DE2718396A1 - Verfahren zur in-situ-bestimmung des muttergestein-lagerstaettenpotentials von gesteinsschichten - Google Patents
Verfahren zur in-situ-bestimmung des muttergestein-lagerstaettenpotentials von gesteinsschichtenInfo
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Description
DR. GERHARD SCHUPFNFP
l/b«r«««rtno 4O
2OOO Hamburg βθ TaMfon
<O«O) 63 75 27
P«rnscrir»lD«r C2 17OOS
Hamburg, den 21. 03. 1977 Fl
T 77 009 (D #74,632)
TEXACO DEVELOPMENT CORPORATION 135 East 42nd Street New York, N.Y. 10017
(V.St. v. A.)
VERFAHREN ZUR IN-SITU-BESTIMMUNG DES MUTTERGESTEIN-LAGERSTÄTTENPOTENTIALS
VON GESTEINSSCHICHTEN
709882/066*
Die Erfindung liege auf dem Gebiet radioaktiver Bohrlochuntersuchungen
unter Ausnutzung der natürlichen Gammastrahlung zur Bestimmung der Eigenschaften von Gesteinsund
insbesondere Schieferschichten und betrifft insbesondere ein Verfahren zur In-Situ-Bestimmung des Muttergestein-Lagerstättenpotentials
von Gesteinsschichten, durch die ein Bohrloch niedergebracht ist, durch Vorbeiführen
einer einen Gammastrahlungsdetektor enthaltenden Bohrlochsonde an den vom Bohrloch durchsetzten Gesteinsschichten,
Auffangen der in diesen im Bohrlochbereich auftretenden natürlichen Gammastrahlung und Erzeugen von
eine Funktion von Energie und Frequenz dieser Gammastrahlung bildenden Signalen.
Bei der Auswertung der durch moderne Bohrlochuntersuchungsverfahren
gewonnenen Informationen hat es sich als äußerst wünschenswert gezeigt, die Lage sogenannter "Muttergesteine"
für die ölproduktion im untersuchten Gebiet bestimmen zu können. Bis jetzt wurden zum Auffinden sedimentärer
Becken, die mächtige Ablagerungen an geologisch alten Meeresbodensedimenten enthalten, magnetische und
seismische Untersuchungsverfahren angewandt. Vermittels seismischer oder aeromagnetischer Untersuchungen läßt sich
die ungefähre Lage und Ausdehnung von eingeschlossenem Erdöl oder undurchlässigem Gestein in derartigen sedimentären
Becken vor dem Niederbringen von Versuchsbohrungen ermitteln. Weiterhin ist die Auswertung von Gesteinsproben aus Versuchsbohrungen üblich, welche zu vermuteten
Erdöllagerstätten in sedimentären Becken niedergebracht worden sind, sowie die Ermittlung des ölgehalts aus
Gesteinsschnitten.
Diese Verfahren führten natürlich in einigen Fällen zum Erfolg, in anderen jedoch nicht. Das Verfahren der Ent-
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nähme von Gesteinskernproben aus Versuchsbohrungen zum
Zwecke einer Laboranalyse ist sehr zeitaufwendig und kostspielig, weil das Bohren bei einer derartigen Bohrung
mit großer Behutsamkeit erfolgen muß, damit die Gesteinskerne unbeschädigt gewonnen werden können. Außerdem ist
der Einsatz von speziellen Kernbohrern erforderlich, und die gewonnenen Gesteinskerne müssen sehr sorgfältig gehandhabt
werden, damit die in diesen Proben enthaltene Information erhalten bleibt.
Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung eines einfach und schnell ausführbaren Verfahrens zur In-Situ-Bestimmung
des Muttergestein-Lagerstättenpotentials von Gesteinsschichten.
Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Verfahren vom eingangs genannten Typ ist erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet, daß die aufgefangenen Signale in wenigstens drei, der von in den Gesteinsschichten vorhandenen
radioaktiven Uran-, Kalium- und Thoriumisotopen erzeugten Gammastrahlung entsprechende Energiebereiche
getrennt und die in diesen wenigstens drei Energiebereichen auftretende Gammastrahlung darstellende Zählsignale erzeugt
werden, diese Zählsignale mit Standard-Gammastrahlungsspektren radioaktiver Uran-, Kalium- und Thoriumisotope
verglichen und quantitative Werte für die relative Häufigkeit des Vorkommens dieser drei Elemente in den
Gesteinsschichten hergeleitet werden, und durch Vergleichen der relativen Häufigkeit.entsprechend einer vorbestimmten
Beziehung eine Angabe über den Gehalt dieser Gesteinsschichten an organischem Kohlenstoff und damit für das
Lagerstättenpotential der Gesteinsschichten hergeleitet wird.
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Weitere Ausgestaltungen dieses Verfahrens bilden den
Gegenstand der ünteransprüche 2-5.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren gestattet
eine wesentlich schnellere Analyse der sedimentären Gesteinsschichten,
durch welche eine Bohrung niedergebracht ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß eine Korrelation
zwischen dem Urangehalt oder dem Uran-, Kalium- und Thoriumgehalt von Gesteinen wie z.B. Schiefer besteht,
die als Anzeige für den Gehalt des Gesteins an organischen Stoffen verwendet werden kann. Entsprechend dem erfindungsgemäßen
Verfahren wird in einer Versuchsbohrung die in den vom Bohrloch durchsetzten Gesteinsschichten vorhandene
natürliche Gammastrahlung gemessen und entsprechend ihrer spektralen Energieverteilung analysiert. Diese Information
wird auf den Uran-, Kalium- und Thoriumgehalt der vom Bohrloch durchsetzten Gesteinsschichten untersucht.
Der Gehalt der Gesteinsschichten an diesen radioaktiven Elementen liefert einen Hinweis für deren Eigenschaften
als Muttergestein für die Produktion von Erdöl. Somit ermöglicht das erfindungsgemäß vorgeschlagene Verfahren
die Gewinnung wertvoller Informationen und gestattet die Bestimmung des Muttergestein-Lagerstättenpotentials der
von einem Bohrloch durchsetzten Gesteinsschichten unter erheblichen Zeit- und Kosteneinsparungen.
Das Verfahren ist im nachfolgenden anhand der Zeichnungen näher veranschaulicht.
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des
erfindungsgemäßen Bohrlochuntersuchungsverfahrens
.
Fig. 2 ist eine grafische Darstellung der Korrelation zwischen dem Urangehalt und dem
Gehalt an organischem Kohlenstoff in einfΟ iSiiTii'fe jchief erschient.
Fig. 3 ist eine grafische Darstellung des Uran-Kalium-Verhältnisses
als Funktion des organischen Kohlenstoffgehalts einer bestimmten Schieferschicht.
Figur 1 zeigt ein mit einer Flüssigkeit wie z.B. Bohrtrübe gefülltes Bohrloch 10, das durch mehrere Gesteinsschichten
11 (manchmal auch nicht ganz korrekt als "Erdformationen" bezeichnet) niedergebracht ist. Im Bohrloch 10
ist eine Bohrlochsonde 12 vermittels eines armierten Sondenkabels 13 aufgehängt, in welchem sich eine oder mehrere
elektrische Leitungen zur Einspeisung von Spannung in die Sonde 12 und zum übertragen von Signalen von der Sonde zu
den an der Erdoberfläche befindlichen Geräten befinden. Das Gehäuse der Bohrlochsonde 12 ist flüssigkeitsdicht abgeschlossen
und enthält einen Detektor für natürliche Gammastrahlung, der einen Szintillationskristall 15 aufweist,
welcher aus einem mit Natrium- oder Cäsiumjodid-Thalium aktivierten Kristall oder dgl. bestehen kann. Der Szintillationskristall
15 ist optisch mit einem Fotovervielfacher 16 gekoppelt, der elektrische Ausgangssignale erzeugt,
welche die in den Gesteinsschichten 11 im Bereich des Bohrlochs 10 vorhandene natürliche Gammastrahlung darstellen.
Bekanntlich ruft aus einer Gesteinsschicht 11 auf den Szintillationskristall 15 auftreffende Gammastrahlung Lichtblitze
in diesem hervor, deren Intensität proportional ist der diese Szintillation auslösenden Gammastrahlungsenergie.
Der Fotovervielfacher 16 tastet die Szintillationen im Szintillationskristall 15 ab und erzeugt elektrische Impulse,
deren Höhe oder Spannung proportional ist der Intensität der im Szintillationskristall 15 erzeugten Lichtblitze.
Das Ausgangssignal des Fotovervielfachers 16 be-
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steht somit aus impulsartigen elektrischen Spannungssignalen. Diese Spannungssignale werden in einem Verstärker
17 verstärkt und über eine Leitung des Sondenkabels 13 zur Erdoberfläche übertragen.
Die Bohrlochsonde 12 ist innerhalb des Bohrlochs 10 über eine Laufrolle 14 aufgehängt, die (wie durch die gestrichelte
Linie 23 in Fig. 1 angedeutet) elektrisch oder mechanisch mit einem Aufzeichnungsgerät 20 gekoppelt ist. Die Laufrolle
14 liefert somit eine Angabe über die Tiefe, in welcher sich die Bohrlochsonde 12 innerhalb des Bohrlochs
10 befindet, und führt diese Information dem Aufzeichnungsgerät
20 zu, so daß in diesem die von der Bohrlochsonde empfangenen Ausgangssignale als Funktion der Tiefe im
Bohrloch aufgezeichnet werden können.
Die die Energie der natürlichen Gammastrahlung in den Gesteinsschichten 11 im Bereich des Bohrlochs 10 darstellenden
Spannungsimpulse werden von dem entsprechenden Leiter des Sondenkabels 13 an der Erdoberfläche abgegriffen
und einem Impulshöhenanaiysator 18 bekannter Ausführung zugeführt. Der Impulshöhenanalysator 18 sortiert und berechnet
die natürliche Gammastrahlung der Gesteinsschichten
11 als Funktion der Energie. Für das erfindungsgemäße
Verfahren weist der Impulshöhenanalysator 18 wenigstens drei Energiefenster oder Energieauswählbereiche auf, welche
den vorgenannten Elementen entsprechen. Das Energiefenster für Kalium wird beim erfindungsgemäßen Verfahren in den
Bereich von angenähert 1,36 MeV bis angenähert 1,60 MeV gelegt. Das Energiefenster für Uran wird in den Bereich
von angenähert 1,60 MeV bis zu angenähert 1,95 MeV gelegt, und das Energiefenster für Thorium wird in den Bereich von
angenähert 2,40 MeV bis zu angenähert 2,86 MeV des Gammaenergiespektrums
gelegt.
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Dementsprechend liefert der Impulshöhenanalysator 18 die
Anzahl von Zählimpulsen in den einzelnen Energiefenstern bei dem radioaktiven Zerfall der radioaktiven Kalium-,
Uran- und Thoriumatome in den vom Bohrloch 10 durchsetzten Gesteinsschichten 11 darstellende Ausgangssignale.
Diese AusgangssignaIe werden einem Rechner 19 zugeführt,
der beispielsweise aus einem kleinen Mehrzweck-Digitalrechner wie z.B. dem Rechner Modell PDF-11 (der Firma
Digital Equipment Corporation in Maynard, Mass., V.St.A.)
entsprechen kann. Dieser kleine Digitalrechner 19 wird in bekannter Weise auf die Funktion von Spektrum-Stripping
oder Kurvenan-passung der von der im Bohrloch befindlichen
Bohrlochsonde 12 gelieferten spektralen Gammastrahlungsinformation programmiert.
Das Verfahren des Spektrum-Stripping oder der Kurvenanpassung braucht hier nicht im einzelnen erläutert zu werden,
da dieses Verfahren bereits bekannt ist und beispielsweise aus der U.S. Patentschrift 3 739 171 der Anmelderin
hervorgeht. An dieser Stelle sei lediglich ausgeführt, daß das von der im Bohrloch befindlichen Bohrlochsonde
gelieferte Spektrum mit den von einer Standard-Gammastrahlungsspektrumsquelle
22 in Fig. 1 gelieferten Standard-Spektralwerten verglichen wird, wobei das Gammaspektrum
bekannter Standardelemente quantitativ mit dem der vom Bohrloch 10 durchsetzten Gesteinsschichten 11 verglichen
wird. Auf diese Weise lassen sich den Bruchteil des durch die in den Gesteinsschichten vorhandenen Standardelemente
verursachten Gammastrahlungsspektrums darstellende Koeffizienten herleiten. Diese Information wird dem
Aufzeichnungsgerät 20 zugeführt und in diesem wie oben
angegeben als Funktion der Bohrlochtiefe aufgezeichnet.
Die zum 3etrieb der in der Bohrlochsonde 12 enthaltenen
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Geräte benötigte Spannung wird durch in der Sonde befindliche (und hier nicht dargestellte) Spannungsspeisegeräte
bereitgestellt und von einem an der Erdoberfläche befindlichen Spannungsspeisegerät 21 geliefert, das über Leitungen
im Sondenkabel 13 mit den in der Sonde befindlichen Spannungsspeisegeräten verbunden ist. Die der Sonde
zugeführte elektrische Spannung wird innerhalb der Sonde auf bekannte Weise in die zum Betrieb des Fotovervielfachers
16 und der anderen elektrischen Schaltungen benötigten Spannungen umgesetzt.
Figur 2 zeigt eine grafische Darstellung des Verhältnisses von Uran- zu Kaliumgehalt in einer unterirdischen Gesteinsschicht
11 als Funktion des prozentualen organischen Kohlenstoff gehalt s in einer New Albany - Schieferschient.
Wie aus dieser Darstellung zu ersehen, ergibt sich für diese Schieferschicht aus dem Gebiet von New Albany eine
enge Korrelation zwischen dem Uran-Kalium-Verhältnis und dem prozentualen organischen Kohlenstoffgehalt.
In Figur 3 ist der Urangehalt einer New Albany-Schieferschicht als Funktion des prozentualen organischen Kohlenstoff
gehalts dieser Schicht aufgetragen. Auch hier wiederum besteht eine enge Korrelation zwischen dem organischen
Kohlenstoffgehalt und dem Urangehalt des Schiefers. Für den Urangehalt ergibt sich ein Korrelationskoeffizient
von angenähert 0,977 mit dem organischen Kohlenstoffgehalt des Schiefers. Das in Fig. 2 dargestellte Uran-Kalium-Verhältnis
des New Albany-Schiefers ist eine Funktion des organischen Kohlenstoffgehalts desselben, mit einem
Korrelationskoeffizienten von angenähert 0,975.
Bekanntlich sind in der ganzen Welt in Meerwasser Uransalze
gelöst und bereits seit vielen geologischen Epochen in diesem enthalten. Weiterhin ist bekannt, daß diese
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Salze eine elektrische Affinität für organischen Kohlenstoff aufweisen, der in organische Substanzen enthaltenden
Meeresbodensedimenten abgelagert ist. Da die Meere in geologischen Vorzeiten Uransalze in gelöster Form
enthielten und Sedimente mit immer stärkerer Mächtigkeit gebildet wurden, führten die Einflüsse von Temperaturen
und Drücken über geologische Zeitepochen hinweg zur Bildung von Erdöl aus den in diesen Sedimenten enthaltenen organischen
Substanzen. Das Sediment wurde somit zum "Muttergestein" für Erdöllagerstätten. Bei seiner Entstehung
neigte das Erdöl dazu, zu wandern, und wurde schließlich in undurchlässigen Gesteinsschichten eingeschlossen und
durch diese an einem Aufsteigen zur Erdoberfläche gehindert.
Selbstverständlich wurde nicht sämtlicher organischer Kohlenstoffgehalt der ursprünglichen Sedimente zu
Erdöl umgewandelt. Bei diesen Vorgängen blieben die in den ursprünglichen Meeresbodensedimenten enthaltenen Uran-,
Kalium- und Thoriumsalze im Muttergestein. Vermittels der durch das erfindungsgemäße Verfahren vorgeschlagenen quantitativen
Bestimmung der in von einem Bohrloch durchsetzten Gesteins- und insbesondere Schieferschichten vorhandenen
Mengen an radioaktivem Uran, Kalium und Thorium läßt sich eine Angabe über den ursprünglichen Gehalt dieser
Gesteinsschichten an organischem Kohlenstoff herleiten.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren werden in
einem Prospektionsgebiet spektrale Messungen der in einem von einem Bohrloch durchsetzten Gesteinsschichten vorhandenen
natürlichen Gammastrahlung ausgeführt. Die in den Gesteinsschichten vorhandene Gammastrahlung wird quantitativ
auf ihren Uran-, Kalium- und Thoriumgehalt analysiert, und dann können ein oder mehrere dieser Signale in
Verbindung mit Eichkurven der in den Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführung dazu verwendet werden, aus diesem
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uran-, Kalium- oder Thoriumgehalt den prozentualen organischen
Kohlenstoffgehalt dieser Gesteins- oder Schieferschichten zu ermitteln. Der organische Kohlenstoffgehalt
von Gesteins- und insbesondere Schieferschichten ist ein Maß für die Muttergesteinsaktivität oder das
Muttergestein-LagerStättenpotential der vom Bohrloch
durchsetzten Gesteinsschichten.
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Claims (5)
- Patentansprüche :}\ Verfahren zur In-Situ-Bestimmung des Muttergestein-Lagerstättenpotentials von Gesteinsschichten, durch die ein Bohrloch niedergebracht ist, durch Vorbeiführen einer einen Gammastrahlungsdetektor enthaltenden Bohrlochsonde an den vom Bohrloch durchsetzten Gesteinsschichten, Auffangen der in diesen im Bohrlochbereich auftretenden natürlichen Gammastrahlung und Erzeugen von eine Funktion von Energie und Frequenz dieser Gammastrahlung bildenden Signalen, dadurch gekennzeichnet , daß die aufgefangenen Signale in wenigstens drei, der von in den Gesteinsschichten vorhandenen radioaktiven Uran-, Kalium- und Thoriumisotopen erzeugten Gammastrahlung entsprechende Energiebereiche getrennt und die in diesen wenigstens drei Energiebereichen auftretende Gammastrahlung darstellende Zählsignale erzeugt werden, diese Zählsignale mit Standard-Gammastrahlungsspektren radioaktiver Uran-, Kalium- und Thoriumisotope verglichen und quantitative Werte für die relative Häufigkeit des Vorkommens dieser drei Elemente in den Gesteinsschichten hergeleitet werden und durch Vergleichen der relativen Häufigkeit entsprechend einer vorbestimmten Beziehung eine Angabe über den Gehalt dieser Gesteinsschichten an organischem Kohlenstoff und damit für das Lagerstättenpotential der Gesteinsschichten hergeleitet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Verfahrensschritte in mehreren Bohrlochtiefen wiederholt werden und die Angaben über den organischen Kohlenstoffgehalt der Schichten als Funktion der Bohrlochtiefe aufgezeichnet werden.709882/0664ORIGINAL INSPECTED-H-
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herleitung der relativen Häufigkeit durch Vergleichen der relativen Häufigkeit von Uran mit einer vorbestimmten Beziehung zwischen dieser Häufigkeit und dem Gehalt an organischem Kohlenstoff durchgeführt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Herleitung der relativen Häufigkeit durch Vergleichen des Verhältnisses der relativen Häufigkeit von Uran zu der von Kalium mit einer vorbestimmten Beziehung zwischen diesem Häufigkeitsverhältnis und dem Gehalt an organischem Kohlenstoff durchgeführt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennung der aufgefangenen Signale in drei Energiebereiche in die Bereiche von angenähert 1,36 bis 1,60 MeV für Kalium-Gammastrahlung, angenähert 1,60 bis 1,95 MeV für Uran-Gammastrahlung und angenähert 2,40 bis 2,86 MeV für Thorium-Gammastrahlung erfolgt.709882/0664
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