnehmen können. Da die
Schenkel 15 voneinander einen Abstand haben, der geringer ist
als der Abstand der Führungsstangen 3, besteht die Möglichkeit,
den U-förmigen Bügel 14 zwischen die Führungsstangen 3 in eine
Ebene zu bewegen, in der die Traglager 6 und 16 aufeinander
ausgerichtet sind. Während sich die Traglager 6 an den Füh
rungsstangen 3 in der Ausgangsstellung in der Nähe des Trans
portwagens 1 befinden, liegen die Traglager 16 des zweiten Hub
aggregates in der Ruhestellung in etwa in der Horizontalebene,
die von den Traglagern 6 eingenommen wird, bevor diese mittels
der Führungsrollen 12 und der Schlitzführung 13 außer Eingriff
gebracht werden. Um den U-förmigen Bügel 14 in die Ebene der
Führungsstangen 3 zu verfahren, ist dieser Bügel an einem Querjoch
17 aufgehängt, welches auf zwei Führungsstangen 18 in
Längsrichtung des Transportwagens 1 verschiebbar ist. Die Füh
rungsstangen 18 können einen kreisförmigen Querschnitt haben,
damit das Querjoch 17 mit entsprechenden kreisförmigen Füh
rungsbohrungen 19 auf den Stangen 18 verfahren werden kann. Am
Querjoch 17 befindet sich eine vertikale Führungsstange 20, mit
der es möglich ist, den Bügel 14 und damit auch den in seinen
Traglagern 16 hängenden Warenträger 5 von der in Fig. 5c darge
stellten Lage in die in Fig. 5d dargestellte Lage zu bewegen.
Zur Transportvorrichtung gehören folgende Antriebe:
- a) Ein Antrieb zur translatorischen Bewegung des Transportwagens 1 auf seiner Führungsbahn innerhalb der die Transport vorrichtung aufnehmenden, inertgasgefüllten Schleuse;
- b) Antriebe zur Relativbewegung der Gleitstücke 4 entlang der Führungsstangen 3;
- c) Antriebe zur Bewegung des Querjoches 17 gegenüber dem Trans portwagen 1;
- d) Antriebe zur Bewegung des Bügels 14 relativ zum Querjoch 17.
Sämtliche Antriebe werden vorzugsweise als Kolbenzylinderanordnungen
ausgebildet. Im Hinblick auf einen geringen Raumbedarf
werden kolbenstangenlose Aggregate bevorzugt, da bei diesen die
zu bewegenden Maschinenteile unmittelbar mit dem Kolben verbunden
werden können. Die Kolbenzylinderanordnungen werden mit
Inertgas betrieben, damit die Inertgasfüllung der Schleusenkammer
nicht gestört wird, wenn das Arbeitsmedium der Kolbenzylin
deranordnungen in die Schleusenkammer austritt.
Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung arbeitet wie folgt:
Es sei zunächst angenommen, daß sich der Transportwagen 1 in
der in Fig. 4 dargestellten Lage außerhalb der inertgasgefüllten
Schleusenkammer befindet. Außerhalb der Schleusenkammer
kann in die Traglager 6 mittels der Tragstange 9 ein Warenträger
5 mit dem zu galvanisierenden Gut eingehängt werden. Es sei
in diesem Zusammenhang erwähnt, daß, wie Fig. 5 zeigt, die
Warenträger 5 im allgemeinen unterhalb der Tragstange 9 einen
Freiraum aufweisen und der das Galvanisiergut aufnehmende Teil
des Warenträgers nur die untere Hälfte des letzteren einnimmt.
Nach entsprechendem Öffnen und Schließen der Schleusentore wird
der Transportwagen 1 mittels der entsprechenden Antriebe in der
Schleuse in Längsrichtung verfahren, bis sich die Traglager 6
oberhalb der Einsetzstellung des Galvanisierbades bzw. oberhalb
der entsprechenden Schleusentür befinden.
Sofern die Schleusenkammer Zugang zu mehreren Galvanisierbädern
oder Vor- und Nachbehandlungsbädern hat, wird die vorerwähnte
Ausgangsstellung in jedem Falle eingenommen, wenn der Trans
portwagen 1 mit angehängtem Warenträger 5 in Längsrichtung der
Schleusenkammer verfahren werden soll. Mit Hilfe einer über den
gesamten Transportverlauf wirksamen Folgesteuerung wird nach
Erreichen der jeweiligen Endstellung des Transportwagens 1 der
Antrieb für die Gleitstücke 4 eingeschaltet. Aufgrund dieses
Antriebes bewegen sich die Gleitstücke 4 mit ausgefahrenen
Traglagern 6 und eingehängtem Warenträger 5 entlang der Füh
rungsstangen 3 nach unten bis in eine Übergabestellung, in der
die Traglager 6 noch vollständig ausgefahren sind. Nunmehr
sorgt die Folgesteuerung dafür, daß das Querjoch 17 mit seinem
Antrieb entlang der Führungsstangen 18 verfahren wird, bis die
an den Schenkeln 15 angeordneten Traglager 16 mit geringem Abstand
unterhalb der Tragstange 9 zu liegen kommen. Wenn dann,
ebenfalls durch die Folgesteuerung ausgelöst, die Gleitstücke 4
weiter nach unten bewegt werden, sorgen die Führungsrollen 12
dafür, daß die Traglager 6 in axialer Richtung der Tragstange 9
zurückgezogen werden, nachdem die Tragstange zuvor voll von den
Traglagern 16 aufgenommen worden ist. Nunmehr sorgt die mit
einer Axialführung versehene Führungsstange 20 dafür, daß sich
der Bügel 14 gegenüber dem Querjoch 17 nach unten bewegt, bis
die Enden der Tragstange 9 des Warenträgers 5 die Kathodenauflage
des Galvanisierbades erreichen. Wenn jetzt der U-förmige
Bügel 14 noch etwas weiter nach unten gefahren wird, werden die
Traglager 16 entlastet und dann kann durch eine Rückbewegung
des Querjoches 17 erreicht werden, daß die Traglager an
schließend durch entgegengesetzte Betätigung des Antriebes an
der Führungsstange 20 wieder nach oben bewegt werden. Wenn an
schließend auch die Gleitstücke 4 gegenüber den Führungsstangen
3 wieder nach oben bewegt worden sind, steht die Transport
vorrichtung im leeren Zustand für einen nächsten Transportvorgang
zur Verfügung.
Es ist zu beachten, daß die Transportvorrichtung bezüglich der
räumlichen vertikalen Abmessungen des Transportwagens 1 einen
Hub ausführen kann, der doppelt so groß ist. Zu beachten ist
auch, daß allenfalls die Schenkel 15 allein in den Elektrolyten
des Galvanisierbades eintauchen können, nicht aber die Betäti
gungsorgane der Transportvorrichtung oder deren Teile.
Der vorstehend beschriebene Transportvorgang ist schematisch in
den Fig. 5a bis 5d dargestellt. In Fig. 5a, entsprechend der
Ausgangsstellung, hängt der Warenträger 5 mit seiner Trag
stange 9 in den Traglagern 6. Gemäß Fig. 5b ist das Querjoch 17
so weit vorgefahren, daß das Traglager 16 des U-förmigen Bügels
14 unter die Tragstange 9 greift. Wenn dann gemäß Fig. 5c
das Gleitstück 4 weiter nach unten bewegt worden ist und der
Verriegelungsbolzen 8 zurückgezogen ist, hängt der Warenträger
5 mit der Tragstange 9 allein in den Traglagern 16. In
Fig. 5d befindet sich der U-förmige Bügel 14 in seiner tiefsten
Stellung, in der die Enden der Tragstange 9 die Kathodenauflagen
des Galvanisierbades beaufschlagen.
Claims (8)
1. Transportvorrichtung für Galvanisieranlagen zum horizontalen
und vertikalen Bewegen von mit einer obenliegenden, als Strom
zuführung dienenden Tragstange in die Auflagen von Vor- und
Nachbehandlungsbädern und in die Kathodenauflagen eines Galva
nisierkessels einzuhängenden, das zu galvanisierende Gut enthaltenden
Warenträgern, bestehend aus einem horizontal verfahrbaren
Transportwagen mit einer Hubvorrichtung, die Traglager für
die Tragstange der Warenträger aufweist, wobei die Hubvorrichtung
aus zwei relativ zueinander bewegbaren, am Transportwagen
angeordneten, nacheinander zum Einsatz kommenden Hubaggregaten
für die obere und die untere Hälfte des Hubweges, welche Füh
rungsstangen und darauf gelagerte, die Traglager enthaltende
Gleitstücke umfassen, besteht, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubaggregate am Transportwagen (1)
nebeneinander angeordnet sind und nach Vervollständigung einer
Hubweghälfte in eine Übergabestellung bewegbar sind, in der die
Tragstange (9) von den in Stangenlängsrichtung gegeneinander
versetzten Traglagern (6 oder 16) der beiden Hubaggregate auf
nehmbar ist, daß das Hubaggregat für den oberen Hubweg aus zwei
mit dem Transportwagen (1) verbundenen vertikalen Führungsstangen
(3) und zwei an den Führungsstangen (3) motorisch auf und
ab bewegbaren Gleitstücken (4) besteht, und daß die Traglager
(6) in den Gleitstücken (4) der Führungsstangen (3) quer zur
Hubbewegung beweglich gelagert angeordnet sind und mittels
einer Führungsrolle (12) in eine Schlitzführung (13) der Füh
rungsstangen (3) eingreifen, wobei die Schlitzführung (13) bis
nahe des unteren Hubweges parallel zur Führungsstange (3) ver
läuft, so daß die Traglager (6) in der oberen Stellung zur Aufnahme
der Tragstange (9) ausgefahren und jenseits der Übergabe
stellung, von der aus die Schlitzführung (13) seitlich ab
weicht, zurückgezogen sind.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Hubaggregat für den unteren
Hubweg ein im Transportwagen (1) motorisch horizontal
verfahrbarer, an einer Führungsstange (20) auf und ab bewegbaren
U-förmiger Bügel (14) ist, dessen nach unten ragenden, dem
halben Hubweg entsprechenden Schenkel (15) am unteren Ende die
Traglager (16) für die Tragstange (9) des Warenträgers (5) auf
weisen.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragstange (9) an den
axialen Enden in den in den Gleitstücken (4) beweglich gelagerten
Traglagern (6) gelagert ist.
4. Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hub
aggregat für den unteren Hubweg seitlich an der Tragstange (9)
angreift.
5. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bewegung des Transportwagens (1) und der Hubaggregate kol
benstangenlose Zylinder vorgesehen sind.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zylinder mit Inertgas
betriebene Pneumatikzylinder sind.
7. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Transportwagen (1) und die daran angebrachte Hubvorrichtung
innerhalb einer langgestreckten inertgasgefüllten Schleuse an
geordnet sind.
8. Transportvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Folgesteuerung zur Betätigung und Verriegelung der Bewe
gungen des Transportwagens (1) und der Hubvorrichtung vorgesehen
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772719699 DE2719699A1 (de) | 1977-05-03 | 1977-05-03 | Transportvorrichtung fuer galvanisieranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772719699 DE2719699A1 (de) | 1977-05-03 | 1977-05-03 | Transportvorrichtung fuer galvanisieranlagen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2719699A1 DE2719699A1 (de) | 1978-11-09 |
DE2719699C2 true DE2719699C2 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=6007893
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772719699 Granted DE2719699A1 (de) | 1977-05-03 | 1977-05-03 | Transportvorrichtung fuer galvanisieranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2719699A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4124814A1 (de) * | 1990-08-17 | 1992-02-20 | Enthone Omi Inc | Verfahren und vorrichtung zum elektroplattieren |
-
1977
- 1977-05-03 DE DE19772719699 patent/DE2719699A1/de active Granted
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4124814A1 (de) * | 1990-08-17 | 1992-02-20 | Enthone Omi Inc | Verfahren und vorrichtung zum elektroplattieren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2719699A1 (de) | 1978-11-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |