DE2718748B2 - Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse großer Dicke - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse großer DickeInfo
- Publication number
- DE2718748B2 DE2718748B2 DE19772718748 DE2718748A DE2718748B2 DE 2718748 B2 DE2718748 B2 DE 2718748B2 DE 19772718748 DE19772718748 DE 19772718748 DE 2718748 A DE2718748 A DE 2718748A DE 2718748 B2 DE2718748 B2 DE 2718748B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- burner
- slab
- cutting
- product
- slabs
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
- 238000000034 method Methods 0.000 title claims description 15
- CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N Fe2+ Chemical compound [Fe+2] CWYNVVGOOAEACU-UHFFFAOYSA-N 0.000 title claims description 3
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 claims description 40
- 239000000446 fuel Substances 0.000 claims description 2
- 238000009966 trimming Methods 0.000 claims description 2
- QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N atomic oxygen Chemical compound [O] QVGXLLKOCUKJST-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 5
- 238000005266 casting Methods 0.000 description 5
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 5
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000001301 oxygen Substances 0.000 description 5
- 229910052760 oxygen Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000011324 bead Substances 0.000 description 4
- 230000002950 deficient Effects 0.000 description 3
- 239000007789 gas Substances 0.000 description 3
- 239000002245 particle Substances 0.000 description 3
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N Iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- ATUOYWHBWRKTHZ-UHFFFAOYSA-N Propane Chemical compound CCC ATUOYWHBWRKTHZ-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 description 2
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 2
- 229910044991 metal oxide Inorganic materials 0.000 description 2
- 238000012545 processing Methods 0.000 description 2
- 230000001105 regulatory effect Effects 0.000 description 2
- 229910000851 Alloy steel Inorganic materials 0.000 description 1
- OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N Carbon Chemical compound [C] OKTJSMMVPCPJKN-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 1
- ATRMIFNAYHCLJR-UHFFFAOYSA-N [O].CCC Chemical compound [O].CCC ATRMIFNAYHCLJR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 229910052799 carbon Inorganic materials 0.000 description 1
- 238000002485 combustion reaction Methods 0.000 description 1
- 238000009749 continuous casting Methods 0.000 description 1
- 230000008034 disappearance Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005098 hot rolling Methods 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000007791 liquid phase Substances 0.000 description 1
- 239000000463 material Substances 0.000 description 1
- 150000004706 metal oxides Chemical class 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 238000012805 post-processing Methods 0.000 description 1
- 239000000843 powder Substances 0.000 description 1
- 238000002203 pretreatment Methods 0.000 description 1
- 239000001294 propane Substances 0.000 description 1
- 230000000284 resting effect Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000000779 smoke Substances 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 239000007790 solid phase Substances 0.000 description 1
- 239000010935 stainless steel Substances 0.000 description 1
- 229910001220 stainless steel Inorganic materials 0.000 description 1
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
- B23K7/002—Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates
- B23K7/003—Machines, apparatus, or equipment for cutting long articles, e.g. cast stands, plates, in parts of predetermined length
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K37/00—Auxiliary devices or processes, not specially adapted for a procedure covered by only one of the other main groups of this subclass
- B23K37/02—Carriages for supporting the welding or cutting element
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K7/00—Cutting, scarfing, or desurfacing by applying flames
- B23K7/002—Machines, apparatus, or equipment for cutting plane workpieces, e.g. plates
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Metal Rolling (AREA)
- Continuous Casting (AREA)
- Arc Welding In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse in Form von
Bändern oder Brammen großer Dicke von über 50 mm, insbesondere zum Quertrennen und Längstrennen
einschließlich Randbeschneiden von kontinuierlich hergestellten und vorbewegten Strangerzeugnissen, bei
dem das Erzeugnis in im wesentlichen waagerechter Erstreckung angeordnet wird und wenigstens ein
Autogenschneidbrenner oder Plasmabrenner mit auf eine im wesentlichen waagerechte Flachseite des
Erzeugnisses gerichtetem Brennstrahl entlang der Trennlinie bewegt wird.
Ein solches Verfahren ist bereits bekannt. Es wird beispielsweise bei stranggegossenen Brammen aus
gewöhnlichem oder schwachlegiertem Stahl mit einer Dicke von ungefähr 100 bis 500 mm und einer Breite
von ungefähr 1 bis 2 m durchgeführt, wobei am Gießplatz ohne Behinderung des Gießvorgangs größere Stücklängen vom Strang abgetrennt werden, die dann
gegebenenfalls später noch in kürzere Gebrauchslängen getrennt werden. Zur Durchführung eines solchen
Trennschnitts wird der Schneidbrenner an einem Träger abgestützt, der über der im wesentlichen waagerecht
ausgerichteten Bramme angeordnet ist. Der Träger bewegt sich an quer zur Bramme angeordneten
Führungen, die während der Schnittdauer fest mit der Bramme verbunden sind. Der Brenner ist ungefähr
senkrecht ,nisgerichtet, wobei der Brentierslrahl nach
unten gerichtet ist. Der Trennvorgang beginnt mit einer
Vorerhil/iing bei geringem .Sauerstoffüberschuß, worauf nach dem Schmelzen des M "tails die Sauerstoffzufuhr beträchtlich erhöht und auf Schneidbetrieb
umgeschaltet wird, wobei sich der Träger mit dem Brenner quer über die Breite der Bramme bewegt. Die
Größe der Brennerdüse und die Gasdrücke, mit denen der Brenner gespeist wird, sind der Brammendicke
angepaßt. Bei einer Bramme von etwa 100 mm Dicke entsteht eine Schnittfuge von ungefähr 5 mm Breite. Bei
Brammen bis 400 und 500 mm Dicke '-ann die Schnittfuge eine Breite von 10 mm oder mehr erreichen.
Die Schnittgeschwindigkeit beträgt im allgemeinen
etwa 10 bis 20 m/h.
Das bekannfe Verfahren hat den Nachteil, daß sich an
der Unterseite der Bramme anschließend En die beiden
unteren Fugenkanten Wulste bilden, die beträchtliche Abmessungen — beispielsweise bei Brammen von
450 mm Dicke mehrere cm — erreichen können, aus einem besonders harten Metall-Oxid-Gemisch bestehen
und die nachfolgende Bearbeitung behindern, namentlich die Walzen eines Warmwalzwerks beschädigen. Die
Wulste müssen daher zunächst entfernt werden, was mit
PreflluftmeiBeln, Schleifvorrichtungen oder auch mit
Schneidbrennern geringerer Leistung geschehen kann. Somit fällt ein zusätzlicher Nachbearbeitungsvorgang
an, zu dem die Brammen gewendet werden müssen, was den Materialfluß stört und einen unerwünschten
störenden Kantenwülste bilden und dementsprechend
Μ können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Brenner unter dem Erzeugnis mit nach oben
gerichtetem Brennstrahl bewegt wird.
Brennerbetrieb vermieden werden kann, daß verflüssigtes Metall im Innern der Schnittfuge nach unten abfließt.
Vielmehr drängt der aus dem Brenner austretende Gasstrom die Flüssigkeit nach eben, so daß ein
Entstehen von Wulsten an der Brammenunterseite im
*o wesentlichen vermieden wird. Aber auch an der
Oberseile der Bramme entstehen keine störenden Wülste. Vielmehr werden kleine Mengen flüssiger
und/oder fester Phasen von den nach oben aus der Schnittfuge entweichenden Gasen mitgerissen. Es
*5 wurde festgestellt, daß die auf diese Weise ausgeschiedenen Partikel hauptsächlich aus metallischen Oxiden
bestehen und aus dem sich auf den Seitenflächen der Schnittfuge bildenden flüssigen Oxidfilm herrühren.
Soweit es noch zu einer Ablagerung dieser Partikel an
der Bramme kommt, weist die Ablagerung ein geringes
Volumen, eine geringe Adhäsion und auch eine geringe Dichte auf, so daß nachfolgende Arbeitsgänge, insbesondere das Umformen des Erzeugnisses durch Walzen,
nicht gestört werden. Eine Entfernung dieser Restwülste
ΊΊ kann daher ganz entfallen. Im übrigen läßt sich die
Einrichtung zum Verfahren des Brenners problemlos abschirmen, und auch der Rauchentwicklung kann mit
den bisher bereits verwendeten Maßnahmen begegnet werden.
w Ein »Überkopfschneiden« mit nach oben gerichteter
Brennerflamme ist allerdings bereits bekannt (Horn: »Brennschneiden«, Springer-Verlag, 1951, Seite 87).
Hier handelt es sich jedoch um ein Schneiden von Hand im Rahmen von Abbruch- unil Montagearbeiten, so daü
b"> der zu trennende Gegenstand anders als bei Brammen
nicht in grundsätzlich beliebiger Lage angeordnet werden kann und auch die Wulstbildung mangels
vergleichbarer nachfolgender Bearbeitung keine Rolle
spielt. Außerdem wird die obere Grenze für Überkopfschnitte mit 30 mm Blechdicke angegeben. Schließlich
ist auch nicht ersichtlich, daß entsprechend den im Rahmen der Erfindung gemachten Erkenntnissen die
Umkehrung der Ausrichtung des Brenners nicht lediglich zu einer Verlagerung der Wülste von den
unteren Fugenkanten zu den oberen Fugenkanten, sondern zu einem weitgehenden Verschwinden der
Wülste überhaupt und damit ihrer störenden Auswirkungen führt. ίο
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich zweckmäßigerweise
in Übereinstimmung mit Anspruch 2 durchführen.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens, wie
sie in Anspruch 3 beschrieben ist. Die Bedeutung der beanspruchten Vorrichtung ergibt sich bereits aus den
vorangehenden Ausführungen.
Das nachstehende Beispiel beschreibt eine Art der Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung für
das Trennen von stranggegossenen Brammen aus gewöhnlichem Stahl mit etwa 0,010% Kohlenstoff von
etwa 2 m Breite und 400 mm Dicke. Derartige Brammen werden mit einer Geschwindigkeit von etwa 1 m/min
gegossen und haben in der Schnittzone noch eine Temperatur von etwa 500 bis 7000C. Die Schnittzone
befindet sich im waagerechten Abschnitt der Bewegungsbahn der Brammen, nachdem diese durch in der
Fachwelt bekannte Vorrichtungen aus ihrer anfänglichen Bewegungsrichtung von oben nach unten umgelenkt
worden sind. Die Fig. 1, 2 und 3 stellen die Vorrichtung nach der Erfindung dar.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer auf einem Rollengang aufruhenden Bramme mit einer unter der
Bramme angeordneten Vorrichtung mit einem Schneidbrenner,
Fig. 2 eine Ansicht der Unterseite entsprechend F i g. 1 und
F i g. 3 eine Einzelheit der Blasdüse des Schneidbrenners und der in die Bramme eingearbeiteten Schnittfuge.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist die Schneidvorrichtung einen Schlitten 12 auf, der sich entlang einer Bramme 1
mit Laufrollen 13 und 14 zu verstellen vermag, die sich an der Oberseite und der Unterseite der Bramme 1
abstützen. Zum Durchführen eines Schneidvorganges läßt sich der Schlitten 12 an der Bramme 1 mit
Blockierschrauben 15 feststellen. Unter der Bramme 1 isl ein Brenner 6 angeordnet, dessen Strahl von unten
nach oben gerichtet ist. Der Brenner 6 ist an einem waagerechten Arm 5 angeordnet, der quer zur Achse
der Bramme 1 über Lager 8 und 9 an Gleitführungen 10 und 11 entlanggleitet, die ihrerseits mit dem Schlitten 12
fest verbunden sind. Den Antrieb für diese Querverstellung liefert ein am Schlitten 12 befestigter Motor 16, der
über Umlenkscheiben 17 und 19 und einen Riemen 18 eine Gewindespindel 20 in Drehung antreibt. Die
Gewindespindel 20 verstellt eine mit dem Arm 5 fest verbundene Mutter 21. Der Brenner fi ist über
Zuleitungen 22 an nicht gezeichnete Sauerstoff- und l'ropanquellen angeschlossen. Ebenfalls nicht gezeich- &o
nete Vorrichtungen steuern das Ein- oder Abschalten des Motors 16, seine Drehung in der einen oder der
anderen Richtung und gestatten das Verändern seiner Geschwindigkeit irr ^er Weise, daß die Verstellung des
Brenners 6 in der einen oder anderen Richtung <>>
innerhalb eines Geschw ndigkeitsbereiches, der von 0 bis 30 m/h reichen kann, reguliert werden kann. Die
Bramme 1 bewegt sich nach Maßgabe des Gießens in der von einem Pfeil angegebenen Richtung. Sie ist von
Rollen wie die gezeichneten Rollen 2 und 3 abgestützt. Die Festigkeit der Bramme 1 ist ausreichend, um die
Stützrollen auf einer Länge von etwa zehn Metern wegfallen lassen zu können, um das Arbeiten der
Schneidvorrichtung zu gestatten, welche die Bewegung der Bramme I während der gesamten Dauer des
Schnittes mitmacht.
Zum Ausführen eines Schnittes wird zuers; der Schlitten 12 in einer zur vom Pfeil angegebenen
Richtung entgegengesetzten Richtung verstellt, um ihn in die Nähe der Rolle 3 zu bringen, welche die Bramme 1
vor der Schneidvorrichtung als letzte Rolle unterstützt. Sodann wird der Schlitten 12 durch Anziehen der
Blockierschrauben 15 mit der Bramme 1 fest verbunden. Der Brenner 6 ist von einer für das Brennschneiden
herkömmlichen Ausführungsform; er hat eine Sauerstoff-Propan-Heizflamme
sowie eine zwischen 20 und 100 m3/h regulierbare, auf einen Dr^ -;k zwischen 2 und
20 bar einstellbare Schneidsauerstoff-Zi fuhr mit einem Düsendurchmesser von 0,15 bis 0,20 mm. Er ist in einer
zur Achse der Bramme 1 rechtwinkligen Ebene in einem Winkel von 0 bis 30° gegen die Vertikale schwenkbar.
Zum Schneiden wird die Heizflamme entzündet und sodann der Brenner 6 durch Betätigen des Motors 16 so
verstellt, daß die Flamme einen seitlichen Rand der Bramme 1 berührt.
Wenn das Metall zu schmelzen beginnt, wird die Schneidsauerstoff-Zufuhr geöfrnet und die selbsttätige
Querverstellbewegung des Brenners 6 mit einer Geschwindigkeit von etwa 20 m/h eingeschaltet. Unter
diesen Bedingungen entsteht in der Bramme 1 eine Schnittfuge 4 von 6 bis 15 mm Breite, deren Wände
vertikal verlaufen. Nicht gezeichnete bekannte Antriebsvorrichtungen gestatten es, auf den Abschnitt der
Bramme 1, der sich, bezogen auf die Gießstelle, auf der anderen Seite der Schnittfuge 4 befindet, eine Zugkraft
auszuüben, die ausreichend ist, um gegen Ende des Schnittes die Verengung der Schnittfuge 4 zu verhindern,
die das teilweise Wiederverschweißen der Bramme 1 hervorrufen könnte.
Gemäß F i g. 3, die einen Schnitt durch die Bramme 1 während des Brennschneidvorganges zeigt, bildet sich
an unteren Rändern 23 und 24 der Schnittfuge 4 kein Wulst. Dagegen entstehen an den oberen Rändern und,
in deren unmittelbarer Nachbarschaft, an der Oberseite der Bramme 1 Ablagerungen 25 und 26, die ein geringes
Volumengewichl haben und sehr brüchig sind. Die Ablagerungen 23 und 26 sind von wenig zusammengebackenen
Partikeln aus Oxid und Metall gebildet. Die Erfahrung hat gezeig', daß es überflüssig ist, die
Ablaft/ungen 25 und 26 auf irgendeine Weise zu
entfernen, da sie die Weiterverformungsvorgänge nicht stören. Die Schnittet beträgt, unter Berücksichtigung
der Nebenzeiten, etwa 8 Minuten. Während dieser Zeit hat sich die Bramme 1 um ungefähr 8 m vorgeschoben.
Es genügt dann, die Blockierscbraubcn 15 zu lösen, um die Verbindung zwischen dem Schlitten 12 und der
Bramme 1 aufzuheben, und zu warten, bis die gewünschte Brammenlänge erneut durchgelaufen ist.
nann kann der Schlitten 12 an seinen Ausgangspunkt in der Nahe der Rolle 3 zurückgebracht und der
Arbeitsvorgang erneut begonnen werden. Bei Brammen aus rostfreiem Stahl kann das gleiche Trennverfahren
angewandt werden; im allgemeinen muß lediglich in die Flamme Eisen in Pulver- oder Drahtform eingeführt
werden, um /usäizliche Wärme heranzuführen.
Das in vorstehendem Beispiel beschriebene Verfah-
ren läßt sich im Rahmen der Erfindung auf zahlreiche Arten durchführen. Die Vorrichtung zum Verstellen des
Brenners 6 quer zur Bramme 1 kann von den im Beispiel beschriebenen Merkmalen verschiedene Merkmale
aufweisen, wobei sie doch dem Brenner 6 gestattet, der Bramme 1 in ihrer Längsbewegung zu folgen.
Insbesondere ist es möglich, den Arbeitsablauf mit dem Feststellen der Vorrichtung an der Bramme I, dem
Entzünden des Brenners 6, dem Schneiden, dem Abschalten des Brenners 6, dem Lösen der Vorrichtung
von der Bramme I, dem Rückstellen an den Ausgangspunkt und schließlich dem Einschalten des folgenden
Arbeitstaktes, voll zu automatisieren. Die Einregulierung des Schneidbrenners hängt von zahlreichen
experimentellen Faktoren - Schnittgeschwindigkeit, Dicke des zu schneidenden Metalls etc. — ab. Der
Abstand zwischen der Düse des Brenners 6 und dem zu schneidenden fvietaii ist veränderbar; bei Brammen von
großer Dicke beträgt dieser Abstand im allgemeinen etwa 100 ±50 mm. Der Schneidbrenner kann auch
durch einen Plasmabrenner ersetzt werden.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist auch, wie weiter oben erwähnt, auf das Trennen in Stücke
kleinerer Längen von bereits auf große Länge getrennten stranggegossenen Brammen oder eventuell
von Brammen, die durch Umformen von Blöcken auf einem Blockwalzwerk erhalten worden sind, anwendbar.
Es handelt sich dabei in den meisten Fällen um Arbeitsgänge, die an Brammen mit ungefähr Umgebungstemperatur
ausgeführt werden. Hierfür genügt es. diese Brammen auf zweckdienliche Unterlagen ungefähr
waagerecht anordnen zu können, damit darunter ein ausreichender Raum für das Instellungbringen einer
Antriebsvorrichtung der im Beispiel beschriebenen Art für einen Schneidbrenner bleibt, wobei dieser Schneidbrenner
unter der Bramme angeordnet ist und seinen Strahl von unten nach oben richtet.
Es ist auch möglich, das Verfahren zum Entfernen der
fehlerhaften Abschnitte bei beispielsweise stranggegossenen
Brammen anzuwenden. Es ist insbesondere bekannt, daß diese Brammen, wenn sie sehr breit sind,
gelegentlich große Fehler an einer Kante aufweisen. Bei ι Anordnung der Bramme auf einer zweckdienlichen
Unterlage läßt sich dann unter der Bramme ein Schneidbrenner anordnen, der in einer Richtung, im
allgemeinen parallel zur Achse der Bramme, und in einem solchen Abstand vom fehlerhaften Rand der
ίο Bramme mechanisch antreibbar ist, daß dieser fehlerhafte
Randbereich durch den Schnitt im wesentlichen vollständig entfernt werden kann. Auf diese Weise
lassen sich mit dem Brenner an fehlerhaften Brammen Schnitte von mehreren zehn Meter Länge ausführen.
Wie beim Schneiden in Querrichtung gestatten es diese Schnitte, die mit von unten nach oben gerichteter
Flamme des Brenners ausgeführt werden, jegliches Entstehen von festen Wulsten zu verhindern, deren
Entfernung auf großen Längen besonders kostspielig wäre.
Der Schnitt in Längsrichtung läßt sich auch zum Längstrennen der Brammen in Brammen kleinerer
Breite anwenden. Dies ist bei Bestellungen auf kleinere Tonnagen angebracht, für welche das Inbetriebsetzen
einer Gießeinrichtung kleinerer Breite nicht gerechtfertigt wäre. Das Verfahren läßt sich auch anwenden, wenn
der Schneidbrenner durch einen Plasmabrenner ersetzt wird. Auch in diesem Falle gestattet das Schneiden mit
einem von unten nach oben gerichteter: Plasmastrahl, das Entstehen von Wulsten m vermeiden oder
beträchtlich einzuschränken.
Wenn das Trennen der Brammen beschleunigt werden soll, insbesondere bei Strangguflanlagen, kann
die Schnittfuge mit zwei Brennern hergestellt werden, die an sich gegenüberliegenden Rändern beginnen und
sich aufeinander zu bewegen. Auf diese Weise läßt sich die Schnittzeit nahezu halbieren.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse in Form von Bändern oder
Brammen großer Dicke von über 50 mm, insbesondere zum Quertrennen und Längstrennen einschließlich Randbeschneiden von kontinuierlich
hergestellten und vorbewegten Strangerzeugnissen, bei dem das Erzeugnis in im wesentlichen waagerechter Erstreckung angeordnet wird und wenigstens ein Autogenschneidbrenner oder Plasmabrenner mit auf eine im wesentlichen waagerechte
Flachseite des Erzeugnisses gerichtetem Brennstrahl entlang der Trennlinie bewegt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brenner unter dem Erzeugnis mit nach oben gerichtetem Brennstrahl
bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, -Jaß der Brenner mit einem Düsenabstand
von 100 ± 50 mm zur unteren Flachseite des Erzeugnisses und mit einer Strahlrichtung bewegt
wird, die unter einem Winkel von 0 bis 30° zur Senkrechten geneigt ist.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit wenigstens einem
Brenner und einer gegebenenfalls entsprechend dem Trennlinienverlauf bewegbaren Halterung für den
Brenner, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (5,12) so ausgebildet und angeordnet ist, daß sie den
Brenner ^i) unterhalb des durchzutrennenden
Erzeugnisses (1) mi.» nach cwen gerichtetem Brennsirahl unterstütz!.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7613494A FR2349387A1 (fr) | 1976-04-30 | 1976-04-30 | Procede ameliore de decoupage des produits metallurgiques de forte epaisseur |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2718748A1 DE2718748A1 (de) | 1977-11-10 |
DE2718748B2 true DE2718748B2 (de) | 1980-04-17 |
DE2718748C3 DE2718748C3 (de) | 1980-12-11 |
Family
ID=9172744
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777713239 Expired DE7713239U1 (de) | 1976-04-30 | 1977-04-27 | Trennvorrichtung für metallurgische Erzeugnisse von großer Dicke |
DE19772718748 Expired DE2718748C3 (de) | 1976-04-30 | 1977-04-27 | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse großer Dicke |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19777713239 Expired DE7713239U1 (de) | 1976-04-30 | 1977-04-27 | Trennvorrichtung für metallurgische Erzeugnisse von großer Dicke |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE854055A (de) |
DE (2) | DE7713239U1 (de) |
FR (1) | FR2349387A1 (de) |
LU (1) | LU77203A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848133A1 (de) * | 1977-11-16 | 1979-05-17 | Metallurgie Hoboken | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von metallanoden aus schmelzfluessigem metall |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2914628A1 (de) * | 1979-04-11 | 1980-10-16 | Thyssen Huette Ag | Verfahren zum trennen metallurgischer erzeugnisse und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
DE3607285A1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-09-10 | Messer Griesheim Gmbh | Verfahren zum entfernen des beim brennschneiden entstehenden schlackebartes |
EP1413379A1 (de) * | 2002-10-25 | 2004-04-28 | European Steel Mill Services | Verfahren zum Brennschneiden von Brammen und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
EP1413380A1 (de) * | 2002-10-25 | 2004-04-28 | European Steel Mill Services | Verfahren zum Brennschneiden von Brammen und Vorrichtung zu dessen Durchführung |
-
1976
- 1976-04-30 FR FR7613494A patent/FR2349387A1/fr active Granted
-
1977
- 1977-04-26 LU LU77203A patent/LU77203A1/xx unknown
- 1977-04-27 DE DE19777713239 patent/DE7713239U1/de not_active Expired
- 1977-04-27 DE DE19772718748 patent/DE2718748C3/de not_active Expired
- 1977-04-28 BE BE177092A patent/BE854055A/xx not_active IP Right Cessation
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2848133A1 (de) * | 1977-11-16 | 1979-05-17 | Metallurgie Hoboken | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von metallanoden aus schmelzfluessigem metall |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2349387A1 (fr) | 1977-11-25 |
LU77203A1 (de) | 1977-11-22 |
FR2349387B1 (de) | 1980-04-11 |
DE2718748A1 (de) | 1977-11-10 |
BE854055A (fr) | 1977-10-28 |
DE2718748C3 (de) | 1980-12-11 |
DE7713239U1 (de) | 1977-10-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0017807B1 (de) | Verfahren zur Verhinderung der Brennbartbildung beim Trennen metallurgischer Erzeugnisse und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE60010745T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brennschneiden eines aus stahl hergestellen werkstückes | |
DE2925419A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung bartfreier stranggusstuecke | |
WO2010031410A1 (de) | Strangbrennschneidmaschine für gegossene werkstücke mit synchronlauf eines auslegers mit dem giesstrang | |
DE2718748C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eisenhaltiger metallurgischer Erzeugnisse großer Dicke | |
DE69202656T2 (de) | Entgratverfahren und - vorrichtung, insbesondere für ein in strängen geschnittenes stahlband. | |
DE2424541A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum einleiten und unterhalten einer thermochemischen reaktion beim flaemmen der oberflaeche eines werkstuecks | |
DE2924365C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum thermischen Längsteilen von rechteckförmigen Metallplatinen, insbesondere von abgelängten Stranggußbrammen | |
EP0297491B1 (de) | Bandguss-Brennschneidmaschine in Stranggiessanlagen | |
EP1897646B1 (de) | Einrichtung zum Entfernen von Sauerstoff-Schneidbärten an Werkstücken | |
DE19621259A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von Edelstahl- oder Kohlenstoffstahlblech aus durch Strangguß erzeugten Dünnbrammen | |
DE69104696T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung für die Flämmbearbeitung zur Beseitigung von Warmrissen in Brammen durch Brennschneiden innerhalb einer Stahlwerksanlage. | |
DE1947284C3 (de) | Vorrichtung zum Flammen der Oberflachen von Rohblocken, Knüppeln, Brammen und dgl Werkstucke | |
DE2600876A1 (de) | Verfahren zum durchfuehren von flaemmschnellstarts | |
EP4214010A1 (de) | Verfahren und sprüheinrichtung zur thermischen oberflächenbehandlung eines metallischen produkts | |
DE3019691A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum entfernen von schlackenbaerten an stranggussstuecken | |
DE69816674T2 (de) | Schneiden | |
DE2522782A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum abtrennen gerissener eckenteile von einem stranggegossenen werkstueck durch brennschneiden | |
DE3722467C2 (de) | ||
DE1527370C (de) | Vorrichtung zum Flammen von Werk Stuckoberflachen, insbesondere Flamm brennerkopf | |
DE2926971A1 (de) | Verfahren und anlage zum laengsteilen von stranggusstuecken | |
EP0528062A1 (de) | Verfahren zum schnellen Trennen von Dünnbrammensträngen | |
DE1213203B (de) | Verfahren zum Anflaemmen von metallischen Werkstuecken | |
DE3532010A1 (de) | Strangbrennschneidmaschine zum thermischen trennen schnell ausgefoerderter stahlstraenge | |
DE4217345C1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Brammen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |